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Cecil Rochfort D'Oyly-John (British 1906-1993): 'Dorothy May Chedzoy' - half length portrait, oil on plasterboard panel, signed, c1936, 54cm x 41cm, unframedProvenance: D'Oyly-John lived in Old Brumby Street, Scunthorpe c.1936, Dorothy who was his neighbour was the vendor's aunt. Interestingly there appear to no recorded portraits by the artist except those of his wife
Pastellkreiden auf schwarzem Karton 64,7 x 48,6 cm Unter Glas gerahmt. Unten links weiß signiert, datiert und bezeichnet 'Ign Witkiewicz 1938 30/III (T. B+d) NP/NTT + herb.'. - Farbfrisch erhalten. Auf Unterlagekarton montiert.ProvenienzPrivatsammlung DeutschlandStanislaw Ignacy Witkiewicz (Witkacy) war ein mit einer Vielzahl von kreativen Talenten gesegneter Literat, Philosoph und Künstler. Im Jahre 1924 gründete Witkacy die Firma „S.I. Witkiewicz“ in deren Name er Porträtaufträge übernahm, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Als sein einziger Angestellter stellte er selbst eine Art vertragliches Regelwerk für seine Kunden auf, das 17 Paragraphen umfasst. Es bestimmte etwa, dass der Kunde bei Unzufriedenheit kein Recht habe das Werk vernichten zu lassen, er es vor der Fertigstellung nicht sehen dürfe, als Modell pünktlich zu kommen habe und keine Kritik am künstlerischen Endprodukt hervorbringen dürfe. Darüber hinaus definierte Witkacy sieben Porträt-Typen, zwischen denen sich der Kunde entscheiden konnte und an denen sich zugleich die Höhe des Preises bemaß (vgl. Stanislaw Ignacy Witkiewicz, Rules of the S.I. Witkiewicz Portrait-Painting Firm, Warschau 1932 (aus dem Polnischen von Beata Zgodzinska und Beata Brodniewicz), zit. nach: The Polish Journal of Aesthetics, Vol. 31 4/2013, S. 53-58).Während seines Schaffensprozesses konsumierte der Künstler häufig verschiedene Drogen oder Stimulanzien, deren Kürzel er stets zusammen mit seiner Signatur, einer Datierung und dem gewählten Typus prominent im Bild platzierte. Der Bezeichnung unseres intensiven Porträts ist zu entnehmen, dass sich Witkacy in einer eher nüchternen Schaffungsphase befunden hat und im Kontext der Produktion dieser Arbeit nicht geraucht („NP“) und keinen Alkohol („NTT“), stattdessen aber Tee („herb.“) getrunken habe (vgl. Stanislaw Ignacy Witkiewicz, Narcotics - Nicotine, Alcohol, Cocaine, Peyote, Morphine, Ether + Appendices, Prag 2018, aus dem Polnischen von Soren Gauger, S. 9 f.). Als Typ „B+d“ gemalt, arbeitet dieser Typus den Charakter des weiblichen Modells heraus und unterstreicht zugleich dessen Schönheit. Werke dieser Kategorie können karikaturhafte Züge aufweisen, etwa in der leichten Vergrößerung einzelner Gesichtspartien (vgl. op. cit., S. 54-58).Ähnlich entschieden wie sich Witkacys persönliche Sicht auf die Kunst darstellte, setzte er seinem Leben ein Ende. Auf der Flucht vor den heranrückenden deutschen Truppen verstarb er 1939 an einer Überdosis Schlaftabletten. Seine Freundin Czeslawa Okninska überlebte den gemeinsamen Suizidversuch.
That Great Lucifer A Portrait Of Sir Walter Raleigh hardback book by Margaret Irwin1960 Chatto & Windus First Edition. Dust jacket has a few rips around the edges but book in good sound condition. Sold on behalf of the Michael Sobell Cancer Charity. Shipping at cost from £4.99 in UK, we can ship a 30kg box for £10 so up to 10 books. Overseas shipping at cost from £7.99
HISTORIA AUGUSTA IMPERATORUM ROMANORUM, von Hennin, Heinrich Christian; Johann Jakob Hofmann; Johann Peter Lotichius; Henricus Hamelow, Amsterdam, 1710, Kartoneinband der Zeit, gest. Frontispiz, mit zahlreichen Portrait-Kupfern römischer Kaiser, 290 S., angebunden ... Heinrich Hamelow, Imperatores Romani a Julio Caesare, 1710, 19 S.
Exploration - an unusual set of vintage early 20th Century glass Magic Lantern projector slides featuring views of a dog sled team in the Antarctic (or similar location). Most views of the dogs, including some portrait photos of the dogs. Housed in a period slide box, and includes x1 printed photograph (from a slide). All 8x8cm. Unusual.
Late 19th/early 20th century portrait miniature on ivory depicting a lady in a dress with her hair up, 8cm diameter,PLEASE NOTE: THIS ITEM CONTAINS OR IS MADE OF IVORY. Buyers must be aware that regulations of several countries, including USA, prohibit the import of ivory, or any goods containing ivory. Ewbanks advise prospective purchasers who intend to ship this lot to another country that they must familiarise themselves with the relevant import/export regulations prior to bidding. They are responsible for their shipping arrangements and the onus is therefore on them to organise their own shipping.
Acryl und Roll-A-Tex auf zwei aneinander montierten Leinwänden 121 x 112 cm. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Halley Halley 2003'. - Mit geringfügigen Altersspuren.Wir danken dem Peter Halley Studio, New York, für hilfreiche Auskünfte.ProvenienzGalerie Xippas, Athen; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen“ […] It started with the prisons. And then I began to think about prisons being connected to each other. And then I began to think that prisons were maybe a bit 19th century, and that I should get rid of the windows…so they became cells. And so it's been prisons and cells, connected by conduits, ever since then. I do feel that each painting is both autobiographical and a view of the external world; each painting is both a self-portrait and a landscape at the same time. […]I grew up in New York, and when I came back to live here in New York in 1980 after finishing my MFA at the University of New Orleans, I moved into a loft on East 7th street. Living alone in New York, I felt like I was in some kind of prison; it was an isolating experience. I didn't know many people and it was difficult psychologically. So I began to think of the prison cell as an analogy for urban life. The breakthrough was discovering how I was connected electronically - like when I picked up the phone or turned on the radio or something.I've been saying this for a long time, but I think sitting in front of a computer is a prison. You're really tied to this thing. And I do think it isolates people - you're stuck looking at Facebook or some financial application or whatever your obsession is. The story behind my work is that I believe that people have become more and more physically isolated, and more and more dependent on electronic communication to connect.” (Peter Halley, In the Studio with Painter Peter Halley, Interview by Alexandre Stipanovich with Kathy Grayson and Jeremy Liebman, Opening Ceremony New News, April 15, 2013, homepage Peter Halley, https://www.peterhalley.com/interview-with-alexandre-stipanovich)
Carlo Mense - - 1886 Rheine/Westfalen - 1965 Königswinter Selbstbildnis. 1918. Öl auf Leinwand. Drenker-Nagels 34. Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet 'Selbstbildnis'. 45,5 x 34 cm (17,9 x 13,3 in). [SM]. • Eindringliches Selbstporträt im typischen Stil der Neuen Sachlichkeit. • Eine geheimnisvoll faszinierende Aura umgibt den Dargestellten. • Teil der Ausstellung 'Magic Realism. Art in Weimar Germany 1919-1933', 2018/19 in der Tate Modern in London. PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz (seit 1985). Galerie Berinson, Berlin (verso mit dem Etikett). Privatsammlung Europa (seit 2009). AUSSTELLUNG: Carlo Mense, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, 10.10.-12.12.1993. Magic Realism. Art in Weimar Germany 1919-33, Tate Modern, London, 30.7.2018-14.7.2019, Ausst.-Kat. mit Abb. S. 13. LITERATUR: Van Ham, Köln, Auktion 31.5.2006, Los 422. 'Was sonst um mich vorgeht interessiert mich wenig, und andere noch weniger, ist ja immer dasselbe. Die Hauptsache [ist], daß gute Bilder gemalt werden.' Mense in seiner Autobiografie 1920, zit. nach: Klara Drenker-Nagels Carlo Mense. Sein Leben und sein Werk von 1909 bis 1939, Köln 1993, S. 13 An dem Werk Carlo Menses lässt sich die Entwicklung der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts in Deutschland ablesen. Am Anfang seiner Schaffensphase befand er sich ab 1911 in „den Stürmen des Expressionismus“ (Ertel 1960, S. 5), von welchen sich Mense ab 1918 zunehmend abwendet. Nun zählt für ihn vor allem die Hinwendung zu beruhigenden Formen. Zuvor aufgesplitterte Formgefüge mit verkürzter tiefenräumlichen Wirkung werden nun sanft und in einzelnen Körpern und Figuren voneinander abgehoben dargestellt. Der Wandel zu einer Formsprache der Neuen Sachlichkeit ist Antwort auf die schrecklichen Erfahrungen während des Krieges und das Scheitern revolutionärer Bestrebungen. Das Interesse an Einzelbildnissen neuer selbstbewusster Bürger zeigt sich in Menses neusachlichen Porträts. Dieses Selbstbildnis weist einen Einfluss veristischer Werke von H. M. Davringhausen und George Grosz auf. Bereits in Frühjahr 1917 kam Mense bei einem Kennenlernen in Berlin mit Arbeiten seiner beiden Kollegen in Kontakt. Stilistisch sehr ähnlich zu Menses Gemälde der „Trinker“ von 1918/19 malt der Künstler sich in unserem Gemälde letztendlich selbst. Daraufhin entstehen innerhalb weniger Jahre eine Reihe von Selbstbildnissen und gegenseitigen Porträts von H. M. Davringhausen und Mense. Die Szenerie ist, wie in fasten allen Werken aus dieser Zeit, in ein nächtliches Dunkel getaucht. In der dämonisch-transzendenten Farbigkeit fällt vor allem ein leichter Lichteinfall auf. Schlaglichtartig werden die Gesichtszüge mit einer surrealen Komponente freigelegt, wodurch der Dargestellte geheimnisvoll, fast marionettenartig inszeniert wird. So entsteht ein eindrucksvolles und faszinierendes Selbstporträt. [CS] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 14.04 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONCarlo Mense -1886 Rheine/Westfalen - 1965 Königswinter Selbstbildnis. 1918. Oil on canvas. Drenker-Nagels 34. Signed in lower right. With hand-written inscription 'Selbstbildnis' on the stretcher. 45.5 x 34 cm (17.9 x 13.3 in). [SM]. • Striking self-portrait in typical New Objectivity manner. • The depicted person emanates a fascinationg mysterious aura. • Part of the exhibition 'Magic Realism. Art in Weimar Germany 1919-1933' at Tate Modern in London in 2018/19. PROVENANCE: Private collection Rhineland Palatinate (since 1985). Galerie Berinson, Berlin (verso with the label). Private collection Europe (since 2009). EXHIBITION: Carlo Mense, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, October 10 - December 12, 1993. Magic Realism. Art in Weimar Germany 1919-33, Tate Modern, London, July 30, 2018 - July 14, 2019, ex. cat. with illu. on p. 13. LITERATURE: Van Ham, Cologne, auction on May 31, 2006, lot 422. 'I don't care much about the things happening around me, and even less about other people, that's always the same. The main thing [is] that I paint good pictures.' Mense in his autobiography from 1920, quote from: Klara Drenker-Nagels Carlo Mense. Sein Leben und Wrk von 1909 bis 1939, Cologne 1993, p. 13 Called up: June 18, 2021 - ca. 14.04 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Helmut Kolle gen. vom Hügel - - 1899 Berlin - 1931 Chantilly Arena mit Stierkämpfer und sterbendem Stier (Tauromachie III). Um 1930. Öl auf Leinwand. Chabert 245. Rechts unten signiert. 100 x 81 cm (39,3 x 31,8 in). • Außergewöhnliche Komposition aus den reifen Pariser-Jahren. • Kolle stirbt bereits 1931 und hinterlässt ein hochkarätiges malerisches Œuvre. • Ausgestellt auf der großen Kolle-Ausstellung im Lenbachhaus in München (1994/95). • Kolles Figurenbilder von Toreros, Soldaten und Matrosen zeichnen sich durch den fließenden Übergang zum Selbstporträt aus. • Ein zeitgleich entstandenes Selbstporträt mit rotem Einstecktuch befindet sich in der Sammlung des Städel Museums, Frankfurt am Main. PROVENIENZ: Prof. Dr. Kurt Kolle, Starnberg. Dr. Peter Kolle, Hannover. Galerie Vömel, Düsseldorf (auf dem Keilrahmen mit dem fragmentarischen Etikett). Privatbesitz Norddeutschland (bis 2017). AUSSTELLUNG: Helmut Kolle 1899-1931, Lenbachhaus München, 17.12.1994-5.2.1995, Kat.-Nr. 53 (mit Abb.). Helmut Kolle, Galerie Orangerie-Reinz, Köln, 25.4.-27.6.1998, und Galerie Vömel, Düsseldorf, November 1998-Januar 1999, S. 36, mit ganzs. Farbabb. S. 37. Helmut Kolle. Ein Deutscher in Paris, Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser, 7.11.2010-1.5.2011; Ernst Barlach Haus, Hamburg, 22.5.-25.9.2011, Kat.-Nr. 64 (mit Abb.). Helmut Kolle, Galerie Vömel, Düsseldorf, 14.9.-2.11.2016, o. S. (mit Abb.). 'An all das mußte ich erschüttert einige Monate später denken, als ich nach Kolles Tode in der Ausstellung seiner Bilder Picasso brüderlich über Leben und Werk des Jüngeren geneigt und die unerhörte Vitalität dieser Bilder und die schönheit.. rühmen hörte.' Wilhelm Uhde, zit. nach: Hartwig Garnerus, Helmut Kolle 1899-1931, München 1995. Helmut vom Hügels malerisches Werk, das mit seinem frühen Tod mit nur 32 Jahren ein viel zu frühes Ende findet, hat eine singuläre Stellung in der Kunstgeschichte der europäischen Moderne. Als Kolle 1899 in Berlin geboren, muss der junge Künstler schon bald feststellen, dass die Berliner Kunstszene, in weiten Teilen noch immer von den impressionistischen Arbeiten Max Liebermanns beherrscht, noch nicht reif für sein Werk zu sein scheint. Im September 1918 macht der junge Kolle die Bekanntschaft des Kunsthändlers und -kritikers Wilhelm Uhde. Die enge Freundschaft mit Uhde, der bereits 1904 eine Galerie am Montparnasse eröffnet und als Entdecker von Picasso, Braque und Rousseau gilt, wird für die künstlerische Entwicklung Kolles von entscheidender Bedeutung. Auch ist es der Freund und Förderer Uhde, der nach Kolles frühem Tod die erste Biografie des Malers verfasst hat, welche Kolles Ruf bis heute als eines zu früh verstorbenen Protagonisten der europäischen Moderne festschreibt. Gemeinsam mit Uhde siedelt Kolle 1924 schließlich in die Kunstmetropole Paris über. Kolles Arbeiten sind dort bald beim Publikum und bei der Presse gleichermaßen erfolgreich. Kurz nachdem französische Sammler und Museen Arbeiten des deutschen Malers anzukaufen beginnen, muss der herz- und lungenkranke Kolle 1928 die Stadt verlassen. Er zieht zu seinem Freund Wilhelm Uhde nach Chantilly, wo er am 17. November 1931 im Alter von 32 Jahren stirbt. Während Kolles Berliner Frühwerk häufig noch deutliche Reminiszenzen an die Künstler der Pariser Avantgarde wie Picasso, Braque und Laurencin zeigt, findet Kolle in Paris mehr und mehr zu seiner eigenen, unverwechselbaren künstlerischen Handschrift. Nahezu ausschließlich entstehen fortan Porträts, und darunter mehrheitlich solche von jungen kräftigen Männern. Selbst mit einer labilen Gesundheit lebend, scheint Kolle in der Darstellung junger kräftiger Männer ein erträumtes Ideal von Kraft und Männlichkeit gesehen zu haben, das er selber nie erreichte. So bevölkern meist isolierte Matrosen, Soldaten und Toreros seine Gemälde; Figuren, die vor Kraft und Tatendrang strotzen und bei denen der Übergang zum idealisierten Selbstporträt häufig fließend zu sein scheint. Auch wenn wir in dieser siegreichen Stierkampfszene eine jener formal reifen Schöpfungen Kolles vor uns haben, die sich in keine der etablierten Stilrichtungen einfügen lassen, so sind es in diesem Fall Motiv und Titel, die klare Bezüge zu Picasso aufweisen, der bereits 1927 im Auftrag des Verleges Gustavo Gili die Tauromaquia von José Delgado y Galvez illustrieren sollte, ein Projekt, das jedoch erst 1956, also deutlich nach Kolles Gemälde, zur Ausführung gelangte. Kolle hat sich ab Mitte der 1920er Jahre mehrfach mit der Motivik des Toreros auseinandergesetzt, den er entweder siegreich oder auch sterbend oder verwundet zeigt. Außergewöhnlich ist im vorliegenden Gemälde die szenische Darstellung, die auch die Manege, den blutüberströmten sterbenden Stier und den assistierenden Pagen zeigt. [JS] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 14.17 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONHelmut Kolle gen. vom Hügel -1899 Berlin - 1931 Chantilly Arena mit Stierkämpfer und sterbendem Stier (Tauromachie III). Um 1930. Oil on canvas. Chabert 245. Signed in lower right. 100 x 81 cm (39.3 x 31.8 in). • Exceptional composition from the mature years in Paris. • Kolle died a year after this painting was made at the age of 31 in Chantilly near Paris, leaving behind a high-quality pictorial oeuvre. • Featured in the grand Kolle exhibition at the Lenbachhaus in Munich (1994/95). • Kolle's figure pictures with toreros, soldiers and sailors are characterized by a smooth transition to the self-portrait. • A self-portrait with red pochette from around the same time is in the collection of the Städel Museums, Frankfurt a. M. PROVENANCE: Prof. Dr. Kurt Kolle, Starnberg. Dr. Peter Kolle, Hanover. Galerie Vömel, Düsseldorf (with fragmentarily preserved label on the stretcher). Private collection Northern Germany (until 2017). EXHIBITION: Helmut Kolle 1899-1931, Lenbachhaus Munich December 17, 1994 - February 5, 1995, cat. no. 53 (with illu.). Helmut Kolle, Galerie Orangerie-Reinz, Cologne, April 25 - June 27, 1998. Galerie Vömel, Düsseldorf, November 1998-January 1999, p. 37 (with illu.). Helmut Kolle: Ein Deutscher in Paris, Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser, November 7, 2010 - May 1, 2011 / Ernst Barlach Haus, Hamburg, May 22 - September 25, 2011, cat. no. 64 (with illu.). Helmut Kolle, Galerie Vömel, Düsseldorf, September 14 - November 2, 2016, no p. (with illu.). 'I had to think back to all of that in distress a few months later after Kolle's death, when I heard Picasso praise his life and work and the tremendous vitality and beauty of these pictures.' Wilhelm Uhde, quote from: Hardwig Garnerus, Helmut Kolle 1899-1931, Munich 1995. Called up: June 18, 2021 - ca. 14.17 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).
Detlev (Ditlev) Conrad Blunck - - 1798 Münsterdorf/Itzehoe - 1854 Hamburg Porträt der Geschwister Karchow. 1846. Öl auf Leinwand. Am unteren Rand signiert und datiert sowie mit Widmung des Künstlers. 21 x 26 cm (8,2 x 10,2 in). PROVENIENZ: Sammlung Albert Karchow (1807-1887 ?), Berlin (direkt vom Künstler erhalten). Seither in Familienbesitz Berlin. Bereits 1831 schreibt Blunck aus Rom an seinen Lehrer Lund in Kopenhagen über dort produzierte Bilder, die er nach Dänemark zur Ausstellung und zum Verkauf schickt: „[…] es folgt zugleich ein Portrait mit einem jungen Freunde von mir, ein Berliner Architekt, nahmens Karchamo, welches ich wünsche, Sie lieber Herr Professor, möchten es einstweislen entgegennehmen, um später mit meiner Arbeit, die ich an der Akademie einsenden werde, selbes vorzuzeigen […]“ (zit. nach: Lorenz Enderlein, Die römischen Briefe des Stipendiaten Ditlev Conrad Blunck, in: ders. (Hrsg.), Fictions of Isolation: Artistic and Intellectual Exchange in Rome during the first half of the nineteenth century, Rome 2003, S. 261). Dieses Porträt des mit ihm in Rom anwesenden Albert Karchow wird bisher mit einem in der Kunsthalle Kiel befindlichen Werk Bluncks in Verbindung gebracht – diese Zuschreibung muss nun möglicherweise überdacht werden. Mit der Familie Karchow scheint Blunck nach seiner Übersiedelung nach Berlin ab 1840 eng befreundet gewesen zu sein. Unser Porträt zeigt die vier Geschwister Albert (1807–1887?), Adolph (*1803), Maria und Eduard (*1804), in den Ecken ihre Namen und Geburtsdaten sowie eine persönliche freundschaftliche Widmung Bluncks. Freundschaftsporträts als Zeichen der Verbundenheit und Dank sind zu der Zeit eine gängige Praxis, die Blunck schon während seines Aufenthaltes in Rom im Umfeld des bedeutenden dänischen Bildhauers Berthel Thorvaldsen kennenlernt. Den oft mittellosen jungen Künstlern greift dieser finanziell und protegierend unter die Arme, worauf diese ihm als Dank ein Kunstwerk verehren und sogar extra in diesem Zusammenhang schaffen. Eine ähnliche Situation könnte unserem kleinen intimen Porträt zugrunde liegen, nachdem Blunck 1840 Dänemark verlassen musste und anschließend immer wieder längere Zeit in Berlin verbringt. Besonders als Porträtist zeigt Blunck seine ganze Meisterschaft in der feinen Durcharbeitung der Gesichtszüge, die in unglaublicher Präzision lebendig werden. Gerade Augen, Haut und Haare sind mit dem schmalsten Pinsel bis auf winzigste Details und kleinste Reflexpunkte behandelt. Durch die ungewöhnliche Staffelung der Köpfe auf kleinstem Raum schafft Blunck ein sehr persönliches und zugleich technisch faszinierendes Gemälde. Auch in der farblichen Zurückhaltung lenkt er die volle Aufmerksamkeit auf die Physiognomien der Geschwister und zudem auf den Zeitpunkt ihrer Darstellung im Jahr 1846. Die Bezeichnung mit den Geburtsdaten verweist zugleich auf das unaufhaltsame Verstreichen der Zeit und das Altern, während das Bildnis jedoch die Augenblicklichkeit der Darstellung bewahrt. [KT] Aufrufzeit: 17.06.2021 - ca. 17.29 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONDetlev (Ditlev) Conrad Blunck -1798 Münsterdorf/Itzehoe - 1854 Hamburg Porträt der Geschwister Karchow. 1846. Oil on canvas. Signd, dated and dedicated by the artist in lower margin. 21 x 26 cm (8.2 x 10.2 in). PROVENANCE: Collection Albert Karchow (1807-1887 ?), Berlin (obtained directly from the artist). Ever since family-ownd (Berlin). Called up: June 17, 2021 - ca. 17.29 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Alexej von Jawlensky - - 1864 Torschok - 1941 Wiesbaden Kleiner Kopf. Um 1922. Öl auf Malkarton. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/Jawlensky 2248. Links unten monogrammiert. 17,8 x 14 cm (7 x 5,5 in). • Jawlensky hat die Abstraktion des menschlichen Antlitzes in seinem Werk auf die Spitze getrieben. • Wunderbares, farbharmonisches Zeugnis von Jawlenskys radikal reduzierter Formensprache nach dem Ersten Weltkrieg. • Seit mehr als 60 Jahren Teil einer bedeutenden europäischen Privatsammlung. • Jawlenskys progressive Stilisierung des menschlichen Antlitzes zeigt deutliche Parallelen zu den zeitgleichen Schöpfungen Amedeo Modiglianis und Constantin Brancusis. PROVENIENZ: Fräulein Ehrod, o. O. Christel Zapfe, Köln (von der Vorgenannten durch Erbschaft erhalten, bis 1958, Stuttgarter Kunstkabinett, 20./21.5.1958). Galerie Wolfgang Ketterer, Stuttgart (1958 von der Vorgenannten erworben). Privatsammlung Frankreich (seit 1958, wohl vom Vorgenannten erworben). Privatsammlung Belgien (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). LITERATUR: Stuttgarter Kunstkabinett, 31. Auktion. Moderne Kunst; 20./21.5.1958, Los 432 (ohne Abb.). Einige Jahre habe ich diese Variationen gemalt, und dann war mir notwendig, eine Form für das Gesicht zu finden, da ich verstanden hatte, daß die große Kunst nur mit religiösem Gefühl gemalt werden soll. Und das konnte ich nur in das menschliche Antlitz bringen.' Alexej von Jawlensky, zit. nach: Tayfun Belgin, Alexej von Jawlensky. Eine Künstlerbiographie, Heidelberg 1998, S. 103. Mit Kriegsausbruch ist der gebürtige Russe Jawlensky 1914 gezwungen, mit seiner Familie und Marianne von Werefkin München zu verlassen und ins schweizerische Exil zu gehen. Er lässt sich zunächst im kleinen Dörfchen Saint-Prex am Genfer See nieder. Jawlensky mietet dort eine Wohnung und hat nun kein eigenes Atelier mehr, sondern nur ein kleines Arbeitszimmer, dessen Fensterausblick fortan grundlegend wird für die zunächst werkbeherrschende Serie der 'Variationen über ein landschaftliches Thema', die während der in der Schweiz verbrachten Jahre entsteht. Im Oktober 1917 jedoch verlässt Jawlensky den kleinen, einsamen Ort Saint-Prex, um sich mit Marianne von Werefkin, Helene Nesnakomoff und dem gemeinsamen Sohn Andreas in Zürich niederzulassen. Dort wendet sich der Künstler wieder verstärkt der Darstellung des menschlichen Antlitzes zu und es entsteht zunächst die Werkserie der 'Mystischen Köpfe'. Ausgehend von einem Porträt, das Jawlensky 1917 von seiner jungen Bewunderin und späteren Vertragshändlerin Emmy 'Galka' Scheyer in Zürich anfertigt, gelingt es Jawlensky in dieser initiierenden Werkfolge, eine erste, mutige Stilisierung der Kopf-Motivik zu entwickeln, die für seine anschließenden, weiterhin dem menschlichen Antlitz gewidmeten Werkfolgen der 'Heilandsgesichter' - zu der unsere farbstarke Komposition zählt -, der 'Abstrakten Köpfe' und schließlich der 'Meditationen' in entscheidender Weise wegweisend ist. Kunsthistorisch bedeutend sind die strenge formale Reduktion und Stilisierung dieser Bildnisse, die das traditionell abbildende Sujet des Porträts weit hinter sich lassen. Wunderbar sind die sanft schwingende Form- und Farbgebung, die großen geschlossenen Augen und die auf ein Minimum reduzierte Linienführung. Stirn, Lider und Wangen setzen sich aus mehreren, klar getrennten Farbfeldern zusammen und entwickeln einen außerordentlichen, nahezu abstrakten Farbklang, der in seiner Gänze wohl kaum harmonischer sein könnte. [JS] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 18.28 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONAlexej von Jawlensky -1864 Torschok - 1941 Wiesbaden Kleiner Kopf. Um 1922. Oil on board. Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/Jawlensky 2248. Lower left monogrammed. 17.8 x 14 cm (7 x 5.5 in). • Jawlensky brought the abstraction of the human face to perfection. • Marvelous document of Jawlensky's radically reduced style afte World War I. • Privately-owned for more than 60 years. • Jawlensky's progressive stylization of the human face shows similarity to the creations of Amedeo Modigliani and Constantin Brancusi. PROVENANCE: Miss Ehrod, no place. Christel Zapfe, Cologne (inherited from above - until 1958, Stuttgarter Kunstkabinett, May 20/21, 1958). Galerie Wolfgang Ketterer, Stuttgart (acquired from above). Private collection France (since 1958, presumably acquired from above). Private collection Belgium (inherited from above). LITERATURE: Stuttgarter Kunstkabinett, 31st auction. Modern Art; May 20/21, 1958, lot 432 (no illu.). I made these variations for several years, and then I had to find a form for the face, as I had understood that real art can only be creatd with religious sensation. And the human face is the only way to express that.' Alexej von Jawlensky, quote from: Tayfun Belgin, Alexej von Jawlensky. Eine Künstlerbiographie, Heidelberg 1998, p. 103. When the war broke out in 1914, the native Russian Jawlensky was forced to leave Munich with his family and Marianne von Werefkin, and went into exile in Switzerland. He first settled in the small village of Saint-Prex on Lake Geneva, where Jawlensky rented an apartment, which meant that he no longer had his own studio. Instead he worked in a small study, with a window that offered a view that would be of fundamental significance for the series of 'Variations on a Landscape Theme', which initially dominated the works that came into existence during the years spent in Switzerland. In October 1917, however, Jawlensky left the small, remote town of Saint-Prex and settled in Zurich with Marianne von Werefkin, Helene Nesnakomoff and their son Andreas. There the artist again turned to the representation of the human face, which was the birth of the famous series 'Mystical Heads'. Based on a portrait that Jawlensky made of his young admirer and later authorized dealer Emmy 'Galka' Scheyer in Zurich in 1917, Jawlensky succeeded in developing a first, courageous stylization of the head motif in this series of works, which led to subsequent works with a focus on the human face, the series of the 'Heilandsgesichter' (Savior's Faces), to which our colorful composition belongs. In the following he conceived the 'Abstract Heads' and finally the 'Meditations'. The strict formal reduction and stylization of these portraits, which go far beyond the traditional depiction of the portrait’s subject, was seminal in art history. The gently swinging forms and colors, the large closed eyes and lines reduced to a minimum are wonderful. Forehead, eyelids and cheeks are made up of several clearly separated color fields and develop an extraordinary, almost abstract color tone, which in its entirety could hardly be more harmonious. [JS] Called up: June 18, 2021 - ca. 18.28 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Emil Nolde - - 1867 Nolde/Nordschleswig - 1956 Seebüll/Schleswig-Holstein Mädchen mit blauem Haar. Um 1920. Aquarell. Rechts unten signiert. Auf Japan. 44,8 x 34,3 cm (17,6 x 13,5 in), Blattgröße. [SM]. • Die junge Frau ist unmittelbar aus dem freien Fluss der Farben ohne Vorzeichnung oder grafische Elemente gewachsen. • Mit der Unmittelbarkeit des Ausdrucks hält Nolde sein Gegenüber in einer unnachahmlichen Intensität fest. • Seit 70 Jahren in privater Hand. Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, Klockries, vom 7. Mai 2021. Die Arbeit ist in seinem Archiv unter der Nummer 'Nolde A - 209/2021' registriert. PROVENIENZ: Privatsammlung Schweiz (seit den 1950er Jahren). Privatsammlung Schweiz (durch Erbschaft vom Vorgenannten). 'The watercolors, the final measure of [Nolde’s] directness and spontaneity, are among the best in Modern art. [Nolde] always felt the painter should paint first and think afterward' Bernard S. Myers, The German Expressionists: A Generation in Revolt, London 1963, S. 128. In seinen Bildnissen fasziniert Emil Nolde das Individuelle des Gegenübers. Der lebendige Ausdruck, der diese Gesichtszüge mit roten Wangen bestimmt und sich vor allem in dem herausfordernden Blick der Augenpartie erkennen lässt, ist einer Persönlichkeit zugeordnet, die Nolde mit der Kraft ihrer wachen Ausstrahlung sichtlich beeindruckt hat. Eine besondere Qualität in seinen Aquarellen ist die differenzierte Charakterisierung von Personen und deren eindrucksvolle Typisierung: Sie zeigen darin seinen intensiven Zugang. Noldes Leben zwischen der Großstadt Berlin und der Landschaft im Norden, seine Reisen in die nahe Umgebung und nicht zuletzt die Exkursion in die ferne Südsee bieten dem Künstler anregende Vorlagen für seine breite Palette von bisweilen bizarr anmutenden, ortsbedingten aber auch wie hier ebenschönen Physiognomien. Man kann natürlich den Versuch unternehmen, dieses markante Profil eines Mädchens in vergleichbaren Aquarellen, Gemälden mit Hinweisen auf das Unbekannte auszumachen, etwa das leicht zugespitzte, zarte Kinn, die vollmundigen Lippen unter der spitzen, aussagekräftigen Nase und das im Blauton gefärbte Haar. Sicher, für Nolde ist es wichtig, Charaktere als Modell zur Verfügung zu haben, um deren ausgeprägte Profile und Wesensmerkmale herauszustellen und dennoch frei zu agieren, auch Gesichter im klassischen Porträtstil zu erfinden, ähnlich der Typen, Phänotypen, die persönliche Merkmale zeigen, ähnlich einer Landschaft oder ähnlich wie Blumen in seinen Rabatten und Gärten. Noldes künstlerische Sprache ist gespickt mit delikater Stimmung, seine Malerei ist leidenschaftlich gesteigert bis zu archaisch anmutender Stilisierung. Somit reiht sich dieses Porträt in seiner subtil gewählten Farbigkeit ein in das faszinierende Werk des Künstlers neben den farbintensiven Landschaftsaquarellen, ergreifenden Aquarellen mit religiösen Themen, mit emphatischen Studien in der Südsee und den herrlichen Blüten- und Blumenbildern. [MvL] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 19.06 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONEmil Nolde -1867 Nolde/Nordschleswig - 1956 Seebüll/Schleswig-Holstein Mädchen mit blauem Haar. Um 1920. Watercolor. Signed in lower right. On Japon. 44.8 x 34.3 cm (17.6 x 13.5 in), size of sheet. [SM]. • The portrait of the young lady solely grew from the colors' free flow without preliminary drawing or graphic elements. • Through the immediacy of expression Nolde captures his vis-à-vis in an inimitable intensity. • Privately-owned fro 70 years. With a photo expertise issued by Prof. Dr. Manfred Reuther, Klockries, from May 7, 2021. The work is registered in his archive with the number 'Nolde A - 209/2021'. PROVENANCE: Private collection Switzerland (since the 1950s) Private collection Switzerland (inherited from above). 'The watercolors, the final measure of [Nolde’s] directness and spontaneity, are among the best in Modern art. [Nolde] always felt the painter should paint first and think afterward' (Bernard S. Myers, Expressionism: A Generation in Revolt, London 1963, p. 128.) In his portrait art Emil Nolde was fascinated by the individuality of his counterpart. The lively expression that defines these facial features with the red cheeks and which becomes most obvious in the challenging look, is assigned to a personality that clearly impressed Nolde with the power of her bright charisma. The differentiated characterization of people and their impressive typification is a special quality of his watercolors and show his intensive approach. Nolde's life between the metropolis of Berlin and the landscape in the north, his excursions in the surroundings of his home, and, last but not least, the journey to the distant South Seas offered the artist stimulating models for his wide range of physiognomies. One can, of course, try to identify this striking pictorial account of a girl in profile in comparable watercolors, paintings with references to the unknown, such as the slightly pointed, delicate chin, the full-bodied lips under the pointed, expressive nose and the hair dyed in a shade of blue. Sure, for Nolde it is important to have real characters as models, in order to highlight their distinctive profiles and characteristics while still acting freely, also to invent faces in a classic portrait style, similar to the types, phenotypes, that show personal characteristics, similar to a landscape or similar to flowers in his flower beds and and gardens. Nolde's artistic language is peppered with a delicate mood, his painting is passionately boosted to the point that it appears to be an archaic stylization. Thus, this portrait, with its subtly chosen colors, fits in with the artist's fascinating oeuvre of intensive watercolors of landscapes, touching watercolors with religious themes, emphatic South Seas studies and the wonderful flower pictures. [MvL] Called up: June 18, 2021 - ca. 19.06 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Egon Schiele - - 1890 Tulln - 1918 Wien Sitzender weiblicher Akt, die Arme auf die Knie gestützt, die Beine verschränkt. 1918. Schwarze Kreidezeichnung. Kallir 2314. Unten mittig signiert und datiert. Auf bräunlichem Zeichenpapier. 46,3 x 29,5 cm (18,2 x 11,6 in), Blattgröße. [EH]. • Seit 40 Jahren in Privatbesitz. • Entstanden im letzten Lebensjahr Egon Schieles. • Eine weitere Zeichnung der Motivfolge befindet sich im Gemeentemuseum Den Haag. Wir danken dem Kallir Research Institute für die freundliche Unterstützung. PROVENIENZ: Privatsammlung München (seit 1982). LITERATUR: Karl & Faber, München, 161. Auktion, 25.-26.11.1982, Los 1217, Abb. Taf. 129. 'Auch das erotische Kunstwerk hat Heiligkeit.' Egon Schiele in einem Skizzenbuch von 1911 Egon Schiele ist neben Oskar Kokoschka der prominenteste Vertreter des Wiener Expressionismus. In dem sie gezielt gegen das Wahre und Gute, den Gegensatz zwischen dem Schönen und dem Hässlichen verstoßen, gelingt beiden Künstlern ein Befreiungsschlag gegen den Schönheitskult der Wiener Secession um Gustav Klimt. Letzterem gegenüber eröffnen Schieles Zeichnungen und Aquarelle dem Betrachter eine neue Ästhetisierung des Erotischen; er würdigt und nobilitiert den intim gesehenen Frauenkörper in der Summe der Einzelposen auf besonders exponierte und bisweilen theatralische Weise. Schiele inszeniert die Körper seiner Modelle in einem selten vernehmbaren Raum oder auf einer imaginären Bühne. Kräftige Linien und ausgeprägte Konturen bilden das charakteristische Moment in Schieles Arbeiten auf Papier. Hierzu gehört auch eine andeutungsweise, zittrig wirkende Unregelmäßigkeit des Strichs; sie rührt auch vom Zeichnen auf einem gemaserten Holzbrett. Seit 1915 zeichnet Egon Schiele eine Reihe von Aktdarstellungen und Porträts nicht nur von seiner Frau Edith Harms, die er im selben Jahr im Juni heiratet, sondern auch von deren älteren Schwester Adele Harms. Deren naturgegebene, physiognomische Ähnlichkeit macht es nicht leicht, die beiden Schwestern als Modelle voneinander zu unterscheiden. Zwar ist Edith blond und Adele dunkelhaarig, aber Schiele nimmt es bei der Kolorierung der Haare nicht so genau und löst sich bisweilen vom Naturvorbild. Trotzdem ist bei dieser schwarzen Kreidezeichnung eine eindeutige Identifikation noch schwieriger als bei einem Aquarell erscheinen mag, ist die spekulative Wahrscheinlichkeit, es handle sich bei diesem Akt um Adele, doch sehr groß. Wie ganz allgemein in diesen Jahren zeichnet Schiele auch diese feine Bildnisstudie seiner Schwägerin aus leicht erhöhter Position in naturalistischen Zügen. Er benutzt hierfür eine schlichte, schwarze Kreide, beobachtet den Körper mit einer wunderbar fließenden Kontur und charakterisiert den doch ungemein beseelten und melancholischen Gesichtsausdruck treffend wie überzeugend. Das gegenüber ihrer Schwester Edith deutlich spitzer zulaufende Kinn scheint Schiele fast zu betonen, auch die wirr hochgesteckte, aufgetürmte Haartracht spricht im Vergleich im Wesentlichen für Adele, die den Augen und dem fixierenden Blick des Künstlers, dabei den Kopf auf den verschränkten Fingern entspannt ruhend, lächelnd ausweicht. [MvL] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 19.10 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONEgon Schiele -1890 Tulln - 1918 Wien Sitzender weiblicher Akt, die Arme auf die Knie gestützt, die Beine verschränkt. 1918. Black Chalk drawing. Kallir 2314. Signed and dated in bottom center. On brownish paper. 46.3 x 29.5 cm (18.2 x 11.6 in), size of sheet. [EH]. • Privately-owned for more than 40 years. • Made the last year of Egon Schiele's life. • Another drawing from this motif series is part of the collection of the Gemeentemuseum in The Hague. We are grateful to the Kallir Research Institute for the kind support in cataloging this lot. PROVENANCE: Private collection Munich (since 1982). LITERATURE: Karl & Faber, Munich, auction 161, November 25/26, 1982, lot 1217, illu. on plate 129. 'The erotic artwork is sacred, too.' Egon Schiele in a sketchbook from 1911 Along with Oskar Kokoschka, Egon Schiele was the most prominent representative of Viennese Expressionism. By deliberately violating the true and the good, breaching the contrast between the beautiful and the ugly, both artists succeeded in breaking free from the beauty cult of the Vienna Secession around Gustav Klimt. In contrast to the latter, Schiele's drawings and watercolors open up a new aestheticization of the erotic for the viewer; he appreciated and ennobled the intimate female body in the sum of the individual poses in a particularly exposed and at times ‘overly dramatic’ way. Schiele rarely staged the bodies of his model in not clearly identifiable spaces or on imaginary stages. Strong lines and pronounced contours form the characteristic moment in Schiele's works on paper. This also includes a suggestive, slightly shaky and irregular line; which is also owed to the execution of the drawing on grained wooden board. Since 1915 Egon Schiele has been drawing a series of nudes and portraits of his wife Edith Harms, whom he had married in June that same year, but also of her older sister Adele Harms. Their natural, physiognomic similarity makes it difficult to tell the two sisters from one another. Edith is blond and Adele is dark-haired, but Schiele did not waste much thought on hair colors and often deviated from the actual sitter. Nevertheless, a clear identification of the sitter in this black chalk drawing is even more difficult than it might be the case with a watercolor, however, the speculative probability that this nude shows Adele is very high. As it was generally the case during these years, Schiele also made this fine portrait study of his sister-in-law with naturalistic features and from a slightly elevated position. For this purposes he used simple black chalks, rendered the body with a wonderfully flowing contour and aptly characterized the extremely soulful and melancholic facial expression. In comparison with her sister Edith, Adele’s chin is a lot more pointed, which Schiele seems to emphasize, the slightly disheveled high-piled hairdo also speaks for Adele, who tries to avoid eye contact with the artist, by resting her head on her interlaced fingers with a smile on her face. [MvL] Called up: June 18, 2021 - ca. 19.10 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Julian Opie - - 1958 London - lebt und arbeitet in London IKA 4.2011. 2011. Inkjet auf Leinwand. Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert. Unikat. 192 x 119 cm (75,5 x 46,8 in). • Großformatiges Anti-Porträt des britischen Meisters der Entindividualisierung. • Julian Opie war u. a. 2000 in der legendären ersten Ausstellung der Reihe 'New British Art' in der Tate Britain, London, vertreten. • Opie wird u. a. von der Lisson Gallery, London/New York, und der Opera Gallery, London, vertreten. • Arbeiten Opies befinden sich u. a. in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, dem Victoria and Albert Museum, London, und dem Stedelijk Museum, Amsterdam. PROVENIENZ: Lisson Gallery, London/New York (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett). Privatsammlung Rheinland (vom Vorgenannten erworben). 'Looking at older art led to collecting it. Not just to contemplate but to learn from, I think learning from art is an essential part of making it. Reynolds said he’d give up everything to own a good Titian.' Julian Opie, zit. nach: Julian Opie, Ausst.-Kat. Lisson Gallery, London, 15.10.–15.11.2008, o. S. Für seine stark stilisierten Werke nutzt Julian Opie, bedeutender Vertreter der New British Art, Fotografien als Grundlage, die er digital bearbeitet. Durch die Eliminierung aller überflüssigen Details vereinfacht er seine Motive auf das Wesentliche und entwickelt auf diese Weise die für ihn charakteristische, reduzierte und sehr präzise Formensprache. Opie bedient sich dabei verschiedenster Medien: Neben Serigrafien und Gemälden erstellt er auch animierte LCD- und LED-Arbeiten, die auf Flachbildschirmen oder Displays präsentiert werden. Wunderbar ist im vorliegenden Gemälde Opies radikale Auseinandersetzung mit der kunstgeschichtlichen Tradition der Porträtmalerei zu erkennen. Indem Opie uns die Dargestellte in der klassischen Pose eines Brustbildes gegenüberstellt und lediglich Schmuck und Kleidung in wiedererkennbarer Detailgenauigkeit wiedergibt, während er die individuellen Züge der dargestellten Person konsequent ausklammert und das Gesicht als leere Kreisform wiedergibt, thematisiert der Künstler elementare Fragestellungen: Was macht uns und unsere, gerade in der zeitgenössischen kapitalistischen Gesellschaft, vielbeschworene Individualität letztlich aus? Was ist besonders, was austauschbar? Opie ist mit dem vorliegenden Gemälde ein meisterhaftes Paradoxon gelungen, ein Porträt, das von der Dargestellten nur eine zeichenhaft entindividualisierte Hülle zeigt und sich damit dem zentralen Charakteristikum des traditionsreichen malerischen Genres radikal verweigert. In besonderer Weise irritierend ist darüber hinaus der fehlende Hals, der eine Art Durchblick durch den transparenten Menschen auf das eigentlich dahinter verborgene Sofa freigibt und durch diesen Verfremdungseffekt spielerisch thematisiert, dass wir hier keinen Menschen, sondern eben nur eine leere und damit austauschbare Hülle vor uns haben. Opie hat mit seinen berühmten Comic-artigen und oftmals gesichtslosen Darstellungen Tendenzen weiterentwickelt, die bereits in der Kunst der amerikanischen Pop-Art, vor allem in den augenlosen Wesselmann-Akten angelegt waren, und damit zu seiner ganz eigenen, charakteristischen künstlerischen Handschrift gefunden. Opie war u. a. im Jahr 2000 auf der legendären ersten Ausstellung der dreiteiligen Ausstellungs-Folge 'New British Art' in der Tate Britain, London, vertreten. 1995 wird Opie zum Ehrenmitglied der 'British School at Rome' ernannt. Im Jahr 2001 wird er mit dem 'Best illustration award' der Music Week CADS für die Gestaltung eines Albumcovers der britischen Band Blur ausgezeichnet. Julian Opie ist mit seinen Arbeiten weltweit in zahlreichen renommierten Museen vertreten, darunter die Tate Gallery, London, das Museum of Modern Art, New York, und das Stedelijk Museum, Amsterdam. [JS] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 20.00 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJulian Opie -1958 London - lebt und arbeitet in London IKA 4.2011. 2011. Inkjet on canvas. Signed on the reverse. Unique work. 192 x 119 cm (75.5 x 46.8 in). • Large-size anti-portrait by the British master of de-individualization. • Julian Opie was part of the legendary first show of 'New British Art' at Tate Britain, London in 2000. • Opie is represented by, among others, Lisson Gallery, London/New York and Opera Gallery, London. • Works by Opie are part of, among others, the collections of the Museum of Modern Art, New York, the Victoria and Albert Museum, London, and the Stedelijk Museum, Amsterdam. PROVENANCE: Lisson Gallery, London/New York (with the label on the stretcher). Private collection Rhineland (acquired from above). 'Looking at older art led to collecting it. Not just to contemplate but to learn from, I think learning from art is an essential part of making it. Reynolds said he`d give up everything to own a good Titian.' Julian Opie, quote from: Julian Opie, ex. cat. Lisson Gallery, London, October 15 - November 15, 2008, no p. Julian Opie, an important representative of New British Art, uses photographs as a basis for his highly stylized works, which he processes digitally. By eliminating all unnecessary details he simplifies his motifs to the essentials and thus develops the reduced and very precise formal language characteristic of him. Opie uses a wide variety of media: In addition to serigraphs and paintings, he also creates animated LCD and LED works that are presented on flat-screen TV or on displays. In the present painting Opie's radical examination of the art-historical genre of portrait painting becomes quite obvious. By contrasting us with the sitter in the classic pose of a half length portrait and at the same time only rendering jewelry and clothing in recognizable detail, while excluding any individual traits of the depicted person and showing the face only as an empty circular shape, the artist addresses elementary issues: What ultimately defines us and our individuality, which is so strongly emphasized in today‘s capitalist society? What is special, what is interchangeable? With this painting offered here Opie has succeeded in creating a masterful paradox, a portrait that only shows a symbolically de-individualized shell of the sitter and thus radically rejects the central characteristic of the traditional painterly genre. What is particularly irritating is the missing neck, which allows a view through the transparent person onto the sofa that is actually hidden behind it and, through this alienation effect, playfully shows us that we are not dealing with a real person here, but just an empty and thus replaceable shell. With his famous comic-like and often faceless depictions Opie develops tendencies that we already find in American Pop Art, especially in Wesselmann‘s eyeless nudes, and thus he attained his very own signature style. Opie was represented, among others, in the legendary first exhibition of the three-part exhibition series 'New British Art' at Tate Britain, London in 2000. In 1995 Opie became honorary member of the “British School at Rome“. In 2001 he received the 'Best Illustration Award' from Music Week CADS for designing an album cover for the British band Blur. Julian Opie's work is represented in numerous renowned museums around the world, including the Tate Gallery London, the Museum of Modern Art, New York, and the Stedelijk Museum, Amsterdam. [JS] Called up: June 18, 2021 - ca. 20.00 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Karl Hagemeister - - 1848 Werder a. d. Havel - 1933 Werder a. d. Havel Seeufer mit auffliegender Stockente. 1888. Öl auf Leinwand. Warmt G 225. Unten links der Mitte signiert und datiert. 166,5 x 107,5 cm (65,5 x 42,3 in). • Frühlingshafte, besonders lichtvolle Darstellung der charakteristischen Uferszenen. • Harmonische Farbkomposition im für Hagemeister so typischen breiten, lockeren Duktus. • Eine der frühen, 1888 im Hochformat entstandenen Schilflandschaften. PROVENIENZ: Galerie Wimmer, München. Kunsthandel Seidel und Sohn, Berlin. Privatsammlung Berlin (vom Vorgenannten erworben). AUSSTELLUNG: Verkaufsausstellung Max Liebermann - Karl Hagemeister, Gemälde-Cabinett Unger, München, 13.6.-9.7.1988. Während eines Parisaufenthaltes 1884 macht Hagemeister die Bekanntschaft mit Manet und den Impressionisten, was sein malerisches Werk nachhaltig beeinflusst. Mit einer zunehmend heller und zarter werdenden Farbpalette entwickelt er den Ton aus dem gleichmäßig im Raum verteilten Licht. Das Streben, aus der stilllebenartigen Naturauffassung zu einer intensiv bewegten Naturstimmung zu gelangen, führt ihn nach zwölf Jahren des Reisens in seine havelländische Heimat zurück. Hier bricht sich seine künstlerische Neuausrichtung in den Seenlandschaften am deutlichsten Bahn. Ähnlich wie das Pariser Umland wurden auch die märkischen Seen von den Berliner Stadtbewohnern als Naherholungsgebiet erschlossen und bieten den Malern in ihrer Vielfalt der Ausblicke und Stimmungen zahlreiche Motive, in denen sich die Ruhe und stimmungsvolle Atmosphäre einer dem großstädtischen Treiben enthobenen Natur entdecken lassen. In Ferch, einem kleinen Ort am südlichen Ende des Schwielowsees, erkennt Hagemeister, „dass die Natur kein Stilleben ist, sondern ein schöpferischer, ewig arbeitender Organismus“, den er in den wechselvollen Lichtstimmungen eines sich ständig verändernden, Wind und Wetter unterworfenen Eindrucks in der Farbe nachzuschöpfen versucht. Durchwirkt von einem frischen, leuchtenden Grasgrün im Wechselspiel mit zartgelben Farbtupfen zeigt Hagemeister die frühlingshafte Uferzone, in deren unberührter Idylle eine auffliegende Ente die sanfte, bewegungslose Ruhe des stillen Gewässers für einen kurzen Moment durchbricht. Charakteristisch für die 1880er Jahre, während denen er zurückgezogen in und mit der Natur lediglich für seine Malerei lebt, sind die in freier und bewegter, luftiger Malweise entstandenen Uferstücke der havelländischen Seen nahe seines Wohnortes Ferch. Viele der dortigen Anwohner besitzen selbst einen kleinen Kahn, so auch Hagemeister, den dieser zur Erkundung verborgener Orte im Dickicht des waldigen Gebietes nutzt. So gelingt es ihm, an jene Stellen zu gelangen, die so charakteristisch für seine oftmals 'en plein air' entstandenen Kompositionen sind: Unmittelbare Aussichtspunkte in Nahsicht direkt vom niedrigen Kahn aus, über das dichte Schilf und die Gräser hinweg, verdeutlichen den Standpunkt des Malers und so auch des Betrachters direkt in der Natur, eingebettet wie die dort beheimateten Wasservögel. [KT] Aufrufzeit: 17.06.2021 - ca. 18.08 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONKarl Hagemeister -1848 Werder a. d. Havel - 1933 Werder a. d. Havel Seeufer mit auffliegender Stockente. 1888. Oil on canvas. Warmt G 225. Signed and dated in bottom center. 166.5 x 107.5 cm (65.5 x 42.3 in). • Characteristic vernal light-flooded waterside scene. • Harmonious composition in Hagemeister's typical broad and easy flow. • One of his early reed landscapes in portrait format. PROVENANCE: Galerie Wimmer, Munich. Art dealer Seidel und Sohn, Berlin. Private collection Berlin (from above). EXHIBITION: Sales exhibition Max Liebermann - Karl Hagemeister, Gemälde-Cabinett Unger, Munich, June 13 - July 9, 1988. Called up: June 17, 2021 - ca. 18.08 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Andy Warhol - - 1928 Pittsburgh - 1987 New York Self-Portrait. Presumably 1960er Jahre. Polaroid-Farbfotografie. Verso mit dem Stempel 'Estate of Andy Warhol Stamp of Authenticity'. Unikat. Auf festem Polaroid-Fotopapier. 7,9 x 7,7 cm (3,1 x 3 in). Papier: 10,8 x 8,8 cm (4,2 x 3,4 in). [CH]. • Unikat. • In späteren Jahren wird Warhol passionierter Fotograf, - eine Kamera trägt er fortan stets mit sich. • Die Fotografie wird zum zentralen Bestandteil seines Schaffens. • Im Laufe seines Lebens porträtiert er Freunde, Bekannte und berühmte Persönlichkeiten, aber insbesondere auch sich selbst. • Weitere Fotografien des Künstlers befinden sich bspw. in der Sammlung des Guggenheim Museums, New York, in der National Portrait Gallery, London, und im Los Angeles County Museum of Art (LACMA), Los Angeles. Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 16.01 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONAndy Warhol -1928 Pittsburgh - 1987 New York Self-Portrait. Presumably 1960s. Polaroid-Color photograph. With the stamp 'Estate of Andy Warhol Stamp of Authenticity' on the reverse. Unique object. On firm Polaroid photo paper. 7.9 x 7.7 cm (3.1 x 3 in). Sheet: 10,8 x 8,8 cm (4,2 x 3,4 in). [CH]. • Unique object. • In his later years Warhol became a passionate photographer and always had a camera on him. • Photography became an integral part of his creation. • Over the course of his life he portrayed friends and celebrities, but especially himself. • His photographs are in many collections, among them the Guggenheim Museum, New York, the National Portrait Gallery, London, and the Los Angeles County Museum of Art (LACMA), Los Angeles. Called up: June 19, 2021 - ca. 16.01 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Jonathan Meese - - 1970 Tokio - lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg Soldatenei. 2004. Mischtechnik. Öl, Kartonage, Klebeband und Kunstharz auf Leinwand sowie Collage mit Farbfotografien auf glänzendem Fotopapier, auf Leinwand. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso auf der Leinwand signiert und datiert sowie betitelt. Auf dem Rahmen zweifach von fremder Hand mit der Werknummer 'MEE / M 894' bezeichnet. 80 x 60 cm (31,4 x 23,6 in). Verso mit einer Collage aus 18 fotografischen Selbstporträts des Künstlers, jeweils Farbfotografien auf glänzendem Fotopapier, auf Leinwand montiert. [CH]. • Verso mit einer Fotocollage mit zahlreichen Selbstporträts des Künstlers. • Mit ungewöhnlichem, aufgetürmtem Material-Mix schafft Meese ein skulpturales, dreidimensionales Werk. • Meese kann bereits auf zahlreiche Einzelausstellungen zurückblicken, darunter 2018 in der Pinakothek der Moderne, München, 2017 im Kunsthistorischen Museum, Wien, und 2007 im Louisiana Museum of Modern Art, Kopenhagen. Wir danken dem Bureau Jonathan Meese, Berlin, für die freundliche Beratung. PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (auf dem Rahmen mit dem Galerieetikett und mehreren Galeriestempeln). 'Bildbeschreibung: Das 'Soldatenei' ist der Kunstsoldat 'Meese'! Das 'Soldatenei' ist der junge Meese als Kunstkämpfer! Der 'Kunstkämpfer Meese' ist hier schon als Babysoldat die 'Graue Eminenz' der K. U. N. S. T.! 'Kämpf um Kunst' ist die Meesezielsetzung! Das Selbstportrait der Kunstnatur 'Soldatenei' ist ohne Angst und ohne Zynismus! Im 'Soldatenei' vollzieht sich das Gesamtkunstwerk!' Jonathan Meese, 2021 Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 16.36 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJonathan Meese -1970 Tokio - lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg Soldatenei. 2004. Mixed media. Oil, cardboard, adhesive tape and synthetic resin on canvas as well as with a collage of color photographs on glossy photo paper, on canvas. Lower right monogrammed and dated. Signed, dated and titled on the reverse. Frame twice inscribed with the work number 'MEE / M 894' by a hand other than that of the artist. 80 x 60 cm (31.4 x 23.6 in). With a collage of 18 photographic self-portraits on the reverse. [CH]. • Verso with a photo collage of self portraits. • With an unusual material mix Meese creates a sculptural, three-dimensional work. • Meese can look back on a number of solo shows, among them at the Pinakothek der Moderne in Munich in 2018, at the Kunsthistorische Museum in Vienna in 2017, and in 2007 at the Louisiana Museum of Modern Art in Copenhagen. We are grateful to the Bureau Jonathan Meese, Berlin, for the kind support in cataloging this lot. PROVENANCE: Contemporary Fine Arts, Berlin (frame with a label and several stamps). 'Description of the picture: The 'soldier's egg' is the art soldier 'Meese'! The 'soldier's egg' is the young Meese as an art fighter! The 'art fighter Meese' is the 'gray eminence' of ART even as a baby soldier! 'The fight for art' is the Meese objective! The self-portrait of the artistic nature 'soldier's egg' is without fear and without cynicism! In the 'soldier's egg' the total work of art is happening!' Jonathan Meese, 2021 Called up: June 19, 2021 - ca. 16.36 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Jonathan Meese - - 1970 Tokio - lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg NO - OFFICER I. 2004. Öl auf Leinwand sowie Collage mit Farbfotografien auf glänzendem Fotopapier, auf Leinwand. Links unten sowie rechts oben monogrammiert und datiert. Verso auf der Leinwand mehrfach (davon ein Mal schwer leserlich) signiert und datiert sowie betitelt. Eine der verso montierten Fotografien bezeichnet 'Die Nettigkeit'. Auf dem Keilrahmen unten von fremder Hand mit der Werknummer 'MEE / M 7648' bezeichnet. 70 x 50,3 cm (27,5 x 19,8 in). Verso mit einer Collage aus fünf fotografischen Selbstporträts des Künstlers, jeweils Farbfotografien auf glänzendem Fotopapier, auf Leinwand montiert. [CH]. • Verso mit einer Fotocollage mit mehreren Selbstporträts des Künstlers. • Der Künstler bringt die Farbe als skulpturale Masse auf die Leinwand. • Am 19. Mai dieses Jahres erscheint in Kooperation mit dem Techno- und House-Produzenten DJ Hell das Musikalbum 'Hab keine Angst, hab keine Angst, ich bin Deine Angst' (Buback Tonträger, Hamburg). Wir danken dem Bureau Jonathan Meese, Berlin, für die freundliche Beratung. PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (auf dem Rahmen mit dem Galerieetikett und mehreren Galeriestempeln). 'Meesische Bildbeschreibung: Der 'NO-OFFICER I' ist ein Selbstportrait 'Meese'! Der 'No-Officer I' ist ein Kämpfer der Kunst, also ein Soldat ohne Ideologie, also ein 'Kunstsoldat'! Der 'Meese-Soldat' sagt immer 'No', also 'Nein' zu jeder Ideologie! Die drei 'Achten' sind drei Kunstorden der Unendlichkeit in Form des Unendlichkeitszeichens! Der 'No-Officer I' ist Gesamtkunstwerker! (Der Meesekunstsoldat lebt im 'Kunst-Ei')' Jonathan Meese, 2021 Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 16.38 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJonathan Meese -1970 Tokio - lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg NO - OFFICER I. 2004. Oil on canvas and collage with color photographs on glossy photo paper, on canvas,. Lower left and upper right monogrammed and dated. Verso of the canvas several times (once barely legible) signed and dated as well as titled. One of the photographs mounted on verso inscribed 'Die Nettigkeit'. Bottom of stretcher inscribed with the work number 'MEE / M 7648' by a hand other than that of the artist. 70 x 50.3 cm (27.5 x 19.8 in). Verso with a collage of five photographic self-portraits of the artist, each color photograph on glossy photo paper, mounted on canvas. [CH]. • Verso with a photo collage with several self-portraits of the artist. •The artist applies the paint onto the canvas as a sculptural mass • On May 19, 2020 the artist will release an album in cooperation with the techno producer DJ Hell. It is titled 'Hab keine Angst, hab keine Angst, ich bin Deine Angst' (Do Not Fear, Do Not Fear, I am Your Fear, Buback Records, Hamburg). We are grateful to the Bureau Jonathan Meese, Berlin, for the kind support in cataloging this lot. PROVENANCE: Contemporary Fine Arts, Berlin (with the gallery label and several gallery stamps on the frame). 'Meesian picture description: The 'NO-OFFICER I' is a self-portrait 'Meese'! The 'No-Officer I' is a fighter of art, so a soldier without ideology, so an 'art soldier'! The 'Meese soldier' says always 'No', so 'No' to any ideology! The three 'Eights' are three art orders of infinity in the form of the infinity sign! The 'No-Officer I' is a total artisan! (The Meese art soldier lives in the 'Art Egg') ' Called up: June 19, 2021 - ca. 16.38 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Neo Rauch - - 1960 Leipzig - lebt und arbeitet in Leipzig Selbstbildnis. 1987. Öl auf Hartfaserplatte. Rechts unten signiert und datiert. 80 x 60 cm (31,4 x 23,6 in). [CH]. • Pastos gearbeitetes Selbstporträt aus der Akademiezeit des Künstlers an der Leipziger Kunsthochschule HGB, wo er ab 1986 als Meisterschüler Bernhard Heisigs studiert. • Mit der Gemeinschaftsausstellung 'Junge Künstler im Bezirk Leipzig' beginnt 1986 die Ausstellungshistorie seiner Werke. • Neo Rauch bezeichnet sein Frühwerk als seine 'erste halbwegs vollzogene Selbstumrundung' (Interview mit Andreas Höll, 25.9.2020, MDR Kultur). • Die Arbeiten des Künstlers sind heute Teil renommierter internationaler Sammlungen, darunter des Museum of Modern Art, New York, der Fondation Beyeler, Riehen/Basel, und des Stedelijk Museums, Amsterdam. PROVENIENZ: Galerie am Thomaskirchhof, Leipzig. Privatsammlung Bayern (1989 vom Vorgenannten erworben). Vom jetzigen Eigentümer 2006 vom Vorgenannten erworben. LITERATUR: Ketterer Kunst, München, 306. Auktion, Modern Art und Post War, 5.12.2006, Los 361 (mit Farbabb.). [..] Ich selbst war weiß Gott mehrfacher Schwerst-Epigone. Als, ich hatte eine Werner-Libuda-Phase, ich durchaus auch mal dicht an Heisig dran und ein Bacon-Epigone war, habe ich auch versucht beim frühen Baselitz längsseits zu gehen. Es ist ja auch so, dass zu den frühen Jahren einer Malerexistenz unbedingt auch gehört, in die verschiedensten Arbeitshandschuhe anderer Leute mal schlüpfen zu wollen. Ich wollte das einfach alles ausprobieren.' Neo Rauch in einem Interview mit dem MDR-Magazin 'Figaro', 13.10.2005 Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 16.47 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONNeo Rauch -1960 Leipzig - lebt und arbeitet in Leipzig Selbstbildnis. 1987. Oil on fibreboard. Lower right signed and dated. 80 x 60 cm (31.4 x 23.6 in). [CH]. • Impasto self-portrait from the artist's days at the Leipzig art school where he was master student of Bernhard Heisig as of 1986. • The group show 'Junge Künstler im Bezirk Leipzig' marked the beginning of his exhibition history in 1986. • Neo Rauch describes his early creative period as his 'first sort of succssful self-circumnavigation' (interview with Andreas Höll, September 25, 2020, MDR Kultur). • Works by artists are in many renowned international collections, among them the Museum of Modern Art, New York, the Fondation Beyeler, Riehen/Basel, and the Stedelijk Museums, Amsterdam. PROVENANCE: Galerie am Thomaskirchhof, Leipzig. Private collection Bavaria (acquired from above in 1989). Private collection (acquired from above in 2006). LITERATURE: Ketterer Kunst, Munich, 306th auction, Modern Art and Post War, December 5, 2006, lot 361 (with color illu.). '[.] I myself was a heavy epigone several times, God knows. I had a Werner Libuda period, was quite close to Heisig and Bacon, I also tried to walk alongside the early Baselitz. An essential part of the early years of a painter is to slip into other people's work gloves. I just wanted to try everything. ' Neo Rauch in an interview with the MDR magazine 'Figaro', October 13, 2005 Called up: June 19, 2021 - ca. 16.47 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Rinus van de Velde - - 1983 Leuven (Belgien) - lebt und arbeitet in Antwerpen With a finger in lampblack .. 2018. Kohle auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und datiert. 200 x 128 cm (78,7 x 50,3 in). Im Künstlerrahmen. [KT]. • Großformatiges, ikonisches Selbstporträt des jungen belgischen Künstlers in seinem charakteristischen Medium der Kohle. • Faszinierende, bewegte Technik, die zwischen Fotografie, Film, Zeichnung und Malerei oszilliert. • Van de Veldes Arbeit basiert auf der Inszenierung seiner selbst als Hauptdarsteller einer fiktionalen Autobiografie. • Das Kunstmuseum Luzern zeigt aktuell die große Einzelausstellung 'I’d rather stay at home, ..', die das vielfältige Schaffen des Künstlers dokumentiert. Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 17.01 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).ENGLISH VERSIONRinus van de Velde -1983 Leuven (Belgien) - lebt und arbeitet in Antwerpen With a finger in lampblack .. 2018. Charcoal on canvas. Signed and dated on the reverse. 200 x 128 cm (78.7 x 50.3 in). In artist's frame. [KT]. • Large-format, iconic self-portrait by the young Belgian artist in charcoal, his characteristic medium. • Fascinating technology that oscillates between photography, film, drawing and painting. • Van de Velde's work is based on staging himself as the main character in a fictional autobiography. • The Kunstmuseum Luzern currently hosts the solo exhibition 'I'd rather stay at home, .', which documents the artist's diverse workt. Called up: June 19, 2021 - ca. 17.01 h +/- 20 min. This lot can only be purchased subject to regular taxation (R).
Andy Denzler - - 1965 Zürich lebt und arbeitet in Zürich Photo Frame Painting #4 (Innocent X). 2015. Öl auf Leinwand. Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet ''2334'. 180 x 149 cm (70,8 x 58,6 in). Denzler nutzt als motivische Grundlage das berühmte Papstporträt 'Innozenz X.' von Diego Velázquez aus dem Jahr 1650. [JS]. • Erstes Gemälde aus der dem bedeutenden Barockmaler Diego Velázquez gewidmeten Werkreihe auf dem internationalen Auktionsmarkt. • Wunderbares Spiel mit Schärfe und Unschärfe, gegenständlicher und abstrakter Malerei sowie der optischen Überlagerung von Tradition und Moderne. • Denzlers großformatige Gemälde gehören in den vergangenen Jahren zu den erfolgreich gehandelten Newcomern auf dem internationalen Auktionsmarkt. PROVENIENZ: Galerie Michael Schultz, Berlin. Privatsammlung Berlin (2015 vom Vorgenannten erworben). AUSSTELLUNG: Breakfast with Velázquez, Galerie Michael Schultz, 21.11.-12.12.2015, S. 19 (mit Abb.). Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 17.32 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONAndy Denzler -1965 Zürich lebt und arbeitet in Zürich Photo Frame Painting #4 (Innocent X). 2015. Oil on canvas. Signed, dated, titled and inscribed ''2334' on the reverse. 180 x 149 cm (70.8 x 58.6 in). Denzler uses the famous portrait of pope 'Innocent X' by Diego Velázquez from 1650 as basis for his work. [JS]. • First painting from the series of works dedicated to the important baroque painter Diego Velázquez on the international auction market. • Wonderful play with sharpness and blur, representational and abstract painting, as well as the optical overlay of tradition and modernity. • Denzler's large-format paintings are the artist's most sought-after works on the international auction market. PROVENANCE: Galerie Michael Schultz, Berlin. Private collection Berlin (acquired from the above in 2015). EXHIBITION: Breakfast with Velázquez, Galerie Michael Schultz, November 21 - December 12, 2015, p. 19 (with illu.). Called up: June 19, 2021 - ca. 17.32 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Gerald Davis - - 1974 Pittsburgh/Pennsylvania - lebt und arbeitet in Los Angeles Suicide (Green), Diptychon. 2005. Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand jeweils signiert, datiert 'April 2005', betitelt und mit dem Hinweis zur Anordnung bezeichnet. Gesamtmaß: 213 x 378 cm (83,8 x 148,8 in). Jeweils: 213 x 165 cm (83,8 x 64,9 in). Das Diptychon besteht aus einem Hoch- und einem Querformat mit den gleichen Maßen. PROVENIENZ: Black Dragon Society, Los Angeles. Privatsammlung Großbritannien (2005 vom Vorgenannten erworben). AUSSTELLUNG: Dirty Boyz Get Clean, The Hospital, London, 22.6.-5.8.2006. Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 18.19 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONGerald Davis -1974 Pittsburgh/Pennsylvania - lebt und arbeitet in Los Angeles Suicide (Green), Diptychon. 2005. Oil on canvas. Signed, dated and titled 'Gerald Davis, April 2005, Suicide (Green)' on the back of each canvas. Total dimensions: 213 x 378 cm (83.8 x 148.8 in). Each: 213 x 165 cm (83,8 x 64,9 in). The diptych consists of a work in landscape format and one in portrait format, both with same dimensions. PROVENANCE: Black Dragon Society, Los Angeles, 2005 Private Collection, UK, acquired from the above. EXHIBITION: London, The Hospital, “Dirty Boyz Get Clean,” June 22 - August 5, 2006. Called up: June 19, 2021 - ca. 18.19 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).
Yang Shaobin - - 1963 Tangshan/Hebei - lebt und arbeitet in Peking Portrait of Hariri. 2006. Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt. 160 x 130 cm (62,9 x 51,1 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Großbritannien (2006 erworben). Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 19.24 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONYang Shaobin -1963 Tangshan/Hebei - lebt und arbeitet in Peking Portrait of Hariri. 2006. Oil on canvas. Signed, dated and titled on reverse. 160 x 130 cm (62.9 x 51.1 in). PROVENANCE: Private Collection, UK (acquired in 2006). Called up: June 19, 2021 - ca. 19.24 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).
Franz von Stuck - - 1863 Tettenweis - 1928 München Eros mit Tamburin. Um 1920. Öl auf Holz. Voss 529. Rechts unten signiert. Verso auf der Tafel mit Stempel der Gebrüder Oberndorfer, Kunsttischlerei, München. 82 x 71 cm (32,2 x 27,9 in). Im Original-Rahmen von Hans Irlbacher, München (mit dem Etikett). • Verweis auf die für Stucks Karriere so bedeutenden Puttenfiguren der illustratorischen Anfangszeit. • Stuck verschmilzt kunsthistorische Tradition, Mythologie sowie seine Meisterhaftigkeit als Porträtist in dieser Aktualisierung der Gattung des Rollenporträts. • Im Spätwerk Stucks besonders hellfarbiges, locker gemaltes Werk. PROVENIENZ: Galerie Ritthaler, Hamburg. Privatsammlung (2009 von Vorgenanntem erworben). Schon zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit bevölkern kleine Amoretten die Illustrationen Franz von Stucks, mit denen er sich nach dem Besuch der Königlichen Kunstgewerbeschule in München einen Namen macht. Die humoristischen Zeichnungen werden mit großem Erfolg bei Gerlach und Schenk, Verlag für Kunst und Gewerbe, Wien, herausgegeben in Form von Beiträgen zu den Mappenwerken „Allegorien und Embleme“ (1882-1884) und „Karten und Vignetten“ (ab 1886), an denen auch Künstler wie Max Klinger und Gustav Klimt mitarbeiten. Besonders Letztere dienen im Verlagsprogramm zur Verwendung als „Compositions-Motive für Weinkarten, Menus, Hochzeitsblätter, Glückwunschkarten, Programme und Einladungen zu Musik-, Gesangs- oder Ballfesten“, kurz gesagt, zur Ausgestaltung festlicher und freudiger Anlässe. So finden sich hier bereits kleine mit Engelsflügeln ausgestattete Wesen, die an barocke Sinneslust und das Reich der Liebesgöttin Venus mit ihrem kindlichen Begleiter, dem Liebesgott Amor, erinnern. Spielerisch sind sie die Genien der Festlichkeiten und des schönen Lebens, indem sie Champagnerflaschen öffnen oder auch als trunkener Bacchusknabe auf einem Panther reiten. Musizierend, Blumengirlanden tragend oder in allegorischer Verbindung mit dem Lauf der Jahreszeiten und der fruchtbaren Natur nehmen diese nach wie vor ebenso in der neobarocken Bildwelt des endenden 19. Jahrhunderts einen festen Platz vor allem in den dekorativen Künsten ein, wenngleich sie auch keiner klar umschlossenen Ikonografie folgen. Auch in seinem Spätwerk greift Stuck auf diese ikonografische Basis der zeichnerischen Werke der frühen Zeit zurück. Unser Gemälde zeigt die Amorine in kindlich-unschuldiger Nacktheit, mit kleinen blauen Flügelchen und dem weniger in klassischer Musik als vielmehr zum Tanz eingesetzten Tamburin. In einer besonders für Stucks Spätwerk ungewöhnlich hellen Farbgebung und lockerem Duktus positioniert er die Figur vor dem goldgelben Himmel, mit einem rosigen Blumenkranz auf den blonden Löckchen. Kurz zuvor entsteht das Porträt eines Mädchens (Voss 531), dessen Züge für die kleine Liebesbotin als Modell gedient haben dürften und das Stuck ein weiteres Mal zum Vorbild für das Pendant zu unsrigem im „Erote mit Früchtekorb“ (Voss 530) verwendet. Zwischen Porträtähnlichkeit und theatralischer Freude an der Inszenierung mythologischen und kunsthistorischen Motivrepertoires gelingt Stuck hier die Verbindung des Individuellen mit dem Allgemeinen der Figur des Liebesboten - oder vielleicht einem Kind der Liebe. [KT] Aufrufzeit: 17.06.2021 - ca. 18.28 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONFranz von Stuck -1863 Tettenweis - 1928 München Eros mit Tamburin. Um 1920. Oil on panel. Voss 529. Signed in lower right. Verso of panel with stamp of 'Gebrüder Oberndorfer', cabinet makers, Munich. 82 x 71 cm (32.2 x 27.9 in). In an original Hans Irlbacher frame, Munich (with the label). • Referencing the putto figure, which was of great significance in the early days of Stuck's career when he was active as illustrator. • Stuck merges art-historic tradition and mythology as well as his portraitist skills in this updated version of the role portrait. • Particularly bright and airy work for Stuck's late creative period. PROVENANCE: Galerie Ritthaler, Hamburg. Private collection (acquired from aforemtnioned in 2009). Called up: June 17, 2021 - ca. 18.28 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
19th Century. English School. A portrait of an unknown lady, three quarter length, in a black dress with lace collar and bonnet, seated against a balcony, a park landscape beyond. Early 19th century. Oil on canvas, gilt frame. (82 x 67 cm) Provenance: Manolo March collection from Son Galceran, Mallorca.
R J M DUPONT (British 1920 - 1977). Sailing on the Solent, 1938. Oil on canvas. 77cm x 70 cm Signed lower right. A three quarter length portrait of a gentleman at the helm of a yacht, seascape beyond. Title and date to rear on the frame. *Richard John Munro Dupont was a direct descendant of Dupont Gainsborough, nephew of Thomas Gainsborough. He was educated at Marlborough where he won the art prize on many occasions. It was in 1938 that he was accepted for the Art School at the RA but it was also the year his father died after he had begun his course. His study was interrupted by the Second World War when he became British Official War Artist South-East Asia command, the youngest in history. Encouraged in his final year by Sir Alfred Munnings, he became an important equestrian artist with important commissions and paintings in the Royal Collection. This appears to be a self portrait of a confident artist on the eve of his career.

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