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Lot 705

WWI Victory Medal 26290 Sjt J King L N Lan R, diary and notebook attributed to the same with pencil entries recalling his service in South Africa and several souvenirs, including a booklet of everlasting leaves

Lot 72

A citrine and split pearl cluster ring, in gold marked 9ct and a peridot and white stone ring in 9ct gold, 9.5g, size O, R (2) Good condition

Lot 782

A surveyor's level, E R Watts & Son Ltd London, No 58895, finished in white and black, fitted walnut case with brass screws, baize lined leather case Good condition

Lot 253

Silbernes Petschaft des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz und Bayern, deutsch, 18. Jhdt. Silberne Matrix mit fein geschnittenem großen Staatswappen mit Fürstenkrone und drei Kollanen. Umlaufend monogrammierter Schriftzug "C. T. D. G. C. P. R. UT. B. D." einerseits (= Carl Theodor Deo Gratia Comes Palatinus Rhenania et Bavariae Dux) und "S. R. I. A. & E. D. C. & M." andererseits (unentziffert). Im Mittelfeld weiter "G. M. U. W.". Sehr feine Arbeit in gutem Erhaltungszustand. Durchmesser 50 mm.Karl Philipp Theodor (1724 - 1799) war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst und spielte eine nicht zu unterschätzende Rolle in der facettenreichen Entwicklung Süddeutschlands im 18. Jahrhundert.Provenienz: Britische Matrixsammlung David Morris. A German silver seal of Elector Karl Theodor of the Palatinate and Bavaria, 18th century A German silver seal of Elector Karl Theodor of the Palatinate and Bavaria, 18th centurySilberne Matrix mit fein geschnittenem großen Staatswappen mit Fürstenkrone und drei Kollanen. Umlaufend monogrammierter Schriftzug "C. T. D. G. C. P. R. UT. B. D." einerseits (= Carl Theodor Deo Gratia Comes Palatinus Rhenania et Bavariae Dux) und "S. R. I. A. & E. D. C. & M." andererseits (unentziffert). Im Mittelfeld weiter "G. M. U. W.". Sehr feine Arbeit in gutem Erhaltungszustand. Durchmesser 50 mm.Karl Philipp Theodor (1724 - 1799) war der vorletzte pfalz-bayerische Kurfürst und spielte eine nicht zu unterschätzende Rolle in der facettenreichen Entwicklung Süddeutschlands im 18. Jahrhundert.Provenance: Britische Matrixsammlung David Morris.Condition: II +

Lot 375

Jugendstil-Väschen, R. W. Martin Brothers, London-Southall, 1907, sowie Konfektschale, Pallme-König und WMF, um 1910 Väschen aus hellen Steinzeugscherben, blau glasiert. Birnenförmiger Korpus, umseitig mit Punkten verziert. Unterseite bezeichnet "8-1907 Martin Bros London T Southall" (geritzt), Maße 8,5 x 4,5 cm. Dazu eine Konfektschale aus farblosem Glas, gelb-grün irisiert und mit Glasfäden umsponnen. Versilberte Montierung mit Firmenmarke "WMF", Maße 10,5 x 14 cm (mit Henkel). An art nouveau pottery vase, R. W. Martin Brothers, London-Southall, 1907, and a glass bowl with plated mounting, Pallme-König and WMF, circa 1910 An art nouveau pottery vase, R. W. Martin Brothers, London-Southall, 1907, and a glass bowl with plated mounting, Pallme-König and WMF, circa 1910Väschen aus hellen Steinzeugscherben, blau glasiert. Birnenförmiger Korpus, umseitig mit Punkten verziert. Unterseite bezeichnet "8-1907 Martin Bros London T Southall" (geritzt), Maße 8,5 x 4,5 cm. Dazu eine Konfektschale aus farblosem Glas, gelb-grün irisiert und mit Glasfäden umsponnen. Versilberte Montierung mit Firmenmarke "WMF", Maße 10,5 x 14 cm (mit Henkel).Condition: II +

Lot 1111

Sandrart, Joachim von. Teutsche Akademie der Bau- Bildhauer- und Maler Kunst. Nunmehr aber bey dieser neuen Ausgabe verändert, in eine bessere Ordnung gebracht und durchgehends verbessert von Johann Jacob Volkmann. 8 Teile (alles Erschienene) in 8 Bänden. Mit 8 Frontispize, 785 (von 785 oder 790?) teils doppelblattgroßen bzw. gefalteten Kupfertafeln, 2 gestochenen Portäts, 1 Stammtafel und 77 Textkupfern und Vignetten. 39,5 x 25 cm. Hellbraunes Kalbsleder (bestoßen, Rücken brüchig, Band IV-VI mit Fehlstelle am Kapital) mit 2 goldgeprägten RSchildern, DFileten und Rotschnitt. Nürnberg, Johann Andreas, 1768-1775.Graesse VI, 264. Ebert 20251 - Komplette Ausgabe des mehrfach und auch in vielen Sprachen verlegte enzyklopädische Werk der Kunstgeschichte mit den besonders schönen Kupferstichen von I. Franck, R. Collin, I.G. Waldreich, G.C. Eimart, Melchior Küsell und andere. Der erste Teil behandelt die Sparten Architektur, Skulptur und Malerei, der dritte Teil dann die Künstler-Biographien. Hier vorhanden überwiegend Architektur mit entsprechenden Ansichten, Schnitten und Grundrissen berühmter Gebäude bzw. mit gestochenem Porträts der abgehandelten Künstler. - Etwas fleckig und, teils stärker, gebräunt. Band II: Einrissse am Falz von Tafel XVII, XVIII. - Band V: Waurmgang und -löcher über 40 Tafeln (nur wenige in den Plattenrand), Tafel XIII mit Einriss. - Band VI: Tafel 5 mit Einriss. - Band VII: Tafel O mit Einriss.

Lot 1203

Alciato, Andrea. Emblematum libellus, vigilanter recognitus, & ab ipso iam autore locupletatus. 121 S., 2 (von 3; ohne das le. w.) Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und 115 römisch num. Textholzschitten. 15,9 x 10,5 cm. Rotes Maroquin um 1750 (minimal bestoßen) mit goldgeprägtem Rückentitel, doppelten Goldfileten auf den Steh- und vierfachen Goldfileten auf den Innenkanten (signiert: "CANAPE R. D."). Paris, Christian Wechel, 1542.Duplessis 15. Élie 1954, 193. Green, 19. Hoe 5. Landwehr 1976, 24. Lonchamp, Français II, 18. Rahir 286. - Nicht bei Praz. - Die bei Heinrich Steiner erschienene Erstausgabe enthielt 98 Textholzschnitte nach Zeichnungen Jörg Breus (1475-1537), mit denen Alciato allerdings nicht zufrieden war. Deswegen wandte er sich an den Pariser Drucker Christian Wechel, dessen ab 1534 erschienene Editionen "set the standard for the popular field of emblem literature" (Mortimer, French, 13). Dafür schuf Mercure Jollat 113 Holzschnitte in der Art Holbeins. In dieser Ausgabe wurden sie um zwei vermehrt, der Widmungsbrief und das an Konrad Peutinger gerichtete Vorwort wurden aus der Ausgabe 1536 übernommen. - Ohne das letzte leere Blatt. Aus dem letzten Holzschnitt (d. i. CXV) wurde dem dort abgebildeten Poseidon das Gesicht herausgelöst und hinterlegt, Titel- und letztes Blatt angestaubt, ansonsten ein sehr sauberes und schönes Exemplar. - Zu dem Buchbinder: Devauchelle III, 246. Fléty 37.

Lot 1244

Biblia latina. - Textus Biblie. Hoc in opere hec insunt. Concordantie tam ex veteri et novo testamento: sacrisque canonibus: quam ex viginti libris Josephi de antiquitatibus et bello Judaico excerpte. 18 nn., 268 röm. num., 17 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit breiter szenischer und figürlicher Holzschnitt-Titeleinfassung, 2 blattgroßen Textholzschnitten, halbseitigem Textholzschnitt sowie zahlreichen szenischen, häufig dezent ankolorierten kleineren Textholzschnitten. 35 x 25 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (stärker beschabt, etwas bestoßen, vom Block gelöst). (Lyon, Crespin) 1527.Fairfax Murray French Books 36. Mortimer Italian Books 66. Panzer VII, 347. - Einer von zwei kollationsgleichen Drucken der ersten Crespin-Ausgabe; eine Titelauflage erfolgte zwei Jahre später. Die vorliegende Variante zeigt auf dem Titel eine Darstellung des Heiligen Hieronymus in seiner Studierstube mit seinem Symbol, dem Löwen, vor der Kanzel. Seltene Bibelausgabe mit verschiedenen Lesarten und Konkordanz. Die Eusebischen Canones (Blätter CCIX-CCXI) in Rot und Schwarz mit wiederholten architektonischen Unrahmungen gedruckt. Die Illustrationen folgen dem Vorbild der Sacon-Ausgaben (Lyon 1518 und 1521) und sind Nachschnitte der in den Bibelausgaben von Jean Maréschal (1523-1541) verwendeten Illustrationen. Auch das zweispaltige Layout nimmt diese Editionen zum Vorbild. Die beiden blattgroßen Textholzschnitte illustrieren die sechs Schöpfungstage sowie die Geburt Christi (Kopie nach Hans Springinklee), der halbseitige Holzschnitt (Blatt ri) mit einer Darstellung von "Traum und Erschaffung Salomos". - Titel gestempelt und mit Randeinriss (bis in die Darstellung), Blatt oiiii, ov und Ei mit Randeinriss. Etwas gebräunt und gering fleckig, der blattgroße Holzschnitt mit der Schöpfungsgeschichte mit mehrzeiligem hs. Eintrag im oberen Rand. Mit Griffregister (teils etwas lädiert und mit kleinem Blattausriss), Block vom Einand gelöst. Mit unbedeutenden kleinen Wurmlöchern. Die "Epistolae" am Schluss mit sehr zahlreichen Interlinearglossen, die letzten Blatt mit kleinen Randläsuren, das Schlussblatt mit längerem hs. Eintrag in Sepia. Exemplar aus der Bibliothek des Zisterzienserstifts im österreichischen Wilhering, mit entsprechendem Tinteneintrag aus dem Jahr 1841 auf dem fl. Vorsatz ("Bibliotheca monasterij Hilariensis").

Lot 1247

-- Seltene Estienne-Bibel in feinster Typographie - die erste Vollbibel mit moderner Verszählung-- Biblia latina. - Biblia. R. Stephanus lectori. 2 Teile in 1 Band. 12 nn. Bl., 303 num. Bl., 1 w. Bl.; 74 num. Bl., 2 nn. Bl. 17,4 x 11,2 cm. Schwarzes Halbleder (leicht berieben und am oberen Kapital bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. (Genf), Conrad Badius für Robert Estienne, 1555.Adams B 1051. Armstrong 232. Brunet I, 875. Darlow-Moule 6135. Delaveau-Hillard 879. Ebert 2304, 7. Graesse I, 394. Heitzmann-Santos Noya D 638. Wetzer-Welte 11, 778. - Der Drucker, Verleger und humanistische Gelehrte Robert Estienne (1499/1503-1559) gilt als "the most outstanding figure in the Renaissance booktrade in France". Großen Anteil an seinem Ruhm haben seine diversen Bibeldrucke - "ironically" (Schreiber S. 45), denn ihretwegen sah sich der vormalige Imprimeur du Roy schließlich gezwungen, von Paris nach Genf zu emigrieren.Schon frühzeitig erkannte Estienne, der sich 1526 selbständig machte, die dringende Notwendigkeit, den Gläubigen die Bibel im möglichst originalen Wortlaut bzw. der zuverlässigsten Übersetzung, mit Erklärungen und Registern zugänglich zu machen - was sogleich Konflikte mit den Theologen der Sorbonne hervorrief, die "signs of heresy in every aspect of Robert Estienne’s work" (ebd.) witterten. In ihrer strikt konservativen Haltung waren sie "deaf and blind to the truth that the Vulgate was merely a translation, which, like any translation, needed to be controlled by the Hebrew and Greek originals" (ebd. 46). Die Verbote und Strafandrohungen der Jahre 1540 und 1544 konnte Estienne unterlaufen, weil Franz I. ihn protegierte, doch nach dessen Tod 1547 wurde seine Position unhaltbar. 1551 übersiedelte er nach Genf und trat zum Calvinismus über, während sein katholisch gebliebener Bruder Charles den Betrieb in Paris weiterführte. Alle Querelen können indes die historische Leistung Robert Estiennes nicht verdunkeln, die insbesondere die Gestalt des Bibeldrucks bis heute geprägt hat. Bei ihm verband sich der Anspruch auf den besten Text mit dem der didaktischen Vermittlung, sei es durch die direkte Ansprache des Lesers, Erläuterungen und Verweise, sei es durch ansprechende Gestaltung und elegante Typographie. - Papier leicht gebräunt, gelegentlich braunfleckig, einige alte Unterstreichungen, Marginalien und Tintenflecken. Mehrere alte Besitzvermerke auf dem Titel, der oberste, wohl älteste unkenntlich gemacht. Darunter: "Jonas Schrimpf 1649". Am Fuß der Seite: "Alberti Caroli Hectoris E. de Nischpach 1785". Ganz unten: "Ex libris J. J. Chaponnière". Auf dem fliegenden Vorsatz verso Monogramm-Exlibris von Jean-François Chaponnière (1919-2005).

Lot 1252

Blattgold-Initialen. 12 quadratische Initialen mit figürlichen uns szenischen Darstellungen in quadratischem Rahmen. Je ca. 4,5 x 4,5 cm. Punktmontiert auf schwarzem Karton unter 3 Passepartouts 40 x 30 cm. Holland um 1600.Hübsche Zusammenstellung konturbeschnittener, kolorierter und vergoldeter Initialen aus einem Druck des 16. Jahrhunderts, die wohl von Paul Bril (1554-1526) für ein Missale schuf. Vorhanden sind die Buchstaben: "C", "D", "E" (2x mit verschiedenenen Szenen), "L", "M" (2x mit verschiedenenen Szenen), "O", "P", "R" und "S". Dargestellt sind hübsche Szenen aus dem neuen Testament, der Vita Christi und der Heiligen wie die Verkündigung, Taufe Christi, Bootsfahrt der Jünger über den See Genezareth, Gethsemane, Auferstehung, Pfingsten, Petrus und Paulus, Johannes auf Patmos etc. - In hübschem zeitgenössischem Kolorit und leuchtendem Blattgold, teils leicht unsauber, Gold gelegentlich etwas abgerieben oder oxidiert, insgesamt aber sehr schön.

Lot 1286

Cicero, Marcus Tullius. Ad Q. fratrem dialogi de oratore. 235 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 11,5 x 5,5 cm. Neueres Pergament mit hs. RTitel und dreiseitigem Goldschnitt. Paris, Robert Estienne, 1537.Armstrong 48, Anm. 3. Renouard 1843, 45, 14. Schreiber, 53. Schweiger II/1, 119. - Hübsch gedruckte Ausgabe bei Robert Estienne in Paris. Ciceros (106-43 v. Chr.) Gespräche über den vollkommenen Redner. Er verfasste das Werk im Jahr 55 v. Chr., nachdem er aus der Verbannung zurückgekehrt war und, "ausgeschaltet aus dem politischen Leben", versuchte, "auf seinem eigensten Gebiet wieder zu sich selbst zu finden: die Rhetorik philosophisch zu durchdringen" (KNLL 3, 1017). - Einige alte Anstreichungen und Marginalien, untere Hälfte von S. 189f. abgerissen, am Schluss zwei Blätter mit kleinen Randeinrissen. Die letzten zwei Blätter sind mit hs. Notizen. Unter dem Kolophon von alter Hand: "Di Monsig.r Sarasinesca".

Lot 1323

Eutropius. De gestis Romanorum libri decem. 1, 68 num., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16 x 10 cm. Rotes Maroquin des 18. Jahrhunderts (minimal berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Paris, Simon de Colines, 1531.STC 159. Graesse II, 528. Schweiger II/1 345. Vgl. Adams S 1128 (nur Ausgabe 1542). - Erste Ausgabe bei Simone de Colines (gest. vermutlich 1546) in einem hübschen roten Maroquinband. Enthält die Geschichte Roms von der Gründung der Stadt bis in die Spätantike. - Titel minimal braunfleckig sonst wohlerhalten. Auf dem Titel 1783 datierter Besitzvermerk des englischen Politikers George Henry FitzRoy IV. Duke of Grafton (1760-1844) (vgl. De Ricci 93). Auf einem Vorblatt 1843 datierter Namenseintrag und auf dem Spiegel Wappenexlibris des Historikers Edward Lowry Barnwell (1813-1887). Auf dem Spiegel Etikett des 19. Jahrhunderts des Londoner Buchhändler R. Saywell.

Lot 1332

Fronsberger, Leonhardt. Fünff Bücher vonn Kriegs Regiment und Ordnung. 6 Bl., 131 gezählte Bl., 1 leeres Bl. Mit 20 Abbildungen (inklusive Titelvignette, darunter 5 Wiederholungen), alles in Holzschnitt. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (Rückengelenke etwas berieben und Kapitale mit kleinen Einrissen) mit modernen Lederbändern als Schließen. Frankfurt, David Zöpfel, 1558. VD16 F 3129. Adams F 1075. Becker 4, 28. Ebert 7954. Graesse II, 639. Jähns I, 549. Vgl. Vinet 2040. Vgl. Brunet II, 1408f. Nicht in STC. - Zweite Ausgabe, erstmals 1555 bei Schöffel erschienen. Die Holzschnitte stammen von einem unbekannten Künstler nach Zeichnungen von Virgil Solis. - Auf dem Spiegel diverse Lektürevermerke mit den Jahreszahlen 1565 und 1566, auf dem Vorsatzblatt verso mit 1586 und 1592. - Wappenexlibris des 17. Jahrhunderts eines Grafen von Brandis mit Monogramm „H: A: G: V: B:“ - Beigebunden: (Reinhard I. Graf zu Solms-Lich). Besatzung. Ein kurtzer bericht wie Stätt, Schlösser oder Flecken mit kriegsvolck soll besetzt sein, daß sie sich für dem Feinde erhalten mögen. 16 gezählte Bl., 1 Bl. Mit großer ovaler Titelvignette in Rollwerkkartusche, 7 Textholzschnitten und Holzschnitt-Verlegermarke. Frankfurt, für Sigmund Feyerabend und Simon Hüter von Johann Lechler, 1563. - VD16 R 939 = VD 16 ZV 18241. STC 81 (Fronsberger zugeschrieben). Cockle 530 (Fronsberger zugeschrieben). Jähns I, 550 (Fronsberger zugeschrieben).

Lot 1349

-- Paolo Giovio über Mailand und Cassius Dio über Rom - zwei Drucke Estiennes nach Manuskripten in der Bibliothèque du Roi-- Giovio, Paolo. Vitae duodecim vicecomitum Mediolani principum. Ex bibliotheca regia. Paris, Robert Estienne, 1549. (Davorgebunden:) Lucius Cassius Dio. Dionis Nicæi, reru(m) Romanarum a Pompeio Magno, ad Alexandrum Mamææ filium Epitome, Ioanne Xiphilino authore, & Guilielmo Blanco Albiensi interprete. 199 S.; 3 nn. Bl., 280 S., 5 nn. Bl. Mit zusammen 10 Holzschnittporträts sowie 2 Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln und zahlreichen Holzschnitt-Initialien. 26,1 x 16,9 cm. Späterer Kalbslederband (berieben) unter Verwendung des originalen, zeitgenössischen goldgeprägtem RTitel mit reicher Rücken- DVergoldung sowie mit dreiseitgem Goldschnitt. Paris, (Robert Estienne), 1551.Cassius Dio: Adams D 516. STC 136. Mortimer 171 (mit Abb. beider Titelvarianten). Renouard, Estienne 80, 9. Vgl. Schreiber 108 (griechische Ausgabe). Nicht bei Ebert. - Giovio: Adams G 694. Armstrong 56, 145f. und 153. STC 203. Brun 228. Brunet III, 584. Davies, Fairfax Murray, 195 (mit Abb.). Ebert 10972. Graesse III, 490. Mortimer 248 (mit 2 Abb.). Rahir 475. Renouard, Estienne 75, 20. Schreiber 104 (mit Abb.). - Giovio: Erste Ausgabe. "First edition of this biographical history of the Visconti dynasty, illustrated with 10 splendid woodcut portraits of the dukes of Milan. These woodcuts are signed with the Lorraine cross, which, together with their superior quality, led to an attribution to Geoffroy Tory. The present woodcut portraits are reduced copies of illuminated portraits in the original manuscript. This is the last of the only five illustrated books issued by Robert Estienne." (Schreiber).Der ältere Druck des humanistischen Gelehrten, Verlegers und Imprimeur du Roy Robert Estienne (1499/1503 - 1559) enthält zwölf Biografien der Mailänder Familie Visconti. Der Autor Paolo Giovio widmete das Buch ursprünglich Charles, dem Bruder des Dauphins Henri. Charles starb jedoch vor Fertigstellung des Werkes, und Henri konnte seine Ansprüche auf Mailand nicht mehr gegen Kaiser Karl V. durchsetzen. Der Druck basierte auf einer Handschrift der königlichen Bibliothek und wurde mit prächtigen Holzschnittporträts der Visconti-Herzöge illustriert. Der andere Cassio-Druck enthält einen Auszug aus der römischen Geschichte des Cassius Dio durch Johannes Xiphilinus. Estienne veröffentlichte den griechischen Originaltext bereits 1548 und gab ihn später mit einer lateinischen Übersetzung von Guillaume Leblanc heraus. Diese Sammlung von antiken Kaiserbiographien unterstützte ebenfalls den französischen Herrschaftsanspruch und stammte aus der königlichen Bibliothek.Die Drucke dienten Estienne dazu, seine Reputation als königlicher Drucker zu festigen. Nach ihrem Erscheinen verließ er Frankreich und konvertierte zum Calvinismus. - Provenienz: Auf dem fliegenden Vorsatz Bleistiftvermerk "B(ough)t Sotheby 1913", auf dem Spiegel Etikett "Viscount Mersey (/) Bignor Park". Der Titel wurde 1916 für den Richter und Politiker John Bigham, 1. Baron Mersey (1840 - 1929) geschaffen; dieser saß u. a. der Untersuchungskommission zum Untergang der Titanic vor. Bignor Park in Sussex ist bis heute der Familiensitz. - Darunter neueres Etikett mit den Initialen "W R H J", Wynne Rice Hugh Jeudwine, dessen Auktion Bloomsbury 24, London 18.9.1984, Nr. 68 (mit Abb.): £ 715, an Berès. - Dessen Catalogue 77, Nr. 63 (mit 2 Abb.).

Lot 1449

-- Prunkurkunde über Privilegien für die Corpus-Christi-Bruderschaft-- Paulus IV. Papa. Privilegium ad Fraternitatem Corporis Christi. Päpstliche Prachturkunde, ausgestellt am 27. Juni 1559. Handschriftlich in Sepia-Buchstaben ausgefüllte auf Pergament gedruckte Urkunde auf Pergament. 1 Blatt. 74 x 54,5 cm. Mit Überschrift in Rot, Blau und Gold eingemalten Versalien und dreiseitiger farbiger Zierbordüre mit floralen Kandelaber-Ornamenten und -Friesen in Rot, Grün und Blau mit zahlreichen Goldpunkten sowie fünf großen Medaillons mit Miniaturmalereien. Rom, 27. VI. 1559.Die Corpus-Christi-Bruderschaft ging Anfangs des 16. Jahrhunderts aus mehreren monastischen Strömungen hervor, die sich der besonderen Verehrung, Anbetung und Beförderung des heilligen Sakraments um die Eucharistiefeier verschrieben. Im Mittelpunkt des Interesses stand daher auch das Fonleichnamsfest und die Anbetung der Hostie Christi. Schon unter Papst Paul III. (Alessandro Farnese; 1534-1549) wurde die Archifraternitas Corporis Christi in der gotischen Kirche Santa Maria sopra Minerva erstmalig 1539 bestätigt. Zwanzig Jahre später erneuerte Paul IV. (Gian Pietro Carafa; 1555-1559) die Privilegien mit der hier vorliegenden Prunkurkunde: "IN IESV XPI NO[M]INE AMEN - nos Rodulphus Pius miseratione divina Episcopus portuensis S. R. E. Cardinalis de Carpo, Piae et Universalis Confraternitas Sacratissimi corporis Domini nostri Iesu Christi in Ecclesia demus beatae Mariae supra Minervam de Urbe, ordinis fratrum praedicatorum institutae Protector, & defensor, Universis & singulis praesens publicum transpumpti instrumentum inspecturis, visuria, lecturis, pariter & audituris, Salutem in Dominum sempiternam ... Datum Romae in aedibus nostris sub anno à Nativitate Domini MDLVIIII Inditione II. die vero XXVII. mensis Iunij Pont. Sanctiß. in Xpo patris, et D.N.D. Pauli Divina providentia Papae IIII, Anno 'quinto. praesentibus nobilibus viris Stephano Macharano et Pompeo de Maximis civibus Romanis testibus ad praemissa vocalis. Gratis et amore Dei praeter Iulios XVII. pro membrana scriptura, et elemosina'". Darunter handschriftlich-kalligraphische Siegelmarke und wohl notarielle Beurkundungen von zwei verschiedenen Händen. Die breiten Flankenbordüren sind mit prachtvollen Kandelaber-Grotesken reich geschmückt und überall in den Zwickeln mit Goldpunkten auf Silbergrund gefüllt (das Pinselgold jedoch zuallermeist oxidiert). Ganz besonders hübsch sind die fünft großen Medaillons im Goldrahmen: Oben mittig die Darstellung eines Altars der Eucharistiefeier mit goldenem Kelch und Hostie sowie zwei Kerzen. Links die "Virgo Dei Genetix Mariae" im Strahlenkranz mit dem Jesusknaben auf dem Schoß, rechts der Heilige Märyrer Marcellus als Heiliger des Ordens: "Divo Marcello PP. et Martiri" mit dreifach gekrönter Tiara und Märtyrerpalme. Die weiteren beiden Medaillons zeigen links einen Flussgott, rechts eine Hirschkuh als Symbole der Fruchtbarkeit und Prosperität, die dem Orden durch seine Privilegien ermöglicht werden: Goldene Ären, ein sich aus dem Krug ergießender Bach, an dem sich eine weitere Hirschkuh labt.Verso mit der etwas späteren hs. Regeste: "Privilegio per la Confraternità del Corpus Christi divino = 1559", Nummern und wenigen Beischriften sowie einem alten Zensurstempel "Contra-Bollo". - Dreifach geknickt, nur ganz vereinzelt etwas Oberflächenberieb oder Farbabrieb, wenige Wischer, vereinzelte hinterlegte Randlöchlein, sonst kaum Gebrauchsspuren, sehr schön erhalten. Selten und bibliographisch von uns nicht nachweisbar.

Lot 1465

Ravisius Textor, Ioannes (d. i. Jean Tixier de Ravisi de Nevers). Officina, partim historiis, partim poeticis referta disciplinis, multo nunc, quam prius, auctior ... 22, 344 (recte: 343) num., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Titel und Holzschnitt-Initialien. 33 x 22 cm. Braunes Kalbsleder (beschabt, mit mehreren, größeren teils ausgebesserten Fehlstellen) mit goldgeprägtem Supralibros auf beiden Deckeln. (Paris), Petrus Vidovaeus für Reginaldus Chauldiere, 1532.STC Books 373. Graesse VI/1, 39. Hoefer 41, 728. Vgl. Adams R 211 (Erstausgabe). Vgl. VD16 T 1405 (Ausgabe 1552). - Die frühe Ausgabe von 1532 wurde, wie eigens auf dem Titel vermerkt, bedeutend erweitert; sie erschien posthum. Im Jahre 1520 erschien die erste Ausgabe des Werkes ebenfalls in einer Offizin in Paris für Reginaldus Chauldiere. Der Philologe und Humanist Jean Tixier de Ravisi (1480-1524), Rektor der Universität Paris und Dozent am College de Navarra, trug in seiner "Officina", zahlreiche historische und literarische Werke zu einer Enzyklopädie des Altertums zusammen. - Blatt 164 bei der Zählung übersprungen, aber so komplett; mit dem letzten leeren Blatt. Wappensupralibros von Jacques-André Du Pille († 1740) (Guigard II, 193; Olivier 249). Auf Titel und hinterem Vorsatzblatt Besitzvermerk des 18. Jahrhunderts eines "Marquis de Guiry à Brueil", d. i. Brueil-en-Vexin nordwestlich von Paris. Auf dem Titel in Bleistift weiterer Besitzvermerk "de Poissy".

Lot 1466

-- Zwei Holzschnittbücher von Jost Amman bzw. Virgil Solis in datiertem Schweinslederband der Zeit-- Rebenstock, Heinrich Peter. Neuwe Livische Figuren, Darinnen die gantze Römische Historien künstlich begriffen und angezeigt. Geordnet und gestellt durch den fürtrefflichen und kunstreichen Johan Bockspergern von Saltzburg, den jüngern ... 4 nn. Bl., 108 num. Bl. Mit 108 (wenigen wdhl.) fast ganzseitigen Holzschnitten und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 16 x 19,6 cm. Schweinsleder d. Z. (oberes Kapital eingerissen, berieben und etwas fleckig) über abgefasten Holzdeckeln mit goldgeprägtem VDeckeltitel und mit zwei ziselierten Messingschließen mit goldgeprägter Jahreszahl auf VDeckel "1581". Frankfurt am Main, Georg Rab d. Ä. und Erben Weigand Han, 1573 [und:] Johann Posthius. Tetrasticha in Ovidii Metam. Lib. XV. quibus accesserunt Vergilij Solis figuræ elegantiss. & iam primum in lucem editæ. Schöne Figuren, auß dem fürtrefflichen Poeten Ovidio ... 8 Bl., 178 S., 7 Bl. Mit 178 Holzschnitten in wechselnden Bordürenrahmen. Ebenda 1569.VD16 R 438. Adams R 238. Andresen I, 323ff., Nr. 201, B. Brunet I, 234. Ebert 516. Becker 12f, S. 56ff. Graesse I, 102. [und für Posthius] VD16 P 4490. Adams P 2035. Brunet IV, 288, und Suppl. II, 119. Vgl. Ebert 15595 (Ausgabe 1563). Vgl. Davies, Fairfax Murray, German, Nr. 345 (Ausgabe 1563). Graesse V, 425. Nagler XIX, 99, 29. Neufforge 419. - Dieser Band vereinigt zwei Holzschnittbücher der beiden produktivsten Illustratoren ihrer Zeit: des Nürnberger Zeichners und Stechers Virgil Solis (1514-1562) und seines Nachfolgers Jost Amman (1539-1591). Diese "Bilderbücher" dienten als Inspirationsquelle für Maler, Goldschmiede und Bildhauer. Sie bieten auch einen zugänglichen Zugang zur römischen Geschichte und Mythologie. Nach dem Vorbild der Emblemliteratur enthalten die beiden Werke neben den Bildern auch thematische Überschriften und beschreibende Verse, zu Livius auf Deutsch, zu Ovid auf Deutsch und Lateinisch. Die Holzschnittfolge präsentiert sich in prachtvollen Renaissance-Umrahmungen. Dass beide Werke von Beginn an gemeinsam gebunden waren, belegt die goldene Deckelprägung "Livische und Ovidische Histori" mit der Jahreszahl 1581. - Die Darstellungen enthalten gelegentliche dilettantische Einfärbungen und Notizen. Beide Werke waren von Anfang an gemeinsam gebunden, wie durch die goldene Deckelprägung von 1581 belegt, die auf die frühe Provenienz aus dem Kernland der Reformation hinweist. Vorsätze erneuert, Papier teils gebräunt und etwas fleckig, letzte 3 Blätter wohl aus einem anderen Exemplar ergänzt, 1 Blatt mit alt tektiertem Randeinriss, 1 Blatt mit alt ergänztem Papierfehler im Unterrand, hier und da Ansätze zur Einfärbung einzelner Bilddetails. -

Lot 1470

Richental, Ulrich von. Das Concilium. So zu Constantz gehalten ist worden ... des Jahres M.CCCC.XIII. Jar. CCXV, 1 w. Bl. Mit großem Titelholzschnitt, 49 (42 ganzseitigen) Textholzschnitten u. a. von Jörg Breu und zahlreichen Wappenholzschnitten sowie Buchschmuck. 28,5 x 19 cm. Braunes Leder des 19. Jahrhunderts (Rücken restauriert) mit Verwendung der Lederdeckel d. Z. (berieben und bestoßen sowie mit kleinen Fehlstellen) über Holzdeckeln mit floraler Rolle und Jagdrolle und je 5 Messingbeschlägen sowie 2 Messingschließen. (Augsburg, Heinrich Steiner, 1536).VD16 R 2202. Lipperheide Cg 26. Dodgson II, 110. Muther 1109. - Zweite Ausgabe des berühmten Konzilienbuches, das nach der 1483 bei Anton Sorg ebenfalls in Augsburg erschienenen Inkunabelausgabe herausgegeben wurde. Prachtvolles, in historischer wie heraldischer Hinsicht bedeutendes Werk. Die Holzschnitte wurden nach der ersten Ausgabe von Jörg Breu neu bearbeitet, nur der Schlussholzschnitt scheint der Erstausgabe entnommen zu sein. Die Darstellungen zeigen die Ereignisse des Konzils: die Verurteilung und Verbrennung von Johannes Hus sowie Hieronymus von Prag, verschiedene Turniere, Festbankette, den Kaiser, den Papst, mehrere Kardinäle und deren Gefolge, ferner unzählige Wappen von den aus ganz Europa anwesenden Adeligen. - Vorderes innengelenk offen, stock- und fingerfleckig, mit Randläsionen, kleinen Einrissen sowie Blatt CXX mit fehlender unterer Ecke sowie teils leicht feuchtfleckig. Mit hs. Besitzvermerken u. a. von "Andreas Dafrid 1609"

Lot 1473

-- Seltenes 'Buch über Bücher' aus der Bibliothek der venezianischen Adelsfamilie Vendramin -- Rocca, Angelo. Bibliotheca Apostolica Vaticana a Sixto V. Pont. Max. in splendidiorem, commodioremq(ue) locum translata, et a fratre Angelo Roccha (…) Commentario variarum Artium, ac Scientiarum Materijs curiosis, ac difficillimis, scituq(ue) dignis refertissimo, illustrata. Ad S. D. N. Gregorium XIV. 22 Bl., 424 S., 23 (statt 24) Bl. Mit großem gestochenen Papstwappen Gregors XIV. auf dem Titel, 1 halbseitigen Holzschnitt-Illustration, einigen Münzbildern, zahlreichen, teils tabellarischen Darstellungen fremdsprachlicher Alphabete, Schriftzeichen und Schriftproben sowie mit zahlreichen Schmuckinitialen in Holzschnitt. 24,6 x 16,6 cm. Dunkelrotes Maroquin d. Z. (mit Schabspuren, dunklen Flecken und wenigen Wurmlöchlein) mit Rücken- und DVergoldung mit ovalem, kolorierten Wappensupralibros auf dem Deckel. Rom, Typographia, Apostolica, Vaticana, 1591.EDIT 16 CNCE 33796. STC 558. Adams R 627. Brunet IV, 1340. Ebert 19206. Fontanini 233 (erwähnt). Graesse VI, 1, 142. Mortimer, Italian, 444. - Angelo Rocca (1545-1620) war als Leiter der vatikanischen Druckerei unter Papst Sixtus V. ein bibliophiler Gelehrter reinsten Wassers. Dieses Buch behandelt nicht nur Geschichte und Bestände der Bibliotheca Apostolica Vaticana, sondern auch anderer Bibliotheken, darüber hinaus die Geschichte des Schreibens und Druckens, die verschiedensten Alphabete (mit Proben des Vater unser in verschiedenen Schriften) und Sprachen, ferner Inschriften, die mit der intensiven baulichen Umgestaltung Roms durch Sixtus V. zusammenhängen. Eine halbseitige Abbildung (S. 289) gibt das "Rain Miracle from the column of Marcus Aurelius, restored by Fontana for Sixtus V" (Mortimer) wieder. Sixtus V. war nach fünfjähriger Amtszeit 1590 gestorben, so dass das Buch seinem Nachfolger Gregor XIV. gewidmet ist, dessen gestochenes Wappen den Titel ziert. Angelo Rocca gründete 1605 die erste öffentlich zugängliche, noch heute bestehende und nach ihm benannte Biblioteca Angelica in Rom. - Ohne Falttafel und Blatt Hhh1. S. 36, 147, 179f. und 309 mit montierten Korrekturstreifen in den Marginalspalten, auf S. 388 und 398 und 400 je ein Wort im Text überklebt. Vorsätze leimschattig und mit kleineren Wurmspuren, erste Bl. am Unterrand mit kleinem Feuchtfleck, Bl. e2 mit kleiner Eckfehlstelle, S. 37-50 mit unwesentlichen Wurmspuren, vereinzelte zeitgenössische Anmerkungen und Korrekturen. Provenienz: Supralibros mit dem Wappen der venezianischen Familie Vendramin (Renesse V, 303).

Lot 1502

-- Einzige Ausgabe der Cronique martiniane, Einband und Provenienz aus dem frühen 18. Jahrhundert -- Troppau, Martin von. La Cronique martiniane. De tous les papes qui furent iamais et finist iusques au pape alexa(n)dre (VI) derrenier decede mil cinq cent et trois / et auecques ce les additio(n)s de plusieurs croniqueurs Cest assauoir de messire Verneron chanoyne de lyege/ monseign(eu)r le chroniqueur castel/ monseigneur gaguin general Des mathurins (et) plus(ieu)rs autres croniqueurs. 2 in 1 Band. 6 nn. Bl., 182 num. Bl.; Bl. 202-249, 300-402. Mit Verlegermarke am Schluss und 2 großen figuralen Initialen auf den Titeln, ferner mit sehr zahlreichen Schmuckinitialen, alles in Holzschnitt. 32,2 x 21,1 cm. Brauner Kalbslederband des frühen 18. Jahrhunderts (Gelenke und Kanten restauriert, Deckel leicht beschabt) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung sowie mit Steh- und Innenkantenvergoldung. Paris, Antoine Vérard, (ca. 1503).Bechtel M-168 ("c. 1507"). STC 305. Brunet III, 1504. Davies, Fairfax Murray, French, Nr. 362. Ebert 13305. Graesse IV 431. Lonchamp, Français II, 307. Quétif I/1, 369. Nicht bei Adams - Diese Postinkunabel bezeugt exemplarisch die kontinuierliche Relevanz mittelalterlicher Geschichtsbilder über die Renaissance hinaus bis ins 18. Jahrhundert. Es war der Pariser Rechtsanwalt und Historiker Denis-François Secousse (1691-1754), der sich das Geschichtswerk in einen soliden Einband mit dekorativer Rückenvergoldung binden und mit seinem Wappenexlibris versehen ließ. Von einer juristischen Karriere am Pariser Parlament wandte er sich ab und dem Studium der antiken wie der neueren französischen Geschichte zu. Er wurde "membre de l’Académie des inscriptions en 1722 et censeur royal"; seine Bibliothek "se composait d’ouvrages concernant nos annales nationales dont il avait formé un ensemble presque unique" (Olivier). Secousse trat durch mehrere Werke zur Geschichte Frankreichs im Hundertjährigen Krieg hervor, die er in didaktischer Absicht als Vorgeschichte des modernen Zentralstaats beschrieb. Bei seinen Studien arbeitete er offenbar auch mit unserem Buch, immerhin das "verbreitetste Geschichtsbuch des spätern Mittelalters" (Wetzer/Welte 8, 934). Davon zeugen eine ganze Reihe von Unterstreichungen mit Rotstift, Jahreszahlen und gelegentliche Stichworte ("Avignon") an den Rändern.Die Cronique martiniane, die hier in ihrer einzigen französischen Übersetzung vorliegt, ist ihrerseits ein Werk, an dem über das gesamte Spätmittelalter hinweg mehrere Generationen mitschrieben. Der an die päpstliche Kurie berufene Prager Dominikaner Martin von Troppau verfaßte das Kompendium der Weltgeschichte von Christi Geburt bis ins Jahr 1277 - er selbst starb 1278 - auf Veranlassung von Papst Clemens IV. als Fortsetzung der Historia Scholastica des Petrus Comestor aus dem 12. Jahrhundert, die von der Schöpfungs- bis zur Apostelgeschichte reichte. "Mit seinen übersichtlichen Regentenreihen" der Kaiser und Päpste kam er einem "fühlbaren Bedürfnis der Zeit entgegen" (ebd.). Auch die legendenhafte Geschichte der Päpstin Johanna wurde hier zum ersten Mal schriftlich erwähnt, erweitert und "durch Martins Geschichtswerk am meisten verbreitet" (ebd. 934f.). Alle späteren Fassungen hängen von seiner Erzählung ab. Der Lütticher Kanoniker Echard Verneron setzte die Chronik bis zum Tod Papst Urbans V. 1362 fort; der Abt von Saint-Maur, Jean Castel, übersetzte sie aus dem Lateinischen und ergänzte sie bis zum Ende König Richards II. von England 1399, womit der erste Teil endet. Der zweite Teil enthält Auszüge aus mehreren Chronisten, darunter Castel, Jean de Montrueil, Robert Gaguin, Sebastien Mamerot und Jean de Troyes und reicht bis 1503. Schon kurz darauf wurde das Geschichtswerk zum ersten und einzigen Mal von Antoine Vérard gedruckt. - Die Paginierung springt nach dem ersten Teil und nach Blatt 249, ist aber vollständig. Stammbaum seitlich angeschnitten, alte Unterstreichungen und Marginalien, einige Bl. etwas fleckig und mit Randläsuren, letzte Lagen ganz oben und unten am Innensteg feuchtspurig und mit Läsuren). Provenienz: Gestochenes Wappenexlibris von Denis-François Secousse (1691 - 1754); dessen Katalog 1755, Nr. 723.

Lot 2018

Eulenspiegel, Till. - Müldener, Rudolph. Kurzweilige Geschichte von Till Eulenspiegel aus dem Lande Braunschweig. Einzige vollständige Ausgabe, nach den ältesten Quellen bearbeitet von R. Müldener. 1 Bl., 141 S. 15 x 10,5 cm. Halbleinen d. Z. (etwas berieben, mit hs. RSchild). New York, Leipzig und Wien, Carl Minde, (um 1880).Seltene Bearbeitung des Volksbuchs durch den Nordhausener Schriftsteller Rudolph Müldener (geb. 1829). - Papierbedingt gebräunt, Titel gestempelt. Über den KVK nur ein Standortnachweis in Innsbruck.

Lot 2024

Fontane, Theodor. Quitt. Roman. 1 Bl., 338 S. 19 x 13 cm. Grüner OLeinenband mit reicher Schwarz- und Goldprägung sowie Rücken- und Deckeltitel. Berlin, Wilhelm Hertz, 1891.Schobeß 241. Borst 3889. - Erste Buchausgabe. Den Förster- und Wilddieb-Stoff für den Roman hatte Fontanes Schmiedeberger Korrespondent Georg Friedlaender geliefert. Der Roman war im Vorjahr - mit erheblichen Kürzungen - in der Gartenlaube erschienen, nachdem sich "seriösere" Verleger zögerlich gezeigt hatten. Fontane war nicht unzufrieden, denn die Gartenlaube zahlte besser als etwa die Deutsche Rundschau. Kurioserweise erschien 1897, also noch zu Fontanes Lebzeiten, ein Roman von J. R. zur Megede mit demselben Titel Quitt in Über Land und Meer, ausgerechnet in demselben Jahrgang, in dem Fontanes Stechlin abgedruckt wurde. - Ausgesprochen schönes und wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 2085

Racine, Jean. Oeuvres. Avec des commentaires par M. Luneau de Boisjermain. 7 Bände. Mit 1 (statt 2) gestochenem Portraits und 12 Kupfertafeln nach Gravelot. 20 x 13 cm. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (etwas brüchig, Rücken mit kleinen Fehlstelle, bestoßen) mit reicher RVergoldung, je 2 goldgeprägten RSchildern, Deckelfileten, Steh- und Innenkantefilete sowie Goldschnitt. Paris, Cellot, 1768. Sander 1643. Cohen-R. 847-9. - Erste Ausgabe mit den Gravelot-Illustrationen. - Leicht fleckig, ansonsten gut erhalten.

Lot 2354

Forrer, Robert, großer Schweizer Kunst- und Antiquitätensammler, Kunsthändler, Archäologe, Kunsthistoriker, Museumsdirektor und Denkmalschützer, u. a. mit Kaiser Wilhelm II. befreundet (1866-1947). 3 eigh. Briefe m. U. "Dr. R. Forrer" (der letzte unvollständig). Zus. 91/2 S. 8vo. Strassburg i. E. 17.XII.1910 - 2.I.1911.An einen Baron, über beiderseitigen Erwerb von Antiquitäten. Sendet ihm sein neuestes Werk und erhofft sich Gegengaben. "... vielleicht senden Sie mir irgend eine oder ein paar Ihrer keltischen Münzen nach Ihrer Wahl im Tausch. - In Paris sah ich kürzlich ein gotisches Betaltärchen, auf dessen Innenseite Ihr Wappen alt eingraviert war. Man verlangte mir dafür mehrere 100 fr. & da ich nicht wusste, ob Sie dergleichen Familiendinge noch kaufen, habe ich das Stück liegen lassen. Ich selbst hatte leider schon zu viel Geld für ein romanisches Silberreliquar ... ausgegeben [17.XII.1910] ... Von einer kl. Reise retour habe ich sofort an den Besitzer des Elfenbeins geschrieben & wenn er es noch hat hoffe ich es in einigen Tagen zu erhalten. Was unsern kleinen Tausch anbetrifft, so senden Sie mir am besten ein paar Gold- oder Silberstücke ein & sagen mir, was ich davon nehmen darf und treffe ich dann meine Auswahl [27.XII.1910] ... Eben habe ich das Klappaltärchen erhalten & mit Genugtuung konstatiert, dass es sich jedenfalls um ein Stück Ihrer Familie handelt. Nur ist es nicht aus dem XVII Jahrhundert & französisch, also nicht von Charles Louis 1672-1681, sondern deutsch & nach XVtem Jahrh. wie einerseits die Jahreszahl 1566, andererseits der Stil der Zeichnung & auch der des Elfenbeins beweist. Das Elfenbeintäfelchen hat ersichtlich drei Epochen durchgemacht: die erste ist die der Herstellung der Kreuzigungsskulptur, alt coloriert, spätestens XV Jahrh. - Die zweite ist die Zeit, da ein Bachofen 1566 das Altärchen mit einem Deckel & silbernen Scharnieren versah & den Deckel mit dem Wappen & der Sonnenuhr, das Altärchen mit der hervorragend schönen Renaissanceornamentik versah. - Die dritte Phase dürfte in der Auferstehungsszene auf der Innenseite des Deckels verkörpert sein, die voll dem XVII Jahrh. angehört und vielleicht, aber nicht erweislich, jenem Bischofe des XVII Jahrh., der das Stück als Erbstück übernommen hätte, zuzuschreiben ist ..." [2.I.1911]. Stellt dann noch weitere Überlegungen und Vermutungen an. - Bei diesem Brief fehlt der Schluss.

Lot 2393

Fouché, Joseph, Herzog von Otranto, franz. Staatsmann, berühmt-berüchtigter Polizeiminister Napoleons I. und der Bourbonen (1759-1820). Brief m. U. "Le duc d'Otrante". 2/3 S. Mit handschr. Briefkopf "Ministère de la Police Gale. Divon de Sureté". Folio. Paris 8.VI.1810 (?). Als Polizeiminister an den Kriegsminister, dem er meldet, er habe erfahren, dass der Sekretär des Generals Desbureaux ein Anhänger der Bourbonen sei. "... je crois devoir appeler l'attention de votre Excellence sur le Sr Conrad, secrétaire de M le Gal Desbureaux. D'après les renseignemens qui m'ont eté adressés de Strasbourg, et dont j'ai fait vérifier l'exactitude, le Sr Conrad, manifeste un attachement décidé aux Bourbons, et se fait remarquer parmi les plus violents détracteurs du Gouvernement Impérial. Cet individu pouvant être dangereux par l'emploi qu'il occupe, il m'a paru utile de le signaler à Votre Excellence ...". - Auf demselben Blatt ist die Reaktion des Kriegsministeriums mit dessen Anweisungen notiert: "Ecrire de la manière la plus pressante au Gal Desbureaux de faire arrêter son secrétaire, visiter ses papiers, et le renvoyer de la 5me Divon Mre avec défense d'y rentrer, tant que ces circonstances dureront, ni dans aucune place forte ...". - Charakteristischer Brief des von allen gefürchteten Mannes, den Stefan Zweig in seiner Fouché-Biographie einen „politischen Menschen" nennt. - Dabei: Derselbe. Ein Blatt mit sehr zahlreichen kurzen Reflexionen von der Hand Fouqués. 2 S., Ränder unregelmäßig gerissen. Schmal-folio. O. O. u. Jahr. - Mehr als 40 Notizen politischen, strategischen und taktischen Charakters; von Fouqué wohl für ein größeres Manuskript gesammelt. - Mit kleinen Defekten.

Lot 2421

Soraya (Esfandiary Bakhtiary), Kaiserin des Iran, 1951-1958 zweite Gemahlin des Schahs Mohammad Reza Pahlavi, später u. a. Schauspielerin (1932-2001). 15 Autographen privaten Charakters sowie diverse Beilagen. Tinte und Bleistift. 1947-1966.Die Tochter einer Berlinerin und des persischen Fürsten Khalil Esfandiary Bakhtiary, der 10 Jahre lang Kaiserlich Iranischer Botschafter in Deutschland war, besuchte das Schweizer Mädchenpensionat für höhere Töchter "La Printanière" in Montreux, wo sie sich mit einer Österreicherin anfreundete, mit der sie rund 20 Jahre in losem Briefkontakt blieb. Eine Anzahl von Dokumenten dieser Jungmädchen-Freundschaft liegt hier vor: 1 eigh. Brief, 5 eigh. Ansichts-Postkarten (mit 3 Umschlägen), 2 kleine, rückseitig beschriftete Fotos, 6 gedruckte farbige Weihnachts-/Neujahrs-Grußkarten mit eigh. Signatur, teils auch mit Gruß (mit 6 Umschägen, davon 2 eigenhändig) und 1 Poesie-Album von 1947 mit 14 Eintragungen, davon eine von Soraya in persischer Sprache mit deutscher Unterschrift "Raja Esfandiary". Ferner 13 Fotos (darunter 4 Postkarten mit Ansichten des luxuriösen Internats "La Printanière", aber auch kleine Privatfotos der Schülerinnen) sowie sowie ein masch. Brief des Kanzleichefs der Kaiserin Soraya, R. Bakhtiari, Teheran 1955). Wenn auch die Texte der 15jährigen Prinzessin auf allgemein zugänglichen Postkarten naturgemäß nichts Aufregendes enthalten, so sind sie doch als private Zeugnisse der jugendlichen Soraya hübsche und sehr seltene Autographen. Am 21. August 1947 schreibt sie z. B. aus Mürren (Schweiz) an ihre Freundin: "... habe Deinen lieben Brief erhalten und mich sehr gefreut. Mir geht es hier sehr gut und wir machen viele Ausflüge. Ich habe leider sehr viel Französisch vergessen. Ihr seid schon bestimmt sehr weit damit. Was ist eigentlich mit der Reise nach Italien? Ich komme in 10 Tagen oder so wieder in die Pension. Bitte grüsse alle die anderen von mir ... Raja". Von den kleinen Privatfotos zeigen 6 die Prinzessin allein oder mit ihrer Klasse; 2 amtliche Fotos im Postkarten-Format zeigen die Kaiserin mit kostbarem Schmuck sowie ihren Gemahl, den Schah, in Gala-Uniform. - Nach der wegen des ausbleibenden Thronfolgers 1958 erfolgten Scheidung wurde Soraya bekanntlich zu einem permanenten Objekt der "Regenbogen-Presse", zumal sie auch Verhältnisse mit Prominenten wie Maximilian Schell oder Gunter Sachs einging, doch nur aus dieser späteren Zeit kommen Autogramme von ihr häufig vor; die hier vorliegenden kleinen Zeugnisse aus ihrer Jugendzeit stellen dagegen eine Besonderheit dar.

Lot 2424

-- Kaiser-Manöver in Westpreußen-- Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Eigh. Manöver-Programm m. U. "Wilhelm R." 2 S. Doppelbl. mit gekröntem Ortsnamen in Goldprägung. Gr. 8vo. Cadinen (Westpreußen) 24.V.1907."Ausführung der Aufgabe für 29./V." Eigenhändige, am Schluß auch signierte Anweisungen für 5 Phasen eines geplanten Manövers in der Umgebung der westpreußischen Sommerresidenz des Kaisers. "1) Während der Befehlsausgabe reiten der Regiments- bzw. Brigadeadjutant voraus und erkunden den besten Weg zur gedeckten Errichtung des Wäldchens ... 2) Ein Offizier mit 1 Zug Rgts. G. d. Corps sichert die Schlangen- u. Schaafbrücke von der Südspitze des Wäldchens westl: Neudöberitz; Patrouillengang gegen Döberitz-Finkenberg. - 3.) Die Brigade marschirt auf dem erkundeten Wege ab. - 4.) 1. Bataillon II G. Rgts. z. F. [Grenadier-Regiments zu Fuß] ... und die 2. Escadron ... sowie die 2 Batterien 2. G. F. A. R. und die sämtl. Regimentscommandeure erreichen unbemerkt ... Bruch aus den südlich davon gelegenen Waldstreifen, in welchen Infanterie und G. M. G. A No 1. in der Höhe der Südlisiere Aufstellung nehmen. Die Artillerie vorläufig ... westlich am Waldrand. Die Cavallerie sucht von dort Spaldingsruh zu erreichen und sperrt von dort aus mit Patrouillen die Linie Schlangenbrücke-Wahrendorff gegen feindliche Patrouillen ab. Gefechts- und Sicherungspatrouillen. Nach Orientirung aus dem Waldstück werde ich trachten bis nach Wahrendorff gedeckt heranzukommen ... 5.) Etablirung einer Winkerlinie von Wahrendorff zur 2. G. I. Brig. und bis an die Hauptreserve linken Flügels III. A. R. der fechtenden Truppen, durch Leibgendarmerie." - Interessanter und seltener Einblick in die militärischen Spielereien des Kaisers. - Einriss in der Querfalte; das zweite (leere) Blatt verso mit Montagespuren.

Lot 2430

Bildende Künstler. 38 meist handschriftliche Briefe und Karten mit Unterschrift. Teilweise mit den Umschlägen. 1969-1995.Meist an einen Autographensammler, der sich für die Künstler interessiert, Ihnen geschrieben und sie um Antwort gebeten hatte. Darunter: Eduard Bargheer (Brief 1975), Paul Citroen (Karte mit Selbstporträt, 1980), Bernhard Heisig (Karte mit gedrucktem Porträt Henri Nannens, von Nannen und Heisig rückseitig signiert, 1995), Konrad Klapheck (farbige Künstler-Postkarte, 1987), Konrad Knebel (Orig.-Kohlestift-Zeichnung einer Großstadt-Straße, mit Gruß und Unterschrift, ferner eine zweite Grußkarte), Oskar Kokoschka (Grüße auf farbiger Künstler-Postkarte, 1969), Rudi Lesser (3 Ansichtskarten), Heinz Mack (Brief 1973), Gerhard Marcks (Brief 1975), Georg Meistermann (farbige Künstler-Postkarte, 1976), Georg Muche (Brief 1980), Ronald Paris (Brief 1.I.1991, rückseitig ganzseitige Federzeichnung, signiert "R. Paris '90"), Wolfgang Petrick (farbige Künstler-Postkarte), Franz Radziwill (kurzer masch. Brief, 1981), Heinrich Richter (farbige Künstler-Postkarte, 1979), Karl Rössing (Brief mit Umschlag, 1973), Walter Rössler (3 Briefe und 1 Briefkarte, 1987 und 1994), Herbert Sandberg (masch. Brief mit handschr. Umschlag, 1980), Willi Sitte (Karte mit Selbstporträt in Federzeichnung, 1979), Eugen Spiro (Brief New York 1969, dabei 2 längere Briefe von Lilli Spiro), Werner Tübke (2 Karten und 1 defekter masch. Brief, 1985 und 1990), Tomi Ungerer (Widmung auf einem Blatt mit montiertem gedruckten Porträt, 1985), Arno Waldschmidt (Künstler-Postkarte, 1975) und andere.

Lot 2456

- Eigh. Brief m. U. "Ihr J B". 1 S. Quer-8vo. (Wien 29.X.1883). Ebenfalls an Fritz Simrock. "... Sie sehen, die R-H-C. ist nicht schlecht besorgt für ihre Kunden! Kann ich bei der Gelegenheit nicht um das etwa restirende Baargeld bitten? Und wie mache ich es, um Zinsen zu kriegen? Kann ich nicht um das vorhandene - - ach Baar-Geld!" - Mit "R-H-C" ist, wie Kalbeck (Nr 462) vermutet, die Reichshauptkasse gemeint.

Lot 2494

Schillings, Max von, Komponist und Dirigent, Generalmusikdirektor in Stuttgart, Staatsopern-Intendant in Berlin (1868-1933). 2 eigh. Postkarten m. U. „Max Schillings“. Zus. 2 S. Berlin 14. und 22..IV.1932.An die Feuilleton-Redaktion der Kölnischen Zeitung, die jede Menge Unsinn verbreitet hatte. „... In der 1. Ausgabe der Köln. Ztg. v. 7. April bringen Sie die Nachricht von der Verleihung des Beethovenpreises an mich. Darf ich Sie darauf aufmerksam machen, daß sie Irrtümer enthält. Ich werde am 18. April 64 und nicht, wie es in der Notiz heißt, 74 Jahre alt. Ich bin in und nicht bei Düren geboren, allerdings auf dem väterlichen Gute Pfeilerhof in Gürzenich aufgewachsen. Im verg. Jahr erhielten den Preis nicht Reznicek u. Weichmann zu zwei Teilen, sondern Hans Pfitzner ganz [14.IV.1932] ... Für die Übersendung der Nr. 213 der K. Z. mit der Berichtigung der Notiz über den Beethovenpreis sage ich Ihnen besten Dank; sie ist mir wertvoll, denn eine Reihe von Provinzblättern brachte die Nachricht nach dem Wortlaute Ihrer ursprünglichen ... [22.IV.1932]. - Dabei: Gustav Rudolf Sellner, Regisseur und Bühnenleiter, Intendant des Landestheaters Darmstadt und der Deutschen Oper Berlin (1905-1990). Brief m. U. „G. R. Sellner“. 1 S. Gr. 4to. Darmstadt 6.I.1956. - An den Schriftsteller Ernst Johann, wegen eines gewünschten Artikels über den schlesischen Schriftsteller Friedrich Bischoff.

Lot 2719

Düngemittel. - Amberg, József. Landwirtschaft in Ungarn. 4 originale Plakatentwürfe und 1 Skizze. Original-Plakatentwurf. Gouache auf Karton. 25 x 33,5 cm. Ungarn 1928-1935.Diese hübsche Sammlung von Plakatentwürfen, die für u. a. Düngemittel werben, besticht durch ihre idyllischen und romantisierenden Darstellungen von Landschaften mit Äckern und Feldern und Menschen bei der Feldarbeit. Vorhanden sind: 1. "Szuperfoszfát a magyar föld mütrágyája". Links signiert.2. "Szuperfoszfát a magyar föld mütrágyája". Mütágyterjesztö és értékesitö R. T. Rechts signiert. - 3. "500 szazalek nyereség. 40 Kiló értékkel többet vetsz, 200 kilóval többet arats". Links unten monogrammiert und datiert. - 4. "A magyar föld mütrágyája Szuperfoszfát". Rechts unten monogrammiert - 5. Feldarbeit. Skizze in Aquarell. - Ecken bestoßen, teils angestaubt. - Beigegeben: Derselbe. 4 Original-Flaschenetikettentwürfe mit Bohnendarstellungen in den Kartuschen. 10 x 24,5 cm. Ungarn 1928-1935.

Lot 3015

Bachmann, Ingeborg. Der gute Gott von Manhattan. Hörspiel. 11.-20. Tsd. 86 S., 1 Bl. 19 x 12,5 cm. OPappband (berieben). München, R. Piper, 1959.Titel von Ingeborg Bachmann signiert (datiert: 14.2.61).

Lot 3076

Dada. - Dada 4-5. Anthologie Dada. Parait sous la direction de Tristan Tzara (Umschlagtitel). 16 Bl. Mit 9 Orig.-Holzschnitten von H. Arp (5), R. Hausmann (2), M. Janco und H. Richter, 2 Orig.-Lithographien von Viking Eggeling sowie einigen weiteren Textillustrationen u. a. von F. Picabia. 27,5 x 18 cm. Illustrierte OBroschur (schwache Knicke, minimale Randläsuren). Zürich, Seehof, (1919).Verkauf 177. Motherwell-Karpel 66 und S. 130ff. Raabe 34. Arntz 40-47. Cohen 164. - Die vierte und fünfte (Doppelnummer) der insgesamt sieben Nummern umfassenden, von Tristan Tzara gegründeten wichtigsten Zeitschrift des Zürcher Dadaismus mit dem Sondertitel "Anthologie Dada", hier in der Ausgabe mit eingestreuten Texten auf Deutsch. Mit Texten von F. Picabia, T. Tzara, A. Breton, W. Serner, H. Arp, R. Huelsenbeck, H. Richter u. a. Auf verschiedenfarbige Papiere gedruckt. - Titel etwas stockfleckig, sonst nur vereinzelte geringe Flecken, im oberen Rand stellenweise schwach gebräunt. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar ohne Läsuren.

Lot 3081

Derrière le Miroir. 10 ans d'édition 1946-1956. Nr. 92-93 in 1 Heft. 75 S. Mit je 1 doppelblattgroßen Original-Farblithographie von Chagall und Miró, 1 Original-Lithographie von Bazaine sowie je 1 Original-Radierung von Giacometti und Miró. 38 x 28 cm. Illustrierter OKarton (leicht fingerfleckig) mit Original-Lithographie von Ubac. Paris, Maeght, 1956. Enthält die doppelblattgroßen Lithographien von Chagall (Mourlot 153 "L'Écuyère") und J. Miró (Mourlot 174: "Femme au miroir"), die Lithographie von Bazaine sowie den zweifarbig gedruckten Holzschnitt von R. Ubac auf dem Umschlag. Hier in der Variante mit der Radierung von Miró (Dupin 19: Astres et danseurs). - Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 3115

Gauguin, Paul. Noa Noa. Voyage de Tahiti. (Faksimile des Manuskripts). Herausgegeben von Julius Meier-Graefe. 2 Bl., 204 (recte: 210) S. Mit zahlreichen, meist montierten farbigen Abbildungen nach Aquarellen, Holzschnitten und Fotografien. 31 x 23,5 cm. ORaffiabasteinband mit Deckel- und Rückentitel und illustriertem OSchutzumschlag (dieser etwas fleckig und berieben, mit kleinen Randläsuren). München, R. Piper 1926.45. Druck der Marées-Gesellschaft. Monod 5158. Skira 129. Garvey 115 (mit ganzseitiger Abbildung). - Eines von 320 Exemplaren im Strohbasteinband (Gesamtauflage: 400), hier jedoch ohne Titel und Druckvermerk, lediglich mit dem montierten Impressum-Einkleber auf dem Innenspiegel. Bereits in den Jahren 1897 und 1901, während Gauguins zweitem Tahiti-Aufenthalt, veröffentlichte Charles Morice, der an der Entstehung des Werkes beteiligt war, erste Teile. "Meanwhile, Gauguin recopied and amplified his manuscript, adding watercolors, woodcuts, and an occasional photograph. The later manuscript, now in the Louvre, is the basis for this facsimile" (Eleanor M. Garvey). Die Druckqualität dieser Edition, die von Kurt Wolffs Faksimile von "Avant et aprés" inspiriert wurde, mit ihren prachtvollen und farblich fein differenzierten Reproduktionen und der durch Einklebung der Bilder entstandenen Authentizität, blieb unübertroffen. - Im Schnitt etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten. Mit dem seltenen illustrierten Schutzumschlag.

Lot 3118

Gerhardt, Rainer Maria. Umkreisung. Gedichte. 35 S., 2 Bl. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig und berieben). Karlsruhe, Fragmente, 1952.Fragmente Band V. Eines von 500 Exemplaren. Erste Ausgabe der zweiten und letzten Veröffentlichung Gerhardts zu Lebzeiten. Enthält Gedichte aus den Jahren 1948 bis 1951, einige davon Robert Curtius, Robert Creeley, Charles Olson, Jean Arp und Klaus Bremer gewidmet. Der jung durch Suizid gestorbene und erst spät wieder entdeckte Schriftsteller, Übersetzer und Verleger R. M. Gerhardt (1927-1954) gilt heute als einer der wichtigsten Wegbereiter der literarischen Moderne. Titel mit eigenhändiger Widmung: "Herrn Schüddekopf herzlichst 18.6.53 Hamburg Rainer M. Gerhardt". Vermutlich an den Journalisten Jürgen Schüddekopf (1909-1962). - Wohlerhalten.

Lot 3161

Hesse, Hermann. Hinterlassene Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher. Hrsg. von H. Hesse. IV, 83 S. 20,2 x 13,4 cm. Moderner Pappband (etwas berieben und bestoßen sowie oberes Kapital mit kleiner Fehlstelle). Basel, Buchhandlung R. Reich, 1901.Mileck II, 3. W.-G. 3. - Seltene erste Ausgabe des "Hermann Lauscher"; den Namen verwendet Hesse hier noch als Pseudonym. - Titel mit eigenhändiger Verfasserwidmung: "Mit Gruss vom Verfasser!". Wohlerhalten.

Lot 3202

Kirchner, Ernst Ludwig. - Boßhardt, Jakob. Neben der Heerstrasse. Erzählungen. 434 S., 1 Bl. Mit 23 (statt 24) Orig.-Holzschnitten von Ernst Ludwig Kirchner. 19 x 12,5 cm. Neuerer Halblederband mit goldgeprägtem RTitel und KGoldschnitt (signiert: R. Meuter, Ascona). In Pappschuber mit Furnierpapierbezug. Zürich und Leipzig, Grethlein, (1923). Lang 174. Wilpert-Gühring. 24. Dube 809-831. - Erste Ausgabe. "Die Illustrationen wurden von den Originalstöcken Ernst Ludwig Kirchners abgezogen." - Ohne den Schutzumschlag (mit dem Original-Holzschnitt, Dube 808); tadelloses Exemplar.

Lot 3250

Marcks, G. - Merton, Thomas. The Tower of Babel. 30 S., 2 Bl. Mit 4 blattgroßen Original-Holzschnitten und 2 Schriftholzschnitten von Gerhard Marcks. 38,5 x 27 cm. Handgebundener OHalbpergament mit vergoldetem RTitel und Büttendeckelbezügen (Theophil Zwang, Hamburg) in OPp-Schuber. (Norfolk u. a. 1957).Tiessen II, 5. Lammek 487.1 und 3-6. - Eines von 250 numerierten Exemplaren auf Zanders-Bütten. Vom Verfasser und Künstler im Druckvermerk signiert. Handpressendruck von R. von Sichowsky, Hamburg. Vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet als eines der "Schönsten Bücher des Jahres 1957". - Annähernd verlagsfrisch.

Lot 3288

Pa-Ra-Bü (Patios Raritäten Bücher). Eine Reihe des Patio Verlages, herausgegeben von Karl Riha. 16 Hefte der Reihe. 16-40 S. 21 x 14,5 cm, 20 x 21 (Nr. 26). OBroschur. Frankfurt/M., Patio, 1977-1990.Spindler 129, 41 ff. - Jeweils in kleiner Auflage erschienen (200 Ex.). Erste Ausgaben. Enthält die Bände: 1. E. Ullirsch. Goethe als Dadaist (1919). Mit einem Nachwort von Karl Riha. 1977. - 3. Wolfgang Maier. Beiläufig Bundeseck. 1977. - 4. Agno Stowitsch (d. i. Karl Riha). Alles zielt auf einen Punkt und andere Bilder - Texte (1963-1965) mit einem Nachwort von Karl Riha. 1977. - 5. Raoul Hausmann. Die Sprache der Fische und der Vögel und die Phonie. Mit einem Nachwort von Karl Riha. 1977. - 6. Karl Riha. Wurst aus Westfalen. 1977. - 9. Jorg W. Gronius. Probst Grüber und anderes. Nachwort von Karl Riha. 1978. - 10. Hellmuth Otto Engelhardt. Die Entwicklungsgeschichte der Welt etc. Mit einem Vorwort herausgegeben von David Albrecht und Manfred Linke. 1978. - 12. Dreizeiler. Eine Anthologie. Hrsg. von W. E. Richartz und Karl Riha. 1978. - 13. Nicolai/Riha. Kleiner Berlin-Roman. Eine Erzählkollage. 1978. - 14. Henry Ritter. Jaromir oder Schaudergemälde aus den höhern Ständen in 7 Acten. 1979. - 15. Erich Hantke. Dichter und Diva und andere Texte. 1979. - 17. Goethe und andere: Wipfelruh. 1979. - 18. Timm Ulrichs. Lektionen. 1979. - 26. Hadayatullah Hübsch. Frank Furt was here. Blues. Mit Zeichnungen von Walter Hanusch. (um 1990). - 27. Marcel Beyer. Walkmännin. Gedichte 1988/1989. (1990). - 41. Markus R. Weber. Am Mensch war Wort. Mit Bildern von Volker Steinbacher. 1994. - Wohlerhaltene Exemplare.

Lot 3292

Penck, A. R. "Standarts". Herausgeber: Galerie Michael Werner, Köln. Ca. 150 Bl. in Blaudruck. 30 x 21 cm. Illustr. OHalbleinenbroschur. München, Jahn und Klüser, 1970.Exemplar der "Normalausgabe" von 1000 Exemplaren. - Sehr gutes Exemplar. - Dabei: Wolf Vostell. Happening Calvario. Genua 1973 (Chisel Book 3). - Gerhard Falkner. Gebrochenes Deutsch. Mit 6 doppelt gefalteten farbigen Orig.-Siebdrucken von Horst Münch. (Nürnberg 1989). - Hans-J. Spesshardt. Beauties. (Köln), W. Hake, 1967. - Simon Traston. Passion. Mit Linolschnitten von C. N. W. (Berlin, Privatdruck) 1966. - Franz Wanner. Avt tace avt logqvere meliora silentio. Zürich, Edition Unikate, (1996). - Von Wanner signiert.

Lot 3331

Schmidt, Carl Robert. Moloch. 1 Bl., 6 sign. Textblätter mit Versen von C. R. Schmidt und 6 nummerierte, signierte, verso bezeichnete Original-Kaltnadelradierungen mit Seidenpapiervorsätzen von Eduard Dollerschell. 43 x 32 cm. Lose Bl. in illustr. OPapp-Flügelmappe (etwas lädiert). (Leipzig, Fr. Dehne), 1919.Vollmer I, 579. - Seltene, unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstandene Graphikmappe mit expressionistischen Versen des 1879 in Dillingen an der Saar geborenen Schriftstellers und Lehrers (Todesdatum unbekannt). Die visionären Radierungen des Elberfelder Malers und Graphikers Eduard Dollerschell (1887-1948) tragen verso die Titel: Der Riese - Die Straße - Der Schnellzug - Der Tod - Der Fluß - Die Schwebebahn. - Der Verlag Friedrich Dehne veröffentölichte um 1920 eine Reihe ähnlicher Mappenwerke. - Ränder minimal gebräunt; sehr gut erhalten.

Lot 3374

Ver Sacrum. Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler in Österreich. 49 Hefte der Reihe. Mit zahlreichen Abbildungen und teils farb. Original-Holzschnitten. 25,5 x 24 cm. Illustr. OBroschur (etwas gebräunt). 1900-1903.Umfangreiche Folge des unter dem "Redactions-Comité" G. Klimt, J.M. Auchenthaller, F. Andri, L. Bauer u.a. erschienenen Mitteilungsblattes der "Wiener Secession" über alle künstlerischen Bereiche, vom Plakat bis zu Brunnenfiguren, von der Malerei über die Plastik bis zum Möbelentwurf. Vorhanden sind die Hefte: Jg. 1900. Nr. 7. - Jg. 1901. Nr. 1-4, 6-24. - Jg. 1902. Nr. 13, 18. - Jg. 1903. Nr. 1, 3-11, 13-24 und Sondertheft ("Ver Sacrum Kalender 1903"). - Mit Beiträgen über und von J. Hoffmann, P. G. Jeanniot, M. Behmer, J. M. Olbrich, P. Scheerbart, G. Klimt, E. Stöhr, Auchenthaller, H. Bahr, J. V. Krämer, K. F. Heitmann, J. Toorop, L. Stolpa, F. Dervaes, R. Klaus, D. v. Liliencron, E. Schur, R. Bacher, J. v. Mehofer, I. v. Dutczynska, A. Nowak, F. König u. a. - Sehr gut erhaltene Folge.

Lot 3389

Weiß, Emil Rudolf. Der Wanderer. 215 S. Mit 8 ganzseitigen Text-Holzsschnitten. 21 x 15,5 cm. OBroschur (etwas bestoßen) mit Holzschnitt-Vorderdeckel. Baden-Baden, Selbstverlag, 1900. Schauer II, 5. Oschilewski 14, 9. Vgl. Kosch³ XXIX, 658. - Erste Ausgabe. - Letztes Blatt unaufgeschnitten. Leicht fingerfleckig und mit einigen geknickten Ecken. Mit Widmung und Signatur von Emil Rudolf Weiß: "Sic. Ernst Würtenberger mit herzlichen Grüssen ... Neujahr 1901 E. R. Weiß".

Lot 3439

Eremiten-Presse. Konvolut von 25 teils illustr. Werken. Versch. Formate (15,5 x 8 cm bis 24,5 x 13,5 cm). Meist illustr. OBroschuren und OPappbände. Stierstadt i. Ts. bzw. Frankfurt/M. 1950-1963. Enthält: Inge Becker. Sechs Texturen. 1952. - Vom rasenden Kalafat und anderen Gestalten der sowjetischen Literatur. (1952). - M. Hölzer. Entstehung eines Sternbilds. 1958. - G. Guyot. Mit einem Messer. 1958. - H. Heissenbüttel. Ohne weiteres bekannt. 1958. - W. Bächler. Tangenten am Traumkreis. 1950. - J. Rehn. Rondo und Scherzo funèbre. 1958. - Harry. pross. Der osten und die Welt. 1954. - H. D. Schwarze. Flügel aus Glas. 1956. - W. Lehmann. Nie verloren. 1950. - H. Chr. Schmolck. Der Gottsucher. 1950. - D. Wyss. Schlafende Sonnen. 1953. - W. R. Menne. Sackgasse - Bilder der Zeit. Folge 1. 1953. - Bernhard Schultze. Draht - Papier - Farbe. Sieben Texturen. 1954 (Titelblatt mit eigenhändiger Zeichnung v. B. Schultze). - G. Riedel. Die reine Gestalt. 1953. - R. P. Becker. Gedichte. 1950. - A. Blumauer. An eine Kupplerin. 1951. - Ein Dutzend Küsse in vier Jahrhunderten. (um 1954). - Chr. L. Liscov. Keine Fliege würde sich an Adams Nase gewagt haben. (um 1950). - Dasselbe. - B. Schultze. Schnitt - Faden - Farbe. 1954. - M. Kadow. Gebetbuch für Städtebewohner. 1951. - D. Hülsmanns. Hommage. 1961. - Chr. L. Liscov. Liebesleben im Paradies. (1956). - P. Chr. Böhmer. Liederbuch der Quantität. 1963.

Lot 3443

Figur. Graphisches Jahrbuch. Nr. 1-3 (alles Erschienene) in 3 Bänden. Mit zusammen 82 signierten Originalgraphiken. 36 x 30 cm. OBroschur (Umschläge mit kleineren Einrissen; Bindung teils defekt). Neu-Isenburg bzw. Frankfurt a. M., Patio, 1963-1985.Spindler 129, 3, 7 und 38. - Band 1. Mit einem Vorwort von Adam Seide. Enthält Graphiken von Baerenz, Barahona, Bortfeldt, Bayrle, Burkhardt, Behr, Brouwn, Damke, Eggers, Estau, Fischer-Thorer, Höge, Kausch, Kissel, Kroe, Lämmerhirt, Nawrot, Petrick, Roosen, Schreiber, Schütz, Schwarz, Jäger, Waldschmidt, Weidemann, Zimbrich. - Eines von 30 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe (Gesamtauflage 100 Ex.). Die Graphiken von Bayrles und Bukhardt sind nicht signiert. - Band 2. Mit einem Vorwort von Roland Kunkel. Enthält Graphiken von Th. Bayrle (Litho), H. Diekmann (Holzschnitt), P. Engel und P. Fischer (Serigraphien), IBM 1403 (Druck), Bernhard Jäger (Litho), N. Jungwirth (Offsetlitho), W. Kroe (Linol), K. Münchschwander (Serigraphie), S. Neuenhausen (Litho), H. Prüstel, G. Rohde, E. Warminski (Radierungen), F. Scherff (Lichtbild), Klaus Staeck (2 Farbholzschnitte), G. Stark (Materialdruck), Timm Ulrichs (Prägedruck), R. Wittenborn (Serigraphie), Jürgen Wölbing (2 Offsetlithos). - Eines von 100 numer. Exemplaren (Gesamtauflage). - Band 3. Enthält Graphiken von C. Berr, R. Hampke, S. Hijab, B. Jäger, Th. Jensch, N. Jungwirth, W. Kroe, M. Linke, B. Luxenburger-Witzel, G. Maniewski, G. Michel, K. Münchschwander, P. Nettesheim, K. Riha, R. Sautermeister, K. Schaper, W. Schmidt, M. Stein, T. Ulrichs und W. Zimbrich. - Eines von 60 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 100 Ex). - Einbände der Bde. 1 und 2 mit Erhaltungsmängeln, die Graphiken alle tadellos.

Lot 3525

Privat- und Pressendrucke. Konvolut von ca. 45 Drucken, teils in Kleinstauflage (20 Ex.) und mit Originalgraphik illustriert. Verschiedene Format (Kl.8vo bis Folio). 1944-1999.Enthält die folgenden Drucke, überwiegend signiert und nummeriert, teils mit sign. Originalgraphik: In Darmstadt. Zehn Federzeichnungen von Ulrich Hallerstede. Mit Texten von H. K. Stürz und einem Beitrag von K. Edschmid. Darmstadt, Verlag der Saalbau-Galerie, 1979. - Anton Krilla. Geschichten aus den Beskiden. Henstedt, Henstedter Handdruck, 1971. - Marc Weidmann. Die Geschichte von den schwarzen und den weissen Händen. Eigenverlag o. J. (um 1970). - Käte Reiter. Ich übe schon lange die Zeit. Gedichte. Düsseldorf, Nora Handpresse, 1985. - Doris Distelmaier-Haas. Kein Halt bleibe nie. Ebenda 2006. - Dieter Tyspe. Täuschende Verzauberung. Gedichte und Figurinen. Berlin, Bilder/Bücher, 1990. - Ernst von Dombrowski. Räuberlegende. Kochel, Neulind Verlag, 1956. - M. Prochotta. Sehnsucht. Volkslied mit Bildern. (Mainz), Flugblattpresse, 1985. - Maja Rossmässler. Hexenkessel. Münster, Hölker, 2001. - Arthur Rimbaud. Charles d'Orleans an König Ludwig den Elften zur Verteidigung des Dichters Franz Villon. (Illustr.: Willi Leonhardt). Basel, Gryff-Presse, 1947. - Herman R. Beck. Es rost' das Bockshorn, stinkt der Schmu... O.O., Privatdruck, 1965. - Bernd Bohmeier. Rosenkranz. Köln, Privatdruck, 1969. - M. J. Craig. Der Drache in der Uhrschachtel (Illustr.: Gerhard Schäufele). Emmendingen, Grafische Handpresse, 1982. - Zwei Werkstatt-Drucke (H. R. Linder. Eirene. - M. Roda Becher. Das wahre Leben). Basel, Papillons-Verlag, 1953. - Emile Orgeano und Klaus Hruby. La fiesta de los toros. Birkenfeld, Beckpresse - Privatdruck, 1976. - K. R. Zupfel. Aus dem Abfallkübel der Märchentante (Illustr.: D. C. Günther). Boppard (Dr.) 1973. - Manfred Hausin. Vorsicht an der Bahnsteigkante! O. O. 1972. - Schrift(Muster) Buch der Philippsberger Werkstatt mit Texten von Michael Kirmes. Wiesbaden 1971. - Hölderlin. Berlin, Hans-Joachim Burgert, 1962. - Rudolf Jüdes. Bautz und Gegenüber. Waldseer Miniaturen. Hrsg. v. WP E. Eggers. Lamspringe (um 1965). - Gerhart Drabsch. Der unsterbliche Kasperle oder Über die Freiheit des Geistes (Illustr.: H. Orlowski). Berlin, Wiking, (1944). - HandsatzAtelier Heinz Becker. Mappe mit 20 mehrfarbigen Einzelblättern. Lindenberg/Pfalz 1998/99. - Kurt P. G. Brandt. Tapeten-Gedichte. Ahrensburg und Paris, Damokles, 1966. - Aldona Gustas. Körpernaturen. Zeichnungen und Gedichte. Detmold, Institut für Lippische Landeskunde, 1991. - Tilmann Lehnert. Bissiger Thiel (sign. Radierungen von Joachim Palm). München 1973. - Herbert Götzinger. Das Meer der Poesie hat mein Herz verschlungen. Düsseldorf, Nora Presse, 1982. - H.D. Gölzenleuchter. Gespräche mit dem Holz. Bochum, Edition Wort und Bild, 1998. - Fredi Räber. Affenschädel. Küsnacht, Manuskript, 1971. - Lais, meine Geliebte. Ein Brief des Aristainetos. Essen 1963. - H. E. Käufer. Immer noch unterwegs. Gedichte (Illustr. H. D. Gölzenleuchter). Bochum, Edition Wort und Bild, 1997. - J. Anker Larsen. Der Bruder (Illustr.: H. R. Boßhard). (Zürich, Alpha-Presse, 1953). - Joanne Rempen. Columbae. Frankfurt a. M., Uwe Kreher, 1960. - Walter Habdank. Bild udn Gleichnis. 24 Holzschnitte. München, Dreibei-Presse, (1958). - W. Geißler. Umwelt. Holzschnitte. Essen, Woensampresse, 1965. - Die scandalöse Sehnsucht. Leporello mit 8 durchgehend illustrierten Doppelblättern in Original-Siebdruck. Arnhem, Wilbert van der Steen, 1992. - Gaulimauli Stachelschwein oder Die Kunst des Kettengesangs. Ein Kanonbuch mit Bildern von Günter Stiller. Darmstadt, Peter-Press Christoph Kreickenbaum, 1968. - Uwe Herms. Der Mann mit den verhodeten Hirnlappen. Hamburg, Svato, 1977. - Elisabeth Alexander. Ich hänge mich ans Schwarze Brett. Hamburg, Merlin, 1979. - Doris Sdun. Sappho. Dreieich, Schierlingspresse, 1987. - Die Geschichte vom Teufel, vom Engel und Gespenst. O. O., Harrisfeldwegpresse, 1990. - Andreas Liess. Carl Orff und das Dämonische (Illustr.: Reinhard Liess). Viernheim 1965. - Konrad Schüler und Heinz Kulas. Schöne Geschichten. (Berlin), Galerie Nierendorf, 1973. - Werner Gaede. Kain an hellen Tagen. Gedichte (Illustr.: A. Ziegler). Karlsruhe, Artinform, 1985. - Z. Gahse u. a. Einsame Liebschaften (Illustr.: S. Zapletal). Hamburg, Svato, 1990. - Einige Dubletten beigegeben. - Meist sehr gut erhalten, vereinzelt mit geringf. Gebrauchs- und Altersspuren.

Lot 3530

Rixdorfer Bilderbogen. Nr. 1-13. Mit zahlreichen signierten Original-Holzschnitten von G. B. Fuchs, U. Bremer, A. Schindehütte, J. Vennekamp und A. Waldschmidt. 40 x 30 cm. Illustr. Orig.-Umschläge. Berlin, 1965-1968.Spindler 127, 26-38. - Jeweils eines von 10 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe, bei denen die Graphiken und teils der Druckvermerk von den Künstlern signiert wurden. Mit blattgroßen, teils mehrfarbigen Holzschnitten, Ausstanzungen mit unterlegtem Text, farbiger Bindeschleife, farbigem Aufkleber (Nr. 3: "Extralang"). Die Textbeiträge stammen von E. Jandl, V. von Törne, J. R. Becher, H. C. Artmann, P. Hille, P. O. Chotjewitz u. a. - Nr. 9 erschien nicht in der Vorzugsausgabe (150 Ex.), auf dser letzten Seite von den "vier Rixdorfern" signiert. - Teils etwas angestaubt; insgesamt wohlerhaltene Folge der kompletten Reihe.

Lot 3553

Stomps, Victor Otto. - Stierstädter Bilderbogen. Zwiegespräche mit Stomps. Kassette zum 95. Geburtstag von Victor Otto Stomps. Bände III-VI der "Bibliothèque Sanssouris". Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen, 34 signierten Original-Graphiken, 5 Original-Fotografien und einer Tonbandkassette. 27,5 x 21 cm. OBroschuren (3) und lose Blätter in OHolzkassette mit Schiebedeckel und montierter farbiger Titelillustration. Stierstadt, Neue Rabenpresse, (1991-93).Passgänge XXIII. Eines von 180 Exemplaren. Als Hommage an den Verleger und Schriftsteller Victor Otto Stomps (1897-1970) erschienen. Die Kassette enthält eine Sammlung von Künstlergrafiken und die "Bibliothèque Sanssouris" (III-VI). Band III: Drittes Buch Rabe. Das Ungeheure von Stierstadt oder ein Schloss am Taunus. Die Aera Victor Otto Stomps. Hrsg. von A. Spindler. - Band IV. Victor Otto Stomps. Duette. Eines von 160 Exemplaren, signiert von H. G. Stomps, H. J. Mundt und H. D. Wagner. - Band V. Zwiegespräche mit Stomps. Eines von 100 Exemplaren. - Band VI. Victor Otto Stomps. Tage Jahre Menschen. Fabel. Eines von 100 Exemplaren, DV mit radierter Blindsignatur von Wilhelm Neufeld und 6 teils doppelblattgroßen, teils ganzseitigen, vom Künstler signierten Original-Farbholzschnitten. Mit lose in die Kassette eingelegten, meist signierten Original-Graphiken von G. B. Fuchs, K. O., Götz, B. Jäger, S. Kuschnerus, W. Menne, P. Morell, W. Neufeld, W. Scheib, R. Schwarz, A. Waldschmidt, W. Zimbrich und vielen anderen.

Lot 3582

Becher, Johannes R. Gedichte und Holzschnitte aus "Vom Verfall zum Triumph". 222 S., 2 Bl. Mit 50 Orig.-Holzschnitten und lose beiliegendem monogr. Orig.-Holzschnitt auf Japanseide von Frans Masereel sowie doppelblattgr. Manuskript-Faksimile. 27,5 x 20,5 cm. OBrosch. mit Fadenheftung; als Blockbuch gebunden. In OPappschuber. Berlin, Aufbau, 1964. Ritter Ca 80.1. - Eiens von 50 Exemplaren xder Vorzugsausgabe (Gesamtauflage: 260 Ex.). - Sehr gutes Exemplar.

Lot 3613

Schaden. Hrsg. von S. Anderson u. a. Nr. 6 und 7 in 2 Heften. 28 Bl.; 46 Bl. Mit mehreren Noten, Fotografien und Grafiken. 32 x 22,5 cm. Mit Originalzeichnung illustr. OBroschur mit Klammerheftung. Berlin August und Oktober 1985. Henkel-Russ Z 20.6 und 20.7. - Zwei Ausgaben der bekannten Zeitschrift. Heft 6 (Auflage: 26 Ex.) mit (gefalteter) Originalzeichnung von H. J. Schulze, Zeichnungen von Johannes Jansen, 2 Fotos von J. Wermann, einem Holzschnitt von Detlef Schweiger, einem Notenblatt mit einer Komposition von Michael Zickert sowie Texten von E. Hesse, A. Koziol, Uta Johanna, W. Martin, Ziggi xy, R. Schedlinski, U. Wilke, B. Igel, U. Zieger und Flanzendörfer (alle Texte als Typoskripte auf Durchschlagpapier). Der bemalte Umschlag stammt von Reinhard Sandner. - Heft 7 (Auflage: 21 Ex.). mit 3 Zeichnungen von H. J. Schulze (als Leporello gebunden), einer Collage von C. Schamal, einer Komposition von M. Zickert und Texten von R. Sandner, K. Solmeta, U. Zieger, Gino, Th. Böhme, J. Jansen, U. Wilke, Flanzendörfer, C. Löser, R. Schedlinski, L. Lorek und einem Gespräch von E. Hesse und L. Lorek (alle Texte als Typoskripte auf Durchschlagpapier). Die Einbandzeichnung stammt von Peter Harnisch. - Sehr gute Exemplare.

Lot 3645

Sonnen-Exlibris. Konvolut von 48 (6 Dubletten) Exlibris mit Sonnen- oder Lichtmotiven. 13 auf Karton montiert. 8,5 x 6 cm bis 17 x 12 cm (Darstellung). 1905-1996.Zahlreiche Grafiken mit Lichtmotiven, zum Beispiel Sonne, Feuer und die heiligen Strahlen des Empyreums. Dargestellt sind Sonnenauf- und -untergänge, Fackelträger, von Strahlen erleuchtete Leser, Öllampen oder Kerzen neben Büchern etc. Enthält zum Beispiel Exlibris der Künstler: Szilagyi Györgyike, R. Carcedo, K. Frech, P. Szücs, A. Ziegler, Massolini, Hans Kohlschein etc. - Neun Grafiken vom jeweiligen Künstler signiert. Teils mit kleinen Flecken sonst dekorativ.

Lot 3696

Schmidt, Michael. Waffenruhe. 40 Bl. Mit 39 blattgroßen Fotos (darunter eine Falttafel). 30 x 26,5 cm. OLeinen mit illustr. OSchutzumschlag. Berlin, D. Nishen, 1987. Parr/Badger II, 65. Roth, The Open Book 336. Auer 673. - Erste Ausgabe. Mit einem Text von Einar Schleef. Die Lithos fertigte O. R. T. Kirchner + Graser, Berlin. Gesetzt aus der Walbaum Standard von Typologika Fotosatz GmbH, Berlin. Gedruckt bei Heenemann, Berlin. ... Die Aufnahmen entstanden in der Zeit von 1985-87. "Kein Buch über Berlin, aber eine Arbeit, die so nur in Berlin gesehen, erlebt, fotografiert und geschrieben werden kann." (Janos Frecot im Nachwort). Vortitel mit eigenhändiger Widmung von Michael Schmidt am Wilmar Koenig (datiert 19.8.87). - Gutes Exemplar.

Lot 46

Le Rouge, Georges-Louis. L'Amérique suivant le R. P. Charlevoix Jte Mr. de La Condamine et plusieurs autres nouvelles observations. Grenzkolorierte Kupferstichkarte. 50 x 65 cm. Paris, Le Rouge, 1746.      Schöne gestochene Karte des amerikanischen Kontinents, auf der die jüngsten Entdeckungen von Pierre François Xavier de Charlevoix (1682-1761) und Charles-Marie de La Condamine (1701-1774) in der Hudson Bay und im Amazonasfluss dargestellt sind. In Nordamerika werden die zahlreichen Ureinwohnerstämme namentlich genannt. Unten links in einem Kasten sind die Besitzungen der Franzosen, Spanier, Portugiesen, Holländer und Engländer in Amerika aufgelistet. Le Rouge war Geograph des Königs, Kartograph und Herausgeber von Karten. Er veröffentlichte zahlreiche Atlanten, darunter den Atlas Général zwischen 1742 und 1762, den Nouvel Atlas Portatif im Jahr 1748, das Théâtre de la Guerre en Allemagne zwischen 1733 und 1735 und die Curiosités de Paris im Jahr 1778. - Mit kleinem Einriss sonst schönes Exemplar.

Lot 524

-- MUSIK UND THEATER-- Böhler, Otto. Schattenbilder. (Herausgegeben von Max Hayek). 4 Bl. und 20 Tafeln mit Musiker-Portraits nach Scherenschnitten von Otto Böhler auf kartonartigem Papier. 37 x 27 cm. Lose Blatt in illustrierter OLeinen-Mappe (etwas stärker fleckig und berieben). Wien, Lechner, 1914.Qualitätvolle Reproduktion der Musiker-Karikaturen des begeisterten Wiener Musik-Freundes Otto Böhler, die großenteils nach eigener Anschauung gefertigt wurden: R. und S. Wagner, Bruckner, Brahms, Mahler, Humperdinck, Bülow, Richter, J. und E. Strauß, Weingartner etc., meist in Aktion, z. T. in humoristischen Gruppenbildern. "Ein Phänomen an Beobachtungsgabe, vermag Dr. Böhler dank eines erstaunlichen Gedächtnisses und einer vollendeten Beherrschung des Handwerklichen die verwirrende Gestik auch eines unruhigen Pulthelden mit unfehlbarer Trefflichkeit und Treue wiederzugeben" (Einleitung). - Wohlerhalten.

Lot 1841

Fish slice silver. With openwork serving blade. Equipped with engraved Biedermeier decorations and agate handle. Netherlands, Amsterdam, Theodorus Lambertus Uriot, 1876, hallmarks: lion, Minerva, maker's mark, r - light signs of use. 72 grams, 833/1000. Dim. L 26.8 cm, W 8 cm.

Lot 1941

Robbe & Berking 101-piece cutlery cassette, model Alt-Spaten, silver. A 12-person cutlery cassette with three drawers. The cassette is filled with mainly 8-piece sets. The cassette is made in such a way that it can be expanded, which is the case with the menu spoons, coffee spoons and cake / pastry forks. Each cutlery piece comes with an original Robbe & Berking bag / cover. Most sets / cutlery parts are provided with a Robbe & Berking box with the exception of the dessert forks, dessert spoons, children's spoons and children's forks. The separate cutlery / serving pieces are combined in boxes (see added photos). Incl. cassette composition papers, Robbe & Berking cleaning cloths / cleaning cloths and a Robbe & Berking booklet with a.o. various cutlery models and an explanation. The cassette contains the following sets / cutlery parts in model Alt-Spaten:Menu fork (8x) with box and cutlery bagsMenu spoon (10x) with box and cutlery bagsMenu knife (8x) with box and cutlery bagsCoffee spoon (12x) with 2 boxes and cutlery bagsSauce ladle (1x) with box (combi box 1) and cutlery bagDessert fork (8x) with cutlery bagsDessert knife (8x) with box and cutlery bagsDessert spoon (8x) with cutlery bagsCake / pastry fork (12x) with 2 boxes and cutlery bagsMeat fork small (2x) with box (combi box 2) and cutlery bagsSugar spoon (1x) with box (combi box 2) and cutlery bagMeat fork large (1x) with box (combi box 1) and cutlery bagChildren's spoon (8x) with cutlery bagsChildren's fork (8x) with cutlery bagsSoup ladle (1x) with box and cutlery bagCompote / salad serving spoon large (1x) with box (combi box 2) and cutlery bagCake server (1x) with box (combi box 1) and cutlery bagSalad serving fork large (1x) with box (combi box 2) and cutlery bagPotato spoon (1x) with box (combi box 3) and cutlery bagVegetable serving spoon (1x) with box (combi box 3) and cutlery bagGermany, Flensburg, Robbe & Berking, late 20th century / early 21st century, hallmarks: moon crown 925 in oval, maker's mark R&B, Dutch sword 925, Dutch re-mark by Robbe & Berking Benelux from Amsterdam - in new condition. Weight of cutlery parts: 5761 grams. Total weight (cutlery, cassette, boxes and accessories): 23.3 kg. 925/1000. For dimensions see photos.

Lot 1942

Robbe & Berking vegetable serving spoon, model Alt-Spaten, silver. Model Alt-Spaten. With cutlery bags / covers. Germany, Flensburg, Robbe & Berking, late 20th / early 21st century, hallmarks: moon crown 925 in oval, maker's mark R&B, Dutch sword 925, Dutch re-mark by Robbe & Berking Benelux from Amsterdam - in new condition. 94 grams, 925/1000. Dim. L 23 cm, W 5.8 cm.

Lot 1943

Robbe & Berking 6-piece set of mocha spoons, model Alt-Spaten, silver. Model Alt-Spaten. With cutlery bags and box. Germany, Flensburg, Robbe & Berking, late 20th / early 21st century, hallmarks: moon crown 925 in oval, maker's mark R&B, Dutch sword 925, Dutch re-mark by Robbe & Berking Benelux from Amsterdam - in new condition. 85 grams, 925/1000. Dim. L 10.7 cm, W 2.3 cm.

Lot 1944

Robbe & Berking 6-piece set of mocha spoons, model Alt-Spaten, silver. Model Alt-Spaten. Wwith cutlery bags and cutlery box. Germany, Flensburg, Robbe & Berking, late 20th / early 21st century, hallmarks: moon crown 925 in oval, maker's mark R&B, Dutch sword 925, Dutch re-mark by Robbe & Berking Benelux from Amsterdam - in new condition. 85 grams, 925/1000. Dim. L 10.7 cm, W 2.3 cm.

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