Artur Volkmann 1851 Leipzig - 1941 Geislingen an der Steige Reiter. Um 1911. Bronze mit schwarzbrauner Patina. Am Bauch des Pferdes mit dem Namenszug. 67,5 x 62 x 22 cm (26,5 x 24,4 x 8,6 in). Vermutl. gegossen bei der Württembergischen Metallwarenfabrik zwischen 1919-1922. PROVENIENZ: Privatsammlung Südafrika. LITERATUR: Anette Niethammer, Wie auf den Tag das Abendsonnenlicht.. Hans von Marées' Meisterschüler Artur Volkmann (1851-1941), Nordhausen 2006, S. 125-133. Artur Volkmann studiert ab 1873 Bildhauerei in Dresden und Berlin. Ab 1876 ermöglicht ihm ein zweijähriges Stipendium einen Aufenthalt in Rom, wo er für die anschließenden Jahrzehnte seine Wahlheimat findet. Dort macht er die Bekanntschaft mit dem Maler Hans von Marées, der ihn künstlerisch wesentlich beeinflusst. Lediglich aus finanziellen Gründen kehrt Volkmann immer wieder für einige Zeit nach Deutschland zurück, um sich neue Aufträge zu sichern. In Zwiesprache mit der Antike, ihrer „edlen Einfalt und stillen Größe“ entstehen Bildwerke und Plastiken antiker Figuren wie Bacchus, Psyche, Aphrodite, die sich einem neuen Klassizismus in der Vereinfachung der Form und Betonung der Linie verschreiben, dennoch allerdings eine gewisse Natürlichkeit ohne Idealisierung auszudrücken versuchen. 1911 siedelt Volkmann, inzwischen zum Professor berufen, nach Frankfurt am Main über, wo er ein Atelier am Städelschen Institut innehat. Für den Garten des Städelschen Kunstmuseums entstehen in dieser Zeit Entwürfe zu einer lebensgroßen Bronzeplastik des Jünglings zu Pferde. Im Kontrast zu den zahlreichen Reiterstandbildern der römischen Antike und der frühen Neuzeit in Rom, die Volkmann gesehen haben dürfte, steht hier keine repräsentative Machtdemonstration im Fokus, sondern der Ausdruck einer harmonischen Einheit von Mensch und Tier. Pferd und Reiter sind im Stand gezeigt, in perfekter Balance und leicht zurückgelehnter, gelockerter und dennoch kontrollierter Haltung des Reiters. Die Figur des Reitenden taucht bei Volkmann bereits früher in der Form des heiligen Georgs auf, der um 1911 ebenso als inspirierende Gründungsfigur des 'Blauen Reiters' in der Malerei an Bedeutung gewinnt. Als Symbol eines heroisch-edlen, geistigen Prinzips, aber auch einer wiedergefundenen Harmonie zwischen Mensch und Natur bietet das Reiter-Motiv vielschichtige Deutungsansätze und bleibt so auch um die Jahrhundertwende für Künstler von Interesse. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 16.17 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONArtur Volkmann 1851 Leipzig - 1941 Geislingen an der Steige Reiter. Um 1911. Bronze with black-brown patina. With the name on the horse's underside. 67.5 x 62 x 22 cm (26.5 x 24.4 x 8.6 in). Presumably cast by Württembergische Metallwarenfabrik between 1919-22. PROVENANCE: Private collection South Africa. LITERATURE: Anette Niethammer, Wie auf den Tag das Abendsonnenlicht.. Hans von Marées' Meisterschüler Artur Volkmann (1851-1941), Nordhausen 2006, pp. 125-133. Called up: December 11, 2021 - ca. 16.17 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).
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Franz von Stuck 1863 Tettenweis - 1928 München Tänzerin. 1898. Bronze mit schwarzbrauner Patina. Vorne an der Standfläche bezeichnet 'Franz von Stuck'. Hinten mit dem Gießerstempel 'Guss C. Leyrer München'. 63 x 24 x 34 cm (24,8 x 9,4 x 13,3 in). Guss nach 1906 (1906 wurde Stuck geadelt). • Schwungvolle Plastik aus der Zeit der Eheschließung des Künstlers mit Mary, die ihm Modell steht. • Besonders effektvolle Patina mit goldschimmernder Akzentuierung des Haars. • Im Schaffen Stucks charakteristische Kombination aus antiken Vorbildern und moderner Linienführung des Jugendstils. • Inspiriert durch die berühmte Tänzerin des Fin de Siècle, Loïe Fuller. PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. AUSSTELLUNG: München 1869-1958, Aufbruch zur modernen Kunst, München, 1958, Kat.-Nr. 977 (anderes Exemplar). Franz von Stuck, Werk - Persönlichkeit - Wirkung, Museum Stuck-Villa, München, 1968, Kat.-Nr. 7 (ausgestellt war ein Guss nach 1906). Franz von Stuck, Gemälde - Zeichnungen - Plastik aus Privatbesitz, Galerie der Stadt Aschaffenburg/Augustinermuseum Freiburg/Städtische Galerie Rosenheim, 1994, Kat.-Nr. 71 (mit Abb., anderes Exemplar). A passi di danza. Isadora Duncan e le arti figurative in Italia tra Ottocento e avanguardia, Museo Bardini e Galleria Corsi, Florenz, 13.4.-22.9.2019, S. 117, Nr. 11 (mit Abb., anderes Exemplar). LITERATUR: Otto Julius Bierbaum, Stuck, Künstler Monographien, Bielefeld/Leipzig 1899 (Abb. 145 und 146, anderes Exemplar). Thomas Raff, 'Die Kraft des Mannes und die weiche Schmiegsamkeit des Weibes': Franz von Stuck: Das plastische Werk, Ausst.-Kat. Franz von Stuck Geburtshaus Tettenweis 2011, S. 48-52 (mit Abb., anderes Exemplar). Franz von Stuck entwirft seine Tänzerin kurz nach der Eheschließung mit Mary, die mit ihrer Ausstrahlung auf die Münchener Gesellschaft und mit ihrem Vermögen entscheidend den Aufstieg Stucks begünstigt. Seiner Verehrung dieser faszinierenden Frau verleiht er in zahlreichen Porträts Ausdruck. Als Modell für die Skulptur agiert seine Frau Mary, die Stuck 1897 heiratet und deren Gesichtszüge er hier antikisch idealisiert. Die Komposition greift das Motiv des Tänzerinnen-Reliefs von 1895 auf, das seinerseits von den Schleier- oder Serpentinentänzen der Loïe Fuller inspiriert ist, die in Paris für Furore sorgten und die Tänzerin zur Ikone für Künstler und Dichter werden ließen. Im Dezember 1892 war sie erstmals mit ihrem Programm in den Folies Bergère aufgetreten. Aber auch die rauschhaft tanzende Mänade der antiken Mythologie spielt in dem von geistesgeschichtlichen Strömungen der Zeit durchdrungenen künstlerischen Kosmos Stucks eine nicht unerhebliche Rolle. In malerischen, ornamentalen Linien gestaltet er die fließende Bewegung des fein plissierten Gewandes, das sich eng an den Körper anschmiegt, ebenso wie das in weiche Wellen gelegte Haar. Die Dynamik der Drehbewegung und der leicht nach vorne geneigte Körper verleihen der Statue einen befreit-beschwingten Ausdruck, unterstrichen durch das ihre Lippen umspielende feine Lächeln - so wird man an hellenistische Figuren der vorwärtsschreitenden Siegesgöttin Nike erinnert, die ebenfalls in dem um dieselbe Zeit entstandenen Münchner Friedensengel auftaucht, hinter dem sich Stuck in der Verlängerung der Prinzregentenstraße ab 1897 seine neoklassizistische Villa bauen lässt. Die 'Tänzerin', eine von Stucks anmutigsten Plastiken, wird zum ersten Mal in der Sezessionsausstellung 1898 in München gezeigt. Sie ist Stucks freieste und beschwingteste Bronzeplastik und als weibliches Pendant zum „Athlet“ mit den Zügen Stucks gedacht; mit den beiden Statuen schmückt Stuck um 1902 die Predellazone seines neugestalteten Künstleraltars, bekrönt von seinem berühmten Gemälde „Die Sünde“. In Stucks Vorstellung zeichnet sich die Frau durch ihre „weiche Schmiegsamkeit“ aus, der Mann durch seine Kraft - so sind beide in der Faszination des jeweils anderen durch die wechselseitige erotische Anziehungskraft aneinander gebunden. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 16.18 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONFranz von Stuck 1863 Tettenweis - 1928 München Tänzerin. 1898. Bronze with black-brown patina. Inscribed 'Franz von Stuck' on front of base. With the foundry mark Guss C. Leyrer München' on rear of the base. 63 x 24 x 34 cm (24.8 x 9.4 x 13.3 in). Cast after 1906 (Stuck was ennobled in 1906). • Dynamic sculpture from the time of his marrage with his former model Mary • Characteristic combination of ancient model and a modern Art Nouveau style • Inspired by the famous Fin de Siècle dance Loïe Fuller. PROVENANCE: Private collection North Rhine-Westphalia. EXHIBITION: München 1869-1958, Aufbruch zur modernen Kunst, Munich, 1958, cat. no. 977 (different copy). Franz von Stuck, Werk - Persönlichkeit - Wirkung, Museum Stuck-Villa, Munich, 1968, cat. no. 7 (a cast from after 1906 was on display). Franz von Stuck, Gemälde-Zeichnungen-Plastik aus Privatbesitz, Galerie der Stadt Aschaffenburg/Augustinermuseum Freiburg/Städtische Galerie Rosenheim, 1994, cat. no. 71 (with illu., different copy). A passi di danza. Isadora Duncan e le arti figurative in Italia tra Ottocento e avanguardia, Museo Bardini e Galleria Corsi, Florence, April 13v - September 22, 2019, p. 117, no. 11 (with illu., different copy). LITERATURE: Otto Julius Bierbaum, Stuck, Künstler Monographien, Bielefeld/Leipzig 1899 (illu. 145 and 146, different copy). Thomas Raff, 'Die Kraft des Mannes und die weiche Schmiegsamkeit des Weibes': Franz von Stuck: Das plastische Werk, ex. cat. Franz von Stuck Geburtshaus Tettenweis 2011, pp. 48-52 (with illu., different copy). Called up: December 11, 2021 - ca. 16.18 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
1977 Aston Martin V8 Series 3 Sports SaloonRegistration no. Not UK RegisteredChassis no. V8/11580/RCAEngine no. V540/1580Odometer reading: 36,839MOT: Exempt *Automatic transmission*Numerous factory options*Present ownership since 2010Introduced for 1973, the Series 3 version of Aston Martin's V8 employed a quartet of Weber 42 DCNF carburettors instead of the previous Bosch mechanical fuel injection. Fuel economy improved and even in automatic-transmission form the Weber-equipped car proved almost as quick as the preceding manual version, being capable of over 145mph flat-out. Originally finished in Rolls-Royce Regency Bronze with fawn interior trim, '11580' was despatched from the factory on 18th January 1977 bound for Aston Martin (Sales) Ltd. Copies of factory records on file reveal that the car was equipped with automatic transmission; two door mirrors; lockable centre armrest; over-riders; Philips AM/FM stereo radio/cassette; side repeater flashers; side marker lights; and two QI fog lamps, while the paint finish is described as 'non-standard'. The Aston's first owner is recorded as Ahmed Abdulla Abdelghani of London, and the original registration as 'PYN 178R'. Later in its life the Aston was registered 'UKE 313R'. The next earliest ownership record extant is a photocopy of a UK V5 dating from March 1998 (by which time the registration had changed to 'UKV 484R') when the car was acquired by Yarnolds of Stratford. The previous owner is listed as one Nicholas Seddon of Oxfordshire (from September 1995). In October 2001 the car was registered as 'J 96996' in Jersey, Channel Islands to Mr Geoffrey Hollyhead (copy Vehicle Registration Document on file). The current vendor purchased '11580' from Mr Hollyhead via Le Riche Automobile (CI) Ltd in May 2010 (bill of sale copy available). This V8 has been on static display for a number of years and as such will require recommissioning prior to road use. Please also note this Lot is subject to UK import tax at the reduced rate of 5% if it is to remain in the UK.Lot to be sold without reserve.This lot is subject to the following lot symbols: * N* Subject to import tax at a preferential rate on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.N MOTORCYCLESIf purchased by a UK resident, this machine is subject to a NOVA declaration, whilst the responsibility of submitting the NOVA rests with the Buyer to do so, Bonhams will facilitate the process by engaging an agent (SHIPPIO) to undertake the NOVA and C88 (customs) application if applicable on the Buyer's behalf. A fee of £125 + VAT to do so will be added to the Buyer's invoice.CARSIf purchased by a UK resident, this machine is subject to a NOVA declaration, whilst the responsibility of submitting the NOVA rests with the Buyer to do so, Bonhams will facilitate the process by engaging an agent (CARS) to undertake the NOVA on the Buyer's behalf. A fee of £250 + VAT to do so will be added to the Buyer's invoice.For further information on this lot please visit Bonhams.com
A French four-glass gilt-bronze mantel clock in the Rococo taste, late 19th century, the cartouche shaped case enclosing a painted enamel dial with Arabic numerals, suspending an unusual pendulum with painted portrait miniature bob of a lady in 18th century dress, the Japy Freres movement striking on a gong. Height 37cm
A French four-glass gilt-bronze mantel clock 19th century, the case of architectural form, with turned leaf-cast columns, enclosing a white enamel chapter ring with Roman numerals and Brocot escapement, suspending a twin tube mercury pendulum, the eight day Marti movement striking on a bell. Height 32cm
A JAPANESE BRONZE AND GOLD INLAID BELT BUCKLE WITH PAGODA SCENE SURROUNDED BY GRAPE VINE BORDER, MEASUREMENTS 6.2 X 5.6cms, TOGETHER WITH A FURTHER WHITE METAL BUCKLE, A MOTHER OF PEARL AND BRASS APPLIED ORIENTAL STYLE BUTTON AND A JAPANESE TOGGLE, THE SHAKUDO HEXAGONAL CASE PIERCED WITH WINDOWS THROUGH TO A ROTARY CYLINDER ENGRAVED WITH SMALL BIRDS, THE CASE LID WITH SUSPENSION RING.
A JAPANESE MEIJI PERIOD BRONZE VASE, amphora form with elephant mask handles and decorated depicting Kannon and a figure with a phoenix, the base with a coiled three-toed dragon, 18cm high; and A CHINESE BRONZE SEAL, the finial in the form of a dogs head, modelled with an open mouth, to a square base, character marks to base, 3.5cm by 3cm by 3.5cm. (2)CONDITION REPORTVase: Two splits to the rim along the casting seam, heavy surface scratching. Seal: Light surface wear.
After Auguste Rodin (1840-1970) - Hand, bronze, signed A Rodin to inside of the wrist, further annotated Copyright by Musee Rodin 1956, green-brown patination, h.10.7cm, the whole raised upon a black marble plinth.Provenance: Purchased from Matthiesen Ltd, 142 New Bond Street, in 1959, with copy of original receipt dated February 27th 1959, purchase price £140Condition report: Some general surface dust and dirt to low relief areas, but no apparent damage.Appears very little handled.Of a dark green-brown patina throughout.
A French late 19th century bronze figure of the seated Cupid, with quiver of arrows, on naturalistic floral cast base, signed Rolland fondeur Paris, with further H.Vissac of Paris stamped to one side, mid to dark brown patina, h.26.5cmCondition report: Some general wear and surface marks.Some light discolouration.Line mark to top of left arm.Some marks to left of nose.Some pitting around the base.Signature and foundry marks are good and clear.
Emile Louis Picault (1833-1915) - a large bronze circular tazza, cast to the central reserve with Herod claiming the head of St John the Baptist, titled with Vetruvian script, incised signature E. Picault sculp, mid to dark brown patina, raised on masked lion paw supports with floral cast lower border, dia.34cm
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