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Los 86

Charles Jervas (1675-1739)-attributed , portrait of an elegant Gentleman, oil on canvas, framed, 75 x 64 cm

Los 600

Feng Zhengjie, geb. 1968 Sichuan, ChinaOHNE TITEL, 2005Mischtechnik auf Leinwand.150 x 150 cm.Der in Peking lebende und arbeitende Künstler ist auf dem internationalen Kunstmarkt erfolgreich und bekannt für seine Serie „Portrait of China“, große Ölportraits im Warhol-Stil, in einer überwiegend roten und grünen Farbpalette. Seine Gesichter sind oft die von Modemodels mit unterschiedlichen oder auseinanderstehenden Augen.  (13623151) (10)Feng Zhengjie,Born 1968 Sichuan, ChinaUNTITLED, 2005Mixed media on canvas. 150 x 150 cm.

Los 861

Fedor Stepanovich Rokotov, 1735 Woronzowo – 1808 Moskau, zug.PORTRAIT DES GROSSHERZOGS KONSTANTIN ALEXANDROWITSCH ALS JUNGER MANNÖl auf Leinwand. Doubliert.65 x 49,5 cm.Verso auf Plakette und Aufkleber betitelt „Grand Duke Constantine“.In vergoldetem Prunkrahmen.Im Hochoval das Halbportrait des jungen Großfürsten (1779-1831) in weißem Gewand mit gelber und blauer Schärpe sowie mit den Orden des heiligen Andreas und der heiligen Anna mit rotem Kreuz. Seinen Kopf mit dem zarten Gesicht und den blauen Augen hat er leicht nach rechts gewandt und seine rechte Hand halb erhoben. Feine Malerei in der typischen Art des russischen Rokoko-Malers, der sich auf Portraitmalerei spezialisiert hatte. Literatur:M. Lapschina, Fedor Stepanovich Rokotov, Moskau 1959, S. 212, Abb.118.Vgl. Portraits der Romanow-Dynastie 1613-1855, Aus russischen und ausländischen Museums- und Privatsammlungen. (1362139) (18)Fedor Stepanovich Rokotov,1735 Woronzowo – 1808 Moscow, attributedPORTRAIT OF THE YOUNG GRAND DUKE CONSTANTIN ALEXANDROVICHOil on canvas. Relined.65 x 49.5 cm.Label and plaque with title “Grand Duke Constantine” on the back.Fine painting typical for this Russian Rococo painter, who specialised in painting portraits.

Los 963

Adriaen Thomasz Key d. J.,um 1544 Antwerpen – um 1590, zug.PORTRAIT EINES BÄRTIGEN MANNESÖl auf zwei miteinander verbundenen Holzplatten. Verso teils gefestigt.51 x 37 cm.Gerahmt.Vor dunklem Hintergrund das Brustbildnis nach rechts eines eleganten Herren, mit schwarzem Gewand und weißer Halskrause, dazu auf dem Kopf ein schwarzes Barett tragend. Er hat ein feines leicht gebräuntes Inkarnat, dunkelbrauen Augen, mit denen er aufmerksam aus dem Bild herausschaut. Feine realitätsnahe charakterisierende Darstellung. Rest., vereinzelt Farbabsplitterungen. (13621249) (18))

Los 1031

Englische Schule des 18. JahrhundertsPORTRAIT EINES LIEGENDEN MÄDCHENSÖl auf Leinwand. Doubliert.35,5 x 40,5 cm.In vergoldetem Rahmen.Vor dunklem Hintergrund das nach links auf einer türkisfarbenen Decke und einem Kissen liegende Mädchen mit großer weißer Haube, die zweifach mit einem lilafarbenem Band umwickelt ist, und die nur oberhalb der Stirn ihre dunklen, lockigen Haare sichtbar werden lässt. Ihr Oberkörper ist nur mit einem dünnen weißen Tuch bedeckt, das am unteren rechten Rand erkennbar ist. Sie hat ein feines, zartes, helles Inkarnat, rote Lippen, gerötete Wangen und mit ihren braunen Augen strahlt sie direkt aus dem Bild heraus. Feine, liebevolle Malerei in zurückhaltender Farbgebung. (1362138) (18))

Los 111

Portrait eines ApostelsHöhe: 77 cm.Tirol, Ende 15. Jahrhundert.In Holz geschnitzt und gefasst. Auf leicht gekanteter Basis die Standfigur des nach vorne ausgerichteten bärtigen Mannes mit einem Buch unter seinem Arm sowie einem Fragment eines ihm ehemals beigesellten Attributes in der anderen Hand. Reste einer alten rot-grünen Fassung, der Bart symmetrisch in Strähnen gelegt und schwarz gefasst. Minimal rest., besch. (1360531) (13))

Los 1115

Albrecht Grueber, 1847 Prag – 1888 München KRONPRINZ RUDOLF VON ÖSTERREICH AUF EINEM SCHIMMELÖl auf Leinwand.36 x 49,5 cm.Links unten signiert und datiert „A. Grueber München 76“.In vergoldetem Rahmen.Ganzfiguriges Portrait des Kronprinzen auf einem prachtvollen Pferd, aufrecht sitzend nach links in weiter Landschaft unter hohem Himmel mit aufziehenden, grauen Gewitterwolken reitend, den Blick dabei aufmerksam aus dem Bild gerichtet. Der Künstler studierte an der Akademie der Bildenden Künste Prag und ab 1864 an der Königlichen Akademie der Künste in München, u.a. bei Karl von Piloty. Er widmete sich besonders der Genre-, Portrait- und Tiermalerei. (1360448) (18))

Los 1209

François Delpech,1778 – 1825PORTRAIT DES LOUIS (CHARLES) DAUPHINFarblithografie.Sichtmaß: 36,5 x 27,5 cm.Unterhalb der Darstellung betitelt.Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.Fleckchen, etwas unfrisch. Zur Beschreibung nicht geöffnet. (1360633) (18))

Los 1210

François Delpech,1778 – 1825PAAR FARBLITHOGRAFIEN VON LOUIS XVI UND MARIE ANTOINETTEFarblithografie.Sichtmaß: Jeweils 27,5 x 19,5 cm.Unterhalb der Darstellung jeweils bezeichnet „Louis XVI“ und „Marie Antoinette“. Eine Lithografie datiert „1822“. Jeweils im grünen Passepartout, hinter Glas gerahmt.Jeweils Portrait nach links. Teils Fleckchen, etwas unfrisch. Zur Beschreibung nicht geöffnet. (1360632) (18))

Los 166

Paar royale PortraitreliefsJeweils 75 x 64 x 8 cm.Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.In Terrakotta gefertigte als Paar konzipierte Portraitreliefs Ludwig XIV und Ludwig XV einander zugewandt. In vergoldeter aufwändig gestalteter teils à jour gearbeiteter Rahmung mit Blatt- und Blütendekor. (1362011) (13)A pair of royal portrait reliefsEach 75 x 64 x 8 cm.France, 18th/ 19th century.Portrait reliefs of Louis XIV and Louis XV in terracotta.

Los 179

Ambrosius Benson, um 1495 Mailand – um 1550 BrüggeBILDNIS DES HEILIGE HIERONYMUS MIT GEISSELÖl auf Holz.64 x 48 cm.In vergoldetem Rahmen mit seitlichen Säulen.Beigebeben eine Expertise von Till-Holger Borchert, umfassende Vergleichsbeispiele nennend, in Kopie, Liège, 23.5.2023.Die Heiligengestalt wird mit halbentblößtem Oberkörper und mit einer Geißel in der Hand gezeigt. Das Bildthema stellt den Heiligen als Büßer dar. Diese Art der Selbstkasteiung geht einerseits auf die Geißler-Bewegung der Jahrhunderte davor zurück, die versucht hatte damit die Pest abzuwenden. Andererseits wird Hieronymus aufgrund seiner Biografie stets auch als Büßer gezeigt, sowohl mit Geißel als auch mit einem an die Brust geschlagenen Stein. In diesem Sinne ist das Gemälde als ein Andachtsbild zu verstehen, das den Gläubigen zur Selbstbuße mahnen soll. Dementsprechend wirkt auch der auf den Betrachter gerichtete Blick auffordernd. Er hält einen Stein und ein Holzkreuz mit naturalistisch gemaltem Corpus Christi, während seine linke Hand auf einen Schädel gelegt ist. Als weiteres Attribut ist der große Kopf eines dunkelhaarigen Löwen in der linken Ecke zu sehen, sein Kardinalshut am rechten Bildrand. Die Gestalt hebt sich hell beleuchtet vor dem dunklen Hintergrund ab, der seine Einsiedlerhöhle andeutet. Links oben ist der Ausblick in eine hügelige Landschaft gegeben, mit einem kleinen Kirchengebäude. Ein identischer Bildaufbau findet sich in einem weiteren Gemälde des Künstlers, welches in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert wird und sich im Koninklijke Museum voor Schone Kunsten van Belgie in Brüssel befindet. Das thematisch vergleichbare Werk, mit den Maßen 86,5 x 65,5 cm, wurde 2009 bei Bonhams London versteigert und stammte aus der ehemaligen Sammlung Roger Duterme 1969. Im Gegensatz zu dem vorliegenden Gemälde fehlt dort die Geißel, stattdessen hält der Dargestellte nur den Stein. Zudem ist die Landschaft dort ohne Kirche, der Löwenkopf wird weit schematischer gezeigt. A.R.Benson scheint lombardischer Herkunft zu sein, war jedoch ab 1518 als Meister in Brügge tätig und trat als Mitarbeiter in die Werkstatt von Gerard David (um 1460-1523) ein. Als einer der wichtigsten flämischen Maler zwischen Spätgotik und Renaissance, neben Gerard David (um 1460-1523) und Adriaen Isenbrant (1480-1551), feierte Benson große Erfolge und seine Exporte reichten bis nach Spanien und Portugal.Provenienz:Christie’s, London, April 2012. Literatur: Vgl. Eberhard von Bodenhausen, Gerard David und seine Schule, Brinkmann, München 1905, S. 201-207.Vgl. M. J. Friedländer, Ambrosius Benson als Bildnismaler. In: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen, 31.1910, S. 139-148.Vgl. G. Marlier, Ambrosius Benson et la peinture à Bruges au temps de Charles Quint. Editions du Musée van Maerlant, Damme, 1957.Vgl. G. Marlier, Ambrosius Benson et le thème des Sibylles. In: Bulletin du Musée National de Varsovie, 4.1963, S. 51-6. (1360521) (11)Ambrosius Benson,ca. 1495 Milan – ca. 1550 BrugesPORTRAIT OF SAINT JEROME WITH SCOURGE Oil on panel.64 x 48 cm.Accompanied by an expert’s report by Till-Holger Borchert, mentioning numerous comparative examples, in copy, Liège, 23.05.2023.The present painting is similar to other known versions of this subject dating to the second half of the 16th century that are held at the Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van Belgie in Brussels, (86.5 x 65.5 cm, formerly Roger Duterme collection 1969), sold at auction at Bonhams in London in 2009 (described as attributed).Provenance:Christie’s, London, April 2012.

Los 181

Florentinischer Meister der ersten Hälfte des 16. JahrhundertsBILDNIS EINES JUNGEN MANNES VOR WEITER LANDSCHAFTÖl auf Nussholz.45 x 36 cm. Verso zwei, originale Querleisten, Schablonennummerierung und ein alter Papieraufkleber mit Schablonennummer „2“.In vergoldetem Prunkrahmen.Halbbildnis eines jungen Mannes mit schwarzem Barett und entsprechender Kleidung, vor einer Flachlandschaft, die zum Horizont zieht. Ein weißer Hemdkragen führt sichelförmig in starkem Kontrast zur schwarzen Kleidung um den Hals. Der Kopf leicht seitlich geneigt, mit fragendem, nachdenklichem, beinahe forschendem Blick. Die Lippen schmal und geschlossen, am Kinn rasierter Bartwuchs zu erkennen. Der scheinbaren Schlichtheit des Portraitbildnisses entspricht auch die Landschaft, die auf ablenkende Elemente völlig verzichtet, lediglich einige schlanke Bäume zeigt und in blauer Luftperspektive mit dem über hellem Horizontlicht nach oben dunkler werdenden Himmel korrespondiert. So dürfte es sich bei dem Dargestellten um einen jungen Gelehrten handeln, wofür auch das Kostüm spricht. Deutlich sind hier die Einflüsse der Maltradition von Werken wie Raffael und Perugino zu sehen.Das vorliegende Bild weist Verwandtschaft auf mit dem Bildnis des Evangelista Scappi von Francesco Raibolini Francia (um 1450-1517), das sich in den Uffizien in Florenz befindet.Provenienz:Toskanische Adelssammlung, erworben aus einer Wiener Privatsammlung. (13619314) (18)Florentine Master of the first half of the 16th centuryPORTRAIT OF A YOUNG MAN IN FRONT OF WIDE LANDSCAPEOil on nut panel. 45 x 36 cm.Verso two, original crossbars, stencil numbering and an old paper sticker with stencil number “2”.Provenance:Tuscan noble collection, acquired from a Viennese private collection.

Los 182

Antonio Moro, 1519 – 1575, zug.BILDNIS EINES ADELIGEN HERRNÖl auf Holz.62,5 x 51 cm.Das Gemälde ist gelistet im RKD Bildarchiv unter Nr. 0000028480.Der Dargestellte im Dreiviertelbildnis richtet seinen Blick auf den Betrachter in der stolzen Weise einer höhergestellten Persönlichkeit. Sein kurzer schwarzer Kinnbart, der steife Stehkragen und die weißen Rüschen sind Ausdruck der Zeitmode. Obschon erkennbar, dass das enganliegende Gewand in seidenglänzendem Stoff gefertigt ist, mit gereihten Sticknähten und der Knopfleiste, so steht diese Bekleidung doch deutlich und bewusst in Nähe zu Harnisch-Darstellungen. Am eng geschnürten Ledergürtel hängt das Lederband des Schwertes, dessen Knauf die linke Hand umfängt, während die Rechte einen Lederhandschuh hält. Die Datierung (1563) am Oberrand hat sich als etwas spätere Zutat erwiesen.Der niederländische Portraitmaler, geboren in Utrecht als Anthonis Mor van Dashorst, studierte in Rom und war Mitglied der Lukasgilde. Mitte des 16. Jahrhunderts war der Maler am spanischen Hofe tätig und portraitierte Mitglieder der königlichen Familie. Er arbeitete auch am Hof Philipp II. in London sowie für Wilhelm I. Seine zahlreichen Werke finden sich in englischen Sammlungen, im Louvre, in Madrid, Wien, Brüssel und Sankt Petersburg.Provenienz:Chez Popoff, Paris, Juli 1935. (13621250) (10)Antonio Moro,1519 – 1575, attributedPORTRAIT OF A NOBLEMANOil on panel.62.5 x 51 cm.The painting listed in the RKD image archives under no. 0000028480.Provenance:Chez Popoff, Paris, July 1935.

Los 183

Flämischer Maler des 16. JahrhundertsPORTRAIT EINER RENAISSANCEDAMEÖl auf Holz.26,1 x 18,9 cm.Verso mit altem fragmentarisch erhaltenem Sammlungsetikett mit Sammlungsnummer.In hochrechteckigem teilvergoldetem gefasstem Profilrahmen nach oben hin als Kreissegment abschließend.Vor dunklem Hintergrund das Hüftportrait einer jungen Dame in weinrotem Kleid mit Goldfadenstickerei auf den weißen Ärmeln. Goldringe und eine Goldkette, wie auch das Barett mit einer von Goldfäden gezierten Feder zeugen von dem Wohlstand der Dame, deren Blick sanft am Betrachter vorbeigleitet. (1362121) (13)Flemish School, 16th centuryPORTRAIT OF A RENAISSANCE LADY Oil on panel.26.1 x 18.9 cm.

Los 198

Salvator Rosa, 1615 Neapel – 1673 RomDER MATHEMATIKERÖl auf Leinwand. Doubliert.117 x 92,5 cm.In mit vergoldeten Reliefs verziertem Profilrahmen.Beigegeben eine Expertise von Prof. Nicola Spinosa.Dieses eindrucksvolle Bildnis eines Mathematikers steht am Schnittpunkt verschiedener Typologien, die für das Schaffen von Salvator Rosa von zentraler Bedeutung sind: die abstrahierten Bilder von antiken Philosophen, Gelehrten und Wissenschaftlern in der Tradition von Ribera; die konzeptuelle, philosophische Malerei, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts auch dank der Verbreitung des Stoizismus in Mode war; und vielleicht das Selbstportrait (wenn sich diese Vermutung für unsere Leinwand voll und ganz bestätigen ließe), das er eifrig und auf unterschiedlichste Weise praktizierte. Der beste, wenn auch nicht endgültige Beleg für die faszinierende Hypothese, dass Rosa sich hier selbst darstellen (und verklären) wollte, ist das Selbstbildnis, das sich heute im Musée des Beaux-Arts in Straßburg befindet, wo wir ihn in den Vierzigern finden müssten, also einige Jahre jünger, als unser Gemälde vermuten lässt (siehe Vergleichsabbildung, erworben 1987). In diesem raffinierten Werk, einem Idealbild und gleichzeitig einem lebendigen und konkreten Porträt, kommen das distanzierte Desinteresse an weltlichen Dingen, die absolute Konzentration auf den Gegenstand der eigenen Meditation, aber auch die vitale Energie des Denkens in seiner Entwicklung in einer einzigartigen Mischung zum Ausdruck. Interessante Vergleiche für unser Gemälde – stilistisch, ikonographisch, aber auch ideell – bieten Heraklit und Demokrit aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien, der Philosoph mit dem Schädel aus dem Christ Church College, Oxford, und der Belisarius aus Renishaw Hall in Stafford (Derbyshire).Provenienz:Ehemals in römischer Privatsammlung. Literatur:Vgl.: Roy, Alain, Juni 2017, De Giotto à Goya. Peintures italiennes et espagnoles du musée des Beaux-Arts de Strasbourg. Musées de la ville de Strasbourg. S. 204-205. (1360557) (13) (†)Salvator Rosa1615 Neapel – 1673 RomTHE MATHEMATICIANOil on canvas. Relined.117 x 92.5 cm.Accompanied by an expert‘s report by Professor Nicola Spinosa.The comparison with a self-portrait of the artist in the Musée des Beaux-Arts, Straßburg, supports the hypothesis, the artist portrayed himself in the painting on offer for sale – although in a glorified manner.Provenance:Formerly in Roman private collection.

Los 228

Govaert Flinck, 1615 Kleve – 1660 AmsterdamPORTRAIT EINER HÖFISCHEN DAME ALS HEILIGE CÄCILIA, UM 1659Öl auf Leinwand.67,9 x 54,1 cm.In diesem Bildnis hat der Maler eine junge Dame – wohl aus dem flämischen Hochadel – mit einer Orgel links im Bild dargestellt. Die Malerei des 17. Jahrhunderts war die Blütezeit raffinierter allegorischer Anspielungen. Herrscher und deren Angehörige ließen sich gerne als mythologische Gestalten darstellen, was auch als eine Aussage über Charakteristik und Vorlieben der Porträtierten zu verstehen ist. Das besondere Interesse der Porträtierten für Musik, möglicherweise ihr musikalisches Können, sollte gezeigt werden. Eine Identifikation als Hl. Cäcilia, die Patronin der Musik, liegt nahe. Es existieren zahlreiche Beispiele, von Rubens wie ebenso von kleineren Meistern wie Adriaen Lommelin usw., die musizierende Damen als Cäcilia thematisieren. Allerdings enthält das vorliegende Bild keinerlei religiöse Attribuierung. Das Porträt wirkt ausgesprochen lebensecht. Der hohe gesellschaftliche Rang der Dame zeigt sich in der Kleidung ebenso wie im Perlschmuck, den sie im Haar, im Ohrgehänge und am Hals trägt. Perlen sind auch ins Kleid eingenäht. Die Orgelpfeifen, oben wie unten durch vergoldete barocke Manschetten gefasst, verweisen zudem auf eine höfische Ausstattung.Die Körperhaltung und der auf den Bildbetrachter gerichtete offene Blick vermittelt den Eindruck, als sei die Orgelspielerin soeben abgelenkt worden. Eine Bildauffassung die den hohen Meister verrät. Govaert Flinck wurde bereits zeitlebens hochgeachtet. 1629 wurde er von Lambert Jacobsz (1598-1636) in Leeuwarden in der Malerei ausgebildet. Später arbeitete er für Hendrick van Uylenburgh. Nach Amsterdam zog er erst 1632, erhielt aber dort Unterricht bei Rembrandt, was sich auch hier in der Malweise, vor allem im textilen Bereich kundtut. Das Gesicht hingegen verrät den Einfluss des Van Dyck. Dass seine Porträts auch vom königlichen Hof in Auftrag gegeben wurden, beweist seine hohe Reputation. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Prinz Moritz von Nassau und deren Hof ließen sich von ihm porträtieren. Danach ist das Gemälde als ein hervorragendes Werk des Meisters zu würdigen, in dem sowohl das Wirken Rembrandts als auch des Van Dyck zum Ausdruck kommt.Provenienz:1924 London, Kunsthandel Asscher, Koetser und Welker. 1926 London, Kunsthandel Agnews.1974 London Kunsthandel.Petworth, Burton Park, Coll. Major John Sewill Courtauld; Vererbt an: Coll. Miss Jeanne Courtauld.GB, Privatsammlung, Bonhams, London 8. 7. 2015, Nr. 45.Anmerkung:Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Tom van der Molen aufgenommen. Nach dessen Auskunft wird es in die letzten Schaffensjahre um 1659 eingeordnet.Anmerkung 2:In den kunsthistorischen Arbeiten der Autoren Joachim Wolfgang von Moltke (1965) und Werner Sumowski (1983). Literatur:Vgl. Tom van der Molen, Von Leeuwarden nach Amsterdam. In: Rembrandt & Saskia. Liebe im goldenen Zeitalter, Fries Museum, Leeuwarden 2018, S. 38-51.Vgl. Tom van der Molen, Das Leben von Govert Flinck. In: Govert Flinck. Reflecting History. Vgl. Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré – Sammlung, B.O.S.S. – Druck und Medien, Goch 2015.Vgl. Werner Sumowski (Hrsg.): Gemälde der Rembrandt-Schüler. 6 Bände. Edition PVA, Landau 1983.Vgl. Joachim Wolfgang Moltke: Govaert Flinck 1615-1660 (= Painters of the past). Menno Hertzberger, Amsterdam 1965. (1361922) (1) (11)Govaert Flinck, 1615 Cleves – 1660 AmsterdamPORTRAIT OF A COURTLY LADY IN FRONT OF AN ORGAN, CA 1659Oil on canvas.67.9 x 54.1 cm.Notes:The painting will be included in the catalogue raisonné of Tom van der Molen, which is currently being prepared. According to his information, it belongs to the last period of creation around 1659.

Los 229

Govaert Flinck, 1615 Kleve – 1660 AmsterdamBILDNIS EINES HÖFISCHEN HERREN ALS APOLLOÖl auf Leinwand.92,7 x 74, 6 cm.Um 1658.Gerahmt.In diesem Bildnis hat sich ein junger Herr – höchstwahrscheinlich aus dem flämischen Hochadel – als Apollo darstellen lassen. Die Malerei des 17. Jahrhunderts war die Blütezeit des raffinierten Spieles mit allegorischen Anspielungen. Herrscher und deren Angehörige ließen sich gerne als mythologische Gestalten darstellen. Stets hatte dies auch eine Aussage über Charakteristik und Vorlieben des Porträtierten. Das wurde im vorliegenden Fall sicher als Anspielung auf das besondere Interesse des Porträtierten für Kunst, Literatur, Musik und Theater verstanden. Flinck zeigt ihn im Halbbildnis von der Rückseite, mit entblößter Schulter, über die er dem Betrachter entgegenblickt. In seiner Rechten hält er den Bogen des Apollo, über die Schulter zieht der Riemen des mit rotem Samt bezogenen Pfeilköchers. Das lang herabfließende Lockenhaar weist in die Entstehungszeit der noch üblichen Allongeperückenmode. Der Lorbeerkranz auf dem Haupt lässt auch eine Deutung des Porträts zu, dass es sich um ein Mitglied des Hofes als gefeierten Sänger oder dergleichen handeln könnte. Die Maltechnik präsentiert neben der Porträtkunst auch das Stoffliche in gleicher Weise von höchster Qualität. Das Manteltuch leuchtet als goldfarbene, knittrige Seide auf, wie ebenso das Samtrot des Köchers. Um diese Wirkung zu wahren, hat der Maler den Hintergrund weitgehend ohne zusätzliche Effekte gestaltet, während die dunkle Wolke und die Andeutung einer Baumkrone Gesicht und Lorbeerkranz umso wirkungsvoller zur Geltung bringen. Es ist nicht zu übersehen, dass sich das auffallende Rot des Köchers in subtiler Weise auch in der Lippenrötung, wie in einem Teil des Bogens wiederfindet.Govaert Flinck wurde bereits zeitlebens hochgeachtet. Dass er alss Sohn eines Textilhändlers zunächst in Kleve das Seidengeschäft erlernt hatte, zeigt sich auch in vorliegendem Gemälde überdeutlich. 1629 wurde er von Lambert Jacobsz (1598-1636) in Leeuwarden in der Malerei ausgebildet. Nach Amsterdam zog er erst 1632, erhielt aber dort Malunterricht bei Rembrandt, und arbeitete für Hendrick van Uylenburgh. Dass seine Porträts neben dem Hochbürgertum bereits auch vom königlichen Hof in Auftrag gegeben wurden, beweist seine hohe Reputation. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Prinz Moritz von Nassau und deren Hof ließen sich von ihm porträtieren. Der spätere Einfluss von Anthonis van Dyck ist auch in vorliegendem Werk spürbar. Das Gemälde ist in den Werken über Govaert Flinck von den Autoren Joachim Wolfgang von Moltke (1965) und Werner Sumowski (1983) noch nicht enthalten (s. Lit.).Provenienz: Privatsammlung Genua.Christie´s, London 06.Juli 2018 (Lot 165, dort noch nicht als Govaerts erkannt).Anmerkung:Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Tom van der Molen aufgenommen. Nach dessen Auskunft wird es in die letzten Schaffensjahre des Malers eingeordnet, also um 1658/59. Ferner werden dort Vergleiche mit weiteren Werken Flincks gezogen, auch was die Landschaft in seinen mythologischen Themen betrifft.Literatur:Tom van der Molen, Von Leeuwarden nach Amsterdam, In: Rembrandt & Saskia. Liebe im goldenen Zeitalter, Fries Museum, Leeuwarden 2018, S. 38-51.Tom van der Molen, Das Leben von Govert Flinck. In: Govert Flinck. Reflecting History. Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré- Sammlung, Goch 2015,Werner Sumowski (Hrsg.), Gemälde der Rembrandt-Schüler. 6 Bände. Edition PVA, Landau 1983.Joachim Wolfgang Moltke, Govaert Flinck 1615-1660 (= Painters of the past). Menno Hertzberger, Amsterdam 1965.A.R. (1361921) (1) (11)Govaert Flinck, 1615 Cleves – 1660 AmsterdamCOURTLY PORTRAIT OF A MAN AS APOLLO Oil on canvas.92.7 x 74.6 cm.ca. 1658.Provenance: Private collection, Genoa.Christie’s, London 6 July 2018 (lot 165, not identified as Govaerts yet).Notes:The painting will be included in Tom van der Molen’s forthcoming catalogue raisonné. According to him this work was created in the last creative years of the artist, ca. 1658/59.

Los 231

Nicolaes Maes, 1634 Dordrecht – 1693 Amsterdam Der Künstler war ein bedeutender holländischer Maler und einer der besten Schüler von Rembrandt van Rijn (1606-1669).GemäldepaarPORTRAITS EINES EHEPAARESÖl auf Leinwand. Doubliert.Je 58 x 47,5 cm.Auf dem Portrait des Mannes in der Mitte der linken Seite signiert und datiert „Maes 1679“.Das Dreiviertelbildnis des Mannes in freier Natur, im Licht der rötlich untergehenden Sonne, der seinen rechten Arm leger auf ein steinernes Kapitell abgelegt hat. Er trägt ein weißes, teils mit Spitze verziertes Hemd, eine schwarze Jacke und einen großen goldbraunen Umhang, der von seinem rechten Arm herabhängend bis vor seinen Körper zur linken Schulterpartie führt. Er hat graues lockiges Haar und mit seinen blauen Augen schaut er würdevoll aus dem Bild heraus. Das Gegenstück zeigt seine Frau in gleicher Landschaft in einem eleganten, weiß glänzenden Kleid mit weitem Dekolleté, die Ärmel zusätzlich mit gelblichem Stoff und Schmuckbroschen versehen, zuletzt über der linken Schulter ein rot glänzendes Tuch tragend. Sie hat schulterlange lockige Haare, ein feines zartes Inkarnat mit leicht rötlichen Wangen und Lippen. Sie trägt wertvollen Perlenschmuck um ihren Hals und in den Ohren und schaut mit ihren Augen anmutig aus dem Bild heraus. Zudem hat sie den Ellbogen auf den Rand eines kleinen Wasserbeckens abgestützt und spielt mit den Fingern ihrer linken Hand mit ihren Haarlocken. Qualitätvolle repräsentative Portraits in der typischen Manier des bekannten Malers. (1360751) (18)Nicolaes Maes,1634 Dordrecht – 1693 AmsterdamThe artist was an important Dutch painter and one of the best students of Rembrandt van Rijn (1606-1669).A pair of paintings PORTRAITS OF A MARRIED COUPLE Oil on canvas. Relined. 58 x 47.5 cm each.Signed on the portrait of the husband at centre left and dated “Maes 1679”.

Los 243

Nicolas de Largillière, 1656 – 1746, nachPORTRAIT DES GIOVANNI PAOLO PANINI (1691 – 1765)Öl auf Leinwand. Doubliert.90 x 73 cm.In vergoldetem, gekehltem, ornamental und verziertem Rahmen.Vor einem angedeuteten Ehrenvelum die sitzende Halbfigur des in reichen Samt gekleideten Mannes mit Spitzenbesatz und blauer Kappe, die mit dem Mantel korrespondiert, der innen golden ausgeschlagen ist und von einem Edelstein besetzten Agraffe zusammengehalten wird. (1362104) (13)Nicolas de Largillière,1656 – 1746, afterPORTRAIT OF GIOVANNI PAOLO PANINI (1691 – 1765)Oil on canvas. Relined.90 x 73 cm.

Los 256

Nicolas de Largillière, 1656 Paris – 1746 ebendaPORTRAIT DES MONSIEUR JEAN AUBERTÖl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen.134,5 x 103 cm.Links auf einem Schriftstück die Inschrift: A Monsieur/ M*nsi*** Aubert/Controlle* général des Ponts/ Chaussée de france.In aufwändig gestaltetem teils à jour gearbeitetem Louis XV Rahmen.Dominique Brême, der das Werkverzeichnis für die Arbeiten Largillières vorbereitet, bestätigte die Ausführung des Gemäldes auf um 1725-1730.Dreiviertelfigur eines Mannes im besten Alter inmitten einer angedeuteten klassischen Architektur mit Rundsäulen und einer steinernen Tischplatte. Auf dieser ist eine Gruppe von Büchern zu sehen, Schreibzeug, Siegellack und eine Dokumentenmappe. Aubert mit seinem Spitzenjabot, der Allongeperücke, rotem Umhang und weißen Handschuhen, von denen einer ausgezogen in der noch bekleideten Hand liegt, steht neben der Tischplatte, die von seinem Arbeitsgerät geziert wird, worauf er mit einer Hand hinweist, und blickt aus dem Bildfeld hinaus. Jean Aubert lebte im Hôtel de Beringhen in der Rue Saint-Nicaise in Paris, unweit des Palais des Tuileries in der Gemeinde Saint-Germain-l’Auxerrois. Ein weiteres Haus besaß er in der 18 rue Grande in La Chapelle, heute ein eingemeindeter Teil von Paris. Vermutlich wurde Aubert bereits Ende des 17. Jahrhunderts geboren und heiratete um 1725 Marie Catherine Marchand (1745), welche ursprünglich aus Fontainebleau stammte und die Tochter eines Hoflieferanten für Pflaster und Schwester eines königlichen Straßenbauers war. Sie hatten mehrere Kinder, die nach dem Tod des Vaters eine königliche Pension erhielten als Anerkennung für die Dienste des Vaters: Adrien Aubert, Henry Camille Aubert, Nicolas Jean Claude Aubert, Marie Rosalie Aubert, Jean Jacques Aubert, Jean Etienne Aubert. Er erwarb das Amt des Schatzmeisters der Menus-Plaisirs der Petite Écurie des Königs (wo heute die nationale Architekturschule von Versaille untergebracht ist), und dann, um 1728 bis 1730, das des königlichen Rats und Generalkontrolleurs der französischen Brücken und Straßen. Etwa zu dieser Zeit kann angenommen werden, dass das vorliegende Gemälde entstand.Von Largillière sind weitere vergleichbare Portraits bekannt, die zwischen 1724 und 1730 entstanden und in vielerlei Hinsicht Vergleichspunkte anbieten. So sei genannt das Portrait des Konrad Detlev Graf von Dehn im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig von 1724, das Portrait des Barthélemy-Jean-Claude Pupil von 1729 in der Putnam Foundation des Timken Museum of Art, San Diego, Kalifornien oder auch das Portrait in Coughton Court von 1729, das Sir Robert Throckmorton darstellt. Provenienz: Arnold S. Kirkeby (1901-1962). An das Los Angeles County Museum of Art 1955 und dort ausgestellt. Sotheby’s, New York, 10. Januar 1991, Lot 82. Christie’s, London, 7. Juli 2010, Lot 186. Trustees of Exbury House. Literatur: Richard F. Brown, Recent Gifts of Paintings, in: Bulletin of the Art Division, Los Angeles County Museum, VIII, 1957, S. 8-9, Nr. 4. Scott Schaefer, Peter Fusco, European Paintings and Sculpture in the Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles 1987, S. 53, dort abgebildet und mit ca. 1735 datiert. Vgl.: Exposition N. de Largillierre, Ausstellungskatalog, Palais des beaux-arts de la ville de Paris, Petit Palais, Mai-Juni 1928.Agnès Cuchet (Hrsg.), Nicolas de Largillière (1656 – 1746), Ausstellungskatalog, Musée Jacquemart-André, Paris, 14. Oktober 2003-30. Januar 2004, Paris 2003.Joan Thornley (Hrsg.), Largillière and the eighteenth-century portrait, Ausstellungskatalog, Montreal Museum of Fine Arts, 19. September-15. November 1981, Montreal 1981. (1350371) (13)Nicolas de Largillière,1656 Paris – 1746 ibid.PORTRAIT OF MONSIEUR JEAN AUBERT Oil on canvas, laid on panel. 134.5 x 103 cm.Inscribed on a document: A Monsieur/M*nsi*** Aubert/Controlle* général des Ponts/ Chaussée de France.Dominique Brême, who is currently preparing the catalogue raisonné for Largillière’s Oeuvre, confirmed that the painting was executed around 1725-1730 at the Christie’s auction in 2010.Provenance: Arnold S. Kirkeby (1901 - 1962). Received and exhibited at the Los Angeles County Museum of Art in 1955. Sotheby’s, New York, 10 January 1991, lot 82. Christie’s, London, 7 July 2010, lot 186. Trustees of Exbury House. Literature: Richard F. Brown, Bulletin of the Art Division, Los Angeles County Museum, VIII, 1957, pp. 8-9, no. 4. Scott. Schaefer and Peter Fusco Husco, European Paintings and Sculpture in the Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, 1987, p. 53, illustrated there and dated ca. 1735. cf. Exposition N. de Largielliere, Palais des Beaux-Arts de la Ville de Paris, exhibition catalogue, 1928.Nicolas de Largillière (1656 - 1746), exhibition catalogue, Musée Jacquemart-André, Paris.Largillière, eighteenth century portraitist, Montreal Museum of Fine Arts, 1981.

Los 278

Frans Francken II (1581 Antwerpen – 1642)und Thomas Francken (1574 Antwerpen – nach 1639), zug.DIE KREUZABNAHME CHRISTI MIT DEM SELBSTPORTRAIT VON FRANS FRANCKEN IIÖl auf Eichenholz.64 x 49 cm.Um 1605.Eine umfangreiche Analyse des Gemäldes durch Jan de Maere, University of Art & Design, Cluj-Napoca kommt zu dem Ergebnis, dass der Leichnam Christi und die drei Personen rechts im Bild von Frans Francken II und Werkstatt ausgeführt wurden. Bei einer der drei Personen hat Frans Francken II sich selbst portraitiert: der bärtige Mann in pelzverbrämtem Gewand mit erhobener rechter Hand und mit nach oben weisendem Zeigefinger. Alle anderen Bildelemente sind von Thomas Francken gemalt.Provenienz:Bis 1936 in Corsham Court, Wiltshire, England.Sammlung René van de Broek, Antwerpen, Brüssel bis 2006.Versteigerung bei Bonhams London am 5.7.2006, Katalog-Nr. 83. Anmerkung 1:Das Portrait von Frans Francken II: Es existieren mehrere Portraits von Frans Franchen II. So malte auch Antonis van Dyck sein Portrait in der Größe von 19,6 x 16,5 cm, 1627-1641, im Boughton House England, Inv.Nr. 204.Anmerkung 2:Zu diesem Gemälde liegt eine zwölfseitige Ausarbeitung von Jan de Maere vor. Diese mit mehrseitigen Verweisen und Abbildungen von Werken der Kreuzabnahme von Frans Francken II mit Familie und Werkstatt. Referenzverweise und Literatur sowie der gesamte Stammbaum der Familie Francken beschließen die Ausarbeitung (in Kopie vorliegend).Anmerkung 3:Mündliche Bestätigung der Zuschreibung durch Dr. Ursula Härting. (1361171) (18)Frans Francken II (1581 Antwerp – 1642)and Thomas Francken (1574 Antwerp – after 1639), attributedTHE DEPOSITION FROM THE CROSSOil on oak panel.64 x 49 cm.Ca. 1605.Accompanied by a copy of a multi-page report by Jan de Maere with references and images of other paintings of The Deposition from the Cross by Frans Francken II in collaboration with his family and work-shop as well as references and bibliography. The report concludes that the body of Christ and the three persons on the right in the picture were executed by Frans Francken II and his workshop. In the case of the bearded man in a fur-trimmed robe, Frans Francken II portrayed himself. All other elements of the picture are painted by Thomas Francken.Notes:Oral confirmation of the attribution to the artist by Dr Ursula Härting.

Los 282

Marten van Cleve,1527 Antwerpen – 1581 ebendaBILDNIS EINER ÄLTEREN FRAU MIT WEISSER HAUBEÖl auf Schiefer. Tondo.Durchmesser: 9 cm.Am Oberrand datiert „1552“.Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen.Brustbild nach links, braunes Wams mit schwarzem Kragen über weißer Bluse, vor dunklem Hintergrund.Studierte unter Frans Floris (um 1516-1570) und entdeckte zunächst seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei. Durch seinen Bruder Heinrich veranlasst, widmete er sich aber alsbald fast ausschließlich der figürlichen Malerei. Seine meist vielfigurigen Genrebilder werden oft nur vordergründig als teilweise humorige Szenen verstanden, hinter denen sich jedoch nicht selten ein tieferer allegorischer oder gesellschaftskritischer Sinn verbirgt. 1551 wurde er Mitglied der Antwerpener Lukasgilde. A.R. (13621231) (11)Marten van Cleve,1527 Antwerp – 1581 ibid.PORTRAIT OF AN ELDERY WOMAN WITH WHITE CAPOil on slate. Tondo.Diameter: 9 cm.Dated “1552” on top margin.Enclosed an expert’s report by Dr. Klaus Ertz, Lingen.Half-length portrait to the left, brown waistcoat with black collar over white blouse against dark background.

Los 283

Agnolo di C. Allori Bronzino, 1503 Florenz – 1572 ebenda , Werkstatt desBILDNIS EINES JUNGEN MANNESÖl auf Holz.43,5 x 33,5 cm.Verso Lacksiegel mit höfischem Allianzwappen, bekrönt mit Fürstenhut. Daneben sehr alte Monogrammbuchstaben „F G“ in Schwarz. Darunter runder Gummistempel mit zentralem Adler.Kopfbildnis vor olivgrünem Hintergrund, der nach rechts leicht aufhellt. Der Jüngling mit leicht rötlichem kurzem Bart trägt eine schwarze Kappe, dazu schwarzes Wams mit weißem kurzem Spitzenkragen, mit feinen Schnürkordeln. Die braunen Augen betont, die Lippen geschlossen und von feinem hellem Lippenbart gerahmt. Eine derartige Betonung der Augen findet sich auch in Bronzinos Kinderbildnis des Ferdinando I de Medici (1549-1609), das sich in den Uffizien Florenz befindet. Auch die Farbigkeit des Inkarnates wäre ein Merkmal für dessen Stil. Öl auf (Buchen?)- Holz, seitlich je 1,5 cm. mit Nussholz angesetzt; Wurmgänge zugesetzt. A.R.Provenienz:Aus ehemaliger fürstlicher Sammlung. (1362385) (11)Agnolo di C. Allori Bronzino, 1503 Florence – 1572 ibid., workshop ofPORTRAIT OF A YOUNG MAN Oil on panel.43.5 x 33.5 cm.Lacquer seal on the back with courtly alliance coat of arms, crowned with a princely hat. Next to it very old monogram letters “FG” in black. Beneath it, round rubber stamp with eagle at centre. Provenance:From former princely collection.

Los 285

Jusepe de Ribera, 1588/91 Xàtiva/Valencia – 1652 Neapel, zug.BILDNIS DES HEILIGEN ANDREASÖl auf Leinwand.99 x 82 cm.Das Gemälde zeigt den Heiligen im Dreiviertelbildnis, jedoch in Lebensgröße. Von links oben beleuchtet, wird die rechte Schulter und vor allem das nach oben gewandte Gesicht in Szene gesetzt. Der Gesichtsausdruck mit weit geöffneten Augen zeigt eine Erregung im Sinne einer Auseinandersetzung mit Gott. Von seinem Attribut, dem X-förmigen Kreuz, ist ein Schrägbalken im dunklen Hintergrund zu sehen. Hier im Bild bedeutet dieses Kreuz allerdings nur ein visionäres Attribut, da der Heilige hier vor seinem Martyrium gezeigt wird. Demgemäß hat er seine Hand wie von göttlicher Botschaft betroffen auf die Brust gelegt. Seine Linke hält einen Stab, daran ein Fisch, der auf seinen ursprünglichen Beruf als Fischer am See Genezareth in Galiläa hinweist. Dem Andreas-Thema hat sich Ribera mehrfach gewidmet. Das selten dargestellte Attribut des Fisches findet sich auch in seinem Andreas-Bild um 1631 im Prado in Madrid. Pérez Sanchez (siehe Literatur) bemerkt, dass die meisten der Märtyrerbilder nicht die Tötung, sondern die Vorbereitung darauf zeigen, mit Wiedergabe der gottesfürchtigen Schicksalsergebenheit. Dieser Aspekt kommt in vorliegendem Gemälde vollends zur Geltung. A.R.Literatur:Alfonso E. Pérez Sanchez, Giorgia Mancini, Jusepe de Ribera (Reihe: I Classici dell‘Arte), Rizzoli/Skira, Mailand 2004, S. 8-12.Vgl. Michael Scholz-Hänsel, Jusepe de Ribera, 1591-1652, Könemann Verlag, Köln 2000. (1360081) (11)Jusepe de Ribera,1588/91 Xàtiva/Valencia – 1652 Naples, attributedPORTRAIT OF SAINT ANDREWOil on canvas.99 x 82 cm.

Los 287

Jusepe de Ribera, 1588/91 Xàtiva – 1652 Neapel, Kreis desAPOSTELBILDNISÖl auf Leinwand.104 x 74 cm.Der Heilige im Gebet, mit gefalteten Händen und Blick nach oben. Attribute fehlen, weshalb eine Zuordnung an einen bestimmten Apostel nicht gegeben werden kann. Die hohe freie Stirn verweist möglicherweise auf den Heiliger Petrus.Literatur:Vgl. Alfonso E. Pérez Sanchez, Giorgia Mancini, Jusepe de Ribera (Reihe: I Classici dell‘Arte; italienisch), Rizzoli/Skira, Mailand, 2004, S. 8-12.Vgl. Michael Scholz-Hänsel, Jusepe de Ribera, 1591-1652. Könemann, Köln 2000.A.R. (1362381) (11)Jusepe de Ribera, 1588/91 Xàtiva – 1652 Naples, circle ofAPOSTLE PORTRAIT Oil on canvas.104 x 74 cm.

Los 288

Leandro Bassano, genannt "Leandro da Ponte", 1557 Bassano del Grappa – 1622 VenedigSohn des Jacopo Bassano (1510/15-1592).PORTRAIT DES ANDREA GIOVANELLI IM ALTER VON 48 JAHRENÖl auf Leinwand. Doubliert.118,7 x 94,3 cm.Rechts oben mit Betitelung, Datierung 1590 und Wappen des Dargestellten.In vergoldetem ornamental verziertem Rahmen.Anbei ein Gutachten von Prof. Giuseppe Maria Pilo vom 29. April 2007, der das vorliegende Gemälde als ein typisches Portrait des genannten Künstlers erkennt, in Kopie.Dreiviertelportrait eines Mannes besten Alters mit Halskrause, Spitzbart und leicht nach rechts gerichtetem Haupt. In seiner rechten einen Brief haltend, seine linke Hand auf einem mit einem Textil bekleidetem Tisch ruhend. Besch.Anmerkung:Das hier rudimentär im oberen rechten Bildviertel dargestellte Familienwappen der aus Bergamo stammenden Familie Giovanelli zeigt offiziell geviert mit dem silbernen Kreuz: im 1. und 4. in Gold einen schwarzer Adler mit roter Membrane, rotem Harnisch und roter Krone; im 2. und 3. auf blauem Grund ein silbernes, verhülltes Schiff mit zwei Matrosen dahinter, auf dem wogenden Meer (siehe Vergleichsfoto).Literatur:Vgl.: E. Arslan, I Bassano, Mailand, 1960, Bd. 22, Tafel 291, 292, 294. (1361032) (2) (13)Leandro Bassano,also known as "Leandro d Ponte",1557 Bassano del Grappa – 1622 VeniceSon of Jacopo Bassano (1510/15-1592).PORTRAIT OF ANDREA GIOVANELLI AT THE AGE OF 48 YEARSOil on canvas. Relined. 118.7 x 94.3 cm.Upper right with title, date 1590 and coat of arms of the sitter.Accompanied by an expert‘s report by Prof. Giuseppe Maria Pilo, dated April 29, 2007, who recognizes the present painting as a typical portrait of the aforementioned artist, in copy.

Los 352

Franko-flämischer Maler des 17. JahrhundertsPORTRAIT EINER DAMEÖl auf Leinwand. Doubliert.67 x 54,5 cm.Gerahmt.Vor grauem Hintergrund mit nach links oben gerafftem Vorhang das Brustbildnis einer Dame leicht nach rechts mit in Locken gelegtem Haar, schwarzem Schleier und einem edlen schwarzen Gewand, das im Bereich des Dekolletés mit Spitze verziert ist. Zudem trägt sie unterhalb des Dekolletés am Übergang zwischen Spitze und Kleid eine wertvolle, mit Edelsteinen und drei Tropfen verzierte lange Brosche. Um den Hals, einen seitlich abstehenden weißen Kragen, unter dem eine Perlenkette und die gebundenen Enden ihrer Kopfbedeckung hervorblicken. Sie hat ein schmales Gesicht, rote Lippe, leicht gerötete Wangen und mit ihren glänzenden Augen schaut sie würdevoll aus dem Gemälde heraus. Vereinzelt Retuschen. (1362128) (18))

Los 354

Schule des Anthonius van Dyck (1599-1641), des 17. JahrhundertsPORTRAIT EINES ELEGANTEN MANNESÖl auf Leinwand. Doubliert.77,5 x 65 cm.In Prunkrahmen.Der Dargestellte, in gemaltem Hochoval wiedergegeben, im Profil nach rechts, den Kopf jedoch leicht gewendet und mit seinen dunklen glänzenden Augen aus dem Bild herausblickend. Er hat schulterlanges, leicht gewelltes, lockiges Haar, einen gestutzten Spitzbart, rote Lippen und einen glänzenden weißen Kragen auf seiner schwarzen Tuchkleidung. Seinen linken Arm hat er leicht erhoben, über den wohl ein dunkler Mantel hängt, und mit dem Zeigefinger seiner Hand scheint er auf sich selbst zu weisen. Feine charakterisierende Darstellung, ganz in der Art des Anthonius van Dyck, mit gekonnt gesetzter Lichtinszenierung bei der die rechte Gesichtshälfte, der rechte Kragenteil und die Hand durch die hellere Beleuchtung besonders hervorgehoben werden. Vereinzelt Retuschen. (13619613) (1) (18)School of Anthonis van Dyck (1599-1641), 17th centuryPORTRAIT OF AN ELEGANT MAN Oil on canvas. Relined.77.5 x 65 cm.

Los 380

Maler um 1700, nach Peter Paul Rubens (1577–1740)PORTRAIT DER HELENE FOURMENTÖl auf Leinwand. Doubliert.55,5 x 45,5 cm.Ungerahmt.Brustbildnis nach rechts der jungen Frau in edlem Gewand und mit wertvollem Schmuck. Das 65 x 50 cm und ca. 1630 entstandene Originalgemälde von Peter Paul Rubens befindet sich in den Royal Museums of Fine Arts of Belgium in Brüssel. Die Leinwand jeweils oben und unten erg., am Rand jeweils Spuren einer ehemaligen Rahmung. (1361972) (18))

Los 413

Peter Lely, 1618 Soest – 1680 London, zug.ELEGANTES HERRENPORTRAIT, WOHL DES JOHN BRERETONÖl auf Leinwand. Doubliert.76 x 63 cm.Name des Dargestellten, sowie Künstlername mit Lebensdatum auf kleinem angebrachten Schild am unteren Rand des Rahmens.In dekorativem Rahmen.Vor dunkelbraunem Hintergrund das Halbbildnis eines eleganten Herrens, mit über die Schulter weiterführender lockiger Allonge-Perrücke, dunklem Gewand und langem vom Hals herabhängendem weißen Spitzenkragen. Er hat ein sehr feines leicht gebräuntes Gesicht mir rötlichen Wangen, sowie glänzende blaue Augen mit denen er würdevoll aus dem Bild herausschaut.Anmerkung:Sir Peter Lely war ein englischer Maler niederländischer Herkunft. Im Jahr 1637, mit 19 Jahren, wurde er Schüler bei Pieter de Grebber in Haarlem. Mit Bürgschaft seines Lehrers de Grebber konnte er auch der Lukasgilde beitreten. 1647 ging er nach London, wo er bekannt wurde, da er seine Portraits ganz im Stil Athonius van Dycks gestaltete. Unter König Karl II wurde zu seinem offiziellen Hofmaler. 1680 wurde er von ihm persönlich zum „Knight Bachelor“ (Sir) geschlagen. (13619614) (1) (18)Peter Lely, 1618 Soest – 1680 London, attributedPORTRAIT OF AN ELEGANT MAN, PROBABLY JOHN BRERETON Oil on canvas. Relined.76 x 63 cm.

Los 442

Eugen Alfons von Blaas, 1843 Albano Laziale – 1931 Venedig PORTRAIT EINES ITALIENISCHEN MÄDCHENSÖl auf Holz.21 x 15,8 cm.In vergoldetem Prunkrahmen.Beigegeben ein Gutachten von Dr. Horst G. Ludwig, München, 01. Juni 2021, in Kopie.Portrait eines jungen Mädchens nach links im Dreiviertelprofil. Sie hat hochgestecktes schwarzes Haar, rote Lippen mit Glanzlichtern und dunkle Augen, mit denen sie leicht nach unten seitlich aus dem Bild herausblickt. Zudem trägt sie eine weiße Bluse, darüber ein gelbes Tuch, das ihren Schulterbereich bedeckt und um den Hals eine rote Korallenkette. Feine einfühlsame Darstellung.Der in Italien geborene Maler war Sohn des bekannten österreichischen Malers Carl von Blaas (1815-1894), bei dem er auch seinen ersten Unterricht erhielt. Wie sein Vater hielt auch er später eine Professur an der Akademie in Venedig. Er wurde bekannt durch seine Genrebilder. (1361461) (18))

Los 466

Pierre Léon Tessier, 1824 – 1885COURBET UND DIE KÜNSTLERFREUNDEÖl auf Leinwand.50 x 80 cm.Signiert und datiert unten links „Léon Tessier, 1877“.Gerahmt.An einem schönen Nachmittag versammelte sich diese Gruppe von Freunden in einem Garten, dessen blühende Pflanzen den Frühling ankündigten. Es wird geredet, gespielt und alsbald getrunken, denn gerade kommt eine Dienerin mit einem Tablett mit Gläsern und einer Flasche Wein aus dem Haus. Im Zentrum, an einem runden Tisch ist eine Schachpartie im Gange. Rechtsseitig ist Gustave Courbet zu erkennen, der lässig in seinem Sessel lehnt. Neben ihm steht eine, die dem Spiel aufmerksam folgt. Auf der gegenüberliegenden Seite beugt sich sein Spielpartner über das Schachbrett und zieht an seiner Pfeife. Seiner weißen Jacke nach zu urteilen handelt es sich auch um einen Maler. Eine dritte Figur am Tisch, verfolgt ebenfalls interessiert das Spiel. Hinter ihnen auf einer Bank unterhält sich ein Paar, daneben kleines Mädchen mit einem Reifen.Im Vordergrund dreht ein Junge seinen Kreisel vor den Augen eines staunenden Mädchens, unter dem wohlwollenden Blick ihrer Mutter, die neben ihnen hockt. Die Stimmung ist sanft und heiter, familiär. Die Darstellung ist präzise, beschreibend und realistisch, entsprechend den Gemälden von Courbet. Tessiers Portrait einer Gesellschaft ähnelt Fantin-Latours „réunions d‘artistes“, jedoch in einer bukolischeren Version. Die Natur in Tessiers Darstellung ist sehr präsent durch die Wahl des wenig herausgeputzten bürgerlichen Gartens, der ein Vorwand ist, um eine üppige Vegetation zu zeigen. Die Bäume versperren den Blick auf den Horizont und umschließen die Figuren in einer grünen Umgebung. Provenienz:Chochon-Barré & Allardi, 16. März 2001, Lot 356.Alexander Kahan Fine Arts Ltd, New York.Anmerkung:Über Pierre-Léon Tessier ist nur wenig bekannt, dafür kann man aber das Leben des Gustave Courbet (1819-1877) genau verfolgen, dessen Exil in der Schweiz das vorliegende Gemälde verewigt. Da es jedoch im Jahr seines Todes gemalt wurde, handelt es sich hierbei wohl eher um ein Erinnerungsbild als Hommage an den Anführer des Realismus. (1362409) (10) (†)Pierre Léon Tessier,1824 – 1885COURBET AND THE ARTIST FRIENDS Oil on canvas.50 x 80 cm.Signed and dated “Léon Tessier, 1877” lower left.

Los 485

Henri Martin, 1860 Toulouse – 1943 Labastide-du-VertMADEMOISELLE MADELAINE (JUNGES MÄDCHEN DIE HÄNDE IM HAAR)Öl auf Leinwand.47,5 x 47,5 cm.Verso auf der Leinwand Herstellerstempel der Firma „Paul Foinet“. Sowie mit handschriftlicher Bezeichnung: Papieraufkleber, handschriftl. Bez.: „.Mademoiselle Mad…“.Gerahmt.Beigegeben eine handschriftliche Expertise von Claude-Cyrille Martin, Enkel des Malers, 14. Juni 1989 mit Einordnung in die Jahre um 1890, in Kopie. Das Portrait zeigt das Mädchen im Brustbildnis. Die Darstellung fügt sich kompositorisch in die quadratische Bildfläche ein, was der Gesamterscheinung eine überzeugende Festigung gibt. Dem Gegenüber hat der Maler dennoch eine gewisse Distanz zum Betrachter geschaffen, durch die flimmernde Wirkung des nahezu pointilistischen Farbauftrags, mehr noch, durch die Verschattung des jungen schönen Gesichts, das nahezu scheu aus dem lang herabhängenden vollen Haar blickt. Mit beiden Händen scheint sie die Haarsträhnen zu ordnen. Die Beleuchtung von links betont die Schulter und das darunter sichtbare weiße Tuch, was dem Bild einen erotischen Charakter verleiht. Der Hintergrund hingegen ist durch bräunliche Pinselstriche verunklärt. Diese fein-pointillistische Technik findet sich bei mehreren seiner Werke, das hier als neo-impressionistisch gilt. Die Darstellung selbst jedoch verrät eine andere seiner Schaffensqualitäten, nämlich die Nähe zum Symbolismus. Dessen Vorliebe für das Geheimnisvolle kommt auch hier in großartiger, subtiler Weise zum Ausdruck. Bereits 17-jährig studierte Martin an der Toulouser Kunstakademie (École Supérieure des Beaux-Arts de Toulouse) unter Jules Garipuy. Mit neunzehn erhielt er bereits ein Stipendium, um 1879 nach Paris gehen zu können, wo er bei Jean-Paul Laurens studierte, um dann vier Jahre später bereits seine erste Medaille im Pariser Salon zu erhalten. 1886 folgte dort seine erste Ausstellung, 1889 wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Nach weiteren Erfolgen bei einer Einzelausstellung in der Pariser Galerie Mancini erhielt er Aufträge für Wandgemälde im Rathaus von Paris und das Capitol in Toulouse. Mit Rodin befreundet, dann als Lehrer an der Academie Vitti, wurde er 1917 Nachfolger von Ferrier an der Académie des Beaux-Arts in Paris. Seine besten Bilder entstanden in der Zurückgezogenheit seines Hauses in Marquayrol, wo er 1943 starb. Die Qualität des Gemäldes stellt es in die Reihe der besten seiner Bildnisse. A.R. (1362052) (11)Henri Martin, 1860 Toulouse – 1943 Labastide-Du-VertMADEMOISELLE MADELAINE (YOUNG GIRL WITH HER HANDS IN HER HAIR) Oil on canvas. 47.5 x 47.5 cm.Accompanied by a hand-written expert’s report by Claude-Cyrille Martin, the artist’s grandson, 14 June 1989 dating the painting ca. 1890, in copy.

Los 486

Pierre-Auguste Renoir, 1841 Limoges – 1919 Cagnes, zug.Bedeutender Maler der französischen klassischen Moderne.MÄDCHENKOPF GABRIELLERote Pastellkreide auf Papier.Sichtmaß unter Glas: 25,5 x 20 cm. Blattgröße des Briefes: 20,4 x 13,4 cm.Verso auf dem Karton Auktionsaufkleber von Christie´s sowie mit Bezeichnungen „Stock MIA 3470, Line Nr. 7, Dpt. MOP“. Mit zugehörigem Brief des Künstlers.Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.Das Mädchen erscheint „en buste“ mit entblößten Schultern nach links gewandt, das Gesicht im Profil, nach oben gerichtet. Ausgeführt in roter Pastellkreide auf leicht gebräuntem Aquarellkarton, wobei der Hintergrund zusätzlich leichte Farbschattierungen aufweist. Die Konturlinien von Schulter und Profil, sowie der Wimpern bei leicht geschlossenen Lidern, sind zügig gesetzt. Das Lippenrot leicht betont, das Haar zeigt Ponyfransen über der Stirn und ist zum Rücken hin zusammengedreht. Dass dabei der Eindruck eines rothaarigen Mädchens entsteht, ist auf die Wahl der Pastellfarbe zurückzuführen, womöglich aber auch gewollt. Feine Wisch-Schattierungen verleihen dem Bildnis Plastizität.Das Blatt trägt die Signatur „Renoir“ mit gleicher roter Kreide gezogen in der linken unteren Ecke. Eine wohl später zusätzliche Signatur des Künstlers in Tinte, zusammen mit den darüberstehenden Buchstaben „A. G. V.“ ist in der oberen linken Ecke zu sehen. Die linke untere Ecke trägt dieselben (Besitzer-? )Monogramm-Buchstaben, zusätzlich die Datierung „1884“.Die Rückseite weist am Unterrand eine zweizeilige Beschriftung auf: „Croquis Tableau des baingneuses - Sanguine - Offert par August/Renoir: Le Juin 1883. . Gobil Vat.. 1884 (NN Ante Meurs 285..“.Ferner aufgeklebt: gedruckte Abbildung (wohl aus einem Katalog) einer größeren Pastell-Zeichnung Renoirs mit Druckadresse „A.M.H.J. Laroche, Paris, Pl. LXIII.“ Mit Betitelung „131. BAIGNEUSES. Dessin à la sanguine (1883-85).“ Diese Abbildung zeigt drei badende Mädchen, wobei der Kopf des Mädchens rechts dem des hier vorliegenden Werkes entspricht. Dem Kopfbildnis ist ein Brief von der Hand Renoirs an einen nicht näher benannten Freund beigegeben. Tinte auf altersbedingt gebräuntem Papier, oben auf Karton montiert, aber lose. „Cher ami, Excuse moi de ne pas / d´écrire mais j´jetais dans / un incertitude qui m´en / empéchais. / La sanguine de dessin / des Baigneuse e téte de Gabrielle / qui je t´envois est d´un autre / style. Je pense . ille de / . et date de 1884 / dis á Marie qu´elle ma / donne de vos nouvelles / Biene à vos /Renoir. 14. Decembre . P.S. il pleut tous jour ./depuis 2 mois / R.“(Lieber Freund / entschuldige mich, dass ich nicht geschrieben habe, da ich verhindert war. Die Rötelzeichnung der Kopfs der Badenden ist Gabrielle, die ich dir sende, die einen anderen Stil hat, ich denke dass sie von . ist und aus dem Jahr 1884 stammt. / Sag Marie dass sie sich bei mir meldet. Liebe Grüße / Renoir. / P. S. es regnet seit 2 Monaten jeden Tag. R.“Aus dem Schreiben geht eine enge freundschaftliche Beziehung Renoirs an den Adressaten hervor. Der Vergleich mit anderen Autographen sowie Skizzen des Malers lässt keine Zweifel an der Echtheit aufkommen. Das Briefblatt (fleckig) hat auf dem darunterliegenden Karton aufgrund sehr langer Lichteinwirkung helle, die Schriftzüge wiedergebende Spuren erzeugt. Provenienz: Privatbesitz, vor Jahren in USA erworben. Anmerkung:Das vorliegende Blatt ist in Zusammenhang mit weiteren Werken Renoirs zu sehen. Am 18. 5. 1983 wurde bei Sotheby´s New York eine Ganzkörper-Zeichnung derselben „Bagneuse“ verauktioniert (48,1 x 36,9 cm., Lot 26), zusammen mit dem danach geschaffenen Ölgemälde (81 x 64,5 cm. Lot 25), datiert 1891. Die Zeichnung entstammt der Sammlung Charles E. Slatkin (1955), das Ölbild der Galerie Bernheim-Jeune (1927). Beide dieser Werke geben den Kopf des Mädchens nahezu identisch wieder. Allerdings geht daraus hervor, dass das uns hier vorliegende Blatt bereits 7 Jahre davor geschaffen wurde. A.R. (1360011) (11)Pierre-Auguste Renoir,1841 Limoges – 1919 Cagnes, attributedImportant artist of French classical Modernism.HEAD OF GABRIELLE Visible size behind glass: 25.5 x 20 cm.Sheet size of letter: 20.4 x 13.4 cm.Christie’s label on the back of the card; with inscription “Stock MIA 3470, Line Nr. 7, Dpt. MOP”. With corresponding letter by the artist. The sheet is signed “Renoir” written with the same red chalk in the lower left corner. A probably later additional signature by the artist in ink – together with the letters “A. G. V.” can be seen in the top left corner. The lower left corner shows the same (owner?) monogram letters, and the date “1884”.The reverse has a two-line inscription on the lower edge: “Croquis Tableau des baingneuses – Sanguine – Offert par August/Renoir: Le Juin 1883. Gobil Vat.. 1884 (NN Ante Meurs 285..” Furthermore, glued on: printed illustration (probably from a catalogue) of a larger pastel drawing by Renoir with printing address “A.M.H.J. Laroche, Paris, Pl. LXIII.” Titled “131. BAIGNEUSES. Dessin à la sanguine (1883-85).” This illustration shows three bathing girls, with the head of the girl on the right corresponding to that of the work on offer for sale here. The head portrait is accompanied by a letter written by Renoir to an unnamed friend. The letter reveals a close, friendly relationship between Renoir and the addressee.Notes:The sheet can be seen in connection with other works by Renoir. On 18 May 1983, a full-length drawing of the same Bagneuse (48.1 x 36.9 cm., lot 26) was offered for sale at Sotheby´s in New York together with the oil painting created afterwards (81 x 64.5 cm. lot 25), dated 1891.The drawing originates from the Charles E. Slatkin Collection (1955), the oil painting from the Bernheim-Jeune Gallery (1927). Both works depict the girl’s head almost identically. However, it emerges from this that the present sheet was created seven years earlier.

Los 387

20th century, indistinctly signed, portrait of a young boy, coloured crayon on paper, framed. H.59 W.49cm.

Los 145

Oil on canvas "portrait of a young man" from 19th century  - Weight: 3.00 kg - Shipping unavailable - Region: Europe - Sizes: H 560 mm x L 420 mm - At first glance: normal wear / patina of use

Los 843

THE GOLDEN GIRLS (T.V. SERIES, 1985 - 1992) - One Estelle Getty-Signed Script with Seven Additional Personal Scripts - One Estelle Getty-signed script with seven additional personal scripts from the comedy-drama series The Golden Girls. This lot comes from the collection of Estelle Getty's personal assistant and friend, Rich Weaver. It consists of one final draft script for the Season 2 episode "To Catch A Neighbor" signed "Estelle"; and seven final draft scripts from "Home Again Rose, Part I," "Home Again Rose, Part II," "Rose: Portrait of a Woman," and "Guess Who's Coming to the Wedding?" The scripts are labeled and marked for Getty with highlighting. This lot exhibits minor creases from handling and stains. Dimensions: (each) 8.5" x 11" x 0.25" (21.75 cm x 28 cm x 0.75 cm)Estimate: $2,000 - 4,000Bidding for this lot will end on Thursday, June 29th. The auction will begin at 8:00AM PDT and lots are sold sequentially via live auctioneer; tune in to the live streaming broadcast on auction day to follow the pace. Note other lots in the auction may close on Wednesday, June 28th or Friday, June 30th.

Los 313

Anonymer Meister des 17. Jahrhundert.Öl auf Leinwand, doubliert, im neuzeitlichen profilierten Holzrahmen; Portrait einer adeligen Dame in einem gemalten ovalen Bildausschnitt; Oberfläche gleichmäßig craqueliert, diverse Restaurierungen; Rahmenmaße ca. 73 x 83 cm, Leinwandmaße: ca. 62 x 72 cm; Daten laut Kaufbeleg von Alistair Colvin limited 1972.Gewicht: ca. 3,14 kg.

Los 315

Anonymer Meister des 18./19. Jahrhunderts.Öl auf Leinwand im Holzrahmen; Portrait einer adeligen Dame aus der Familie des Joseph II (Erzherzog Joseph von Österreich-Lothringen); Oberfläche gleichmäßig craqueliert, Abdruck des Keilrahmens, Keilrahmen sitzt locker im Rahmen, zahlreiche feine Abplatzungen am Rahmen; Rahmenmaße ca. 82 x 67,5 cm, Original Leinwandmaße: ca. 74 x 59,5 cm;Gewicht: ca. 3,2 kg.

Los 345

von Zadorecki, Marcel Johann (1878-1939).Öl auf Leinwand; "Portrait einer jungen Dame, Rückenansicht"; rechts signiert "M. Zadorecki" und datiert "1868"; gerahmt mit ovalem Bildausschnitt; Leinwand an zwei Stellen von hinten restauriert (ca. 5 x 3 cm und 6 x 2 cm); Rahmenmaße ca. 97,5 x 81 cm, ovaler Bildausschnitt ca. 75 x 59 cm; Gewicht ca. 5,3 kg.

Los 40

Großer Anhänger mit Malachit, Italien 90-er Jahre.750/- Gelbgold. Gesamtgewicht ca. 38,4 g. Runder, breiter Fassungsrand und Dreiecksöse mit unregelmäßiger Oberflächenstruktur. Halbreliefiertes Portrait eines Pharaos mit feinem dekoriertem Dekor. Hinterlegt mit einer Malachitplatte. Gesamtdurchmesser ca. 49,5 mm. Stärke ca. 9 mm. Gesamtlänge incl Öse ca. 65 ,8 mm.

Los 27

André Villers (1930-2016)Portrait de Picasso avec le tampon du photographe versophotographie sur papier argentiquewith the photographer's copyright stamp versosilver gelatin print29 x 22 cm.11 7/16 x 8 11/16 in.This lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Los 49

AFTER PABLO PICASSO (1881-1973)Portrait de Maya au Bateau signé et numéroté V/X/200annoté au dos par une autre main Tirage à 200 exemplaires de 1 à 200 + 10 HC signée par l'artiste, celui-ci numéroté V/X pour Madame Louise Leirisoffset lithographie et collotype en couleurs sur vélin filigrané Arches Exécuté circa 1965. Une de dix épreuves hors commerce en dehors de l'édition de 200 exemplairesEdité par Guy Spitzer, Paris.signed and numbered V/X/200inscribed by another hand on the reverse Edition of 200 from 1 to 200 + 10 H.C. signed by the artist. This proof V/X for madame Louise Leiris offset lithograph and collotype in colours on watermarked Arches paperExecuted circa 1965. One of ten hors commerce proofs aside from the edition of 200Published by Guy Spitzer, Paris.85,5 x 60,4cm.33 7/16 x 23 5/8 in.Footnotes:Provenance Collection privée de l'éditrice et galeriste Madame Louise Leiris. Collection privée de Madame Agnes Talec, Fontenay-sous-Bois.This lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Los 208

PJ Lynch (b.1962)Female Nude Portrait DrawingCharcoal and chalk on paper, 39 x 29cmSigned and dated (20)'09

Los 289

‡ A COMPOSITE NORTH ITALIAN CAP-A-PIE ARMOUR WITH ETCHED DECORATION, LATE 16TH CENTURY comprising morion in the ‘Spanish’ fashion, with one-piece almond-shaped crown rising at its apex to a vestigial backward-directed 'stalk', and slightly down-turned narrow integral brim projecting to an obtuse ‘point’ front and rear, its edge formed with a file-roped inward turn accompanied by a narrow groove with later brass rivets, fitted at the nape with a later brass plume-holder, and the base of the crown encircled by fourteen brass-capped lining-rivets with brass rosette-washers; collar of a deep main plate front and rear surmounted in each case by a restored upper extension-lame; breastplate formed of a main plate of deep 'peascod' fashion, fitted at its arm-openings with fixed gussets (restored) and flanged outwards at its lower edge to receive a pair of pendent tassets attached in each case by three modern straps, and formed of nine simulated lames (cracked and patched across the width in two places); backplate formed in one piece and flanged outwards at its base; two large symmetrical pauldron (not a pair) formed of seven lames overlapping outwards from the third and largest, the lower four extending inwards only to the armpit; a pair of fully articulated tubular vambraces, each fitted at its upper end with a turner of one lame, and at its elbow with a winged bracelet couter of three lames; two gauntlets (not a pair) each formed of a flared and round-ended tubular cuff, four metacarpal-plates, and a shaped knuckle-plate (thumb-plate and finger-scales restored and partly lost); a pair of cuisses (restored) each formed of a gutter-shaped main plate rising to a convex upper edge and fitted at its lower edge with a poleyn of four lames formed at the outer end of its second with a small medially-puckered oval side-wing, both cuisses engraved in a panel on the inside ‘jambière fait en Suisse 1914 gravé par R. Bartel 1916. 1 cotté de molette ancient, 2 grèves fait R. Bartel 1916’; and a pair of greaves (restored) each open at the rear and formed of two plates joined by hinges, the rear plate of the right greave painted in red ‘ancient part’ and a pair of toe-caps each engraved on the inside ‘piece fait en Suisse 1914 gravé par R. Bartel 1916’; the main edges of the armour formed almost throughout with file-roped inward turns, and its surfaces decorated in bands and borders with etching on a stippled and blackened ground, that of the morion consisting of four warriors in strapwork cartouches, divided by trophies-of-arms within cabled borders, the remaining surfaces with bands of warriors, fabulous beasts, birds and trophies of arms within cabled borders framed by plain lines, and the breastplate, backplate and pauldrons with volutes filled with portrait profiles (the pauldrons, vambraces and gauntlets with restorations and showing extensive wear, the cuisses and greaves restored, the etching with restorations); all on a wooden stand with base Provenance Bashford DeanThe Cleveland Museum of Art, sold: Arms and Armor mainly removed from a Midwestern Educational Institution, Parke-Bernet Galleries Inc., 30th March 1961, lot 205 ($325 to Kindig)Joe Kindig Jr. (1898-1971), thence by descent LiteratureHelen Ives Gilchrist, A Catalogue of the Collection of Arms and Armor presented to the Cleveland Museum of Art, Cleveland 1924, pp. 31-32 no. A10. Part proceeds to benefit the Acquisition Fund of the Arms and Armor department, The Metropolitan Museum of Art, New York.

Los 320

DEAN, BASHFORD The Collection of Arms and Armor of Rutherford Stuyvesant (1843-1909), privately published 1914folio (340 x 290 mm), portrait (covers and spine removed, split, worn), together with Album Militaire, Francaises, early 20th century (worn) (2) Provenance Joe Kindig Jr. (1898-1971), thence by descent This lot is sold not subject to return. Part proceeds to benefit the Acquisition Fund of the Arms and Armor department, The Metropolitan Museum of Art, New York.

Los 339

SALE CATALOGUE (GALERIE HELBING) Kunstsammlungen des verewigten Herrn Geheimrats Dr. Jakob von Hefner-Alteneck, Munich, 1904folio (240 x 320 mm), portrait, plates, some reproductions of marks, original boards (worn), with sale prices in dollars and dates on most lots Provenance Joe Kindig Jr. (1898-1971), thence by descent This lot is sold not subject to return Part proceeds to benefit the Acquisition Fund of the Arms and Armor department, The Metropolitan Museum of Art, New York.

Los 109

A Princess Mary 1914 Christmas Tin, containing original packets of tobacco and twenty cigarettes, with a portrait photograph and a Christmas card.

Los 12

A First World War Pair, awarded to 22873 PTE.W.(Wilson) ORMSTON, A.CYC.CORPS., comprising British War Medal and Victory Medal, with Second World War Special Constabulary Long Service and Good Conduct Medal in box of issue numbered 3513 Durham, together with printed research material and a portrait photographic postcard.

Los 120

An Interesting Collection of Items Relating to Commander Anthony Bevis Lockhart D.S.C., Royal Navy, (1890-1939), comprising a leather bound folder of his Certificates dating from 15th September 1906 (Midshipman, HMS Argyll) to 12th May 1936 (Commander, HMS Victory), a gilt tooled blue morocco bound hand-written notebook "A.B.L. OVERSEAS TRIPS V.1. G.3. R.7. 1916-1918", a leather cased miniature portrait overpainted photograph, a framed display of rank braid and collar tabs, and a large leather bound scrapbook containing his commission to Sub-Lieutenant 15th November 1909, a parchment scroll from King George V dated 30th July 1919, numerous photographs, newspaper cuttings, Post Office Telegraphs, greetings cards, official programmes for Queen's Club, West Kensington Rugby Football Matches between Officers of the Royal Navy and Officers of the Army etcFootnote : - Captain Lockhart was born at Leicester in 1890 and joined the Royal Navy in 1905. After his promotion to Lieutenant in 1911, he went on to specialise in submarine warfare, serving throughout the First World War, followed by three years as the Senior Instructional Officer of the Submarine Service. He retired from the Navy in 1936, having been Chief of Staff to the Admiral commanding the coast of Scotland for the past four years. He rejoined the Navy at the outbreak of the Second World War, despite the fact that he had heart trouble. Unfortunately, he was taken ill and was forced to retire in early December 1939, sadly passing away shortly after.

Los 66

A Quantity of Militaria, including a modern Mess dress uniform to a Captain, slip-on shoulder rank straps, a Territorial flag, lanyards, a stable belt, an H.M. Forces Saving Map of the British Army, prints, two large portrait photographs of Elizabeth II and the Duke of Edinburgh with facsimile signatures, button plates, French and US badges etc.

Los 93

A First World War Recruitment Poster "An Irish Hero!", showing a portrait head of Sergeant Michael O'Leary within a Victoria Cross, below "1 IRISHMAN DEFEATS 10 GERMANS", the lower section "SERGEANT MICHAEL O'LEARY, V.C. IRISH GUARDS. HAVE YOU NO WISH TO EMULATE THE SPLENDID BRAVERY OF YOUR FELLOW COUNTRYMAN? JOIN AN IRISH REGIMENT TODAY", in a glazed oak frame, image dimensions 84cm by 52cm

Los 28

A 19th century, Art Nouveau brass oil lamp, by H Roninet, adorned with three portrait panels, embossed floral body, 28cm high; others, pierced foot etc (3)

Los 529

Six novelty matchbox sleeves, one for Bryant & May with a portrait of His Majesty King George VI and Queen Elizabeth; another German, inscribed 'Gott Mit Uns'; etc

Los 241

Attributed to J Laing of Shrewsbury, circa 1880 Major The Hon. Geoffrey Richard Clegg Hill (1837-1891) with his Hawkstone pack of otterhounds on the banks of the River Wye, Shropshireoil over photographic base laid down to board35 x 50cmLiterature:The Field, 13th March 1880, p. 309The Honourable Geoffrey Hill was the second son of Rowland Hill, 2nd Viscount Hill of Hawkstone and of Hardwicke and a great nephew of General Rowland Hill, 1st Viscount Hill. He and his famous Hawkstone pack of otterhounds eliminated 700 otters in Shropshire in a period of 20 years. The present portrait can be identified from its description with that which was reported in the local newspapers to have been presented to the Hon. Geoffrey Hill in March 1880 and to have come out of the studio of 'Mr Laing of Shrewsbury', who is recorded as a photographer active in Shrewsbury in the 1880s.An oil portrait of a similar subject by this artist was sold in these rooms on 29th July 2020, lot 338 for £2,000.Oil applied to a photograph which has been laid down to board. Scuff above one of the figures near the left edge. Some wear and abrasions to the edges. Scattered paint losses, especially in the hounds in the centre. Chips and scuffs to both the gilt slip/mount and the frame itself. Please see further images. Framed 51 x 65cm.

Los 285

George Richmond, RA (1809-1896) Portrait of a gentleman, believed to be James Farrersigned and dated 'Geo. Richmond del.t / 1837' (lower left) and inscribed with the identity of the sitter (to the reverse)watercolour on paper28 x 21cmFramed 51.5 x 43cm

Los 286

Follower of Hans Holbein Portrait of King Henry VIII (1491-1547) bust-length, in a fur-lined cloak and gold-brocade doublet, with a chain and feathered black hatinscribed 'Henricus Octavvs' (above the sitter)oil on panel33 x 26.5cmProvenance:Bonhams, London, 13th April 1999, lot 2, when acquired by the late Barry Lock (1934-2021)This bust-length portrait derives from the lost full-length image of the King by Holbein, which was part of a mural for Whitehall Palace executed in 1536-7. Based on the iconic images of Henry VIII which Holbein and his studio produced throughout the sitter’s lifetime, these depictions of Henry VIII became the sanctioned images of the court and were reproduced widely. They were intended to propagate the strength of the Tudor dynasty and the total authority of Henry VIII as King. Significantly, these images achieved this without the traditional symbolism of royal power such as a crown or sceptre, but instead through Henry VIII’s posture, facial expression and symbols of wealth, such as his costume and jewellery.The painting is executed in oil on a wooden panel support formed from a single oak board. The panel is in a good condition and is uniformly in plane. The thinly applied paint layers have developed a network of age cracks following the vertical woodgrain of the panel. These are slightly raised and vulnerable in some areas. There is extensive overpaint in the face covering wear and abrasion. There are also brushy areas of overpaint in the red background. The varnish has yellowed with age and no longer adequately saturates the paint layers below. There are scuffs and scratches across the surface.Stencil Christie's - PH456 Framed 50.5 x 44cm

Los 287

Anglo-Italian School, late 16th century Portrait of Cardinal Reginald Pole (1500-1558) holding a bookinscribed 'Cardinal Pole' (upper left) and numbered '101' and '180' (lower right)oil on panel, bearing a red wax seal of an eagle (to the reverse)49 x 37.5cmProvenance:From the estate of the late Barry Lock (1934-2021)Born in Stourton Castle, Staffordshire, Reginald Pole (1500-1558) was a cardinal of the Catholic Church, the last Roman Catholic Archbishop of Canterbury and a prominent figure during the Counter-Reformation. He was the third son of Sir Richard Pole (1462-1504) cousin of King Henry VII, and his wife Margaret Plantagenet, Countess of Salisbury (1473-1541) daughter of George, Duke of Clarence, and niece of Kings Edward IV and Richard III. He was educated at Magdalen College, Oxford and later, in 1521, at the University of Padua when he received a stipend of £100 from Henry VIII. In Padua, he became a close friend of the future Pope Paul IV. After returning to England, Pole served in various diplomatic roles for King Henry VIII, but he opposed the King's divorce from Catherine of Aragon and the subsequent break with Rome.In 1532, Pole went into self-imposed exile in France and Italy, continuing his studies in Padua and Paris. In 1536, he was created a cardinal and became papal legate to England. He was also later appointed as one of the three papal legates to preside over the Council of Trent. After the death of King Edward VI, Pole was invited by Queen Mary I to return to England and serve as Archbishop of Canterbury. He was consecrated as Archbishop in March 1556 and worked to restore Catholicism in England. However, his efforts were cut short by his death on November 17, 1558, just hours after Queen Mary's own death.The painting is executed in oil on a wooden panel support formed from three boards in vertical alignment with a wide board at the centre and two narrow boards at the edges. The left hand panel join has been reinforced with wooden butterfly inserts and both joins have canvas strips. The paint layers are in a good, stable condition overall. There is a fine line of slightly raised paint along the panel joins. There is extensive overpaint across the surface covering wear and old cracks, in the red paint passages the overpaint has become pale with time. The varnish is clear and even but is starting to become slightly opaque and hazy in areas.Framed 65 x 53.5cm

Los 288

Follower of Robert Walker Portrait of Oliver Cromwell (1599-1658), half-length in armour holding a baton in his right hand oil on canvas89 x 60.5cm together with a print of the Cromwell family treeThe present portrait appears to derive from the three-quarter length original by Robert Walker of circa 1649, now in the National Portrait Gallery, London.The painting is executed in oil on a canvas support which has been lined. The canvas tension is slightly slack but generally in plane. The paint layers are stable and secure. The thin paint passages have suffered from wear and abrasion in the past. Areas of overpaint are present across the painting which have slightly darkened with age. The overpaint covers damage and reinforces areas of the composition which are worn, such as the sitter’s thumb. The varnish has yellowed with age and is thick and glossy with mottled spots across the surface and dust. 17th centuryFramed 99.5 x 71cm

Los 289

Follower of Sir Anthony van Dyck Portrait of a lady, three-quarter length, in a black dress with lace collar, cuffs and ruff, wearing a pearl adorned hat and necklace and holding a black feather fan inscribed 'A.N.O. 1639' (upper right)oil on canvas, in a carved and giltwood frame120 x 97cmProvenance:A Norfolk Country HouseThe painting is executed in oil on a linen canvas which has an early glue-pate lining. The canvas tension is slightly slack but in plane. The paint layers are in a good, stable condition overall. There is a network of age cracks present, some of which have slightly raised edges in a horizontal orientation. There are areas of overpaint reinforcing the shadow on the sitter’s nose as well as the hair and hat. Smaller touches of discoloured overpaint and abrasion are present in the sitter’s hands. The background has a hazy, white appearance which appears to be related to bloom in the varnish rather than overpaint, but further examination is required to confirm this. The varnish is dull, brittle and no longer adequately saturates the paint layers below. There is a thick layer of surface dust present.

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