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Lot 88

Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, zug.KINDERBÜSTEHöhe: 41,5 cm. Sockelhöhe: 14 cm.Bronze, schwarz patiniert, auf eingezogenem, rundem Porphyrsockel. Bei dem plastischen Kinderbildnis dürfte es sich wohl um ein Knäblein handeln. Das Gesicht ist äußerst portraithaft gezeigt, der Oberkörper unbekleidet, mit je glatter, polierter Oberfläche. Im Gegensatz dazu zeigt das Haar bewusst markanter gearbeitete Locken. Die hohe Qualität, aber auch Detailvergleiche mit weiteren Werken des Bildhauers lassen diese Künstlernennung zu. Dies zeigt sich vor allem auch in der bekannten Büste des noch kindlichen französischen Königs Louis XIV (1638-1715), die in dessen Alter von fünf Jahren im Auftrag von der Mutter, Anna von Österreich, von Sarazin geschaffen wurde, und die sich im Pariser Louvre befindet (Inv.Nr RF2508). Auch Vergleiche mit weiteren Werken des Bildhauers, etwa die Marmor-Kindergruppe, ehemals im Park von Marly, um 1640-1667, jetzt ebenfalls im Louvre (Inv.Nr. FR 1843 A -B) erlaubten diese Zuordnung. Ebenso die in Warschau im Nationalmuseum befindliche Marmorbüste – die ebenfalls den jungen Louis XIV um 1648 zeigt, also im Alter von zehn Jahren (Inv.Nr. 126644, siehe hierzu: Dariusz Kaczmaryk, Rzezba europejska od XV do XX wieku. Katalog zbiorów, Warschau 1978, Kat. Nr. 177, S. 91). Beachtenswert ist, dass die vorliegende Büste von erkennbarer individueller Physiognomie geprägt ist, was bei Kleinkinderbildnissen eine hohe Meisterschaft erfordert. Die erkennbaren technischen Merkmale des Bronzegusses lassen eindeutig eine Fertigung in dieser Epoche erkennen. Sarazin studierte und wirkte von 1610 bis 1627 in Rom bei Jean Languille, einem französischen Holzbildhauer. Hier wurde er vom Römischen Barock geprägt und arbeitete zusammen mit dem Bologneser Maler Domenichino, aber auch mit dem flämischen Bildhauer François Duquesnoy. Simon Vouet, dessen Nichte er ehelichte, war etwa ein Jahrzehnt sein Mentor und künstlerisches Vorbild. 1648 gehörte er zu den Begründern der Pariser Akademie, die er als Direktor von 1654 bis 1660 geleitet hat. A.R. Provenienz: Privatsammlung. Literatur: Barbara Brejon de Lavergnée (Hrsg.), Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660. Ausstellungskatalog. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992. Antoine-Nicolas Dézallier d’Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages. Bd. 2, Reprint der Ausgabe von 1788. Boston 2006, S. 145-158. Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Paris 1934. (12718112) (11)Jacques Sarazin,1592 Noyvon – 1660 Paris, attributedBUST OF A CHILDHeight: 41.5 cm. Height of base: 14 cm.Bronze with black patina on recessed porphyry base. This three-dimensional bust of a child is probably depicting a young boy. The face is shown portrait-like, his upper body naked, the skin shown deliberately smooth and polished in contrast with the strikingly carved curls of his hair. The bust‘s high quality, but also comparisons of details with other works by the sculptor allow an attribution to Sarazin. This can especially be seen in Sarazin‘s famous bust of the childlike French King Louis XIV (1638-1715), commissioned by his mother, Anne of Austria when the future king was five years old, today held at the Louvre in (inv. no. RF2508). Other examples by the artist, such as a Group of Children in marble, formerly held at Park of Marly, ca. 1640-1667 and today at the Louvre (inv. no. FR 1843 A -B) compare well as does a marble bust of a youthful Louis XIV, ca. 1648, aged 10 held at the National Museum, Warsaw (inv. no. 126644, also see: D. Kaczmaryk, Rzezba europejska od XV d XX wieku, katalog zbiorów, 1978, cat. no. 177, p. 91). It is remarkable, that the present bust displays individual facial features, which requires a very high level of craftsmanship in portraits of children. Particular features of bronze casting clearly show that it was manufactured during that era. Provenance: Private collection.Literature:B. Brejon de Lavergnée (ed.): Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660, exhibition catalogue, Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992.A.-N. Dézallier d‘Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages, vol. 2, Reprint of the 1788 edition. Adamant Media, Boston 2006, pp. 145-158.M. Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Ernest Leroux, Paris 1934.

Lot 93

Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, zug.BRONZEFIGUR EINES LIEGENDEN KINDESHöhe: 26 cm. Länge: 38 cm. Sockelhöhe: 9 cm.Auf angepasstem schwarzem Holzsockel aufgelegt. In schräg nach rechts liegender Haltung, mit vorgehaltenen Armen und geöffneten Händen, die Beinchen leicht angezogen, das linke etwas mehr. Ein schmales, über dem Oberschenkel liegendes, vergoldetes gedrehtes Tuch ist separat gegossen und anmontiert. Die Gesichtszüge sind als die eines Knäbleins zu erkennen. Die Augen geöffnet, die Handhaltungen lassen erkennen, dass das Knäblein ehemals einen eingelegten Gegenstand hielt, wahrscheinlich ein Kreuz, was die Figur als Jesuskind sehen lässt. In der Flechte der rechten Hand eine entsprechende originale Schraubbohrung. Eine weitere am Gesäß. Die schöne Alterspatina vortrefflich erhalten, möglicherweise Lackpatina.Die Zuweisung an den Künstler lässt sich durch Vergleiche erhärten. Im Eremitage-Museum St. Petersburg findet sich eine ebenfalls liegende Knabenfigur in Terrakotta (Inv.Nr. H.ck-594), die dort – wohl nicht ganz zutreffend – als ein römisches Werk des beginnenden 18. Jahrhunderts bezeichnet wird. Das Britische Museum London bewahrt einen Kupferstich von Pierre Daret, mit Darstellung einer „Maria mit Kind“von Sarazin, das Kind hier in ähnlicher Auffassungsweise. Den überzeugendsten Vergleich liefert die Terrakotta-Figurengruppe „Maria mit auf dem Schoß liegendem Kind“, um 1640, im Louvre (Inv.Nr. RF 2979).Sarazin studierte und wirkte von 1610 bis 1627 in Rom bei Jean Languille, einem französischen Holzbildhauer. Hier wurde er vom Römischen Barock geprägt und arbeitete zusammen mit dem Bologneser Maler Domenichino, aber auch mit dem flämischen Bildhauer François Duquesnoy. Simon Vouet, dessen Nichte er ehelichte, war etwa ein Jahrzehnt sein Mentor und künstlerisches Vorbild. 1648 gehörte er zu den Begründern der Pariser Akademie, die er als Direktor von 1654 bis 1660 geleitet hat. A.R.Literatur: Barbara Brejon de Lavergnée (Hrsg.), Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660. Ausstellungskatalog. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992. Antoine-Nicolas Dézallier d'Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages. Bd. 2, Reprint der Ausgabe von 1788. Boston 2006, S. 145-158. Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre - Son influence. Paris 1934. (1271817) (11)Jacques Sarazin, 1592 Noyvon – 1660 Paris, attributed BRONZE SCULPTURE OF A RECLINING CHILDHeight: 26 cm. Length: 38 cm. Height of base: 9 cm.The attribution to the artist is corroborated by a list of comparable examples. A reclining terracotta sculpture is held at The State Hermitage Museum in Saint Petersburg (inv. no. H.ck-594), where it is described, probably incorrectly, as a Roman sculpture of the early 18th century. The British Museum in London holds an engraving by Pierre Daret with the depiction of The Virgin and Christ Child by Sarazin and the Child on offer for sale here has a similar concept. The most convincing example of comparison is the figural terracotta group The Virgin and Child, ca. 1640 at the Louvre in Paris (inv. RF 2979), where the reclining Child is held across the Virgin’s lap.Literature:B. Brejon de Lavergnée (ed.): Jacques Sarazin. Sculpteur du roi, 1592-1660, exhibition catalogue, Réunion des Musées Nationaux, Paris 1992.A.-N. Dézallier d’Argenville, Vies des fameux architectes depuis la Renaissance des arts, avec la description de leurs ouvrages, vol. 2, Reprint of the 1788 edition. Adamant Media, Boston 2006, pp. 145-158.Marthe Digard, Jacques Sarrazin. Son œuvre – Son influence. Paris 1934.

Lot 97

Paar klassizistische Brûle Parfum-Deckelvasen, Pierre Philippe Thomire, 1751 – 1843, zug.Höhe: 46,5 cm. Maximale Breite: 15,5 cm.In vergoldeter Bronze und grünem Marmor. Der elegante Aufbau zeigt einen quadratischen unteren Sockel auf vier gequetschten vergoldeten Kugelfüßen, umzogen von einem Zungenblattfries. Darüber der Rechtecksockel hochziehend, an vier Seiten mit einem Hermes-Maskaron mit Flügelhelm besetzt. Das daraufstehende Gefäß in Form eines antiken Kraters mit eingezogenem kanneliertem Fuß und seitlich hochziehenden geschwungenen Henkeln, die seitlich kleine Rosetten ausbilden. Wandung umziehend im Relief mit tanzenden Mänaden und Amoretten dekoriert. Der Untergrund hier matt punziert. Weit überstehender Rand, darüber durchbrochene Abdeckelung mit bekrönendem Pinienzapfen. Anmerkung 1: Ein identisches Paar befindet sich im Pavlovsk Palast, Sankt Pertersburg, abgebildet in: Anatoli Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, Tafel 220. Anmerkung 2: Vergleichbare Stücke ehemals in der Auktion Thurn und Taxis, Sankt Emmeram. Sankt Petersburg. Literatur: Emmanuel Ducamp (Hrsg.), Pavlovsk. The Palace and The Park, S. 199-201. Anatoli Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, S. 201. (1270623) (11)A pair of neo-classical lidded Brûle-parfum vases,Pierre Philippe Thomire, 1751 – 1843, attributedHeight: 46.5 cm. Max. width: 15.5 cm.Gilt bronze with green marble. Note 1:An identical pair is held at Pavlovsk Palace, Saint Petersburg, illustrated in: A. Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, plate 220. Note 2:Similar pieces were formerly sold at auction from the estate of Thurn und Taxis, Sankt Emmeram.Literature: E. Ducamp (ed.), Pavlovsk. The Palace and The Park, pp. 199-201. A. Michailovich Kuchumov, Pavlovsk. Palace & Parks, Leningrad 1975, p. 201.

Lot 98

Paar Louis XVI-BronzevasenHöhe: 40 cm. Frankreich, 18. Jahrhundert.Bronze, vergoldet. Über quadratischem Stand der konisch zulaufende Fuß, von Eichenlaubkranz eingefasst und kanneliert. Konisch leicht auslaufender zylindrischer Korpus mit figürlichen Basreliefs, gekehltem Hals zwischen Lorbeerblattkränzen und Steckdeckel mit Zapfenknauf und Akanthusblattreliefs. Vergoldung partiell berieben. Das Modell nach François Rémond (um 1747-1812). (12713714) (13)A pair of Louis XVI bronze vasesHeight: 40 cm.France, 18th century.

Lot 99

Paar klassizistische Biskuitporzellanfiguren als KerzenhalterHöhe der Figuren mit den Tüllen: 53,5 cm. Gesamthöhe mit Holzsockeln: 85,5 cm. Sockelseitenlänge: 20 cm. Frankreich, wohl Sèvres, Epoche Louis XVI.Die Bronzen feuervergoldet. Die beiden Figuren als Gegenstücke gearbeitet: ein Jüngling nach rechts gewandt mit einem Putto zur Seite, an einem Baumstamm sowie junges Mädchen mit hochgebundenem lockigen Haar, ebenfalls begleitet von einem Putto an ihrer rechten Seite. Die beiden Figuren in Einheit mit einem kannelierten Säulenstumpf in Biskuitporzellan gearbeitet. Die beiden Gestalten tragen je eine schlanke Vase, aus der eine vergoldete Kerzentülle in Bronze hervorsteigt, über einem Akanthusblattbündel. Um den Sockel umziehender vergoldeter Bronzeprofilring. Die beiden Figuren auf zugehörigen quadratischen Holzsockeln in Mahagoniholz mit an drei Seiten, vertieft eingelegtem vergoldetem Bronzedekor: klassizistische Palmetten und Akanthusknospen im Rapport mit sichelförmigen Verbindungen. Die Figuren von hoher Qualität und in tadelloser Erhaltung. (1271812) (11)A pair of Neoclassical bisque porcelain figures as candelabras Height of figures with holders: 53.5 cm. Total height incl. wooden bases: 85.5 cm. Length of base sides: 20 cm.France, probably Sèvres, Louis XVI era.Fire-gilt bronzes. Both figures created as a matching pair: a young boy turned to the right with a putto by a tree trunk and a young girl, her curly hair tied up also accompanied by a putto to her right.

Lot 100

Paar KristalldeckelgefäßeHöhe: ca. 50,5 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Vermutlich Baccaratglas, geschliffen und in Ormolu-Bronze gefasst. Rundfuß mit Palmettbordüre und drei blockhaften Füßen, den halbrunden Körper mit eingezogener Schulter mit Linsenschliff tragend. Dieser zweiseitig mit Rosenbouquets und Blütenfestons geschmückt. Deckel radial beschliffen, mit Zapfenknauf. (1271461) (2) (13)A pair of lidded crystal vesselsHeight: ca. 50.5 cm.France, 19th century.

Lot 101

Paar montierte Sèvres-PorzellanvasenHöhe: 44 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.In Bronze gegossen, ziseliert und vergoldet. Auf vier Rollwerkfüßen mit Muschelungen stehend der gezüngelte Aufbau mit plastisch dargestellten Nereiden, welche den Korpus in Form von Porzellancachepots tragen. Diese mit passigen rosafarbenen Kartuschen und Asthenkeln, die von Trellismuster eingefangen werden. Die Kartuschen mit polychrom staffierten Vogeldarstellungen, inmitten einer Baumlandschaft. Die Asthenkel von in Bronze gegossenen und vergoldeten Figurenapplikationen umrandet, mit Rollwerkzier. Die Mündung mit à jour gearbeiteten auskragenden Aufsätzen überfangen. (12718212) (13)A pair of mounted Sèvres porcelain vases Height: 44 cm.France, 19th century.Bronze; cast, chased and gilt. On four scrollwork feet with shell décor.

Lot 1046

Paar figürliche StandleuchterHöhe: 320 cm. Basis 45 x 45 cm. Italien.Bronze gegossen, patiniert. Auf blockhafter Basis jeweils eine athletische durch einen Lendenschurz bekleidete Figur auf seinem Haupt fünf elektrifizierte Brennstellen mit weißgläserner Ummantelung tragend. Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. (1271731) (4) (13)A pair of figural bronze candelabraHeight: 320 cm. Base: 45 x 45 cm.Italy.Bronze; cast and patinated.

Lot 1047

Großer Bronzestier155 x 260 x 70 cm. 20. / 21. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und dunkel patiniert. Naturalistisch gestaltete Figur eines laufenden Stieres. (1271736) (4) (13)Large bronze bull155 x 260 x 70 cm.20th/ 21st century.Bronze; cast, chased and dark patina.

Lot 1051

Paar BronzeskulpturenHöhe: 230 cm. Italien.Bronze gegossen, braun patiniert. Auf runder Plinthe die jeweils in bewegter tanzender Pose stehende Figur einer jungen Frau. (1271733) (4) (13)A pair of bronze sculpturesHeight: 230 cm.Italy.Bronze; cast, brown patina.

Lot 106

Bureau à décor de lions ailés74 x 145,5 x 80,5 cm. Jacob Frères, zug. Paris, 1796 - 1803.Mahagoni, Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet, Leder. Über Löwentatzenfüßen stehende geschwungene wie gekantete Beine, deren Knie in Löwenkopfkapitellen enden, welche plastisch reliefierte Flügel besitzen, welche die Kurzenden der rechteckigen Zarge tragen und somit persische Züge aufweisen. Zargenfront mit zwei Schüben und reliefierter vergoldeter Ornamentzier, Greifen und eine Raute aufzeigend. Seitliche ausziehbare Schreibtableaus mit goldpunzierter Schreibplatte, die sich innerhalb der überkragenden Deckplatte wiederholt.Anmerkung: Diese qualitätvolle Arbeit mit seinen harmonischen Proportionen ist charakterisch für die Werkstatt von Jacob Frères, dem dieses schöne repräsentative Möbel zugeschrieben werden kann. Das Design der Beine geht auf Charles Percier und Pierre-FrancoisLéonard Fontaine zurück, welche berühmte Architektur-Dekorateure Bonapartes waren und mit unserem Ebenisten zusammenarbeiteten. Vergleiche: Als Vergleich gilt ein Bureau in der Bibliothek des Premier Consul im Château de Malmaison. Desweiteren ein bedeutender Tisch, der im Grand-Trianon in Versaille verwahrt wird und von Jacob-Desmalter geschaffen wurde. Desweiteren von Jacob -Desmalters ein Paar Konsolen im Château de Fontainebleau. Georges Jacob (1739-1814) und seine beiden Söhne George II (1768-1803 und Francois-Honore Georges (1770-1841) waren zwar nicht die einzigen Ebenisten in der Zeit des Consulat und des Empire, ihr Einfluss in der Kreation neuer Stile und Modelle ist jedoch in vielen Produkten anderer Werkstätten zu spüren. Die Firma Jacob Frères, die aus den oben genannten drei Personen bestand, gab es ab dem 13. April 1796 und wurde 1803 in Jacob-Desmalter et Cie umbenannt. (1271825) (13)Bureau à décor de lions ailés74 x 145.5 x 80.5 cm.Jacob Frères, attributed.Paris, 1796 - 1803.Mahogany; cast, chased and gilt bronze; leather. Notes:This high-quality work with its harmonious proportions is typical for the workshop of Jacob Frères, to whom this prestigious object is attributed. The design of the legs suggest Charles Percier and Pierre-François-Léonard Fontaine, famous architecture decorators and collaborating with our ebonist. Examples of comparison:A bureau in the Library of First Consul at the Château de Malmaison serves for comparison as is an important table held at the Grand-Trianon in Versaille and created by Jacob-Desmalter. Furthermore, another piece by Jacob-Desmalter and a pair of consoles at the Château de Fontainebleau. Georges Jacob (1739-1814) and his two sons George II (1768-1803) and François-Honoré-Georges (1770-1841) were not the only ebonists during the Consulate and Empire periods, however, their influence in the creation of new styles and models can be found in many projects and many workshops. The Jacob Frères company, comprising the above three was established on 13 April 1796 and they were renamed Jacob-Desmalter et Cie in 1803.

Lot 108

Paar PuttofigurenHöhe: 46 cm. Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert. Auf quadratischen Sockeln sitzend jeweils eine Figur, einen unbekleideten Putto darstellend, einmal mit einem Stift in seiner Hand, einmal mit einer geöffneten Hand und einem danebenliegenden Löchlein zur Aufnahme eines ehemalig vorhandenen Gegenstands. (12718111) (13)A pair of putti sculpturesHeight: 46 cm.France, 19th century.Bronze; cast, patinated.

Lot 1085

Louis XV-Handarbeitskoffer16,5 x 34 x 28,5 cm. Frankreich, um 1750. Aufbau in Walnuss mit Veilchenholzfurnier in Rautenform. Stülpscharnierdeckel und schauseitigem Schub. Inneneinrichtung mit rosa textiler Auskleidung. Züge, à jour gearbeitete Beschläge und Handhaben in vergoldeter Bronze. Ein Schlüssel vorhanden. Rest. Minimal besch.Provenienz: Sammlung Marina Picasso, Christie´s, Monaco, Juni 2000. Château des Roches en Champagne. (12700032) (13)

Lot 1088

Ernest Justin Ferrand,1846 – 1932Ferrand studierte bei Henri Louis Levasseur (1853-1934) und Mathurin Moreau (1822-1912).PÊCHEUR AU HARPONHöhe: 80 cm.Sockel Durchmesser: ca. 20 cm. Signiert.Frankreich, Ende 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, braun patiniert. Über rundem Stand mit naturalistischen Wellenmotiven gestalteter Oberfläche, ein auf einem Befestigungspfahl sitzender Jüngling mit Lendenschurz und Harpune, im Begriff ein Meereswesen zu erlegen. (†) (12200310) (13)

Lot 1090

Clovis Masson,1838 – 1913ZWEI KÄMPFENDE HIRSCHEHöhe mit Sockel: 50 cm. Signiert. Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, braun patiniert. Ovale gestufte Basis in rotem Marmor. Naturalistisch gebildeter Bodenbereich mit darauf vollplastisch dargestellten im Ringen begriffenen Hirschen. (†)Anmerkung: Clovis Masson lernte bei Santiago, Antoine Louis Barye und Rouillard. Er stellte 1867 bis 1881 im Salon de Paris aus und erhielt 1890 einen Ehrenpreis. (12200325) (13)

Lot 1091

Pierre-Jules Mêne,1810 – 1879DREI HUNDE AN EINEM FUCHSBAUHöhe: 21 cm.Ovaler Sockel: 39 x 18 cm. Signiert „P. J. Mene“.Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert. Über oblongem profiliertem Sockel die naturalistisch gestaltete Erdoberfläche mit drei sich um einen Fuchsbau tummelnden Jagdhunden. (†)Anmerkung: Der in Paris geborene Sohn eines Metalldrehers erlernte in der elterlichen Werkstätte Metallbearbeitungstechniken. Zusammen mit seinen zeichnerischen Fähigkeiten schnell zu einem der beliebtesten Skulpteure für Tierbronzen seiner Zeit werden ließen. Werke seiner Hand befinden sich heute im Ashmolean Institue, im Louvre, im Metropolitan Museum of Art und in der R.W. Norton Art Gallery. (1220031) (13)

Lot 1093

Pierre-Jules Mêne,1810 – 1879FAUCONNIER ARABE Á PIEDHöhe: 66 cm.Sockel Durchmesser: ca. 20 cm. Basis signiert „P.J. Mene, 1873“.Gießerstempel „F. Barbedienne Fondeur“. Paris, Ende 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert. Auf kreisrunder Basis die auf einem Erdstück stehende Figur eines Mannes in arabisch anmutender Kleidung, einen Falken von seiner Hand fliegen lassend. (†)Anmerkung: Direkt nach Mênes Modell „Fauconnier Arabe á Cheval“ fertigte er 1873 dieses Modell, welches den im 19. Jahrhundert vorherrschenden westlichen Erkundungsdrang im Orient wiederspiegelt und somit zur Popularität dieser Bronze beitrug. (12200314) (13)

Lot 1095

Émile Louis Picault,1833 – 1913PAX ET LABORHöhe: 85 cm.Sockel: 36 x 29 cm. Basis signiert „E. Picault“. Niederländische Inschrift „UIT TOEGENEGENHEID DOOR DE PAROCHIANEN VAN SEMPST AAN HUNNEN ACHTBAREN BURGEMEESTER ERNEST STERCKX, OPGEDRAGEN 1886-1911“.Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen und braun patiniert. Mehrfach gestufte und risalitartig hervorspringende Marmorbasis mit Plakette. Hoher Bronzesockel mit naturalistisch aufgefasster Oberfläche. Darauf die stehende Figur eines jungen Mannes, die Hand in die Hüfte gestützt und seine rechte Hand auf einen großen Hammer gelehnt. Das 19. Jahrhundert war die Zeit des Industriezeitalters, und der arbeitende Mensch wurde als Rückgrat der Gesellschaft verstanden. (†) (12200322) (13)

Lot 110

Paar große Louis XVI-ZiervasenHöhe: 55 cm. Durchmesser: 29,5 cm. Montierung Pierre Gouthière (1732 - 1813), zug. Paris, um 1785.Braunroter weiß geäderter Marmor mit gegossener, ziselierter und vergoldeter Montierung. Über quadratischem Grund die hohe Basis mit eingezogenen Ecken und Lorbeerblattkranz. Konisch zulaufender Fuß mit darüberliegendem Lanzettblattrelief und ovoidem Korpus. Auf den Schultern fein ziselierte und vergoldete Satyrköpfe in Ormolu. Doppelkonischer Hals mit Perlband und Haubendeckel mit fruktalem Knauf.Anmerkung 1: Ein ähnliches Paar Satyrköpfe an einem Tripod, Paris, um 1785, in der Wallace Collection, London. Ein vergleichbares Paar Vasen steht auf einer Marmorkonsole im Musée Nissim de Camando, Paris. Anmerkung 2: Die Montierung kann Pierre Gouthière zugeschrieben werden, einem der bekanntesten Gießer und Ziseleure seiner Zeit. In der Bibiliothèque municipale in Besançon, wird eine Zeichnung (Fonds Paris, Album 453) aufbewahrt, die Vorzeichnungen Pierre Gouthières zu bronzemontierten Objekten zeigt. Etwa auch mit Satyrköpfen oder Widderköpfen. Er arbeitete für bedeutende private und adelige Auftraggeber, wie den König, den Comte d‘Artois, den Duc de Penthièvre und die Princesse de Lamballe, die Comtesse Du Barry, den Duc d‘Aumont, die Prinzessin Kinsky, den Marquis de Marigny und die Duchesse de Mazarin. (12718156) (13)A pair of decorative large Louis XVI vasesHeight: 55 cm. Diameter: 29.5 cm.Mounting by Pierre Gouthière (1732 - 1813), attributed.Paris, ca. 1785.Brown-red and white veined marble with cast, chased and gilt mountings. Notes:A similar pair of satyr heads on a tripod, Paris, ca. 1785, held at the Wallace Collection, London.A similar pair of vases on a marble console at Musée Nissim de Camando, Paris. The mounting can be attributed to Pierre Gouthière (1732-1813) one of the most famous metal workers of his time. A drawing kept at the Bibilothèque municipale in Besancon, (Fonds Paris, album 453) showing preliminary sketches by Pierre Gouthières for bronze-mounted objects, including satyr or rams’ heads. He received important commissions including the aristocracy and among his clients were the King, the Comte d’Artois, the Duc de Penthièvre, Princesse de Lamballe, Comtesse Du Barry, Duc d’Aumont, Princess Kinsky, Marquis de Marigny and the Duchesse de Mazarin.

Lot 1113

Taschenuhrenhalter in der Art von Edgar Brandt, 1880 - 1960Höhe: 33 cm. Frankreich, 20. Jahrhundert.Bronze, gegossen und dunkel patiniert. In Form einer den Hals emporstreckenden Kobra mit herausgestreckter Zunge, welche als Auflage für eine Taschenuhr gedient haben mag. (1271602) (13)

Lot 1119

Deckenleuchter von Henry Dasson,1825 – 1896Höhe: 58 cm.Durchmesser: 47 cm. Signiert. Frankreich, 19. Jahrhundert. Bronze, vergoldet, fein ziseliert. Mit sechs Brennstellen an vegetabilen Armen mit ausladenden Traufschalen und Vasentüllen, Blätter und plastische Faunsköpfe sowie Weinreben zieren den Leuchter. (†)Anmerkung: Henry Dasson besaß eine Werkstatt in der Rue Vielle du Temple 106, welche er 1871 für 14.000 Francs von der Witwe des Ebenisten Charles-Guillaume Winckelsen (1812-1871) erworben hatte. Schon bald wurde er als hervorragender Ebenist und Bronzier bekannt und stellte 1878 auf der Pariser Weltausstellung aus. (12200335) (13)

Lot 1123

Elegante VitrineHöhe: 191 cm.Breite: 110 cm.Tiefe: 39 cm. Schloss signiert „P. Sormani/ 10r. Charlot/ Paris“. Paris, spätes 19. Jahrhundert.Vier geschweifte, in Bronzesabots stehende Beine, den verglasten Korpus furniert in Veilchenholz tragend, welcher vertikal dreifach gestaffelt ist. (†)Anmerkung: Paul Sormani (1817-1877) gründete seine Firma 1847 in der 7 Cimetière Saint-Nicholas in Paris und war spezialisiert auf besonders feine Möbel im Stil Louis XV und Louis XVI. (12200348) (13)Elegant display cabinetHeight: 191 cm.Width: 110 cm.Depth: 39 cm.Lock signed “P. Sormani/ 10r. Charlot/ Paris”.Paris, late 19th century.Glazed triple-layered cabinet with kingwood veneer on four curved legs in bronze sabots. (†)Notes:Paul Sormani (1817-1877) founded his company in 1847 at 7 Cimetière Saint-Nicholas in Paris and was specialised in especially fine pieces of furniture in the style of Louis XV and Louis XVI.

Lot 1125

Paar Wandappliken im Louis XIV-StilHöhe: ca. 85 cm.Wohl Frankreich.Bronze, gegossen, vergoldet. Symmetrischer Aufbau des Rückenschildes mit Bandelwerkdekor, plastischen Puttiapplikationen und Strahlenkränzen sowie ausladenden Flügeln. Fünf auswachsende Brennstellen mit weiten Traufschalen und mit Lorbeerblattfries umrahmten Vasentüllen. (†) (12200330) (13)

Lot 113

Paar exquisite SchwanenfigurenHöhe: 25 cm. Breite: 18 cm. Tiefe: 29 cm. Paris, um 1750.Bronze, gegossen, hochfein ziseliert und feuervergoldet. Auf durchbrochen gearbeiteten Rocaillesockeln mit Muscheln jeweils die Figur eines Schwans, die einander zugewandt sind. Die Darstellung geht auf ein Modell von Johann Joachim Kaendler (1706-1775) von 1748 zurück, der für den Meissener Manufakturdirektor Heinrich Graf von Brühl (1700-1765) 1737 das Schwanenservice fertigte – hier waren die Saucièren sowie die Essig- und Ölkännchen etwa als Schwäne modelliert. Bildliche Vorlagen finden sich beispielsweise in zwei Stichen von Wenzel Hollar (1607-1677), die auf Zeichnungen von Francis Barlow (1626-1702) zurückgehen. Die Modelleure Johann Joachim Kändler (1706-1775) und Johann Friedrich Eberlein (1696-1749) wurden mit den Entwürfen für die verschiedenen Gefäße beauftragt, die der Flora und Fauna des Wassers sowie seinen mythologischen Gestalten gewidmet sind. Vergleichbare Gefäße in Porzellan finden sich etwa im Rijksmuseum in Amsterdam. (†)Anmerkung: Ein vergleichbares Werk: Auktion Christie‘s, New York, 2. November 2000, Auction 9502 Magnificent French Furniture, a pair of royal Louis XV ormolu swans, Lot 5, Ergebnis: 721,000 USD. Als dortige Provenienz höchstwahrscheinlich von Mme de Pompadour bei dem Händler Lazare Dvaux 1755 für ihr Appartment im Hôtel d‘Evreux (heute Palais d‘Elysée) in Auftrag gegeben. Dieser lieferte nämlich: „une grille de cheminée pour les bains composée d‘un cygne dans des roseaux en bronze doré d‘or moulu, modèle fait exprès avec les poupées 550 l., le port à l‘hôtel“. Vierzig Jahre später wurde im Besitz der Madame Lorimier de Chamilly ein weiteres Paar erwähnt: „un feu orné de cuivre doré d‘or moulu reprèsentant deux cignes 900 l.“ Literatur: Catalogue of the collection of George and Florence Blumenthal, New York, t. VI, Paris 1930, Tafel XLV. Louis XV, Un moment de perfection de l‘art français, catalogue de l'exposition, Hôtel de la monnaie, Paris 1974, S. 337. Ulrich Pietsch, Schwanenservice. Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Leipzig 2000. Abraham Lambertus den Blaauwen, Meissen porcelain in the Rijksmuseum. Rijksmuseum Amsterdam, Waanders 2000, S. 417, Kat. 304. Rainer Rückert, Meissener Porzellan 1710-1810, München 1966, Nr. 1117 - 1118. (1271833) (13)A pair of exquisite figures of swans Height: 25 cm.Width: 18 cm.Depth: 29 cm.Paris, ca. 1750.Bronze; cast, finely chased and fire-gilt. The depiction dates back to a model by Johann Joachim Kändler (1706-1759) from 1748, Heinrich, Count of Brühl (1700-1765), the director of Meissen manufactory, who created the swan service in 1737, whereby the saucières, oil and vinegar jugs are modelled as swans. An illustration can, for example, be found in two engravings by Wenzel Hollar, based on drawings by Francis Barlow. The modellers Johann Joachim Kändler and Johann Friedrich Eberlein were commissioned with the creation of the various vessels, dedicated to water flora and fauna and its mythological creatures. Similar vessels in porcelain can be found at the Rijksmuseum, Amsterdam. (†)Notes:A similar work sold at: Auction Christie’s, New York, 2 November 2000, Auction 9502, Magnificent French Furniture: a pair of royal Louis XV ormolu swans, lot 5, hammer price: 721,000 USD. The provenance there is stated as very probably by Mme de Pompadour, purchased by the art dealer Lazare Duvaux 1755 comissioned for her apartment in Hôtel d’Evreux (today Palais d’Elysée). He delivered: “une grille de cheminée pour les bains composée d’un cygne dans des roseaux en bronze doré d’or moulu, modèle fait exprès avec les poupées 550 l., le port à l’hôtel”. Forty years later the estate of Madame Lorimier de Chamilly lists another pair of: “un feu orné de cuivre doré d’or moulu reprèsentant deux cignes 900 l.”Literature:Catalogue of the collection of George and Florence Blumenthal, New York, t. VI, Paris 1930, plate XLV.Louis XV, Un moment de perfection de l’art français, catalogue de l’exposition, Hôtel de la monnaie Paris 1974, p. 337.U. Pietsch, Schwanenservice. Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, Leipzig 2000.A. L. d. Blauwen, Meissen Porcelain in the Rijksmuseum. Rijksmuseum Amsterdam, Waanders 2000, p. 417, cat. 304.R. Rückert, Meissener Porzellan 1710 - 1810, Munich 1966, nos. 1117 - 1118.

Lot 1133

Medici-VaseHöhe: 32 cm. Italien. In Bronze gegossen, ziseliert und patiniert. Ganz nach dem großen, in Athen für den römischen Markt entstandenem Vorbild gestaltete Vase. Das ehemals polychrom gefasste Original aus dem 1. Jahrhundert nach Christus befindet sich in den Uffizien in Florenz und wurde 2017 restauriert. Es stellt eine mythologische Szene dar: Die Achäer in Delphi, wahrscheinlich vor der Abreise in den Trojanischen Krieg, und auch Iphigenia. (1271357) (13)

Lot 1135

Großes Chinoiserie-TablettHenkelhöhe: 13,5 cm. Länge über die Henkel hinweg: 66 cm. Tiefe: 41 cm. Frankreich, um 1900.Bronze, versilbert und vergoldet sowie mit gemalter Porzellanplatteneinlage. Rechteckige Rahmung, an den Ecken leicht eingezogen, mit seitlichen Henkeln sowie Löwentatzenfüßen. Gänzlich im chinesischen Stil gearbeitet mit durchbrochenen Ranken in den Ecken sowie asymmetrischem Blatt- und Vogeldekor, dazwischen Schmetterlinge und blühende Äste in den Längsseiten. Die eingelegte Porzellanplatte rotgrundig, darauf arabeskenartige Goldmalerei. Große zentrale längsziehende Kartusche mit Goldgrund und blauen stilisierten Blüten, darin großer Blütenstrauch mit drei Vögeln sowie einer Landschaft im Hintergrund. Die Porzellanmalerei von hoher Qualität. Rechts unten signiert „F. Gardon“. Der Maler wurde bekannt speziell für chinesische und japanische Motive. (1271034) (11)

Lot 1146

Salonuhr in Form eines gerissenen ElefantenHöhe: 66,5 cm. Das Zifferblatt signiert „Passeral à Paris“. Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Auf oktogonalem Stand, auf rechteckigem Grund, die eingezogene und von Akanthusbronzen gezierte Basis in rot-weiß geädertem Marmor. Mit zentralem, weiß emaillierten Zifferblatt mit arabischen Stunden und rot emaillierten arabischen Minuten. Die Zwickel zwischen den arabischen Stunden durch polychrom gestaltete Blütenfestons geschmückt, die Zeiger in durchbrochen gearbeiteter vergoldeter Bronze für Stunden und Minuten. Zwei Aufzugslöchlein über der 4 und der 8. Verglaste Lünette, mit Perlbandmotiv umspielt. Daraufstehend die vollplastisch ausgestaltete Figur eines steigenden Elefanten, der von zwei plastischen Tigerfiguren gerissen wird. Die Stoßzähne in Bein gearbeitet. Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. (1250848) (2) (13)

Lot 115

Paar prächtige GirandolenHöhe: 51,5 cm. Frankreich, um 1720. Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Dreistrahlige Basis mit aufliegenden Sphingenfiguren, welche durch Lambrequins verbunden werden. Mittig ein balustrierter, mit Voluten und Portraits gestalteter Schaft, welcher in einer zentral überhöhten Brennstelle endet, um welche sich drei Brennstellen angeordnet haben, mit weiten Traufschalen und Widderkopfmaskarons. Die beiden Girandolen folgen einem Modell, das im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts entstand und hohes Kunstgewerbe gegen Ende der Regentschaft Louis XIV wiederspiegelt, wie es von André-Charles Boulle (1642 - 1732) und Jean I Bérain (1640 - 1711) vertreten wurde. Formal folgen unsere Leuchter den Entwürfen von Boulle, wie sie bei Pierre-Jean Mariette (Tafel 7a) veröffentlicht wurden.Vergleiche: Ein ähnliches Paar Girandolen aus der Sammlung Greenberg wurde im Mai 2004 in New York für 400.000 USD verkauft. Vergleichliteratur: Mariette, Nouveaux Deisseins de Meubles et Ouvrages de Bronze et de Marqueterie, Paris um 1720. Zwei Paar Girandolen werden 1776 im Château de Garges erwähnt, das sich im Besitz von Blondel de Gagny, einem der größten Sammler des 18. Jahrhunderts, befand. Schließlich wurden in Paris 1788 und 1789 zwei weitere Paare verkauft: das erste gehörte dem Herzog von Richelieu, und das zweite, das als „im Stil von Boulle mit vier Lichtern und Sphinxen“ beschrieben wurde, befand sich in der Sammlung eines gewissen Monsieur Coclers. Ein Paar Girandolen mit starken Ähnlichkeiten mit unserem Modell befindet sich jetzt in der Sammlung von Waddesdon Manor, ein weiterer war Teil der prestigeträchtigen Sammlung der Herzöge von Hamilton im Hamilton Palace in Schottland und schließlich ein weiterer befindet sich in der Sammlung von Horace Wood Bock, die 2009 im Bostoner Museum of Fine Arts ausgestellt wurde. (1271818) (13)A pair of magnificent girandolesHeight: 51.5 cm.France, ca. 1720.Bronze; cast, chased and gilt. Base with three radial rays with applied sphinx figures connected by lambrequins. Central baluster-shaped shaft decorated with volutes and portraits with central tall sconce and surrounded by three further sconces with wide drip pans and rams head masquerons.Comparative examples:A similar pair of girandoles from Greenberg Collection was sold for 400,000 USD in May 2004 in New York.Literature for comparison:Mariette, Nouveaux Deisseins de Meubles et Ouvrages de Bronze et de Marqueterie, Paris ca. 1720.

Lot 1156

Pendule mit fröhlicher GärtnerinHöhe: 32 cm. Frankreich, um 1810. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Über gedrückten Kugelfüßen die geschweifte Basis mit Empirereliefs. Darauf ein überdimensionierter Korb mit Scheingeflecht als Werkgehäuse, daneben auf einem Empirearmlehnstuhl eine junge Frau mit Sichel sitzend. In dem Blumenkorb ein alter Strauß aus Seidenblumen, von denen sich eine in der linken Hand der Frau wiederfindet. Werk: Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke zur vollen und halben Stunde, ein Pendel und ein Schlüssel vorhanden. Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen Stunden und Stabindizes für Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, Breguet-Zeiger für Stunden und Minuten. (12603786) (13)

Lot 1157

Wiener PortaluhrHöhe: 66 cm. Zifferblatt signiert „Mathias Flaschge, Wien“. Rückwärtige Abdeckung mit Nummerierungen. Wien, um 1820. Werk: Rechenschlagwerk mit Schlag auf zwei Federn zur vollen, halben und viertel Stunde, Kalendarium. Repetition. Ein Sonnenpendel und ein Schlüssel vorhanden. Gehäuse: Auf Alabasterfüßen stehender, getreppter, furnierter und teils brandschattierter Aufbau mit vier Alabastersäulen und -halbsäulen mit rückwärtiger Verglasung. Gepresste Wiener Bronze, vor dem zentralen Spiegelsegment eine Amazone zeigend. Vorgesetzter Segmentbogen ebenfalls verspiegelt mit darüberliegendem verglastem Zifferblatt. Dieses flankiert durch vergoldete, in Holz geschnitzte Vogelwesen, mittig erhöht durch geschnitzte und vergoldete Holzvase. Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen Stunden, Stabindizes für Minuten, zentralem Kalendarium, Zeiger für Tag, Stunde und Minute. Jacquemart mit zwei antikisierenden geharnischten Männern in gepresster Wiener Bronze (Messing), die beim Schlag auf die Feder einen Hammer auf eine der zwischen ihnen angebrachten Glocken ausführen. Aufzugslöchlein neben der 3 und 9 sowie über der 6. (12603785) (13)

Lot 1160

Pendule mit Allegorie der AstronomieHöhe: 28,5 cm. Zifferblatt undeutlich signiert und ortsbezeichnet. Rückplatine signiert „Farret“. Frankreich, um 1840. Werk: Schlossscheibenschlagwerk mit Schlag auf Glocke zur vollen und halben Stunde, ein Pendel und ein Schlüssel vorhanden. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Reich im Louis XV-Stil gestaltete Basis mit Blütendekor und Muschelwerk. Darauf ein Tonnengehäuse und eine daran lehnende Frau, die sich mit einem Zirkel über Karten beugt. Daneben eine Himmelssphäre (besch.) und Messwerkzeuge, ein Fernrohr und ein Lorbeerzweig. Zifferblatt: Weißes Email, schwarze römische Stunden und Stabindizes für Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, Lilienzeiger für Stunden und Minuten.Literatur: Vgl. Paul Brateau Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1972, S. 221. (12603784) (13)

Lot 1163

Pendule mit LiebespaarHöhe: 43,5 cm. Zifferblatt signiert „C. Detouche Fcant, 160 Rue St. Martin“ (1825-1890), Rückplatine mit Werknummer „3642“. Paris, um 1850.Werk: Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke zur vollen und halben Stunde, Pendel mit Fadenaufhängung, zwei Schlüssel vorhanden. Gehäuse: Bronze, gegossen, geprägt, ziseliert und vergoldet. Sich verjüngender Sockel über Rollwerkfüßen mit reichem symmetrischem Bandelwerk und plastischer Blütenzier. Darauf ein Fels als Gehäuseaufsatz mit einer männlichen und einer weiblichen Figur, wobei sich Letztere mittels eines Griffels daran macht, einen Baumstumpf mit dem Monogramm „EH“ zu versehen. Zifferblatt: Weiß emailliert, schwarze römische Stunden, Stabindizes für Minuten, Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, à jour gearbeitete Zeiger für Stunden und Minuten.Literatur: Vgl. Paul Brateau Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1972, S. 182. (12603739) (13)

Lot 1164

Metzer Empire-PenduleHöhe: 30 cm. Zifferblatt signiert „Corbassière Fils à Metz“. Metz, um 1820. Werk: Schlossscheibenschlagwerk mit Schlag auf Glocke zur vollen und halben Stunde. Pendel an Fadenaufhängung, ein Schlüssel. Gehäuse: Bronze, gegossen, ziseliert und feuervergoldet. Über fein ziselierten Rundfüßen blockhafter Sockel mit Empire-Reliefzier, Aufbau mit Girlanden und Textilrelief, daneben eine antikisierende weibliche Gestalt, einen Pfeil tragend, dessen Spitze verlustig ist. Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen römischen Stunden und arabischen Minuten, zwei Aufzugslöchlein über der IIII und der VIII, Breguet-Zeiger für Stunden und Minuten. Email schadhaft.Literatur: Vgl. Paul Brateau Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1972, S. 140. (12603754) (13)

Lot 1168

Empire-KommodenuhrHöhe: 52 cm.Breite: 31 cm.Tiefe: 15 cm. Wohl Holland, Anfang 19. Jahrhundert. Gehäuseaufbau in nussfurniertem Holz mit helleren Eck- und Bandeinlagen. Zweiteiliger Sockel mit gequetschten sowie geschnitzten und vergoldeten Löwentatzenfüßen. Darüber wappenschildförmiges Uhrgehäuse mit Frontverglasung. Emailziffernring mit römischen Stunden sowie Innenring mit Datumsanzeige. Breguet-Zeiger gebläut. Als Bekrönung ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen in Bronze. Pendel an Fadenaufhängung (fehlt). Viertel-, Halb- und Stundenschlag auf zwei Tonfedern mit Repetiermechanismus. (12603783) (11)

Lot 121

Prachtvoller großer Empire-Kronleuchter aus Kristall und vergoldeter BronzeDurchmesser: 110 cm.Höhe: 130 cm. Frankreich, um 1810.Bronze, gegossen, getrieben und vergoldet, Glas, entfärbt und geschliffen. Um das zentrale Gestänge angeordneter Reif mit mehreren Blattarmen auf zwei Ebenen und entsprechend vielen Brennstellen. Die sechs Leuchterarme oberhalb des Reifes auf einem sich nach unten verjüngenden Podest, das jeweils seitlich von einem geflügelten Wesen gehalten wird. Die Leuchterarme direkt am Reif jeweils mit einem behelmten Kopf versehen. Zwischen den Leuchterarmen applizierte Kränze mit Schleifendekor. Der Reif durch mehrere Innenreife hinterfangen, die und der Außenreif je mit dichtem Prismenbehang verziert. Deckenkrone mit sechsfacher Blattzier mit Prismenbehang, das Gestänge durch Glasketten verhangen. Nach unten hin mit einem vergoldeten Knauf abschließend. (1270737) (2) (18)Large magnificent Empire crystal and gilt bronze chandelierDiameter: 110 cm. Height: 130 cm.France, ca. 1810.Bronze; cast, wrought and gilt. Colourless cut glass.

Lot 122

Paar Empire-ZiervasenHöhe: 37,8 cm. Paris, um 1810. Auf kubischen Griotte Marmor-Basen mit Kehlung die gefußten, gelängten, patinierten, ovoiden Bronzekörper. Fuß, umlaufendes Hippokampen-Ornamentband, C-Handhabe und Ausguss mit Greifenzier in feuervergoldeter teilmattierter Bronze. Die Ornamente erinnern an Claude Galle.Literatur: Vgl. Hans Ottomeyer & Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Bd. I, München 1986, S. 364-365, Abb. 5.12.6 und 5.12.9. Vgl. Alain de Gourcuff, Pavlovsk: The Palace and the Park, Paris 1993, S. 121. (1270332) (13)

Lot 125

Empire-AufsatzvitrineHöhe: 153 cm.Breite: 109 cm.Tiefe: 65 cm. Erste Hälfte 19. Jahrhundert.Eichenholzkorpus mit Mahagonifurnier und ziselierten vergoldeten Bronzen. Rechteckiger Unterbau mit risalitartig hervorspringenden Eckpilastern, dazwischen zwei Schwingtüren, die von jeweils einem Schub überfangen werden. Schub, die Türen und Pilaster mit gegossenen ziselierten und vergoldeten Ormoluornamenten. Die Deckplatte von Bronzeprofil gerahmt und von einem verglasten hochrechteckigen Korpus überhöht, der die Empire-Ornamentik wiederaufnimmt. Zwei Schlüssel vorhanden. (1261815) (13)Empire display cabinetHeight: 153 cm.Width: 109 cm.Depth: 65 cm.First half of the 19th century.Oak structure with mahogany veneer and chased gilt-bronze fittings. With two keys.

Lot 132

Elegantes Kaminuhren-EnsembleUhr: 48 x 37 cm.Paar Kandelaber: 56 cm. Auf dem Zifferblatt Bezeichnung in Blau „Lechopie à Paris“. Paris, 18./ 19. Jahrhundert. Der Uhrenkorpus auf oblongem Alabastersockel mit darauf stehenden, berittenen Ziegenböcken. Die sie reitenden Putti rücklings mit ihren Schwingen, das Tonnengehäuse tragend, dieses mit ehemals verglaster Lünette und weißem Emailzifferblatt mit arabischen Stunden und Minuten. Flankiert durch zwei tropfenförmige Vasen mit Schlangenhenkeldekor und umlaufendem Perlstabrand sowie größtenteils noch vorhandener, gegossener floraler Ornamentdekoration und drei Brennstellen als Rosenblüten, jeweils in Bronze, vergoldet. Das Uhrengehäuse bekrönt durch eine trinkende Frau. Stunden- und Minutenzeiger, Aufzugslöchlein über der 7 und der 5. Kein Pendel und kein Schlüssel vorhanden. (†) (12200350) (13)

Lot 138

Paar Konsolen mit geflügelten Sphingen von Martin-Eloi Lignereux und Pierre-Philippe ThomireHöhe: 88 cm.Breite: 70 cm. Paris, Directoire/ Consulat, um 1798 - 1800.Patinierte und vergoldete Bronze, Portor-Marmor. Auf schwarz-weiß geädertem Marmorsockel eine ägyptisierende Herme in dunkel patinierter Bronze mit Demi lune-förmiger Zarge, diese vergoldet und mit Empire-Elementen verziert. Darüber schwarz-weiß geäderte Marmordeckplatte.Anmerkung: Vergleichbar hierzu ein in der Eremitage St. Petersburg befindliches Paar Konsolen (96 x 162 x 51 cm) mit geflügelten Chimären von Martin-Eloi Lignereux und Pierre-Philippe Thomire für Zar Paul I von Russland (Inv.Nr. N E-20, 3032). (12618122) (13)A pair of console tables with winged sphinx by Martin-Eloi Lingereux and Pierre-Philippe ThomireHeight: 88 cm.Width: 70 cm.Paris, Directoire/ Consulat, ca. 1798 - 1800.

Lot 140

Paar französische Empire-ZierkannenHöhe: jeweils 44 cm. Paris, um 1800/10.In brünierter und feuervergoldeter Bronze. Die Kannenform ovaloid auf eingezogenem vergoldetem Fuß, über zweistufigem quadratischem Sockel, der untere Sockel in grünem Marmor. Der einziehende Hals mit vorgezogener Tülle sowie das daran in Schwüngen um den Vasenkörper ziehende Tuchband, das als Henkel dient, in Vergoldung. Am Henkelansatz aufsitzend ein vollplastisch gegossener und ebenfalls feuervergoldeter Vogel, der sich zum Inneren herabbeugt. Am Hals umziehender Blattfries mit Trauben, in Silber aufgelegt. Exzellente Ausführung.Literatur: Vgl. für die Darstellung der Vögel ein paar Schalen im Palais Pavlosk in St. Petersburg: Pavlosk, Les collections, Paris 1993, S. 204. Vgl. Hans Ottomeyer & Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Bd. 2, München 1986, S. 364. (12618135) (11)A pair of decorative French Empire jugsHeight: 44 cm each.Paris, ca. 1800/10.Excellent execution.Literature:Compare for the depiction of the birds a few bowls in the Palais Pavlosk in St. Petersburg: Pavlosk, Les collections, Paris 1993, p. 204.Compare H. Ottomeyer & P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, vol. 2, Munich 1986, p. 364.

Lot 141

Brunnen mit BronzeamorHöhe: 197 cm.Durchmesser: 95 cm. Italien.Über Steinsockel der akanthusbesetzte Schaft mit Doppelprofil und weit ausladender vierpassiger Schale. Auf doppelkonischem Profil ein vollplastisch wiedergegebener Bronzeputto, dunkelgrün patiniert. (12618152) (13)Fountain with bronze CupidHeight: 197 cm.Diameter: 95 cm.Italy.

Lot 144

Antonin Mercié,1845 – 1916GLORIA VICTISHöhe: 108 cm.Breite: ca. 67 cm. Sockel Durchmesser: 19 cm. Basis signiert „A. Mercié“ und betitelt „Gloria Victis“. Gießerstempel „F. Barbedienne Fondeur, Paris et A. Collas Reduction Mecanique“.Paris, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, braun patiniert. Auf Rundsockel montierte, doppelfigurige Bronze, einen geflügelten Genius zeigend, welcher den leblosen Körper eines Soldaten, mit gebrochenem Schwert als Hinweis auf die Niederlage, hinfortträgt. Erstmals wurde die Figurengruppe 1874 ausgeführt, als Erinnerung an die gefallenen Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg. (†)Literatur: Pierre Kjellberg, Les bronzes du XIXe siècle: dictionnaire des sculpteurs (L'Amateur), Paris 2005, S. 514. (12200340) (13)Antonin Mercié,1845 – 1916GLORIA VICTISHeight: 108 cm.Width: ca. 67 cm.Diameter of base: 19 cm.Base signed “A. Mercié” and titled “Gloria Victis”. Foundry mark “F. Barbedienne Fondeur, Paris et A. Collas Reduction Mecanique”.Paris, 19th century.Bronze casting with brown patina. This figural group was first created in 1874 in commemoration of the fallen French troops during the Franco-German war. (†)Literature:P. Kjellberg, Les bronzes du XIXe siècle: dictionnaire des sculpteurs (L'Amateur), Paris 2005, p. 514.

Lot 145

Paar Ziervasen im Louis XVI-StilHöhe: 30 cm.In Stein gearbeiteter ovoider gesockelter Korpus mit vergoldeter ziselierter Bronzezier mit Adlerhandhaben. (1270735) (2) (13)A pair of decorative vases in Louis XVI styleHeight: 30 cm.Ovoid stone vases with chased and gilt bronze decor and eagle handles.

Lot 148

Kaminuhr mit Amor und Psyche72 x 46 x 17 cm. Rückwärtig mit Marke „Medaille d´Argent S. Marti et Cie 1889“. Frankreich, 19. Jahrhundert. Kombinationsarbeit aus ziselierter Bronze und geädertem Marmor. Über vier gekanteten Beinen die querrechteckige Marmorbasis mit gestuftem Aufbau und schauseitigem Bronzerelief, die Geschichte von Amor und Psyche darstellend. Um das Uhrengehäuse Bronzereliefring und brünierte Bronzefiguren, Amor und Psyche darstellend. Das Ziffernblatt weiß emailliert mit römischen Stunden und durchbrochenen Zeigern. (†) (12200321) (13)

Lot 150

Joseph Marie Thomas Lambeaux,1852 Antwerpen – 1908 BrüsselLE DÉNICHEUR D´AIGLESHöhe: 95 cm. Signiert „Jef LAMBEAUX“. Belgien, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen und patiniert. Über rechteckigem Grund der naturalistisch gebildete Sockel mit aufstehender männlicher Figur im Kampf mit einem die Schwingen ausbreitenden Adler. (†)Anmerkung:Lambeaux, welcher auch „Jef“ oder „Jeph Lambeaux“ genannt wird, war Schüler von Jozef Germain Geefs (1808-1885). Er hielt sich drei Jahre in Paris auf, bevor er nach Florenz und Rom ging. 1880 nahm er an den Salons in Brüssel und Gent teil und gewann bei der Brüsseler Weltauststellung 1881 eine Goldmedaille. Seine Werke sind in vielen Museen zu finden, wie in Antwerpen, Brüssel, Bukarest, Gent und Liège. (12200328) (13)

Lot 151

Edouard Drouot, 1859 Sommevoire – 1945 ParisHÉBÉHöhe: 78 cm.Sockel Durchmesser: ca. 22 cm. Signiert „E. Drouot“. Gestempelt „BD fondeur, Paris“. Plakette graviert „Hebe Par Drouot (Hors Concours)“. Frankreich, 19./ 20. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert. Über gekehltem Rundsockel die Figur der griechischen Göttin der Jugend. Hébé wird hier aufstrebend mit eng anliegendem Gewand vor einem Adler, dem Symbol der königlichen Macht, Ehre und Würde dargestellt. (†)Anmerkung:Edouard Drouot studierte unter Émile Eugène Thomas (1817-1882) und Mathurin Moreau (1822-1912). Er stellte seinen „Amateur“ 1900 bei der Exposition Universelle in Paris aus. (1220039) (13)

Lot 1567

Vergoldeter Bodhisattva: Elfköpfiger Avalokitesvara mit den 1000 HändenHöhe 36 cm. Bronze, feuervergoldet, Sockelunterseite durch Kupferplatte mit graviertem Vajra geschlossen. Tibet, 19. Jahrhundert.In separat gegossenem, doppelten Lotossockel eingestellt, die vier Kopfstufen jeweils dreigesichtig, von Dämonenmaske bekrönt. Die Fronthände gefaltet, die weiteren mit Attributen. Körper seitlich umgeben von 34 ausgestreckten Armen und Händen. Kleidung ornamental ziseliert. Das Haar, wie bei tibetanischen Figuren üblich indigoblau gefärbt. Dieser Typus mit den „tausend Armen“ des tibetanischen Buddhismus symbolisiert die mitfühlende Aktivität aller 1000 Buddhas, die alle Kreatur vom Leid befreit. Eine Hand seitlich sowie ein Einsteckzapfen zum Sockel fehlen. (12508413) (2) (11)

Lot 1575

Chinesisches Räuchergefäss in BronzeHöhe: 30 cm. Länge: 27 cm. Am Boden quadratische Signaturkartusche. China, Ming-Periode. Mit halbkugelig gewölbtem, durchbrochen gearbeitetem Deckel. Deckelbekrönung in Form eines liegenden Elefanten mit hohem Sattelturm. Die zylindrische Schale auf drei Füßen in Form von geschmückten Elefantenköpfen, seitlich zwei kleinere Köpfe mit hochschwingenden Rüsseln. An der Wandung Blattkartuschen im Relief, im Rapport mit Chrysanthemenblüten. Die oberen Randeinfassungen mäandriert. (12712610) (11)

Lot 1216

Empire-Aufsatzvitrine Norddeutsch, um 1810-20 Mahagoni. Geradliniger, zweiteiliger Korpus mit Gesimsabschluss. An den abgeschrägten Ecken schwarz lackierte Pilaster mit vergoldeten Bronze-Karyatiden-Köpfen und -Füßen. Unterteil mit zwei Türen und Schubkästen. Abgesetzter, zweitüriger, verglaster Aufsatz mit Sprossen. Vergoldete Beschläge und mit Messing ummantelte Profile. (Erg.). 207×113×43 cm. (58911)

Lot 1337

Pendule Empire "à l'étrusque" Frankreich, um 1820, der Entwurf wohl Pierre-Francois Feuchère Bronze, dunkel patiniert, vergoldet. Auf reliefierten Füßen ein gestufter Sockel mit Rankenapplike um zentrale Füllhörner mit Tierköpfen. Darüber von Palmette gestützte Groteske aus Eberkopf und Akanthus-Weinrankenvolute, bekrönt von einer Rose. In der Volute die Uhr. Versilberter Ziffernring mit guillochiertem Zentrum. Breguetzeiger. Fadenaufhängung. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. H. 36,8 cm. Zur Zuschreibung an Feuchère siehe ein Paar ähnlich gestaltete, signierte Kaminböcke und eine Pendule in: Ottomeyer/Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986, Bd. I, Nrn. 5.4.7, 5.18.2. (59386)

Lot 1339

Pendule Charles X "La Pendore" Frankreich, um 1830/40 Bronze, vergoldet. Auf Volutenfüßen ein gestufter Sockel mit Blattstab und Reliefdarstellung der Pandora mit Epimetheus, die Büchse öffnend. Darüber auf einem Felsen sitzende Figur der Pandora mit geöffneter Büchse und darin verbliebener, allegorischer Figur der Hoffnung. Links Attribute verschiedener Künste. Im Felsen die Uhr mit guillochiertem Zifferblatt und schwarzen arab. Zahlen auf Emailmedaillons. Fadenaufhängung. Hakengang. Halbstundenschlag auf Glocke. H. 47,5 cm (Pendel fehlt). (59334)

Lot 1385

Ein Paar Appliken mit Medaillon im Louis-XVI-Stil Bronze, vergoldet. Zweiflammig. Als Wandvorlage eine Schleifendraperie mit ovaler Rahmung für weiß-blaues Jasperware-Medaillon mit Bacchusknaben. Schlanke, gerippte Arme in C-Form. H. ca. 41,8 cm. (59340)

Lot 1386

Applike mit Vasenaufsatz im Stil von Jean-Charles Delafosse Bronze, vergoldet. Zweiflammig. Konische, kantige Wandvorlage mit bekrönender Flammenvase, Lorbeerfestons und geschweiften Armen. H. 41 cm. (59340)

Lot 1389

Ein Paar Appliken im Empirestil Bronze, vergoldet. Dreiflammig. Reliefierte Wandvorlage in Form eines Köchers mit kleiner Konsole für die geschweiften, von schlanken Blättern begleiteten Arme mit konischen Blatttüllen. H. 44,5 cm. (59340)

Lot 1392

Tischlampe Giesserei Benedetto Boschetti, Rom Bronze. Auf Klauenfüßen und vierseitig eingezogener Standplatte der gegliederte Schaft mit reichem, teils halbplastischem Reliefdekor aus klassizistischem Vasen-Rankenmotiv, Akanthus, Lorbeer, Frauenmasken und Vögeln mit Insekten und einer Schlange. Auf profiliertem, schwarzem Marmorsockel. Einflammig montiert. Ges.-H. 62 cm. Am Stand bezeichnet. (59405)

Lot 1398

Tischlampe im Transitionstil Bronze, vergoldet. Leuchterform mit Balusterschaft und Vasentülle auf faconniertem Fuß. Kanneluren, Feston- und Rocailledekor. Zweiflammig montiert. H. 55 cm. (59368)

Lot 1410

Ein Paar figürliche Girandolen im Empire-Stil 2.H. 19. Jh. Bronze, teils vergoldet und dunkel patiniert. Quadratischer grüner Marmorsockel mit Bronzemontierungen als Bacchusknabe und Putto als Gärtner sowie Kranzgebinde zu den Seiten. Stehende, geflügelte Frauengestalt in antikem Gewand mit erhobenen Armen den sechsflammigen Leuchtkörper aus Füllhörnern mit Maskarons und Köcher als Zentralkerze haltend. H. 65 cm. (59363)

Lot 1411

Ein Paar siebenkerzige Girandolen im Rokoko-Stil 2. H. 19. Jh. Bronze mit Restvergoldung. Eingezogener Sockel auf vier Blattrocaillen. Doppelhenkelvase als Schaft mit Blattranken als Leuchterarme und Zentralkerze. Knospenartige Kerzentüllen. H. 60 cm. (59366)

Lot 1415

Ein Paar Leuchter im Rokoko-Stil 19. Jh. Bronze, vergoldet. Geschwungener, mehrfach eingezogener Fuß mit reliefierten Blattrocaillen, übergehend zum in sich gedrehten, teils kannelierten Schaft mit dazu passender, eingesteckter Tropfschale. H. ca. 11 cm. (59386)

Lot 1426

Ein Paar Figurenleuchter als Puttenpärchen um 1900 Bronze. Zwei musizierende Putten mit Lyra bzw. Flöte als Fackelträger, einander zugewandt auf einer Wolkenbank. Auf schwarzem Marmorsockel. Gesamt-H. ca. 40 cm. (59366)

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