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Lot 182

Paar Louis XV-Kandelaber „aux Amours“Höhe: 47 cm. Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen, ziseliert, patiniert und vergoldet. Über zwei quadratischen Marmorsockeln eine zylindrische Rundplinthe mit aufmontierter stehender Puttofigur, die mit ihrer eingesteckten vergoldeten Fackel als Allegorie des Lichts zu deuten ist. Die andere Hand trägt einen Leuchteraufsatz. Dieser zweiflammig in Form gegenläufiger Füllhörner und überhöhendem diamantiertem Knauf, der von plastischem Blattwerk unterfangen wird. (1320904) (1) (13))

Lot 183

Eleganter Halbschrank mit Pietra dura-EinlagenHöhe: 111 cm. Breite: 48,5 cm.Tiefe: 43,5 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken und Lambrequinzarge. Der Korpus in Eiche, ebonisiert und mit Messingeinlagen sowie vergoldeten, gegossenen und ziselierten Zierbronzen versehen. Die Tür nach rechts aufschwingend und mit hochovaler Lorbeerblattkartusche, mit Louis XVI-Schleife verziert. Auf dem schwarzen Fond in polychrom gesetzter Pietra dura-Technik verschiedene Früchte wie Kirschen, Birnen und Pfirsiche um einen zentralen, in einem Ast sitzenden Vogel angeordnet. Darüberliegende Rechteckkartuschen mit vorgeblendeten Lorbeerblattreliefs in Ormolu. Die Ecklösungen mit Volutenrollwerk und daraufsitzenden Büsten in Bronze. Ein Schlüssel vorhanden. Ein Einlagebrett. Den Zügen des Möbels folgende schwarze Marmordeckplatte. Rest. (1320033) (†) (10)Elegant cabinet with pietra dura inlaysHeight: 111 cm.Width: 48.5 cm.Depth: 43.5 cm.France, 19th century.

Lot 185

Kabinettschrank im Louis XVI-Stil165 x 100 x 39 cm. Paul Sormani (1817-1877), zug. Paris, um 1870.Über zarten Kugelfüßen stehende, konisch auslaufende Beine mit vergoldetem Blattfriesdekor. Korpus zweigeteilt. Unteres Drittel zweitürig mit vergoldeten Wellenleisten und Blattwerkhandhaben in Ormolu. Die oberen Drittel ebenfalls zweitürig. Die Türen mit Wellenprofilen in vergoldeter Bronze mit Blatt- und Blütenfestons mit Louis XVI-Schleifen, oben und unten durch alternierende plastische vergoldete vegetabile Ornamentbänder begrenzt. Oberer Abschluss gekehlt und von à jour gearbeiteter vergoldeter Messinggalerie gesäumt. Inneneinrichtung mit Einlegeböden ausgestattet. Vier Schlüssel vorhanden.Anmerkung: Paul Sormani spezialisierte sich zunächst auf die Herstellung von Kleinmöbeln. Er richtete 1854 seine Werkstätten in der Rue du Temple Nr. 114 in Paris ein. Die Firma Sormani hatte großen Erfolg und war sowohl bei der kaiserlichen Familie als auch bei der Pariser High Society sehr beliebt. Kaiserin Eugénie stattete damals ihre Paläste im Stil Ludwigs XV und Ludwigs XVI mit einigen Kreationen von Sormani aus. Er präsentierte seine Arbeiten auf allen wichtigen Messen, wie der Ausstellung für Industrieerzeugnisse 1849 oder auf den Weltausstellungen von 1855 bis 1867. Dort wurde Sormani von den Jurys für seine „Produktion von hoher Standardqualität“ ausgezeichnet und erhielt die höchsten Preise. Im Jahr 1867, zur Zeit der der großen Weltausstellung, vergrößerte Sormani seine Werkstätten und verlegte sie in die Rue Charlot Nr. 10. Als Paul Sormani 1877 starb, übernahmen seine Frau und sein Sohn das Geschäft. Von diesem Zeitpunkt an sind die Stücke normalerweise mit „Veuve Sormani & Fils à Paris“ signiert. Nach dem Ersten Weltkrieg gingen sie eine Partnerschaft mit Thiébaux ein, und der Firmensitz befand sich bis 1934 am Boulevard Haussmann Nr. 134. (1320908) (1) (13)Cabinet in Louis XVI style165 x 100 x 39 cm.Paul Sormani (1817-1877), attributed.Paris, ca. 1870.Notes:Paul Sormani initially specialized in the manufacture of small pieces of furniture. In 1854 he set up his workshops at 114 Rue du temple in Paris. The Sormani company enjoyed great success and was very popular with both the Royal Family and Parisian high society. Empress Eugénie furnished her palaces in the style of Louis XV and Louis XVI at the time including some of Sormani´s creations.

Lot 186

Vier Deckenlampen im Louis XVI-StilHöhe: 105 cm.Durchmesser: 32 cm. Frankreich, um 1880.Jeweils kontrastierend in dunkel patinierter bzw. ziselierter und vergoldeter Bronze. In Gestalt eines Weihrauchbrenners gestaltet in runder Form mit Lorbeerblattfestons, Blattfriesen auf der Schulter alternierend mit schönen Porphyrcabochons. Massive Ketten mit oktogonalen Gliedern, Korpus mit eingesetzter mattierter Glasflamme. (13209012) (1) (13)Four lidded lamps in Louis XVI styleHeight: 105 cm. Diameter: 32 cm.France, ca. 1880.

Lot 189

Henry Dasson, 1825 – 1896, zug.ORPHEUS Höhe mit Sockel: 76,5 cm.Sockel Durchmesser: 36 cm.Weisse Marmorskulptur auf vergoldetem Bronze-Rundsockel. Der auf einem Baumstumpf sitzende junge Orpheus, nur mit einem faltenreichen Umhang bekleidet und einem Kranz in seinem Haar. Mit seiner rechten Hand auf einer Lyra spielend, die er auf seinem rechten Oberschenkel abgestützt hat. Seinen rechten Arm hat er nach vorne gestreckt und bei geöffnetem Mund scheint er zu seiner Musik zu singen. Vereinzelt geringfügige Abnutzungen auf der Oberfläche, die Finger der linken Hand rest. (1321001) (3) (18)Henry Dasson,1825 – 1896, attributedORPHEUS Height with base: 76.5 cm. Base diameter: 36 cm.White marble sculpture on gilt bronze round base.

Lot 193

Paar Louis XVI-CassolettesHöhe: 33,3 cm. Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Runde gedeckelte Vasenform mit gestufter à jour gearbeiteter Basis mit Blütenfüßen. Auf Löwentatzenfüßen stehender ovoider Korpus mit horizontal gegliedertem Louis XVI-Dekor fein gegliederte Ranken darstellend. Vertikale Gliederung durch aus den Löwentatzenfüßen erwachsenden jugendlichen, antikisch gekleideten Hermen. Steckdeckel kanneliert, mit Akanthusblättern versehen und mit fruktalem Knauf. (12918122) (13)A pair of Louis XVI cassolettesHeight: 33.3 cm.Paris, second half of the 18th century.Bronze; cast, chased and gilt.

Lot 200

Henri Picard, tätig 1831 – 1864, zug. PAAR GROßE FRANZÖSISCHE TAFELKANDELABERHöhe: ca. 80 cm.Schlanker, mehrteiliger Aufbau in Bronze, vergoldet und versilbert. Mit dreiseitigem hellgrünem Onyxsockel, besetzt mit drei versilberten Panthern, darüber Zwischenstück mit antikisierenden Theatermasken. Nach oben fortgesetzt durch schlanke Amphorenvasen mit Reliefdekor in Form von Schleifen, Trauben und Weinblättern, aus denen je ein feinkannelierter Schaft hochzieht. Kandelaberkronen mit je sechs Tüllen an geschweiften Armen. Die figürlichen, vollplastisch gegossenen und versilberten Abschlüsse zeigen Amor und Bacchus: der geflügelte Amor, mit Pfeil und erhobenem Bogen bzw. Bacchus als tanzenden Jüngling mit Weinkrater. (1301932) (11)Henri Picard, active 1831 – 1864, attributedA PAIR OF LARGE FRENCH TABLE CANDELABRAHeight: ca. 80 cm.

Lot 201

Paar imposante große Bronzevasen mit vollplastischen FigurenHöhe: 100 cm.Durchmesser: ca. 40 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Die Vasen einheitlich gestaltet, jeweils mit eingezogenem kanelliertem Rundfuß auf achteckiger Plinthe, darüber zweifach geschweifter, nach oben sich erweiternder, runder Vasenkörper mit hoher einziehender Kehle, darüber Lippenrand mit Kymationfries. Der stark einziehende Hals weitet sich an der Mündung muschelartig, darüber beugt sich jeweils ein jugendlicher Triton mit Fischschweif, der beide Hände an den Tüllenrand legt. Die Tülle selbst zieht herab zu einer davor querliegenden Muschel, die ein kleiner Triton vor dem Leib hält, dessen Beine ziehen seitwärts schuppenlaibig an den Gefäßrand. Die Vasenkörper reich im Relief dekoriert, mit in Voluten geschwungenen floralen Dekoration, Blättern und Blüten; dazwischen an Vorder- und Rückseite je große querovale Kartusche mit reliefierten Darstellungen unterschiedlicher Thematik, wie etwa Meeresgötter mit Putten bzw. Jagdgöttin Diana mit einem Hirsch. Die Vasen insgesamt in Teilen gegossen und zusammengesetzt. (1301823) (11)A pair of large impressive bronze vases with three-dimensionally carved figuresHeight: 100 cm.Diameter: ca. 40 cm.France, 19th century.

Lot 205

Paar Retour d'Egypte-BergkristallkandelaberHöhe jeweils: 22 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert. Bronze, gegossen, vergoldet, ziseliert. Über Rollwerkfüßen mit Maskarondekor eine in Bergkristall geschnittene Sphinx mit darüber sich erhebender Nereide, die auf ihrer Zunge die blattwerkgesäumte und gekantete Tülle mit Bergkristallprismen trägt. Die eklektizistische Form schauseitig mit Hahnenwappen und Hahnenaufsatz. Minimal besch. (1321261) (1) (13))

Lot 208

Paar Charles X-GirandolenHöhe: 49 cm. Frankreich, um 1820.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Auf polygonalem Stand mit eingezogenen Kanten der balustrierte Schaft mit Akanthusblattzier. Darauf stehend jeweils ein Orientale bzw. eine Orientalin, diese jeweils einen Aufsatz mit vier in der Höhe alternierenden Brennstellen tragend. (13019313) (13))

Lot 21

Paar große, figürlich dekorierte GirandolenHöhe: je 74 cm. Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert. Jeweils dreiteiliger Aufbau: Runde Sockelantreppung in schwarzem Marmor, darüber ein Zylindersockel, umziehend mit figürlichen antiken Szenen im Hochrelief. Über dem Sockel je eine Puttofigur in brünierter Bronze, die einen oberen Kandelaberaufsatz, über geschweift ziehendem, vergoldeten Ast trägt. Insgesamt sechsflammig, die Tüllen mit Lorbeerblattmotiven dekoriert. Über geschweiften Armen, mit Akanthusblatt- und zarten Volutendekor sowie um den höherziehenden Mittelstab spiralig hochwindende Blütengirlande. Sockel, Felsenplinthe und Kandelaber vergoldet, die Figuren als Gegenstücke gearbeitet, in unterschiedlichen, aufeinander bezogenen Haltungen. (12901063) (11))

Lot 211

Paar Chenets mit PuttodekorHöhe: 33 cm. Frankreich, um 1860. Bronze, gegossen, vergoldet und patiniert. Aus Rocaillen und Voluten bestehender vergoldeter Sockel mit aufsitzender brünierter Puttofigur, jeweils eine Flamme haltend. Rückwärtiger Eisenaufbau vorhanden. (1301939) (13))

Lot 213

Paar Sphingen-ChenetsHöhe: 27 cm.Tiefe: 32 cm.Breite: 12 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen und vergoldet. Auf einer Basis, die auf vier Voluten steht, mit schauseitigen Imperatorenreliefs, jeweils eine liegende Sphinxfigur mit Lambrequinschabracke. (1301938) (13))

Lot 22

Louis XV-KommodeHöhe: 83 cm.Breite: 104 cm.Tiefe: 50 cm. Gestempelt „MONDON“.Frankreich, um 1740.Eichenholzkorpus mit verschiedenen Furnierhölzern und ziselierter Ormoluornamentik. Auf Bronzesabots ruhende Füße mit abgeschrägten Kanten und Ormolu verzierten Ecklösungen. Dreischübiger Korpus mit herabschweifender, Ormolu verzierter Zarge und symmetrischem Furniermuster in verschiedenen Hölzern. Teilweise geblänkte Griffe und Schlüsselschilder mit schon angedeuteter Rocailleornamentik. Leicht überkragende, profilierte Marmordeckplatte, darunter gestempelt „Mondon“. Ein Schlüssel anbei. Wenige Alters- und Gebrauchssp., minimal rest. (†) (13013130) (13)Louis XV commodeHeight: 83 cm.Width: 104 cm.Depth: 50 cm.Stamped “MONDON”.France, ca. 1740.Oak structure with veneer in various types of wood and chased ormolu ornaments. Feet resting on bronze sabots. Only few signs of ageing and wear. With minimal restoration. (†)

Lot 24

Seltener Pariser SpieltischHöhe: 75 cm. Breite: 74 cm. Tiefe: 60 cm. Frankreich, um 1750.Vier in ziselierten Bronzesabots stehende Beine mit Akanthus besetzten Knielösungen, darüber der zweischübige Korpus mit Blütenmarketerie in Zitronenholz. Deckplatte mittels zwei seitlicher Knöpfe abnehmbar und innen ein Tric Trac-Spiel bergend, welches in Edelhölzern dekoriert ist. Deckplatte mit aufwändiger Marketerie, ein Blumenkranz umsäumtes Spielfeld mit herrlichen Details zeigend. Rest. (13013212) (13)Rare gaming table from ParisHeight:75 cm.Width:74 cm.Depth: 60 cm.France, around 1750.Structure with inlays in different precions woods. Curved legs on gilt bronze sabots carrying the apron with two drawers. Rotating two-part top which folds out.

Lot 242

Louis XVI-CarteluhrHöhe: 68 cm. Signiert „Musson à Paris“. Paris, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.Funktionen: Schlag auf Glocke zur vollen und zur halben Stunde.Gehäuse: Das Gehäuse aus Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Symmetrischer Aufbau mit Kornährenwandvorlage, verglastem Pendelkasten sowie das Zifferblatt flankierende Espagnoletten. Aufsatz als Louis XVI-Vase mit Lorbeerblattfestondekor und Zapfenknauf. Zifferblatt: Das Zifferblatt weiß emailliert mit schwarzen römischen Stunden und arabischen Minuten sowie Stabindizes. Aufzugslöchlein über der IV und VIII. À jour gearbeitete und vergoldete Zeiger für Stunden und Minuten. (1321814) (13)Louis XVI cartel clockHeight: 68 cm.Signed “Musson à Paris”.Paris, second half of the 18th century.Bronze case; cast, chased and gilt.

Lot 249

Große französische Louis XVI-Kaminpendule60 x 52 x 27 cm.Signiert „MARTIN A PARIS“. Frankreich, 19. Jahrhundert.Weisses Emailziffernblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten. Bronze, vergoldet und bruniert. Wie die meisten figürlich besetzten Pendulen ist auch diese Kaminuhr einem Thema gewidmet, hier dem Gedanken der Aufklärung. Auf dem längsziehenden, vergoldeten Sockel ist die weibliche Allegorie der Wissenschaft sitzend gezeigt. Die brunierte Figur hält ein Buch, während sich links gegenüber ein Hahn, Symbol für den Weckruf zur Bildung, über mehreren Büchern erhebt. Dazwischen ein kannelierter großer Säulenstumpf, auf dem das Gehäuse aufliegt, bekrönt durch einen beweglichen Erdglobus. A.R. (1321825) (11)Large French Louis XVI mantle clock 60 x 52 x 27 cm. Signed “MARTIN A PARIS”. France, 19th century.

Lot 251

Viktorianische Tischuhr von „Manoah Rhodes & Son Bradford"Höhe: 49 cm. Breite: 21,5 cm. Tiefe: 18 cm. Um 1890.Werk: Prägesignatur auf der Platine: „J. Albinet & G. Collon, Paris“ mit Werknummer 9855. Pendel an Stahlfederaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Tonfeder.Gehäuse in Turmform nach Vorbildern der Renaissance. Bronze, versilbert und vergoldet. Frei aufstellbar, mit dekorativ ausgearbeiteter Vorder- und Rückfront. Hier, dem Zifferblatt gegenüber die Werkabdeckelung in Form des vorderen Ziffernblattes, ebenso mit Emailkartuschen belegt. Gestelzte Füße mit Fabelwesen, der Aufbau mit Sockel, hohem Mittelteil mit Dreiviertelsäulen an den Ecken und bekrönendem Zieraufsatz mit Vasen und Voluten, die an beiden Seiten je mit einem mit Rollwerk gerahmten Medaillon besetzt sind, darauf Herrscherbildnis mit Barett. An den Seiten aufwändige Reliefdekoration mit Arabesken, Grotesken, Masken sowie bärtigen Atlanten unter dem Zifferblatt. Darauf kleine runde Ziffernkartuschen mit römischen Stunden. Zeiger gebläut, darunter gebogte, feinziselierte Herstellerbezeichnung: „Manoah Rhodes & Son Bradford". Manoah Rhodes gründete 1836 die Silberschmiede- und Uhrenwerkstatt, 1881 starb er. 1888 Umbenennung der Firma in: „Manoah Rhodes & Son Bradford". Damit ist eine Datierung der Uhr etwas nach diesem Datum gegeben. A.R. (13218113) (11))

Lot 256

Klassizistische KaminuhrHöhe: 54 cm.Breite: 45 cm.Tiefe: 15,5 cm. Frankreich, Anfang 19. Jahrhundert. In Bronze und Feuervergoldung.8 - 14 Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Glocke. Origineller Aufbau des Gehäuses, das mit dem figürlichen Grundthema dem antiken Gott Zeus (Jupiter) gewidmet ist. Auffallend der halbkreisförmige Aufsatz über längsrechteckigem Sockel auf vier kräftigen Spindelfüßen. An der Sockelfront applizierte Reliefdekoration in Form zweier geflügelter Engelprotomen, die ein Zeus-Maskaron bekrönen, seitlich die Blitze des Zeus, seitlich Adler im Kranz. In der Aufsatz-Lunette das goldgerahmte weiße Emailziffernblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten eingebaut, die Breguet-Zeiger gebläut. Seitlich davon Reliefs mit Darstellungen: Europa mit Zeus in Gestalt eines Stiers, sowie Hebe, die den Adler des Zeus nährt. Die große, vollplastisch gegossene und vergoldete Figurengruppe zeigt Leda, nur mit einem Tuch bekleidet, mit dem Schwan, der sich den Lippen der Leda zuwendet, während sie ihr Haar auswringt. Die Lunettenfront mit grünem Karton (wohl ehem. Glas) hinterlegt; Farbe je nach Raumfarbe austauschbar. Das Bildthema des Zeus verweist darauf, dass die Uhr für die Aufstellung in einem Herrensalon gedacht war. Figürliche Gestaltung in Bildhauerqualität von Rang. Vergoldung in exzellenter Erhaltung. (13219217) (11))

Lot 3

Louis XIV-KommodeHöhe: 82 cm. Breite: 128 cm. Tiefe: 63 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert.Ein Schlüssel vorhanden. Über gegossenen und vergoldeten Löwentatzenfüßen der zweifach nach vorne geschweifte Korpus mit sechs Schüben, von denen die drei unteren Etagen zusammengefasst sind, während die obere Etage dreifach in Schübe gegliedert ist. Leicht überkragende Deckplatte mit ziselierter Bronzegalerie und Deckplatte mit ziselierten geschwärzten Ornamenten, in Boulle-Technik eingelegt. (1321094) (1) (13)Louis XIV dresserHeight: 82 cm. Width: 128 cm. Depth: 63 cm.France, 18th century.Slightly projecting table top with chased blackened ornaments inlaid in Boulle marquetry with chased bronze gallery.

Lot 30

Famille Verte-VaseHöhe inkl. Montierung: 40,5 cm. Bodenseitig mit unterglasurblauem Doppelring und Elektrifizierungslöchlein.China, Kangxi (1662-1722) und Frankreich, 1730/ 40.Auf einer Bronzemontierung im Louis XV-Stil der balustrierte Korpus mit höfischen Szenen in den Farben der Famille Verte mit fein gemalten Figuren, Wolkenbändern und Palastarchitektur. Eingezogene Schulter mit Trellismusterband sowie in ovalen Kartuschen liegenden Glückssymbolen in grüner Emailfarbe. Der Hals montiert mit Blattwerk in ziselierter Bronze. Ascheanflugsp. (1301818) (13)Famille Verte vase Hight incl. mounting: 40.5 cm.Underglaze blue double ring mark and holes for electric wiring on underside.China, Kangxi (1662-1722) and France, 1730/ 40.

Lot 32

Paar ZierkannenHöhe: 35 cm. Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert.Der Kannenkorpus im balustrierten Porphyr geschnitten, mit profilierter Schulter. Die Montierung in ziselierter und vergoldeter Bronze, den Geschmack um 1740/50 entsprechend. Mit ziseliertem Blattwerk und ausgestalteten Rohrkolben.Provenienz:A. van der Meer, Amsterdam. (1321524) (1) (13)A pair of decorative jugsHeight: 35 cm.France, mid of 18th century.The body of the jug is cut from porphyry, with a profiled shoulder. Chased and gilt-bronze mounts, corresponding to the contemporary taste around 1740/50. With chased foliage and decorated cattails.Provenance:A. van der Meer, Amsterdam.

Lot 42

Louis XV-Bureau platHöhe: 74 cm.Breite: 163 cm.Tiefe: 81 cm. Frankreich.Bureau plat aus rot lackiertem Holz mit vier elegant gebogten Beinen, Sabots und Bronzebeschlägen. Die drei Schübe mit floralen Bronzegriffen und Schlüsselrosetten. Die quadratische Platte leicht überstehend mit breiter Messingumlaufleiste, die Ecken abgerundet mit Bronzebeschlägen. In die Platte eine aus drei zusammenhängenden Teilen bestehende schwarze Lederplatte eingelegt. Holzabsplitterungen, Leder besch. (12918216) (18)Louis XV bureau platHeight: 74 cm.Width: 163 cm.Depth: 81 cm.France.Bureau plat in red lacquered wood with four elegantly curved legs on sabots and bronze fittings.

Lot 43

Paar montierte Porzellanelefanten17 x 19 x 12,5 cm. Bodenseitig signiert „E. Enot, Paris“. Porzellan: China, 18. Jahrhundert. Montierung: Frankreich, 19. Jahrhundert.Porzellan, gegossen, weiß glasiert mit rostbrauner Akzentuierung der Augen. Gegenläufig gestaltet mit zur Seite gewandtem Kopf. Die aufliegende Schabracke mit dem Zaumzeug und Sattel mitegegossen, jedoch von vergoldeter ziselierter Bronze, die auch als Sockel fungiert, verziert und von einem hohen Sitz, der in Wahrheit aus Holz und Leder konzipiert war, als Kriegselefant gekennzeichnet. Minimal besch.Anmerkung 1: Zwei ähnliche, aber nicht montierte Elefanten werden im Victoria & Albert Museum in London verwahrt. Anmerkung 2: Das Maison Edouard Enot für dekorative Bronzen war in der 13 rue des Pyramides und später in der 6, rue Chauveau-Lagarde in Paris ansässig. Literatur: He Li, La Céramique chinoise, Paris 2006, S. 272. (13018129) (13)A pair of mounted porcelain elephants17 x 19 x 12.5 cm.Signed on underside “E. Enot, Paris”.Porcelain: China, 18th century.Mounting: France, 19th century.Porcelain, cast, white glaze with eyes highlighted in russet.Note 1:Two similar but unmounted elephants are held at the Victoria & Albert Museum in London.Note 2:The Maison Edouard Enot for decorated bronzes was located at 13, rue des Pyramides and later at 6, rue Chauveau-Lagarde in Paris.Literature:He Li, La Céramique chinoise, Paris 2006, p. 272.

Lot 46

Paar Kandelaber mit PuttodekorHöhe: 35 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert. Bronze, gegossen, vergoldet, ziseliert und brüniert. Über rundem Stand mit Lanzettblattfries eine stehende Puttofigur in bewegter Pose, an einem Fels mit zwei vergoldeten Füllhörnern mit Traubenreliefs und überkragender separater Traufschale samt Tülle. (1321893) (13))

Lot 51

Großer Lüster im Louis XV-StilHöhe: 82 cm.Durchmesser: 70 cm. Frankreich, um 1880.Eleganter Kronleuchter im Louis XV-Stil aus gegossener, ziselierter und vergoldeter Bronze mit neun Brennstellen. Der Schaft besteht aus einer Vase mit Blumenbouquet, die von drei mit Blättern besetzten Streben überragt wird, die von einer Saatfrucht zusammengeführt werden. Der Kronleuchter wird von neun Brennstellen an Armen beleuchtet, die eine gewundene Form haben und mit Rollwerk verziert sind. Dieser Kronleuchter ist von den Modellen des Bronzegießers Caffieri aus dem 18. Jahrhundert inspiriert, insbesondere von denen, die Caffieri um 1750 für die Marquise de Pompadour anfertigte, die nach der Revolution in die Bibliothek von Mazarine in Paris gebracht wurden. Elektrifiziert.Literatur: Vgl. Pierre Verlet, Les bronzes dorés français du XVIIIe siècle, Paris 1987, S. 288. (13209018) (1) (13))

Lot 534

Musealer Corpus Christi, 13. JahrhundertHöhe: 24 cm.Breite: 20 cm.Dem Bronzewerk ist ein metallurgischer Untersuchungsbericht beigegeben, mit dem Ergebnis 13. Jahrhundert, das die stilistische Einordnung bestätigt, ausgestellt von: Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie GmbH, Prof. Dr. Ernst Pernicka u.a., Mannheim 2015. Bedeutende feuervergoldete Bronzefigur, am Übergang der Früh- zur Spätgotik. In dieser hohen Ausführungsqualität und künstlerischem Rang von höchster Seltenheit. Der Körper im Dreinageltypus, die schlanken Arme weit und leicht nach oben ausgebreitet, das Haupt nach links gesenkt, die Brust ohne Seitenwunde. Die Augen mit geschlossenen Lidern vermitteln mit leicht nach oben gezogenen Brauen und herabgezogenen Mundwinkeln einen Ausdruck der Erlöstheit. Ein gedrehter feiner Kranz, durch den Guss bedingt ohne Dornen, umzieht das mittelgescheitelte, wellige Haar, das in fein ziselierten Strähnen sowohl zur rechten Schulter, als auch zum Rücken herabzieht, mit einer zentralen Locke über der Stirn. In gleicher Weise bewegt, zeigt sich auch der in Kaltarbeit nachziselierte kurze Kinnbart. Die Rippen weit seitlich positioniert sind nur leicht erhaben angedeutet, die Leibunterseite bauchig gewölbt, ein markantes Merkmal des frühen Typus. Die mit dem Lendentuch gänzlich bedeckten Oberschenkel mit vortretenden Knien stark angezogen, was nahezu eine Sitzhaltung erzeugt, während die schlanken Unterschenkel ebenso stark zurückgenommen sind. Dem Zeitstil entsprechend ist das Lendentuch, das zu beiden Seiten gebunden herabzieht, mit tiefen Schüsselfalten gestaltet, die nur ganz leicht spitz zulaufen. Dies ist als untrügliches Merkmal der Stilepoche des ausgehenden 13. Jahrhunderts zu sehen, was die beiliegende Metallanalyse ebenfalls belegt. An der Körperrückseite eine gerade senkrecht ziehende Gussöffnung; am rechten Oberarm verso kleiner offener Gussfehler. Die Sohlen und Zehen auch an der Unterseite dagegen wieder vollkommen fein ausgearbeitet. Stilistisch zeigt sich dieser Corpus Christi als ein bedeutendes Werk der Bronzebildnerei am Übergang von der Früh- zur Spätgotik. Kennzeichnend für diese Stilepoche ist das bis zu den Knien bedeckende Lendentuch, ebenso die stark angezogenen Beine, ein früher Versuch, der Figur perspektivische Räumlichkeit zu vermitteln. Andererseits ist hier bereits die Tendenz zu erkennen, dem Körper am Kreuz nun eine bewegtere Haltung zu geben, während wir diesen Figurentypus noch im 11. Jahrhundert in betonter Steifheit dargestellt sehen. Das Kruzifix am Lettner im Kloster Wechselburg um 1230 oder jenes in Santa Croce/ Florenz von Cimabue von 1288, wären hier als Beispiele der Kunstepoche zu nennen, wie ebenso das Kreuz in St. Maria im Kapitol in Köln, von 1304. Aufgrund der musealen Seltenheit solcher vergoldeter Corpus Christi – Werke dieser Zeit ist eine Lokalisierung hier nur sehr vorsichtig zu leisten. Im Kunstraum zwischen Frankreich und Deutschland lässt sich vielleicht ein Künstler der rheinischen Werkstätten annehmen. Vergoldung altersbedingt an vortretenden Stellen berieben. Befestigungslochungen an Händen und Füßen. A.R. (1320691) (11)Corpus Christi of Museums-Quality, 13th centuryHeight: 24 cm. Width: 20 cm.The bronze work is accompanied by a metallurgical examination report (Curt-Engelhorn-Centre of Archaeometry GmbH, Professor Dr Ernst Pernicka et al., Mannheim 2015) with the result dating to the 13th century, which is in line with its stylistic classification.Significant, fire-gilt bronze figure, at the transition from early to late Gothic. The object´s high quality in terms of execution and artistry is exceptionally rare.In line with the style of the time, the loincloth is tied on both sides with deep bowl folds that only taper very slightly. This is an unmistakable stylistic feature of the late 13th century, which is also confirmed by the enclosed metal analysis.Characteristic of this stylistic period is the loincloth covering the legs down to the knees with the strongly drawn-up legs, that are an early attempt to give the figure three-dimensionality.Due to the rarity of such gilt Corpus Christi figures from this period held in museums, locating the object's origin is difficult. It could have been created in an area between France and Germany, possibly by an artist from the Rhenish workshops)

Lot 552

Seltene Louis XIV-Schatulle mit Gesteinmarketerie12 x 19,4 x 12,8 cm. Rechteckiger Korpus mit Stülpscharnierdeckel. In Bronze gegossener und ziselierter Rocaillebügelhenkel. Bis auf den Boden allseitig mit Würfelmarketerie in serpentinrotem, gelbem und grauem Marmor intarsiert. Innen mit Papier tapeziert. Ein Schlüssel vorhanden. Minimal besch. (1321831) (13))

Lot 561

KabinettkästchenHöhe: 28,5 cm.Breite: 32,7 cm.Tiefe: 22 cm. Augsburg, Mitte 16. Jahrhundert.Rechteckiger Weichholzkorpus mit schauseitiger Klapplade und Schloss. Allseitiger geometrischer Intarsiendekor. Oberseite mit Bügelhenkel in gegossener Bronze. Inneneinrichtung mit zentraler Scharniertür und einem unterfangendem überlaufenden Schub. Weitere, die Türe flankierende und überfangende sechs Schübe, jeweils mit für Augsburg typischer manieristischer, teils gefärbter Intarsienarbeit, Architekturen in Landschaft darstellend. Die Klapplade mit dichtem, in der Auffassung des Horror Vacui gestalteten Dekor. Intarsien teils gefärbt, teils brandschattiert. Ein Schlüssel vorhanden. Rest., besch. (†)Provenienz: Sotheby´s, London, 04.12.2018. (13013133) (13))

Lot 569

Geburt der VenusHöhe der Bronze: 33 cm.Gesamthöhe: 46 cm. Frankreich, Anfang 18. Jahrhundert.Vergoldete Bronzefigurengruppe, wohl ehemals im Zusammenhang eines Tischbrunnenaufbaus. Die Gestalt der Venus hebt sich über einer Muschel, getragen von hochziehender Wasservolute, über einen Wellensockel, besetzt mit zwei Delfinen. An der Rückseite ist der Muschelsockel als Wagen zu erkennen, ebenfalls mit Delfinen dekoriert. Entwurf und figürlicher Aufbau von hoher bildhauerischer Qualität. Montiert auf zugehörigem ovalen, mittig eingezogenem, hohem roten Marmorsockel. (13013222) (11)The birth of Venus Height of bronze: 33 cm.Total height: 46 cm.France, beginning of the 18th century.

Lot 58

Paar figürliche Meissen-KandelaberHöhe jeweils: 23 cm. Ohne für uns erkenntliche Punzen. Meißen und Paris, Mitte 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen, ziseliert und feuervergoldet, montierte Meissen-Figuren eine Leier und bzw. Dudelsack spielend, diese flankiert durch Louis XV-Tüllen und à jour gearbeiteten Traufschalen. Das Ensemble umspielt von gefassten Blechgeäst und Porzellanblüten, diese Meißen oder Frankreich. Minimal besch. (1320911) (1) (13))

Lot 583

VenusHöhe inkl. Sockel: 53 cm.Höhe ohne Sockel: 40,5 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Auf quadratischem Grund grün-schwarz geäderter gestufter Marmorsockel. Aufmontierte Standfigur der Venus ihr fragmentarisches Velum haltend. Patina stellenweise berieben, Sockel besch., Montierung lose. (13206219) (1) (13))

Lot 584

Entführung der ProserpinaHöhe: 59 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und brüniert. Auf nahezu quadratischer Basis die Figur des Hades, Proserpina entführend, nach barockem Vorbild. (12718151) (13)The rape of ProserpinaHeight: 59 cm.France, 19th century.Bronze; cast, chased and burnished.

Lot 589

Francesco Righetti, 1738/49 Rom – 1819PAAR SELTENE, FRÜHE FURIETTI-KENTAUREN, 1791 Höhe: 37 cm.Breite: 26 cm.Bzw. Höhe: 35 cm.Breite: 23 cm.Sockel: je 9,5 x 23 cm. Jeweils auf Bronzeplinthe mit griechischer Randaufschrift, Signatur und Datierung „F. RIGHETTI. F. ROMAE . 1791.“Sehr feine Bronzegussausführung mit schwarzer Patina, jeweils auf grauem Mamorsockel. Dargestellt die beiden Kentauren, deren antike Originale in großer Ausführung in grauschwarzem Marmor gefertigt wurden und sich in den Kapitolinischen Museen Roms befinden. Als Gegenstücke zeigen sie einen jungen sowie den bärtigen alten Kentauren, in römischer Zeit nach hellenistischen Vorbildern geschaffen, aufgefunden in der Villa Hadriana in Tivoli. Die Benennung geht auf Monsignore Giuseppe Alessandro Furletti zurück, der die Figuren 1763 ausgraben ließ und in seine umfangreiche Antikensammlung einfügte, nachdem er sich weigerte, sie dem Papst Benedikt XIV zu überlassen.In der Folge entstanden mehrfach Kopien in Verkleinerung nach den Originalen. Jedoch sind die beiden hier vorliegenden Gussausführungen insofern von Bedeutung, als sie gemäß Datierung zu den frühesten Beispielen gehören.Righetti unterhielt eine Bronzegießerei und Bildhauerwerkstatt, spezialisiert auf die Herstellung antiker Bildwerke und solcher der Renaissance. A.R. (†)Provenienz:Sammlung Comté und Comtesse de Viel-Castel (ein Mitglied der Familie, Horace de Viel-Castel, 1802-1864 war Sammler und Direktor des Louvre in Paris bis 1863). (13013123) (11)Francesco Righetti,1738/49 Rome – 1819A PAIR OF RARE, EARLY FURIETTI CENTAURS, 1791 Height: 37 cm.Width: 26 cm.orHeight: 35cm.Width: 23 cm.Base: 9.5 x 23 cm each.Each on bronze plinth with inscription, signature, and date on margin in Greek: “F. RIGHETTI. F. ROMAE. 1791.”Very fine bronze casting with black patina. (†)Provenance: Collection Comté and Comtesse de Viel-Castel(a family member, Horace de Viel-Castel, 1802-1864 was an art collector and director of the Louvre in Paris until 1863).

Lot 59

Kommode im Louis XV-StilHöhe: 83,5 cm.Breite: 136,5 cm. Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert. Geschweifte gekantete Beine mit zweischübigem Korpus sans travers mit übergreifendem Kartuschendekor und Vogelblütenmarketerie. Zwei Louis XV-Griffe, gegossen in Bronze, mit entsprechendem Schlüsselschild, ein Schlüssel vorhanden. Überkragende, den Zügen des Möbels folgende, ebenfalls marketierte Deckplatte mit drei Kartuschen. Diese marketiert mit Sonnenblumen, Schmetterlingen und Vögeln. Besch. Stark restaurierungsbedürftige Platte. (1320741) (13))

Lot 591

Steigendes PferdHöhe: 28 cm.Länge: 31 cm. Deutschland, 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert und ziseliert. Über grün-weiß geädertem rechteckigem Marmorsockel montiert ein naturalistisch gestaltetes Pferd mit aufgerichteten Vorderläufen und seitlich gerichtetem Blick. (12918121) (13)Rising horseHeight: 28 cm.Length: 31 cm.Germany, 18th century.Bronze; cast, patinated and chased.

Lot 592

WeihwassersitulaHöhe ohne Handhaben: 19,5 cm. Niederlande, 17. Jahrhundert. Bronze, gegossen. Mehrfach profilierter, leicht konisch auslaufender runder Korpus mit an der Lippe ansetzenden Ösen zur Aufnahme der eisernen Ringbügelhandhabe. Korrosionssp. (13010827) (13))

Lot 593

KrabbeHöhe: 4,5 cm. Padua oder Venedig, 16. Jahrhundert. Bronze, gegossen, dunkelbraun patiniert. Naturalistische Ausformung einer sich vorwärts bewegenden Krabbe, wie sie aus Venetien in vielen Sammlungen mitunter als Naturabguss zum Beispiel von Andrea Briosco, gen. „Riccio“ (1470-1532) vorkommen. (1320434) (1) (13))

Lot 594

Flöte spielender PuttoHöhe inkl. Sockel: 32 cm.Höhe ohne Sockel: 22,2 cm. Bronze, gegossen, patiniert. Auf doppelkonischem, rot-schwarz geädertem Marmorsockel. Nach römischem und hellenistischem Vorbild gestaltete Amorfigur, mit beiden Händen eine Flöte spielend. Fein gearbeitete Haarziselierung. Patina partiell berieben. (1320831) (13))

Lot 599

Luigi Valadier, 1726 – 1785, zug.ARES LUDOVISI Höhe: 66 cm.Breite: 30 cm.Tiefe: 51 cm.Große Bronzefigur eines sitzenden Mars oder Kriegers, mit seitlich abgestelltem Rundschild, das linke Bein angezogen. Ein kleiner Eros sitzt mit Pfeileköcher auf der Plinthe. Die Gestaltung geht auf ein Marmorstandbild des 2. Jahrhunderts zurück, eine römische Kopie nach verlorenem griechischem Vorbild. Eine Kopfreplik befindet sich in der Glyptothek in München. Wiederholungen der antiken Figur finden sich in der Zitadelle von Spandau, Berlin, sowie als „Ruhender Mars“ auf der Marswiese in Wien. Die Bronze ist eine verkleinerte Wiederholung jener weit größeren Ausführung, die sich im Pariser Louvre befindet, gegossen von Luigi Valadier. A.R. (1300868) (11)Luigi Valadier,1726 – 1785, attributedARES LUDOVISIHeight: 66 cm.Width: 30 cm.Depth: 51 cm.

Lot 601

Paar ChenetvorsätzeHöhe: 59 cm. Italien, 17. Jahrhundert.Bronze, gegossen, dunkel patiniert. Über oktogonalem Stand mit seitlichem Volutendekor ein geflügelter Dämon, bocksbeinig sitzend, von einer Flammenvase überfangen. Rückwärtig mit Resten einer nach hinten strebenden Holzauflage. (13218211) (13)A pair of firedogsHeight: 59 cm.Italy, 17th century.

Lot 615

Paar MiniaturkanonenLänge jeweils: ca. 58 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert.In Holz gearbeiteter Aufbau mit eingesetzter, in Bronze gegossener und ziselierter Kanone mit aufseitigen plastischen Delfinen und Wappen in Ligatur. (13018113) (13)A pair of miniature canonsLength (each): ca. 58 cm.France, 18th century.Carved wooden structure, set with canon cast in bronze and chased with three-dimensional dolphins and coat of arms in ligature.

Lot 62

Kleine Kommode in SchwarzlackHöhe: 86 cm.Breite: 69 cm.Tiefe: 44 cm. Unter der Deckplatte gestempelt „RUBESTUCK“. Frankreich, um 1750.In vegetabil gestalteten Bronzesabots die gekanteten geschweiften Beine mit dem zweischübigen Korpus sans traverse, mit in Bronze gestalteten Beschlägen sowie schwarzem Lackfond mit chinoisen Kartuschen und chinoiser Lackmalerei in mehreren Schichten auf rotem Fond, eine chinoise Landschaft mit Figuren, Gewässer und Vegetation zeigend. Den Zügen des Möbels folgende gekehlte profilierte Marmordeckplatte in Breche d‘Aleppe. Besch. Kein Schlüssel vorhanden. (13218116) (13)Small dresser in black lacquerHeight: 86 cm.Width: 69 cm.Depth: 44 cm.Stamped “RUBESTUCK”.France, ca. 1750.

Lot 63

Aussergewöhnlicher Lüster im Louis XV-StilHöhe: 102 cm.Durchmesser: 70 cm. Frankreich, um 1870.Interessantes Kombinationsobjekt in rotem Griotte-Marmor und vergoldeter Bronze. Korpus in balustrierter Tropfenform mit nach unten abschließendem Zapfenknauf, nach oben gerichteter Flamme, umlaufenden absteigenden Zügen in Bronze sowie vollplastisch ausgebildeten Putti mit Rosen als Brennstellen. Hängevorrichtung in Form eines gedrehten Seiles. (13209019) (1) (13))

Lot 637

Romanischer KerzenstockHöhe: 7,2 cm. Frankreich oder Flamen, 13. Jahrhundert.Bronze, gegossen, grünliche Patina. Auf drei Klauenfüßen kurze eingezogene Beine mit kreisrunder Basis, genodetem Schaft, weiter Traufschale und kurzem Dorn. Besch.Provenienz: Anfang des 20. Jahrhunderts Ausgrabung Gent, Belgien. Privatsammlung Gent, Belgien. (13206212) (1) (13))

Lot 664

Auguste Rodin, 1840 Paris – 1917 MeudonBRONZEBÜSTE „SUZON“Höhe: 31,5 cm. Diese Gießermarke „Companie des Bronzes“ findet sich auch an der linken Schulter, die Signatur „A.RODIN“ am Büstenansatz oberhalb des mitgegossenen Rundsockels.Feiner Bronzeguss, in Kaltarbeit nachziseliert, mit goldbrauner Patina. Die zwischen 1872 und 1873 geschaffene Büste zählt zu den wenigen frühen Werken des bedeutenden Bildhauers, in einer Zeit, als er überwiegend Auftragsarbeiten annahm. Der traditionelle Einfluss der Plastik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, der in jener Zeit im französischen Historismus gängig war, ist auch noch an diesem Werk zu erkennen. Der berühmte Bildhauer Albert-Ernst Carrier-Belleuse (1824-1887), der an der Pariser Oper gewirkt hatte, und nun als Lehrer Rodins mit ihm zusammenarbeitete, ist dem Werk noch anzusehen. Beide waren damals zusammen ins belgische Exil gegangen, wo die Ausführung der „Suzon“ auch entstand. Rodin widmete diese Büste als Hommage an seinen Lehrer Carrier-Belleuse. Zunächst in Stuck geformt, dann in Sèvres-Porzellan, später, als Rodin in finanziellen Schwierigkeiten war, auch in Bronze, nachdem er die Gießerlaubnis der Gießerei in Brüssel übertrug. A.R.Literatur. Robert Descharnes and J-F. Chabrun, Auguste Rodin, Paris 1967 (weitere Ausgabe illustriert S. 46). John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin, Philadelphia 1976, Nr. 106-2 (weitere Ausgabe illustriert S. 582). Antoinette Le Normand-Romain, The Bronzes of Rodin. Catalogue of works in the Musée Rodin, Bd. II, S. 961 (weitere Ausgabe illustriert). (1320651) (11)Auguste Rodin,1840 Paris – 1917 Meudon“SUZON” BRONZE BUSTHeight: 31.5 cm.“Compagnie des Bronzes” foundry mark on left shoulder, signed “A.RODIN” on the base of the bust, just above the round pedestal which is cast in one piece with the bust. Fine bronze casting, re-chased in cold work, with golden brown patina. The bust, created between 1872 and 1873, is one of the few early works by Rodin at a time, when he was predominantly creating commissions.Literature:Robert Descharnes and J-F. Chabrun, Auguste Rodin, Paris 1967 (further edition illustrated on p. 46).John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin, Philadelphia 1976, no.106-2, (further edition illustrated on p. 582).Antoinette Le Normand-Romain, The Bronzes of Rodin. Catalogue of works in the Musée Rodin, vol. II, p. 961 (further edition illustrated).

Lot 669

Rembrandt Bugatti, 1884 Mailand – 1916 ParisHUND MIT GESENKTEM SCHWANZ, 1903 26 x 35 x 15 cm. Auf dem Sockel signiert „R. Bugatti“, ortsbezeichnet und datiert „Milano 1903“ (ohne Gießerstempel).Bronze, braune Patina. Originalausgabe „Giudici e Strada“ für A. Grubicy (Mailand). Nach dem heutigen Kenntnisstand beträgt unter Vorbehalt die bisher bekannte Auflage in Bronze zwei Exemplare.Provenienz: Privatsammlung Italien. Anmerkung: Rembrandt Bugatti war ein italienischer Bildhauer. Er ist der jüngere Bruder des Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti. Sein Werk umfasst in erster Linie Tierplastiken und gilt als überaus eigenständige künstlerische Position innerhalb der Bildhauerei der Frühmoderne. Literatur: Véronique Fromanger, Rembrandt Bugatti. Sculptor. Répertoire Monographique: a meteoric rise, Paris 2016, abgebildet und besprochen auf S. 34 und S. 268f. Ausstellung: 1905, V. Biennale von Venedig. (1301981) (18)Rembrandt Bugatti,1884 Milan – 1916 ParisDOG WITH LOWERED TAIL, 190326 x 35 x 15 cm.Signed “R. Bugatti” on the base, locally inscribed and dated “Milano 1903” (without foundry stamp).Bronze, brown patina. Original edition “Giudici e Strada” for A. Grubicy (Milan). According to current knowledge, with reservations, the edition known so far in bronze is two copies.Provenance:Private collection Italy.Notes:Rembrandt Bugatti was an Italian sculptor. He is the younger brother of the automobile designer Ettore Bugatti. His work includes primarily animal sculptures and is considered an extremely independent artistic position within early modern sculpture.Literature:Véronique Fromanger, Rembrandt Bugatti. Sculptor. Répertoire Monographique: a meteoric rise, Paris 2016, illustrated and discussed on p. 34 and pp. 268.Exhibition:1905, 5th Venice Biennale.

Lot 699

Giorgio de Chirico, 1888 Volos – 1978 RomETTORE E ANDROMACA, 1970 Höhe: 49 cm. Seitlich auf der Basis signiert und nummeriert „8/9“, hinten betitelt und mit Gießereistempel versehen „Bond. Rustic: Gi.Bi. Esse Verona Italy“.Bronzeguss, poliert. Achtes von neun nummierierten Exemplaren, neben denen noch zwei Künstlerexemplare gegossen wurden. Wie auch schon in dem gleichnamigen Gemälde von 1917, das sich heute in der Galeria d‘Arte Moderna in Rom befindet, sind die dargestellten Figuren keine realen Gestalten, noch sind sie authentische, maßgeschneiderte Schaufensterpuppen; sie ähneln der Form von Schaufensterpuppen, weil die konstituierenden Elemente auf diese Weise zusammengesetzt sind, aber diese einzelnen Elemente sind abstrakte geometrische Figuren, so wie das Ganze abstrakt ist. Die Szene zeigt, dass sich die Liebenden bewusst sind, dass dies die letzte Umarmung vor einem blutigen und unerbittlichen Tod ist. Was an diesem Werk zweifelsohne fasziniert, ist das Gefühl der Liebe und der Resignation, das allein durch den Anblick der beiden gesichtslosen Schaufensterpuppen entsteht und vom Betrachter verstanden und geteilt wird, und vor allem die Art und Weise, wie Andromache, in diesem Fall ihrer Arme beraubt, den verzweifelten Wunsch ausdrückt, ihren Geliebten Hektor zu behalten. In der Geschichte der modernen Kunst wurde die Szene einer Umarmung zwischen zwei Liebenden von vielen großen Künstlern dargestellt, wie zum Beispiel von Klimt oder von Chagal. In Hektor und Andromache gelingt es De Chirico, durch die mystische Stimmung, die er der Szene verleiht, sowie durch die Haltung der Köpfe der Puppen und die spannungsvolle Gegenüberstellung und gleichzeitige Verflechtung ihrer Körper die gleiche Ausdrucksintensität wie seine Kollegen zu vermitteln. (†)Provenienz: Privatsammlung, New York (vom Künstler in den 1970er-Jahren erworben). Auktion, Sotheby‘s, London, 19. Oktober 1988, Lot 362. Auktion, Sotheby‘s, London, 27. Februar 2019, Lot 134. Literatur: Claudio Bruni Sakraischik, Catalogo generale di Giorgio de Chirico, Opera dal 1931 al 1950, Mailand 1976, Bd. VI, Nr. 1002. (1290147) (13)Giorgio de Chirico,1888 Volos – 1978 RomeETTORE E ANDROMACA, 1970Height: 49 cm.Signed and numbered “8/9” on the side of the base, titled and foundry mark on the back “Bond. Rustic: Gi.Bi. Eat Verona Italy”.Bronze casting, polished. Eighth of nine numbered copies, in addition to two cast artist's editions. (†)Provenance:Private collection, New York (purchased from the artist in the 1970s).Auction, Sotheby’s, London, 19 October 1988, lot 362.Auction, Sotheby’s, London, 27 February 2019, lot 134.Literature:Claudio Bruni Sakraischik, Catalogo Generale di Giorgio de Chirico, Opera dal 1931 al 1950, Milan 1976, vol. VI, no. 1002.

Lot 711

Amedeo Modigliani, 1884 Livorno - 1920 Paris, nachMÄDCHEN MIT PONY / TÊTE À LA FRANGE47 x 16 x 23 cm.Rückseitig signiert „Modigliani“ und nummeriert „6/9“. Gießereistempel „C.VALSUANI CIRE PERDUE“. Posthumer Guss.Braun patinierter Bronze Kopf einer jungen Frau mit stark in die Länge gestreckten Gesichtszügen. Konische Gesichtsform mit übernatürlich langer und schmaler Nase und Kinn. Der Abstand zwischen den mandelförmigen Augen vergleichsweise gering und der Hals lang und schlank. Das Gesicht gerahmt von einem kurzen Pony und stark stilisiertem Haar oder Haarband. Die raue Oberfläche des Hinterkopfes und der Schläfen lässt auf die von Modigliani aus Sandstein gefertigte originale Kopf-Skulptur von 1911-12 schließen, die als Vorlage für diesen Guss diente. (†)Anmerkung:Unter dem Einfluss von Brancusi und afrikanischer Kunst widmete sich Amedeo Modigliani zwischen 1909 und 1914 fast ausschließlich der Bildhauerei. Seine Kopf-Skulpturen, die er als „Säulen der Zärtlichkeit“ bezeichnete, zeigen idolhaft und ikonenartig ausgearbeitete Züge und strahlen eine majestätische Würde und Ruhe aus. Um diese Wirkung in der Präsentation der Köpfe noch zu steigern, entwickelte Modigliani ein eigenes Beleuchtungskonzept und präsentierte seine Kopf-Skulpturen auf kubischen Sockeln aus Stein.Literatur:J. Lanthemann, Modigliani, Catalogue raisonné, Barcelona 1970, Nr. 633, S. 317 (Vgl. Abb. der originalen Sandstein Kopf-Skulptur). (13211319) (10)Amedeo Modigliani,1884 Livorno – 1920 Paris, afterGIRL WITH FRINGE / TÊTE À LA FRANGE47 x 16 x 23 cm. Signed “Modigliani” and numbered “6/9” on the reverse. Foundry stamp “C.VALSUANI CIRE PERDUE”. Posthumous casting. (†)Literature: J. Lanthemann, Modigliani, Catalogue raisonné, Barcelona 1970, no. 633, p. 317 (cf. ill. of the original sandstone head sculpture).

Lot 712

L’HOMME PENCHÉHöhe: 83 cm.Signiert auf Sockelrückseite „C. Claudel“. Darunter auf Sockelrückseite unten bezeichnet „REPRODUCTION AGRANDISSEMENT“.Posthumer Guss, Gießerstempel, nummeriert 1/8. Beigegeben ein Fotozertifikat von François de Massary, Großneffe der Künstlerin.Bronze, gegossen, patiniert. Das Modell zu dieser beeindruckenden Bronze entstand 1886, also drei Jahre nachdem Camille und der 24 Jahre ältere Bildhauer Auguste Rodin zusammentrafen. Claudel stellte 1885 selbst zum ersten Mal aus und arbeitete seit 1885 zusammen mit Jessie Lipscomb in Rodins Atelier. Am 12. Oktober 1886 setzte Rodin einen Vertrag auf, in dem er sich verpflichtete, Camille als einzige Schülerin zu unterrichten und mit allen Mitteln zu unterstützen und sich auch bis Mai 1887 mit keiner anderen Frau einzulassen. In diese Zeit fällt also die Entstehung unserer Bronze. Seit 2017 wird Camille Claudel ein eigenes Staatliches Museum in Nogent-sur-Seine gewidmet, wo Claudel einen Teil ihrer Mädchenjahre verbrachte, allein hier sind 39 Skulpturen aus Claudels Hand zu bestaunen. (†)Anmerkung:Das Gipsmodell zu dieser Bronze ist von 1886 und wird im Musée d‘Orsay in Paris verwahrt.Literatur:Vgl. Barbara Krause, Camille Claudel. Ein Leben in Stein, Berlin 1990.Vgl. Reine-Marie Paris, Camille Claudel. 1864-1943, Frankfurt am Main 2007.Vgl. Josef A. Schmoll, Rodin und Camille Claudel, München 2000. (13211318) (10)Camille Claudel,1864 Fere-en-Tardenois – 1943 MontdeverguesL’HOMME PENCHÉHeight: 83 cm.Signed on the back of the base “C. Claudel”. Inscribed “REPRODUCTION AGRANDISSEMENT” below on the reverse of the base.Posthumous Cast. Foundry mark, limited ed. no. 1/8.Accompanied by a photo certificate from François de Massary, great-nephew of the artist.Bronze; cast and patinated. The model for this impressive bronze was created in 1886, three years after Camille and the 24-year-old sculptor Auguste Rodin met. Claudel first exhibited in 1885 and from 1885 she worked with Jessie Lipscomb in Rodin’s studio. On 12 October 1886, Rodin drew up a contract in which he undertook to teach Camille as his only student and to support her in any way he could, and not to get involved with any other woman until May 1887. The bronze on offer for sale in this lot was created during this time. In 2017, The French National Museum Musée Camille Claudel opened in Nogent-sur-Seine, where she spent part of her childhood and it celebrates and honours the artist with 39 of her sculptures. (†)Notes:The plaster model of this bronze from 1886 is held at the Musée d’Orsay in Paris.

Lot 72

Jean-Baptiste Carpeaux, 1827 Valenciennes – 1875 CourbevoieLE CHINOIS Höhe: ca. 60 cm. Signatur in kursiver Schrift an der linken Schulter. Gussausführung gestempelt von „SUSSE FRERES EDITEURS / PARIS“ verso unter der Schulter sowie Rund-Prägestempel, um 1920.Terrakottabüste, rötlicher Ton, patiniert. Darstellung eines jungen Chinesen mit langem Zopf, nach dem Modell von 1868. Das Modell dazu wurde vom Künstler 1868 im Auftrag der Stadt Paris geschaffen, für den Brunnen an der Avenue de L´Observatoire, als eine von vier Figuren der vier Erdteile. Zwei der Büsten, Asien und Afrika, wurden nach Modellen junger Menschen gefertigt. Vom Modell wurden mehrere Versionen erstellt – in Höhe von 68 bzw. 37 cm, darüberhinaus in Marmor und Bronze. Die naturalistische Version entstand 1872. Postume Auflagen schufen die Manufaktur Susse-Freres um 1920 für Terrakotta, daneben die Gießerei Adler-Cachet für Bronze. Der Bildhauer war Schüler von Duret und Rude, 1854 wurde er mit dem Prix de Rome ausgezeichnet. Nach Studien in Italien und längerem Romaufenthalt ließ er sich 1862 in Paris nieder, wo er alsbald mit hochrangigen Aufträgen geehrt wurde. Neben der Ausschmückung des Flora-Pavillons im Louvre wird seine Arbeit an der Fassade der Pariser Oper als sein Hauptwerk gesehen. Dalou und Forain zählten zu seinen Schülern. A.R. Literatur: Vgl. Michel Poletti, Alain Richarme, Jean-Baptiste Carpeaux, sculpteur. Catalogue raisonné de l‘oeuvre édité, Paris 2003, S. 122, Nr. 23. Vgl. Édouard Papet, James David Draper, Carpeaux (1827-1875). Un sculpteur pour l'Empire, Ausstellungskatalog, Musée d‘Orsay, 2014, S. 143-151. (1320392) (11)Jean-Baptiste Carpeaux,1827 Valenciennes – 1875 CourbevoieLE CHINOIsHeight: ca. 60 cm. Signature in italics on the left shoulder.Cast version stamped by “SUSSE FRERES EDITEURS / PARIS” on the reverse under the shoulder and round embossed stamp, ca. 1920.Terracotta bust, reddish clay, patinated. Representation of a young Chinese with a long braid, based on the model from 1868, which was created by the artist on behalf of the city of Paris, for the fountain on the Avenue de L'Observatoire, as one of a series of four figures representing each of the four continents.Literature: cf. Michel Poletti, Alain Richarme, Jean-Baptiste Carpeaux sculpteur. Catalogue raisonné de l’oeuvre édité, Paris 2003, p. 122, no. 23.cf. Édouard Papet, James David Draper, Carpeaux (1827-1875). Un sculpteur pour l’Empire, exhibition catalogue, Musée d’Orsay, 2014, pp. 143-151.

Lot 730

Fernandez Arman, 1928 Nizza – 2005 New YorkGUITAR PORTUGAISE, 2003 Höhe: 61 cm. Nummeriert 6/20, signiert „Arman“.Bronze, goldfarben patiniert. Auf gestuftem original Rundsockel. (13100320) (1) (13)Fernandez Arman,1928 Nice – 2005 New YorkGUITARE PORTUGAISE, 2003Height: 61 cm.Limited edition no. 6/20, signed "Arman".Bronze, golden patina. On original round stepped base.

Lot 74

Paar imposante Porzellanziervasen mit vergoldeter BronzemontierungHöhe: je 55 cm. Frankreich, Napoleon III.Die Vasenkörper ovaloid nach oben sich weitend, smaragdgrün bemalt und im Gitterwerk in Form von gezogenen Zweigen und Blättern in Vergoldung dekoriert. Der vierseitige Fuß jeweils in asymmetrischen Rocailleformen gestaltet mit hochziehenden Blättern, die krabbenförmig den Unterrand der Vase fassen. Seitlich hochziehende, spiralig S-förmige, oben gespaltene Bronzehenkel in Blattformen. An der unteren Ansatzvolute jeweils mit einer geringelten Schlange versehen. Der Oberrand umfängt die gesamte Halszone in bewegten Rocailleformen, bei denen bereits frühe Anklänge an den Jugendstil erinnern. Die Montierungen in Bronze, vergoldet. Im Inneren Blecheinsätze für Blumengesteck. (13218215) (11)A pair of impressive porcelain vases with gilt bronze fittingsHeight: 55 cm each.France, Napoleon III.

Lot 762

Jean-Léon Gérome, 1824 – 1904 ParisLA JOUEUSE DE BOULES, 190252,9 x 25 x 16 cm. Signiert ‚J.L. Gérome“. Der Guss von 1902-1905. Auf gekehltem achteckigem Onyxsockel, schauseitig signiert, auf der rechten Seite mit Gießerstempel „Siot Decauville Fondeur Paris“.Bronze, gegossen, vergoldet. Zwischen Maskarons, von denen zwei eine Kugel im Mund liegen haben, eine stehende nackte Frau mit verschränkten Armen, wobei eine Hand eine Kugel beinhaltet, die wohlmöglich für das dritte Maskaron vorgesehen ist und somit der Figur eine zeitliche Dimension gibt. (1320393) (13)Jean-Léon Gérome, 1824 – 1904 ParisLA JOUEUSE DE BOULES, 190252.9 x 25 x 16 cm.Signed “J.L. Gérome”. Casting dating to 1902-1905.On a fluted octagonal onyx base. signed on the front, with the founder´s stamp “Siot Decauville Fondeur Paris” on the side.Bronze; cast and gilt.

Lot 772

Italienischer Maler des 19. JahrhundertsPSEUDO-SENECA Kohle und Tusche auf Papier. Sichtmaß: 29 x 22,5 cm. Im textilen Passepartout, hinter Glas in blattvergoldetem Rahmen. Der Pseudo-Seneca ist eine römische Bronzebüste aus dem späten 1. Jahrhundert v. Chr., die 1754 in der Papyrusvilla in Herculaneum entdeckt wurde und das schönste Beispiel von etwa zwei Dutzend Exemplaren ist, die dasselbe Gesicht darstellen. Ursprünglich glaubte man, dass es Seneca den Jüngeren, den bedeutenden römischen Philosophen, darstellte, da seine abgemagerten Gesichtszüge seine stoische Philosophie widerspiegeln sollten. Moderne Gelehrte sind sich jedoch einig, dass es sich wahrscheinlich um ein fiktives Portrait handelt, das entweder für Hesiod oder Aristophanes bestimmt war. Man geht davon aus, dass das Original eine verlorene griechische Bronze aus der Zeit um 200 v. Chr. war. Die Büste wird im Museo Archeologico Nazionale in Neapel aufbewahrt und diente dem Künstler unserer fein aufgefassten ausdrucksvollen Zeichnung als Vorbild. Zur Beschreibung nicht geöffnet. (1300825) (13))

Lot 78

Paar Pariser SchenkkannenHöhe: 33 cm.Basis: 10 x 10 cm. Paris, Ende 18. Jahrhundert. Bronze, gegossen, ziseliert, bruniert und vergoldet. Über quadratischem Stand konisch zulaufender Schaft mit gebauchter Form in Apfelform mit eingezogener Schulter und weit auskragendem Schnabelausguss. Handhabe als vollplastisch dargestellter, männlicher Akt in brunierter Bronze. Der Korpus jeweils horizontal gegliedert. Unteres Viertel mit geschweifter Blattwerkornamentik, die oberen drei Viertel mit Blütenfestons. (13013227) (13))

Lot 793

Emilio Vasarri, 1862 – 1928SAMSON, DER DAZU VERURTEILT IST DEN MÜHLSTEIN ZU DREHEN, WIRD VON DEN PHILISTERN VERSPOTTET Öl auf Leinwand. 74,5 x 130 cm. Links unten signiert sowie auf einer Plakette des Rahmens dem Künstler zugewiesen und Ausstellungshistorie. Verso mit Ausstellungsetikett aus Monte-Carlo mit Künstlernennung und Betitelung. In bronziertem Louis XV-Stilrahmen.Wie auch Jean-Léon Gérome (1824-1904) und Ernest Meissonier (1815-1891) spezialisierte sich Emilio Vasarri auf Genreszenen, die in Bezug auf die griechisch-römische Periode der Antike stehen. In einigen seiner Gemälde werden Sklaven dargestellt, in diesem Fall ist es der gefesselte Samson, auf dem Mühlstein sitzend, in einem antiken Innenraum mit ihn umringenden und verspottenden Figuren. Dieser hatte angeblich eintausend Philister mit einem Eselskinnbacken erschlagen, nachdem diese Israel besetzt hatten. Delia hatte seine Haare, die ihm eine ungeheuerliche Kraft verliehen und ihn unbesiegbar werden ließen, abgeschnitten, sodass die Philster ihn gefangen nehmen konnten. Anlässlich eines Freudenfestes wurde Samson nun aus seinem Gefängnis geführt und dem Spott der Philister Preis gegeben.Ausstellungen: Erster Preis bei der Akademie Florenz sowie Bronzemedaille bei der Weltausstellung 1900. (1320444) (1) (13)Emilio Vasarri,1862 – 1928SAMSON, CONDEMNED TO TURN THE MILLSTONE, RIDICULED BY PHILISTINESOil on canvas.74.5 x 130 cm.Signed lower left, and on a frame plaque attributed to the artist and exhibition history. Verso with exhibition label from Monte-Carlo with artist´s name and title.Exhibitions: First prize awarded at the Florence Academy and bronze medal awarded at the 1900 Universal Exhibition.

Lot 81

Paar Räucherduft-KaminvasenHöhe: je 28 cm. 18./ 19. Jahrhundert.In vergoldeter Bronze, die Wandung sowie der Deckel in rotem Transluzidlack. Auf eingezogenem Rundfuß mit umlaufendem Blattkranz über quadratischem vergoldeten Sockel. Die Henkel etwas schräg weit hochziehend, mit seitlichen Löwenköpfen. Der Deckel gewölbt, bekrönt mit je einem Pinienzapfen. Der Louis XVI-typische Dekor weist am Oberrand ein Flechtband auf, darunter in der Kehle ovale Öffnungen für den Räucherduft. (1321998) (11)A pair of mantlepiece vasesHeight: 28 cm each.18th/ 19th century.In gilt-bronze, walls and covers in translucent red lacquer.

Lot 84

Außergewöhnlicher BeistelltischHöhe: 77,5 cm. Über vier kannelierten, konisch auslaufenden Füßen in Bronzesabots der trommelförmige Korpus mit einem Schub und ornamentalen, teils gefärbten Intarsien. Darüber die Deckplatte, welche aufklappbar ist und mehrere Einzelfächer birgt. Ein kannelierter Säulenschaft, eine zweite Deckplatte mit einem Schub und umlaufendem Festondekor, in Bronze gegossen und vergoldet, tragend. Deckplatte in Malachit. Der obere Korpus mit einem Schub. Alters- und Gebrauchssp. (12901051) (13))

Lot 917

Paar Napoleon III-ZierdeckelvasenHöhe: je 46,5 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert. Vasenkörper, Dreiseitsockel und Decken in auberginefarbenem weißgeflecktem Marmor, Montierungen in Bronze. Aufbau in Form eines antiken Dreifußgefäßes mit geschweiften Spangenfüßen mit Bocksbeinen und Widderköpfen am Oberrand, verbunden durch applizierte Festons. Deckel hochgewölbt, mit Akanthusblättern und Pinienzapfen in Bronze. (1320874) (1) (11))

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