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EDGAR HOLLOWAY limited edition (12/50) etching, 1994 - entitled verso, 'Self Portrait No.25, Goodbye To All That', signed, 23 x 17cmsProvenance: private collection, consigned via our Mid-Wales officeAuctioneer's Note: this picture had strong overtones to Robert Graves’ autobiography Good-Bye to All That with its themes of saying farewell to both war and the time of youth. For followers of the artist, the image was quite well known, having featured as the cover image for Robert Meyrick’s 1996 catalogue raisonnée The Etchings and Engravings of Edgar Holloway Comments: framed and glazed, ready to hang
EDGAR HOLLOWAY limited edition (27/75) etching - portrait of poet Sir Stephen Harold Spender CBE (1909 - 1995) entitled verso, 'Stephen Spender in 1934', signed, dated verso 1969, 29 x 14cmsProvenance: private collection, consigned via our Mid-Wales officeComments: framed and glazed, ready to hang
‡ KEITH BOWEN large oil on canvas - half portrait of a countryman, entitled verso 'The Stable Lad - 'Billy Wilson'', signed recto and verso with date 2005, 140 x 100cmsProvenance: private collection DenbighshireComments: very large iconic image, no outer frame but ready to hang, very fine exhibition quality
‡ CAREY MORRIS oil on canvas - portrait of Mrs Evans, a Llangwm fisherwoman, wearing wide-brimmed hat, skirt, apron and shawl signed in full, 47 x 39cmsProvenance: private collection Conwy, consigned via our Colwyn Bay office, a wedding present in 1961, from the artist to the vendor’s mother who was originally from Llandeilo, now a resident of Porthaethwy, Ynys Mon and of whom the artist produced a portrait.Auctioneer's Note: this newly discovered portrait is a version of a larger portrait which we sold at The Welsh Sale in 2017, the larger portrait is illustrated in 'A Celtic Canvas - The Life, Work and Times of Carey Morris Artist, 1882-1968' by Glyn Rhys (Y Lolfa, 2013). The larger painting was titled 'A Welsh Fisherwoman' and the sitter is described in Glyn Rhys' book as a Mrs Evans of Llangwm, who would '...get up at four in the morning to walk the 35 miles each way, if necessary, to Carmarthen, to sell fish she had caught the day before'. The larger version was exhibited at the Royal Academy.Comments: framed & glazed, ready to hang
Hyacinthe Rigaud, Portrait des Chirurgen Alexandre PasseratÖl auf Leinwand (randdoubliert). 117 x 86 cm.ProvenienzPrivatsammlung Barcelona. - Auktion Tajan, Paris, 18.12.2019, Lot 20.LiteraturStéphan Perreau: Le chirurgien Passerat par Hyacinthe Rigaud : un nouvel opus inédit. Online unter: https://hyacinthe-rigaud.over-blog.com/2017/07/le-chirurgien-passerat-par-hyacinthe-rigaud-un-nouvel-opus-inedit.html. - Stéphan Perreau: Hyacinthe Rigaud: Catalogue raisonné de l’œuvre, Nr. P.sup.3. Online unter: https://www.hyacinthe-rigaud.com/catalogue-raisonne-hyacinthe-rigaud/portraits/1724-passerat-alexandreVerso auf der Leinwand bezeichnet: „Portrait de M Passerat“.Das vorliegende Portrait des Alexandre Passerat von Hyazinthe Rigaud wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt und 2017 von Stéphan Perreau in Ergänzung seines vier Jahre zuvor gedruckten Werkverzeichnisses online publiziert (a.a.O.). Auch Ariane James-Sarazin, deren zweibändiges Werkverzeichnis 2014 erschienen war, hat das vorliegende Portrait im Original gesehen und die Eigenhändigkeit Rigauds bestätigt (Auktionskatalog Tajan, 18.12.2019).Eine alte Inschrift auf der Rückseite der Leinwand nennt den Dargestellten unseres Bildnisses, den 1702 gestorbenen Pariser Chirurgen Alexandre Passerat. Auf dessen berufliche Tätigkeit verweist auch das Buch, in dem er mit eleganten Handbewegungen blättert und das die Illustrationen eines Schädels und eines Knochens zeigt. Passerat soll u.a. den Komponisten Jean-Baptiste Lully behandelt haben, der sich beim Taktschlagen seinen Zeremonienstab in den Fuß bohrte und daraufhin trotz der Bemühungen unseres Dargestellten an einer Blutvergiftung starb. Madame de Sévigné wiederum, die berühmte Briefschreiberin, hat unseren Chirurgen in einem Brief vom Juni 1683 als „le beau Passerat" („den schönen Passerat“) bezeichnet.Hyazinthe Rigaud hat den schönen Chirurgen auf sehr repräsentative Weise stehend in Dreiviertelfigur vor einem reich geschnitzten und mit einer Marmorplatte bedeckten Konsoltisch wiedergegeben. Gehüllt in einen schimmernden Umhang aus karmesinroter Seide und versehen mit einer voluminöse Allongeperücke blättert Passerat mit der rechten Hand in dem erwähnten medizinischen Fachbuch, während die Linke mit graziöser Geste zum Betrachter ausgerichtet zu sein scheint, zu dem sich auch der Kopf und der helle und wache Blick des Dargestellten hinwenden.Stéphan Perreau datiert unser Portrait in die Zeit zwischen 1699 und 1702, dem Tod des Dargestellten, und damit in dieselbe Zeit, in der auch das ikonische Porträt Ludwigs XIV. von Hyazinthe Rigaud entstand.
Jacob Philipp Hackert, Blick auf das Arnotal und FiesoleÖl auf Leinwand (doubliert). 73,5 x 105 cm.Signiert und datiert unten rechts: Fiesoli/Filippo Hackert/1804.GutachtenDr. Claudia Nordhoff, Rom, 8.4.2013.ProvenienzIn Auftrag gegeben von Sir John Francis Edward Acton, Palermo. – Wohl Marianna Anne Acton, Palermo. – Wohl Sir Ferdinand Richard Edward Dalberg-Acton. – Wohl John Emerich Edward Lyon-Dalberg-Acton, 1st Baron Acton. – In Italien erworben und seit mehr als 100 Jahren in süddeutschem Familienbesitz. – Auktion Lempertz. Köln, 16.05.2018, Lot 1301. – Rheinische PrivatsammlungLiteraturClaudia Nordhoff (Hg.): Jakob Philipp Hackert, Briefe (1761-1806). Göttingen 2012, S. 199.Dieser „Blick auf das Arnotal und Fiesole“ aus dem Jahr 1804 ist ein „bedeutendes Werk“ aus der späten Schaffensphase Jacob Philipp Hackerts, wie Claudia Nordhoff konstatiert hat. Es ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Über 100 Jahre lang befand es sich in einer Privatsammlung und ist lange Zeit nur durch zeitgenössische Dokumente bekannt gewesen. Zu diesen Dokumenten zählt die Korrespondenz Hackerts mit keinem Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe. Das Werk besaß für den Künstler zudem eine große persönliche Bedeutung, denn beim Auftraggeber handelte es sich um einen guten alten Freund, den Engländer Sir John Francis Edward Acton. Schließlich ist die erste Fassung der Landschaft, für Großherzog Karl-August von Sachsen-Weimar-Eisenach gemalt, seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Die Komposition, von Goethe überschwänglich gelobt, hat sich somit nur in diesem Werk erhalten, ihm kommt entsprechend eine umso größere kunsthistorische Bedeutung zu (vgl. Gutachten Nordhoff; Nordhoff 2012, op. cit., S. 199).Die Ansicht zeigt die Gegend nördlich von Florenz mit Blick auf Fiesole. Wie erwähnt malte Hackert zunächst eine Fassung für den Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach. Nachdem Goethe das fertige Gemälde in Weimar mit Begeisterung in Empfang nimmt, berichtet Hackert ihm von seinem Vorhaben, eine zweite Fassung zu malen. Er werde „für Mr Ackton repetion machen, weil sie das Land Karakterisieren und er nahe bey florentz nichts Schöneres findet.“Goethe hat die erste Fassung im „Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung“ besprochen. Es lohnt, seine Beschreibung des Gemäldes zumindest in Teilen wiederzugeben: „Das […] Gemälde stellt die […] Gegend um Florenz dar; in blauer Ferne ragen Gebirgsgipfel von Massa Carrara hervor, näher der gegen Pisa und Livorno hin sich absenkende Theil der Appeninen. Rechts liegt Fiesole auf seinem luftigen Hügel, zur Linken die mit Landhäusern gekrönten Höhen bei Florenz, dazwischen die fruchtbare, vom Arno durchflossene Ebene gegen Prato und Pistoja hin […] man kann die zahlreichen Landhäuser, die Kirchen und Klöster alle wiedererkennen, jedem Pfad nachgehen, den Hügel von Fiesole besteigen, den Arno verfolgen…“Eine bessere, poetischere Beschreibung von Hackerts Komposition als diese von Goethe lässt sich wohl schwerlich vorstellen. Der Dichter taucht förmlich ein in die Landschaft Hackerts und durchwandert sie noch einmal im Geiste. Mit seiner Beschreibung lässt er dabei ein verständiges, gebildetes Publikum in Deutschland Teil haben an seiner Bildbetrachtung, die mit den Erinnerungen an seine eigene italienische Reise zu verschmelzen scheint.Claudia Nordhoff hat betont, dass die vorliegende Landschaft für John Francis Edward Acton keine bloße Replik darstellt, sondern als eigenständiges Werk anzusehen ist. Hackert hat an dieser Fassung einige Änderungen vorgenommen, mit denen er wohl auch auf eine Kritik Goethes reagierte. Goethe, auch in volkswirtschaftlichen Fragen kundig, hatte an der ersten Fassung moniert, Hackert habe zu viel Vieh im Vordergrund gemalt; diese gehörten in dieser Vielzahl nicht dorthin: „Denn die Gegend um Florenz ist vornehmlich ergiebig an Öl und Wein, ernährt hingegen nur wenig Vieh“ - eine Beobachtung, die der heutige Toskana-Reisende nach wie vor macht. Die Reduktion der Tierstaffage im Vordergrund war der Komposition in jedem Fall zuträglich. So wird in der vorliegenden zweiten Fassung die Weite der Landschaft, die - wie Goethe schreibt - einen Ausblick über das Arnotal bis zu den Bergen bei Massa Carrara erlaubt, besser erlebbar.Abb. 1: Sir John Francis Edward Acton, Francesco Bartolozzi, nach/after Carlo Marsigli, Kupferstich/Stipple engraving © National Portrait Gallery, London
Franz Xaver Winterhalter, Bildnis Gabrielle de LagrenéÖl auf Leinwand. 62 x 52 cm (oval).Signiert und datiert unten links: FXWinterhalter / Paris 1853 (FXW ligiert).ProvenienzSüddeutsche Privatsammlung.Franz Xaver Winterhalter - kaum ein anderer Portraitmaler des 19. Jahrhunderts war derart einflussreich wie der deutsche Künstler aus dem beschaulichen Schwarzwald. Wie vielleicht nur Thomas Lawrence vor ihm war er ein künstlerisches Ereignis von gesamteuropäischen Dimensionen. Seine Bildnisse von Elisabeth von Österreich-Ungarn („Sisi“, Abb. 1) oder Queen Victoria, die er oftmals gemalt hat, prägen bis heute deren Image als junge Monarchinnen. Die Nachwelt, davon war Queen Victoria beim Tod Winterhalters überzeugt, werde dessen Werke dereinst mit jenen Antonis van Dycks gleichsetzen.Die Karriere Franz Xaver Winterhalters zum Bildnismaler des europäischen Hochadels verlief geradlinig und rasant. Der Ausbildung an der Hochschule in Karlsruhe (1819) folgt die Einschreibung an der Münchener Kunstakademie und der Eintritt in das Atelier Josef Stielers. Im Jahr 1834 wird er zum Hofmaler des Großherzogs von Baden ernannt, Ende des Jahres jedoch siedelt er bereits nach Paris über – da war er kaum 30 Jahre alt. Sehr bald malt er die Monarchen, Fürsten und Prinzen Europas: König Louis Philippe von Frankreich, Leopold I., König der Belgier, Queen Victoria, später Kaiser Napoleon III. und Kaiserin Eugénie, zudem Mitglieder des Hochadels aus Frankreich, Deutschland, England und Russland. Zu seinen wichtigsten Auftraggebern zählen Queen Victoria und das englische Königshaus, Winterhalter pendelt zeitweilig zwischen den Metropolen Paris, London und Brüssel, mit Abstechern nach Baden-Baden und anderen europäischen Städten. Während der Monate, die er in England verbringt, nimmt er seinen Wohnsitz im Buckingham Palace oder auf Schloss Windsor.Als Winterhalter im Jahr 1853 das Portrait der jungen Gabrielle de Lagrené malt, ist er auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Nach der Selbstproklamation Napoléon III. zum Kaiser der Franzosen im Jahr zuvor erhält er den Auftrag für das offizielle Staatsportrait (Abb. 2), ein Jahr darauf wird er kaiserlicher Hofmaler – er ist nun einer der führenden Künstler im Paris des Second Empire. Das ovale Bildnis der Gabrielle de Lagrené ist ein beispielhafter Auftrag, wie ihn Winterhalter für den französischen Adel ausführt, der danach trachtet, seine Töchter gleich den stilbildenden Monarchinnen und Prinzessinnen portraitieren zu lassen. Gabrielle war die älteste Tochter von Théodose, Comte de Lagrené, hochrangiger französischer Diplomat und Pair de France, und Marie Varinska de Doubinski (Doubenskaïa), Hofdame der russischen Zarin. Lagrené ist unter anderem in Sankt Petersburg, Darmstadt und Peking stationiert, dort handelt er 1844 den Vertrag von Huangpu mit China aus. Gabrielle wird 1835 in Darmstadt geboren, sie ist somit 18 Jahre alt, als das Bildnis entsteht, wohl der Anlass für den Bildnisauftrag. Das Portrait vereinigt die Qualitäten der Damenbildnisse Winterhalters, für die er geschätzt wurde: die Balance zwischen Idealisierung und Individualität in der Wiedergabe des Antlitzes; die Eleganz der Figurenkomposition im Oval; das Erfassen der Materialität der kostbaren Stoffe, namentlich des kostbaren Schals aus Organza; nicht zuletzt die Wiedergabe des emailhaft schmelzenden Inkarnats und der weichen dunklen Haare, die das Gesicht umrahmen. Abb. 1/Ill. 1: Franz Xaver Winterhalter, Portrait Elisabeth von Österreich-Ungarn / Elisabeth of Austria-Hungary, Kunsthistorisches Museum, Wien/Vienna © bpk / DeAgostini / New Picture Library / G. NimatallahAbb. 2/ill. 2: Nach/After Franz Xaver Winterhalter, Portrait Napoléon III, Châteaux de Versailles et de Trianon, Versailles © bpk / RMN - Grand Palais / Gérard Blot
Wilhelm Leibl, Ein KritikerÖl auf Holz. 67 x 55 cm.Signiert und datiert unten links: W. Leibl 1868.ProvenienzIm Jahr 1868, unmittelbar nach Entstehung vom Künstler erworben, seitdem durch Erbfolge in Rheinischer Privatsammlung.AusstellungenI. Internationale Kunstausstellung im Kgl. Glaspalaste München, 1869, Nr. 962. – VIII. Internationale Kunstausstellung im Königlichen Glaspalast München, 1901, Nr. 172. – Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775-1875 in der Königlichen Nationalgalerie Berlin, 1906, Nr. 1021A. – Wilhelm Leibl, Gemälde – Zeichnungen – Radierungen, Akademie der Künste Berlin/ Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1929, Nr. 28. – Wilhelm Leibl und Gustave Courbet, Kölnischer Kunstverein / Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1950, Nr. 2. – Wilhelm Leibl zum 150. Geburtstag, Neue Pinakothek, München / Wallraf- Richartz-Museum, Köln, 1994, Nr. 40.LiteraturAusst.-Kat. München 1869: Katalog zur I. internationalen Kunstausstellung im Königlichen Glaspalaste zu München, S. 40, Nr. 962. – Kunst Chronik IV 1869, S. 94. – Gustav Gronau: Leibl, Bielefeld/Leipzig 1901, S. 9-11, m. Abb. – Ausst.-Kat. München 1901: VIII. Internationale Kunstausstellung im Königlichen Glaspalast München 1901, München 1901, Nr. 172. – Aust.-Kat. Berlin 1906: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775-1875 in der Königlichen Nationalgalerie Berlin 1906, Bd. 2, München 1906, S. 334-335, Nr. 1021A, m. Abb. – Georg Jacob Wolf: Leibl, Ein Deutscher Maler, München 1919, S. 2. – Georg Jacob Wolf: Leibl und sein Kreis, München 1923, S. 32. – Ausst.-Kat. Berlin/Köln 1929: Wilhelm Leibl, Gemälde – Zeichnungen – Radierungen, Akademie der Künste Berlin/ Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1929, S. 17; S. 42, Nr. 28, Tafel 16. – Emil Waldmann: Wilhelm Leibl, Darstellung seiner Kunst 1930, Nr. 87. – Julius Mayr: Wilhelm Leibl, Sein Leben und sein Schaffen, 4. Aufl., 1935, S. 30, 32ff., 47ff. – Emil Waldmann: Wilhelm Leibl als Zeichner. München 1943, S. 47, Nr. 16 (zur Vorzeichnung). – Ausst.-Kat. Köln 1950: Wilhelm Leibl und Gustave Courbet, Nr. 2, m. Abb. – Alfred Langer: Wilhelm Leibl, Budapest 1969, S. 22, Nr. 8, m. Abb. – Alfred Langer: Wilhelm Leibl, 1977, S. 21. – Eberhard Ruhmer: Der Leibl-Kreis und die Reine Malerei, 1984, S. 53. – Ausst.-Kat. Köln/München 1994: Wilhelm Leibl zum 150. Geburtstag, S. 230f, Nr. 40, m. Abb. – Klaus Jörg Schönmetzler: Wilhelm Leibl und seine Malerfreunde, Rosenheim 1994, S. 6-7, m. Abb. – Boris Röhrl (Hrsg.): Wilhelm Leibl, Briefe mit historisch-kritischem Kommentar, Hildesheim 1996, S. 52.Was erhofft, was erträumt sich ein junger Künstler von seiner ersten Teilnahme an einer großen Ausstellung? Dass ihn die Kritiker in der Masse der Exponate wahrnehmen und in ihren Rezensionen erwähnen; dass ihm die etablierten Künstler mit Wohlwollen, gar mit Anerkennung begegnen; dass ihm die Studienfreunde und Verwandten bescheinigen, nun den Durchbruch geschafft zu haben – all diese Hoffnungen erfüllte dieses Werk, Wilhelm Leibls Gemälde „Ein Kritiker“, als es 1869 bei der „I. Internationalen Kunstausstellung im königlichen Glaspalaste“ in München ausgestellt wurde.Die Bedeutung dieses Debuts für den 24jährigen Künstler, noch Meisterschüler Pilotys an der Münchener Akademie, kann nicht überschätzt werden. Zur Ausstellung mit knapp 2400 (!) Werken reichte Leibl fünf Werke ein. Im Ausstellungskatalog ist das Gemälde unter Nummer 962 gelistet, lapidar als „Genrebild“ bezeichnet; zusammen mit dem „Bildnis der Mina Gideon“ erregte es die meiste Bewunderung unter Leibls Werken. So konnte der Künstler seinem Bruder, nicht ohne Stolz, kurz nach der Ausstellungseröffnung vermelden: „Von vielen wird behauptet, mein Genrebild [Ein Kritiker] sei unter den Münchenern das Beste u. gleichfalls mein Portrait“ (Röhrl 1996, op. cit., S. 52). In Düsseldorf, wo das Gemälde zuvor bereits gezeigt wurde, war die Resonanz gleichermaßen enthusiastisch ausgefallen. Die dortigen Künstler, so berichtete Leibl später, trugen ihn im Triumph auf den Schultern, Wilhelm von Kaulbach proklamierte ihn zum „Malerkönig“ – „das war mir peinlich“ sollte Leibl später zu Protokoll geben, die Anerkennung durch die Künstlerkollegen wird er jedoch genossen haben.Das Bild zeigt einen Kritiker und einen Künstler bei der gemeinsamen Betrachtung einer Arbeit. Mit theatralischer Geste hält der Kritiker das Blatt vor sich und betrachtet es mit Bewunderung. Der Künstler sitzt neben diesem auf einem Tisch, beugt sich zu diesem und greift zugleich nach einer anderen Arbeit hinter sich (zu erwähnen ist, dass das Gemälde in der Vergangenheit als „Die Kritiker“ betitelt wurde; vgl. Köln/München 1994, op. cit., S. 20). Als Modelle dienten Leibl die Künstlerfreunde Rudolf Hirth du Frênes und Karl Haider. Durch eine Ölskizze und eine Federzeichnung aus dem Entstehungsjahr des Gemäldes können wir die Genese des Werks nachvollziehen: Die Ölskizze (Belvedere, Wien; Abb. 1) zeigt bereits die wesentlichen Elemente der Figurenkomposition. Mit sicherer Hand platziert Leibl die Figuren im Raum und verteilt die Farb- und Hell-Dunkelwerte auf der Fläche. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Skizze und ausgeführtem Gemälde wird deren Vergleich offensichtlich: Die Szenerie ist vom Atelier in einen Salon verlegt, die zahlreichen Gegenstände eines Künstlerateliers – Vorhang Staffelei, Rahmen, Pinsel, unfertige Leinwände – sind durch ein nahezu monochromes Interieur ersetzt, was zu einer Fokussierung auf die beiden Protagonisten führt. In der Skizze wie im fertigen Gemälde zeigt sich bereits die malerische Brillanz des jungen Leibl, die von Kollegen und Kritikern gleichermaßen wahrgenommen wurde.Die Bezeichnung des Gemäldes als „Genrebild“, vom jungen Leibl selbst gebraucht (und bis heute zuweilen verwendet), wird der Bedeutung dieses Werks nicht gerecht. Sie offenbart die Probleme der damaligen Kunsttheorie und Kunstkritik in Deutschland, den modernen Realismus von Leibls Kunst richtig einzuordnen. Das Gemälde stellt nicht bloß eine Genreszene dar, es reflektiert Leibls eigene Situation als junger Künstler, der sich anschickt, vor die internationale Kunstöffentlichkeit zu treten und sein Werk der Kritik von Kollegen, Kritikern und Sammlern auszusetzen – ein passendes Bildthema für ein Debutwerk, wie es scheint. Dass Leibl die Bedingungen seines Kunstschaffens beschäftigte, zeigt das im selben Jahr entstandene Gemälde „Im Atelier“ (Liberec, Oblastní Galerie; Abb. 2), das wie ein thematisches Gegenstück zu „Ein Kritiker“ erscheint. Dass „Ein Kritiker“ überhaupt die erste mehrfigurige Komposition Leibls darstellte, macht die malerische Meisterschaft dieses Gemäldes umso erstaunlicher. Leibls Teilnahme an der Münchener Ausstellung 1869 war auch deshalb so bedeutend, weil sie ihm die Freundschaft – und Bewunderung – Gustave Courbets einbrachte, eine schicksalhafte Begegnung für Leibl. Courbet war mit einer Reihe weiterer französischer Künstler bei der Ausstellung vertreten und zeigte in München unter anderem sein Hauptwerk „Die Steinklopfer“ von 1849 (Abb. 3). Ein Besuch Courbets in der Stadt führte die beiden bei einem abendlichen Gasthausbesuch zusammen. Courbet, der Anführer des Realismus in Frankreich, lud Leibl nach Paris ein, dort sollte er ein Jahr später das „Bildnis der Mina Gedeon“ ausstellen, für das ihm die Goldmedaille zugesprochen wurde. „Ein Kritiker“ nahm Leibl nicht mit nach Paris, vielleicht, weil es sich bereits in einer rheinischen Privatsammlung befand; er hatte es noch im Jahr der Entstehung verkaufen können. Die Nachfahren der ersten Besitzerin wussten um die eminente Bedeutung dieses Werks im Å’uvre Leibls, wie ein handgeschriebenes Etikett auf der Rückseite verdeutlicht, und es wurde von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergereicht. So kommt es, dass dieses für Leibls weitere Schaffen so wichtige Werk, etwas mehr als 150 Jahre nach seiner Entstehung, zum allerersten Mal auf dem Kunstmarkt angeboten wird – auch dies ein er
Abel Pann (Abba Pfeffermann), Im Salon (Bei der Kunstbetrachtung)Öl auf Leinwand (doubliert). 63,5 x 90,5 cm.Signiert und datiert unten rechts: Abel Pann/1910 Paris.ProvenienzFamiliensammlung Grhauoi. - Bascan und Ranio Ismail, Paris. - Schweizer Privatsammlung.Im kosmopolitischen Leben und Schaffen Abel Panns entfaltet sich auf eindrucksvolle Weise die Geschichte der jüdischen Kultur in West- und Osteuropa sowie im Nahen Osten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1883 in Weißrussland als Sohn eines Rabbiners geboren, reist Abel Pann zunächst durch Russland und Polen, um sich danach an der Kunstakademie in Odessa einzuschreiben. Im Jahr 1903 geht er nach Paris und studiert an der Académie Julian unter William-Adolphe Bourguereau. In Paris macht er auch die Bekanntschaft anderer jüdische Künstler wie Marc Chagall und Chaim Soutine. 1913 siedelt er nach Jerusalem über, um dort die Malereiklasse an der Bezalel Academy of Arts and Design zu leiten. Die Darstellungen des Ersten Weltkrieges oder die Illustration der hebräischen Bibel zählen zu Panns bekanntesten Werken. Dieses Gemälde, 1910 in Paris entstanden, zeigt eine Gruppe distinguierter Herrschaften bei der Betrachtung einer Skulptur in einer Ausstellung. Es spiegelt die großstädtische Kunstszene wider, die der junge Künstler in der französischen Hauptstadt vorfand, mit ihren Akademien, Ausstellungen und Salons. Pann knüpft in seiner karikaturhaften Darstellung der Kunstliebhaber an französische Beispiele des 19. Jahrhunderts wie Honoré Daumier an. Verso auf dem Rahmen ein Klebeetikett: „Encadrement & Restauration/SAMSON/Depuis 1864/29, rue Saint-Dominique Paris 7c“.VERGLEICHSABBILDUNG (PORTRAIT)Abb. 1/Ill. 1: Portrait Abel Pann, 1912
John St. Helier Lander, Portrait der Elsie Esther Cornish im Alter von 7 Jahren, an einem Tisch sitzÖl auf Leinwand. 92 x 101 cm.Signiert und datiert unten links: J.H. Lander / Nov 15 1889.ProvenienzAuktion Christie's, South Kensington: Christie‘s Interiors Including Paintings, Drawings & Watercolours From The Collection of The Late John Appleby, 1.3.2011, Lot 492. - Auktion Martel Maides, Guernsey, 12.12.2019, Lot 757. - Privatsammlung Guernsey C.I. (Großbritannien).John St. Helier Lander war zu seinen Lebzeiten ein bekannter und gefragter Portraitmaler. Zu Ehren seines Geburtsortes Saint Helier auf den Kanalinseln fügte er das St. seinem Namen hinzu. Nach einer Ausbildung in Paris und an der Royal Academy in London kehrte er 1892 nach Jersey zurück. Er wurde Kunstlehrer am Ladies College und richtete ein Atelier in St. Helier ein. Er stellte regelmäßig in der Royal Academy von Jersey aus und spezialisierte sich auf Portraitmalerei, wobei er sowohl Menschen aus Jersey als auch viele der führenden Militärs des Ersten Weltkriegs malte.Vorliegendes Portrait eines jungen Mädchens besticht durch seine Frische und Direktheit. Elsie,Tochter von James und Esther Cornish, wurde am 31. Oktober 1882 in Samares, St. Clement, Jersey geboren. Im Jahr 1906 heiratete sie Henry Le Couteur (Jersey, 1882-1934). Elsie Esther Cornish starb am 30. Dezember im Alter von 30 Jahren in St. Helier.
18th century School, Portrait of Mary Wilbraham, wife of Rev. Robert Hill (1746-1831), oil on canvas, 65cm x 52cm, framed. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub. Phillimore & Co., 2005.
18th century English School, Portrait of a Gentleman (believed to be Sir Richard Hill, 2nd Baronet and M.P., 1733-1809), three-quarter length, standing wearing red coat and floral waistcoat, oil on canvas, 50in x 40in (127cm x 101.5cm), framed. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub.Phillimore & Co., 2005.
19th century English School, Portrait of Lady Mary Meeke Hill, in blue dress, pastel and watercolour, 25cm x 21cm, framed. Note: Mary Meeke Hill (died 1877) was the sister Robert Greene Hill of Hough Hall. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub.Phillimore & Co., 2005.
18th century School, Portrait of a Lady with blue scarf, probably one of the Wilbraham sisters, oil on canvas, 60cm x 60cm, framed. By family tradition the portrait represents one of Mary Wilbraham’s sisters (Mary married Rev. Robert Hill (1746-1831) of Hough Hall. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub.Phillimore & Co., 2005.
18th century School, Portrait of a Lady, probably one of the Wilbraham sisters, oil on canvas, 65cm x 52cm, framed. By family tradition the portrait represents one of Mary Wilbraham’s sisters (Mary married Rev. Robert Hill (1746-1831) of Hough Hall. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub.Phillimore & Co., 2005.
A box of collectables to include a small Roman-style terracotta oil lamp; a morocco cased travel clock; a niello-style cigarette case; a pair of turned acorn-form buttons; coins; cufflinks; a Lord Baden Powell photo portrait pendant; an Egyptian souvenir bracelet; fossilised shark teeth etc.
An Italian maiolica albarello, probably Montelupo - 16th / 17th century, of slightly waisted form, painted with a portrait of a lady in profile, wearing a green dress and pearl necklace, within an oval bordered by foliage, the reverse with floral and foliate decoration, above a band of floral sprigs around the base, 32.5 cm. high, damages.* Condition: Chipping all around the rim, plus one larger chip into the top of the neck. Several flakes from surface of the terracotta plus a few glaze flakes around the neck, and a Y-shaped crack below these surface chips. Large chip and small hole to widest point of body towards the base, just below foliage to left side of portrait. Several other surface flakes around the base of the jar. Hole to centre of base (possibly from use as a lamp).
Continental School (early 20th century) Portrait of a cocker spaniel etching, signed indistinctly lower right, gilt frame plate size 27.5 x 21.7cm., sheet size 47.5 x 37.25cm. visible, frame size 51.5 x 41cm.; together with a watercolour of a pair of Mallard ducks by J. Booth, signed and dated 1982, 21 x 30.25cm., the chrome frame 38.75 x 46.25cm. (2)
Utamaro, Kitagawa (1753 - 1806). Kurtisane. Farbholzschnitt auf Glimmer-Grund. Um 1795 (?). Am rechten Rand signiert. 37,5 x 24,5 cm. Mit Passepartout unter Wechselrahmen. Der japanische Künstler Kitagawa Utamaro war für seine Farbholzschnitte berühmt, darunter insbesondere zum Beginn der Kansei-Zeit (ab 1789) häufig Portraits von Frauen aus verschiedensten sozialen Klassen. Hier das Portrait einer Dame im Halbprofil nach rechts mit traditioneller Frisur, um die Schultern ein blaues Tuch. Oben rechts ein kleines Inset-Bild, links am weißen Rand Stempel mit japanischen Schriftzeichen.
Musik.- Nissen, G.N.v. Biographie W.A. Mozart's. Nach Originalbriefen, Sammlungen alles über ihn Geschriebenen, mit vielen neuen Beylagen, Steindrücken, Musikblättern und einem Facsimile. Nach dessen Tode herausgegeben von Constanze, Wittwe von Nissen, früher Wittwe Mozart. Mit einem Vorworte vom Dr. Feuerstein in Pirna. 2. Ausgabe. 2 Tle. in 1 Bd. Leipzig, Senf, (um 1830). XLIV, 702; 219 S. (Anhang). Mit lithogr. Portrait-Frontisp., 6 (von 7) lithogr. Tafeln u. 1 gefalt. Faksimile (Notenhandschrift) sowie 8 Bll. gefalt. Musikbeilagen u. 1 Falttafel (Nissens Grabschrift). Spät. grüner Hldr. mit ornament. RVerg. (gering berieben). Vgl. Eitner VII, 97 f.; Slg. Wolffheim II, 577 und Hirsch, Mozart-Bibliothek, S. 12.- 2. Auflage, die Erstausgabe erschien 1828.- Die Bibliographien nennen nur die erste Ausgabe bei Breitkopf & Härtel, mit der gleichen Pagination wie vorliegend, und eine 2. Ausgabe bei Senf mit abweichender Paginierung.- Umfassende Mozart-Biografie, die die Grundlage zu allen folgenden Arbeiten bildete. Von Constanze Mozarts zweitem Mann mit vielen wichtigen Originalquellen verfasst.- Ohne die mehrfach gefaltete lithographische Tafel und das meist fehlende Familienportrait.- Vorderes Innengelenk gebrochen.
BLOEMAERT, ABRAHAM1564 Dordrecht - 1651 UtrechtTitel: Madonna mit Kind. Datierung: 1617. Technik: Öl auf Holz. Maße: 43 x 34cm. Bezeichnung: Signiert und datiert oben rechts: A. Bloemaert / 1617. Rahmen: Rahmen. Provenienz:Privatbesitz, Deutschland.Die Auffindung dieser Bildtafel ist eine kleine kunsthistorische Sensation, betrifft sie doch einen der einflussreichsten niederländischen Maler des späten 16. und 17. Jahrhunderts: Abraham Bloemaert.Das Gemälde ist nicht nur signiert, sondern auch mit der Jahreszahl 1617 datiert. Es befand sich seit Jahrzehnten in Privatbesitz und kann nun, da es der Öffentlichkeit und der Forschung wieder zugänglich ist, helfen die vierhundert Jahre zurückliegende Entwicklung eines bedeutenden Künstlers weiter zu erhellen.Vermutlich 1564 wurde Abraham Bloemaert als Sohn eines Bildhauers und Architekten geboren. Beeinflusst durch die Kunst Frans Floris', Cornelis Sprangers, die Schule von Fontainebleau und die Haarlemer Manieristen wurde Bloemaert in seiner ersten Lebenshälfte zu einem der führenden manieristischen Maler seiner Zeit. Um 1610 ändert sich seine Malerei nachhaltig und dieser neue Blick wurde dem über 50jährigen Meister - recht untypisch - von seinen ehemaligen Schülern eröffnet.Abraham Bloemaert war ein äußerst interessierter und einflussreicher Lehrer. Er gilt als der "Vater der Utrechter Schule". Außer vier seiner Söhne sind urkundlich 29 Schüler bekannt, man geht aber davon aus, dass es eher etwa 100 Maler waren, deren Karriere in Bloemaerts Werkstatt begann oder die diese zeitweise begleiteten - unter ihnen Hendrick ter Brugghen, Gerard van Honthorst, und Jan Bijlert. Diese Schüler waren es, die nach der Ausbildung bei "Meister Bloemhaert" nach Italien zogen, dort mit der Kunst Caravaggios einen immensen Impuls bekamen und diese völlig neuartige Seh- und Malweise wiederum in die Heimat brachten: Die Utrechter Caravaggisten. Hendrick ter Brugghen kam schon 1615 nach Utrecht zurück und es kann davon ausgegangen werden, dass er wieder Kontakt zu Abraham Bloemaert aufnahm.Unser datiertes Andachtsbild ist gerade in dieser Zeit, 1617, entstanden. Das Brustbild der Maria füllt fast den gesamten Bildraum. Sie präsentiert den Jesusknaben nicht als den zukünftigen Erlöser, sondern lässt ihren Blick auf dem Kind ruhen. Mutter und Kind sind ganz aufeinander konzentriert.Maria umgibt kein Heiligenschein. Ein rotes, in das Haar geflochtenes Band, das auch das Kopftuch hält, überführt dessen Präsenz in eine ganz irdische Funktion. Wäre Maria nicht durch das rote Gewand und den ultramarinblauen Mantel erkennbar, könnte es sich bei dem Gemälde auch um eine Darstellung der innigen mütterlichen Liebe irgendeiner jungen Frau handeln.Stilistisch betrachtet, hat Bloemaert hier seine Darstellung in vielen Aspekten schon von der manieristischen mehr zu einer naturalistischen Körperlichkeit der Personen gewandelt.Marias Hals ist nicht mehr überlang, wie in früheren Darstellungen, ihre Hand und die Gliedmaßen des Kindes entsprechen natürlichen Proportionen. Die Gesichtszüge der Gottesmutter sind allerdings noch idealisiert und stilisiert. Auch ist das Licht so eingesetzt, dass ein Leuchten von dem Antlitz auszugehen scheint. Dies ist kein Portrait. Bei aller gewonnenen Natürlichkeit bleibt eine artifizielle Feinheit.Bei einem vermutlich wenige Jahre später entstandenen, thematisch identischen Andachtsbild (heute Tokio, Fuji Art Museum) ist diese Entwicklung deutlich weiter fortgeschritten. Die Alltäglichkeit der heiligen Personen, die Caravaggio revolutionär in die Kunst einführte, wurde hier von Abraham Bloemaert so überzeugend umgesetzt, dass das Tokioer Gemälde in der Fachliteratur auch unter dem Titel "Mutter mit Säugling" profanisiert begegnet.Die signierte und datierte Maria mit dem Kind stellt ein spannendes Verbindungs-Element zwischen der manieristischen und der barocken Personendarstellung des "Vaters der Utrechter Schule" dar.Wir danken Gero Seelig, Schwerin, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätig hat, für seine Hilfe bei dessen Katalogisierung.Erläuterungen zum Katalog
SIR WINSTON CHURCHILL A SET OF FOUR SILVER-GILT MEDALS BY PINCHES, CIRCA 1965 Each with a different obverse portrait and reverse quotation, numbered 223 on edge, each 45mm, wt. 39g, in Pinches case of issue with certificate no.223, extremely fine, some uneven tone discolouration; Sutton Valence, silver prize medal awarded 1936, arms, engraved award legend (One Mile 1936 I R Hyde) within wreath, 38mm, cased, Whitworth scholarship, bronze medal awarded 1898 by JS and AB Wyon, 57mm, in plush Wyon case of issue, onetime cleaned (3)
Early 20th Century White Linen Damask, comprising a cloth woven with game birds, and seated stags 220cm by 270cm, two floral damask cloths, ten cream napkins with coloured floral embroidery and monogrammed, 17cm square,ten linen damask napkins, embroidered monogram, 68cm square,ten linen cream damask hand towels, woven with The Grand Hotel Eastbourne, 60cm by 97cm,damask tea cloth of a figure driving a chariot led by horses, with oval portrait cartouches to each corner, 92cm by 78cm, damask small cloth bearing a heraldic crest and Earls coronet over letter 'B', another of similar size the Circle Hotel,(one box)A Family Collection from Cullaloe House, Fife
Piotr Stachiewicz1858 Nowosiólki Goscinne in Podolien - 1938 Krakau - Portrait einer Dame mit Perlohrringen des Jugendstils - Pastell/Bütten. 48 x 63 cm. Sign. l. u.: P. Stachiewicz. Wassenzeichen (Papier): M. B. M. (France) Ingres D'Arches. Unter Glas gerahmt. Empire-Rahmen in Nussbaum mit goldfarbigen Elementen. Altersbedingte Verluste an der oberen Holzkante, Dellen, Risse. Rest. bed. Das Blatt geknickt an der unteren Kante. Angeschmutzt. Wasserspurig. Farbverluste. Gebräunt. Stockfleckig. Piotr Stochiewicz war ein polnischer Maler und Illustrator. Lebte in Krakau, wo er religiöse und historische Gemälde, Porträts und Genrebilder schuf. Bekanntheit erlangten seine Porträts von Frauen in einheimischen Trachten. Auch bekannt als Illustrator.
1989LAPPONIA - zierliches Collier mit PortraitFa. Lapponia, Finnland. Entwurf: Björn Weckström. Modell: "Portrait". Um 1980. 585/- Gelbgold und Weißgold, gestemp. Gewicht: 5,3 g. Juwelierpunzen: LAPPONIA, 585, W. C8 (1980). 1 Brillant von 0,08 ct. L. 41 cm. Sehr guter Zustand. Das asymmetrische, strukturierte Design hat ein figurales Ornament, das mit einem Brillanten verziert ist.Collier, Dänemark
A 19th century gold porcelain portrait brooch, painted to depict a young lady, with rope-twist and garnet surround, length 5.5cm, 22gOverall good conditionPorcelain with light abrasionsGarnets are an orangey red hue, well saturated with good clarityGarnets with some abrasions and nibbles to facet edgesSome light marks, discolouration and scratches, in keeping with age and general wearWith case of similar ageBrooch fittings in good working conditionClients are advised to view and inspect items before bidding and they must satisfy themselves as to the condition of every lotFor enquiries about this lot please contact David Pregun at david@kinghamsauctioneers.com
Medals: a good Victorian medal group to Major William Thomas Johnson, comprising: India General Service Medal, with Persia clasp; Crimea Medal, with Inkermann, Balaklava and Alma clasps; Turkish Crimea Medal (French issue); and India Mutiny Medal, with Defence of Lucknow clasp, each with corresponding miniature; together with a portrait miniature of recipient, on ivory, 8 x 5.7cm; a scrap album compiled by his wife containing thank you letters and newspaper cuttings relating to the publication of 'Twelve Years of A Soldier's Life', published posthumously in 1897; and a black and white photograph. (qty) DEFRA Ivory Act submission ref: NS8ULCGQ

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