Zornvolle Erscheinung des Mahakala, Bronzeplastik, Tibet 18. Jh.Der Dharmapala in bewegter Haltung auf einem Lotussockel mit Wolkenwirbeln stehend, achtarmig und dreiköpfig mit zornigem Antlitz und flammendem Haar, die Aureole bekrönt von einer kleinen Buddhafigur, feuervergoldete Bronze, H 16 cm
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Tibetischer Kilaya (tib.: phurba) aus Bronze und Eisen, 18. Jh. oder früherDer rituelle "Dreikantdolch" des Vajrayana-Buddhismus, der Griff mit den drei Gesichtern des Dorje Phurba, freudvoll, friedlich und zornig, sehr gute Gebrauchspatina, das Kopfstück aus Bronze, der Griff und die Klinge aus Eisen, traditionell unter Verwendung von Meteoriten-Eisen, L 25 cm
Drei buddhistische Ritualobjekte und eine Feuerstein-Tasche, Tibet, 19. Jh.Die Ritual-Glocke "Ghanta" des Vajrayana-Buddhismus, das Griffstück aus Bronze mit Vajra und einem Gesicht, die Glocke aus Eisen, sehr gute Gebrauchspatina, H 17,5 cm; die Doppeltrommel "Damaru" aus Holz mit Bespannung, Dm 12 cm, in Stofftasche; die Gebetskette "Mala" aus Knochen, L 75 cm sowie eine Ledertasche mit Bronzebeschlag und Reibfläche aus Eisen als Feuerzeug, 8,2 x 9,2 cm
Bodhisattva Padmapani in Pala-Tradition, Bronzeplastik, Tibet/Nepal 18. Jh.Auf getrepptem Sockel stehender Bodhisattva, mit der Linken den Stängel einer Lotusblüte greifend, auf der ein Palmblatt-Manuskript liegt, Bronze mit dunkler Patina, das Gesicht und die Haarkrone mit Resten goldener bzw. indigoblauer Farbe, H 16,5 cm
Der Bodhisattva Samantabhadra mit seiner Gefährtin, tantrische Bronzeplastik, Nepal 18./19. Jh.Der bekrönte Bodhisattva im Meditationshaltung auf Lotusthron sitzend und in geschlechtlicher Vereinigung (yab-yum) mit seiner prajna, seinem weiblichen Gegenstück, feuervergoldete Bronze, die Figuren getrennt gegossen, Bodenfach verschlossen, auf dem Sockel umlaufend eine Weiheinschrift in Devanagari, H 18,5 cm
Stehende weibliche Gottheit, Bronzeplastik der Khmer, KambodschaWohl Figur der hinduistischen Gottheit Uma im Bayon-Stil, in gerader Haltung (samabhanga) stehend auf einem sekundären Rundsockel, in der rechten Hand ein Attribut haltend (Lotusknospe ?), die linke Hand ist abgebrochen, der Körper nur bedeckt von einem um die Hüften gelegten Sampot, der Kopf geschmückt mit einer Diadem-Krone, schweren Ohrhängern sowie Brust- und Oberarmschmuck, leichte Bronze mit graugrüner Patina, H 14 cm
Sechs Barren "Tigerzungen" und "Boots"-Geld aus Laos, 18./19. Jh.Sechs längliche Barren, zwei davon mit typisch genarbter Oberseite: "Lat" Silberbarren mit Narbung und schlangenförmiger Stempelung, L 12 cm, Gew. 117 gr; Barren aus Silber niedrigen Feingehalts, wohl Stempel von Langchang (Elefant kenntlich), L 9,5 cm; Bronzebarren mit "Tigerzungen"-Narbung, L 10,1 cm sowie drei weitere "Boots"-Barren aus Bronze, L 8,7 - 10 cm
Kleine numismatische Sammlung aus SüdostasienEin Sycee, chinesisches Bootsgeld aus Silber (Gew. 39 gr); viermal eisernes Kugel-Geld aus Indonesien (Dm 1,2 - 3 cm); silberner Kugel-Barren aus Thailand (Dm 1,5 cm), sechseckige Münze oder Amulett aus China (Dm 3 cm); zwei kleine punzierte Silberstücke (Dm ca. 5 mm), Bronzescheibe (Dm 4,5 cm) und runder "Gusskuchen" aus Bronze unbestimmter Herkunft
Waldemar Grzimek, Stehender Frauenakt mit Tuch, Bronzeplastik von 1972Waldemar Grzimek, 1918 Rastenburg, Ostpreußen - 1984 West-Berlin, deutscher Bildhauer. Studium der Bildhauerei bei Wilhelm Gerstel an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Von 1948 bis 1951 lehrte er als Professor für Plastik an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Von 1956 bis 1961 war er Professor für bildende und angewandte Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Skulptur gezeigt. Bis zur Berufung zum Professor an die Technische Universität Darmstadt 1967 wirkte Waldemar Grzimek als freischaffender Künstler in Berlin und Friedrichshafen. Von 1967 bis 1984 war Grzimek Professor für plastisches Gestalten an der TU Darmstadt, hier: Rundlicher Frauenakt mit langen, offenen Haaren, stehend ein Hüfttuch vor den Bauch haltend, Bronze mit goldbrauner Patina, H 18,5 cm, Gießerstempel Barth, sign.
Alfred Hrdlicka, "Striptease triste" , Bronzeplastik von 1975Alfred Hrdlicka, 1928 - Wien - 2009, bedeutender österreichischer Bildhauer, Zeichner, Maler u. Grafiker, von 1946 bis 1952 studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky, darauf folgte von 1953 bis 1957, ebenfalls an der Akademie, ein Studium der Bildhauerei bei Fritz Wotruba. International bekannt wurde er 1964, als er gemeinsam mit Herbert Boeckl Österreich auf der 32. Biennale in Venedig vertrat, hier: Weiblicher Dreiviertelakt, stehend und dem Betrachter die Zunge herausstreckend, Bronze mit brauner Patina, H 38 cm, WVZ Lewin 128a, numm. 26/50 , sign.u. dat.
A lovely early Chinese Han Dynasty or Warring States bronze sword with elaborate decorative patterns along both sides of the guard. This decoration likely indicates the noble status of the owner. The gold pommel tests as 20k with a KeeGold Tester.Sword; Length: 20 in x depth: 2 in. Pommel; weight: 15.41 dwt
Gina Plunguian (American, d. 1962). Watercolor on paper depicting a bustling street scene. Signed along the lower right. A partial label dated 1940 is affixed to the frame verso. The artist is most well-known for her bronze sculptural bust depicting Albert Einstein, 1953.Sight; height: 14 1/4 in x width: 20 1/4 in. Framed; height: 21 3/4 in x width: 27 1/4 in.
Paolo Soleri (Italian/American, 1919-2013) for Arcosanti, United States. Large ribbed bronze wind bell with an uneven verdigris patina throughout. Marked with an Arcosanti stamp along the side.Soleri coined his architectural design studio and nonprofit foundation "Cosanti," from the blending of the Italian words "cosa" and "anti," meaning "against things." This was done as a critique of the culture of consumerism he witnessed taking hold in the world. In 1970, The Cosanti Foundation began construction of a prototype arcology city (a term coming from the blending of architecture and ecology). This city in the Arizona desert would be named Arcosanti. Built on sustainable architecture, the artisans of this city are famous for their wind chimes and bells.Height: 22 1/4 in x width: 8 3/4 in x depth: 7 3/4 in.
Group of three small decorative objects. One 900 silver pumpkin or gourd vessel, marked along the underside. One pale spinach jade bowl or cup. One small black bronze Egyptian-style figurine in the form of a seated cat from the Metropolitan Museum of Art, stamped MMA along the base.(Bronze) Height: 3 3/8 in x width: 1 5/8 in x depth: 2 3/8 in. (Jade) Height: 1 3/4 in x diameter: 4 1/8 in. (Silver) Height: 2 1/8 in x diameter: 2 3/8 in.
Sitzender KeilerSkulptur in grünem Serpentin. Wenige Bestoßungen an den Kanten. H 54, B 59, T 31 cm.Italien, 19. Jh., nach der beliebten Bronzeplastik von Pietro Tacca auf der Fontana del Porcellino in Florenz.Der Bildhauer Pietro Tacca (1577 - 1640) schuf die Bronzefigur für den Brunnen nach einem römischen Marmor, der seinerseits auf ein griechisches Vorbild zurückgeht. In der Loggia del Marcato Nuovo steht heute eine Reproduktion aus Bronze, das Original in Bronze befindet sich in den Uffizien. Die Besucher von "Il Porcellino" berühren die Schnauze des Schweins in der Überzeugung, dass das Glück bringt. Auch die Gabe einer Münze ist üblich, die durch das Gitter in den Brunnen fällt.
Der AlchemistWachsbossierung mit Farbresten, hinter Glas gerahmt. Ältere Brüche und eine Restaurierung am Unterarm und der Hand. H 25,5, B 22,2 cm.Deutsch, um 1800/Anfang 19. Jh.Das Sujet geht vermutlich zurück auf eine römische Bronze und wurde zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Berlin als Eisengussplakette produziert.LiteraturVgl. Vgl. Arenhövel, Eisen statt Gold, Berlin 1982, Nr. 195.Vgl. Forschler-Tarrasch, Leonhard Posch 1750 – 1831 Porträtmodelleur und Bildhauer, Berlin 2002, Nr. 182.
Paar Appliques mit TierkopftrophäenFeuervergoldete Bronze. Zweiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Gegenständiges Paar mit Hirsch- bzw. Wildschweinkopf. Stempel "c couronné". Redoriert, oben aufliegende Kabel. H ca. 54 cm.Paris, 1745 - 49, das Modell von Jean-Joseph de Saint-Germain.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.LiteraturVgl. Ottomeyer/Pröschel, Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, Abb. 2.2.5.
Paar Chenets von Jacques CaffiériFeuervergoldete Bronze, schmiedeeiserne Montierung partiell ersetzt. "La Poule" und "Le Coq". Aus mehreren Einzelteilen gegossen und verschraubt. Auf gegenständigen Rocaillenpostamenten sitzendes Paar Halbfiguren. Die Dame an ihren Schleier greifend, der Herr aus einer Tabakdose eine Prise nehmend. In der unteren Rocaille der Frau graviert "Caffieri fecit". Dame H 30,4, B ca. 26, Herr H 31, B ca. 27 cm.Paris, Jacques Caffiéri, um 1750 - 55.Jacques Caffiéri war das zehnte Kind des aus Italien emigrierten Bildhauers Philippe Caffiéri (1634 - 1716), der von König Louis XIV. zum „sculpteur du Roi“ ernannt wurde. Er wurde „marchand-orfèvre“ und erhielt seinen Meistertitel als „fondeur-ciseleur“ 1714. Ab 1736 bis zu seinem Tod am 23. November 1755 produzierte er zahlreiche repräsentative Bronzen für den Hof. Seine wundervollen Bronzeobjekte sind heute in allen großen Museumssammlungen der Welt zu finden.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.LiteraturEin weiteres Paar in der Sammlung Musées des Arts Décoratifs, Paris, Inv. Nr. 4618.A bei Ottomeyer/Pröschel (Hg), Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, Nr. 2.4.3. Die Kaminböcke sind im Inventar Caffiéris von 1744 erwähnt, allerdings die Frau mit einem Fächer in der Hand, der sowohl bei der Ausführung in Paris als auch hier fehlt.S.a. de Bellaigue, The James A. Rothschild Collection at Waddesdon Manor. Furniture and Gilt Bronzes. Vol. II., London 1974, S. 848 f.
Bedeutende Münchener KommodeNadelholz, geschnitzt und weiß gefasst über rotem Bolus, vergoldete Gipsauflagen, vergoldete Bronze, hellroter Marmor. Zweischübig, auf geschweiftem Grundriss mit tiefer, reich geschnitzter und vergoldeter Zarge. Dreiseitig gegliedert durch Profile, in den Füllflächen große Rocaillen. Große Pinselmarke ligiertes FA unter dem Marmor. Marmor über mehreren Brüchen restauriert. H 82, B 125, T 57 cm.München, der Entwurf François de Cuvilliés d.Ä., zugeschrieben, Ausführung wohl Thomas Sailler oder Johann Michael Schmidt.François de Cuvilliés (1695 - 1768) war ab 1730 der tonangebende Architekt in München. Seine Einsetzung markiert den Übergang vom Régence-Stil zum Rokoko, maßgeblich ausgeführt durch Joseph Effner. Von ihm stammen die Entwürfe der Reichen Zimmer der Residenz München oder der Amalienburg im Nymphenburger Park, beides Höhepunkte des deutschen Rokoko. Gleichzeitig veröffentlichte er zahlreiche Schriften mit Abhandlungen zur Architektur und Entwürfen für ganze Einrichtungen oder aber auch einzelner Möbel. Blatt 6 seiner "Livre de lambris" kann als Vorlage dieser und weiterer Kommoden gelten.Sehr ähnlich im Aufbau, etwas unterschiedlich im Detail, ist eine Kommode in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art. Auch hier findet sich die starke Betonung der Profile, dieselbe Gestaltung der Kantenführung mit den geschwungenen Eckstollen, nach einem Entwurf Francois Cuvilliés. Die Ausführung wird Johann Michael Schmidt zugeordnet, wobei es hierfür, Wolfram Koeppe zufolge, keinen genauen Nachweis gibt.ProvenienzL. Bernheimer, München.Weinmüller, München.Westfälische Privatsammlung.LiteraturAbgebildet bei Schmitz, Deutsche Möbel des Barock und Rokoko, Stuttgart 1923, S. 172.Abgebildet bei Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, Band II, München 1970, Abb. 439.Vgl. Kommode in der Sammlung The Metropolitan Museum of Art, New York, acc. no. 28.154.
Römische Mikromosaikplatte auf GuéridonSchwarzer Marmor, inkrustiert mit farbigen Glassteinen, Malachit und Lapislazuli, vergoldete Bronze, Holz. Rundplatte mit zentraler Ansicht des Petersdoms mit Petersplatz, radial gerahmt von acht Ansichten mit Kolosseum, Tempel der Vesta, Engelsburg, Grabmal der Cecilia Metella, Pantheon, Konstantinsbogen, Kapitol und Forum Romanum, außen ein optisch dreidimensionaler Mäander. Die Dekorzonen getrennt durch Lapislazuli- und Malachitbänder. Dreibeiniger Tisch im Louis XVI-Stil mit plastischen Widderköpfen und Tatzenfüßen. Restaurierter Bruch in der Platte, Fehlstelle im Malachit. H 74, D 57 cm.19. Jh.
Paar Appliques mit TierkopftrophäenFeuervergoldete Bronze. Zweiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Gegenständiges Paar mit Hirsch- bzw. Wildschweinkopf. Redoré, Gussrisse, oben aufliegende Kabel. H ca. 54 cm.Paris, um 1750, das Modell von Jean-Joseph de Saint-Germain.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.LiteraturVgl. Ottomeyer/Pröschel, Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, Abb. 2.2.5.
Pokal im persischen StilVergoldete Bronze, farbiges Cloisonné-Email. Aus mehreren Teilen gefertigt und verschraubt. Auf der Oberseite graviert "F. BARBEDIENNE", unter dem Fuß gestempelt "F. BARBEDIENNE FONDEUR". H 22,5, Basis D 19,5 cm.Paris, Gießerei Ferdinand Barbedienne, wohl 1860er Jahre, das Modell Louis Constant Sevin (1821 - 1888), zugeschrieben.
Lustre d'époque EmpireEntfärbtes, geschliffenes Glas, feuervergoldete Bronze, Draht. Lang herabhängende Korbform. Mittelreif mit Blütenkranzrelief und insgesamt 12 Tüllen, acht an gebogenen Füllhornarmen nach außen gehend, dazwischen vier weitere Tüllen über reliefierten Säulen-Blumenvasen-Motiven. Auf den Reif appliziert vier Wagenlenker-Reliefs. Auf dem Deckenreif acht längliche, gebogene Palmetten, behängt mit Prismengirlanden. Tüllen und Traufschalen gebohrt. H ca. 120, D ca. 80 cm.Frankreich, Anfang 19. Jh.
Pendule mit Cupido, die Zeit enthüllendFeuervergoldete und brünierte Bronze, weißes Emailzifferblatt, gebläute Stahlzeiger. 14-Tage-Laufwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke und Fadenaufhängung des Pendels. Vollplastische figürliche Bronze, vorne auf dem Postament appliziertes Relief einer Fruchtschale mit zwei Schmetterlingen über einem von Efeu umwundenen Thyrsosstab. Auf dem Zifferblatt signiert "Ledure Bronzier à Paris" und "Hémon hr." Risse im Zifferblatt. H 33,5, B 24,5, T 10,5 cm.Paris, die Bronze von Pierre-Victor Ledure, das Uhrwerk von Claude Hémon, um 1800.
Table d'époque Louis XVIMahagoni auf Mahagoni massiv, Porzellan mit farbigem Aufglasurdekor, weißer Marmor, feuervergoldete Bronze. Niedriger Beistelltisch auf ovalem Grundriss. Gerade Zarge mit vier profilierten Feldern um runde Porzellanplaketten, auch an der Innenkante beschnitzt. Verjüngte Vierkantbeine. Innenseite der Zarge ebenfalls beschnitzt mit feiner Laubkante am unteren Rand und profilierten Füllungen. Bronzeleisten gelöst, eine gebrochen, ältere Reparaturen an den Furnieren, Marmor leicht fleckig. H 58, B 44, T 33,5 cm.Paris, 1770er/ 1780er Jahre.
Paar Appliques d'époque Louis XVFeuervergoldete Bronze. Große dreiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Gegenständig, fein ziseliert, aus C-Rocaillen und Akanthus, eine Blütenranke. Oben aufliegende Kabel. H ca. 57 cm.Paris, Mitte 18. Jh.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.
Guéridon gestempelt J.G.RoentgenMahagoni auf Eiche, Linde, vergoldete Bronze. Tisch auf ovalem Grundriss. Breite gerade Zarge mit zentralem Schub auf verjüngten Vierkantbeinen in Bronzeschuhen. Um die Kanten der Platte profilierte Bronzebänder. Um die oberen Abschlüsse der Beine applizierte Triglyphen. Unter der Zarge gestempelt JG ROENTGEN. H 74,5, B 51, T 40 cm.Werkstatt Johann Georg Roentgen, Kopenhagen, drittes Viertel 18. Jh.Über Johann Georg Roentgen, einer der jüngeren Brüder David Roentgens, ist sehr wenig bekannt. Es kann davon ausgegangen werden, dass er dieselbe Ausbildung wie seine Brüder in Neuwied genossen hat. David versuchte ihn 1777 an seiner statt in den Dienst des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel zu vermitteln. In seinem Schreiben erwähnt Roentgen, dass er bereits fünf Jahre die Fabrik seines Bruders geleitet hat. Dieses Ansuchen wird, sicher auch aufgrund der sehr hohen Forderungen, abgelehnt. Eine spätere Akte belegt, dass Johann Georg von 1778 bis 1781 als Meister im königlich dänischen Möbelmagazin in Kopenhagen tätig ist.ProvenienzAus schweizer-deutschem Besitz.LiteraturVgl. Greber, Josef Maria, Abraham und David Roentgen. Möbel für Europa, Starnberg 1980, S. 105.Vgl. Fabian, Abraham und David Roentgen, Das noch aufgefundene Gesamtwerk ihrer Möbel- und Uhrenkunst in Verbindung mit der Uhrmacherfamilie Kinzing in Neuwied, Bad Neustadt/Saale 1996, S. 343f.
Paar Appliques mit EmailblütenBronze, vergoldet und grün gefasst, weißes und farbiges Maleremail auf Kupfer. Zweiarmige Wandleuchter, gebildet aus tordierten Zweigen mit großen Fantasieblüten. Traufschalen und Tüllen bemalt mit lose gestreuten Blumen. Restaurierungen am Email, oben liegende Kabel. Wandschild H ca. 21 cm.Wien, Mitte 18. Jh.Gleiche Wandappliques befinden sich im Chinesischen Kabinett in Schloss Schönbrunn, das ab 1747 eingerichtet wurde.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.
Paar Appliques d'époque Louis XVIFeuervergoldete Bronze. Zweiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Behängt mit Eichenlaubgirlanden, mittig ein Widderkopf, bekrönend eine Flammenurne. Die Ringe an den Urnen ersetzt. H ca. 40 cm.Paris, zugeschrieben, 1770er/1780er Jahre.ProvenienzNordrhein-westfälischer Familienbesitz.
Drei Paar Appliques mit EmailblütenBronze, vergoldet und grün gefasst, weißes und farbiges Maleremail auf Kupfer. Zweiarmige Wandleuchter, gebildet aus tordierten Zweigen mit großen Fantasieblüten. Traufschalen und Tüllen bemalt mit kleinen Blumengebinden und Bandelwerk. Kleinere Restaurierungen am Email, oben aufliegende Kabel. Wandschild H ca. 22 cm.Wien, Mitte 18. Jh.Gleiche Wandappliques befinden sich im Chinesischen Kabinett in Schloss Schönbrunn, das ab 1747 eingerichtet wurde.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.
Paar Kratervasen mit BacchantinnenFeuervergoldete Bronze, Kern aus Schmiedeeisen. Aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Antike Vasenform mit umlaufend appliziertem Relief eines Reigens, auf der Basis vorne Lyren, seitlich Rosettenornamente. H 43,5 cm, D 18,5 cm.Frankreich, erstes Viertel 19. Jh.
Paar seltene Appliques mit EichenlaubFeuervergoldete Bronze. Zweiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Gegenständiges Paar, gebildet aus einem naturalistisch anmutenden Zweig mit drei Verästelungen, besetzt mit Eichenlaub und Eicheln, tordierte Blätter als Traufschalen. Eine Reparatur hinten, Gussrisse, oben aufliegende Kabel. H ca. 52 cm.Traditionell Dresden, zugeschrieben, Mitte 18. Jh.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.
Paar Appliques mit TierkopftrophäenFeuervergoldete Bronze. Zweiarmige Wandleuchter, aus mehreren Teilen gegossen und verschraubt. Gegenständiges Paar mit Hirsch- bzw. Wildschweinkopf. Stempel "c couronné". Redoriert, oben aufliegende Kabel. H ca. 54 cm.Paris, 1745 - 49, das Modell von Jean-Joseph de Saint-Germain.ProvenienzWestfälische Privatsammlung.LiteraturVgl. Ottomeyer/Pröschel, Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, Abb. 2.2.5.
Pendule d'époque Charles XVerschiedene Hölzer, Perlmutt, Elfenbein, vergoldete Bronze, weißes Emailzifferblatt. 14 Tage Laufwerk mit Federaufhängung des Pendels, Halbstundenschlag auf Glocke, Aufzug hinten. Seltene Architekturpendule in Form eines Rundtempels. Kleine Verluste im Furnier, Pendelscheibe später. H 49,3, D 26,5 cm.Frankreich, zweites Viertel 19. Jh.GutachtenVermarktungsgenehmigung für den EU-Binnenmarkt vorhanden.Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.
Pendule mit der Allegorie AmerikasFeuervergoldete und brünierte Bronze, weißes Emailzifferblatt, gebläute Zeiger. 14-Tage-Laufwerk mit Halbstundenschlag auf Glocke und Fadenaufhängung des Pendels. H 28,5, B 19,3, T 8,8 cm.Paris, Anfang 19. Jh.ProvenienzAus schweizer-deutschem Besitz.LiteraturVgl. Niehüser, Die französische Bronzeuhr. Eine Typologie der figürlichen Darstellungen, München 1997, Abb. 823 f.
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