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Erich Heckel - - 1883 Döbeln/Sachsen - 1970 Radolfzell/Bodensee Im Gespräch. 1912. Aquarell über Kohle. Unten mittig signiert und datiert. Verso betitelt. Auf chamoisfarbenem Bütten. 24 x 31,7 cm (9,4 x 12,4 in), blattgroß. [JS]. • Aus der besten Schaffenszeit des bedeutenden Expressionisten und 'Brücke'-Künstlers. • Seltene intime Schilderung der ärmlichen Wohnsituation des Künstlers und seiner Freundin Sidi Riha in ihrer Berliner Dachbodenwohnung. • Sidi wird in jener Zeit häufig liegend, schwach und kränklich gezeigt, wie etwa auch auf dem berühmten Triptychon 'Genesende' im Harvard Art Museum / Busch-Reisinger-Museum, Cambridge. • Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Die Arbeit ist im Archiv des Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, registriert. PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers. AUSSTELLUNG: Erich Heckel, Kunstverein Kontanz/Bad Saulgau, Kat.-Nr. 21. Erich Heckel, Städtische Galerie Würzburg, Würzburg 1983, Kat.-Nr. 25 (mit Abb.). Erich Heckel, Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1985, S. 23 (mit Abb.). Erich Heckel, Kunstverein Reutlingen/Wiesbaden, 1988, Kat.-Nr. 17, (Abb. Tafel 16). Erich Heckel, Museum Stade, Stade 1996. Frauen in Kunst und Leben der Brücke, Landesmuseum Schleswig, Schleswig 2000, Kat.-Nr. 90, S. 171 (mit Abb.). Lebensraum Atelier, Kunstmuseum Moritzburg, Halle 2015. 'Gestern waren wir bei Heckel und seiner Freundin, der - Tänzerin Sidi Riha, als wir weggingen hatten wir beide das Gefühl bei zwei Kindern gewesen zu sein. In einer ärmlichen Dachkammer sitzt die kleine Tänzerin in einem hellblauen Samtkleid, mit wunderschönen Silberspangen, die Heckel ihr angefertigt hat. Maria brach sofort auf ihrem von bemalten Latten zusammengenagelten Stuhl zusammen; wir beide kamen uns überhaupt wie ungeschlachte Bären dort vor.' Franz Marc an Wassily Kandinsky, 18./19.1.1912, zit. nach: Andreas Hünecke, Erich Heckel, Bd. I, S. 217. Im Dezember 1911 zieht Heckel mit seiner Freundin, der Tänzerin Sidi Riha, von Dresden nach Berlin. Gemeinsam beziehen sie dort die ehemalige Dachbodenwohnung des expressionistischen Künstlerkollegen Otto Mueller in der Mommsenstraße 60, die sie in den kommenden Monaten mit selbstgezimmerten Möbeln und bemaltem Sackleinen an den Wänden notdürftig ausstatten. Die ärmliche Wohnsituation der beiden hat der Kunsthistoriker Walter Kaesbach rückblickend folgendermaßen beschrieben: 'Um zu ihnen zu kommen, musste man unzählige Stufen hinaufklettern. Schließlich stand man vor einer eisernen Türe, die in einen riesigen Speicher führte. In einer Ecke war ein Teil des Speichers, wie ein Käfig mit Brettern abgegrenzt. Das war die Wohnung, die Erich und Sidi Heckel sich mit Kisten und Brettern ausgebaut hatten. Sie besaßen ein Atelier, ein Wohnzimmer und eine kleine Küche. Alle Wände und auch der Boden waren mit Sackleinen bespannt, das Heckel selbst bemalt hatte.' (zit. nach: Hüneke, Bd. 1, S. 384). Schwer beheizbar war der unausgebaute Dachboden und die schmächtige Sidi wird in dieser Zeit von Heckel häufig liegend als Müde, Kranke oder Genesende dargestellt. Das Aquarell 'Im Gespräch' aus Heckels bester Schaffenszeit gibt einen intimen Einblick in diese ärmliche Lebenssituation des bedeutenden Expressionisten und 'Brücke'-Künstlers. [JS] Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 13.41 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONErich Heckel -1883 Döbeln/Sachsen - 1970 Radolfzell/Bodensee Im Gespräch. 1912. Watercolor over charcoal,. Signed and dated in bottom center. Verso titled. On creme laid paper. 24 x 31.7 cm (9.4 x 12.4 in), the full sheet. [JS]. • From the best creative period of the important expressionist and 'Brücke' artist. • Rare intimate depiction of the humble domestic circumstances of the artist and his friend Sidi Riha in their Berlin attic apartment. • In those days Sidi was often depicted as weak and ill in a reclined position, just as it is the case in the famous triptych 'Genesende' at the Harvard Art Museum / Busch-Reisinger-Museum, Cambridge. The work is registered in the archive of the Erich Heckel Estate, Hemmenhofen on Lake Constance. PROVENANCE: From the artist's estate. EXHIBITION: Erich Heckel, Kunstverein Kontanz/Bad Saulgau, cat. no. 21. Erich Heckel, Städtische Galerie Würzburg, Würzburg 1983, cat. no. 25 (with illu.). Erich Heckel, Kunstverein Braunschweig, Brunswick, 1985, p. 23 (with illu.). Erich Heckel, Kunstverein Reutlingen/Wiesbaden, 1988, cat. no. 17, (illu. on plate 16). Erich Heckel, Museum Stade, Stade 1996. Frauen in Kunst und Leben der Brücke, Landesmuseum Schleswig, Schleswig 2000, cat. no. 90, p. 171 (with illu.). Lebensraum Atelier, Kunstmuseum Moritzburg, Halle 2015. 'Yesterday we visited Heckel and his friend, the dancer Sidi Riha, when we left we had a feeling as if we had just spent time with two children. Wearing a light blue velvet dress, the small dancer sat in the humble attic chamber, wearing lovely silver braces Heckel had made for her. Maria crashed on a makeshift chair; overall, we both felt like clumsy bears up there.' Franz Marc to Wassily Kandinsky, January 18/19, 1912, quote from: Andreas Hünecke, Erich Heckel, vol. I, p. 217. Called up: June 18, 2021 - ca. 13.41 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Lyonel Feininger - - 1871 New York - 1956 New York Silbersternbild (Silver Stars). 1921. Aquarell und Tuschfederzeichnung. Links unten signiert, rechts unten datiert 'Donnerst. d. 10.II.21'. Auf Bütten. 31 x 23,7 cm (12,2 x 9,3 in), Blattgröße. [CH]. • Vorbereitendes, feines Aquarell für das gleichnamige Gemälde (1924). • Seit über 50 Jahren in amerikanischem Privatbesitz. • Ausdruck seiner neuen kubistisch-expressionistischen Bild- und Formensprache, die er erst in diesen Jahren am Bauhaus in Weimar entwickelt und perfektioniert. • Mithilfe kräftiger, satter Farben, kleinen, raffinierten Aussparungen für Mond und Sterne sowie einer gratigen, feinen Zeichnung schafft der Künstler hier eine seiner atmosphärischen Stadtansichten. Achim Moeller, Direktor des Lyonel Feininger Project LLC, New York - Berlin, hat die Echtheit dieses Werkes, das im Archiv des Lyonel Feininger Project unter der Nummer 1688-04-26-21 registriert ist, bestätigt. Weiterführende Informationen für diesen Eintrag wurden von Moeller Fine Art Projects | The Lyonel Feininger Project, New York - Berlin zur Verfügung gestellt. Wir danken Herrn Dr. Martin Schumacher, Bonn, für die freundliche wissenschaftliche Beratung. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Udo Rukser, Berlin/Chile (auf der Rahmenrückwand mit einem handschriftlichen Vermerk). Galerie Alex Vömel, Düsseldorf. Privatsammlung USA (1968 vom Vorgenannten erworben). Seitdem in Familienbesitz. Aufrufzeit: 18.06.2021 - ca. 14.41 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONLyonel Feininger -1871 New York - 1956 New York Silbersternbild (Silver Stars). 1921. Watercolor and ink brush drawing. Lower left signed, lower right dated 'Donnerst. d. 10.II.21'. On laid paper. 31 x 23.7 cm (12.2 x 9.3 in), size of sheet. [CH]. • Preliminary watercolor for the painting of the same name (1924). • Part of an American private collection for more than 50 years. • Expression of his newly attained Cubist-Expressionist style, which he had only developed and brought to perfection during these years at the Bauhaus in Weimar. • Through strong and rich colors, small and sophisticated spaces for moon and stars and a delicate burred drawing the artist created a very characteristic townscape. Achim Moeller, director of the Lyonel Feininger Project LLC, New York - Berlin, confirmed this work's authenticity. It is registered at the Lyonel Feininger Project with the number 1688-04-26-21. The Moeller Fine Art Projects | The Lyonel Feininger Project, New York - Berlin provided more information on this work. PROVENANCE: Private collection Dr. Udo Rukser, Berlin/Chile (with a hand-written note on verso of the frame). Galerie Alex Vömel, Düsseldorf. Private collection USA (acquired from aforementioned in 1968). Ever since family-owned. Called up: June 18, 2021 - ca. 14.41 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).
Hans-Peter Feldmann - - 1941 Düsseldorf - lebt und arbeitet in Düsseldorf Zwei Mädchen mit Schatten. 1999. Fotografie. Silbergelatineabzug mit Scherenschnitt, in Plexiglaskasten. Ca. 92 x 59 cm (36,2 x 23,2 in). • Die Umdeutung des Bildinhaltes durch minimalen Eingriff in das Sujet ist ein präferiertes Vorgehen Hans-Peter Feldmanns. • 2015 erwirbt die Städtische Galerie im Lenbachhaus die umfangreiche Installation 'Laden 1975-2015'. • Hans-Peter Feldmann arbeitet als konzeptioneller Fotokünstler auch mit vorgefundenen Fotos. • Er ist mit Arbeiten auf der documenta 5 und 6 sowie 2003 auf der Biennale in Venedig vertreten. „In Ihrem Kopf entstehen beim Anschauen eines Fotos immer Ihre eigenen Erinnerungen“ (https://www.kunstforum.de/artikel/hans-peter-feldmann-2/) ''Ich war ja zwei Jahre auf der Kunstschule, damals in Linz. Da habe ich aber nur gelernt, dass ich das Malen und Zeichnen nicht lernen werde.' Seither ist Feldmann ein Nicht-Künstler mit einem Nicht-Atelier, und lange schien auch an seinem Nicht-Erfolg kein Weg vorbeizuführen. Jetzt aber, mit 70 Jahren, führt ihn der Weg nach New York, ins Guggenheim. An diesem Donnerstag eröffnet er dort, im Herzen der internationalen Kunstwelt, eine Ausstellung, deckenhoch angefüllt mit Feldmannscher Einfachheit.' Dies sind die treffenden Worte, mit denen die Wochenzeitung 'Die Zeit' bereits im Mai 2011 den 'genialen Hans-Peter Feldmann' würdigt, dessen leise, aber um so faszinierendere Kunst erst in den vergangenen Jahren die internationale Bühne erreicht hat. Für den stillen Beobachter Feldmann, der einen Großteil seines Tages im Düsseldorfer Eiscafé 'Dolce Vita' verbringt, das über die Jahre zu einem zweiten Zuhause und Atelier geworden ist, sind Bilder mediale Repräsentanten visualisierter Erinnerungen. Er bedient sich aus dem unendlichen Fundus öffentlicher Bilder, arbeitet mit eigenen Fotografien und gefundenem Material, das er sich durch gezielte künstlerische Eingriffe oder neue Arrangements aneignet und in sein poetisches Å’uvre einreiht. Feldmanns Arbeiten schaffen auf diese Weise Raum für eigene Erinnerungen, Assoziationen, Sehnsüchte, und so schwingt wie auch in 'Zwei Mädchen mit Schatten' oftmals ein Hauch von Melancholie mit. Durch den künstlerischen Eingriff des Scherenschnitts werden die Kinder zu allgemeinen Repräsentanten der Kindheit und somit zu Katalysatoren für tief verborgene, ganz persönliche Erinnerungsbilder von unbeschwerten Kindheitstagen. Feldmanns Werke sind in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten, wie unter anderem im Guggenheim Museum, New York, in der Pinakothek der Moderne, München, im Fotomuseum Winterthur sowie in den Deichtorhallen Hamburg. [JS] Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 17.43 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONHans-Peter Feldmann -1941 Düsseldorf - lebt und arbeitet in Düsseldorf Zwei Mädchen mit Schatten. 1999. Photography. Silver gelatine proof with cutout, in plexiglass box. Ca. 92 x 59 cm (36.2 x 23.2 in). • The reinterpretation of the image's content through minimal intervention in the subject is Hans-Peter Felmann' preferred approach. • In 2015 the Städtische Galerie im Lenbachhaus acquired the comprehensive installation 'Laden 1975-2015'. • As a conceptual photo artist, Hans-Peter Feldmann also works with found photos. • He showed works at documenta 5 and 6, as well as at the 2003 Venice Biennial. 'Looking at a photo your own memories come to your mind“ (https://www.kunstforum.de/artikel/hans-peter-feldmann-2/) Called up: June 19, 2021 - ca. 17.43 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Erwin Wurm - - 1954 Bruck an der Mur - lebt und arbeitet in Wien und NewYork Untitled. 2018. Aluminium, silbern gefasst. Eines von 5 Exemplaren. Höhe: 80 cm (31,4 in). [SM]. • Nach der Gewürzgurke wird die Wurst zur Kunst - Alltagsgegenstände werden vom Künstler umgedeutet und auf eine andere Ebene gehoben. • 'Die Wurst ist ja quasi eine mitteleuropäische, eine österreichische Ikone', E. Wurm. • Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Aufrufzeit: 19.06.2021 - ca. 17.44 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).ENGLISH VERSIONErwin Wurm -1954 Bruck an der Mur - lebt und arbeitet in Wien und NewYork Untitled. 2018. Aluminum, in silver. From an edition of 5 copies. Height: 80 cm (31.4 in). [SM]. • After the pickle, he made the sausage an art object - everyday objects are reinterpreted by the artist and taken to another level of meaning. • 'The sausage is practically a Central European, an Austrian icon', E. Wurm. • Offered on the international auction market for the first time. Called up: June 19, 2021 - ca. 17.44 h +/- 20 min. This lot can only be purchased subject to regular taxation (R).
A silver ring box, of typical hinged form with hoop clasp, engraved border, velvet lining and monogram detailing, hallmarks for DJM, Sheffield, 1996.Condition report: Overall condition good to fairHallmarks legible and clearClasp in working orderSome slight pitting around top join line of box
Masonic interest, A silver gilt lodge medallion, Exmoor lodge 2390, with oval ceramic plaque painted with a stag and textured surround, suspended from a paste crown brooch, hallmarks for Vaughton & Sons, Birmingham, 1890, length 9.5cm, gross weight 44g. With maker's fitted case and accompanying 'Founder' pin.Condition report: Overall condition goodLight scratches and discolouration in keeping with age and wearReplacement pin to brooch
A silver cuff bangle by Elsa Peretti for Tiffany & Co., of openwork curved design, signed Peretti Tiffany & Co., 1984, stamped 925 Sterling and Italy, inner diameter 5.7cm, gross weight 50.2g.Condition report: Overall condition good to fairScratches and discolouration in keeping with age and wearOne side with two light dents
A pair of Georg Jensen silver 'Infinity' earrings, pattern 452B, designed by Regitze Overgaard, hallmarks for Birmingham, length 3.9cm, gross weight 8.8g. With maker's box.Condition report: Overall condition good to fairWith fixed post fittingsScratches and discolouration in keeping with occasional wearJewellers inscriptions to earrings, visible with magnificationCase in good condition, outer box one side is torn
A 19th century Continental white metal punch ladle and strainer in a Renaissance style, the bowl with a hinged pierced lid and floral 'button', the spirally twisted handle terminating in a shaped top with winged figurehead. Marks rubbed. * This is possibly by Neresheimer who produced sumptuous "sideboard" pieces and in the tradition of the "free trade" city of Hanau specialised in copies of old silver, even replicating old marks and escaping censure because of the "free" status. Together with two other Continental spoons.(3)
Royalty. A Victorian silver cruet stand with three incised crystal glass barrel-shaped cruets with hinged and pierced lids inscribed on the base "J.English from HRH The Prince and Princess of Wales Dec(ember) 1876. "Maker Edward Stockwell London 1876. * The future Edward VII had just returned from a highly successful tour of India.
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