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Lot 3045

Unbekannter Künstler (Italien, 19. Jh. ) Fliegender Merkur (Akt), nach Giovanni Da Bologna (1529-1608). Rot-braun patinierte Bronze (l. berieben). Auf oiginalem Marmorsockel (best.), Bronzefries mit Putten. H. 58 cm.

Lot 3046

Unbekannter Künstler (um 1900) Venus von Milo, nach der Marmorskulptur des Alexandros von Antiochia aus dem 2. Jh. v. Chr. Bronze mit brauner Patina. Rot-brauner Marmorsockel (Kanten teils l. best.). H. 24 bzw. 27 cm.

Lot 3048

Unbekannter Künstler (um 1900) Stehender Mädchenakt. Braun patinierte Bronze. Auf späterem Steinsockel. H. 19 bzw. 25 cm.

Lot 3049

Unbekannter Künstler (um 1900) Skulptur des Götterboten Hermes, auf einem Felsen sitzend. Nach einem antikem Original von Lysipp. Bronze, schwarz patiniert. Verso undeutlicher Gießerstempel, wohl Italien. Ca. 33x 30x 17 cm.

Lot 3051

Unbekannter Künstler (um 1910-1920) Große Skulptur eines tanzenden Mädchenaktes mit erhobenem Arm. Schwarz-braun patinierte Bronze (Kratzer, Kerben). Auf Marmorsockel. H. 68 bzw. 85 cm.

Lot 3052

Unbekannter Künstler (um 1920) Paar Zwerge (Mädchen und Junge). Braun patinierte Bronze. Auf Onyxsockel (min. best.). H. 8,5 bzw. 12 cm.

Lot 3053

Unbekannter Künstler (um 1930) Bulldogge mit Motorradbrille. Oliv-braun patinierte Bronze. H. 9 cm.

Lot 3054

Unbekannter Künstler (Wien, 19. Jh.) Tanzendes Biedermeier-Paar (Dame drehbar). Schwarz-braun patinierte Bronze. Marmorsockel. H. 10 bzw. 14 cm.

Lot 3057

Unbekannter Künstler nach der Antike (um 1900) Büste der Minerva. Braun patinierte Bronze. Gießerstempel Oskar Gladenbeck G.m.b.H. mit Zusatz "echt Bronce garanti". Marmorsockel. H. 11,5 bzw. 13,5 cm.

Lot 3059

Wunderlich, Paul (1927 Eberswalde- St.-Pierre-de-Vassols 2010) Wandrelief mit verhülltem Frauenakt - "Aphrodite". Dunkelbraun patinierte Bronze, re. u. sign., seitlich Ex. 212/900 und dat. 1979. Gießerei venturi arte. Verso Kettenaufhängung. 32x 24x 4 cm. Wvz.: Spielmann Nr. 78

Lot 3060

Wunderlich, Paul (1927 Eberswalde- St.-Pierre-de-Vassols 2010) "Mondsichelstele". Schwarz-braun patinierte Bronze. Sign., Ex. 784/1.250, Gießerstempel ARA-Kunstguss. Aus dem Jahr 1994. H. 39,5 cm.

Lot 101

Paar Louis XVI-KerzenstöckeHöhe maximal: 16 cm.Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Über quadratischer Basis mit eingezogenen Ecken der vasenförmige Korpus mit Verwandlungssteckdeckel mit Pinienzapfen bzw. kannelierter Tülle. (†) (1330601) (13))

Lot 103

Paar Chenets mit PuttodekorHöhe: 33 cm.Frankreich, um 1860.Bronze, gegossen, vergoldet und patiniert. Aus Rocaillen und Voluten bestehender vergoldeter Sockel mit aufsitzender brünierter Puttofigur, jeweils eine Flamme haltend. Rückwärtiger Eisenaufbau vorhanden. (1301939) (13))

Lot 1068

Paar Louis XVI-Stil-WandleuchterHöhe: 34 cm.Bronze, gegossen, ziseliert. Köcherförmige Wandvorlage mit zwei fruktal gestalteten Armen mit kannelierten Brennstellen und aufsitzender Louis XVI-Flammenvase mit Textilfestons. Ehemals elektrifiziert. (1330913) (13))

Lot 1079

Paar Zierdeckelväschen in Blue John mit vergoldeter BronzeHöhe: 20 cm.19. Jahrhundert.Ovaloide, nach unten sich verjüngende Vasenform, stark eingezogener vergoldeter Rundfuß über quadratischer Sockelplatte. Kehlige Deckeleinziehung. Der Scheindeckel mit Pinienzapfen bekrönt. Seitlich Widderköpfe, zur Vorderseite verbunden durch Fruchtfeston. (†) (12901516) (11))

Lot 108

Vergoldete Automaten-Turmuhr mit Glockenschlag, Wecker und beweglichen Figuren der JagdthematikHöhe: 44 cm. Sockelbreite 27 cm. Tiefe: 23 cm.Wohl Augsburg, um 1630.Feuervergoldete Bronze, Eisen, Stahl, Silber und Versilberung. Spindelwerk in Eisen und Eisenschnitt, Federwerke in Stahl, poliert. Federaufzug mittels Schlüssel. Die Seitenwände abnehmbar, wodurch ein Einblick ins Werk und die Federn möglich ist. Das Stundenschlagwerk ist mit den Jagdfiguren des Aufsatzes verbunden, die nach rechts kreisen. Der Viertelschlag ist zudem mit den beiden außerhalb des Pavillons sitzenden Hunden verbunden, die sich beim Schlag auf- und nieder heben. Diese Raffinesse führt eine lebendige Schauszenerie vor, entsprechend einem figürlichen Glockenspiel.Der Aufbau turmförmig, wie bei etlichen berühmten Augsburger Beispielen, auf ebonisiertem Sockel und nochmaliger vergoldeter, floral reliefierter Gehäusebasis, über der sich der rechteckige Turm erhebt. An den Ecken kannelierte Eckpilaster mit Volutenkapitellen und hohen Basen mit prominenter Diamantrustika. Der bekrönende Aufsatz verjüngt sich nach oben, dreiteilig gegliedert. Er setzt mit einem durchbrochen gearbeiteten Gesims an, mit Einblick zu den beiden Glocken. An den Ecken vier pyramidenförmige Aufsätze, dazwischen Baluster, die den runden, zweistufigen Aufsatz umstehen. In der ersten Ebene werden in den Öffnungen Figuren sichtbar, die bei Glockenschlag kreisen – eine Hirschfigur, verfolgt von einem Bogenschützen in Begleitung von Hunden. Daneben beidseits zwei kleine Hunde, die sich beim Glockenschlag anheben. Die Figürchen in Silberguss. Der obere Aufsatz, in Form eines runden Pavillons, enthält im Inneren eine stehende menschliche Gestalt mit Hirschgeweih, die sich dreht. Gemeint ist Aktäon, der mythische Jäger, der durch die Jagdgöttin Diana in einen Hirsch verwandelt wurde. Die bogig durchbrochene abschließende Kuppelkalotte trägt als Bekrönung eine plastische, ebenfalls vergoldete Figur des Gottes Hermes mit geflügeltem Petasos und Flügelschuhen. Sämtliche vier Seiten des Turmgehäuses sind in feiner Graviertechnik mit C-Bögen, Blattvoluten und Blüten dekoriert und mit runden Zifferblättern bzw. Funktionsanzeigen besetzt:An der Vorderseite das primäre Zifferblatt mit eingefasstem Ziffernring, versilbert (dunkle Patina) als 24-Stunden-Kapitelring mit römischen Stunden und 5- Minuten-Intervall-Anzeige. Alarm-Einstellungsscheibe, lateinisch beschriftet für Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang. Die drei Zeiger gebläut.An den Seiten Hilfszifferblätter mit Angabe der zuletzt geschlagenen Viertelstunden und Stunden.An der Rückseite ein weiterer 24-Stunden-Kapitelring, der ebenfalls eine vergoldete Volvelle umschließt, mit Anzeige der Mondphasen, ferner mit Diagramm der ptolemäischen Planeten-Aspekte; die Alarm-Einstellscheibe mit 24-Stundenangabe und lateinischen Bezeichnungen für Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang und Nacht. Ein der vorliegenden Uhr wenigstens im Aufbau sehr verwandtes Beispiel schuf der Augsburger Uhrmacher Matthias Greylach. A.R. (†)Provenienz:Masterpieces from the Time Museum, Sotheby´s, New York, 2. Dezember 1999, Lot 50.Literatur:Peter Frieß/ Eva Langenstein (Hrsg.), Mechanik aus der Wunderkammer, Die Vorläufer der Computer, anlässlich einer Ausstellung auf der 41. Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse vom 28. November-4. Dezember 1996, Katalog des Deutschen Museums Bonn - im Gespräch mit Wissenschaft und Technik, München 1996.Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 2010.Richard Mühe/ Horand M. Vogel, Alte Uhren. Ein Handbuch europäischer Tischuhren, Wanduhren und Bodenstanduhren, München 1976 (mit Abb. einer Türmchenuhr). (1322017) (11

Lot 1091

Kleiner französischer Empire-SchreibsekretärHöhe: 140 cm. Breite: 96 cm. Tiefe: 38 cm.Frankreich, Anfang 19. Jahrhundert.Dreiviertel hohes Pfeilermöbel, Mahagoni auf Eiche furniert. Strenger, gerader Aufbau. Die Klappe und die beiden darunterliegenden Türen zwischen seitlichen, aufgesetzten Flachpilastern mit feuervergoldeten Basen und Kapitellen. Überhalb der Klappe Gesims mit zentralem Schub, darüber vorragendes Profil mit grauer Abdeckplatte. Unterer Anschluss durch unmerklich eingefügten Sockelschub zwischen hohen Stolenfüßen. Die ausgesuchte Furniermaserung symmetrisch in Spiegelung verlegt ergibt ein wolkiges Ovalgebilde. Dem entsprechend Verwendung fiedrig entworfene runde Schlüsselbeschläge in feuervergoldeter Bronze mit Füllhörnern und auf gefiederten Palmblättern. Im zentralen Zierbeschlag des oberen Schubes Palmetten, Halbmond- und Sternedekor. Die Schreibplatte innen randfurniert, belegt mit original erhaltener grüner Lederplatte mit Randprägung und zentralem Rosettenmotiv. Einbauten durch obere, breit durchgehende Nische mit Korbbogen, getragen von zweistöckigen Rundsäulen mit vergoldeten Bronzekapitellen und Basen. Darüber durchgehender, nicht sofort erkennbarer Schub, darunter größerer Mittelschub, flankiert von zwei seitlichen kleinen Schüben. Die Einbauten und Säulen mahagonifurniert. Einbau hinter den unteren Türen durch Einschiebkasten mit drei Schubladen mit Frontfurnier. Die originalen Schlösser (in der Klappe drei Zuhaltungen) und Schlüssel vorhanden. (13200320) (10))

Lot 1099

Carl Kauba, 1865 – 1922Fuchsjagd mit HundenHöhe: 46 cm.Breite: 24 cm.Tiefe: 19 cm.Links auf der Basis signiert „C Kauba“.Bronze, gegossen, versilbert. Auf Marmorsockel die Bronzeskulpturengruppe mit einem Jägersmann mit eingestecktem Horn und emporgereckten Armen, in denen er einen Fuchs hält, nach dem vier Jagdhunde streben. (1331366) (13))

Lot 112

Louis XV-Elefanten-KaminuhrHöhe: 42 cm. Breite: 30,5 cm. Tiefe: 18 cm.Signiert „VIGER A PARIS“.Mitte 18. Jahrhundert.Werk: Ankerwerk, Pendel an Seidenfadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Die Werkplatine in Gravur signiert und datiert: „Viger AParis No 665“.Dass Pendulen in dieser und ähnliche Gestaltung mit exotischen Details gerade in Frankreich beliebt wurden, geht vor allem auf das erneute naturwissenschaftliche Interesse zurück. Auch die positiven kolonialen Erfahrungen, die seit der frühen Aufklärung ein neues Bild der exotischen Kontinente schufen, haben dazu beigetragen, auch in der dekorativen Ausstattung des höfischen Ambientes die neue Weltoffenheit zu demonstrieren. Nicht zuletzt hat der Chinoiserie-Stil und der Einfluss der Kenntnisse chinesischer und japanischer Porzellan- Elefanten oder -Nashörner die Schaffung solcher Objekte gefördert. Elefantenuhren gehörten nun zu den beliebten Produkten des Kunsthandwerks. Von führenden Bronziérs unter den Hoflieferanten Louis´ XV, wie Jean-Joseph de Saint Germain (1719-1791) sind solche Exemplare geschaffen worden, in unterschiedlichsten Detailausführungen. Bei dem vorliegenden Beispiel, einer selteneren Ausführung, wird in alten Verzeichnissen und Inventaren von einer „pendule à l´ échassier“ gesprochen. Ein ähnliches Exemplar - etwa mit einem Werk von Baillon - befand sich in der Sammlung Anna Thomson Dodge, Rose Terrace, Grosse Point Farms Michigan (Christie´s, London, Juni 1971), weitere wenige Exemplare gelangten ebenfalls nur auf namhaften Auktionen in den Handel.Der Aufbau folgt einem bewährten Schema: Der Elefant, in brünierter Bronze, steht nach links mit hochgeschwungenem Rüssel auf einem vergoldeten, steinigen, mit exotischen Blättern und Blüten besetzten Terrain-Sockel. Über den Leib zieht vertikal ein vergoldetes Sattelband, auf dem floral gestalteten Sattel das zylindrische Gehäuse, umzogen von Blatt- und Blütenwerk, bekrönt mit einer Tiergruppe: Neben einem bellenden Jagdhündchen erhebt sich ein Kranich, der mit einer Kralle einen Stein hochhält. Dieses ikonografische Bildmotiv ist Symbol für die Wachsamkeit (da das Tier bei Beginn des Einschlafens den Stein fallen lässt und somit wieder geweckt wird). So steht das Figurenmotiv, zusammen mit dem bellenden Hündchen, in sinnvollem Zusammenhang mit der Uhr und dem Glockenschlag.Das Zifferblatt mit gewölbter Glasabdeckung in weißem Email, mit schwarzen römischen- und arabischen Minuten; signiert „VIGER“ – „A PARIS“. Die Zeiger filigran durchbrochen und vergoldet. In sehr guter Erhaltung und lauffähig. A.R. (†)Provenienz: Bedeutende amerikanische Privatsammlung.Literatur:Vgl. Hans Ottomeyer, Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986, Bd. I, S. 124 mit Abb. (13220123) (11)Louis XV elephant mantle clock Height: 42 cm. Width: 30.5 cm. Depth: 18 cm.Signed “VIGER A PARIS”.Mid-18th century.Lever movement, pendulum on silk suspension, count wheel striking mechanism for half hour and hour strike on bell. Engraved signature and date on clockwork plate: “Viger AParis No 665”. The reason that pendulum clocks in this or similar designs with exotic details became popular in France is primarily due to renewed scientific interest. Positive colonial experiences created a new image of the exotic continents since the early Enlightenment and contributed demonstrating the new cosmopolitanism in the decorative furnishings of courtly interiors. The chinoiserie style and knowledge of Chinese and Japanese porcelain elephants or rhinos encouraged the creation of such objects. Elephant clocks were now popular artisanal products. Such specimens were created by leading bronze makers among the purveyors to the court of Louis XV, such as Jean-Joseph de Saint Germain (1719 Paris – 1791), in the most varied and detailed versions. In the present, rarer example, old directories and inventories speak of a “pendule à l’échassier”. A similar example, such as a work by Baillon was held in the collection of Anna Thomson Dodge, Rose Terrace, Grosse Point Farms Michigan (Christie’s London, June 1971), a few other examples were also only sold at renowned auctions. The structure follows a proven model: the elephant, in burnished bronze, stands to the left with its trunk raised standing on a gilt rocky base decorated with exotic leaves and flowers. A gilt saddle strap runs vertically across its body, the cylindrical case on the florally designed saddle, surrounded by foliage and flowers is surmounted by a group of animals: next to a barking hunting dog, a crane rises, holding up a rock in its talon. This iconographic motif symbolizes vigilance – if the animal starts falling asleep holding the rock will wake it up again. This figural motif, together with the barking dog, is meaningfully connected to the clock and the chiming of the bell. The white enamel dial with black Roman and Arabic minutes with a domed glass cover is signed “VIGER” – “A PARIS”. The gilt hands are in delicate openwork. In very good condition and operational. (†)Provenance: Important American private collection. Literature:cf. Hans Ottomeyer and Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen, Munich 1986, vol. I, p. 124 with ill.

Lot 114

Prächtige KonsoluhrHöhe: ca. 132 cm.Breite: 47 cm.Unterhalb der 6 kleine Emailplakette, diese bezeichnet „Thuret à Paris“.Frankreich, wohl 18. Jahrhundert.Werk: Gehwerk. Pendel mit Pendelfeder. Vierviertel- und Stundenschlag auf zwei Glocken.Funktionen: Stunden- und Minutenzeiger, gebläuter Stahl.Gehäuse: Holz, lackiert, bemalt sowie vergoldete Bronzen. Vergoldung teilweise erneuert.Zifferblatt: Zwölf Emailkartuschen mit römischen Ziffern. Der äußere Ziffernring aus vergoldeter Bronze, dieser mit arabischen Ziffern verziert.Zustand: Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. Ein Pendel und ein Schlüssel vorhanden. (†) (13306017) (10)Magnificent console clock Height: ca. 132 cm. Width: 47 cm.Small enamel plaque beneath the 6 with inscription “Thuret à Paris”.France, probably 18th century. (†)

Lot 117

Grosse französische Rokoko-Pendule mit KonsoleHöhe: 97 cm. Höhe der Konsole: 38 cm. Gesamthöhe: 135 cm.Auf dem Zifferblatt signiert „Uiger A Paris“ sowie Nummer „619“.18. Jahrhundert.Hoher taillierter Gehäuseaufbau mit zweifach aufschwingender Bedachung und hoher Rocaille-Blattbekrönung. Flächen von Gehäuse und Konsole mit rötlichem Schildpatt belegt, Kanten- und Zierbeschläge in Bronze, gegossen und vergoldet. Füße in Form von C-bogigen Rokoko-Blättern. Seitlich hochziehendes Palmblattwerk. Vor der Pendelöffnung Relieffigurendekoration, nahezu ins Vollplastische ziehend, in Form zweier Pfauenvögel zwischen Blättern. Bekrönender Auszug in Form von C- und S-bogigen Rocaille-Blättern. Dazwischen eine Hundefigur sowie ein exotischer Hahn, vollplastisch gegossen. Entsprechend dekorierte Konsole, nach unten sich verjüngend. Zifferblatt in Vergoldung mit eingelegten Emailkartuschen mit römischen Stunden und arabischer Minutenangabe in Dunkelblau und Schwarz. Zeiger gebläut. Messingvollplatinenuhrwerk, wohl Achttagegehwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf oben liegende Glocke (nicht auf Funktionsfähigkeit getestet). Pendel an Fadenaufhängung, Schlossscheibenschlagwerk. Aufziehschlüssel vorhanden. Fronttürschlüssel fehlt. (†) (1290126) (11)Large French Rococo pendulum clock with consoleHeight: 97 cm.Height of console: 38 cm.Total height: 135 cm.Signed “Uiger A Paris” on plate and number “619”.18th century. (†)

Lot 120

Seltene Louis XV-WanduhrGesamthöhe: 185 cm.Zifferblatt signiert und datiert „Pendule à Équation par Grenier à Rouen 1778.“Rouen, 1778.Beigegeben ein Gutachten von Hans Kreft, Sint-Huibrechts-Lille, Belgien, vom 21. Mai 2008, in Kopie.Gehäuse:Amarant- und satinholzfurniertes Eichenholzgehäuse mit prachtvollen feuervergoldeten Louis XV-Bronzen. Zifferblatt:Zweigeteiltes, versilbertes und feuervergoldetes Messingzifferblatt mit Sekundenziffernring, Ausschnitt zur Anzeige des Schaltjahres, vergoldete Zeiger sowie gebläuter Zeiger zur Äquatationsanzeige aus der Mitte, im unteren Teil Ausschnitt zur Anzeige der Jahresstellung im Schaltzyklus und des Monatsdatums.Funktion:Gewichtsgetriebenes Monatsgehwerk mit Scherenhemmung, verschlossenen Aufzugslöchern und Gangreserve, federgetriebenem Stundenschlagwerk, temperaturkompensiertem Rostpendel mit Temperaturzeiger auf der Linse. Funktionsfähig.Anmerkung:Grenier war Uhrmacher des Vieux Palais. 1780 präsentiert er in der Akademie der Stadt Rouen ein von ihm konstruiertes Sekundenpendel und 1790 eine These über astronomische Uhrwerke. 1796 baut er auch astronomische Uhren und schreibt eine Abhandlung über Schiffschronometer. (1330582) (13)Rare Louis XV wall clockTotal height: 185 cm.Dial signed and dated “Pendule à Équation par Grenier à Rouen 1778”.Rouen, 1778.Accompanied by an expert’s report by Hans Kreft, Sint-Huibrechts-Lille, Belgium dated 21 May 2008 in copy. Case: Oak case with amaranth and satinwood veneer and magnificent fire-gilt Louis XV bronze fittings.Dial: Two-part, silvered and fire-gilt brass dial with seconds chapter ring, aperture to display the leap year, gilt hands, and blued hands to display the equation from the centre; the lower part with aperture to display the year in the switching cycle and the date of month. Functions: Weight-driven monthly movement with scissor escapement, sealed winding holes and power reserve, spring-driven hour strikig mechanism, temperature-compensated gridiron pendulum with temperature gauge on the pendulum bob. In working order.Notes:Grenier was clockmaker of the Vieux Palais. In 1780 he presented a seconds pendulum he had constructed at the Rouen Academy and in 1790 a thesis on astronomical clock mechanisms. In 1796 he also built astronomical clocks and wrote a treatise on ship’s chronometers.

Lot 121

Prächtige Pendule mit GirandolenHöhe der Girandolen: ca. 92 cm. Höhe der Uhr: 74 cm. Breite der Uhr: 57,5 cm.Über der Ziffer 12 bezeichnet „Richard à Paris“.Frankreich, 18 Jahrhundert.Achttagegehwerk, Pendel mit Fadenaufhängung.Halbstunden- und Stundenschlossscheibenschlagwerk auf Glocke. Stunden- und Minutenzeiger, vergoldete Bronze (Stundenzeiger gebrochen). Im Zentrum Datumszeiger, gebläuter Stahl. Gehäuse aus feinkörnigem Marmor sowie vergoldeter und schwarz patinierter Bronze, diese fein ziseliert und punziert. Girandolen jeweils vierflammig. Auf einer mit Applikationen dekorierten Plinthe ein ovaler Sockel mit eingelegtem Puttenrelief einer Eberjagd, darüber zwei weibliche, in antike Gewänder gehüllte Figuren, die den Leuchteraufsatz tragen. Dieser ist üppig dekoriert mit gedrehten Füllhörnern, Akanthusblatt, Ranken und Rosetten, am zentralen Stab mit Efeuranke und Zapfenabschluss. Uhr über einer breiten, halbrund abschließenden Plinthe, seitlich flankiert von hohen, mit prächtigen Applikationen verzierten Sockeln, die kannelierte Säulenstümpfe halten, welche mit Einlagen in den Kanneluren dekoriert sind. Auf den mit Perlstab und Rippen dekorierten Kapitellen, lagert jeweils ein Löwe, den Blick in Richtung Mitte gewendet, im Maul eine Kette, die zum Doppelkopfadler des hohen Uhrenaufsatzes reicht. Uhr über zwei mit Trophäenbündeln dekorierten quadratischen Sockeln, die das Zifferblatt tragen. Dieses wird seitlich flankiert von Volute und Löwenkopf. Aufsatz über der Uhr dreieckig, prächtig dekoriert mit Kriegstrophäen, darunter Speere, Federkronen, Harnisch, Helme, Kugeln sowie Pfeile und Äxte. Emailzifferring mit schwarzen arabischen Ziffern für die Stunden- und Minutenangabe. Datumsanzeige in roten arabischen Ziffern. Starke Gebrauchssp. Ein Pendel und kein Schlüssel vorhanden. Vergoldung partiell erneuert. Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. (†) (13306059) (10)Magnificent pendulum clock with girandoles Height of the girandoles: ca. 92 cm.Clock height: 74 cm.Clock width: 57.5 cm.Above the nimber 12 inscribed “Richard à Paris”.France, 18th century.With one pendulum and key. Working order not tested. (†)

Lot 128

Pariser Kaminuhr mit Figurenprogramm „Das Sehen“Höhe: 40 cm. Breite: 33cm. Tiefe: 14 cm.Paris, erste Hälfte 19. Jahrhundert.Achttagegehwerk, Pendel an Seidenfadenaufhängung, Regulierrad verso. Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke.Wie die meisten der seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert gefertigten Uhrgehäuse ist der figürlichen Gestaltung auch hier ein bestimmtes Thema zugrunde gelegt. Nicht selten steht es mit dem Erwerber in Bezug. So ist hier zu erkennen, dass die Uhr für einen Augenarzt o.ä. gedacht ist. Darauf weisen die Themen hin, wie: „Odysseus blendet den Zyklopen in einer Höhle“ (Sockelfront) sowie der Spiegel (eingepasstes Spiegelglas) gehalten von einer jugendlichen Allegorie des Sehens. Der Aufbau in feuervergoldeter und brünierter Bronze. Rechtecksockel über blattförmigen Sichelfüßen. An der Vorderseite das Odysseus-Relief, seitlich Eichenlaub. An den Sockelseiten Applikationen mit Minerva-Köpfen. Ein Hündchen ergänzt das Figurenprogramm, als Verweis auf dessen weniger ausgeprägten Gesichtssinn. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten, darauf Bezeichnung „a Paris“. Funktionsfähig. A.R. (1331095) (1) (11))

Lot 129

Kaminuhr mit dem sehr seltenen figürlichen Bildthema des LotterieglückesHöhe: 40,5. Breite: 30 cm.Seitlich der VI die Signatur „L. Grognot a Paris“.Um 1800.Bronze, polierte und matte Feuervergoldung. Werk: Achttagegehwerk, Pendel an Seidenfaden-Aufhängung, mit Rändelrad-Regulierung verso. Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Aufbau und Grundidee äußerst originell; die plastische Gestaltung von hoher Qualität. Die Darstellung illustriert insgesamt das Thema Fortuna/ Glück und Lotterie. Auf dem auf den Seiten gerundeten Längssockel erhebt sich zentral das Uhrwerk. Das zylindrische Gehäuse ist hier als Lostrommel gestaltet. Um das Drehen der Trommel zu veranschaulichen, ist die Ziffernfront als Skelettwerk ausgeführt. Links daneben hat sich soeben ein lockiger Amor als Glücksengel aus seiner Schwebeposition niedergelassen, der mit beiden Händen ein Los mit der Nummer „90“ emporhält, während weitere zerknüllte Lose am Boden liegen. Dem Gewinnereignis entsprechend ergießt ein Füllhorn rechts eine Menge Goldmünzen. Auch das Rechteckfeld an der Sockelvorderseite zeigt ein Relief, das sich auf das Thema bezieht: Amor liest einer jungen, antikisch gekleideten Frau aus den Handlinien. Vor dem offenen Skelettwerk weißer Emailziffernring mit römischen Stunden und arabischen Minuten. Innerhalb des Ringes Amor-Embleme: Fackel, Bogen und Köcher. Vergoldete Zeiger mit Lilienspitzen.Es fällt auf, dass sich Werke Grognots überwiegend in sehr originell gestalteten Aufbauten finden. Funktionsfähig. A.R. Literatur:Vgl. Pierre Kjellberg, Encyclopédie de la Pendule Française du Moyen Age au XXe Siècle, Paris 1997.Vgl. Elke Niehüser, Die Französische Bronzeuhr. Eine Typologie der figürlichen Darstellungen, München 1997. (1331052) (11))

Lot 13

Feine Louis XV-Kommode85 x 146 x 66 cm.Die Bronzen mit Punzierung, bekröntes „R“,(verwendet 1745-1749).Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert.In vergoldeten Bronzesabots stehender dreischübiger Korpus mit Furnier in Veilchen- und Satinholz, sowie aufwändig vergoldeter Bronzemontierung. Der hohe Korpus von Lambrequinzarge mit à jour gearbeiteter Ormolu-Zier gestaltet. Unterer Schub durchlaufend, oberes Segment zweischübig mit dazwischenliegendem Rocailleschlüsselschid. Die Ecken jeweils in vergoldeter Bronze, das Möbel sich zur Wandseite leicht trapezförmig erweiternd und mit Würfelmarqueterie gestaltet. Zwischen den Schüben vergoldete Kanneluren. Den Zügen des Möbels folgende profilierte, rot-weiß geäderte Marmordeckplatte. (†) (12901447) (13)Fine Louis XV commode85 x 146 x 66 cm.The bronzes hallmarked, crowned “R”, (used 1745-1749).France, mid-18th century. (†)

Lot 130

Prächtige französische KaminuhrHöhe: 49 cm. Breite: 48 cm. Tiefe: 16 cm.Signiert „LEROY – PALAIS ROYALE NR. 114“ (Paris).Paris, um 1815.Bronze, Feuervergoldung. Wie bei französischen figürlich gestalteten Uhren dieser Epoche üblich, steht auch die Gestaltung dieser Uhr unter einem Themenmotto: Ein geflügelter junger Genius mit Palmzweig, Allegorie für Erfolg und Fortschritt, steht auf einem Muschelwagen und lenkt zwei Pferde. Die Hinterseite des Wagens in Form eines Drachens gestaltet, Symbol der Überwindung von Hindernissen. Der längsrechteckige Sockel über vier Spindelfüßen präsentiert an der Vorderseite ein die ganze Fläche füllendes Relief mit Darstellung des Musen- und Sonnengottes in einer Quadriga, Symbol des Sonnenaufganges – daneben Hermes, der antike Gott des Handels, sowie die Muse der Geschichtsschreibung zwischen Putten auf Wolken.Das Rad des Wagens als weißer Emailziffernring mit römischen Stunden gearbeitet, darauf die Signatur. Die Speichen säulenförmig und vergoldet, bieten dazwischen Einblick in das offene Werk. Die Breguet-Zeiger gebläut.Das Werk mit Pendel an Seidenfadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Glocke. Werkabdeckung an der Rückseite ebenfalls mit vergoldeten Radspeichen.Die Signatur nennt den berühmt gewordenen Pariser Uhrmacher-Familiennamen Le Roy (auch Leroy). Die Uhrmacherdynastie wurde durch Bazile le Roy 1765 begründet, der Herstellungsbetrieb hat über die Revolution hinweg bis nach 1829 gearbeitet. Es wurden Uhren für Auftraggeber höchsten Ranges gefertigt, wie Napoleon und dessen Familie, später mit dem Titel Hofuhrmacher für die Familie Bourbon und die Herzöge von Chartres. Die Signatur nennt den damaligen Sitz des Firmensitzes, Galerie Montpensier, Palais Royal, in der ab 1815 gearbeitet wurde. Erst ab 1828 signierte der Nachfolger Louis-Charles Le Roy die Werke mit „Le Roy et Fils“. Damit ist auch eine genauere Datierung der Uhr ermöglicht. Sehr gute Erhaltung. A.R. (1331331) (1) (11)Magnificent French mantle clockHeight: 49 cm. Width: 48 cm. Depth: 16 cm.Signed “LEROY - PALAIS ROYALE NR. 114” (Paris).Paris, ca. 1815.Fire-gilt bronze. As is typical for French figurative clocks of this period, the design of this clock has a subject: a winged young genius with a palm branch, an allegory for success and progress, stands on a shell-shaped chariot steering two horses. The back of the chariot is designed in the shape of a dragon, a symbol for overcoming obstacles. The signature points to the famous Paris clockmaker surname Le Roy (also Leroy). This clockmaker dynasty was founded by Bazile le Roy in 1765, and the manufacturing operation continued through the Revolution until after 1829. Clocks were made for the most distinguished clients, such as Napoleon and his family, later with the title of court clockmaker to the House of Bourbon and the Dukes of Chartres. The signature states the location of the company headquarters, Galerie Montpensier, Palais Royal, where they were based since 1815. It was not until 1828 that his successor, Louis-Charles Le Roy, signed the clockworks “Le Roy et Fils”, which also helps in dating the clock more precisely. In very good condition.

Lot 131

Vergoldete Kaminuhr von Baudoin, ParisHöhe: 46 cm. Breite: 24 cm. Tiefe: 15 cm.Das Ziffernblatt trägt die Signatur „Baudoin á Paris“.Um 1790.Der Uhrenaufbau plastisch-figürlich gestaltet, in feuervergoldeter Bronze. Gezeigt ist ein Amorknabe, der auf einem querovalen Sockel nach links schreitet und in leicht nach vorne gebückter Haltung über seinen Flügeln das Werkgehäuse in Form eines quaderförmigen Kastens trägt, mit Ziffernblatt, auf das der Zeigefinger Amors deutet. Der Amorknabe gerüstet mit Bogen und Pfeilköcher, die Augen in Glas eingesetzt. Er trägt den Kasten, der mit kleinen Leuchtkäfern dekoriert ist, wie ein Vogelfänger. Der Kastenaufsatz mit Tambour, mit Durchbrechungen in Form von Flammenherzen. Darüber wiederholt eine Flamme, Symbol des Liebesfeuers. Der Sockel auf Vogelfüßen, was die Vogelfänger-Thematik unterstreicht. An der Wandung applizierte Reliefs mit weintrunkenen Putti, dazwischen Weinkrater. Feuervergoldung in Matt- und Hochglanz. Vergoldete Zeiger mit Lilienspitzen. 14-Tage-Gehwerk, Pendel an Fadenaufhängung mit Regulierrad verso. Schlossscheiben-Schlagwerk für Halb- und Stundenschlag auf Glocke. Das Emailziffernblatt mit römischen Stunden und arabischen Minuten umzogen von einem mit Perlstab eingefassten Ring, darauf kleine dunkelblaue Emailkartuschen mit Sternen, Verweis auf die nächtliche Tätigkeit Amors. Die Gesamtgestaltung von hoher bildhauerischer Qualität. Sehr gute Erhaltung. A.R.Anmerkung: Jacques Baudoin, Meister-Uhrmacher in Paris. Baudoin war ansässig in Pont aux Choux, en la maison de la Chasse Royale, Pfarrgemeinde Sainte-Marguerite. Er heiratete Thérèse Bonnet am 29. September 1719. (1331332) (1) (11))

Lot 132

Bedeutende Louis-XVI-Pendule von Martin – Paris mit signiertem Gehäuse von St. GermainHöhe: 52 cm. Breite: 28,5 cm.Tiefe: 18,5 cm.Möglicherweise nach Entwurf von Louis-Félix de La Rue (1731-1765).1776 hat sich der Bronzier Saint-Germain zurückgezogen. Dies erlaubt die Datierung der Uhr wohl noch vor diesem Jahr anzusetzen.Die Gesamterscheinung der Pendule zeigt sich in einem kräftigen, einer Stockuhr vergleichbaren Aufbau, der darauf verweist, dass die Uhr als Ausstattungsobjekt eines Herrensalons gedacht war. Dem entsprechen auch die Eichenblatt-Festons sowie die kräftigen Formen der Putten. Der Gehäuseaufbau in Bronze, allseitig feuervergoldet, mit reicher figürlicher Dekoration. Der hochrechteckige Werkkasten mit schräg gestellten Ecken fest verbunden mit einem gleichgestalteten Sockel, dazwischen gestelzte Scheibenfüße. Die Ecken besetzt mit vollplastischen Hermen-Karyatiden in Gestalt von kräftigen Putten, die das Gebälk tragen. Dieses zieht im Segmentbogen über die Position des Ziffernblattes und wird durch eine antikisierende Deckelvase bekrönt, deren Henkel als Widderköpfe ausgebildet sind. Über den Gesimsecken hochstehende Pinienzapfen. Die Seiten konkav eingezogen.Das verglaste weiße Emailziffernblatt von einer Eichenlaub-Bordüre umzogen, entsprechend den Eichenlaub-Festons darunter sowie an der bekrönenden Vase. Unter dem Ziffernblatt und seitlich Schallöffnungen, durch Gitterwerk abgedeckt. Im Übrigen frühklassizistische Rosetten, Laubkränze und weiterer klassischer Dekor. Auf dem Ziffernblatt römische Stunden und arabische Minuten sowie die Signatur in Rot: „Martin / A PARIS“für Jean Martin, Meister 1746.Am Segmentbogen der Rückseite die geprägte Signatur des Gehäuse-Bronziers:„S´ GERMAIN“Jean-Joseph de Saint-Germain, (1719-1791) war wohl der bekannteste Pariser Bronzier in Paris, der ab 1742 wirkte, maître 1750. Unter seinen Arbeiten befinden sich etliche in bedeutenden Museen, wie etwa „Diana als Jägerin“ oder „Elefantenuhren“ (jeweils Louvre, Paris). Ein weiteres Uhrengehäuse seiner Manufaktur findet sich im Musée des Arts décoratifs in Lyon. In den frühen 1760-er Jahren spielte er eine bedeutende Rolle in der Erneuerung des französischen Ausstattungsstils hin zum Frühklassizismus, was auch Aufträge für die Krone Dänemarks für Frederic V. zur Folge hatte. Ein Exemplar nach Modell von Augustin Pajou findet sich im Amalienborg-Palast Kopenhagen. Auch der Bildhauer Louis-Félix de La Rue (1731-1765) lieferte Modelle für Ausführungen durch St. Germain. Die bildhauerischen Arbeiten des D la Rue zeigen auffällig zahlreich Puttenfiguren, die sich mit denen an dieser Uhr sehr gut vergleichen lassen. Dies erlaubt die Vermutung, dass auch hier das Gehäuse nach Entwurf dieses Künstlers geschaffen wurde.Das Werk mit Messing-Rückplatine, darauf Signatur „Martin á Paris“. Wohl Achttagegehwerk, Pendel an (im 19. Jhdt eingebauter) Stahlfederaufhängung. Aufzug für ehem. Seidenfadenaufhängung über der XII noch erhalten. Schlossscheiben-Schlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Werk nicht geprüft. Rückabdeckung durch glatte, vergoldete Türe mit Schließknebel. Ein kleiner Feston an der rechten Seite fehlt. A.R. (†)Literatur:Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1976, S. 435 (biogr. Angaben zu Martin). (13306065) (11)Important Louis XVI pendulum by Martin - Paris with signed case by St. Germain Height: 52 cm. Width: 28.5 cm. Depth: 18.5 cm.Possibly after a design by Louis-Félix de La Rue (1731-1765). In 1776, the bronze maker Saint-Germain retired. This allows the dating of the clock probably before that year. (†)Literature:Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1976, p. 435 (biographical information on Martin).

Lot 133

Französische Kaminuhr in vergoldeter BronzeHöhe: 37 cm. Breite: 27 cm. Tiefe: 11 cm.Frankreich, 19. Jahrhundert.Werk: Pendel mit Amorsymbolen an Seidenfaden-Aufhängung, Achttagegehwerk, Schlossscheibenschlagwerk für Halbstunden- und Stundenschlag auf Glocke. Ohne Werksbezeichnungen. Alterspatina.Mit figürlicher Darstellung eines schreitenden Amorknaben, der mit seinem Bogen einen Flechtkorb, gefüllt mit Trauben und Herzen schultert. Der Sockel längsoktogonal auf weinfass-förmigen Füßen, an der Vorderseite Relief mit Darstellung einer Venus im Kahn, mit Handspiegel, seitlich Weinkränze mit Thyrsosstab und Lagobolon (Hirten-Krummstab). Das im Korb eingepasste Werk mit Emailziffernring mit römischen Stunden, gebläute Breghuet-Zeiger. Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft. A.R. (1331096) (1) (11))

Lot 142

Relief mit ParisurteilDurchmesser: 13,5 cm.Hans Jamnitzer, zug.Nürnberg, um 1570-1580.In Bronze gegossene Darstellung einer weiten Landschaft mit im Mittelgrund erkenntlicher Hafenstadt und abschließendem Gebirge. Davor die Darstellung des Parisurteils mit dem sitzenden Paris, der nach rechts gewandt ist und durch seinen Hirtenstab charakterisiert wird. Diese Relieftondi sind charakteristisch für das Werk von Hans Jamnitzer und entstanden nach grafischen Vorbildern zum Beispiel von Giorgio Ghisis. Oben mit Montierungslöchlein, berieben. (1330693) (1) (13))

Lot 173

Großes barockes KabinettMaße ohne den späteren Unterbau: 87 x 142 x 45,5 cm.Norditalien, 17. Jahrhundert und später.Auf einem späteren ebonisierten Unterbau, dieser mit Herkuleslöwen-Kompositionen vor gedrehten Säulen mit einer Rückwand, die mit filigranen tradierten Säulen dekoriert ist. Darüber eine Zarge mit dekorierter Vorblendung und Wellenleistenprofilen, daraufliegend der ältere Überbau, der vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt und in einer architektonischen Gliederung komponiert ist. Gekehlte auf Kugelfüßen stehende Basis mit Perlstab, darüber ein zentrales Portikusmotiv mit Türen und dahinterliegenden Schüben, von einem gesprengten Giebel überfangen, der wiederum als Schubfachvorblendung dient, flankiert von mehreren Schüben mit vergoldeten Bronzegriffen und als Portale verstandene Türen mit ebonisierten und mit Wellenband profilierten Schüben hinterfangen. Den Portalen jeweils eine in Bronze gegossene und ziselierte sowie vergoldete Figur eingestellt. Leicht überkragende Deckplatte. Seitlich gegossene Tragegriffe. (1330293) (1) (13)Large Baroque cabinet Dimensions without later substructure: 87 x 142 x 45.5 cm.North Italy, 17th century or later.

Lot 176

Steigender StierHöhe inkl. Sockel: 17,5 cm.Höhe ohne Sockel: 14,5 cm.Norditalien, um 1700.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Auf den Hinterläufen stehender steigender Stier mit angelegtem Schwanz und gesenktem Haupt. Auf rechteckiger grün-weiß geäderter Marmorplinthe. (†) (13306011) (13))

Lot 18

Paar prächtige Kamin-Ziervasen in vergoldeter und brünierter BronzeHöhe jeweils: 65 cm.Auf einer der Vasen am Fuß Herstellergravur „Victor Paellard“ (um 1830-1886).Paris, 19. Jahrhundert.Jeweils hoher Aufbau in Form eines ovaloiden brünierten Vasenkörpers mit kehlig eingezogenem Oberrand und Kymationfries, auf eingezogenem vergoldetem Rundfuß mit schräg ziehender Kannelur und Blattfries am Rundfuß. Der Kannenhals vergoldet, die im Schwung fortziehende Lippe mit bärtigem Männermaskaron dekoriert. Wandung reich bestückt mit umlaufender Hochreliefdekoration in Form von fischleibigen Meeresungeheuern mit Löwenköpfen, die Fischschwänze verschlungen, dazwischen eingestelltes Fruchtgebinde. Am Unterrand frei herabhängende Festons mit Muscheln und Schnecken. Die Henkel in großem S-bogigem Schwung hochziehend, nach oben sich in jugendliche Sirenenleiber entwickelnd, mit anmutigen Köpfen und kurzen Flügeln. Die kannenförmigen Vasen auf runde schwarze Schiefersockel mit Kehlung gestellt. (†) (13306020) (10)A pair of magnificent decorative fireplace vases in gilt and burnished bronzeHeight: 65 cm each.Engraved manufacturer’s mark “Victor Paellard” (ca. 1830 – 1886) on the foot of one of the vases.Paris, 19th century. (†)

Lot 204

Reiterdenkmal von Louis XIVHöhe: 53,5 cm.Höhe inkl. Basis: 72,5 cm.Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, patiniert. Über ebonisiertem Holzsockel die in Bronze gegossene Figur des Sonnenkönigs zu Pferde mit Marschallstab und Lorbeerkranz. Holzsockel mit Sprüngen. (13306117) (10)Equestrian statue of Louis XIVHeight: 53.5 cm. Height incl. base: 72.5 cm.France, 18th/ 19th century.Bronze; cast and patinated.

Lot 209

Luigi Valadier, 1726 – 1785, zug.Ares LudovisiHöhe: 66 cm. Breite: 30 cm. Tiefe: 51 cm.Große Bronzefigur eines sitzenden Mars oder Kriegers, mit seitlich abgestelltem Rundschild, das linke Bein angezogen. Ein kleiner Eros sitzt mit Pfeileköcher auf der Plinthe. Die Gestaltung geht auf ein Marmorstandbild des 2. Jahrhunderts zurück, eine römische Kopie nach verlorenem griechischem Vorbild. Eine Kopfreplik befindet sich in der Glyptothek in München. Wiederholungen der antiken Figur finden sich in der Zitadelle von Spandau, Berlin, sowie als „Ruhender Mars“ auf der Marswiese in Wien.Die Bronze ist eine verkleinerte Wiederholung jener weit größeren Ausführung, die sich im Pariser Louvre befindet, gegossen von Luigi Valadier. A.R. (1300868) (11)Luigi Valadier,1726 – 1785, attributedARES LUDOVISIHeight: 66 cm.Width: 30 cm.Depth: 51 cm.

Lot 23

Louis XV-KommodeHöhe: 83 cm.Breite: 104 cm.Tiefe: 50 cmGestempelt „MONDON“ für den Ebenisten François Mondon (1694 - 1770).Frankreich, um 1760.Eichenholzkorpus mit verschiedenen Furnierhölzern und ziselierter Ormoluornamentik. Auf Bronzesabots ruhende Füße mit abgeschrägten Kanten und Ormolu verzierten Ecklösungen. Dreischübiger Korpus mit herabschweifender, Ormolu verzierter Zarge und symmetrischem Furniermuster in verschiedenen Hölzern. Teilweise geblänkte Griffe und Schlüsselschilder mit schon angedeuteter Rocailleornamentik. Leicht überkragende, profilierte Marmordeckplatte, darunter gestempelt „Mondon“. Ein Schlüssel anbei. Wenige Alters- und Gebrauchssp., minimal rest. (†) (13013130) (13)Louis XV commodeHeight: 83 cm.Width: 104 cm.Depth: 50 cm.Stamped “MONDON” (François Mondon (1694-1770).France, ca. 1760.Oak structure with veneer in various types of wood and chased ormolu ornaments. Feet resting on bronze sabots. Only few signs of ageing and wear. With minimal restoration. (†)

Lot 263

Qualitätvoller Empire-SekretärHöhe: 150 cm.Breite: 98 cm.Tiefe: 65 cm.François-Honoré-Georges Jacob Desmalter (1770-1841) zuschreibbar.Frankreich, erstes Viertel 19. Jahrhundert.Das Möbel kann François-Honoré-Georges Jacob Desmalter (1770-1841) zugeschrieben werden. In Mahagoni furniert mit schön ziselierten vergoldeten symmetrisch gesetzten Bronzen. Untere Etage zweitürig mit darüberliegender Klappschreibplatte und im Gesims abschließendem Schub. Schauseitig mit plastischen Füllhörnern dekoriert. Ein Schlüssel vorhanden. (1330057) (2) (13)High-quality Empire secretary Height: 150 cm. Width: 98 cm. Depth: 65 cm.France, first quarter 19th century.The piece of furniture can be attributed to François-Honoré-Georges Jacob-Desmalter (1770-1841). Mahogany veneer with beautifully chased symmetrical bronze inlays.

Lot 273

Konsole im Louis XVI-StilHöhe: 89 cm. Breite: 96 cm. Tiefe: 38 cm.Italien, 19. Jahrhundert.Auf grün-weiß geäderter Basis mit sich nach oben verjüngenden Profilen zwei rechteckige Marmorblöcke, denen zwei schlanke Sphingenbeine vorstehen, welche von genodeten Rundstäben hinterfangen werden. À jour gearbeitete Zarge im Empire-Stil mit Palmettbordüre und flankierenden Würfelkapitellen, die zentral mattiert sind. Überkragende, weiß-grau geäderte Marmordeckplatte, durch Eisenstrebe rückwärtig verbunden. Die Beine und die Zarge in vergoldeter Bronze.Literatur:Vgl. Luigi und Francesco Manfredini, Dreifuß mit Sphingen, Mailand, in: Hans Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986, S. 402. (13300518) (2) (13)Louis XVI style console tableHeight: 89 cm.Width: 96 cm.Depth: 38 cm.Italy, 19th century.Literature:cf. Tripod with sphinxes, Luigi and Francesco Manfredini, Milan, in: Hans Ottomeyer, P. Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, Munich 1986, p. 402.

Lot 373

Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt am Main – 1674 AmsterdamHafenszene in LivornoÖl auf Leinwand. Doubliert.103,8 x 92,1 cm.Links unten auf der Steinplatte signiert.In mit Bandfries verziertem Holzrahmen.Das sommerliche Capriccio zeigt den Hafen von Livorno und rechts eine Skulpturengruppe, die Teil des Monumento dei Quattro Mori ist. Es ist eines der Wahrzeichen von Livorno und steht am Hafeneingang der Stadt, sodass es anlandende Besucher und Reisende an die Macht des Großherzogs erinnern konnte, denn in der Mitte erhebt sich die von Giovanni Bandini entworfene Statue des Ferdinand I de Medici, Gründer von Livorno und Großherzog der Toskana von 1587-1609. Die Maurenfiguren in Bronze hingegen wurden 1626 von Pietro Tacca hinzugefügt, für die er in einem Gefängnis Häftlinge aussuchte, die ihm als Modell dienten. Lingelbach zog bereits mit 12 Jahren zusammen mit seinen Eltern von Frankfurt nach Amsterdam, wo er zum wichtigsten „niederländischen“ Maler für Italienische Szenen avancierte. Mit 20 Jahren, 1642, zog er nach Paris und darauffolgend nach Rom. 1650 kehrte er nach Amsterdam zurück.Anmerkung:Im Frankfurter Städel Museum wird ein Gemälde von Lingelbach verwahrt, das besonders des links am Bildrand anlandenden Schiffes besonders ähnlich ist. Dieses ist signiert „I: LINGELBACH/FECIT.1669“. (13306411) (1) (13)Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt am Main – 1674 AmsterdamPORT OF LIVORNOOil on canvas. Relined.103.8 x 92.1 cm.Signed on stone slab lower left.This summery capriccio shows the Port of Livorno and a sculptural group to the right, which is part of the Monumento dei Quattro Mori.Notes:The docking ship on the left margin is similar to a painting by Lingelbach held at the Städel Museum in Frankfurt, which is signed “I: LINGELBACH/FECIT.1669”.

Lot 38

Bedeutende Louis XVI-KonsoleHöhe: 86 cm. Breite: 97 cm. Tiefe: 43 cm.Frankreich, 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert. Über trapezförmigem Grund gestelzte kannelierte Beine, die untereinander in bewegten Streben zusammengeführt werden, wobei die Streben von einem zentralen gegossenen und ziselierten Blumenkorb mit zwei Henkeln bekrönt werden. Die Zarge mit Laufendem Hund-Dekor und Textilfestons. Über den Beinen zylinderförmige Kapitelle mit Blattwerkornamenten. Eingelegte, rot-grün geäderte Marmordeckplatte, den Zügen des Möbels folgend. (13318124) (13)Important Louis XVI console Height: 86 cm. Width: 97 cm. Depth: 43 cm.France, 18th century.Bronze; cast, chased.

Lot 40

Paar Empire-BergkristallobeliskenHöhe: 68 cm.Italien, 19. Jahrhundert.Bergkristall, geschliffen in Form eines Obelisken, montiert auf Empire-Sockel. Dieser bestehend aus gegossener, ziselierter und vergoldeter Bronze auf grau-weiß geädertem Marmor mit Blütenkränzen mit Zierschleifen und auf Löwentatzenfüßen stehend. (1330543) (2) (13)A pair of Empire style mountain crystal obelisks Height: 68 cm.Italy, 19th century.

Lot 43

Paar Empire-WandapplikenHöhe: 39 cm.Claude Galle (1759 – 1815), zug.Frankreich, um 1800.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Aus plastischem Akanthusblattwerk erwachsende Genienfigur mit Schmetterlingsflügeln und emporgestreckten Armen, denen ein Blütenkranz mit zentraler Mittelblüte eingefügt ist. Daraus erwachsend die Leuchterarme mit vegetabiler Zier und satinierten Traufschalen sowie Tüllen mit Blattfries. (1331058) (13)A pair of Empire wall sconcesHeight: 39 cm.Claude Galle (1759 - 1815), attributed.France, ca. 1800.Bronze; cast, chased and gilt.

Lot 45

Salontisch im Stil Louis XVIHöhe: 79 cm.Durchmesser: 94 cm.Signiert „MILLET“ (Maison Millet).Frankreich, um 1880.Dieser Tisch, der nach einem Modell von Adam Weisweiler und Pierre-Philippe Thomire entstanden ist, zeigt einen quadratischen Stand mit eingezogenen Seiten und zentraler überhöhender Ziervase, darüber vier geschwungene Beine in vergoldeter Bronze mit figürlicher Zier in brünierten Bronzen. Runde eingelegte Marmordeckplatte. Das Vorbild wurde 1810 für das Château de Fontainebleau geschaffen.Literatur:Vgl. Jean-Pierre Samoyault, Catalogue des collections de mobilier. Meubles entrés sous le Premier Empire. Meubles d'architecture, de rangement, de travail, d'agre´ment et de confort, Paris 2004, S. 248, Nr. 176.Vgl. Christopher Mackley Payne, François Linke, 1855-1946. The Belle Epoque of French furniture, Woodbridge 2003, S. 208, Tafel 228. (1330135) (13)Salon table in the style of Louis XVIHeight: 79 cm.Diameter: 94 cm.Signed “MILLET” (Maison Millet).France, ca. 1880.This table made after a model by Adam Weisweiler and Pierre-Philippe Thomire, shows a square stand with drawn-in sides and a central ornamental vase, surmounted by four curved gilt-bronze legs with figural décor in burnished bronze. Round inlaid marble table top. The model was created in 1810 for the Château de Fontainebleau.Literature:cf. J.P. Samoyault, Meubles entrés sous le Premier Empire, Paris, 2004, p. 248, no. 176).cf. C. Payne, Francois Linke, 1855-1946, The Belle Epoque of French Furniture, Woodbridge, 2003, p. 208, panel 228.

Lot 46

Kristalllüster mit SchwanendekorHöhe inkl. Aufhängung: ca. 120 cm.Wohl Wien, 19. Jahrhundert.In vergoldeter und ziselierter Bronze gearbeiteter Korblüster mit reichlich verziertem Lüsterbehang und den zahlreichen Brennstellen zwischengelegten vergoldeten und ziselierten Schwanenfiguren, auf deren Schnäbeln die Tüllen mit geschliffenen Traufschalen aufliegen. Ovale Ketten mit eingelegten Lüstern und überkragendem Akanthusblattdekor. (1331814) (13)Crystal chandelier with swan décor Height incl. suspension: ca. 120 cm.Probably Vienna, 19th century.

Lot 49

Grosser klassizistischer SchreibtischCa. 102 x 144 x 83 cm.Wohl Russland, erste Hälfte 19. Jahrhundert.Über zwei rechteckigen Elementen, denen eine Schwingtür vorgelagert ist mit drei dahinterliegenden Schubfächern und auf gedrückten Kugelfüßen ruhend, die vierschübige Zarge mit ziselierten Bronzebändern und eine Blütenvase flankierende Engel als Schlüsselschilder. Darüber das separate Element mit zwei zentralen Türen, die von einem Schub überfangen werden und flankiert werden von offenen Kompartiments mit korinthischen vorgelagerten Säulen. Goldenpunzierte grüne Lederschreibplatte. Die Applikationen teilweise fehlend. Minimal besch. (†) Provenienz:Sotheby‘s, Paris, 12. September 2018, Lot 81. (13306045) (13)LARGE CLASSICAL WRITING DESK ca. 102 x 144 x 83 cm. Probably Russia, first half of the 19th century.Above two rectangular elements, in front of which there is a swinging door concealing three drawers and resting on pressed ball feet, the four-drawer apron with chased bronze bands and a flower vase with flanking angels as key plates on either side. (†)

Lot 5

Louis XV-Fontaine de tableHöhe: 34,8 cm.Frankreich, 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet; Bergkristall und Glas geschliffen. Über à jour gearbeiteten Rocaillen mit Blatt- und Blütenzier die leicht passige Bergkristallkuppa. Darüber aufmontiert der tropfenförmige Korpus mit durchbrochen gearbeitetem Hals und schauseitigem nereidem Masqueron mit Lorbeerblattkranz. Steckdeckel mit fruktalem Knauf. Minimal besch. (†)Provenienz:Sotheby´s, Paris, 12. September 2018, Lot 22. (12901457) (13)Louis XV fontaine de tableHeight: 34.8 cm.France, 18th century.Bronze, cast, chased and gilt; Mountain crystal and cut glass. (†)Provenance:Sotheby´s, Paris, 12 September 2018, lot 22.

Lot 51

Paar Verwandlungsleuchter im Louis XVI-StilHöhe: 38,8 cm.Frankreich, 18./ 19. Jahrundert.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Ganz dem Stil von Jean-Charles Delafosse folgend bedienen diese exquisiten Salonleuchter den Geschmack des Louis XVI bei gleichzeitiger hervorragender handwerklicher Ausführung. Runder Fuß mit lysenenartig hervortretenden Vorsätzen und daraus sich entwickelnden Voluten, mit diese verbindenden Lorbeerblattfestons und Volutenarmen mit aufmontierten Traufschalen und Vasentüllen. Mittiger kannelierter Säulenschaft mit aufmontierter Vasentülle und diese flankierende bärtige Maskarons mit Lorbeerblattzier. Fruktaler Knauf umkehrbar als vierte Tülle fungierend. (†)Provenienz:Sotheby´s, Paris, 12. September 2018, Lot 31. (1290152) (13))

Lot 52

Paar Räucherduft-KaminvasenHöhe: je 28 cm.18./ 19. Jahrhundert.In vergoldeter Bronze, die Wandung sowie der Deckel in rotem Transluzidlack. Auf eingezogenem Rundfuß mit umlaufendem Blattkranz über quadratischem vergoldeten Sockel. Die Henkel etwas schräg weit hochziehend, mit seitlichen Löwenköpfen. Der Deckel gewölbt, bekrönt mit je einem Pinienzapfen. Der Louis XVI-typische Dekor weist am Oberrand ein Flechtband auf, darunter in der Kehle ovale Öffnungen für den Räucherduft. (1321998) (11)A pair of potpourri vases Height: 28 cm each.18th/ 19th century.In gilt-bronze, walls and covers in translucent red lacquer.

Lot 54

ChimärenlüsterHöhe inkl. Aufhängung: ca. 95 cm.Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert, brüniert und vergoldet. Zweistufiger Aufbau mit zentralem Mehrfachbaluster und absteigenden Tordierungen, plastisch hervortretenden Akanthusblättern und eine untere Reihe von Brennstellen, die sich über brünierten Chimärenfiguren erheben. Obere zurückgesetzte Reihe mit fünf Brennstellen an kannelierten Schäften mit Perlbanddekor. (1331819) (13)Chimera chandelierHeight incl. suspension: ca. 95 cm.France, 19th century.Bronze, cast, chased, burnished and gilt.

Lot 56

Paar Pariser SchenkkannenHöhe: 33 cm.Basis: 10 x 10 cm.Paris, Ende 18. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert, bruniert und vergoldet. Über quadratischem Stand konisch zulaufender Schaft mit gebauchter Form in Apfelform mit eingezogener Schulter und weit auskragendem Schnabelausguss. Handhabe als vollplastisch dargestellter, männlicher Akt in brunierter Bronze. Der Korpus jeweils horizontal gegliedert. Unteres Viertel mit geschweifter Blattwerkornamentik, die oberen drei Viertel mit Blütenfestons. (13013227) (13))

Lot 57

Paar gesockelte AdlerfigurenHöhe: 150 cm.Italien, 19. Jahrhundert.Über dreieckigem Grund mit eingezogenen Seiten und horizontaler Stufung drei Delfinfüße, den teilweise kannelierten und genodeten Schaft tragend, der mittig durch antikisierende vergoldete Reliefs hervorgehoben wird. Oben abschließend mit ionischem Kapitell und darauf sitzender plastischer Vollfigur eines Adlers in fein ziselierter Bronze. (1331823) (13)A pair of eagle figures on basesHeight: 150 cm.Italy, 19th century.

Lot 60

Guéridon im Louis XVI-Stil als CachepotHöhe: 72 cm. Breite: 39,5 cm. Tiefe: 34 cm.Frankreich, 19. Jahrhundert.Eichenholzkorpus, mit Mahagoni furniert und mit ziselierten Bronzen belegt. Vegetabil gestaltete Bronzesabots, die vier konisch auslaufenden Beine tragend, mit Mitteltableau mit durchbrochen gearbeiteter Galerie. Kubischer Korpus mit vierseitigem oktogonalen Kartuschendekor und die Kurzseiten mit Lorbeerblattkränzen, als Handhaben, versehen. Abnehmbare Deckplatte mit à jour gearbeiteter Ochsenaugengalerie. Eingelassener verzinkter und grün gefasster Cachepotbehälter mit zwei Ringgriffen. (1331815) (13)Guéridon in Louis XVI style as cachepotHeight: 72 cm.Width: 39.5 cm.Depth: 34 cm.France, 19th century.Oak structure with mahogany veneer and chased bronze.

Lot 604

Eleganter Halbschrank mit Pietra dura-EinlagenHöhe: 111 cm. Breite: 48,5 cm.Tiefe: 43,5 cm.Frankreich, 19. Jahrhundert.Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken und Lambrequinzarge. Der Korpus in Eiche, ebonisiert und mit Messingeinlagen sowie vergoldeten, gegossenen und ziselierten Zierbronzen versehen. Die Tür nach rechts aufschwingend und mit hochovaler Lorbeerblattkartusche, mit Louis XVI-Schleife verziert. Auf dem schwarzen Fond in polychrom gesetzter Pietra dura-Technik verschiedene Früchte wie Kirschen, Birnen und Pfirsiche um einen zentralen, in einem Ast sitzenden Vogel angeordnet. Darüberliegende Rechteckkartuschen mit vorgeblendeten Lorbeerblattreliefs in Ormolu. Die Ecklösungen mit Volutenrollwerk und daraufsitzenden Büsten in Bronze. Ein Schlüssel vorhanden. Ein Einlagebrett. Den Zügen des Möbels folgende schwarze Marmordeckplatte. Rest.  (†) (1320033) (10)Elegant cabinet with Pietra dura inlaysHeight: 111 cm.Width: 48.5 cm.Depth: 43.5 cm.France, 19th century. (†)

Lot 606

Paar elegante Vasenkandelaberin Louis XVI-Stil Höhe: 120 cm. Durchmesser: 58 cm.Frankreich, um 1880.Ganz dem Stil von Sèvres folgendes Vasenpaaar mit tiefblauer Glasur über balustriertem Korpus. Montiert in vergoldeter und ziselierter Bronze, dem Stil Louis XVI entsprechend. Über vier Akanthusblattfüßen der plastisch ornamentalisierte Fuß den Vasenkorpus aufnehmend. Dieser mit zwei seitlich ansetzenden Blattwerkhandhaben mit Festons. Der Kandelaberaufsatz zweistufig mit Vasentüllen, reichem Prismenbehang und Elektrifizierung. Minimal besch. (1330503) (1) (13)A pair of elegant candelabra vases in Louis XVI styleHeight: 120 cm.Diameter: 58 cm.France, ca. 1880A pair of baluster-shaped vases with a deep blue glaze in the style of Sèvres. With gilt and chased bronze mounts in the style of Louis XVI.

Lot 608

Paar repräsentative Vasenmit maritimem DekorHöhe: 65 cm. Durchmesser: 32 cm.Frankreich, um 1880.Porzellan, gegossen, polychrom staffiert und gold gehöht, montiert in ziselierter vergoldeter Bronze. Über quadratischem Stand mit eingezogenen Ecken der gefußte ovoide Korpus mit umlaufender Darstellung von Neptun, Venus und Nereiden auf weißem Fond, inmitten des hellblauem Fonds mit ornamentaler Goldhöhung. Die Mündung mit à jour gearbeiteter Ormolu-Galerie. Ascheanflugspuren. (1330504) (1) (13)A pair of representative vases with maritime décor Height: 65 cm. Diameter: 32 cm.France, ca. 1880.Porcelain; cast with polychromy and heightened in gold; with chase bronze mounts.

Lot 611

Henri Vian, 1860 – 1905, zug.Lüster „Panier Fleuri“Höhe: 66 cm. Durchmesser: 36 cm.Frankreich, 19. Jahrhundert.Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet und gefasst, Porzellanblüten naturalistisch polychrom staffiert und montiert. In Form eines à jour gearbeiteten filigranen Flechtkorbes stellt sich dieser Lüsterkorpus dar, dessen Ormolu-Aufhängung einen textilen Charakter nachahmt. Inwandig mit brünierter Bronze, dergestalt auch die teils in sich verwobenen Pflanzenstiele, an deren Enden die Blüten montiert sind und von Leuchterarmen mit Korbtüllen begleitet werden. Das Gestänge in einer Blütenform umspielt von weiteren Porzellanblüten. Rest.Anmerkung:Henri Vian war auf Gegenstände des Interieurs spezialisiert, fertigte Kaminumrandungen, vergoldete Vasen und Kandelaber – alles in vorzüglicher Qualität. Sein Geschäft war in der 5 rue de Thorigny in Paris ansässig. (1330501) (1) (13))

Lot 62

Louis XVI-PotpourriHöhe: 30,5 cm.Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.Bronze, ziseliert und vergoldet, Chinesisches Porzellan mit blauer Glasur und Staffierung in Eisenrot und Gold umgearbeitet zum gedeckelten Korpus. Über rundem Stand mit Kanneluren alternierend mit Lanzettblättern der Korpus in Halbkugelform mit darüberliegender à jour gearbeiteter Galerie und seitlich ansetzenden Faunsmaskaerons, die durch Kettenfestons verbunden sind. Steckdeckel mit Zapfenknauf. Minimal besch. (1331821) (13)Louis XVI potpourriHeight: 30.5 cm.France, second half of the 18th century.Bronze; chased and gilt. Chinese porcelain with blue glaze and decorations in iron red and gold. Remodelled into a vessel with cover.

Lot 63

Paar Famille Rose-VasenHöhe: 69 cm.China, 18./ 19. Jahrhundert.Porzellan, polychrom staffiert und montiert. Balustrierter Korpus mit auslaufender Mündung in einer Bronzemontierung mit gestuftem Umriss. Jeweils mit zwei anliegenden chinoisen, in Bronze gegossenen Handhaben. (1331818) (13)A pair of Famille Rose vasesHeight: 69 cm.China, 18th/ 19th century.

Lot 67

Henry Dasson, 1825 – 1896, zug.OrpheusHöhe mit Sockel: 76,5 cm.Sockel Durchmesser: 36 cm.Weisse Marmorskulptur auf vergoldetem Bronze-Rundsockel. Der auf einem Baumstumpf sitzende junge Orpheus, nur mit einem faltenreichen Umhang bekleidet und einem Kranz in seinem Haar. Mit seiner rechten Hand auf einer Lyra spielend, die er auf seinem rechten Oberschenkel abgestützt hat. Seinen rechten Arm hat er nach vorne gestreckt und bei geöffnetem Mund scheint er zu seiner Musik zu singen. Vereinzelt geringfügige Abnutzungen auf der Oberfläche, vier Finger der linken Hand rest. (1321001) (3) (18)Henry Dasson,1825 – 1896, attributedORPHEUS Height with base: 76.5 cm. Base diameter: 36 cm.White marble sculpture on gilt bronze round base.

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