** Rembrandt van Rijn (1606-1669)Self Portrait in a Velvet Cap and PlumeEtching, 1638, a good but later impression of New Hollstein's third state (of four), on laid paper affixed onto support, sheet 132 x 104 mm (5 1/4 x 4 1/8 in), mounted on card support, careful restoration to loss of upper third section of the sheet, restored just above the line of the cap (unframed)Literature:New Hollstein 170 iii/iv** This lot has been imported from outside the United Kingdom to be sold at auction under temporary importation, and therefore the buyer must pay the import VAT at a rate of 5%. On proof of export outside the United Kingdom, this duty can be refunded.
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GRAUBÜNDEN -Guler von Weineck, Johann.Raetia: Das ist, Aussführliche und wahrhaffte Beschreibung Der dreyen Loblichen Grawen Bündten un[d] anderer Retischen völcker. Mit breiter figürlicher Titelbordüre, 5 (1 mehrfach gefalt.) doppelblattgr. Kupferstichkarten, 5 doppelblattgr. Stammtafeln und zahlr. Textholzschnitten sowie Druckermarke am Schluss.[Zürich, Johann Rudolf Wolff, 1616]. Folio. [4] (st. 7), 225 Bll., [1] w., [7] (st. 14) Bll. Pergament im Stil der Zeit mit hs. Rückentitel (VDeckel etwas verzogen, leicht fleckig, Rücken etwas gebräunt, schwach bestossen).VD17 3:004397C - Barth 20316 - Lonchamp 1353 - Wäber 327 - Haller IV, 814 - Feller/Bonjour 387. - Erste Ausgabe. - Es fehlt die Dedicatio, das gest. Portrait Gulers, die Gesamtkarte der Schweiz, der Wappenkupfer und 7 Blatt Register. - Die erste deutschsprachige Chronik Graubündens. Der Autor Johann Guler von Weineck (1562-1637) entstammte einem vornehmen Davoser Geschlecht, studierte in Chur, Zürich und Basel und wurde mit kaum 20 Jahren Landschreiber des Zehngerichtenbundes. Seine Weltläufigkeit äusserte sich in seinem aussenpolitischen Interesse für Venezianer und Franzosen, was auch in der Widmung seiner "Rätia" an Ludwig XIII. zum Ausdruck kommt. Die historisch-topographische Schilderung Graubündens stellt zugleich das bedeutendste Druckwerk der Offizin Wolf, der Nachfolgerin Froschauers, dar. Besonders eindrucksvoll auch die doppelblattgrossen Karten des Zolliker Pfarrers und Mathematikers M. Hirzgartner (vgl. Blumer 85). - Die schöne Titelbordüre oben und unten mit 2 kleinen Ansichten von Augsburg und Chur. - Etwas gebräunt und stockfleckig, leicht feuchtrandig, stellenweise tintenfleckig, letzte Blatt mit Fehlstellen und Ausrissen (Textverlust), letztes Blatt auf Japan aufgezogen. - Provenienz: hs. Besitzvermerk auf gest. Titel von Hieronymus Dietegen v. Salis-Seewis (1632-1705), Exlibris des Schweizer Architekten Fritz Stehlin (1861–1923), einige hs. Besitzvermerke von alter Hand auf Vorsatz und gest. Titel.
Berlepsch, Emilie von.Sommerstunden. Erster Band. Mit gest. Portrait-Frontispiz und Titelvignette.Zürich, Orell, Füssli und Comp., 1794. 8°. 231 S. Interims-Broschur mit handschriftl. Rückentitel (minimal feucht- und stockfleckig, etwas berieben, Ecken bestossen).[Erste Ausgabe]. - Mit persönlicher Widmung von Von Berlepsch an ihre Freundin C. Zeerleder, Bern 1795, auf Vortitel. - Dieser Band mit Versen und Prosa erschien erstmals 1794. Emilie von Berlepsch (1755-1830) kann zum Kreis der literarisch begabten Frauen rund um Goethe gezählt werden, die sich bereits im 18. Jahrhundert für ihre Emanzipation einsetzten. - Minimal mit vereinzelten Stockfleckchen.
BODONI -Tasso, Torquato.Aminta. Favola boschereccia, ora per la prima volta alla sua vera lezione ridotta. Mit gestochener Portraitvignette auf dem Titel und Wappenvignette.Crisopoli [Parma], Bodoni, 1789. 4° (31,5 x 23,7 cm). [1] w. Bl., [6] Bll., 14 S., [1] Bl., 142 S., [1] w. Bl. Roter Maroquin-Meistereinband (sign. Bradel l'Ainé); mit goldgepr. Rückentitel, Rücken- und Deckelfileten, Innenkantenbordüre und dreiseit. Goldschnitt. Spiegel und Vorsätze mit türkisfarbenen Seidenbezügen (Ecken leicht bestossen).Brooks 379 - De Lama II, 54 - Weiss 111. - Die Vignetten mit dem Portrait Tassos und dem Wappen der Fürstin Malaspina, der das Werk gewidmet ist. Laut Brooks wurden jeweils 50 Exemplare auf "carta in doppia ducale" und "carta d'Anonnay" gedruckt. - Einer der schönsten und seltensten Bodonidrucke in einem prachtvollen Einband von François-Paul Bradel (aktiv zwischen 1770 und 1795). - Ohne das Avis-Blatt am Schluss, das nicht allen Exemplaren beigegeben wurde. - Leicht gebräunt bzw. staubfleckig in den Rändern, teils auch etwas stockfleckig; insgesamt sehr schönes und breitrandiges Exemplar. - Exlibris auf Spiegel.
Shakespeare, William.The Plays of William Shakespeare. In ten Volumes. With the corrections and illustrations of various commentators; to which are added notes by Samuel Johnson and George Steevens. 10 Bände. Mit gest. Portrait-Frontispiz.London, gedruckt für C. Bathurst, W. Strahan [et al.], 1778. 8°. Halblederbände d. Z. mit goldgepr. Rückentitel, Ornamenten und Bandzahl (berieben, fleckig, Bd. I VGelenke eingerissen, Bd. X Rücken eingerissen und Fehlstelle unten).Lowndes 2261. - Zweite Ausgabe. - Enthält folgende Werke Shakespeares: The Tempest, The Two Gentlemen of Verona, The Merry Wives of Windsor, Measure for Measure, Comedy of Errors, Much Ado About Nothing, Love's Labour Lost, Midsummer Night's Dream, Merchant of Venice, As you like it, Taming the Shrew, All's well that ends well, Twelfth Night, Winter's Tale, Macbeth, King John, King Richard II, King Henry IV, Troilus and Cerssida, Cymbeline, King Lear, King Henry V, King Henry VI, King Richard III, King Henry VIII, Coriolanus, Julius Caesar, Antony and Cleopatra, Timon of Athens, Titus Andronicus, Romeo and Juliet, Hamlet und Othello. - Gebräunt, teils stock- und feuchtfleckig, vereinzelte Knicke.
AFRIKA -Burckhardt, Johann Ludwig.Travels in Nubia. Mit gest. Portrait und 3 (2 gefalteten) gest. Karten.London, Murray, 1819. 4°. [4] Bll., XCII, 543 (recte 533) S. Moderner Ledereinband im Stil d. Z., mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenvergoldung und Deckelbordüren.vgl. Blackmer 238 (2. Auflage) - Henze I, 105. - Erste Ausgabe. - "Bedeutender Reisebericht voller neuer Entdeckungen ... besonders wichtig durch die Erforschung des Klippenbezirks der Ledja, in deren Inneres er als erster Forscher eindrang ... der eigentliche Beginn der neueren Nubien-Kunde"(Henze). - Die Karten und Portrait etwas stockfleckig und gebräunt, die Faltkarten mit kl. Einrissen, sonst nur gering gebräunt.
ASIEN - China -Amiot, Joseph Marie et al.Mémoires concernant l'histoire, les sciences, les arts, les mÅ“urs, les usages [...] des chinois: Par les Missionaires de Pekin. 14 Bände. Mit gest. Portrait-Frontispiz des Qianlong-Kaisers von Martinet, 253 gest. (teils gefalteten, doppelblattgrossen) Tafeln von Picquet, Helan und anderen.Paris, Nyon, 1776-89. 4°. Lederbände d. Z. mit goldgepr. Rückentitel, Bandzahl sowie floraler Rückenvergoldung (berieben, beschabt, vereinzelte minimale Wurmspuren sowie Lederabrieb, Band XI und XIV Block vor Titel gebrochen, Vorsatz und Vortitel lose, Spuren alter Restaurierungen).Brunet III, 1596 - Cordier BS I, 54-55 - Lust 96 - Walravens 93. - Erste Ausgabe. - Das vorliegende 14-teilige Werk "Mémoires concernant les Chinois" stellen aufgrund ihrer umfangreichen Erläuterungen der französischen Jesuiten ein unschätzbares Quellenwerk zur Chinakenntnis im 18. Jahrhundert dar (Vgl. Walravens). Der Grossteil besteht aus Übersetzungen aus dem Chinesischen, aber auch Briefen einzelner Missionare. Die unter anderem von Amiot verfassten Mémoires setzten zur damaligen Zeit eine gelehrte Leserschaft voraus. Mit zahlreichen, sehr detaillierten gestochenen Tafeln, welche jegliche Bereiche der chinesischen Kultur abbilden. - Minimal in den Rändern gebräunt, teils feuchtfleckig, vereinzelt minimale Stockfleckchen.
ASIEN - China -Kircher, Athanasius.La Chine. illustrée de plusieurs monuments tant sacres que profanes, et de quantite de recherches [...] Mit gest. Frontispiz, illustr. Kupfertitel (zur lat. Ausg. 1667), 1 gest. Portrait, 2 doppelblattgr. Kupferkarten, 1 Faltkarte, 23 Kupfertafeln und 59 Textkupfern.Amsterdam, Jansson à Waesberge & E. Weyerstraets Erben, 1670. Folio (39,4 × 26 cm). [11] Bll., 367 S., [7] Bll. Lederband d. Z. mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung (etwas berieben, fleckig, Gelenke an den Kapitalen mit Einrissen bzw. kl. Fehlstellen).De Backer/Sommervogel IV, 1064 - vgl. Lipperheide Le 3 - Cordier 26, 767, 773 - Walravens, China illustrata 18. - Reich illustriertes landeskundliches Werk über China, das Geographie, Ethnographie, Religionsgeschichte, Naturgeschichte, Architektur und Philologie sowie verschiedene Reisewege umfasst. Ein "Meilenstein in der europäischen Chinakenntnis" (Walravens). - Von Bedeutung sind vor allem die Schrifttafeln, darunter die Wiedergabe der berühmten nestorianischen Inschrift von Xian, die eine Präsenz des Christentums in China schon vor vielen Jahrhunderten dokumentierte. - Durchgehend etwas stockfleckig, vereinzelte Wasserfleckchen, Ränder etwas stärker gebräunt. - Provenienz: Handschriftlicher Besitzvermerk auf flieg. Vorsatz.
MATHEMATIK -Riese, Adam.Rechenung nach der lenge, auff den Linihen und Feder. Darzu forteil und behendigkeit durch die Proportiones, Pracitca genant, mit grüntlichem unterricht des visierens. Mit gest. Titelvignette mit Portrait des Verfassers.(Leizpig, Jakob Bärwalt), 1550. Gr.-8°. [4], 196 Bll. Rest., etwas spät., gefärbter, flexibler Pgt.-Band mit intakten Schliessbändern (unter Verwendung der alten Decken, Kapitale und Vorsätze erneuert; Deckel verzogen, etwas bestossen).VD16 R2515 - Adams R 535 - USTC 690004 - - Smith, Rara 250-252 - Hoock-Jeannin R.7.29 - Dekesel R45 - Honeyman 2632 - Cantor II, 421 - Gebhardt-R. C/1 - Tomash & Williams R93: "This is Riese’s fourth, and last, arithmetic text. It is an expanded version of his earlier arithmetic books in both the number of examples and content". - Erste Ausgabe. - " A comprehensive work, which far surpassed his books written at Erfurt, especially in the number of examples. Most of the work had been completed by 1525; but it was not published until 1550, after Elector Maurice of Saxony had advanced the printing costs. Because the expense was so great, the book was reprinted only once, in 1616. " (DSB XI, 457). - Gebräunt und stockfleckig, Titelei stärker angestaubt, stellenweise Tinten- und Feuchtflecken, erste und letzte Blatt in den Ecken etwas angefranst, in den Rändern minim angerissen (ausserhalb des Textes). Insgesamt in guter Erhaltung. - Zahlreiche Unterstreichungen und Annotationen von alter Hand.
EMBLEMATA -Montenay, Georgette de.Emblematum christianorum centuria, cum eorundem latina interpretatione. Cent emblemes chrestiens. Mit gest. Portrait und 100 emblemat. Kupfern von Pierre Woeiriot.Zürich, Ch. Froschauer [Lyon, Jean Marcorelle], 1584. 4°. [8], 100, [8] Bll. (d.l.w.). Halbpergamentband um 1900 mit hs. Rückentitel.VD16 M 6244 - Adams M 1715 - Vischer C 1035 - Landwehr German 443 - Landwehr Romanic 530 - Praz 431. - Erste lateinische Ausgabe. - Erstmals 1567-1571 in Lyon erschienen, erfuhr mehrere Übersetzungen. Das erste protestantische Emblembuch "and the only emblem book written in any language by a woman (Larsen/ Winn, Writings by Pre-Revolutionary French Women, S. 125). - Georgette de Montenay wurde von der Forschung lange Zeit für eine Hofdame der Königin von Navarra gehalten, zumal das Werk der Jeanne d'Albret gewidmet ist. Heute sieht man sie eher in Distanz zum Hof, nicht zuletzt aufgrund ihrer Ehe mit dem Katholiken Guyon du Gout. Die Kupferstiche des lothringischen Hofkünstlers Pierre Woeiriot für die Lyoner Erstausgabe, deren Platten auch für die vorliegende Übersetzung benutzt wurden, sind zudem die frühesten Embleme in dieser Technik überhaupt. - Etw. gebräunt, in den Rändern durchgehend etwas stärker, teils leicht stock- bzw. fingerfleckig. Die schönen Kupfer in kräftigen Abdrucken. - Hs. Widmung der 1980er Jahre auf Vorsatz (in Bleistift).
Giovio, Paolo.Vitae illustrium virorum. Tomus duobus comprehensae, & proprijs imaginibus illustratae. 2 Bde. in 1. Mit Titelholzschnitt-Bordüre und 29 Portrait-Holzschnitten von Tobias Stimmer.Basel, P. Perna und H. Petri, 1578 (am Schluss von Teil 1: 1576, Titel von Bd. 2: 1577). Folio. [6] Bll., 427 S.; [4] Bll., 176 S., [13] Bll., S. 177-225. - BEIGEBUNDEN: Ders. 1. Elogia virorum bellica virtute illustrium. Ebd., 1596. Mit Titelbordüre und 129 Portrait-Holzschnitten von T. Stimmer. [4] Bll., 258 S., [5] Bll. - 2. Elogia virorum literis illustrium. Ebd., 1577. Mit Titelbordüre und 63 Portrait-Holzschnitten von T. Stimmer u. C. v. Sichem (3). [4] Bll., 149 S., [1] Bl. - 3. Descriptiones: videlicet Britanniae, Scotiae, Hiberniae, Orchadum, item Moscoviae et Larii Lacus. Ebd., 1578. 156 S., [4] Bll. - Blindgepr. Schweinslederband d. Z. über Holzdeckeln, mit hs. Rückentitel.VD16 G 2078, 2067, 2062 u. 2049 - Adams 667 - Lipperheide Cg 44 - Hieronymus GG 276 (Elogia). - Erste und einzige Ausgabe mit den schönen, in wechselnden Renaissance-Bordüren eingefassen Potraits von Stimmer, die wegen der Authentizitat ihrer Bildnisse grundlegende ikonographische Bedeutung besitzen. - 10 Rahmen blieben unausgefüllt (oben nicht mitgezählt). - Die "Descriptiones" bilden den letzten Teil der Werkausgabe von 1578 und sind hier zu Beginn eingebunden. - Giovio, 1528 zum Bischof von Nocera ernannt, hatte 1537 mit dem Bau eines "Musaeum" am Ufer des Comersees begonnen. "Dessen Schmuck - wohl in der Bibliothek - wurden, auf Tafelbildern, die in die Wände eingelassen wurden, Bildnisse der bedeutendsten Zeitgenossen, mit deren Leben Giovio sich befasste und mit denen er sich so von Angesicht zu Angesicht umgab [...]. Giovios Musaeum existiert nicht mehr. Die vier Gruppen seiner Bildnisse - von Gelehrten und Dichtern, Humanisten, Staatsmännern und Feldherren, Künstlern, die er, im Gegensatz zu manchen andern Auftraggebern, Sammlern und Publizisten seiner Zeit, zumindest soweit es sich um Zeitgenossen handelte, authentisch hatte porträtieren lassen, leben nur noch in den Kopien fort, die spätere Sammler haben anfertigen lassen, und in den Holzschnitten, die zu diesen späteren Basler Drucken seiner Elogia nach in Como vor den Originalen angefertigten Skizzen geschaffen worden sind" (Hieronymus). - Sauberes, wohlerhaltenes Exemplar.
PORTRAITS -Rouillé, Guillaume.Prontuario de le medaglie de piu illustri, & famosi huomini & donne, dal principio del Mondo infino al presente tempo, con le lor vite in compendio raccolte. 2 Teile in 1 Band. Mit ornamentaler Holzschnitt-Titelbordüre, Druckermarke, 1 figürl. Holzschnitt-Initiale u. über 800 Portrait-Medaillons in Holzschnitt.Lyon, G. Rouillé, jeweils mit montiertem Druckjahr: 1581. 4°. [2], [4] Bll., S. 4-172 S., [2] Bll., 315 S., [4] Bll. Flexibler Pergamentband d. Z. mit hs. Rückentitel (etwas fleckig).Adams P 2162 - vgl. Baudrier IX, 205 - vgl. Mortimer I, 465 (französ. Ausgabe). - Wohl die zweite Ausgabe von 1578 mit überklebtem Erscheinungsjahr (vgl. Adams). Erschien erstmals 1553. - Reich illustriertes Portraitwerk mit fein geschnitten Medaillons, die von verschiedenen Künstlern geschnitten wurden (vgl. Mortimer). - Etwas gebräunt, in den Rändern teils leicht stock- bzw. feuchtfleckig. - BEIGEGEBEN: Cartari, Vicenzo. Seconda novissima edizione delle Imagini de gli dei delli antichi. Mit 2 gefalt. Holzschnitt-Tafeln und zahlr. Textholzschnitten. Padua, Pietro Paolo Tozzi, 1626. 4°. [16] Bll., 589 S. Flex. Pergamentband d. Z.
Hahnemann, Samuel, Begründer der Homöopathie (1755-1843).Eigenhändiger, vierseitiger Brief auf Doppelblatt. Von Hahnemann voll signiert.Cöthen, 5. August 1830. 22 x 13,5 cm. Doppelblatt (gefaltet, alle Falze gerissen und restauriert).Der Brief war seinerzeit an die Mitglieder der "Gesellschaft homöopathischer ärzte" gerichtet worden, die sich zum 51. Jahrestag der Promotion Hahnemanns am 10. August 1830 in Leipzig versammelt hatten. Eingelegt in aufwendige Präsentationsmappe mit einem beigelegten gestochenen Portrait Hahnemanns (Blattgrösse 16 x 11 cm., Gottschick nach Schoppe. Aus: Zeitgenossen, Bibliographisches Institut), weiter mit neunseitiger montierter maschinenschriftlicher Transkription des Textes, mit einem kalligraphisch gestalteten Dedikationsblatt des Verlegers Ernst Klett mit dessen eigenhändiger Unterschrift an einen bekannten Schweizer homöopathischen Arzt (dem diese Mappe im Dezember 1955 dediziert worden war), sowie mit vier montierten Briefmarken zum Gedenken Hahnemanns. - Der Brief ist ohne Anrede, Hahnemann teilt darin, manche "aus meiner Erfahrung gezogenen, heilkünstlerischen Bemerkungen" mit. Dabei bezieht er sich auf so diverse Krankheiten bzw. Beschwerden wie Schwerhörigkeit, Fress-Flechte, Lokal-Schweisse, Schmerzen an weniger wichtigen Stellen des Körpers etc. Er verweist auf Chroniker, denen "der allopathische Arzt ... grossmütig erlaubt, zu einem homöopathische Arzt seine letzte Zuflucht zu nehmen", bei denen dann aber der ganze Organismus "noch dazu mannigfach arznei-krank" geworden sein. Weiter geht Hahnemann detaillierter auf die Behandlung der Psoriasis ein und empfiehlt auch Pflaster aus "Peche und Lerchen-Terbenthin" sowie tägliche Druckmassagen mit Anhauchen. Er schliesst mit allgemein mahnenden Worten "Schliesslich wünsche ich, dass jeder Homöopath ... sich nie durch Beimischung irgend eines allöopathischen Verfahnrens schände" und Mittel nur "in decillionfacher potenzirter Verdünnung und in der kleinsten Gabe" gebe. - Provenienz: Aus dem Nachlass von Pierre Schmidt (1894-1987), einem der bedeutendsten homöopathischen Ärzte des 20. Jahrhunderts. Sein Nachlass befindet sich in Stuttgart im "Institut für Geschichte der Medizin", lt. Bestandsverzeichnis wurde dieser Hahnemann-Brief aber seinerzeit nicht mit an das Institut übergeben. - Papier gleichmässig dezent gebräunt, unverwischt.

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