Pulzone il Gaetano, Scipione Pulzone il Gaetano, Scipione Pulzone il Gaetano, Scipione 1554 Gaeta - 1598 Rom Neben den sakralen Werken und Altargemälden, wie etwa der "Himmelfahrt Mariens" in der Kirche San Silvestro al Quirinale in Rom oder einer Kreuzigungsdarstellung in Santa Maria Santa Maria in Vallicella, trat der Maler hauptsächlich als Portraitist hervor. Bekannt wurde dabei sein Selbstportrait um 1574, vor allem aber auch das Portrait der Maria de Medici oder das Bildnis von Papst Julius III. Sein malerisches Werk wurde maßgeblich von Jacopino del Conte (1510-1598) beeinflusst. Bildnis Papst Gregor XIII (1502-1585) Öl auf Leinwand. Doubliert. 80 x 60 cm. Ungerahmt. Anbei ein Gutachten von Dr. Alessandro Delpriori, o. J. Brustbildnis nach links des sitzenden Papstes, vor dunklem Hintergrund. Er trägt einen mit Hermelin gefütterten Camauro und eine rote gefütterte Mozetta. Er hat einen weiß-grauen Vollbart und mit seinen grau-blauen glänzenden Augen, den buschigen Augenbrauen und leichten Gesichtsfalten schaut er würdevoll aus dem Gemälde auf den Betrachter heraus. Wenige Retuschen.
283284 Preisdatenbank Los(e) gefunden, die Ihrer Suche entsprechen
283284 Lose gefunden, die zu Ihrer Suche passen. Abonnieren Sie die Preisdatenbank, um sofortigen Zugriff auf alle Dienstleistungen der Preisdatenbank zu haben.
Preisdatenbank abonnieren- Liste
- Galerie
-
283284 Los(e)/Seite
Italienischer Maler des 17. Jahrhunderts PORTRAIT DES PAPSTES LEO X MIT ZWEI KARDINÄLEN, KOPIE NACH RAFFAEL (1483-1520) Öl auf Leinwand. Doubliert. 157 x 123 cm. Dreiviertelfigur des Papstes auf einem roten Lehnstuhl an einem Tisch sitzend, auf dem eine aufgeschlagene Bibel liegt. Über seinem weißen glänzenden Gewand trägt er eine gefütterte Mozzetta und auf seinem Kopf einen mit Pelz gefütterten Camauro. In seiner linken Hand hält er eine Lupe, während er mit seiner rechten Hand wohl die Seiten des Buches zu wenden scheint. Sein ernster nachdenklicher Blick ist nach links, aus dem Bild hinaus gerichtet. Im dunklen Hintergrund, zu seiner Seite stehend, zwei Kardinäle in roten Gewändern, von denen der Rechte direkt aus dem Bild auf den Betrachter schaut. Das Gemälde ist eine Kopie von Raffael, von dem mehrere Gemälde mit Papstportraits existieren. Das Originalportrait befindet sich heute in den Uffizien in Florenz. Vereinzelt leichter Farbabrieb, verso eine Unterlegung. (12510317) (3)
Runde Schildpattdose mit Damenbildnis Höhe: 3 cm. Durchmesser: 7,2 cm. Ungemarkt. Möglicherweise Russland, um 1790. Schildpatt mit Goldmontierung, Wandung und Boden in Lacktechnik mit gold-schwarzem Streifenmuster. Die goldene Deckelrahmung mit feinen Profilen, dazwischen umziehende C-bogige Ornamentierung mit dazwischengesetzten Rosettenblüten. Das äußerst fein gemalte Portrait zeigt eine junge Dame in hell gepudertem langen Haar, darüber eine pelzverbrämte weiße Kappe, zum weißen Kleid mit gelbem Umhang. Am Hals eine großperlige Kette, der Hintergrund bläulich-türkis gehalten. Im Inneren am Boden Aufkleber "Sammlung Hoffenreich" mit Inventarnummer "39". Sehr gute Erhaltung. Provenienz: 1924 Auktion Leo Schidlof: Kollektion Warneck, abgebildet im Schidlof Katalog von 1924. (1251231)
Nicolaes Maes, 1634 "" 1693, zug. BILDNIS EINER EDLEN DAME Öl auf Leinwand. Doubliert. 117 x 95 cm. Verso auf Rahmen alter Aufkleber, der den Künstlernamen Sir Godfrey Kneller (1646-1723) benennt und die Nummer "179", mit der Bezeichnung "Lady Castelmaine". Ungerahmt. Im warmen Abendlicht in bewaldeter Landschaft sitzend das Dreiviertelbildnis einer jungen Dame in elegantem Kleid, das im Bereich des Dekolletés und an den Ärmelenden mit feiner Spitze besetzt ist. Sie trägt eine Perlenkette und edle Ohrringe. Sie hat ihren rechten Unterarm leicht erhoben, während ihr linker Arm und die Hand in ihrem Schoß ruhen. Sie hat dunkelbraune lockige Haare, und mit ihrem zarten Gesicht und den blauen Augen schaut sie leicht seitlich aus dem Bild heraus. Malerei, bei der besonders das zarte Inkarnat ihres Gesichts und ihres weiten Dekolletés gegenüber dem sonst dunklen Hintergrund, besonders herausgestellt werden. (1230394) (18) Nicolaes Maes, 1634 "" 1693, attributed PORTRAIT OF AN ARISTOCRATIC LADY Oil on canvas. Relined. 117 x 95 cm. Old label on the back of the frame with artist"Ts name Sir Godfrey Kneller Nicolaes Maes, 1634 - 1693, attributed PORTRAIT OF AN ARISTOCRATIC LADY Oil on canvas. Relined. 117 x 95 cm. Old label on the back of the frame with artistÂ's name Sir Godfrey Kneller (1646-1723) and no. ''179''_, and inscribed ''Lady Castlemaine''. Unframed.
Brueghel und Jacob van Oost (1601-1671), Abraham Brueghel und Jacob van Oost (1601-1671), Abraham Brueghel und Jacob van Oost (1601-1671), Abraham 1631 - 1690 Großformatiges Bildnis eines Herrn in schwarzer niederländischer Kleidung mit Lippenbart und breitrandigem Hut Öl auf Leinwand. Doubliert. 153 x 125 cm. Links unen signiert und datiert. Gerahmt von großem Blütekranz im oberen Bildteil von einem Adler mit ausgebreiteten Schwingen an blauen Band gehalten wird. Unterhalb der ovalen Portrait-Darstellung Löwenkopf mit seitlichen großen Tatzen die einen gemalten Steinrahmen aufliegen. Insgesamt ist die äußere gemalte Rahmung in steinfarbig angelegt mit seitlichen Pilastern nach oben ziehenden Voluten, wobei auch die Adlerfigur in Stein zu denken ist. Das Herrnbildnis innerhalb des Blütenkranzes von gemalter Steinrahmung eingefasst in Form gebündelter Schilfblätter sowohl die Blüten als auch das Portrait von hoher den Künstlern entsprechender meisterhafter Qualität. Unter den Blüten finden sich hellere und dunklere Rosen, dunkelrote Tulpen, Mohnblüten, Nelken sowie gefiederte Tulpen und weiß-rot gefleckte Lilienblüten wie insgesamt die Eleganz der Blumen-Farbwirkung auf die Hauptfarben Rot und Weiß konzentriert ist. Das Herrnbildnis im Brustbild nach rechts gewandt, der Blick gilt dem Betrachter. Möglicher weise ist der Löwenkopf (Bärenkopf?) wie der oben wiedergegebene Adler im Zusammenhang mit Namen oder Wappen des Dargestellten in Verbindung gebracht worden. Rest. Brueghel und Jacob van Oost (1601-1671), Abraham Brueghel und Jacob van Oost (1601-1671), Abraham Abraham Brueghel (1631 - 1690) and Jacob van Oost (1601 - 1671) LARGE FORMAT PORTRAIT OF A GENTLEMAN IN BLACK DUTCH ATTIRE WITH MOUSTACHE AND BROAD-RIMMED HAT Oil on canvas. Relined. 153 x 125 cm. Signed and dated lower left.
Bertalan Székely von Adamos, 1835 "" 1910, zug. PORTRAIT EINES MÄDCHENS Öl auf Leinwand. Doubliert. 52 x 40 cm. Hinter Glas, in dekorativem Rahmen. Brustbildnis eines jungen Mädchens vor braunem Hintergrund. Sie trägt ein graues Gewand mit leuchtend weißem Spitzenkragen, darüber eine dunkle Jacke. Ihr Kopf mit dunkelblonden schulterlangen Haaren, zudem ein feines, leicht rötliches Gesicht und ein zarter kleiner Mund. Mit ihren glänzenden blauen Augen schaut sie interessiert zur Seite. Malerei in zurückhaltender Farbgebung, mit besonderer Herausarbeitung des feinen Inkarnats. An den Seiten Farbabrieb. Kleine Rahmenschäden. (12512922)
Nicolas Régnier, Um 1590 "" 1667, zug. PORTRAIT EINES ADELIGEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 128 x 100 cm. In vergoldetem Keilrahmen. Dreiviertelportrait eines in dunklem Rock mit weißer Hinterfütterung und ebensolchem Spitzenkragen. Die Hand des jungen Mannes auf einen Tisch mit Schreibutensilien gestützt, in seiner Linken eine schleifenbesetzte Kopfbedeckung. Die Art der Darstellung erinnert stark an Régnier, welcher im damals spanisch sprechenden Teil der Niederlande lebte, aber auch in Italien tätig war. Retuschen unterschiedlichen Alters. (1220311) (2) Nicolas RÉgnier, ca. 1590 '''' 1667, attributed PORTRAIT OF A NOBLEMAN Oil on canvas. Relined. 128 x 100 cm. Gilt coved frame.
Eberhard Keilhau, zug., genannt "Monsù Bernardo", 1624 Helsingør "" 1687 Rom Über den in Dänemark geborenen Maler, der nach Rom zog, ist bekannt, dass er 1642-1644 in der Werkstatt von Rembrandt van Rijn (1606-1669) in Amsterdam gearbeitet hat und 1651 nach Venedig kam. Auf seinen Reisen zwischen Venedig, Bergamo und Mailand widmete er sich verschiedenen Bildgattungen, vor allem auch dem Portrait, wobei er die Königin Christina von Schweden, die sich damals in Ravenna aufhielt, portraitieren konnte. Letztlich wirkte er ab 1656 in Rom. SPIELENDE KINDER/ ALLEGORIE DES SEHENS Öl auf Leinwand. Doubliert. 92 x 128 cm. In dekorativem Rahmen. In freier Natur auf dem Boden sitzend ein kleines, elegant gekleidetes Mädchen mit großem Hut und ihr gegenüber kniend ein einfach gekleideter Junge mit weißem Hemd, brauner Hose und Schürze. Er hält vor das Mädchen seinen umgedrehten Hut und blickt sie dabei mit leicht geöffnetem Mund an. Diese erwidert nicht seinen Blick, sondern schaut starr vor sich in die Ferne, als ob sie ihn nicht oder nicht richtig sieht. In ihrer Hand hält sie einen kleinen glänzenden Gegenstand, den sie gerade in den Hut werfen möchte. Mit ihrer rechten unklammert sie wohl eine gold glänzende Flöte, die sie halb unter ihrem Rock versteckt. Retuschen. (1250412)
Pierre-Auguste Renoir, 1841 Limoges "" 1919 Cagnes Bedeutender Maler der französischen klassischen Moderne. PORTRAIT DE FEMME, UM 1905 Öl auf Leinwand. 42 x 49 cm. Links unten signiert "Renoir". In barockisierendem Rahmen mit weißer Innenleiste. Das vorliegende Gemälde ist entstanden, noch bevor Renoir aufgrund seiner rheumatoiden Arthritis 1907 nach Les Collettes zog, einem Landhaus mit großem Garten in Cagnes-sur-Mer bei Nizza. In der Zeit um 1905 entstanden einige Portraits meist seiner Kinder und von Frauen, welche in geschwungenem Duktus mit locker verteilten sanften Farben oft als Brustportrait festgehalten wurden. (†) Provenienz: Bedeutende Privatsammlung, Schweiz. Anmerkung: Im gleichen Jahr wie das von uns angebotene Gemälde entstand das etwas größere Werk "Claude Renoir jouant", welches Renoirs dritten Sohn und späteren Kameramann Claude "Coco" Renoir (1913-1993) darstellt, sich heute im Musée de l"TOrangerie à Paris befindet und kompositionell im Hinblick mit Wendung der Person und Bildflächenaufteilung mit unserem Bild aufweist. Literatur: Abgebildet, betitelt und zeitlich eingeordnet in: Guy-Patrice und Michel Dauberville, Renoir, Catalogue Raisonné des Tableaux, Pastels, Desssins et Aquarelles 1903-1910, Bd. 4, Nr. 3305. Archive photographique Bernheim-Jeune. (1252087) (†)
Nicolas Régnier, 1590 "" 1667, zug. ALLEGORIE DER ARBEIT Öl auf Leinwand. Doubliert. 91 x 74 cm In vergoldetem Prunkrahmen. Die Allegorie dargestellt durch das Halbbildnis nach links einer jungen Frau in freier Natur. Sie trägt ein elegantes mehrfarbiges Gewand aus faltenreichen glänzenden Stoffen, das im Bereich des Dekolletés mit Schmuckborte besetzt ist sowie eine Agraffe am Ärmel. Sie trägt schulterlanges gelocktes Haar mit Perlendiadem, dazu einen Perlenohrring und um ihre Unterarme Goldschmuck. Ihren linken Arm hat sie auf einen Stapel Bücher gelegt und in der Hand hält sie ein Blatt Papier mit der Beschriftung "EX LABORE GLORIA". Als Verweis auf die zum Ruhm und Erfolg führende Arbeit hält sie in ihrer rechten Hand einen Lorbeerkranz nach oben. Auch ihre edle Kleidung und der wertvolle Schmuck weisen darauf hin. Ihren Kopf mit dem zarten Gesicht hat sie leicht gewendet und schaut mit ihren braunen Augen eindringlich auf den Betrachter. Qualitätvolle Malerei mit besonders feinem Inkarnat der Frau eines eher ungewöhnlichen Motivs. Retuschen. (1250273) (3) Nicolas Régnier, 1590 '''' 1667, attributed ALLEGORY OF WORK Oil on canvas. Relined. 91 x 74 cm In magnificent gilt frame. Allegory depicted as a half-length portrait of a young woman in the great outdoors. With retouching.
Monnoyer, zug., Jean-Baptiste Monnoyer, zug., Jean-Baptiste Monnoyer, zug., Jean-Baptiste 1636 Lille - 1699 London Steinkartusche mit Europa und dem Stier und Blütenfestons Öl auf Leinwand. Doubliert. 89 x 71,5 cm. Auf graviertem Messingschild bezeichnet. In barockisierendem Rahmen. Hochrechteckiges Gemälde Europa auf dem Stier nach Ovid darstellend. Das "Bild im Bild" mit Trompe-l'oeil-Rahmenleiste. Diese in eine bildhauerisch gearbeitete Steinkartusche mit Greifenköpfen und weiblicher Herme gestaltet. Umlaufdende, fein gemalte Blütenfestons in starker Chiaro-Scuro-Auffassung. Der Raub der Europa womöglich von anderer Hand in Zusammenarbeit mit dem Blütenmaler entstanden. Rest. Monnoyer, zug., Jean-Baptiste Monnoyer, zug., Jean-Baptiste Jean-Baptiste Monnoyer, 1636 Lille - 1699 London, attributed STONE CARTOUCHE WITH THE RAPE OF EUROPA AND FLORAL FESTOONS Oil on canvas. Relined. 89 x 71.5 cm. Inscribed on engraved brass plaque. In Baroque-style frame. Portrait format painting of Europa with the bull according to the legend of Ovid. Depiction of a ''painting within a painting'' set in a trompe l''~oeil frame. Monnoyer, who specialised in flowers, may have collaborated with another artist for the depiction of the Rape of Europa scene. Restored.
Teniers d. J., David Teniers d. J., David Teniers d. J., David 1610 Antwerpen - 1690 Brüssel Teniers, der Sohn des Teniers d. Ä. (1582-1649), wurde bereits in frühen Jahren bekannt und gefragt. Bereits 23-jährig wurde er in die Lukasgilde aufgenommen, 1645 war er schon Dekan der Zunft. Von Peter Paul Rubens (1577-1640) und Adriaen Brouwer (1605/06-1638) beeinflusst, widmete er sich der Landschaft, dem Portrait, vor allem aber der Genremalerei, mit Kirmes- und Wirtshausszenen. Daneben lieferte er Kartons für die Gobelinherstellung. Seine alsbaldige Bekanntheit brachte ihm Aufträge vom Hof ein. Der Adel, einschließlich dem Erzherzog Leopold Willem, Gouverneur der Niederlande, waren seine Auftraggeber, letzterer ernannte ihn zum Hofmaler. Besondere Ehrung war, dass der spanische König Philip IV von ihm so viele Werke erwarb, dass gar ein eigner Galeriebau dafür errichtet werden musste. Zu seinen weiteren Auftraggebern zählte Christina von Schweden, William II de Orange, oder Don Juan d'Austria. In seiner Heimatstadt zurück, spielte Teniers 1663 die führende Rolle bei der Gründung der Akademie in Antwerpen. Dem bis zu seinem 80-sten Lebensjahr tätigen Maler war es vergönnt ein so reichhaltiges Werk zu hinterlassen, dass heute jedes namhafte Museum der Welt seine Werke beherbergt. Versuchung des Heiligen Antonius und die Sieben Todsünden Öl auf Holz. 44,5 x 45,2 cm. Rechts unten am Stein signiert (über original erkennbaren, etwas verwischen Buchstaben kräftigende Hervorhebungen). Hinter Glas gerahmt. Teniers und etliche seiner Zeitgenossen haben sich nicht selten diesem Thema gewidmet. Der Mönch und Einsiedler Antonius sucht in einer Höhle Schutz und Haltung gegen leibliche und geistige Versuchung. Die Vereinigung dieser älteren Thematik mit dem Gedanken der christlichen Mahnung an die Sieben Todsünden versteht sich erst aus den sozialen und politischen Verwerfungen der Zeit. Hier sei erinnert an die Wirren des 30-jährigen Krieges, Pest und damit einhergegangene Infragestellungen moralischer Werte bei gleichzeitigem Aufblühen von Hexenglauben und Magie. So war ein Werk wie dieses auch als Mahnung zu seiner Zeit zu verstehen. Auf einer Radierung von Francois de Wijngaerde nach seinem Gemälde wird die Begründung sinngemäß genannt "gesegnet, der sich der Versuchung enthält, ihm wird Gott die Krone des Lebens schenken" Als die Sieben "Todsünden" sind zu verstehen: Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Haß, Neid und Trägheit. Sie finden sich im Gemälde symbolisiert durch Personen, Fabelwesen und Gesten. Im Zentrum verführt eine teuflische Gestalt mit Hörnern eine junge Frau mit leicht geöffneter Bluse und führt sie gleichzeitig dem Heiligen Antonius vor, in der Absicht, auch ihn zu versuchen. Die "Völlerei" reitet mit Weinglas und Krug auf einem Schwein in die Szenerie, gleich dahinter hat sich die "Trägheit" an einen Felsen gelehnt; eine alte Hexe hockt links am Boden und sucht Geldstücke zu vermehren, während daneben eine Weitere mit einem Besen zornig auf einem Löwen reitet. Neidisch ersticht ein Gnom links oben einen Konkurrenten in Froschgestalt. Zahlreiche widerliche Geschöpfe suchen den Heiligen aus seiner Festigkeit zu schrecken, während dieser mit in sich gekehrtem Blick im Gebet Halt sucht. Es erübrigt sich, hier auf die hohe Malqualität hinzuweisen, oder etwa die Fertigkeit, mit der Teniers Bildkomposition und Lichtverhältnisse beherrscht. Die Beleuchtung von der Höhlenöffnung links lässt die Szenerie bühnenhaft wirken. Die angedeutete "Rahmung" des Bildganzen versetzt den Betrachter in die Position eines Beobachters, gleichsam aus einer Nebenhöhle, er wird jedoch direkt angesprochen durch den Blick des Prassers im roten Wams. Teniers hat auch die Idee der Mittelfiguren öfter vorgeführt, wie etwa in einem Gemälde, das sich im Prado-Museum in Madrid befindet. Auch dort wird eine Frau von einem Verführer versucht, und dasselbe Motiv finden wir bei einem Gemälde im Minneapolis- sowie im Detroit Institut of Art. A. R. Literatur: Helge Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Alten Pinakothek. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 1993 (Ausstellungskatalog, München, Alte Pinakothek, 23. April - 11. Juli 1993). Dominik Fugger, Der gnädige Blick. Das Bild des Menschen bei David Teniers d. J. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 251, 19./20. Nov. 2005, S. 69. Margret Klinge (Kat.), Adriaen Brouwer, David Teniers the younger. Ausstellungskatalog, London, New York, Maastricht: Noortman & Brod, 1982. Margret Klinge, Dietmar Lüdke (Hrsg.), David Teniers der Jüngere 1610-1690. Alltag und Vergnügen in Flandern. Kehrer, Heidelberg 2005 (Ausstellungskatalog, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 5. November 2005 - 19. Februar 2006). Hans Vlieghe, David Teniers the Younger (1610-1690). A Biography. 2011 Brepols Publ., Turnhout (Belgien), Provenienz: TEFAF, Maastricht. Kunsthandel P. de Boer, Amsterdam. Teniers d. J., David Teniers d. J., David David Teniers the Younger, 1610 Antwerp - 1690 Brussels THE TEMPTATION OF SAINT ANTHONY AND THE SEVEN DEADLY SINS Oil on panel. 44.5 x 45.2 cm. Signed lower right on the stone (over noticeable original, slightly rubbed letters, bold accentuations). Framed with mount under glass. Literature: H. Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Alten Pinakothek, exhibition catalogue, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Munich 1993. D. Fugger, Der gnädige Blick. Das Bild des Menschen bei David Teniers d. J., in: Neue Zürcher Zeitung, no. 251, 19/20 November 2005, p. 69. M. Klinge (ed.), Adriaen Brouwer, David Teniers the Younger, exhibition catalogue, London, New York, Maastricht, 1982. M. Klinge, D. Lüdke (ed.), David Teniers der Jüngere 1610-1690. Alltag und Vergnügen in Flandern, exhibition catalogue, Stuttgart and Heidelberg 2005. H. Vlieghe, David Teniers the Younger (1610-1690). A Biography, 2011 Brepols Publ., Turnhout (Belgium), 2011.Provenance: TEFAF, Maastricht. Kunsthandel P. de Boer, Amsterdam.
Pulverhorn Länge: 26,5 cm. Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Elfenbein, geschnitzt und montiert. Gebogene Form mit einseitigem jagdlichen Basrelief, Mündung in Gestalt eines Jagdhundekopfes, rückseitig mit Portrait in Lorbeerkranz und Lilienwappen mit Krone. Ein Haltering etwas lose. (1251311)
Cesare Gennari, 1637 Cento - 1688 Bologna, zug. BILDNIS EINES PHILOSOPHEN Öl auf Leinwand. 87 x 69 cm. Großformatig im Halbbildnis, in Lebensgröße vor dunklem Hintergrund. Der graubärtige Philosoph mit schütterem Haar ist, wie üblich, in einen schlichten braunen Mantel gehüllt, blickt nachdenklich und hält ein Tuch mit beiden Händen, das auf das Thema der Trauer verweist. Dabei deutet sein kritischer Blick an, dass er dieses Thema hinterfrägt, so dürfte es sich hier um den Philosophen Epikur handeln. Der Maler Gennari und sein Malerkreis hat sich mehrfach mit antiken Themen und Personen auseinandergesetzt. (1251714) Cesare Gennari, 1637 Cento - 1688 Bologna, attributed PORTRAIT OF A PHILOSOPHER Oil on canvas. 87 x 69 cm.
Giovanni Battista Callegari, 1785 Parma "" 1855 PORTRAIT DER MARIE-LOUISE VON ÖSTERREICH, UM 1820 Öl auf Leinwand. Doubliert. 162 x 106 cm. In vergoldetem Prunkrahmen. Das um 1820 entstandene Portrait zeigt die mit Napoleon I verheiratete Marie-Louise auf einem goldenen Thronsessel vor und unterhalb eines roten schweren Vorhangs mit Goldbordüre und goldener hängender Quaste. Sie trägt ein helles langes Kleid, das mit Goldfäden reich bestickt ist und einen weißen Spitzenkragen sowie einen silbernen Gürtel hat. Schräg über ihre Brust trägt sie ein himmelblaues Ordensband aus Seide, an dessen unterem Ende der Konstantinorden (Konstantinischer St.-Georgs-Orden), mit Kreuz und Stern, Goldkrone und Darstellung des Heiligen Georgs hängt, der Ritterorden, der unter ihrem Protektorat stand. Die Dekoration ist ein rot emailliertes konstantinisches Lilienkreuz mit goldener Einfassung. Aufgelegt ist mittig in Gold ein großes Christusmonogramm X und P und an seinen Enden die Buchstaben I.H.S.V. Diese stehen für die Ordensdevise "in hoc signo vinces" (lateinisch; unter diesem Zeichen wirst du siegen). Auf der rechten Seite wird ihr Untergewand zudem von einem Hermelinpelz bedeckt. Sie trägt weiße kurze Handschuhe und hält in ihrer rechten Hand einen gebundenen Lorbeerkranz. Auf ihren sorgsam frisierten, lockigen braunen Haaren ist ein wertvolles Diadem mit Diamanten und einem geschwungenen Palmettenmotiv eingearbeitet, hinzu kommt ein Paar wertvoller lange Ohrringe. Die Halskette mit Diamanten wurde ihr zur Geburt des Thronfolgers von Napoleon geschenkt. Es wurde von Nitot hergestellt und ging nach dem Tod von Marie-Louise an die Erzherzogin Sophie, die Mutter des späteren Kaisers Franz-Joseph von Österreich und blieb bis 1948 im Besitz der Nachkommen. Die Dargestellte hat ihren Kopf zur linken Seite gewandt und schaut mit ihren blauen Augen voller Interesse aus dem Bild heraus. Zu dem Zeitpunkt der Darstellung war sie nicht mehr Kaiserin, sondern Gräfin von Parma, Piacenza und Guastalla. Obwohl sie sich bereits entschieden hatte, Napoleon auf der Insel Elba nicht mehr zu besuchen, hält die ehemalige Herrscherin immer noch einen Lorbeerkranz in der Hand und trägt ein Diadem mit Palmette und Sternen, die an das damalige Reich ihres Mannes erinnern. Retuschen. Anmerkung: Marie-Louise von Österreich (1791 Wien-1847 Parma), später (seit 1817) auch Maria Luigia D"~Asburgo-Lorena, Duchessa di Parma, Piacenza e Guastalla war die Tochter von Franz II/I und seiner zweiten Ehefrau Maria Theresia von Neapel-Sizilien. 1810 wurde sie mit dem französischen Kaiser Napoleon verheiratet. Aus dieser Verbindung ging 1811 der ersehnte Thronfolger hervor: Napoléon Charles Joseph Bonaparte, genannt Napoleon II. Nach der Abdankung Napoleons 1814 floh sie mit ihrem Sohn nach Wien und gelangte nach Schönbrunn. Auf dem Wiener Kongress 1814/15 wurden ihr die Herzogtümer Parma und Piacenza sowie Guastalla zugesprochen. Ihre Interessen wurden dabei vom Grafen Adam Albert von Neipperg (1775-1829) vertreten, mit dem sie dann in Parma zusammenlebte und mehrere Kinder hatte. 1834 heiratete sie den Grafen Charles-René de Bombelles. Im Dezember 1847 verstarb sie in Parma an einer Brustfellentzündung. Literatur: Parma 1816 dal ministro Magawly alla duchessa Maria Luigia, a cura di Francesca Sandrini, testi di Francesca Sandrini, Mariachiara Bianchi. Museo Glauco Lombardi. Quaderni del Museo n. 16, S. 48 inkl. Abb. des Gemäldes. Christophe Vachandez, Stéphane Bern, Chaumet en Mejesté: Joyaux de souveraines depuis 1780, Paris 2019, S. 146, Nr. 55. (12409230) (2) Giovanni Battista Callegari, 1785 Parma - 1855 PORTRAIT OF MARIE-LOUISE OF AUSTRIA, CA. 1820 Oil on canvas. Relined. 162 x 106 cm. In magnificent gilt frame. The portrait was created in ca. 1820 and shows Marie-Louise, the wife of Napoleon I on a gilt throne beneath a heavy red curtain with a gold border and gold tassel. She is wearing a sky-blue silk ribbon across her chest holding the Sacred Military Constantinian Order of Saint George with the cross and star, gold crown and depiction of Saint George, a chivalric order under her protectorate. The décor shows an enamelled lily-shaped Red Cross of Constantine with gilt surround. Christ''~s monogram with the gilt letters X and P are applied at the centre, each end of the cross holds a letter of the abbreviated motto in Latin I.H.S.V., i.e. ''in hoc signo vinces''_ (In this sign thou shalt conquer). When this portrait was created she was no longer Emress, but Duchess of Parma, Piacenza and Guastalla. Notes: Marie-Louise of Austria (1791 Vienna - 1847 Parma), later (since 1817) also Maria Luigia D''~Asburgo-Lorena, Duchess of Parma, Piacenza and Guastalla. She was the daughter of the Holy Roman Emperor Francis II and his second wife Maria Theresa of Naples and Sicily. She was married to the French Emperor Napoleon I in 1810. Literature: Parma 1816 dal ministro Magawly alla duchessa Maria Luigia, a cura di Francesca Sandrini, testi di Francesca Sandrini, Mariachiara Bianchi. Museo Glauco Lombardi, Quaderni del Museo n. 16, 2016, p. 48 incl. ill. of the painting. C. Vachaudez, S. Bern, Chaumet en Majesté: Joyaux de souveraines depuis 1780, Paris 2019, p. 146, no. 55.
Johann Heinrich Tischbein d.Ä., 1722 Haina "" 1789 Kassel DER WEINENDE HERAKLIT Öl auf Holz. 32,8 x 25 cm. Mittig links signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Tischbein pinx. Cassel, 1777". In reich beschnitztem, durchbrochen gearbeitetem und vergoldetem Rahmen mit Trellismuster. Oben rundbogenhaft abgeschlossene, hochrechteckige Bildtafel mit halbfiguriger, nach rechts gewandter Darstellung des weinenden Heraklit, seine Hand nach links vorn ausstreckend. Schon in der Handhaltung liegt, im Gegensatz zu der des Demokrit, welcher im Folgelos angeboten wird, etwas Schwerfälliges, ja Negatives inne. Literatur: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein - ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nürnberg 1797. Darin auf S. 108 unter Nummer 93 vermerkt der lachende Demokrit und unter Nummer 94 der weinende Heraklit, jedoch mit der Bemerkung, sie seien 1783 gemalt. Von der Hand des Künstlers seien zwei eigenhändige Kopien existent, damals im Besitz des Landrats von Meyenbug zu Riede. (1230237) Johann Heinrich Tischbein the elder, 1722 Haina '''' 1789 Kassel HERACLITUS, THE WEEPING PHILOSOPHER Oil on panel. 32.8 x 25 cm. Signed, place named, and dated ''H. Tischbein pinx. Cassel, 1777''_ at centre left. In richly carved open-work and gilt frame with trellis décor. Rectangular portrait-format panel painting with round arch at the top. Heraclitus is depicted weeping, turned to the right stretching his hand out to the front left. The position of the hand is somehow cumbersome and negative in contrast with the one of Democritus offered in the previous lot. Literature: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nuremberg, 1797. See p. 108 no. 93 for the laughing Democritus and no. 94 for the crying Heraclitus, with the note that they were painted in 1783. There are supposed to be two copies by the artists own hand which were then owned by the head of the district authority of Meyenbug zu Riede.
Venezianische Schule des 17. Jahrhunderts PORTRAIT EINES EDELMANNES MIT ROTEM BARETT Öl auf Leinwand. 27 x 22 cm. In vergoldetem Rahmen mit Blattdekor. Vor dunklem Hintergrund das Bildnis des Mannes nach rechts mit glänzendem Brustpanzer und Pelz im Schulterbereich. Er hat einen Vollbart, dunkle Haare, auf denen er ein leuchtend rotes Barett trägt und mit seinen hellbraunen Augen schaut er aufmerksam aus dem Bild heraus. Feine Malerei, die stilistisch an Bildnisse des 15. Jahrhunderts erinnert. Bei dem Dargestellten könnte es sich auch um ein Portrait von Philipp II von Spanien handeln (1527-1598). Rest., Retuschen. (12504111)
Backer, Jacob Adriaensz Backer, Jacob Adriaensz Backer, Jacob Adriaensz 1608 Harlingen - 1651 Amsterdam Bildnis eines Violinenspielers (Allegorie des Gehörs) Öl auf Holz. Parkettiert. 70 x 59,5 cm. In breitem Holzrahmen. Anbei ein Gutachten von Peter van den Brink, 21. Januar 2014. Vor braunem Hintergrund das Brustbildnis nach links eines jungen vollbärtigen Mannes mit langen, dunkelblonden, lockigen Haaren. Er hat sich so gedreht, dass der Betrachter des Gemäldes auf seine linke Schulter blickt mit einem weißen Hemd und einem grauen Mantelüberwurf im Vordergrund an dem er seine hellbraune Geige hält. Hinter der Geige Teile des Geigenbogens erkennbar. Der junge Mann scheint gerade auf dieser Geige zu spielen, er hat zudem seinen Kopf leicht gewendet und schaut mit seinen glänzenden hellbraunen Augen aus dem Bild heraus. Dabei hat er den roten Mund leicht geöffnet und scheint zu seiner Musik zu singen. Die Darstellung könnte auch eine Allegorie des Gehörs sein, die im 17. Jahrhundert besonders beliebt waren. Qualitätvolle Malerei in überwiegend monochromer beige-brauner Farbigkeit. Dabei das Inkarnat des Violinenspielers durch hellere Farbgebung besonders herausgestellt. Rest., Retuschen. Provenienz: Versteigerung Köln, Van Ham, 15. November 2013, Lot 454. Backer, Jacob Adriaensz Backer, Jacob Adriaensz Jacob Adriaensz Backer, 1608 Harlingen - 1651 Amsterdam PORTRAIT OF A VIOLINIST (ALLEGORY OF HEARING) Oil on panel. Parquetted. 70 x 59.5 cm. In broad wooden frame. Enclosed an expertise by Peter van den Brink, 21 January 2014. This could be depiction of the Allegory of Hearing, which was especially popular in the 17th century. The flesh tones of the violinist are particularly emphasized through lighter colouration. Restored, with retouching. Provenance: Auction Cologne, Van Ham, 15 November 2013, lot 454.
Curt Liebich, 1868 Wesel "" 1937 Gutach PORTRAIT EINES BAUERN Kolorierte Zeichnung mit Kohle und Bleistift, teils weiß gehöht, auf braunem Papier. Blattgröße: 28,5 x 23,5 cm. Links unten signiert "C. Liebich". Verso auf altem Aufkleber Künstlernennung und Betitelung "Bauernkopf (Bürlejörg)". Im Passepartout, hinter Glas gerahmt. Brustbildnis des Mannes nach rechts, in Tracht mit weißem Kragen und großem Hut. Mit seinen leuchtenden blauen Augen schaut er aus dem Bild hinaus. Ungeöffnet. (1251895)
Johann Heinrich Tischbein d.Ä., 1722 Haina "" 1789 Kassel DER LACHENDE DEMOKRIT Öl auf Holz. 33,8 x 22,9 cm. Unten links signiert "J. Tischbein pinx. Cass. 1777". In reich durchbrochen beschnitztem und vergoldetem Rahmen mit Trellismuster. Der hochrechteckige Bildgrund nach oben hin rundbogig abschließend. Demokrit von Abdera (um 460/59-371/70), der die Atomenlehre erdachte, erscheint als der lachende Philosoph in der antiken Literatur zuerst bei Cicero (De oratore II, 235) und bei Horaz (Epist. II, 1, 194); die Rolle des Gegenspielers, des weinenden Philosophen, wird - frühest nachweisbar bei Sotion, Senecas Lehrer - Heraklit von Ephesus (ca. 544-483) zugeteilt, dem "Dunklen", der den Kampf für den Vater aller Dinge erklärte. Als Vorbilder dienten sicherlich zeitgenössische und historische Darstellungen der beiden Philosophen (siehe Abb.) und Gemälde älterer Meister wie etwa "Demokrit und Heraklit" von Peter Paul Rubens (1577-1640) (jeweils im Prado, Madrid). Tiegel-Hertfelder zeigt Abbildungen von zwei Gemälden Tischbeins mit Demokrit und Heraklit von 1784 im Landesmuseum Oldenburg, welche jedoch in anderem räumlichen Zusammenhang wiedergegeben sind. Beides mal blicken sie - in ähnlicher Haltung wie bei dem vorliegenden Gemälde - aus einem architektonisch aufgefassten Fenster. Literatur: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein - ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nürnberg 1797. Darin auf S. 108 unter Nummer 93 vermerkt der lachende Demokrit und unter Nummer 94 der weinende Heraklit, jedoch mit der Bemerkung, sie seien 1783 gemalt. Von der Hand des Künstlers seien zwei eigenhändige Kopien existent, damals im Besitz des Landrats von Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, "Historie war sein Fach"- Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms, 1996, S. 372 f. Vgl.: Anna-Charlotte Flohr, Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789) als Porträtmaler. Mit einem kritischen Werkverzeichnis, Tuduv-Verlagsgesellschaft, München 1997. Zu Heraklit und Demokrit: Werner Weisbach, Der sogenannte Geograph von Velazquez und die Darstellungen des Demokrit und Heraklit, Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen 49, 1928, S. 141-58. Albert Blankert, Heraclitus en Emocritus in het jijzoner in de Nederlandse Kunst van de 17de eeuw, in: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek, 18, 1967, S. 31-124. (1230236) (13) Johann Heinrich Tischbein the Elder, 1722 Haina "" 1789 Kassel DEMOCRITUS, THE LAUGHING PHILOSOPHER Oil on panel. 33.8 x 22.9 cm. Signed "J. Tischbein pinx. Cass. 1777" lower left. In richly carved open-work and gilt frame with trellis décor. Literature: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein "" ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nuremberg, 1797. See p. 108 no. 93 for the laughing Democritus and no. 94 for the crying Heraclitus, with the note that they were painted in 1783. There are supposed to be two copies by the artists own hand which were then owned by the head of the district authority of Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, "Historie war sein Fach"_ "" "Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms 1996, p. 372 ff. Compare: Anna-Charlotte Flohr, Johann Heinrich Tischbein the Elder Johann Heinrich Tischbein the Elder, 1722 Haina - 1789 Kassel DEMOCRITUS, THE LAUGHING PHILOSOPHER Oil on panel. 33.8 x 22.9 cm. Signed ''J. Tischbein pinx. Cass. 1777'' lower left. In richly carved open-work and gilt frame with trellis décor. Literature: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein '''' ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nuremberg, 1797. See p. 108 no. 93 for the laughing Democritus and no. 94 for the crying Heraclitus, with the note that they were painted in 1783. There are supposed to be two copies by the artists own hand which were then owned by the head of the district authority of Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, ''Historie war sein Fach''_ '''' Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms 1996, p. 372 ff. Compare: Anna-Charlotte Flohr: Johann Heinrich Tischbein the Elder (1722-1789) as portrait painter, with critical catalogue raisonné, Tuduv publishing, Munich 1997.Literature regarding Heraclitus and Democritus: Werner Weisbach, Der sogenannte Geograph von Velazquez und die Darstellungen des Demokrit und Heraklit, Jahrbuch der preußischen Kunstsammlung 49, 1928, pp. 141-58. Albert Blankert, Heraclitus en Emocritus in het jijzoner in de Nederlandse Kunst van de 17de eeuw, in: Nederlands Kunsthistroisch Jaarboek, 18, 1967, pp. 31-124.
Matthias Stomer d.Ä., um 1600 "" nach 1650, zug. In Messina in Italien tätiger niederländischer Maler des Barock. Stomer war Lehrling von Gerrit van Honthorst (1590-1656), der ehemals in Messina wirkte. BILDNIS EINES PHARISÄERS Öl auf Leinwand. 91,5 x 71,5 cm. In vergoldetem Prunkrahmen. In einem dunkelbraunen Innenraum das Dreiviertelbildnis eines stehenden Gelehrten oder Pharisäers nach rechts in einem mit Goldfäden durchzogenen, glänzenden Gewand mit Gürtel und einer Kopfbedeckung. Vor ihm liegend ein aufgeschlagenes Buch. Er hat ein faltiges Gesicht, einen leicht geöffneten Mund und blickt mit aufgeweckten Augen zur Seite, wohl gerade den vorliegenden Text erklärend. Unterstützend setzt er dazu seine kräftigen Hände mit ausdrucksstarkem Gestus ein. Aus unbekannter Quelle werden von rechts sein Gesicht und der linke Unterarm beleuchtet und damit besonders betont. Ausdrucksstarke Malerei in überwiegend monochromer Farbigkeit. Rest., verso zwei Unterlegungen. (1250267) (3) Matthias Stomer the Elder, ca. 1600 '''' after 1650, attributed Dutch Baroque artist active in Messina in Italy. He was an apprentice of Gerrit van Honthorst (1590-1656), who was formerly also active in Messina. PORTRAIT OF A PHARISEE Oil on canvas. 91.5 x 71.5 cm. In magnificent gilt frame. Restored, two parquetting slats on reverse.
Niederländischer Maler des 18. Jahrhunderts PORTRAIT EINES MANNES MIT KASTORHUT UND HANDSCHUHEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 117 x 92 cm. Rückwärtig mit Restaurierungsvermerk. In vegetabil reliefiertem, bronzierten Rahmen. In nach rechts gedrehter Dreiviertelfigur ein junger Mann in dunklem Rock mit weißen Spitzenmanschetten und Kragen sowie Kastorhut. In seinen Händen ein Paar Handschuhe. Rest. (1250675) Dutch School, 18th century PORTRAIT OF A GENTLEMAN WITH CASTOR HAT AND GLOVES Oil on canvas. Relined. 117 x 92 cm. Restoration note on the back. In burnished frame with vegetal relief décor. Restored.
Santi di Tito, 1536 Sansepolcro/ Italien "" 1603 Florenz, zug. PORTRAIT EINER ELEGANTEN DAME, WOHL ROSA MAURINI DI VICOPISANO (1590 "" 1600) Öl auf Leinwand. Doubliert. 69 x 57 cm. In dekorativem teilvergoldeten Rahmen, teils bemalt. Halbbildnis der eleganten Dame nach links, vor dunklem Hintergrund. Die Dame in einem silbernen, an der Hüfte eng anliegenden Kleid mit zahlreicher floraler roter und goldener Stickerei, dazu ein hoher Stehkragen aus Spitze. Ihre roten Haare sind hochgesteckt und an der Haarseite trägt sie einen kleinen Blumenschmuck, während ihr Hals durch eine schmale Kette geziert wird. Sie hat ein zartes Inkarnat, eine hohe Stirn und mit ihren leuchtenden blauen Augen schaut sie direkt aus dem Bild auf den Betrachter heraus. Repräsentative Darstellung in feiner Manier. Retuschen. Anmerkung: In der angefügten Literatur wird betont, dass es neben einem größeren Gemälde der Darstellten (77 x 64 cm) Ende 16./frühes 17. Jahrhundert, auch eine kleinere Version gibt; diese könnte das hier gezeigte Gemälde sein. Typisch für das Spätwerk des Künstlers sei auch der moderate Naturalismus, besonders erkennbar an dem Glanz der Augen der Frau. Literatur: Vgl. in: Dipinti Antichi, Venticinque anni di attività, Umberto Allemandi, S.14, Santi di Tito (Attr.), Ritratto di Rosa Maiurini da Vicopisano (?), 1590-1600, inkl. Abb. (1230396) Santi di Tito, 1536 Sansepolcro/ Italy '''' 1603 Florence, attributed PORTRAIT OF AN ELEGANT LADY, PROBABLY ROSA MAURINI DI VICOPISANO (1590 - 1600) Oil on canvas. Relined. 69 x 57 cm. In decorative parcel-gilt frame, partially painted. With retouches. Literature: Compare in: Dipinti Antichi, Venticinque anni di attività, Umberto Allemandi, p.14, Santi di Tito (Attr.), Ritratto di Rosa Maiurini da Vicopisano (?), 1590-1600, incl. Ill.
Giulio Cesare Procaccini, 1574 Bologna "" 1625 Mailand, zug. Der Maler war Sohn des ebenfalls im Stil des Manierismus arbeitenden Ercole Procaccini d.Ä. (1515-1595) und Bruder des Camillo Procaccini (1561-1629) sowie des Carlantonio Procaccini (um 1555-um 1605). Sein Stil zeigt sowohl den Manierismus Bolognas als auch den Kolorismus der Venezianischen Schule am Beginn der Barock-Epoche. VERSPOTTUNG CHRISTI Öl auf Leinwand. 149 x 116 cm. Das biblische Thema hier großformatig vorgeführt. Jesus mit entblößtem Oberkörper, im Halbbildnis von links oben beleuchtet, hat seinen Kopf nach rechts zurückgewandt, während ihn ein Folterknecht am Arm hält und mit geöffnetem Mund nach oben blickt. Die Hände Christi mit einem Strick gebunden, in der linken Hand das Spottzepter, der Unterleib umgeben von dem roten Spottmantel. Bei der Figur links oben mit Bart und Stirnlocke könnte es sich allerdings auch um einen Apostel handeln, der die Szenerie betrauert. Das Gemälde in guter qualitativer Ausführung. Sowohl die Wiedergabe der Körper, als auch die Physiognomie der Gesichter steht durchaus in der Malstilistik Procaccinis, auch die Wiedergabe einer Szene mit dicht gedrängten Leibern. In geschickter Weise ist hier die Lichtführung auf die Gruppe gemeistert: Die Beleuchtung von links oben gilt überwiegend der Jesusfigur, aber auch dem Kopf links oben, während ein diagonaler Schattenverlauf die Schulter Jesu sowie den derb wiedergegebenen Kopf des Folterknechts verdunkelt wiedergibt. Einen überzeugenden Vergleich bietet das Ecce Homo-Bild des Meisters, das sich im Diözesanmuseum in Mailand befindet. (1220312) (2) Giulio Cesare Procaccini, 1574 Bologna '''' 1625 Milan, attributed THE MOCKING OF JESUS Oil on canvas. 149 x 116 cm. This is a large-format painting of the Bible scene of the Mocking of Jesus. The half-length portrait of the bare-chested figure of Christ is illuminated from the top left, his head turned back to the right while the torturer holds his arm and looks up with his mouth opened. A convincing example of comparison is an Ecce Homo painting of the master held at the Diocesan Museum in Milan.
Matisse, Henry (1869 - 1954). Matisse, Henry (1869 - 1954). Lithographie, "Portrait einer jungen Dame mit Halsschmuck"; zeichnerisch reduzierte skizzenhafte Strichkomposition, unsigniert/unbezeichnet; auf leicht cremefarbigem Papier; Maße des Bildausschnitts ca. 31 x 23 cm; hochwertig gerahmt unter Glas mit graublauem textilbeschichteten Galerie-Passepartout und versilbert patinierter Leiste (kleine Kantenschäden), Rahmenmaße 46 x 38 cm; verso Etikett der Hamburger Kunsthandlung Lochte am Jungfernstieg. Nicht geöffnet!
Axer, Otto (1906 - 1983). Axer, Otto (1906 - 1983). Mischtechnik auf Papier, "Portrait einer jungen Frau vor graublauem Hintergrund"; in expressiver Farbgebung komponiertes Bildnis; unten links signiert "oaxer"; etwas wellig und lichtrandig; Bildmaße ca. 49 x 39 cm; gerahmt unter Glas mit Passepartout (Passepartout fleckig und oben wasserrandig), Rahmenmaße 70,5 x 50,5 cm (Rahmenverglasung unten links mit kleinem Defekt). Nicht geöffnet.
3-teiliges Hohenzollern-Konvolut (Kaiser Wilhelm I. und II.), 1. Hälfte 20. Jh. 3-teiliges Hohenzollern-Konvolut (Kaiser Wilhelm I. und II.), 1. Hälfte 20. Jh. Silber/versilbert + Photo-Postkarte; bestehend aus: 1 figürlichen versilberten Wein-/Sektkorkenknauf mit Miniaturbüste Kaiser Wilhelms I., Höhe 4 cm, ungemarkt; 1 Karten-Halter/Aufsteller mit metallmontierter Silbermünze "3 Mark"/ 25-jähriges Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelm II. 1913, Gesamtgewicht ca. 26 g, Maße 3 x 6,5 x 3,2 cm; 1 Photo-Postkarte mit Portrait Kaiser Wilhelms II. in Zivil im holländischen Exil, unten mit gedruckter Faksimilé-Unterschrift in Blau, 14 x 9 cm.
(See English version below)August Richter (Dresden 1801 – 1873 Pirna). Bildnis eines Jungen. Aquarell auf Bütten. 28,2 × 23,5 cm ( 11 ⅛ × 9 ¼ in.). Rückseitig unten rechts die Stempel Lugt 2266 und Lugt 381a.[3273] Provenienz: Xaver Maria Cäsar von Schönberg-Rothschönberg (bis 1853) / Boguslaw Jolles, Dresden und Wien (bis 1912) / ehemals Sammlung Eugen Roth, MünchenWir berechnen auf den Hammerpreis 30% Aufgeld.August Richter (Dresden 1801 – 1873 Pirna). Portrait of a boy. Watercolour on laid paper. 28,2 × 23,5 cm ( 11 ⅛ × 9 ¼ in.). Stamped Lugt 2266 and Lugt 381a on the reverse lower right.[3273] Provenance: Xaver Maria Cäsar von Schönberg-Rothschönberg (until 1853) / Boguslaw Jolles, Dresden and Vienna (until 1912) / formerly collection Eugen Roth, MunichWe charge 30% premium on the hammerprice.
(See English version below)Anna Dorothea Therbusch (1721 – Berlin – 1782). Selbstbildnis als Flora. Um 1765/1768Öl auf Leinwand. 94,6 × 77 cm ( 37 ¼ × 30 ⅜ in.). Mit einem Gutachten von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 23. Mai 2006. Im Originalrahmen. [3715] Wir berechnen auf den Hammerpreis 30% Aufgeld.Anna Dorothea Therbusch (1721 – Berlin – 1782). Self portrait as flora. Circa 1765/1768Oil on canvas. 94,6 × 77 cm ( 37 ¼ × 30 ⅜ in.). Accompanied by a certificate by Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, dated 23 May 2006. In the original frame. [3715] We charge 30% premium on the hammerprice.
(See English version below)Thomas Couture (Senlis 1815 – 1879 Villiers-le-Bel). Porträt einer jungen Frau. Öl auf Leinwand. Doubliert. 32 × 24 cm ( 12 ⅝ × 9 ½ in.). Unten links signiert: COUTURE.[3161] Gerahmt. Provenienz: Freiherr von Wolf-Ebenrod, Wuppertal-Elberfeld (bis 1920) / Privatsammlung, WuppertalWir berechnen auf den Hammerpreis 30% Aufgeld.Thomas Couture (Senlis 1815 – 1879 Villiers-le-Bel). Portrait of a young woman. Oil on canvas. Relined. 32 × 24 cm ( 12 ⅝ × 9 ½ in.). Signed lower left: COUTURE.[3161] Framed. Provenance: Baron von Wolf-Ebenrod, Wuppertal-Elberfeld (until 1920) / Private Collection, WuppertalWe charge 30% premium on the hammerprice.
(See English version below)Albert Lynch (Gleisweiler 1860 – 1950 Monaco). Porträt einer blonden Frau im Profil nach rechts. Öl auf Leinwand. 45,3 × 38 cm ( 17 ⅞ × 15 in.). Unten links signiert: A·Lynch.[3086] Gerahmt. Wir berechnen auf den Hammerpreis 30% Aufgeld.Albert Lynch (Gleisweiler 1860 – 1950 Monaco). Portrait of a blonde woman in profile facing right. Oil on canvas. 45,3 × 38 cm ( 17 ⅞ × 15 in.). Signed lower left: A·Lynch.[3086] Framed. We charge 30% premium on the hammerprice.
Zwei Porträtmedaillons Adam Smith bzw. eines unbekannten Adeligen Zwei Porträtmedaillons Adam Smith bzw. eines unbekannten Adeligen Schottland, nach James Tassie (1735 - 1799) Weiße Paste auf schwarzem Grund. Oval. Eines betitelt "ADAM SMITH IN HIS 64 TH YEAR 1787" und bez. Tassie. Min. besch. BA: 9 x 6 cm und 11 x 8 cm. Rahmen, best. Provenienz: Aus dem Nachlass eines hessischen Sammlers. Zwei Porträtmedaillons Adam Smith bzw. eines unbekannten Adeligen Two portrait medallions of Adam Smith and an unknown nobleman Scotland, after James Tassie (1735 - 1799) White paste on a black background. One titled "ADAM SMITH IN HIS 64 TH YEAR 1787" and inscribed Tassie. Minor damage. Image size: 9 x 6 cm and 11 x 8 cm. Framed. Damaged. Provenance: from the estate of a Hessian collector.
Niederlande Niederlande 17. Jh. Bildnis eines jungen Mannes Brustbild nahezu frontal. Den Kopf leicht nach rechts gewandt. Mit federgeschmücktem Barett. Rücks. altes Sammlungssiegel. Öl auf Lwd. 55 x 45 cm. Rest. Rahmen besch. Niederlande Dutch School 17th century Portrait of a Young Man Old collection seal verso. Oil on canvas. 55 x 45 cm. Restored. Damage to frame.
München München um 1830 Bildnis Violanda Bierdimpfl, geb. Bauer Im Hintergrund die Silhouette Münchens. Rücks. auf dem Keilrahmen Angaben zur Dargestellten. Öl auf Lwd. 67,5 x 55 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch. München Munich School circa 1830 Portrait of Violanda Bierdimpfl, née Bauer Information about the sitter on the stretcher verso. Oil on canvas. 67.5 x 55 cm. Relined. Restored. Minor damage. Minor damage to frame.
Monogrammist CW (oder GW) Monogrammist CW (oder GW) um 1846 Bildnis einer Mutter mit Kind M. l. ligiertes Monogramm, datiert 1846 und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 21,5 x 18 cm. Min. besch. Rahmen min. besch. Monogrammist CW (oder GW) Monogrammist CW (or GW) circa 1846 Portrait of a mother with child Ligated monogram, dated 1846 and inscribed with place name München centre left. Oil on canvas. 21.5 x 18 cm. Minor damage. Minor damage to frame.
Johann (Jan) Kupezky Johann (Jan) Kupezky 166/67 Bösing o. Prag - 1740 Nürnberg, zugeschrieben Bildnis eines jungen Mannes Hüftbild nach rechts, den Kopf zum Betrachter gewandt. In gemaltem Oval. Öl auf Lwd. 18,9 x 12,7 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. Provenienz: Privatsammlung Österreich. Johann (Jan) Kupezky Johann (Jan) Kupezky 1666/67 Bösing or Prague - 1740 Nuremberg (attributed to) Portrait of a young man Oil on canvas. 18.9 x 12.7 cm. Relined. Restored. Minor damage to frame. Provenance: private collection, Austria.
Kunz Meyer-Waldeck Kunz Meyer-Waldeck 1859 Mitau - 1953 Neuburg (Inn) Damenbildnis L. o. signiert, Ortsbezeichnung München und 1900 datiert. Öl auf Lwd. 128 x 72 cm. Doubliert. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch. Kunz Meyer-Waldeck Kunz Meyer-Waldeck 1859 Mitau - 1953 Neuburg (Inn) Portrait of a lady Signed, inscribed with place name München and dated 1900 upper left. Oil on canvas. 128 x 72 cm. Relined. Restored. Craquelure. Minor damage to frame.
Johann Georg Ziesenis Johann Georg Ziesenis 1716 Kopenhagen - 1776 Hannover, nach Bildnis Friederike Caroline Louise von Mecklenburg-Strelitz (1752 Darmstadt - 1782 Hannover). Rücks. bezeichnet. Öl auf Lwd. 64 x 46 cm. Rest. Besch. Rahmen besch. Stellungnahme Dr. Karin Schrader, Bad Nauheim, 15.10.2020: auf Basis von Fotografien wird das Gemälde als "Kopie aus dem Umfeld des Künstlers" beurteilt. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. Vgl. Schrader, Karin, Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1716 - 1776). Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog. Münster 1995, S. 263, WVZ.-Nr. 244 a. Johann Georg Ziesenis Johann Georg Ziesenis 1716 Copenhagen - 1776 Hanover (after) Portrait of Frederica Caroline Louise of Mecklenburg-Strelitz (1752 Darmstadt - 1782 Hanover. Inscribed verso. Oil on canvas. 64 x 46 cm. Restored. Damaged. Damage to frame. Statement by Dr. Karin Schrader, Bad Nauheim, 15 October 2020: on the basis of photos, the painting is classified as a "copy of the artist's circle". Provenance: private collection, South Germany. Cf. Schrader, Karin, Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1716 - 1776). Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog. Münster 1995, p. 263, catalogue raisonné number 244 a.
Debschitz-Kunowski, Wanda von: Female nude and portrait Female nude and portrait. 1910s. 2 vintage platinum prints. 10,5 x 17 cm and 19 x 15 cm (39,2 x 29,6 cm). Nude with photographer's blindstamp in lower left, mounted to paper (edges worn, creases, some toning), portrait signed by the photographer in pencil below the image in margin. Wanda von Debschitz-Kunowski was married to Wilhelm von Debschitz, the co-founder of a private reform art school in Munich in 1902. From 1904-1914 she worked at the school as a photographer teaching courses as well as photographing student's work. In 1921, after divorcing von Debschitz, she founded her own photographic studio in Berlin and photographed applied art objects, personalities as well as modern architecture and exhibitions. – Portrait with some toning in margins, otherwise rich beautiful prints in very good condition. Debschitz-Kunowski, Wanda von: Female nude and portrait Female nude and portrait. 1910s. 2 vintage platinum prints. 10,5 x 17 cm and 19 x 15 cm (39,2 x 29,6 cm). Nude with photographer's blindstamp in lower left, mounted to paper (edges worn, creases, some toning), portrait signed by the photographer in pencil below the image in margin. Wanda von Debschitz-Kunowski was married to Wilhelm von Debschitz, the co-founder of a private reform art school in Munich in 1902. From 1904-1914 she worked at the school as a photographer teaching courses as well as photographing student's work. In 1921, after divorcing von Debschitz, she founded her own photographic studio in Berlin and photographed applied art objects, personalities as well as modern architecture and exhibitions. – Portrait with some toning in margins, otherwise rich beautiful prints in very good condition.
Japan: Views of people, landscapes and temples of Japan Photographer: Adolfo Farsari (1841-1898) and Uchida Kuichi (1844-1875). Views of people and landscapes of Japan. 1890s. 36 hand-colored albumen prints. Each circa 24 x 19 cm and 19 x 24 cm. Each photo with title and number in the negative in lower corners, mounted to gilt-edged album boards (slightly warped, some foxing, stronger at beginning and end of album), with several original printed Farsari protective sheets, bound in contemporary decorative black laquer album (minimal chips/scratches) with gold lacquer ornaments (urushi), with leather spine (minimally rubbed), ornamental painting on back cover, with original title photograph "Views & Costumes of Japan. A. Farsari &Co., Yokohama" at front of album, in original ornamental paper/red silk lined box. The Italian photographer Adolfo Farsari lived and worked in Yokohama, Japan. Following a brief military career he became a successful commercial photographer. His photographic work was highly regarded, particularly his hand-colored portraits and landscapes, which he sold mostly to foreign residents and visitors to the country. Farsari's images were widely distributed, presented and mentioned in books and periodicals. His studio, the last notable foreign-owned studio in Japan, was one of the country's largest and most prolific commercial photographic firms. Largely due to Farsari's high technical standards and his entrepreneurial abilities he had a significant influence on the development of photography in Japan. This attractive and fine album is an example of the unusually fine hand-coloring typical of Farsari's studio. It includes many charming portraits, among them the famous and rare portrait of the Meiji Emperor taken by Uchida Kuichi in 1873. This portrait was made only for official use and its distribution was originally forbidden. – Album exceptionally well preserved, some prints minimally faded in edges, some with light surface scuff marks/scratches, otherwise in very good condition. Lit.: Terry Bennett. Photography in Japan 1853-1912. Tokyo 2006. Japan: Views of people, landscapes and temples of Japan Photographer: Adolfo Farsari (1841-1898) and Uchida Kuichi (1844-1875). Views of people and landscapes of Japan. 1890s. 36 hand-colored albumen prints. Each circa 24 x 19 cm and 19 x 24 cm. Each photo with title and number in the negative in lower corners, mounted to gilt-edged album boards (slightly warped, some foxing, stronger at beginning and end of album), with several original printed Farsari protective sheets, bound in contemporary decorative black laquer album (minimal chips/scratches) with gold lacquer ornaments (urushi), with leather spine (minimally rubbed), ornamental painting on back cover, with original title photograph "Views & Costumes of Japan. A. Farsari &Co., Yokohama" at front of album, in original ornamental paper/red silk lined box. The Italian photographer Adolfo Farsari lived and worked in Yokohama, Japan. Following a brief military career he became a successful commercial photographer. His photographic work was highly regarded, particularly his hand-colored portraits and landscapes, which he sold mostly to foreign residents and visitors to the country. Farsari's images were widely distributed, presented and mentioned in books and periodicals. His studio, the last notable foreign-owned studio in Japan, was one of the country's largest and most prolific commercial photographic firms. Largely due to Farsari's high technical standards and his entrepreneurial abilities he had a significant influence on the development of photography in Japan. This attractive and fine album is an example of the unusually fine hand-coloring typical of Farsari's studio. It includes many charming portraits, among them the famous and rare portrait of the Meiji Emperor taken by Uchida Kuichi in 1873. This portrait was made only for official use and its distribution was originally forbidden. – Album exceptionally well preserved, some prints minimally faded in edges, some with light surface scuff marks/scratches, otherwise in very good condition. Lit.: Terry Bennett. Photography in Japan 1853-1912. Tokyo 2006.
Pavlov, Pjotr Petrovich: Group portrait of Anton Chekov reading his play "The Seagull" to the Moscow Art Theater Company Group portrait of Anton Chekov reading his play "The Seagull" to actors of the Moscow Art Theatre Company. 1899. Large-format platinum print. 35,2 x 46,8 cm. Flush-mounted to board. Anton Chekhov with the ensemble of the Moscow Artist Theatre in the studio of the photographer Pjotr Petrovich Pavlov in 1899. The Moscow Artist Theatre was a reformed theatre founded in 1898 by Konstantin Stanislavski. This is an unusually large print and a fine document of Chekov's collaboration with the Moscow Art Theatre Company with "The Seagull". Standing from left to right are Vladimir Nemirovich-Danchenko, Vladimir Lushski, A.I. Andrejev, M.P. Gregorjewa and sitting J.M. Rajewskaja, A.L. Wischnewski, A.R. Artjom, Olga Leonardovna Knipper, K.S. Stanislawski, A. Chekov, Marija Petrowna Lilina, M.L. Roxanowa, J.A. Tichomirow and Vsevolod Meyerhold who was later retouched out of this image. He was executed during the Great Purge in February 1940. – Some surface scuff/scratch marks, some creases in lower right corner, otherwise a large print in very good condition. Pavlov, Pjotr Petrovich: Group portrait of Anton Chekov reading his play "The Seagull" to the Moscow Art Theater Company Group portrait of Anton Chekov reading his play "The Seagull" to actors of the Moscow Art Theatre Company. 1899. Large-format platinum print. 35,2 x 46,8 cm. Flush-mounted to board. Anton Chekhov with the ensemble of the Moscow Artist Theatre in the studio of the photographer Pjotr Petrovich Pavlov in 1899. The Moscow Artist Theatre was a reformed theatre founded in 1898 by Konstantin Stanislavski. This is an unusually large print and a fine document of Chekov's collaboration with the Moscow Art Theatre Company with "The Seagull". Standing from left to right are Vladimir Nemirovich-Danchenko, Vladimir Lushski, A.I. Andrejev, M.P. Gregorjewa and sitting J.M. Rajewskaja, A.L. Wischnewski, A.R. Artjom, Olga Leonardovna Knipper, K.S. Stanislawski, A. Chekov, Marija Petrowna Lilina, M.L. Roxanowa, J.A. Tichomirow and Vsevolod Meyerhold who was later retouched out of this image. He was executed during the Great Purge in February 1940. – Some surface scuff/scratch marks, some creases in lower right corner, otherwise a large print in very good condition.
Sebah, J. Pascal and Hippolyte Arnoux: Views of Constantinople Views of the Ottoman Empire. 1870s-90s. 8 large-format albumen prints. Various sizes between circa 26 x 34 cm and 18 x 23 cm. Most with photographer's name and title in lower right/left corner in the negative, mounted to board. The images include the Sultan Ahmed fountain (kiosk), Constantinople, early group portrait of workers (1870s), a market place, the Suez Canal and an Egyptian landscape. – In good to very good condition with strong tones. Sebah, J. Pascal and Hippolyte Arnoux: Views of Constantinople Views of the Ottoman Empire. 1870s-90s. 8 large-format albumen prints. Various sizes between circa 26 x 34 cm and 18 x 23 cm. Most with photographer's name and title in lower right/left corner in the negative, mounted to board. The images include the Sultan Ahmed fountain (kiosk), Constantinople, early group portrait of workers (1870s), a market place, the Suez Canal and an Egyptian landscape. – In good to very good condition with strong tones.
Nadar: Portrait of Friédérique Émilie Auguste O'Connell Portrait of the painter Friédérique Émilie Auguste O'Connell (1823-1885). Circa 1855. Salt print from a collodion glass negative. 22 x 15,5 cm. Annotated in pencil on the verso. An enigmatic portrait of the German-born painter Friédérique O'Connell. An image from the same sitting is the more published portrait; the photograph offered here is probably the only known print of this image. – A few minimal tears in left edge, otherwise a rich strong print in very good condition. Provenance: Robert Lebeck Collection Nadar: Portrait of Friédérique Émilie Auguste O'Connell Portrait of the painter Friédérique Émilie Auguste O'Connell (1823-1885). Circa 1855. Salt print from a collodion glass negative. 22 x 15,5 cm. Annotated in pencil on the verso. An enigmatic portrait of the German-born painter Friédérique O'Connell. An image from the same sitting is the more published portrait; the photograph offered here is probably the only known print of this image. – A few minimal tears in left edge, otherwise a rich strong print in very good condition. Provenance: Robert Lebeck Collection
Burns, Marsha: Portraits of photographers Portrait series. 1984-1985. 11 vintage gelatin silver prints on Agfa paper. Each circa 25 x 20 cm. Each signed and editioned1/25 by the photographer in ink, as well as stamped and annotated in pencil on the verso. Marsha Burns began as a painter, studying at the University of Washington (1963-65) and then at the University of Massachusetts (1967-69). Burns began to work with photography in 1972 while living in Texas, and initially used the medium to experiment with sequential imagery. After relocating to Seattle, however, she began to focus on creating enigmatic figure studies and nudes in her studio. In the following decades Burns continued to photograph in her studio, but she began to introduce more overt social content into her work. Inspired by a visit to Berlin in 1984, Burns started making portraits of young adults who chose to set themselves apart from the mainstream, first in her native Seattle and later in other cities. These portraits were taken on that stay in Berlin and show members and participants at the Werkstatt für Photographie in Berlin. The photographers and other people portrayed include: Wilmar Koenig, Andrea Petsch, Benoit Maubray, Benny Ochse, Sebastian Rust, Carolina Ochse, Andre Kirchner, Rheinhard Peiler and Hajo Corsten. – In very good condition. Burns, Marsha: Portraits of photographers Portrait series. 1984-1985. 11 vintage gelatin silver prints on Agfa paper. Each circa 25 x 20 cm. Each signed and editioned1/25 by the photographer in ink, as well as stamped and annotated in pencil on the verso. Marsha Burns began as a painter, studying at the University of Washington (1963-65) and then at the University of Massachusetts (1967-69). Burns began to work with photography in 1972 while living in Texas, and initially used the medium to experiment with sequential imagery. After relocating to Seattle, however, she began to focus on creating enigmatic figure studies and nudes in her studio. In the following decades Burns continued to photograph in her studio, but she began to introduce more overt social content into her work. Inspired by a visit to Berlin in 1984, Burns started making portraits of young adults who chose to set themselves apart from the mainstream, first in her native Seattle and later in other cities. These portraits were taken on that stay in Berlin and show members and participants at the Werkstatt für Photographie in Berlin. The photographers and other people portrayed include: Wilmar Koenig, Andrea Petsch, Benoit Maubray, Benny Ochse, Sebastian Rust, Carolina Ochse, Andre Kirchner, Rheinhard Peiler and Hajo Corsten. – In very good condition.
Stepan, Hana: Satirical photo collages Satirical photo collages. Circa 2000. 3 photo collages using 19th century cabinet portraits. Circa 16 x 11 cm. Rare and curious objects, these portrait photo collages were inspired by Dada and Surrealism. By adding decals, paper objects and string to the images the artist gives new meaning and humor to the rather conventional cabinet portraits of the late 19th century. The wife of Bohumil Stepan, Hana Stepan worked together closely with him up until his death. She is an illustrative artist in her own right and has worked on many animated films. – In very good condition. Stepan, Hana: Satirical photo collages Satirical photo collages. Circa 2000. 3 photo collages using 19th century cabinet portraits. Circa 16 x 11 cm. Rare and curious objects, these portrait photo collages were inspired by Dada and Surrealism. By adding decals, paper objects and string to the images the artist gives new meaning and humor to the rather conventional cabinet portraits of the late 19th century. The wife of Bohumil Stepan, Hana Stepan worked together closely with him up until his death. She is an illustrative artist in her own right and has worked on many animated films. – In very good condition.
Brandt, Marianne: Bauhausfotos Portfolio "Bauhausfotos" portfolio. 1927-31/printed 1993 from the original negatives. 10 gelatin silver prints. Each circa 23,5 x 17,5 cm. Each with portfolio stamp, numbered 25 (of 30), each hinge-mounted in mat, in original canvas clamshell box (a few scuff marks). Sabine Hartmann/Karsten Hitz (eds.) for Bauhaus- Archiv, Berlin 1993. The images include: Self-portrait, reflected in metal ball, 1928/29; Still life with Bahaus fabric, metal balls and corrugated board (self-portrait), 1928/29; The studio in the metal ball I (self-portrait), 1928/29; The studio in the metal ball II (self-portrait), 1928,/29; Self-portrait with jewelry for the "Metallisches Fest", 1929; Reflections (still-life with metal and glass), 1928/29; Still life in the metal workshop (grindstone and shavings), circa1927; Bauhaus Stage I, 1929; Bauhaus Stage II, 1929; Self-portrait, double exposure, 1930/31. – One print with stronger retouching, otherwise potos in excellent condition. Lit.: Marianne Brandt. Fotografien am Bauhaus. Ostfildern-Ruit 2003, ill. pp. 45, 47, 49, 51, 55, 57, 71, 82, 83 and front cover. Brandt, Marianne: Bauhausfotos Portfolio "Bauhausfotos" portfolio. 1927-31/printed 1993 from the original negatives. 10 gelatin silver prints. Each circa 23,5 x 17,5 cm. Each with portfolio stamp, numbered 25 (of 30), each hinge-mounted in mat, in original canvas clamshell box (a few scuff marks). Sabine Hartmann/Karsten Hitz (eds.) for Bauhaus- Archiv, Berlin 1993. The images include: Self-portrait, reflected in metal ball, 1928/29; Still life with Bahaus fabric, metal balls and corrugated board (self-portrait), 1928/29; The studio in the metal ball I (self-portrait), 1928/29; The studio in the metal ball II (self-portrait), 1928,/29; Self-portrait with jewelry for the "Metallisches Fest", 1929; Reflections (still-life with metal and glass), 1928/29; Still life in the metal workshop (grindstone and shavings), circa1927; Bauhaus Stage I, 1929; Bauhaus Stage II, 1929; Self-portrait, double exposure, 1930/31. – One print with stronger retouching, otherwise potos in excellent condition. Lit.: Marianne Brandt. Fotografien am Bauhaus. Ostfildern-Ruit 2003, ill. pp. 45, 47, 49, 51, 55, 57, 71, 82, 83 and front cover.
Ruff, Thomas: Portrait (C. Pilar, POR 052) "Portrait (C. Pilar, POR 052)". 1988. Chromogenic print on Kodak paper. 32 x 24 cm (50 x 40 cm). Signed and editioned (1 of 30) by the photographer in pencil on the verso. From the portfolio "Fotobilder" published by Kunstring Folkwang, Essen 1989. A few handling marks, most in margins, otherwise in very good condition. Ruff, Thomas: Portrait (C. Pilar, POR 052) "Portrait (C. Pilar, POR 052)". 1988. Chromogenic print on Kodak paper. 32 x 24 cm (50 x 40 cm). Signed and editioned (1 of 30) by the photographer in pencil on the verso. From the portfolio "Fotobilder" published by Kunstring Folkwang, Essen 1989. A few handling marks, most in margins, otherwise in very good condition.
Goldin, Nan: Self-Portrait with Brian Having Sex, NYC "Self-Portrait with Brian Having Sex, NYC".1978/printed later. Cibachrome print. 50 x 60 cm. Signed by the photographer in black marker on the verso. In near excellent condition. Lit.: N.Y., Whitney Museum of American Art, 1996-97, pp.186-187. Goldin, Nan: Self-Portrait with Brian Having Sex, NYC "Self-Portrait with Brian Having Sex, NYC".1978/printed later. Cibachrome print. 50 x 60 cm. Signed by the photographer in black marker on the verso. In near excellent condition. Lit.: N.Y., Whitney Museum of American Art, 1996-97, pp.186-187.
Andaman and Philippine Islands: Indigenous people of Andaman and Philippine Islands Photographer unknown. Indigenous people of Andaman and the Philippine Islands. 1870s/80s. 10 albumen prints. 7 x 13 cm and 14 x 21,5 cm. 1 with caption in lower left corner in the negative. Includes a group portrait with the Justice of the Peace Luzon I entitled: "Vice petty governor and his tenants of justice". The Gobernadorcillo (Philippine Spanish) was a municipal judge or governor in the Philippines during the Spanish colonial period, who carried out the common tasks of leadership, economic and judicial administration in a city. He was the leader of a city or Pueblo (people or population). In a coastal city, the Gobernadorcillo acted as port captain. His appointment was made by an exclusive nomination under Spanish law. His term of office lasted two years. – Some faded, one print with two backed tears in lower and upper edge. Provenance: Günter Heil Collection Andaman and Philippine Islands: Indigenous people of Andaman and Philippine Islands Photographer unknown. Indigenous people of Andaman and the Philippine Islands. 1870s/80s. 10 albumen prints. 7 x 13 cm and 14 x 21,5 cm. 1 with caption in lower left corner in the negative. Includes a group portrait with the Justice of the Peace Luzon I entitled: "Vice petty governor and his tenants of justice". The Gobernadorcillo (Philippine Spanish) was a municipal judge or governor in the Philippines during the Spanish colonial period, who carried out the common tasks of leadership, economic and judicial administration in a city. He was the leader of a city or Pueblo (people or population). In a coastal city, the Gobernadorcillo acted as port captain. His appointment was made by an exclusive nomination under Spanish law. His term of office lasted two years. – Some faded, one print with two backed tears in lower and upper edge. Provenance: Günter Heil Collection
De Graby, Richard: Portrait of Marc Chagall Portrait of Marc Chagall (1887-1985). 1960s. Vintage gelatin silver print. 40,3 x 26,8 cm. Signed by the photographer in the negative in lower right corner; annotated in ink and photographer's stamp on the verso. A few small spots on surface in lower area, more visible at an angle, small spot in upper right, a few small nicks in edges, otherwise in very good condition. De Graby, Richard: Portrait of Marc Chagall Portrait of Marc Chagall (1887-1985). 1960s. Vintage gelatin silver print. 40,3 x 26,8 cm. Signed by the photographer in the negative in lower right corner; annotated in ink and photographer's stamp on the verso. A few small spots on surface in lower area, more visible at an angle, small spot in upper right, a few small nicks in edges, otherwise in very good condition.
Japan: Early album of types and scenes of Japanese life Photographer/artist: Felice Beato (1832-1909) and Charles Wirgman (1832-1891). Early album of types and scenes of Japanese life photographed by Felice Beato with reproductions of Charles Wirgman's watercolor scenes of Japanese life. 1863-65. 61 albumen prints (30 portraits, 31 photographic reproductions of C. Wirgman watercolors). Various sizes between 17 x 13 cm and 23 x 19 cm. Mounted to boards (slightly wavy, some soiling at front and back of album), most with letterpress title caption label below the image on the mount, bound in European canvas album (spine missing, edges frayed) with gilt title Album (32 x 25 cm), front flyleaf with handwritten entry: Gustav Kinder und Frau als Geschenk von Herrn Textor 1866 in ink. The period between 1853-1867 (Bakumatsu period) was the most turbulent period in Japanese history. At that time, the country was deeply divided between nationalism and xenophobia on the one hand and a great curiosity about Western modernity on the other. Beato settled in Japan in 1863, where he was assigned to the British Naval Forces, which joined the French, Dutch and Americans in executing a punitive expedition to Shimonoseki. Among others the officers of the Dutch warship "Medusa" are depicted as a group portrait in this album. Another very interesting photograph (photomontage) shows a large group of 23 Western diplomats and merchants, based in Yokohama and Edo. In 1866 a great fire destroyed part of the foreign settlement of Yokohama, Beato's studio included. Beato lost a large part of his photographic work and had to replenish his portfolio. Charles Wirgman's watercolors with scenes from Japanese life helped complete Beato's reduced portfolio. Some of the prints in this album seem to be reproductions, which can be explained by the loss of many of Beato's negatives.The first inside page of the album bears an entry stating that this album was a gift from Mr. Textor to the Kinder family and is dated 1866 (!). This unusual album leaves many open questions as to its exact purpose. Gustav Kinder might have been gifted this album by Textor as a souvenir of his time in Japan. Together with Dirk de Graeff van Polsbroek, Carl Julius Textor founded the trading company Textor & Co. in Dejima in 1858. The recipient of the gift, Mr. Kinder, was a Dresden-born businessman, who was later active as a consul for Denmark and other countries in Dutch East Indies. We would like to thank Sebastian Dobson and Joachim K. Bautze for providing additional information about the history of this album. – Most photos with fading in edges, some with surface scuff/scratch marks, otherwise several in good to very good condition. Lit.: Grégoire Mayor/Ayiyoshi Tani (eds.). Japan in Early Photographs. The Aimé Humbert Collection at the Museum of Ethnography, Neuchatel. Stuttgart 2018, ill. pp. 60, 107, 137, 163, 165, 193,198, 199, 202, 204, 205, 206, 213 and 214. Anne Lacoste. Felice Beato. A Photographer on the Eastern Road (exhibition catalogue). Los Angeles 2010, ill. plate 17. Japan: Early album of types and scenes of Japanese life Photographer/artist: Felice Beato (1832-1909) and Charles Wirgman (1832-1891). Early album of types and scenes of Japanese life photographed by Felice Beato with reproductions of Charles Wirgman's watercolor scenes of Japanese life. 1863-65. 61 albumen prints (30 portraits, 31 photographic reproductions of C. Wirgman watercolors). Various sizes between 17 x 13 cm and 23 x 19 cm. Mounted to boards (slightly wavy, some soiling at front and back of album), most with letterpress title caption label below the image on the mount, bound in European canvas album (spine missing, edges frayed) with gilt title Album (32 x 25 cm), front flyleaf with handwritten entry: Gustav Kinder und Frau als Geschenk von Herrn Textor 1866 in ink. The period between 1853-1867 (Bakumatsu period) was the most turbulent period in Japanese history. At that time, the country was deeply divided between nationalism and xenophobia on the one hand and a great curiosity about Western modernity on the other. Beato settled in Japan in 1863, where he was assigned to the British Naval Forces, which joined the French, Dutch and Americans in executing a punitive expedition to Shimonoseki. Among others the officers of the Dutch warship "Medusa" are depicted as a group portrait in this album. Another very interesting photograph (photomontage) shows a large group of 23 Western diplomats and merchants, based in Yokohama and Edo. In 1866 a great fire destroyed part of the foreign settlement of Yokohama, Beato's studio included. Beato lost a large part of his photographic work and had to replenish his portfolio. Charles Wirgman's watercolors with scenes from Japanese life helped complete Beato's reduced portfolio. Some of the prints in this album seem to be reproductions, which can be explained by the loss of many of Beato's negatives.The first inside page of the album bears an entry stating that this album was a gift from Mr. Textor to the Kinder family and is dated 1866 (!). This unusual album leaves many open questions as to its exact purpose. Gustav Kinder might have been gifted this album by Textor as a souvenir of his time in Japan. Together with Dirk de Graeff van Polsbroek, Carl Julius Textor founded the trading company Textor & Co. in Dejima in 1858. The recipient of the gift, Mr. Kinder, was a Dresden-born businessman, who was later active as a consul for Denmark and other countries in Dutch East Indies. We would like to thank Sebastian Dobson and Joachim K. Bautze for providing additional information about the history of this album. – Most photos with fading in edges, some with surface scuff/scratch marks, otherwise several in good to very good condition. Lit.: Grégoire Mayor/Ayiyoshi Tani (eds.). Japan in Early Photographs. The Aimé Humbert Collection at the Museum of Ethnography, Neuchatel. Stuttgart 2018, ill. pp. 60, 107, 137, 163, 165, 193,198, 199, 202, 204, 205, 206, 213 and 214. Anne Lacoste. Felice Beato. A Photographer on the Eastern Road (exhibition catalogue). Los Angeles 2010, ill. plate 17.
Schliemann, Heinrich: Portrait of Heinrich Schliemann Photographer: Lock & Whitfield. Portrait of Heinrich Schliemann. Circa 1880. Woodburytype in oval. 11,3 x 9 cm. Mounted to card with letterpress text below image. A few small retouched spots, otherwise in very good condition. Schliemann, Heinrich: Portrait of Heinrich Schliemann Photographer: Lock & Whitfield. Portrait of Heinrich Schliemann. Circa 1880. Woodburytype in oval. 11,3 x 9 cm. Mounted to card with letterpress text below image. A few small retouched spots, otherwise in very good condition.
Jacobi, Lotte: Photogenic abstraction; Vulture Photogenic abstraction; Vulture. 1946/printed later. 2 photo postcards. Each circa 13,3 x 8,7 cm. Each signed by the photographer in pencil below the image in the margin. Encouraged by Leo Katz, in the early 1940s Lotte Jacobi began experimenting with making photographs without a camera. It was Katz who coined the term "Photogenics" for these renditions of paths of light and for him these images were true "original" art objects, devoid of the reproducible nature of normal photographs. Jacobi's photogenics follow the new concepts in the visual arts of the time and were included in such avantgarde exhibitions as In and Out of Focus in 1948 and Abstraction in Photography in 1951, both at the Museum of Modern Art in New York, as well as in the second Subjektive Fotografie exhibition in 1954 in Saarbrücken. – A few light pressure marks, otherwise in very good condition. – With: Self-portrait of Lotte Jacobi. 1940s. Gelatin silver print. 35,2 x 27,8 cm. Signed by the photographer in pencil in lower right corner and copyright in the negative in lower left corner. - Slightly buckled in upper edge, a few light handling marks, otherwise in good condition. Lit.: Marion Beckers/Elisabeth Moortgat. Atelier Lotte Jacobi - Berlin, New York. Berlin 1997. ill. pp. 191-192 (similar photogenics). Jacobi, Lotte: Photogenic abstraction; Vulture Photogenic abstraction; Vulture. 1946/printed later. 2 photo postcards. Each circa 13,3 x 8,7 cm. Each signed by the photographer in pencil below the image in the margin. Encouraged by Leo Katz, in the early 1940s Lotte Jacobi began experimenting with making photographs without a camera. It was Katz who coined the term "Photogenics" for these renditions of paths of light and for him these images were true "original" art objects, devoid of the reproducible nature of normal photographs. Jacobi's photogenics follow the new concepts in the visual arts of the time and were included in such avantgarde exhibitions as In and Out of Focus in 1948 and Abstraction in Photography in 1951, both at the Museum of Modern Art in New York, as well as in the second Subjektive Fotografie exhibition in 1954 in Saarbrücken. – A few light pressure marks, otherwise in very good condition. – With: Self-portrait of Lotte Jacobi. 1940s. Gelatin silver print. 35,2 x 27,8 cm. Signed by the photographer in pencil in lower right corner and copyright in the negative in lower left corner. - Slightly buckled in upper edge, a few light handling marks, otherwise in good condition. Lit.: Marion Beckers/Elisabeth Moortgat. Atelier Lotte Jacobi - Berlin, New York. Berlin 1997. ill. pp. 191-192 (similar photogenics).
A COMPOSITE SOUTH GERMAN SIX-SHOT WHEEL-LOCK REVOLVING HOLSTER PISTOL, THE LOCK BEARING THE DATE 1596, 16TH CENTURY AND LATER with two-stage barrel moulded at the muzzle and octagonal over the breech, rotating cylinder secured by a top-mounted catch, enclosed by an openwork brass collar decorated with a portrait bust of a nobleman flanked by quatrefoils and rampant heraldic lions, dated lock stamped with a mark, DH conjoined in a recessed shield, fitted with external wheel retained by an openwork brass bracket en suite with the cylinder, full stock profusely inlaid with staghorn including a running pattern of foliage, marine monsters, the figure of a girl with a hedgehog on the spine and Leda and the swan opposite the lock, faceted lemon-shaped pommel and associated ramrod 73.0 cm; 28 ¾ in overall This pistol appears to be constructed from a number of earlier elements and is based on the celebrated example made for Matthias (1557-1619), Governor of Austria (1593), King of Hungary (1608), King of Bohemia (1611) and Holy Roman Emperor (1612) and now preserved in the Kunshistorisches Museum, Vienna (inv. no. A1145), illustrated Schedelman 1972, p. 50 abb.92, Lindsay 1967, p. 142, Hayward 1962, p. 286, 23c.
HOPPE EMIL OTTO: (1878-1972) German-born British Photographer. A good original vintage signed 10 x 14 studio portrait by Hoppe, the image (6 x 7.5) depicting an unidentified lady seated in an elegant half length pose. Signed ('E. O. Hoppe') in bold black ink by the photographer at the base of the image. With Hoppe's partially printed studio label from Cromwell Place, South Kensington, neatly pasted to the verso and numbered 12997B in pencil. Some very minor silvering to the extreme edges of the image, otherwise VGHoppe published a book of portraits entitled The Book of Fair Women in London and New York in 1922.
HUSTON WALTER: (1884-1950) Canadian-born American Actor, Academy Award winner. A good vintage signed sepia 8 x 10 photograph of Huston in a half length pose holding a lit cigarette in one hand. Signed in bold blue fountain pen ink to a clear area at the centre of the image. Together with John Huston (1906-1987) American Film Director, Academy Award winner. Signed and inscribed 10 x 8 photograph, a close-up portrait of Huston with a cigar in one hand. Signed in bold black ink to a clear area of the image. VG to EX, 2
HEPBURN KATHARINE: (1907-2003) American Actress, Academy Award winner. A good vintage signed sepia 8 x 10 photograph, an original Metro-Goldwyn-Mayer publicity portrait of Hepburn in a head and shoulders pose. Signed in bold blue fountain pen ink with her name alone to a light area at the base of the image. A couple of light, minor stains to the lower left corner and a few extremely minor surface and corner creases, about VG
BOURVIL: (1917-1970) French Actor, best known for his co-starred comedies with Louis de Funes. Signed and inscribed 4 x 6 photograph, the portrait image showing Bourvil in a head and shoulders pose. Signed and inscribed in bold black ink to a clear areas of the image, and dated 1966 in his hand. Very small overall age wear, otherwise G
HESSE HERMANN: (1877-1962) German-born Swiss Poet, Novelist and Painter. Nobel prize in Literature, 1946. Signed postcard photograph by Hesse, the Verlag front image depicting a profile close-up portrait pose of the German author. Signed `Thank you and greetings, H. Hesse´, in bold black fountain pen ink, to the verso. EX
REY FERNANDO: (1917-1994) Spanish Actor. Best known for his roles in Buñuel´s films and for his role as the drug lord in the films French Connection (1971 & 1975). A good signed and inscribed 8 x 10 photograph by Rey, the image depicting him in a close-up portrait pose, in a scene of Son of a Gunfighter (1965). Signed and inscribed in bold black ink to a clear area to the lower left corner of the image. The present photograph was obtained in person by well-known French autograph collector Pierre Gouillard. VG
Loading...-
283284 Los(e)/Seite