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-- "zum Steine kloppen nach Berlin"-- Marcks, Gerhard, Bildhauer und Graphiker, Lehrer am Bauhaus, in der NS-Zeit als "entartet" diffamiert (1889-1981). Eigh. Brief m. U. "G. Marcks". 1 S. Gr. 4to. Halle (Saale) 12.IX.1931.An den Kunstkritiker, Journalisten und Kunstsammerl Paul Westheim (1886-1963), der ein Heft seines renommierten "Kunstblattes" dem Bildhauer Marcks widmen will. "... Es würde mich sehr freuen, in Ihrem Kunstblatt zu erscheinen! Müßte aber gute Fotos der wichtigsten Arbeiten aufbringen, was nicht so einfach ist, denn Gyps fotografiert sich in meinem Atelier sehr schlecht(hartes Seitenlicht) und Bronze habe ich nur wenig. Ich werde aber gleich alles in Bewegung setzen ... Für den Rat betr. Lehmbruck vielen Dank, ich frage erst, was es kosten soll. - Ich komme nun doch im Oktober ... zum Steine kloppen nach Berlin ... Ich wohne diesmal bei meiner Schwiegermutter - bin Ihnen aber sehr dankbar, daß ich mal bei Ihnen unterkriechen darf ...". - Schöne Künstlerhandschrift.
-- Astronomische Tischuhr der Spätrenaissance aus der Werkstatt des Ulmer Feinmechanikers Christof Pleig-- Pleig, Christof. Astronomische Tischuhr aus verschiedenen Metallen, Eisen, Kupfer, Stahl und Bronze mit bemalten Zierflächen des Eisenblechgehäuses in deckenden Ölfarben, zwei (erneuerten) Glocken im Inneren, unzähligen Zahnrädern, zwei Federschwungwerken, 4 vergoldeten ziselierten Messing-Zifferblättern, 5 Zeigern, Zodiak- und Lunarscheiben sowie 2 aufgestellten Jacquemart-Figuren. Ca. 25 x 14 x 48 cm. Ulm, Christof Pleig um 1625. - Reich gezierte astronomische Tischuhr in Turmform: Auf vier Messingballusterfüßen erhebt sich ein massiger Korpus von ca. 13,5 x 24 x 25 cm. Auf diesem sind drei Uhren mit ziselierten vergoldeten Messingblättern (Durchmesser 14 cm bzw. zweimal 7 cm) angebracht: Die große Uhr ist in mehrere Ringe unterteilt - für Viertel- und Tagesstunden in römischen und arabischen Ziffern - sowie mit 2 Scheiben für die Mondphase, mit ausgeschnittenem Mondfenster. Das Zifferblatt links zeigt die Wochentage in Gestalt der römischen Götter Sol, Luna, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn; das Zifferblatt rechts mit fein gravierter Ansicht der Stadt Ulm (nach dem Ulmer Regimentstaler von 1622) und Monatstagen. Unter der Darstellung findet sich der eingravierte Name "christoph pleig". Christoph Pleig zählt zu den bedeutendsten süddeutschen Feinmechanikern und Uhrmachern, er ist in Ulm zwischen 1575 und 1625 nachweisbar. Die beiden kleineren Uhren sind mit Pfeilzeigern, die Sternenuhr darunter mit einem durchbrochenen Blattzeiger auf der Achse versehen. Ein Kreisloch in der Silberscheibe zeigt die Mondphasen, die als Mondgesichter auf die vergoldete Scheibe darunter eingraviert oder als blaue Nachtflächen dargestellt sind: zunehmender, abnehmender Halbmond, Vollmond und Neumond. Die Linien der Silberplatte zeigen auf der Goldskala den Eintritt des Mondes in das jeweilige Sternzeichen: "INTROITUS SOLIS ET LUNE IN SIGNA". In den Zwickeln der Fläche um die Uhrblätter sind oben ein florales Goldelement und unten zwei Puttenköpfe mit Ölfarben eingemalt. Die Rückseite der astronomischen Uhr ist ebenfalls als Schauseite gestaltet mit einem großen ziselierten vergoldeten Messingblatt auf der Vorderseite mit zwei Ringeinlagen (blau und silber) sowie 2 Zeigern, einem Pfeil- und einem Schlangenzeiger (Durchmesser ca. 14,5 cm). Die Stunden- und Viertelstundenzahlen werden in römischen, die Minutenzahlen in arabischen Ziffern angezeigt, es folgen Datum, Tierkreiszeichen, Tag- und Nachtlängen sowie Zeiten für Sonnenauf- und den Sonnenuntergang. Die Zwickel sind hier malerisch in drei Kompartimente unterteilt. Links oben die Allegorie der "GEOMETRIA" mit Zirkel auf einer blauen Weltkugel, rechts die ebenfalls mit Engelsflügeln ausgestattete "ASTRONOMIA", die mit einem Stab in die Sterne weist. Unten ist ein nackter Putto sinnlich hingelagert, der sich auf einen Totenschädel stützt, vor ihm ein großes Blumenbouquet, hinter ihm ein Stundenglas, tempus fugit, darüber "MEMENTO MORI". Über dem Korpus erhebt sich ein dreigeschossiges Glockengestühl mit halbrundem Abschluss über Säulenarkaden aus vielfach durchbrochenem Blech, das einerseits einen Klangraum für die beiden großen Glocken im Inneren, andererseits auch ein Klangspalier für das Hinausdrängen der Töne bildet. Die Anläufe sind verso und recto mit den Allegorien der vier Jahreszeiten bemalt: Verso rechts der Frühling als junges nacktes Mädchen, die ein Blumenfüllhorn liebkost, gegenüber der Winter als greiser Mann mit rotem Mantel und Pelzhut, der sich am lodernden Feuer wärmt. Die Querseiten mit Krateren und fleuralen Girlanden und das Dach oben mit hübschen roten und weißen Linienornamenten. Verso erscheinen dann im Aufsatz der Uhr die Allegorien des Sommers als Frau mit Hut, Blumenkorb und Blumenvase, während sich rechts ein Bacchus an den üppigen blauen Trauben labt. Über den Jahreszeit-Allegorien sind die beiden frei stehenden Jacquemart-Figuren aus vergoldeter Bronze auf der Spitze zweier Stäbe gestellt. Sie schwingen ihre schweren Hammerklöppel, die durch zwei auf verschiedenen Höhen angebrachte Löcher in den Seiten des Glockenstuhls jeweils die untere bzw. die obere großen Glock anschlagen für einen tieferen Stunden- und einen höheren Viertelstundenton. Das Eisenwerk mit Spindelgang wurde im Laufe der Jahrhunderte wohl mehrfach umgearbeitet auf Pendelgang, und Schlag auf 2 Glocken und 2 seitliche Pendel. Die beiden Jacquemarts sind teils etwas geflickt (an den Beinen) und sicherlich spätere Nacharbeitungen, zahlreiche Restaurationen und Ergänzungen an der Materialität, ggf. auch Retuschen etc., haben das Aussehen sowie die Funktkionalität der prachtvolle Uhr des Christopf Pleig bis bis heute noch weitgehend original erhalten. Astronomische Uhren sind überaus selten. Sie wurden bereits im Mittelalter hergestellt. Als Monumentaluhren waren sie vor allem an Kathedralen und Rathäusern angebracht. Beispiele dafür sind die - heute nicht mehr erhaltene - Uhr des Strassburger Münsters von 1354 und die im Spätmittelalter hergestellte Uhr des Ulmer Rathauses. Sie hat die Zeiten überdauert, allerdings nicht ohne diverse Erneuerungen über sich ergehen zu lassen. Unsere Tischuhr zählt zur Gruppe der Räderuhren und wird durch Federn angetrieben, die bereits im Mittelalter als "Energiequelle" eingesetzt wurden und das Gewicht als Triebwerk ablösten. Als Tischuhren findet man die astronomischen Uhren jedoch erst ab dem 16. Jahrhundert. Die Renaissance war bekannt als Zeit der Prunkuhren und Automaten, der technischen Wunderwerke und prächtigen künstlerischen Zeugnisse der höchsten Gold- und Silberschmiedkunst ebenso wie der ausgefeilten, raffiniertesten Technik und Mechanik. Unsere Uhr orientiert sich mit ihrer Türmchenform an älteren Vorbildern, unterscheidet sich aber durch das relativ schlicht gestaltete Gehäuse - wahrscheinlich stammt der Auftraggeber aus bürgerlichen Kreisen - und ist ein außergewöhnliches Dokument der Ulmer Uhrmacherkunst des frühen 17. Jahrhundert und des für diese Zeit großen Interesses an Astronomie und Astrologie (vgl. u. a. J. Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 1977, S. 485 (mit biographischen Angaben zu Christof Pleig). - Es fehlen die handelsüblichen Aufziehschlüssel in Vierkantform, die Funktionalität der Uhr scheint gegeben, konnte aber nicht überprüft werden. Zur Provenienz: Die Uhr stammt aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung, wurde jüngst ausgestellt als Leihgabe im Ulmer Museum.
-- Getrüffeltes Exemplar-- Grieshaber, HAP. Der Totentanz von Basel. Mit den Dialogen des mittelalterlichen Wandbildes (in Deutsch, Englisch und Französisch). 124 nn. Blatt, VII S. Nachwort. Mit 40 Original-Farbholzschnitten von HAP Grieshaber. 46 x 36 cm. OLeinenband mit blindgeprägter Deckelillustration und OSchutzumschlag. Dresden, Verlag der Kunst, (1966).Fürst 66/1-40. - "Ein Totentanz von vierzig Paaren, mit handwerklicher Beharrlichkeit in Holz geschnitten vom 24. Dezember 1965 bis zum 13. Juni 1966 ... der Knochenmann als Schnitter, Totengräber oder Spielmann" (Nachwort). - Schönes und wohlerhaltenes Exemplar. - Dabei: Portfolio mit 5 signierten Originalgraphiken von Angela Hampel (Exlibris, Algraphie, 27,5 x 13 cm, Nr. 40/50), Klaus Süss (Exlibris, Farbholzschnitt, 19 x 12,8 cm, 2010), Frank Eissner (Farbholzschnitt, 16,3 x 11 cm, 2005), Stefanie Schilling (zwei Holzschnitte auf altem bedrucktem Kanzleipapier, 33 x 20 cm, Nr. 14 und 22/25, 2014). - Lose gesteckt in schwarzem Leinen-Leporelloalbum (45,5 x 36 cm). - Joseph Krautwald. Mehrfach durchbrochene und künstlich patinierte Reliefplatte aus Bronze (44 x 14,5 cm). Sie zeigt den segnenden, den gekreuzigten und den am Kreuz gestorbenen Christus, jeweils mit einem Leitsatz ("Bis du kommst in Herrlichkeit", "Deine Auferstehung preisen wir", "Deinen Tod o Herr verkünden wir"). Angefertigt wurde das Bronzekreuz von dem in Oberschlesien geborenen Bildhauer Joseph Krautwald (1914-2003), der u. a. an der Akademie für bildende Künste in München studierte und besonders durch seine sakrale Kunst bekannt wurde. - Grieshabers Totentanz, die Graphikmappe und Krautwalds Bronze zusammen in einer eigens gefertigten Leinenkassette (diese etwas angestaubt).
Ravage (Arno van Geuns en Clemens Rameckers) 'Bocquel'. A bronze buste of a woman with crown and earrings consisting of 17 separate gold-coloured elements. Signed and numbered 1/8. On pedestal. Including the so-called 'nastudie' ('Edel', mixed media on paper, signed) and a second box with additional blue coloured crown elements. Exh.: a.o. 'Empires...et mieux! Deux créateurs face à Napoléon', Bibliothèque Marmottan, Boulougne-Billancourt, 12 February - 29 May 2010. 176 x 50 x 50 cm (incl. sokkel)
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