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Lot 9084

Fünf große Medaillen und Plaketten Deutscher Sänger-Bundesfeste Graz 1902, Unterkochen 1928 (Silber und Silber vergoldet), Frankfurt 1932, Mainz 1951, Göppingen 1958. Silber, Bronze, Messing und versilbert. Höhe bis 10 cm.Zustand: IIGraz 1902, Unterkochen 1928 (Silber und Silber vergoldet), Frankfurt 1932, Mainz 1951, Göppingen 1958. Silber, Bronze, Messing und versilbert. Höhe bis 10 cm.Condition: II

Lot 9092

Bayern - Nachlass Orden und Originalschachteln, mit Jubiläumsmedaille 2. Infanterie-Regiment „Kronprinz" und einem EK 1914 im Etui Konvolut mit einer Jubiläumsmedaille für das 2. Infanterie-Regiment „Kronprinz“: runde Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand, oben eine angelötete Öse mit Bandring, dazu das passende Band, mittig das ineinander verschlungene Monogramm EME, darüber eine stilisierte Krone; so bekannt als Regimentswappen. EME steht für Maximilian, Emanuel, Elector dem Kurfürsten als Gründer des Regiments. Dieser Orden wurde zusammen mit drei anderen Medaillen anlässlich des 250. Jubiläums der vier ältesten bayerischen Regimenter mit Genehmigung des Kronprinzen Rupprecht gestiftet. Dazu eine Spange/Erinnerungsabzeichen Prinz Alfons von Bayern, eine Goldene-Hochzeit-Erinnerungsmünze in Eisen, ohne Band; gestiftet wurde diese Erinnerungsmünze durch König Ludwig III. 1918, sie war als Weihnachtsgabe gedacht. Außerdem eine Originalschachtel zum Verdienstkreuz für die Jahre 1870/71, Herstellerstempel Quellhorst, Juwelier, München, Schachtel mit Altersspuren, selten! Ein Bayernthaler in Dosenform, Zink, im Inneren eine zusammenhängende, druckfrisch erhaltene, chromolithographische Falteinlage der Kriegsereignisse; der Bayernthaler wurde zugunsten der Kriegsgeschädigten und Hinterbliebenen ausgegeben. Dazu ein EK1/Eisernes Kreuz erster Klasse, 1914, im zugehörigen Originaletui, blaue Samteinlage, schöne Erhaltung. Insgesamt guter Zustand. Zustand: IIKonvolut mit einer Jubiläumsmedaille für das 2. Infanterie-Regiment „Kronprinz“: runde Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand, oben eine angelötete Öse mit Bandring, dazu das passende Band, mittig das ineinander verschlungene Monogramm EME, darüber eine stilisierte Krone; so bekannt als Regimentswappen. EME steht für Maximilian, Emanuel, Elector dem Kurfürsten als Gründer des Regiments. Dieser Orden wurde zusammen mit drei anderen Medaillen anlässlich des 250. Jubiläums der vier ältesten bayerischen Regimenter mit Genehmigung des Kronprinzen Rupprecht gestiftet. Dazu eine Spange/Erinnerungsabzeichen Prinz Alfons von Bayern, eine Goldene-Hochzeit-Erinnerungsmünze in Eisen, ohne Band; gestiftet wurde diese Erinnerungsmünze durch König Ludwig III. 1918, sie war als Weihnachtsgabe gedacht. Außerdem eine Originalschachtel zum Verdienstkreuz für die Jahre 1870/71, Herstellerstempel Quellhorst, Juwelier, München, Schachtel mit Altersspuren, selten! Ein Bayernthaler in Dosenform, Zink, im Inneren eine zusammenhängende, druckfrisch erhaltene, chromolithographische Falteinlage der Kriegsereignisse; der Bayernthaler wurde zugunsten der Kriegsgeschädigten und Hinterbliebenen ausgegeben. Dazu ein EK1/Eisernes Kreuz erster Klasse, 1914, im zugehörigen Originaletui, blaue Samteinlage, schöne Erhaltung. Insgesamt guter Zustand. Condition: II

Lot 9096

Preußen - Königlicher Kronen-Orden 4. Klasse mit Genfer Kreuz 1872 - 1874 Vergoldetes Kreuz aus Bronze, vergoldet mit Emaille, die Innenseiten der Kreuzarme fein gekörnt. Im kleinen Abstand innen eine polierte goldene Randeinfassung. Auf dem oberen Kreuzarm der Vorderseite ein aufgelegtes Rotes Kreuz. Dieses mit schmalen weißen Rändern und gold bordiert. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Oben eine angelötete Öse mit Bandring. Auf der Vorderseite mittig ein vergoldetes Medaillon mit breitem, blau emailliertem Schriftring mit der goldenen Aufschrift "Gott mit uns", in der vergoldeten Mitte die preußische Königskrone. Unten eine Verzierung in Form einer Blüte mit Zweigen rechts und links. Auf der Rückseite mittig ein vergoldetes Medaillon mit breitem, blau emailliertem Schriftring mit der goldenen Aufschrift "Den 18 Oktober 1861", in der vergoldeten Mitte die ineinander verschnörkelten Buchstaben W und R. Das Band fehlt. Guter Zustand.Zustand: II +Vergoldetes Kreuz aus Bronze, vergoldet mit Emaille, die Innenseiten der Kreuzarme fein gekörnt. Im kleinen Abstand innen eine polierte goldene Randeinfassung. Auf dem oberen Kreuzarm der Vorderseite ein aufgelegtes Rotes Kreuz. Dieses mit schmalen weißen Rändern und gold bordiert. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Oben eine angelötete Öse mit Bandring. Auf der Vorderseite mittig ein vergoldetes Medaillon mit breitem, blau emailliertem Schriftring mit der goldenen Aufschrift "Gott mit uns", in der vergoldeten Mitte die preußische Königskrone. Unten eine Verzierung in Form einer Blüte mit Zweigen rechts und links. Auf der Rückseite mittig ein vergoldetes Medaillon mit breitem, blau emailliertem Schriftring mit der goldenen Aufschrift "Den 18 Oktober 1861", in der vergoldeten Mitte die ineinander verschnörkelten Buchstaben W und R. Das Band fehlt. Guter Zustand.Condition: II +

Lot 9112

Nachlass Major Kissling - vier EK 1. Klasse 1914, ein Reiterabzeichen mit Miniatur, eine Bronzemedaille 300-Jahrfeier Würzburg 1882, eine Erkennungsmarke und eine Bandspange Vier Eiserne Kreuze erster Klasse, 1914, dabei eines in Originalschachtel, 800-Silber-Stempel, Farbabrieb, Kern magnetisch, Nadelhaken unten abgebrochen, das Etui mit lila Samteinlage. Zwei weitere EK, komplett, beide aber mit Farbabrieb und starken Tragespuren (eines im Kern magnetisch); ein weiteres in einer interessanten Ausführung, gewölbt, mit dreiteiliger Schraubscheibe, Kern nicht magnetisch, unvorschriftsmäßige, nicht lackierte Ausführung, kantig, wohl privat beschafft oder eine Musterausführung. Dazu ein Reiterabzeichen in Bronze mit Miniatur, Chr. Lauer Nürnberg-Berlin. Eine 4er-Bandspange, zwei 4er-Blöcke Briefmarken, Deutsches Reich, 6 Pfennig, AH, mit Sinnspruch; eine seltene Bronzemedaille, Bayern, Königreich Ludwig II., 300-Jahrfeier Universität Würzburg, zur Jubiläumsfeier 1882, signiert J. Ries, Gewicht 36,92 g, Durchmesser ca. 4,4 cm, in beschädigter Originaldose. Dazu eine Erkennungsmarke, Leutnant d.R. Albert Kissling, IFR 414, 8te Kompanie, 6.7.93, Ebingen-Balingen. Insgesamt guter Zustand mit Trage- und Altersspuren. Zustand: IIVier Eiserne Kreuze erster Klasse, 1914, dabei eines in Originalschachtel, 800-Silber-Stempel, Farbabrieb, Kern magnetisch, Nadelhaken unten abgebrochen, das Etui mit lila Samteinlage. Zwei weitere EK, komplett, beide aber mit Farbabrieb und starken Tragespuren (eines im Kern magnetisch); ein weiteres in einer interessanten Ausführung, gewölbt, mit dreiteiliger Schraubscheibe, Kern nicht magnetisch, unvorschriftsmäßige, nicht lackierte Ausführung, kantig, wohl privat beschafft oder eine Musterausführung. Dazu ein Reiterabzeichen in Bronze mit Miniatur, Chr. Lauer Nürnberg-Berlin. Eine 4er-Bandspange, zwei 4er-Blöcke Briefmarken, Deutsches Reich, 6 Pfennig, AH, mit Sinnspruch; eine seltene Bronzemedaille, Bayern, Königreich Ludwig II., 300-Jahrfeier Universität Würzburg, zur Jubiläumsfeier 1882, signiert J. Ries, Gewicht 36,92 g, Durchmesser ca. 4,4 cm, in beschädigter Originaldose. Dazu eine Erkennungsmarke, Leutnant d.R. Albert Kissling, IFR 414, 8te Kompanie, 6.7.93, Ebingen-Balingen. Insgesamt guter Zustand mit Trage- und Altersspuren. Condition: II

Lot 9164

Edle Napoleonbüste, 19. Jhdt. Bronze-Hohlguss, vergoldet, am Sockel die Signatur "Chaudet" und die Gießermarke "F. Barbedienne. Fondeur". Schöne Bronzebüste des französischen Kaisers nach Antoine-Denis Chaudet (1763 - 1810). Gegossen im 19. Jhdt. von der renommierten französischen Gießerei Ferdinand Barbedienne. Gebrauchs- und Altersspuren. Höhe 11,5 cm.Zustand: IIBronze-Hohlguss, vergoldet, am Sockel die Signatur "Chaudet" und die Gießermarke "F. Barbedienne. Fondeur". Schöne Bronzebüste des französischen Kaisers nach Antoine-Denis Chaudet (1763 - 1810). Gegossen im 19. Jhdt. von der renommierten französischen Gießerei Ferdinand Barbedienne. Gebrauchs- und Altersspuren. Höhe 11,5 cm.Condition: II

Lot 9165

Napoleon Bonaparte - Tischlampe aus Bronze, Frankreich, 20. Jhdt. Schön patinierte Bronze. Bonaparte auf einem hohen Stuhl sitzend schaut sinnend auf einen Tisch mit einer ausgebreiteten Karte und zwei Büchern, die daneben stehende Lampe elektrifiziert. Auf rechteckigem Marmorsockel, vs. Messingplakette bezeichnet "Veille de Bataille par E. Carlier". Funktion nicht geprüft. Sockelmaße 27 x 15 cm.Zustand: II -Schön patinierte Bronze. Bonaparte auf einem hohen Stuhl sitzend schaut sinnend auf einen Tisch mit einer ausgebreiteten Karte und zwei Büchern, die daneben stehende Lampe elektrifiziert. Auf rechteckigem Marmorsockel, vs. Messingplakette bezeichnet "Veille de Bataille par E. Carlier". Funktion nicht geprüft. Sockelmaße 27 x 15 cm.Condition: II -

Lot 9320

Große Bronzefigur eines trauernden Pferdes mit gefallenem Krieger Bronze, patiniert, vorn an der Plinthe signiert "v. d. Horst fec.". Meisterhaft modellierter vollplastischer Hengst über gefallenem Krieger mit Schwert und Schild. Etwas berieben, Gebrauchs- und Altersspuren. Maße 55 x 23 x 39 cm. Gewicht ca. 15 kg. Sehr einfühlsam gestaltete, ausdrucksstarke Plastik.Zustand: IIBronze, patiniert, vorn an der Plinthe signiert "v. d. Horst fec.". Meisterhaft modellierter vollplastischer Hengst über gefallenem Krieger mit Schwert und Schild. Etwas berieben, Gebrauchs- und Altersspuren. Maße 55 x 23 x 39 cm. Gewicht ca. 15 kg. Sehr einfühlsam gestaltete, ausdrucksstarke Plastik.Condition: II

Lot 9322

Zwei kleine Bronzeadler Bronze, braun patiniert. Zwei sitzende Adler auf Felsen, signiert "R. Höbold". Kontrastreicher, schön geäderter Marmorsockel. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 26,5 cm, Gewicht ca. 3,8 kg.Zustand: II +Bronze, braun patiniert. Zwei sitzende Adler auf Felsen, signiert "R. Höbold". Kontrastreicher, schön geäderter Marmorsockel. Gebrauchs- und Altersspuren. Länge 26,5 cm, Gewicht ca. 3,8 kg.Condition: II +

Lot 9509

Bronzefigur eines Feuerwehrmanns Bronze mit brauner Patina. Stehender Feuerwehrmann mit Fahne und Signalhorn in den Händen, am Gürtel Feuerwehrbeil. Unsigniert. Auf ebonisiertem Holzsockel. Gesamthöhe 40,5 cm.Zustand: IIBronze mit brauner Patina. Stehender Feuerwehrmann mit Fahne und Signalhorn in den Händen, am Gürtel Feuerwehrbeil. Unsigniert. Auf ebonisiertem Holzsockel. Gesamthöhe 40,5 cm.Condition: II

Lot 1611

Paar MänadenHöhe inkl. Marmorsockel: 90 cm. Italien, 19./ 20. Jahrhundert.Über profiliertem und gekehltem, rot-weiß geädertem Marmorsockel die in Bronze gegossenen, partiell brünierten bewegten Figuren jeweils einer Tänzerin, einen Taktstab bzw. ein Tamburin haltend, begleitet von einem Putto. In den Haaren Dekors, die auf ein Bacchanal schließen lassen. Patina minimal berieben. (1260451) (2) (13)

Lot 1632

Eleganter Napoleon III-Kamin116 x 157 x 51 cm. Italien, 19. Jahrhundert. In grün-weiß geädertem Marmor mit ziselierten Bronzen der rechteckige Kamin. Auf quadratischen Blöcken die kannelierten Köcherpfeiler mit Kapitellen in Form von Pfeilenden. Überkragendes Gesims mit symmetrischer Ornamentkartusche in ziselierter Bronze einen Pfeil mit Efeublattzier zeigend. Leicht überkragende Marmordeckplatte. (12519422) (13)

Lot 166

Edouard Liévre, 1828 – 1886MUSEALE, HÖCHST SELTENE PFLANZENJARDINIÈRE IM AUSSERGEWÖHNLICHEN CHINOISERIE-STILHöhe: 30,5 cm. Breite: 54 cm. Tiefe: 34 cm. Paris, um 1878.Große Jardinière mit orientalischem Dekor, ausgeführt von dem Bronzekünstler Georges Émile Henri Servant (1828-um 1890). Bronze, vergoldet, polychromes Cloisonné-Email und Onyx. Aufbau in Form eines Rechteckkastens, die Wandungen in grün schimmerndem Speckstein über mehrfach profilierter Rahmung mit kräftigen, an den Ecken hochziehenden Kanteneinfassungen, die zum Teil durchbrochen gearbeitet sind, dekoriert mit Wolkenbankmotiven und mit Fußabschlüssen in Form von Fischköpfen. Sämtliche Montierungen in Bronze, feuervergoldet. An den Schmalseiten applizierte eckabgerundete Reliefplatten mit Drachenmotiven. Besonders detailreich die großen querrechteckigen Auflegeplatten mit Zellschmelzemaildekor nach chinesischen Motiven. Jeweils dunkelblaugrundige Rahmung mit Dreipassmotiven, die Mittelkartusche hellbeigegrundig, darauf ein türkises Mittelfeld mit rotem Zentralmotiv. Insgesamt reicher Blüten- und Blattdekor, ebenfalls im chinesischen Stil, Inneneinsatz in Kupfer.Anmerkung: Servant wurde im Jahre 1874 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Auf der Weltausstellung 1878 stellte Servant, der damals Berichterstatter und Mitglied der Jury der Bronzekunstklasse war, Vasen und Kleinmöbel aus Bronze aus, die wiederum allgemeine Bewunderung hervorriefen. Kurz vor der Weltausstellung 1889 zog er sich endgültig zurück. Literatur: Vgl. Ausstellungskatalog, L‘Art en France sous le Second Empire, Paris, Grand Palais 11. Mai - 13. August 1979. Vgl. Jonathan Meyer, Great Exhibitions – London – New York – Paris – Philadelphia, 1851-1900, ACC Art Books 2006. (12618188) (11)Edouard Liévre,1828 – 1886VERY RARE JARDINIÈRE OF MUSEUM-QUALITY IN EXCEPTIONAL CHINOISERIE STYLEHeight: 30.5 cm.Width: 54 cm.Depth: 34 cm.Paris, ca. 1878.Literature:Compare ehibition catalogue, L’Art en France sous le Second Empire, Paris, Grand Palais, May 11-August 13 1979, Paris 1979.Compare J. Meyer, Great Exhibitions – London – New York – Paris – Philadelphia, 1851-1900, ACC Art Books, 2006.

Lot 176

Georg Raphael Donner, 1693 Essling (heute Wien) – 1741 ebenda, Kreis desPAAR SITZENDE FIGUREN IN ANTIKER KLEIDUNGJeweils Bronze auf Holzsockel. Gesamthöhe: je 55 cm.Sockelmaße: 47,5 x 19,5 x 4 cm.Der junge Mann nach rechts sitzend in römischem Gewand mit Mantel und Sandalen, den Oberkörper nach links gewendet, mit geöffnetem Mund im Gespräch mit einer eleganten Dame, der zweiten Skulptur. Diese zeigt die junge Frau in fliessendem römischen Kleide mit sorgsam frisiertem Haar, in das Perlenbänder eingearbeitet sind. Zudem trägt sie eine Perlenkette um den Hals und um das rechte Handgelenk. Sie hat die Hände nach vorne gestreckt. Ein Finger fehlend. (12708512) (18)Georg Raphael Donner, 1693 Essling (today Vienna) – 1741 ibid., circle ofPAIR OF SEATED FIGURES IN ANTIQUE CLOTHESEach bronze on a wooden base.Total height: 55 cm each.Base dimensions: 47.5 x 19.5 x 4 cm.One finger missing from the female figure.

Lot 182

Empire-GuéridonHöhe: 86 cm. Durchmesser der Deckpatte: 32 cm. Italien, 19. Jahrhundert.Auf vier Löwentatzenfüßen stehender quadratischer Sockel mit zylindrischem Korpus, dieser eintürig und mit aufsitzendem Dreibein, dieser bocksbeinig mit plastisch ausgeformten ziselierten Widderköpfen in vergoldeter Bronze mit aufliegender grün-weiß geäderter Marmordeckplatte und umrankendem Akanthusblattrelief. Holzkorpus mit geflammtem Mahagonifurnier verkleidet. (1271309) (13)Empire guéridonHeight: 86 cm. Diameter of cover panel: 32 cm.Italy, 19th century.

Lot 187

Paar qualitätvolle Empire-Kandelaber,Philippe Thomire (1751 - 1843), zug.Höhe: 66,5 cm. Paris, um 1800.Bronze, gegossen, ziseliert, vergoldet und brüniert. Über dreieckigem Grund die von geflügelten brünierten Wesen getragenen konisch zulaufenden fein ziselierten Ormoluschäfte mit Viktoriafigur, deren emporgereckten Arme die vergoldeten Brennstellen mit separatem Mittelteil tragen.Anmerkung: Thomire ließ sich bei seinen Entwürfen von Napoléons Architekten und Ornamentalisten Charles Percier (1764-1838) und Pierre François Léonard Fontain (1762-1853) leiten, welche wiederum von Bronzen der Antike inspiriert wurden, welche Viktoria darstellten. Auch italienische Künstler wie Filippo Pelagio Pelagi (1775-1860) folgten diesem Stil. Vergleichsliteratur: Ein ähnliches Paar Kandelaber von Thomire wird im Metropolitan Museum of Art in New York verwahrt (abgebildet in: Hans Ottomeyer und Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, 1986, S. 329, Tafel 5.2.4). G. Beretti, A. Cotiino, B. Gallizia di Vergano, L. Melegati, Gli Splendori del Bronzo, Mobili e oggetti d‘arredo tra Francia e Italia 1750 1850, 2002, S. 149, Tafel 74. (1270622) (13)A pair of high-quality Empire candelabra,Philippe Thomire (1751 - 1843), attributedHeight: 66.5 cm.Paris, ca. 1800.Bronze; cast, chased, gilt and burnished.Literature for comparison:A similar pair of candelabra by Thomire is held at the Metropolitan Museum of Art in New York (ill. in: H. Ottomeyer and P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, 1986, p. 329, plate 5.2.4).G. Beretti, A. Cotiino. B. Gallizia di Vergano, L. Melegati, Gli Splendori derl Bronzo, Mobili e oggetti d’arredo tra Francia e Italia 1750-1850, 2002, p. 149, plate 74.

Lot 188

Seltenes Meiji-Zierkästchen15,5 x 15 x 11 cm. Bodenseitig in einer Kartusche signiert. Japan, Meiji-Periode, 1868 - 1912.Bronze, patiniert und tauschiert, in Eisen, Kupfer und Silber. Vier geschweifte Füße mit kastenförmigem Korpus mit geschweiften Kartuschen. Kurzseite mit Tür, dahinter vierschübige Inneneinrichtung in Holz. Deckelseitiger Bügelgriff. Allseitig mit Vogel-Ast-Dekor in kunstvoller Ausfertigung. Minimal besch. (1271626) (13)Rare decorative Meiji box15.5 x 15 x 11 cm.Signed in cartouche on underside. Japan, Meiji period, 1868 - 1912.

Lot 190

Tafelaufsatz im Louis XV-StilHöhe: 13 cm. Breite: 58 cm. Tiefe: 48 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Auf vier konischen Füßen der passige Unterbau mit Spiegelaufsatz sowie umrandendem, naturalistisch gebildetem, in Bronze gegossenem, ziseliertem und vergoldetem Vogeldekor an einem Gewässer mit Pflanzendarstellungen. Spiegelglas erneuert. (1271374) (13)Centerpiece in Louis XV-styleHeight: 13 cm.Width: 58 cm. Depth: 48 cm.France, 19th century.

Lot 194

Bronzefigur der liegenden AriadneHöhe: 34 cm. Länge: 51 cm. Tiefe: 22 cm. Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.Bronzeguss, schwarze Lackpatina, auf grauer Gußstein-Sockelplatte über Spindelfüßen, mit umlaufendem vergoldetem Ornamenfries. Die Frauenfigur der griechischen Mythologie liegt auch einem Kissenlager mit erhöhtem Polster, die Beine übereinandergelegt, den Kopf in die Hand gestützt, den rechten Arm über den Kopf gelegt. Ariadne war der Sage nach die Tochter des kretischen Königs Minos, die Perseus half, den Minotauros zu besiegen. Nach dem Schriftsteller Hesiod wurde sie am Strand der Insel Naxos verlassen und schlafend aufgefunden. Dieser Aspekt wurde schon in der griechischen Bildwelt thematisiert. Die Figur ist eine verkleinerte Kopie der römischen Marmorfigur, die sich in den Vatikanischen Museen befindet. Sie wurde von Papst Julius II 1512 für den Cortile delle Statue im Belvedere erworben. Die römische Skulptur geht auf ein hellenistisches Original zurück, geschaffen in der Pergamon-Bildhauerschule des 2. Jahrhunderts v. Chr. A.R. (12718114) (11)Bronze sculpture of reclining AriadneHeight: 34 cm. Length: 51 cm. Depth: 22 cm.France, 18th/ 19th century.Bronze casting with black lacquer patina and grey cast stone base plate on spindle feet with revolving gilt ornamental frieze. The sculpture is a smaller copy after a Roman marble sculpture held at The Vatican Museums.

Lot 197

Paar Empire-Bronzevasen in grünem MarmorHöhe: 38 cm. Italien, 19. Jahrhundert. Jeweils zweiteilig mit quadratischem Sockel und konisch zulaufendem Fuß. Aufsteckbarer ovoider Korpus mit Schnabelausguss und anliegendem vergoldetem Bronze-Akanthuszierhenkel. Die Schulter mit vegetabilen Reliefs über mäandrierendem Band- und Lanzettblattrelief. (12712810) (13)

Lot 21

Tischbrunnen für Parfum, in chinesischem Porzellan mit Blauglasur der Qianlong-Periode, 1736 – 1795Höhe: 44 cm.Länge: 34 cm.Tiefe: 21,5 cm. Frankreich, Louis XV-Periode, um 1750.Aufgebaut in vergoldeter und ziselierter Bronze mit Rocaillen und Landschaftselementen. Darauf montiert eine gekantete Balustervase aus chinesischem Porzellan mit lichtblauer Glasur, flankiert von zwei Fo-Hunden mit aufmontierten Ormoluelementen. Die Vase unten mit einem Wasserausguss und ziseliertem Maskaron sowie zwei seitlichen Rankenwerkhenkeln und einer à jour gearbeiteten Fruchtstand- und Rocailleabdeckung in Ormolu. (1261819) (13)Fountain with perfume, mounted in Chinese porcelain with blue ware, Qianlong Period, 1736 – 1795Height: 44 cm.Length: 34 cm.Depth: 21,5 cm.France, Louis XV period, ca. 1750.

Lot 212

Büste des Kardinal Richelieu 82 x 63 x 28 cm. Frankreich, wohl 17. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert, brüniert. Auf profiliertem wie gekehltem rot-weiß geädertem Marmorsockel die glanzpatinierte Büste des Richelieu.Anmerkung: Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu, wurde in Paris geboren, wo er zeit seines Lebens wirkte. Seit 1624 bis zu seinem Tod war er unter König Louis XIII seit dem 13. August 1624 Premierminister, seit 1622 durch Betreiben von Maria de Medici durch Papst Gregor XV Kardinal und bestimmte maßgeblich das politische Handeln des Königs. Richelieu bekämpfte die Hugenotten, entmachtete den Amtsadel und reformierte die Verwaltung, indem er beispielsweise eine Geheimpolizei aufbauen ließ. (1271828) (13)Bust of Cardinal Richelieu82 x 63 x 28 cm.France, probably 17th century.Bronze; cast, chased and burnished.

Lot 220

Edme-Jean Causard,1720 – 1780PENDULE ROCAILLE „AU CHINOIS“Höhe: 80 cm. Das Zifferblatt signiert „Causard à Paris“ für Edmé-Jean Causard „horloger privilégié suivant la Cour“. Bekrönte „C“-Marke. Paris, um 1745 - 49.Gehäuse: Das geschweifte Gehäuse in matt- und glanzvergoldeter Bronze mit Aufsatz in Form eines sitzenden Chinesen mit Hut und Schirm sowie seitlich angebrachtem Drachen, einem Affen und Vogel sowie stark geschwungenen Volutenfüßen. Das Gehäuse à jour gearbeitet, teils mit rotem Samt hinterlegt (besch.). Auf den Rocaillefüßen sitzen Chinesen mit Fächern, als Bekrönung ebenfalls ein Chinese mit Hut, einen Sonnenschirm haltend, flankiert von einem Affen mit Vogel und einem Drachen. Ein Schlüssel vorhanden. Gehäuse mit seitlichen Schallöffnungen mit Trellismuster, à jour gearbeitet. Minimal besch.Das Gehäuse ist einer Pariser Meisterwerkstatt zuzuschreiben und von hervorragender Qualität. Die asiatischen Motive befinden sich oftmals auch im Oeuvre von J.J. de Saint Germain, dieser verwendete u.a. Gehäuse von N.J. Marchand, A. Voullet, N. Petit, N. Bonnet, J.P. Latz, R.F. Morlay, E. Roy, F. Goyer und J. de la Feuille. Zu Cousards Kundenkreis gehörten Maréchal de Duras, die Marquise de Langeac, de Massilac und M. Blondel de Gagny.Zifferblatt: Weißes Emailzifferblatt mit blauen römischen Stunden und schwarzen arabischen Minuten. Aufzugslöchlein über der V und VII. À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und Minuten. Verglasung fehlend. Zifferblatt minimal besch. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft.Werk: Schlag auf Glocke zur vollen, halben und viertel Stunde.Anmerkung: Ein vergleichbares Beispiel für die hier angebotene Uhr ist die „Pendule rocaille au dromadaire“, welche ebenfalls auf 1745-49 datiert wird, und sich im Musée du Louvre in Paris befindet (Inv.Nr. OA 6636). Literatur: Vgl. Jean-Dominique Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1990, S. 292 (biografische Angaben). Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1972, S. 116 (biografische Angaben). Louise Philippe, Edme Causard horloger privilégié suivant la cour, L'Estampile / L'Objet d'Art n°235, 1990, S. 52-57. Vgl. Hans Ottomeyer und Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Bd. 1, München 1986, S. 129, Abb. 2.8.18. (12618186) (13)Edme-Jean Causard,1720 – 1780PENDULE ROCAILLE „AU CHINOIS“Height: 80 cm.The dial is signed “Causard à Paris” for Edmé-Jean Causard “horloger privilégié suivant la Cour”. Crowned “C”-mark.Paris, ca. 1745 - 49.With one key. Clock case with sound openings on the sides decorated with openwork trellis ornaments.With minimal damage. The case must have been created by a Paris master workshop and is of excellent quality. Asian motifs can often be found in the oeuvre of Jean-Joseph de Saint Germain) who often also used cases by N.J. Marchand, A. Voullet, N. Petit, N. Bonnet, J.P. Latz, R.F. Morlay, E. Roy, F. Goyer and J. de la Feuille and others. Causard´s clients included Duke de Duras, the Marquise de Langeac, de Massilac and M. Blondel de Gagny.Notes:Another comparable example the “Pendulle rocaille au dromadaire” in the Musée du Louvre, Paris (inv. no. OA 6636), also dating 1745-49Literature:Compare J.-D. Augarde, Les ouvriers du temps, Geneva 1990, p. 292 (with bibliographical references).Tardy, Dictionnaire des Horlogers Français, Paris 1972, p. 116 (with bibliographical references).L. Philippe, Edme Causard horloger privilégié suivant la cour, L'Estampile / L'Objet d'Art n°235, 1990, p. 52-57.Compare H. Ottomeyer und P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, vol. 1, Munich 1986, p. 129, ill. 2.8.18.

Lot 221

Pariser Louis XV-PenduleHöhe: 59 cm.Breite: 35 cm.Tiefe: 22,9 cm. Rückplatine signiert „L. David Carré A Paris“. Zifferblatt signiert „L. DAVID. CARRÉ/ A PARIS“ (gest. 1786). Paris, Mitte 18. Jahrhundert.Funktionen: Schlossscheibenschlagwerk mit Schlag auf Glocke zur Halben und zur Vollen Stunde, spätere Brocot-Hemmung. Rest. À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und Minuten. Rückwärtig verglast. Ein Pendel vorhanden. Gehäuse: Das Gehäuse, welches Jean-Joseph de Saint-Germain zugeschrieben werden kann, in Bronze gegossen mit Patinierung. Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen Stunden und arabischen Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, verglast. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. (1270512) (1) (13)Paris Louis XV pendulum clockHeight: 59 cm. Width: 35 cm. Depth: 22.9 cm.Backplate signed “L. David Carré A Paris”. Dial signed “L. David. Carré/ A PARIS” (died 1786).Paris, mid-18th century.Case: The case, which can be attributed to Jean-Joseph de Saint-Germain, is cast in bronze and patinated. Movement: hour and half hour countwheel strike mechanism on bell.

Lot 222

Régence-CarteluhrHöhe: 60 cm. Signiert „P.RE LE ROY“. Frankreich, 18. Jahrhundert. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. In Rocaillen teilweise geblänkt aufgebaut, mit vollplastisch dargestellten Sonnenblumen und plastisch ausgeformten Blättern. Mit geöffnetem Pendelkasten und verglaster Zifferblattlünette, überfangen durch ein stilisiertes Delfinmaul. Zifferblatt: Weiß emailliert mit römischen schwarzen Stunden und arabischen Minuten. Aufzugslöchlein über der VI. À jour gearbeitete vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten. Ein Schlüssel vorhanden mit Repetition. Zustand: Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft.Provenienz: Château des Roches en Champagne. (1270001) (13)

Lot 226

Große Louis XV-BronzetischuhrHöhe: 56 cm. Maximale Breite: 37 cm. Tiefe: 23 cm. Frankreich, Transitionsstil, um 1770.Dreiteiliger Gehäuseaufbau in Form eines rechteckigen Rocaillesockels mit ausschwingenden blattförmigen Füßen und zentraler Rocaillekartusche. Darauf ein nach links stehender Eber, über dessen Rücken sich das eigentliche Uhrgehäuse erhebt: Vasenförmig mit blattförmiger zentraler Erhöhung, bekrönt durch eine ovale Deckelvase mit hochziehender Flamme und seitlichen Tuchfestons. Der Gehäuseaufbau insgesamt feuervergoldet, die Eberfigur brüniert. Sockel allseitig gestaltet, sodass die Tischuhr frei gestellt werden kann. Frontzifferblatt in weißem Email mit römischen Stunden und arabischen Minuten, unter gewölbtem runden Glasfenster, von vergoldetem Flechtband umzogen. Die Zeiger vergoldet, fein ziseliert und durchbrochen. An der Rückseite entsprechende Werkabdeckelung, ebenfalls mit gewölbtem randgeschliffenen Glas mit Einblick in das Uhrwerk. Ankerwerk, Pendel an Fadenaufhängung. Viertel-, Halb-, Dreiviertel-, und Stundenschlagwerk auf zwei Glocken. Insgesamt sehr gute Erhaltung. Werk gangbar, jedoch nicht geprüft. (1270901) (1) (11)Large Louis XV bronze table clockHeight: 56 cm.Max. Width: 37 cm.Depth: 23 cm.France, Transition style, ca. 1770.Three-part structure on leaf-shaped feet with rectangular rocaille base and a central rocaille cartouche depicting a boar to the left carrying the actual clock case on his back. Quarter-, half- and hour strike on two bells. In very good overall condition. Clock mechanism working but untested.

Lot 228

Bedeutende Carteluhr mit Uraniamotiv Höhe: ca. 96 cm. Breite: ca. 55 cm. Rückplatine signiert „Balthazar Martinot à Paris“. Frankreich, um 1750, Louis XV.Funktionen: À jour gearbeitete und vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten. Schlag auf Glocke zur halben und zur vollen Stunde. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Unregelmäßiger aus Akanthusblättern und plastisch hervortretenden Blüten gebildeter Korpus mit zentralem Tondo für das Uhrwerk und aufsitzender allegorischer Figur der Urania. Über dem Pendelkasten ein plastisch dargestellter Putto. Der Schaltkasten à jour gearbeitet mit Resten einer textilen Hinterspannung. Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen Stunden und schwarzen arabischen Minuten. Aufzugslöchlein über IV und VIII. Verglast. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. (12718125) (13)Important cartel clock with Urania motif Height: ca. 96 cm. Width: ca. 55 cm.Back plate signed “Balthazar Martinot à Paris”.France, ca. 1750, Louis XV.

Lot 232

Grosse, imposante Kaminuhr in weißem Marmor und vergoldeter Bronze in Form eines Halbrundtempels im französischen FrühklassizismusHöhe: 92 cm. Breite: 46 cm. Tiefe: 23 cm. Ende 18. Jahrhundert.Der viersäulige Aufbau in Carrara-Marmor zeigt einen halbrund ziehenden, nach vorne offenen Monopteros mit mittig angetrepptem Sockel und durch goldene Ketten verbundenen Pollern. Basen, Kapitelle Perstab- und Zierdekor vergoldet. Lunettenförmige Basis in ebonisiertem Holz. Das Abschlussgesims trägt vier vergoldete, nach oben schwingende Blattspangen, zusammengeführt an einer bekrönenden Kugel, auf der eine vollplastisch gegossene weibliche Figur einer Fanfare blasenden Fortuna steht. An den blattfömigen Spangenansätzen große Voluten, an den Abschlüssen Adlerköpfe. Das Uhrwerk in einem liegenden Zylinder, umgeben von einem mit Bergkristallsteinen besetzen Strahlenring mit Wolken, der als Pendel fungiert, eingehängt in der bekrönenden Kugel. Der weiße Emailziffernring mit Öffnung zur Einsicht in das Werk. Römische Stunden- und arabische Minutenanzeige in Schwarz, Datum in Rot. Zeiger durchbrochen und vergoldet, mit Lilie. Sekundenzeiger und gewellter Datumszeiger gebläut. Ankerwerk, Pendel mit sieben Temperaturausgleichs-Stangen. Regulier-Rändelschraube an der mittleren Stange. Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. A.R. (1270894) (1) (11)Large, important mantle clock in white marble and gilt-bronze in the shape of a half-round temple in Early French Neoclassicism styleHeight: 92 cm. Width: 46 cm. Depth: 23 cm.End of the 18th century.

Lot 234

Directoire-KaminuhrHöhe: 39 cm. Breite: 25,5 cm. Tiefe: 20 cm. Frankreich, um 1800. In feuervergoldeter und brünierter Bronze. Das Uhrgehäuse rechteckig hochziehend, brüniert, erhebt sich über einem vergoldeten Sockel mit vierfacher halbrunder Einziehung, über gequetschten Kugelfüßen. An den Ecken jeweils vollplastische geflügelte Löwenprotome, am Sockel Rosetten, Raute, Palmetten und Medaillondekor mit Löwenkopf. Entsprechende Löwenmasken auch am Gehäuse. Bekrönung über vierseitig hochziehender Verdachung, durch eine querovale Tazza mit eingezogenem Fuß. An der Verdachung zwei symmetrisch gewundene Schlangen. Das Ziffernblatt von einem Strahlenring umzogen. Weißes Email, darauf römische Stunden und arabische Minuten. Die Zeiger mit Lilienmotiven vergoldet. Pendel an Fadenaufhängung, Ankerwerk, Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. An den Seiten vergoldete Applikationen mit Musikinstrumenten in hochovaler Rahmung. (1270904) (1) (11)

Lot 235

Grosse französische Kaminuhr von Claude Galle (1758 – 1815)Höhe: 50 cm. Länge: 66 cm. Tiefe: 18,5 cm. Auf dem Emailziffernblatt signiert „Galle / Rue Vivienne Nr.9“.Werk: Ankerwerk, Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Pendel an Fadenaufhängung. Gehäuse: In feuervergoldeter Bronze, mit Figurenallegorie „vita passiva“ und „vita activa“. Imposanter, aber ebenso eleganter Aufbau, unter Verwendung von rouge Griotte-Marmor im längsziehenden Sockel. Besetzt mit zwei weiblichen sitzenden Figuren, die das Werkgehäuse flankieren. Der kräftige Basissockel auf großen Kugelfüßen, darüber der rote Marmorsockel, besetzt mit einem Olivenblatt-Fries mit zentralem Medaillon. Das darauf stehende, rundbogig schließende Werkgehäuse mit einer Lyra besetzt, darüber das Zifferblatt. Die vollplastisch gegossenen Figuren sind brüniert und ergänzen den Farbkontrast zwischen Marmor und Gold. Mit diesen beiden Frauengestalten wird eine bereits aus der Renaissance überlieferte Symbolik angesprochen, hier als „Meditation“ und „Studium“ zu verstehen. Die Figur links sitzt nachdenklich auf einem Kissen, die rechte auf einem Folianten, und hält ein weiteres Buch auf dem Schoß. Darüber hinaus wird hier auch die in der Zeit weithin einsetzende Bildung der Frau thematisiert. Zifferblatt: Weißes Emailziffernblatt mit römischen Stunden, die Breguet-Zeiger gebläut. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A. R. Anmerkung: Eine Uhr von Galle des gleichen Modells, ähnlich signiert, ist abgebildet in: Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 709, Abb. 28. Claude Galle führte noch während der Regierungszeit Ludwigs XVI 1784 in Paris ein Unternehmen für Bronzeobjekte. Er arbeitete auch mit Pierre Philippe Tomire zusammen, sowie mit dem Gießer Pierre Foy; 1786 wurde er selbst Gießermeister und unterhielt etwa 400 Mitarbeiter. Er war Ausstatter für viele französische und italienische Schlösser und Palais, später auch für Napoleon oder den Zaren. Er starb 1815 verarmt, da allzu viele seiner Auftraggeber die Rechnungen kaum bezahlten. Seine Werke finden sich in den bedeutendsten Sammlungen und Schlössern, wie Residenz München, Musée National du Chàteau de Malmaison, Musée Marmottan Paris oder Victoria and Albert Museum London. Literatur: Claude Galle, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). München 1992. Charles Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, S. 25-26. Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 371. Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, S. 107. Alexander Ballantyne, French Clocks the World Over, Bd. 2, Paris 1981, S. 285. (1270624) (11)Large French mantle clock by Claude Galle (1758 – 1815)Height: 50 cm. Length: 66 cm. Depth: 18.5 cm.Signed “Galle / Rue Vivienne Nr.9” on enamel dial.Fire-gilt bronze with figural allegories of “vita passive” and “vita active”.White enamel dial with Roman numerals and blued Breguet hands. Anchor movement, countwheel striking mechanism with strike on bell on half and full hour. Pendulum with silk suspension. Notes:A clock by Galle of the same design, with similar signature is illustrated in: H. Ottomeyer and P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 709, ill. 28.Literature:C.Galle, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Munich 1992.Ch. Joseph Plante, Richard Garnier, Designs for Gilt Bronze Objects from the French Restoration 1814-1830, London 2002, pp. 25-26.H. Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 371.Richard Mühe, Horand M. Vogel, Faszination Uhren. Hamburg 1976, p. 107.A. Ballantyne, French Clocks the World Over, vol. 2, Paris 1981, p. 285.

Lot 236

Französische Louis XVI-Lyra-KaminuhrHöhe: 63 cm. Breite: 28 cm. Frankreich, Ende 18. Jahrhundert oder Epoche Ludwig XVIII, Anfang 19. Jahrhundert.Gestaltet in weißem Marmor und vergoldeter Bronze. Im Aufbau eine große Rahmung in Form einer Lyra, die den Zifferblattring umzieht, über querovalem eingezogenem weißem Marmorsockel, zweifach mit Perlstab dekoriert sowie mit frei hängenden vergoldeten Ketten und Quasten. Die Flanken in Form hochziehenden Akanthusblattwerks, Bekrönung durch einen Apollokopf auf Strahlengloriole, seitlich und mittig herabhängende Fruchtfeston mit Rosen, Blütenblättern und Granatäpfeln. Die Pendelstange mit einem gitterförmigen Rost versehen, der die Seiten der Leier andeutet. Ziffernring in weißem Email mit römischen Stunden, arabischen Minuten sowie arabischen Datumsangaben in rot. Das Zentrum verglast, mit Einsicht in das Uhrwerk. Die Zeiger fein ziseliert und durchbrochen gearbeitet, am Stundenzeiger eine Sonnenrosette. Datumszeiger gebläut, ferner schlanker Sekundenzeiger. Das Schwungpendel oben eingehängt. Ankerwerk, Schlossscheibenschlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. (1270903) (1) (11)

Lot 238

Louis XVI-CarteluhrHöhe: 79 cm. Zifferblatt signiert „Laresche à Paris“. Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.Funktionen: À jour gearbeitete und vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Symmetrisch gestalteter Korpus mit Lorbeerblattfestons und unterfangendem Widderkopf, aus welchem Eichenlaub hervorsprießt. Dieser trägt zwei Harnische mit Helmzier, welche durch eine darin stehende Keule komplettiert und von Fahnenzier hinterfangen werden. Die Rüstungen in einer ein Viertel runden Nische mit von rotem Textil hinterfangenen Schallöffnungen zum Korpusinneren. Überfangen durch eine Ormolu-Imperatorenbüste des Kaiser Caracalla, die als Höhepunkt der Komposition gelten kann. Zifferblatt: Zentrales verglastes Zifferblatt, weiß emailliert, mit schwarzen arabischen Minuten und römischen Stunden. Aufzugslöchlein über der VI. (12718126) (13)Louis XVI Cartel clockHeight: 79 cm.Dial signed “Laresche à Paris”.France, second half of the 18th century.

Lot 241

Große französische Kamin-PenduleHöhe: 69 cm. Breite: 45 cm. Tiefe: 24 cm. Signiert „ETIENNE LENOIR / A PARIS“. Auf der Rückplatine gravierte Signatur: „Etienne Le Noir a Paris“ mit Werknummerierung „No 439“. Ausgehendes 18. Jahrhundert.Bronze, vergoldet. Mächtiger, im Entwurf außergewöhnlicher Aufbau mit betont großem Zifferblatt, offenbar für die Sicht aus größerer Entfernung in einem weiträumigen, höfischen Repräsentationsraum ausgelegt. Zweifache Sockelung: ein unterer Rechtecksockel mit nach außen geschweiften Blattfüßen und einem mittleren Reliefmedaillon mit einer Cäsarenbüste, trägt die darauf stehende runde bankförmige Basis mit vier kurzen, kannelierten Füßen, darüber flankierende seitliche Voluten. Der Uhrenkasten darin eingesenkt. Das weiße Email-Zifferblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten von enger Rahmung eingefasst, mit bekrönendem, seitlich herabziehendem Giebelgesims mit Verdachung, darin ein Apollo-Maskaron mit einer Lyra, die dem Apollo-Thema entspricht, darüber ein geflügelter Amorputto. Die seitlichen Schallöffnungen in Form einer Ovalkartusche, durchbrochen, mit Seide hinterlegt, darunter je eine bärtige Maske mit geflügelter Krone. Die Zeiger durchbrochen gearbeitet, ziseliert und vergoldet. Datumsanzeige durch gravierte Drehscheibe hinter kleiner quadratischer Sichtöffnung im Zifferblatt unten. Das Frontglas mit kleinem Schlüssel seitlich sperrbar. Ankerwerk, die ehemalige Pendel-Fadenaufhängung später durch Metallfeder Aufhängung ersetzt. Schlossscheibenschlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Regulierung der Datumsangabe durch Schlüsseleinführung im Zifferblatt. Rückseite mit Inspektionstüre mit Festonkranz und Strahlenmedaillon-Motiv graviert. Der Uhrmacher Pierre Etienne Le Noir oder Lenoir (1724-1789) zählt zu den bekanntesten Meistern seiner Zunft. Er entstammte einer Uhrmacherfamilie, die seit dem 16. Jahrhundert in Paris ansässig war. Die Werkstatt wurde weitergeführt unter den Söhnen Ètienne und Pierre-Ètienne LeNoir, die weiterhin die Signatur verwendeten. Die Gehäuse wurden unter anderem von den bekannten Entwerfern Charles Cressent oder Jacques Dubois entwickelt. Etliche Uhren von LeNoir befinden sich in bedeutenden Sammlungen und Museen, wie etwa dem Schloss Wilhelmsthal Calden, der Eremitage St. Petersburg, dem Getty Museum Malibu oder dem Residenzmuseum München. A.R.Literatur: Pierre Kjellberg: Encyclopédie de la pendule française: du Moyen-âge au XXe siècle. Editions de l’Amateur, Paris 1997. (12718139) (11)Large French mantle clockHeight: 69 cm. Width: 45 cm. Depth: 24 cm.Signed “ETIENNE LENOIR / A PARIS”. Engraved signature on back plate: “Etienne Le Noir a Paris” with clockwork number “No 439”.Late 18th century.Bronze, gilt. Half hour and hour count wheel strike on bell. Date regulated by key in dial. The clockmaker Pierre Étienne Lenoir (1724-1789) is one of the most famous masters of his guild. He came from a family of clockmakers active in Paris since the 16th century. The workshop was continued by his sons Étienne and Pierre-Étienne Lenoir, who continued to use the same signature. The cases were created by famous designers such as Charles Cressent or Jacques Dubois. Quite a few clocks by Lenoir are held in important collections and museums such as Schloss Wilhelmsthal in Calden, The State Hermitage in St Petersburg, the Getty Museum, Malibu or Residence Museum, Munich. Literature: P. Kjellberg: Encyclopédie de la pendule française: du Moyen-âge au XXe siècle, Editions de l’Amateur, Paris 1997.

Lot 243

Empire-Kaminuhr Retour d‘EgypteHöhe: 29,2 cm. Frankreich, um 1800.Funktionen: Achttagegehwerk mit Halbstundenschlagwerk auf Glocke, ein Schlüssel und ein Pendel vorhanden. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert, brüniert und vergoldet. Über vier gedrückten Kugelfüßen die sich verjüngende Basis mit reliefiertem Greifendekor über teils brünierter Bronze. Im Sinne des Retour d´Egypte aufsitzende gegeneinandergerichtete Sphingen, zwischen ihren Rücken das Uhrwerk. Darüber ein durchbrochen gearbeiteter Korb mit schlanken Palmettbändern und Ornamentbordüre. Zifferblatt: Weiß emailliert mit römischen Stunden und arabischen Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. (1270334) (13)

Lot 246

Empire-Uhr mit SchmetterlingsfängerHöhe: 37,5 cm. Zifferblatt signiert „Chailly à Lille“ (Louis Chailly 1731-1795, Grand-Place à Lille). Lille, um 1800.Funktionen: Schlossscheibenschlagwerk mit Schlag auf Glocke zur vollen und zur halben Stunde. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und feuervergoldet. Auf gedrückten ziselierten Kugelfüßen mit Perlbanddekor der oblonge, seitlich passig abschließende Korpus mit Akanthusreliefzierrat. Kubischer Werkskasten mit Zifferblattlunette und vegetabilen Zwickelfüllungen. Links ein Amorknabe im Begriff einen Schmetterling zu fangen, der gerade auf einem Eichenblatt landet. Am Fuße der Eiche die Werkzeuge Amors- ein Pfeilköcher und ein Bogen. Das Schmetterlingsnetz in feinem Silbergeflecht. Zifferblatt: Weiß emailliert mit römischen Stunden und arabischen Minuten sowie Stabindizes. Aufzugslöchlein über der III und der VIII. Breguetzeiger für Stunden und Minuten. Ein Pendel, kein Schlüssel vorhanden. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. Minimal besch. (12709112) (13)

Lot 30

Paar Ormolu-KerzenstöckeHöhe: 25,7 cm. François Rémond (um 1747-1812), zug. Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen, ziseliert und feuervergoldet. Runder Stand mit leicht kanneliertem Schaftansatz. Dieser als schlanke Vase mit Perlstabring und an der Schulter sitzenden Maskerons. Tülle mit Zungenfries und feinem Perlstabdekor.Provenienz: Château des Roches en Champagne. (1270009) (13)

Lot 33

Bureau plat von „Le Maître aux Pagodes“,tätig in Paris um 1730Höhe: 78 cm.Breite: 168 cm.Tiefe: 93 cm. Frankreich, Régence-Epoche, um 1730.Korpus in Eiche, furniert mit Veilchen- und Amaranthholz, vergoldete Bronze, Leder. In vegetabil gestalteten Sabots stehende gekantete geschweifte Beine mit Nereiden-Maskaronbronzen als Knielösungen. Front dreischübig mit erhöhtem Mittelschub, jeweils mit ziselierten Bronzen über Würfelfurnier. Überkragende Deckplatte mit Messingumreifung und ornamental gestalteten Ecken. Punzierte Lederdeckplatte, von Spiegelfurnier umrahmt. Ein Schlüssel vorhanden. Seitliche Lambrequinzargen mit Maskaronbesatz in vergoldeter Bronze.Literatur: Vgl. Alexandre Pradère, Les ébénistes francais de Louis XIV à la Révolution, Paris 1987, S. 124-127. (12618117) (13)Bureau plat by “Le Maître aux Pagodes”, active in Paris ca. 1730 Height: 78 cm.Width: 168 cm.Depth: 93 cm.France, Régence period, ca. 1730.With minimal damage.Literatur:Compare A. Pradère, des ébénister francais de Louis XIV à la Révolution, Paris 1987, pp. 124-127.

Lot 35

Paar Medici-VasenHöhe: 49 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert, ziseliert. Auf quadratischer Plinthe der kannelierte Fuß mit leicht gebauchtem Korpus und auskragendem Rand. Wandung mit reliefierter Darstellung nach der Medici-Vase. Patinierung minimal berieben. (12718113) (13)A pair of Medici vasesHeight: 49 cm.France, 18th century.Bronze; cast, patinated, chased.

Lot 36

Console „aux dragons“Höhe: 90 cm. Breite: 140 cm. Tiefe: 70 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.In dreigliedrigen Bronzesabots stehende, gekantete und von reicher Ormolu-Zier gestaltete Beine mit vollplastisch ausgestalteten Drachenkörpern und -köpfen als Knielösungen. Die Frontzarge mit chinoiser Figuration und seitlich davon liegenden Schüben mit Nereiden-Zuggriffen, in Bronze, vergoldet. Die Zargenseiten mit vergoldetem Muschelwerk. Überkragende, den Zügen des Möbels folgende, grün-weiß geäderte Marmordeckplatte mit reliefiertem Ormolu-Profil. Minimal rest. (12718161) (13)Console “aux dragons”Height: 90 cm. Width: 140 cm. Depth: 70 cm.France, 19th century. The angular legs supported on three-part bronze sabots are decorated richly with ormolu and three-dimensional dragons and heads. The front apron decorated with Chinoiserie figures and drawers on either side and gilt-bronze Nereid handles.

Lot 39

Französischer Bildhauer des 18. JahrhundertsCHRISTUS ALS KINDHöhe: 27,5 cm.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Auf oblongem Grund die feine Darstellung eines gravierten gefälteten Textils mit darauf halb sitzendem Christuskind, seine vollplastisch dargestellte Dornenkrone attributiv in der Hand haltend und darauf blickend. (12718146) (13)French sculptor, 18th centuryCHRIST CHILDHeight: 27.5 cm.Bronze; cast, chased and gilt.

Lot 41

Zwei imposante ZiervasenHöhe: 79 cm. Frankreich und China, 19. Jahrhundert.Vergoldete Bronze über quadratischem Stand mit runden Einbuchtungen und Lorbeerblattkranz plastisch gestaltet. Darüber zwei Rouleauvasen mit Bronzemontierung, welche sich in Form von Akanthusblättern plastisch über den Rand hinweg bewegt und von zwei seitlichen Handhaben begleitet wird. Steckhaubendeckel mit Zapfenknauf. Die Porzellanvase mit Ochsenblutglasur. (12508418) (2) (13)Two impressive decorative vasesHeight: 79 cm.France and China, 19th century.Gilt-bronze on square stand with round indentations and three-dimensional laurel wreath. Porcelain vase with oxblood glaze.

Lot 44

Eleganter Louis XV-Secretaire à Abattant135 x 45 x 90 cm.Frankreich, 18. Jahrhundert.Holzkorpus in Rosenholz furniert mit polychrom staffierten Lackeinlagen und ziselierten wie vergoldeten Bronzen. In à jour gearbeiteten Rocaillebronzesabots stehende kurze geschweifte Füße mit darüberliegender Lambrequinzarge mit Ormolu-Zier. Hochrechteckiger zweigeteilter Korpus mit gekanteten Seiten und dort applizierten Ormolurocaillen, sowie nach oben einziehendem Gesims und aufliegender profilierter Deckplatte in Marbre gris. Untere Hälfte doppeltürig mit eleganter ziselierter Bronzezier und vergoldeten Schlüsselschildern. Obere Hälfte mit Klapptür. Beide Hälften mit polychrom staffierten Lackpaneelen mit karminrotem Fond. (12713713) (13)Elegant Louis XV secretaire à abattant135 x 45 x 90 cm.France, 18th century.Wooden structure with tulipwood veneer with painted polychrome lacquer inlays, chased and gilt-bronze.Export restrictions outside the EU.

Lot 50

Guéridon im Louis XVI-Stil als CachepotHöhe: 72 cm. Breite: 39,5 cm. Tiefe: 34 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Eichenholzkorpus, mit Mahagoni furniert und mit ziselierten Bronzen belegt. Vegetabil gestaltete Bronzesabots, die vier konisch auslaufenden Beine tragend, mit Mitteltableau mit durchbrochen gearbeiteter Galerie. Kubischer Korpus mit vierseitigem oktogonalen Kartuschendekor und die Kurzseiten mit Lorbeerblattkränzen, als Handhaben, versehen. Abnehmbare Deckplatte mit à jour gearbeiteter Ochsenaugengalerie. Eingelassener verzinkter und grün gefasster Cachepotbehälter mit zwei Ringeisengriffen. (12618118) (13)Guéridon in Louis XVI-style as cachepotHeight: 72 cm.Width: 39.5 cm.Depth: 34 cm.France, 19th century.Oak structure with mahogany veneer and chased bronze.

Lot 52

Figürlicher Bronzelüster115 x 70 cm. Frankreich, Mitte 19. Jahrhundert. Vermutlich nach einem Modell von Henry Dasson (1825 – 1896).Bronze, gegossen, ziseliert, vergoldet und patiniert. Symmetrischer organischer Aufbau mit an Bandbronzen hängenden dunkelbraun patinierten Putti, deren Oberkörper aus vegetabiler Rankenzier kontrastreich herauswachsen und deren Hände jeweils eine Brennstelle halten. Die Scheintextilbänder in einer Krone mit geschliffener Lüsterzier zusammengeführt. Die plastsichen Puttogestalten in ihrer kontrastreichen Wirkung zur vergoldeten Bronze führen sicherlich auf einen Entwurf von Henry Dasson zurück, der in Paris eine äußerst erfolgreiche Werkstatt für Bronzearbeiten im Stil Louis XIV, XV und XVI führte. Literatur: Vgl. Camille Mestdagh, Pierre Lécoules, L´Ameublement d'art français 1850-1900. Paris 2010. Vgl. Denise Ledoux-Lebard, Les Ébénistes du XIX siècle. 1795-1889. Leurs oeuvres et leurs marques, Paris 1984. S. 146-151. (12713716) (13)Figural bronze chandelier115 x 70 cm.France, mid-19th century. Probably after a design by Henry Dasson (1825 – 1896).Bronze; cast, chased, gilt and patinated. The three-dimensional cherubs contrast with the gilt-bronze and are probably based on a design by Henry Dasson, who had a very successful workshop for gilt-bronze mounted furniture in the styles of Louis XIV, XV and XVI in Paris.Literature:Compare C. Mestdagh, P. Lécoules, L’Ameublement d'art français 1850-1900, Paris 2010.Compare D. Ledoux-Lebard, Les Ébénistes du XIX siècle. 1795-1889. Leurs oeuvres et leurs marques, Paris 1984, pp. 146-151.

Lot 55

Bureau plat im Louis XIV-StilHöhe: 78 cm. Breite: 155 cm. Tiefe: 78 cm. Holz, ebonisiert und mit Messingeinlagen versehen. Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. In Rocaillebronzesabots stehende geschweifte und gekantete Beine, in die bewegte Zarge übergehend, mit zwei Schüben, von Lambrequinmotiv flankiert. Die Schübe mit bewegter Zarge und gegossenem Ormolu-Maskeron als Schlüsselschild sowie dieses von Messingbandkartuschen flankiert. Leicht überkragende profilierte Deckplatte, den Zügen des Möbels folgend, mit Ormolu-Eckösungen und zentraler, gold punzierter roter Lederdeckplatte (besch.). Ein Schlüssel vorhanden. (1270611) (3) (13)

Lot 687

Italienische BronzeöllampeHöhe der Bronze: 12 cm. Gesamthöhe mit dem späteren Marmorsockel: 16 cm. 15./ 16. Jahrhundert.Die im 15. Jahrhundert bei Ausgrabungen zu Tage geförderten römischen Öllampen haben nicht selten auch erotische oder kuriose Motive gezeigt. Auf solche Beispiele ist auch diese Renaissancelampe zurückzuführen. Eine männliche Gestalt ist sitzend gezeigt, mit Kopf zwischen den hochgenommenen Beinen. Die Lampentülle setzt am Gesäß an, an der Unterseite als ein großes Blatt gekennzeichnet, in das der Mann seine Notdurft verrichtet. Zudem hält die Figur die Zunge herausgestreckt. Stark kupferhaltiger Bronzeguss, auf den nach oben gerichteten Fußsohlen Gewindebohrungen, die darauf hinweisen, dass darüber noch ein weiteres Gefäß o.ä. montiert war. A. R. (12718148) (11)Italian bronze oil lampHeight of bronze: 12 cm. Total height with marble base of later date: 16 cm.15th/ 16th century.Ancient Roman oil lamps discovered during 15th century excavations in Rome quite often feature erotic or curious motives and the Renaissance oil lamp on offer for sale here takes inspiration from such examples.

Lot 69

Paar Potpourri-Deckelvasen in Arita-Porzellan der Edo-Epoche, um 1780Höhe: je 40,5 cm.Maximaler Durchmesser: ca. 24 cm. Arita-Porzellan: Japan, Edo-Epoche, 18. Jahrhundert, um 1750-1780.Bronzemontur und Alabastersockel: Frankreich, Louis XVI, um 1780.Die halbkugeligen Vasen sowie die gewölbten Deckel in Porzellan mit Rautendekor. An den Wandungen je drei geschweifte rotgrundige Kartuschen mit farnpflanzenähnlicher Dekoration. Deckelzentrum sowie die Kartuschenrahmungen kobaltblau. Die Vasen je auf einem Dreifuß mit Bockshufen über hohen, dreiseitig vortretenden Alabastersockeln, am Vasenrand umziehende durchbrochene Galerie, an der Seite drei vollplastische Bocksköpfe mit hochschwingenden Hörnern, durch Kettenbehang verbunden. Der Deckelknauf in Form einer Akanthusfrucht über einem gewölbten Blätterkranz. Die Bronzen feuervergoldet.Anmerkung: Vergleichbar hierzu eine im Metropolitan Museum of Art in New York befindliche Deckelschale (Inv. Nr. 93.3.179a, b). (12618140) (11)A pair of lidded Potpourri vases in Arita porcelain of the Edo period, ca. 1780Height: 40.5 cm each.Max. diameter: ca. 24 cm.Arita porcelain: Japan, Edo period, 18th century, ca. 1750-780. Bronze mountings and alabaster base: France, Louis XVI, ca. 1780.Note:Compare with a lidded bowl at the Metropolitan Museum of Art on New York (inv. no. 93.3.179a,b).

Lot 693

Antonio Canova, 1757 Possagno – 1822 Venedig, nachPAULINE BONAPARTE ALS VENUS VICTRIX72 x 112 x 40 cm. Italien, 19. Jahrhundert.In weißem Carrara-Marmor vollrund gearbeitet. Auf gedrückten Kugelfüßen in Bronze die Skulptur, ein antikisierendes Ruhebett mit der darauf ruhenden Lieblingsschwester Napoleons, Pauline Bonaparte (1780-1825) darstellend. Sie heiratete 1803 Camillo Borghese und saß Modell für Canovas Skulptur, die sich heute in der Villa Borghese in Rom befindet. (1271377) (13)Antonio Canova, 1757 Possagno – 1822 Venice, afterPAULINE BONAPARTE AS VENUS VICTRIX 72 x 112 x 40 cm.Italy, 19th century.Carved three-dimensionally in Carrara marble. The sculpture depicts Napoleon´s favourite sister Pauline Bonaparte (1780-1825), reclining on a lounger supported by compressed bronze ball feet. She married Camillo Borghese in 1803 and posed for Canova´s sculpture, which is today held at Galleria Borghese in Rome.

Lot 697

Girolamo Campagna, 1549 – 1625, nach VENUS UND ADONIS Bronzeguss, dunkel patiniert. Gesamthöhe: 55 bzw. 55,5 cm. Höhe ohne Sockel: 51 bzw. 49,5 cm. Auf gekehltem schwarzem Marmorsockel.Jeweils in Bronze gegossen und als Gegenstücke gearbeitet, die nach Girolamo Campagna gestalteten Venus mit dem Amorknaben und Adonis mit seinem Hund oder Meleaga und Atalanta. Venus hier einen fragmentarisch vorhandenen Pfeil haltend. Ein ähnliches Paar Skulpturen ebenfalls als nach Girolamo Campagna befindet sich im Museo Nazionale del Palazzo di Venezia, Inv.Nr. PV 09316-17.Literatur: Vgl. L. Pollak, Raccolta Alfredo Barsanti (Trecento-Settecento), Sammlungskatalog, Bergamo 1922, Nr. 89-90, S. 128-129. Vgl. A. Santangelo, Museo di Palazzo Venezia. Catalogo delle sculture, Rom, 1954, S. 45. Vgl. C. Avery, Giambologna: an exhibition of sculpture by the master and his followers, from the collection of Michael Hall, New York, 1998, Nr. 114, S. 186-187. (1261926) (3) (13)Girolamo Campagna1549 - 1625, afterVENUS AND ADONIS Bronze casting with dark patina. Total height: 55 and 55.5 cm. Height excl. base: 51 and 49.5 cm.On moulded black marble base. A similar pair of sculptures also listed as after Girolamo Campagna is held at the Museo Nazionale del Palazzo di Venezia, inv. no. PV 09316-17.Literature:Compare L. Pollak, Raccolta Alfredo Barsanti. Bronzi Italiani (Trecento-Settecento), collection catalogue, Bergamo 1922, nos. 89-90, pp. 128-129.Compare A. Santangelo, Catalogo delle sculture: Museo di Palazzo Venezia, Rome, 1954, p. 45. Compare C. Avery, Giambologna: an Exhibition of Sculpture by the Master and his Followers, from the Collection of Michael Hall, New York, 1998, no. 114, pp. 186-187.

Lot 730

Gestempeltes Augsburger KabinettkästchenHöhe: 43 cm. Breite: 34 cm. Tiefe: 23 cm. Augsburger Pinienzapfen und „EBEN“ auf der Vorderseite des oberen Gesimses.In Ebenholz, die rautenförmigen Schlüsselschilder in Elfenbein. Hochrechteckiger Aufbau über leicht vorziehendem Fußsockel mit Eck-Stollenfüßen, darüber untere Schubzone, über der sich die zweitürige Front erhebt. Verdachung nur leicht vortretend, mittig im Schwung kurz hochziehender Aufsatz mit abschließendem, eingezogenem, verschließbaren Deckelkasten. Die Türen, Seiten und Gliederungsprofile in Flammleisten. Inneneinbau mit zentraler Ädikula, als Türchen gearbeitet, der Giebel im darüber liegenden Schub, umgeben von zehn Schübefronten, ebenfalls mit Flammleisten eingefasst, die Zugknäufe in Elfenbein. Seitlich Tragehenkel in Bronze. Rückseite mit Sternintarsie in braunen Zierhölzern. Innenauskleidungen in rosafarbenem Seidenstoff. A. R. (1270488) (11)Export restrictions outside the EU.

Lot 740

Außergewöhnlicher großer Narwalzahn mit Lüster und StandfussGesamthöhe mit Fuß: 2,52 m. Höhe des sichtbaren Narwalzahns: 2,18 m. Sowohl Narwalzahn als auch Lüstermontierung 19. Jahrhundert, um 1880.Stark reliefierter, gewundener Zahn mit alter Patina. Montiert zu einem sechsarmigen, elektrifizierten Lüster mit Standfuß. Der Bronzestandfuß auf drei Löwenklauenfüßen mit gewachsener grünlicher Patina. Reliefierter Fuß mit Rillungen, Maskaronen und Blattmotiven sowie Spiraldekor. Nach oben hin in einen umlaufenden Perlstab- und Palmetttendekor auslaufend. Der sechsarmige Lüster elektrifiziert. Im mittleren Bereich der Arme jeweils ein Nodus. Tropfschale profiliert. (1271131) (10)Exceptionally large narwal tusk with electrified chandelier and footTotal height incl. foot: 2.52 m. Height of visible narwal tusk: 2.18 m.Narwal tusk and chandelier mounting 19th century, ca. 1880.Serpentine narwal tusk with lavish relief décor and aged patina. Fitted with 6-light electrified chandelier on bronze foot with three lion‘s paws with aged greenish patina and decorated with groove, mascaron, foliage and spiral relief ornaments. Towards the top decorated with a revolving bead and reel and palmette frieze. Electrified 6-light chandelier, each with node on central part and moulded drip pan.Export restrictions outside the EU.

Lot 75

Adam Weisweiler, zug.Klassizistischer Guéridon mit BiskuitporzellanreliefHöhe: 76 cm. Durchmesser: 46 cm. Ungestempeltes Exemplar.Über drei vergoldeten Bronzesabots die säbelförmigen Beine, die in ein dreieickiges Tableau zusammengeführt werden, mit eingezogenen Seiten und überhöhtem Mitteltableau, mit à jour gearbeiteter Galerie. Die Beine fortgeführt in abstrahierten Bambusstabbeinen, welche paarweise angeordnet sind und die kreisrunde Zarge mit Pilastervorsätzen tragen. Überkragende, fein ziselierte gauchierte Umrandung der hölzernen Deckplatte. Mit zentral eingelegtem und verglasten Biskuitporzellanrelief, vermutlich von Wedgwood, mit weißem Basrelief über hellblauem Fond, Amor und Psyche darstellend. Der Tisch kann Adam Weisweiler (1744-1820) zugeschrieben werden, für den dieser Möbeltypus, speziell mit den Bambusbeinen und dem erhöhten Mitteltableau sowie der eingelegten Biskuitporzellanplatte mehrfach belegt ist. So wurde am 12. Juni 2003 ein ähnlicher Guéridon unter Lot 5 für über 100.000 britische Pfund verkauft, der, ebenso wie der hier angebotene Tisch, den begehrten Louis XVI-Stil etwa einer Madame du Barry wiedergibt, welche einen ähnlichen Tisch von Lignereux und Daguerre 1791 geliefert bekommen hat. In dem Inventar von Daguerre findet sich folgende Beschreibung des Tisches: „Une petite table ronde forme de guéridon en racine de bois d‘acajou poli sur trois pieds doubles en bronze doré façon de bambous avec entrejambe à tablettes et camé de porcelaine ornant la tablette supérieure prisée trois cent francs“ (zitiert nach: Patricia Lemonnier, Weisweiler, Paris 1983, S. 162). Es ist daher wahrscheinlich, dass Daguerre sowohl für das Design als auch für die Vermarktung dieser Art von Tischen verantwortlich war und in der Tradition der mit Sèvres Porzellan besetzten Möbel steht, die dank Simon-Philippe Poirier (um 1720-1785) in den 1760er-Jahren aufkamen. Der Händler Granchez brachte die Wedgewood-Plaketten nach Frankreich, wo sie seither auch für die Möbelproduktion genutzt wurden. Seit 1787 war Daguerre der Wedgwood-Repräsentant in Paris. Vergleichbare Objekte befanden sich in der Sammlung Alcochette, verkauft in Paris am 09. Februar 1896, Lot 708. Des Weiteren Galerie Charpentier, 24. März 1955, Lot 96 (gestempelt Weisweiler). Ein weiterer im Palais Galliera, Paris, 26. November 1974, Lot 104. Des Weiteren Christie‘s, London, 03. Dezember 1981, Lot 55 (gestempelt Weisweiler). Des Weiteren Galerie Aveline, Paris, mit Abbildung in Kunst und Antiquitäten, Dezember 1986 und im Palais Galliera, Paris, 28. November 1972, Lot 144. Ein vergleichbarer Tisch befindet sich in der Eremitage Sankt Petersburg.Provenienz: Château des Roches en Champagne. Anmerkung: Der deutschstämmige Adam Weisweiler hatte seine Werkstatt in der Rue du Faubourg Saint-Antoine in Paris, wo er eng mit Julliaut und Daguerre sowie den Ebenisten Risonaire und Benneman zusammenarbeitete. Zu seinen Kunden, und Dank der Vermittlung von Daguerre, gehörten das französische, das neapolitanische, russische und englische Königshaus. Literatur: Vgl. Pierre Kjellberg, Mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989, S. 868, Tafel A. Vgl. Patricia Lemonnier, Weisweiler, Paris 1983, S. 162. (1270003) (13)Adam Weisweiler, attributedClassical guéridon with bisque porcelain reliefHeight: 76 cm. Diameter: 46 cm.Unstamped copy.Sabre-shaped legs on three gilt bronze sabots, joining for a triangular table with pulled in sides and superelevated central table with an openwork gallery. A glazed bisque porcelain relief, probably from Wedgwood with white bas relief on light blue fond depicting Cupid and Psyche is inlaid at the centre. The table can be attributed to Adam Weisweiler (1744-1820), of whom several other pieces of furniture of this type, especially with bamboo legs and raised central table and inlaid bisque porcelain plaques are known. On 12 June 2003 a similar guéridon was sold with lot 5 for 100,000.00 GBP. Similar objects were also held at the Alcochette Collection, sold in Paris on 9 February 1896, lot 708. Furthermore, at Galerie Charpentier, 24 March 1955, lot 96 (stamped Weisweiler). Another at Palais Galliera, Paris, 26 November 1974, lot 104; Christie’s London, 3 December 1981, lot 55 (stamped Weisweiler) and Galerie Aveline, Paris, with ill. in Kunst und Antiquitäten, December 1986 and at Palais Galliera, Paris, 28 November 1972, lot 144. A similar table is also held at The State Hermitage in Saint Petersburg. Provenance:Château des Roches en Champagne.Notes: The cabinetmaker Adam Weisweiler, who is originally from Germany, had a workshop in the Rue du Faubourg Saint-Antoine in Paris, where he collaborated with Julliaut und Daguerre and cabinetmakers such as Risonaire and Benneman. Thanks to the introduction of Daguerre, the French, Neapolitan, Russian and English Royal families were among his clients. Literature: Compare P. Kjellberg, Mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989, p. 868, plate A. Compare P. Lemonnier, Weisweiler, Paris 1983, p. 162.

Lot 766

Monumentale Skulptur der Aphrodite von KnidosHöhe: 203 cm.Breite: 80 cm. Tiefe: 45 cm. Am Rand der Plinthe Darstellungsbezeichnung. Florenz, Ende 19. Jahrhundert, nach antikem Vorbild.Bronze mit dunkelbrauner Patina.Die hier angebotene Bronze als Teil eines Ensembles, bestehend aus vier großen patinierten Bronzefiguren. Die nackte Figur der schönen Aphrodite auf rechteckiger Basis in leichtem Kontrapost, mit ihrer rechten Hand ihre Scham verdeckend, während der andere Arm auf einer sie stützenden großen Vase mit einem Tuch ruht. Modell für die hier angebotene Bronze war eine Marmorskulptur aus römischer Zeit, ausgeführt nach einem griechischen Original von Praxiteles, datiert um 360 v. Chr., welche sich im Museo Pio-Clementino im Vatikan, Rom befindet.Anmerkung: Die künstlerische Gießerei Ferdinando Marinelli (Fonderia Artistica Ferdinando Marinelli, auch bekannt als FAFM) ist eine der letzten verbliebenen florentinischen Gießereien, die Werke in Bronze nach der Renaissance-Technik des Wachsausschmelzens herstellen. Eine große Anzahl von Bronzeskulpturen, die im letzten Jahrhundert in Florenz hergestellt wurden, stammen aus dieser künstlerischen Gießerei. Die Ursprünge der Bronzegießerei von Fernando Marinelli gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. (1261823) (18)Monumental sculpture of Knidos AphroditeHeight: 203 cm.Width: 80 cm.Depth: 45 cm.Depiction designation on the edge of the plinth.Florence, late 19th century, after the antique model.Bronze with dark brown patina.After an original beautiful sculpture from classical antiquity by Praxiteles, dating ca. 360 BC, which is to be found in Museo Pio-Clementino, Vatican.

Lot 767

Monumentale Skulptur des Apollo von BelvedereHöhe: 215 cm.Breite: 146 cm. Florenz, Ende 19. Jahrhundert. Bronze, patiniert.Die hier angebotene Bronze als Teil eines Ensembles, bestehend aus vier großen patinierten Bronzefiguren. Apollo, in der griechischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, der sittlichen Reinheit, der Künste, der Heilkunst und der Bogenschützen; als solcher wird er hier auch dargestellt: Der stehende, nackte Gott trägt lediglich über seinem Rücken einen langen Umhang, der um seinen Hals befestigt ist und dessen Ende er über seinem ausgestreckten linken Arm hält; zudem trägt er einen Schultergurt, an dem sein Pfeileköcher befestigt ist, den er am Rücken trägt. In seiner linken Hand befand sich wohl ein Bogen oder ein Pfeil. Sein linker Arm stützt sich auf einen Baumstumpf ab. Prachtvolle Skulptur auf flachem, rundem Sockel. Modell für die hier angebotene Bronze war eine römische Ausführung in Marmor aus der antoninischen Zeit, welche sich im Museo Pio-Clementino im Vatikan, Rom (Inv. Nr. 1015) befindet. Diese wiederum basiert auf einem griechischen Bronzeoriginal, das üblicherweise Leocharès, einem Bildhauer aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr., zugeschrieben wird.Anmerkung: Die künstlerische Gießerei Ferdinando Marinelli (Fonderia Artistica Ferdinando Marinelli, auch bekannt als FAFM) ist eine der letzten verbliebenen florentinischen Gießereien, die Werke in Bronze nach der Renaissance-Technik des Wachsausschmelzens herstellen. Eine große Anzahl von Bronzeskulpturen, die im letzten Jahrhundert in Florenz hergestellt wurden, stammen aus dieser künstlerischen Gießerei. Die Ursprünge der Bronzegießerei von Fernando Marinelli gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. (1261826) (18)Monumental Apollo of Belvedere sculptureHeight: 215 cm.Width: 146 cm.Florence, late 19th century.Bronze, with dark patina.Magnificent sculpture on flat, round base, after an original from classical antiquity.

Lot 768

Monumentale Skulptur eines DiskuswerfersHöhe: 156 cm.Breite: 112 cm.Tiefe: 50 cm. Am Rand der Plinthe Darstellungsbezeichnung. Florenz, Ende 19. Jahrhundert.Bronze, patiniert.Der „Diskuswerfer“ ist eine der berühmtesten Statuen der Antike, datiert auf 450 v. Chr. Allgemein wird sie Myron zugeschrieben, einem athenischen Bildhauer des 5. Jahrhunderts, und stellt einen Athleten dar, der den Diskus wirft. Myron, der die antike Hochklassik repräsentiert, war berühmt für seine Darstellungen von Sportlern, was die Zuschreibung erklärt. Darüber hinaus wird dieses Werk von Plinius dem Älteren in seiner Naturgeschichte erwähnt, in der der Autor die Liste der von Myron produzierten Werke angibt. Die hier angebotene Bronze als Teil eines Ensembles, bestehend aus vier großen patinierten Bronzefiguren. Auf einer rechteckigen Plinthe stehend, seitlich von einem Baumstumpf abgestützt. Modell für die hier angebotene Bronze war eine römische Marmorkopie datiert um 120 n. Chr., welche sich im Palazzo Massimo alle Terme in Rom befindet.Anmerkung: Die künstlerische Gießerei Ferdinando Marinelli (Fonderia Artistica Ferdinando Marinelli, auch bekannt als FAFM) ist eine der letzten verbliebenen florentinischen Gießereien, die Werke in Bronze nach der Renaissance-Technik des Wachsausschmelzens herstellen. Eine große Anzahl von Bronzeskulpturen, die im letzten Jahrhundert in Florenz hergestellt wurden, stammen aus dieser künstlerischen Gießerei. Die Ursprünge der Bronzegießerei von Fernando Marinelli gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. (1261824) (18)Monumental discobolus sculptureHeight: 156 cm.Width: 112 cm.Depth: 50 cm.Depiction designation on the edge of the plinth.Florence, late 19th century.Patinated bronze.Sculpture after an original Discobolus from classical antiquity, dating ca. 120 AD, which is to be found in the Palazzo Massimo alle Terme, Rome.

Lot 775

Entführung der ProserpinaHöhe: 59 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und brüniert. Auf nahezu quadratischer Basis die Figur des Hades, Proserpina entführend, nach barockem Vorbild. (12718151) (13)The rape of ProserpinaHeight: 59 cm.France, 19th century.Bronze; cast, chased and burnished.

Lot 783

Tänzelndes KindHöhe gesamt: 20,5 cm. Höhe ohne Sockel: 14,5 cm. Frankreich, um 1900. Bronze, gegossen, versilbert auf kubischem rotweiß geädertem Marmorsockel. Sockel besch. Figur berieben. (1260976) (13)

Lot 865

Auguste Rodin, 1840 Paris – 1917 MeudonLIEGENDE HAND Höhe: 8 cm. Breite: 18 cm. Tiefe: 19 cm. Grüne Marmor-Sockelplatte: 22 x 21,5 cm. Laut mitgegossener Signatur an der Plinthe von „Alexis Rudier Paris“, daneben die Signatur „Rodin“.Bronze, braun patiniert. Die Hand mit gewölbtem Handrücken auf quadratischer Plinthe, diagonal zu den Ecken gelegt. Die leicht gespreizten Finger greifen knochig, aber kraftvoll in den Grund. In impressionistischer Weise sind die Fingerglieder kantig modelliert, an der Oberseite teilweise abgeflacht, wodurch eine expressiv-lebendige Erscheinung erzeugt wird. Kein Bildhauer hat sich mehr mit dem Thema der Hand in seinem Werk auseinandergesetzt als Rodin. In zahlreichen Variationen gestaltete er Hände in den unterschiedlichsten Haltungen, darunter auch eine „verkrampfte“, nach oben gerichtete Männerhand. Noch 1917 schuf er die berühmte „Hand Gottes“. Die Hand als Symbol des menschlichen Tuns wurde durch Rodin geradezu zu einem Inbegriff vor allem des künstlerischen Schaffens. Die vorliegende Bronze ist von Seltenheit. A. R. (1271032) (11)August Rodin, 1840 Paris – 1917 MeudonRECLINING HANDHeight: 8 cm. Width: 18 cm. Depth: 19 cm. Green marble base plate: 22 x 21.5 cm. Inscription and signature cast within the plinth: “Alexis Rudier- Paris” alongside “Rodin”.

Lot 88

Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, zug.KINDERBÜSTEHöhe: 41,5 cm. Sockelhöhe: 14 cm.Bronze, schwarz patiniert, auf eingezogenem, rundem Porphyrsockel. Bei dem plastischen Kinderbildnis dürfte es sich wohl um ein Knäblein handeln. Das Gesicht ist äußerst portraithaft gezeigt, der Oberkörper unbekleidet, mit je glatter, polierter Oberfläche. Im Gegensatz dazu zeigt das Haar bewusst markanter gearbeitete Locken. Die hohe Qualität, aber auch Detailvergleiche mit weiteren Werken des Bildhauers lassen diese Künstlernennung zu. Dies zeigt sich vor allem auch in der bekannten Büste des noch kindlichen französischen Königs Louis XIV (1638-1715), die in dessen Alter von fünf Jahren im Auftrag von der Mutter, Anna von Österreich, von Sarazin geschaffen wurde, und die sich im Pariser Louvre befindet (Inv.Nr RF2508). Auch Vergleiche mit weiteren Werken des Bildhauers, etwa die Marmor-Kindergruppe, ehemals im Park von Marly, um 1640-1667, jetzt ebenfalls im Louvre (Inv.Nr. FR 1843 A -B) erlaubten diese Zuordnung. Ebenso die in Warschau im Nationalmuseum befindliche Marmorbüste – die ebenfalls den jungen Louis XIV um 1648 zeigt, also im Alter von zehn Jahren (Inv.Nr. 126644, siehe hierzu: Dariusz Kaczmaryk, Rzezba europejska od XV do XX wieku. Katalog zbiorów, Warschau 1978, Kat. Nr. 177, S. 91). Beachtenswert ist, dass die vorliegende Büste von erkennbarer individueller Physiognomie geprägt ist, was bei Kleinkinderbildnissen eine hohe Meisterschaft erfordert. Die erkennbaren technischen Merkmale des Bronzegusses lassen eindeutig eine Fertigung in dieser Epoche erkennen. Sarazin studierte und wirkte von 1610 bis 1627 in Rom bei Jean Languille, einem französischen Holzbildhauer. Hier wurde er vom Römischen Barock geprägt und arbeitete zusammen mit dem Bologneser Maler Domenichino, aber auch mit dem flämischen Bildhauer François Duquesnoy. Simon Vouet, dessen Nichte er ehelichte, war etwa ein Jahrzehnt sein Mentor und künstlerisches Vorbild. 1648 gehörte er zu den Begründern der Pariser Akademie, die er als Direktor von 1654 bis 1660 geleitet hat. A.R. Provenienz: Privatsammlung. Literatur: Barbara Brejon de Lavergnée (Hrsg.), Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660. Ausstellungskatalog. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992. Antoine-Nicolas Dézallier d’Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages. Bd. 2, Reprint der Ausgabe von 1788. Boston 2006, S. 145-158. Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Paris 1934. (12718112) (11)Jacques Sarazin,1592 Noyvon – 1660 Paris, attributedBUST OF A CHILDHeight: 41.5 cm. Height of base: 14 cm.Bronze with black patina on recessed porphyry base. This three-dimensional bust of a child is probably depicting a young boy. The face is shown portrait-like, his upper body naked, the skin shown deliberately smooth and polished in contrast with the strikingly carved curls of his hair. The bust‘s high quality, but also comparisons of details with other works by the sculptor allow an attribution to Sarazin. This can especially be seen in Sarazin‘s famous bust of the childlike French King Louis XIV (1638-1715), commissioned by his mother, Anne of Austria when the future king was five years old, today held at the Louvre in (inv. no. RF2508). Other examples by the artist, such as a Group of Children in marble, formerly held at Park of Marly, ca. 1640-1667 and today at the Louvre (inv. no. FR 1843 A -B) compare well as does a marble bust of a youthful Louis XIV, ca. 1648, aged 10 held at the National Museum, Warsaw (inv. no. 126644, also see: D. Kaczmaryk, Rzezba europejska od XV d XX wieku, katalog zbiorów, 1978, cat. no. 177, p. 91). It is remarkable, that the present bust displays individual facial features, which requires a very high level of craftsmanship in portraits of children. Particular features of bronze casting clearly show that it was manufactured during that era. Provenance: Private collection.Literature:B. Brejon de Lavergnée (ed.): Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660, exhibition catalogue, Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992.A.-N. Dézallier d‘Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages, vol. 2, Reprint of the 1788 edition. Adamant Media, Boston 2006, pp. 145-158.M. Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Ernest Leroux, Paris 1934.

Lot 93

Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, zug.BRONZEFIGUR EINES LIEGENDEN KINDESHöhe: 26 cm. Länge: 38 cm. Sockelhöhe: 9 cm.Auf angepasstem schwarzem Holzsockel aufgelegt. In schräg nach rechts liegender Haltung, mit vorgehaltenen Armen und geöffneten Händen, die Beinchen leicht angezogen, das linke etwas mehr. Ein schmales, über dem Oberschenkel liegendes, vergoldetes gedrehtes Tuch ist separat gegossen und anmontiert. Die Gesichtszüge sind als die eines Knäbleins zu erkennen. Die Augen geöffnet, die Handhaltungen lassen erkennen, dass das Knäblein ehemals einen eingelegten Gegenstand hielt, wahrscheinlich ein Kreuz, was die Figur als Jesuskind sehen lässt. In der Flechte der rechten Hand eine entsprechende originale Schraubbohrung. Eine weitere am Gesäß. Die schöne Alterspatina vortrefflich erhalten, möglicherweise Lackpatina.Die Zuweisung an den Künstler lässt sich durch Vergleiche erhärten. Im Eremitage-Museum St. Petersburg findet sich eine ebenfalls liegende Knabenfigur in Terrakotta (Inv.Nr. H.ck-594), die dort – wohl nicht ganz zutreffend – als ein römisches Werk des beginnenden 18. Jahrhunderts bezeichnet wird. Das Britische Museum London bewahrt einen Kupferstich von Pierre Daret, mit Darstellung einer „Maria mit Kind“von Sarazin, das Kind hier in ähnlicher Auffassungsweise. Den überzeugendsten Vergleich liefert die Terrakotta-Figurengruppe „Maria mit auf dem Schoß liegendem Kind“, um 1640, im Louvre (Inv.Nr. RF 2979).Sarazin studierte und wirkte von 1610 bis 1627 in Rom bei Jean Languille, einem französischen Holzbildhauer. Hier wurde er vom Römischen Barock geprägt und arbeitete zusammen mit dem Bologneser Maler Domenichino, aber auch mit dem flämischen Bildhauer François Duquesnoy. Simon Vouet, dessen Nichte er ehelichte, war etwa ein Jahrzehnt sein Mentor und künstlerisches Vorbild. 1648 gehörte er zu den Begründern der Pariser Akademie, die er als Direktor von 1654 bis 1660 geleitet hat. A.R.Literatur: Barbara Brejon de Lavergnée (Hrsg.), Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660. Ausstellungskatalog. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992. Antoine-Nicolas Dézallier d'Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages. Bd. 2, Reprint der Ausgabe von 1788. Boston 2006, S. 145-158. Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre - Son influence. Paris 1934. (1271817) (11)Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, attributed BRONZE SCULPTURE OF A RECLINING CHILDHeight: 26 cm. Length: 38 cm. Height of base: 9 cm.The attribution to the artist is corroborated by a list of comparable examples. A reclining terracotta sculpture is held at The State Hermitage Museum in Saint Petersburg (inv. no. H.ck-594), where it is described, probably incorrectly, as a Roman sculpture of the early 18th century. The British Museum in London holds an engraving by Pierre Daret with the depiction of The Virgin and Christ Child by Sarazin and the Child on offer for sale here has a similar concept. The most convincing example of comparison is the figural terracotta group The Virgin and Child, ca. 1640 at the Louvre in Paris (inv. RF 2979), where the reclining Child is held across the Virgin’s lap.Literature:B. Brejon de Lavergnée (ed.): Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660, exhibition catalogue, Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992.A.-N. Dézallier d’Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages, vol. 2, Reprint of the 1788 edition. Adamant Media, Boston 2006, pp. 145-158.Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Paris 1934.

Lot 97

Paar klassizistische Brûle Parfum-Deckelvasen, Pierre Philippe Thomire, 1751 – 1843, zug.Höhe: 46,5 cm. Maximale Breite: 15,5 cm.In vergoldeter Bronze und grünem Marmor. Der elegante Aufbau zeigt einen quadratischen unteren Sockel auf vier gequetschten vergoldeten Kugelfüßen, umzogen von einem Zungenblattfries. Darüber der Rechtecksockel hochziehend, an vier Seiten mit einem Hermes-Maskaron mit Flügelhelm besetzt. Das daraufstehende Gefäß in Form eines antiken Kraters mit eingezogenem kanneliertem Fuß und seitlich hochziehenden geschwungenen Henkeln, die seitlich kleine Rosetten ausbilden. Wandung umziehend im Relief mit tanzenden Mänaden und Amoretten dekoriert. Der Untergrund hier matt punziert. Weit überstehender Rand, darüber durchbrochene Abdeckelung mit bekrönendem Pinienzapfen. Anmerkung 1: Ein identisches Paar befindet sich im Pavlovsk Palast, Sankt Pertersburg, abgebildet in: Anatoli Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, Tafel 220. Anmerkung 2: Vergleichbare Stücke ehemals in der Auktion Thurn und Taxis, Sankt Emmeram. Sankt Petersburg. Literatur: Emmanuel Ducamp (Hrsg.), Pavlovsk. The Palace and The Park, S. 199-201. Anatoli Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, S. 201. (1270623) (11)A pair of neo-classical lidded Brûle-parfum vases,Pierre Philippe Thomire, 1751 – 1843, attributedHeight: 46.5 cm. Max. width: 15.5 cm.Gilt bronze with green marble. Note 1:An identical pair is held at Pavlovsk Palace, Saint Petersburg, illustrated in: A. Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, plate 220. Note 2:Similar pieces were formerly sold at auction from the estate of Thurn und Taxis, Sankt Emmeram.Literature: E. Ducamp (ed.), Pavlovsk. The Palace and The Park, pp. 199-201. A. Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, p. 201.

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