John Heartfield - »Und sie bewegt sich doch«. Freie deutsche Dichtung. Vorwort: Professor Oskar Kokoschka. London, »Freie deutsche Jugend« 1943. Originalbroschur mit illustriertem Vorderdeckel nach einer Fotomontage von John Heartfield.Erste Ausgabe dieser seltenen Exil-Anthologie, herausgegeben von Oskar Kokoschka. - Die Umschlagillustration mit Adolf Hitler als Affe, der mit bluttriefendem Schwert auf einer Weltkugel hockt, gehört zu den berühmtesten Fotomontagen Heartfields. - Mit Beiträgen von Max Herrmann-Neiße, Bertolt Brecht, Johannes R. Becher, Wieland Herzfelde, Erich Weinert, Max Zimmering und anderen. - Sehr schönes Exemplar, wenn auch ohne den mit seinem schlichtem Streifenmuster »tarnenden« Schutzumschlag.18,3 : 12,2 cm. 64 Seiten.Bartsch/Rettej/Haufe 200. - Exilarchiv 6035. - Melzwig 997.1. - Raabe/Hannich-Bode 166.14
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Domenico Amici. Raccolta delle principali vedute di Roma. Disegnate dal vero ed incise. Rom, Giovanni Raffaelli 1835-1837. 40 Kupferstiche. Grüner Halblederband der Zeit mit Rückenvergoldung.Sehr schöne Vedutenfolge mit Ansichten von Petersplatz und Petersdom, Basilica St. Giovanni, St. Maria Maggiore (jeweils innen und außen) sowie Campidoglio, Trevibrunnen, Engelsburg, Piazza del Popolo, Kolosseum, Pantheon, Trajanssäule - also den noch heute bekannten Hotspots der ewigen Stadt. - Das Titelblatt mit dem Grab Neros mit der Verlegeradresse G. Raffaelli Calcografo Impresse. - Am Ende folgen in gleicher Plattengröße: Antico Foro Romano von C. R. Cockerell und vier Tivoli-Veduten von Cottafavi, alle mit Verlegeradresse Tommaso Cuccioni, Rom 1835.30 : 45 cm. - Einband minimal berieben. - Innen tadellos.
Hans Pellar. Der verliebte Flamingo. Zehn galante Zeichnungen. Ohne Ort, D u R B 1923. Zehn kolorierte Radierungen. Mit Textheft lose im illustrierten Originalumschlag und der blauen Originalleinenmappe mit Silberprägung.Exemplar 56 von (angeblich) 150, gedruckt für »Freunde des Künstlers«. - Mit einem Vorwort von Max Krell. - Hans Pellar (1886-1971) studierte in Wien bei Heinrich Lefler und in München bei Franz von Stuck. Nach dem Erfolg seines Kinderbuchs »Der kleine König«, das auch die Aufmerksamkeit des Hessischen Großherzogs erregte, wurde er an die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt berufen. Nach dortigen Erfolgen ging der »Maler der Eleganz« 1925 nach Frankfurt. - Die stimmungsvollen kolorierten Radierungen wurden auf Büttenkarton aufgezogen. - »Seine Rokokodamen, Geschöpfe der Erotik, sind trotz des Kostüms doch raffinierte Luxusgeschöpfe unserer Tage. [...] Von ihm existiert eine erotische Mappe ›Der verliebte Flamingo‹ mit allen Finessen perverser Liebe« (Gustav Gugitz, in Bilder-Lexikon). - Sehr selten, nur vier vollständige Exemplare auf internationalen Auktionen der letzten Jahrzehnte nachweisbar. - Gut erhalten, die seltene Mappe fast makellos.32,5 : 32,5 cm. [12] Seiten, 10 Tafeln. - Der Broschurumschlag im Falz leinenverstärkt und dort etwas fleckig. - Die Tafeln etwas stockfleckig, meist jedoch nur die Ränder.Hayn/Gotendorf IX, 452: »Hervorragendes Werk. Sehr selten!«. - Bilder-Lexikon IV, 564. - Der kalte Blick, S. 118 (bezweifelt wegen der Seltenheit die angegebene Auflage)
Michael von Zichy. Liebe. Vierzig Zeichnungen. Leipzig 1911. Mit 40 Lichtdrucken in Sepia nach Tuschzeichnungen. Originalhalbpergamentband mit Goldprägung.Exemplar 215 von 300. - Privatdruck nur für Subskribenten, erschienen fünf Jahre nach dem Tod des Künstlers. - Michael von Zichy (1827-1906) war Zeichenlehrer und Hofmaler der russischen Zaren, »ist der Schöpfer der berühmtesten erotischen Bilderreihe neuester Zeit« (Stern-Szana). Die Zeichnungen waren ursprünglich im Besitz des Zaren, wurden aber von ihm an einen ungarischen Diplomaten verschenkt. - »Sein hervorragendstes Werk ist der Zyklus ›Liebe‹, in dem er die Stadien der Liebe von den ersten Regungen der Geschlechtlichkeit an in unvergleichlicher Weise geschildert hat. Die Blätter sind das Ergebnis vielfacher und immer wieder verworfener Entwürfe, bis Zichy endlich seine Idee verwirklicht fand« (Paul Englisch, in Bilder-Lexikon) [...]. - »Und das Werk, das er zu Füßen der nackten Heiligkeit des Weibes niederlegt, ist nicht nur ein Hohes Lied der Liebe, sondern auch ein machtvolles Werk der Kunst« (R. L., im Vorwort). - Sehr selten, die Platten wurden laut Druckvermerk vernichtet.31,5 : 40 cm. - Das erste Blatt verso, das letzte recto gebräunt.Hayn/Gotendorf IX, 639. - Stern-Szana 250 »Äußerst selten und gesucht«. - Bilder-Lexikon II, 925
Cranach-Presse - [Homer]. Die Odyssee. Neu ins Deutsche übertragen von Rudolf Alexander Schröder. Erster bis zwölfter Gesang [und] Dreizehnter bis vierundzwanzigster Gesang. Zwei Bände. Leipzig, Insel [1907-1910]. Mit Titeln und Initialen von Eric Gill und fünf Holzschnitten von Aristide Maillol. Originalhalbpergamentbände mit Rückenvergoldung, goldgeprägter Bordüre und Buntpapierdeckelbezügen.Exemplar 37 von 425, von denen 350 für den Verkauf bestimmt waren. - Druck auf Bütten unter Leitung von Harry Graf Kessler bei R. Wagner Sohn, Weimar. - Eric Gill entwarf die Titelblätter - jeweils mit einer Holzschnittvignette von Maillol - und die Holzschnittinitialen, von denen drei von Maillol ornamentiert wurden. - Die Titel- und Zwischentitelzeilen sowie die Ornamentierungen der Initialen wurden in Rot gedruckt. - Die Bezugspapiere der Deckel sollte nach Kesslers Plan (und langjährigen Annahmen der Fachwelt) Mario Fortuny liefern. Da sich dies aber für Kessler unannehmbar lange verzögerte, übernahm Eric Gill auch diese Gestaltung nach einem alten mykenischen Muster. - Die Odyssee kann als das erste große Druckwerk der Cranach-Presse gelten, auch wenn ihr Name im Buch noch nicht genannt wird. Nach der Werbebroschüre »Die Liebhaberausgaben des Insel-Verlages« (Herbst 1910) waren als Fortsetzung noch zwei Bände »Ilias« geplant.28 : 21,5 cm. [8], 178, [2]; [6], 169, [3] Seiten. - Oberränder der Deckel minimal gebräunt. - Vorsätze minimal fleckig, die Blattränder leicht gebräunt bzw. angestaubt.Müller-Krumbach 17 u. 17 a. - Brinks 29 und 30. - Schauer II, 50. - Sarkowski 784. - Gill 301
Marées-Gesellschaft. [Erste bis] Elfte Reihe der Drucke. München, R. Piper 1917-1925. Mit einigen Abbildungen. Acht Originalbroschuren, drei Originalpappbände, teils mit Holzschnitten.Die vollständige Reihe der bibliophil gestalteten Werbeprospekte. - Der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe, ein Verehrer des deutschen Malers Hans von Marées (1837-1887) gründete 1917 die bibliophile und kunst-affine Gesellschaft als gemeinsame Initiative mit dem progressiven Verleger Reinhard Piper. Bis 1926 erschienen 45 Drucke in elf Reihen. - »Die Prospekte der Gesellschaft sind [...] kleine Kunstwerke; sie [...] sind unter E. R. Weiss’ Leitung und künstlerischer Mitarbeit so ausgestattet worden, daß sie künstlerische Bedeutung gewinnen« (Julius Rodenberg). - Dazu vier Dubletten (I bis IV) - Beigabe: Ganymed. Blätter der Marées-Gesellschaft. Herausgegeben von J. Meier-Graefe. Erster Band. München, R. Piper 1919. Mit fünf Lithographien von Rudolf Großmann und einigen Tafeln. Originalpappband.Mit Alterungsspuren, Einbände mit Läsuren, teils auch etwas fleckig, in Heft 5 fehlt eine montierte Abbildung.Rodenberg 361
Maximilian-Gesellschaft - Heinrich von Kleist. Prinz Friedrich von Homburg. Ein Schauspiel. Berlin 1913. Mit Holzschnittvignetten nach Zeichnungen von E. R. Weiß. Blauer Halbmaroquinband mit Rücken- und Kopfschnittvergoldung.Eins von 300 Exemplaren für die Mitglieder der Maximilian-Gesellschaft, hier in einem handgebundenem Halbmaroquinband im Stil der Zeit mit Rückenvergoldung und Deckelbezügen aus Marmorpapier. - Auf handgeschöpftem Van Gelder-Bütten. - Gesetzt aus der Leibniz-Fraktur und gedruckt bei Poeschel & Trepte, Leipzig, unter der Leitung von E. R. Weiß. Dessen Zeichnungen (zum Teil nach alten Vorbildern) wurden von Ernst Böhm, Renée Sintenis (der Ehefrau von E. R. Weiß) und Wilhelm Wagner in Holz geschnitten. - Die erste eigenständige Jahresgabe der jungen Bibliophilengesellschaft, die im Jahr zuvor in Berlin gegründet worden war.27,8 : 17,5 cm. [12], 145, [5] Seiten. - Rücken minimal verfärbt. - Exlibris.Deutsche Bibliophilie 1898-1930, 119. - Schauer II, 39 (Abbildung)
Einbände - Pergamentband. - Inhalt: Kalewala, das National-Epos der Finnen. Nach der zweiten Ausgabe ins Deutsche übertragen von Anton Schiefner. München, Georg Müller 1914. Eins von 1500 Exemplaren auf Maschinenbütten. - Schöner bibliophiler Druck in der Fraktur von E. R. Weiss. - Nach dem zu Helsingfors im Jahre 1852 erschienen Druck bearbeitet und durch Anmerkungen und ein Nachwort ergänzt von Martin Buber. - Schöner Handeinband von Frieda Thiersch im Stil ihrer Einbände zu Drucken der Bremer Presse: Ganzpergament auf fünf durchgezogenen Pergamentbünden, mit kleinen spanischen Kanten. - Rückentitel, Fileten auf Deckeln und Rücken sowie Kopfschnitt vergoldet. - Mit goldener Seide handumstochene Kapitale. - Vorsatz aus hübschem handgefertigtem Marmorpapier.26 : 17 cm. VIII, 482, [2] Seiten. - Pergament mit kleinen gelben Flecken. - Schnitt und Titelblatt leicht stockfleckig, die letzten neun Blätter am Seitenrand leicht fleckig.
Gottfried Benn. Söhne. Neue Gedichte. Berlin, A. R. Meyer [1913]. Mit einer Titelillustration von Ludwig Meidner. Originalhalblederband mit vergoldetem Titel.Eins von zwanzig Exemplaren der Vorzugsausgabe, gedruckt auf Bütten, gebunden in Halbleder und vom Verfasser signiert. - Seiner Signatur »Benn« fügte der Dichter wohl etwas später den Vornamen »Edith« hinzu, 1914 heiratete er Edith Osterloh. - Erste Ausgabe von Benns zweitem Gedichtband, nur wenige Monate nach »Morgue« erschienen. - Mit Benns Widmung »Ich grüsse Else Lasker-Schüler: Ziellose Hand aus Spiel und Blut«. Die Dichterin hatte 1912 in der Reihe Lyrische Flugblätter« ihre »Hebräischen Balladen« veröffentlicht. Die Umschlagzeichnung Meidners von 1913 zählt zu den meist reproduzierten Buchillustrationen des Expressionismus. - Laut Raabe »Lyrische Flugblätter 36«, jedoch ohne Angabe im Druckvermerk.18,0 : 14,2 cm. [16] Seiten. - Kapitale etwas bestoßen, hinteres Gelenk angeplatzt. - Leicht stockfleckig.Lohner/Zenner 1.6. - Raabe/Hannich-Bode 24.3. - Raabe, Zeitschriften 144.36. - Josch D 4.2
Gottfried Benn. Söhne. Neue Gedichte. Berlin, A. R. Meyer [1913]. Originalbroschur mit Titelillustration von Ludwig Meidner.Erste Ausgabe von Benns zweitem Gedichtband, nur wenige Monate nach »Morgue« erschienen. Der Erfolg jener ersten Sammlung hatte den Verleger ermutigt, »Söhne« erschien sogleich in »1.-4. Auflage«. Es wurden vermutlich also 2.000 Exemplare gedruckt - die fragile Broschur ist dennoch nach mehr als 100 Jahren selten geworden. - Die Umschlagzeichnung Meidners von 1913 zählt zu den meist reproduzierten Buchillustrationen des Expressionismus. - Laut Raabe »Lyrische Flugblätter 36«, jedoch ohne Angabe im Druckvermerk.18,0 : 14,2 cm. [16] Seiten, einschließlich des »Titel-Umschlags«. - Beide Umschlagblätter lose, mit kleinem Eckabriss und minimalen Randläsuren. - Besitzerstempel.Lohner/Zenner 1.6. - Raabe/Hannich-Bode 24.3. - Raabe, Zeitschriften 144.36. - Josch D 4.2
Marc Chagall - Bella Chagall. Lumières allumées. Traduction par Ida Chagall. 45 dessins de Marc Chagall. Genf und Paris, Éditions des Trois Collines 1948. Mit 45 teils ganzseitigen Illustrationen. Illustrierte Originalbroschur in weinrotem Ledereinband (signiert: R. Vinceny, Rel.). Rückentitel und Kopfschnitt vergoldet, Rücken und beide Deckel mit Pergamentauflage. - Widmungsexemplar.Erste französische Ausgabe, die jiddische Originalfassung erschien 1945 in New York. - Eins von zehn römisch nummerierten Exemplaren, die namentlich dediziert wurden, hier »Exemplaire No. XXXI imprimé pour Monsieur Marc Chagall«, wie 40 Vorzugsexemplare auf »Vélin pur chiffon« von Lafuma. - Das Vorblatt mit ausführlicher eigenhändiger Widmung von Marc Chagall in russischer Sprache, darunter ein angedeuteter Engel als Widmungszeichnung und datiert »20 mai [1]948 High-Falls N.Y.« - Den schönen Halblederband ziert auf dem Pergament des Vorderdeckels eine anrührende Tuschzeichnung (Mutter und Kind, ein Buch überreichend, ca. 17 : 9 cm, signiert). - Diese Zeichnung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der - nur auf den ersten Blick irritierenden »Widmung« an seine schon vier Jahre zuvor verstorbene erste Ehefrau Bella Chagall. Frei übersetzt lautet die Widmung: Mögest du, meine liebe Belotschka, dieses misslungene [Ergebnis] deines Buches, das Deine Tochter so wunderbar übersetzte und ich überarbeitet [illustriert] habe, annehmen. Meine Liebe, wie lange habe ich Dich nicht gesehen! Kraft für uns - wie sehr hast Du es gewünscht, als Du dieses Buch geschrieben hast.« Sein eigenes Exemplar überreichte Chagall mit diesen Worten der Verfasserin, die im Alter von nur 48 Jahren an einer Virusinfektion verstorben war. Erst 1952 fand Chagall eine neue Liebe und heiratete Valentina »Vava« Brodsky. - Sehr schön erhalten, ein von großer Intimität kündendes Exemplar.22 : 16 cm. 227, [5] Seiten.Monod 2495
Walasse Ting. One Cent Life. Edited by Sam Francis. Bern, E. W. Kornfeld 1964. Mit 62 Farblithographien, teils doppelblattgroß, teils im Text, und einigen Abbildungen. Lose Doppelbogen in farbig serigraphierter Originalleinenchemise mit illustriertem Originalumschlag, in gelbem Originalleinenschuber.Exemplar 853 von 2000. - Herausgeber Sam Francis vereinte die 61 Gedichte des amerikanischen Malerpoeten Walasse Ting mit eigenen Farblithographien und weiteren von Pierre Alechinsky, Antonio Saura, Asger Jorn, Robert Indiana, Riopelle, Karel Appel, Tom Wesselmann, Bram van Velde, Allan Kaprow, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, K. R. H. Sonderborg, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, Jim Dine, Mel Ramos und weiteren zwölf Künstlern. - Großartiges Malerbuch der Nachkriegszeit, eines der wichtigsten und schönsten Zeugnisse des abstrakten Expressionismus und der Pop Art. - »1 Cent Life [...] nach der Meinung mancher Kritiker das schönste Künstlerbuch des 20. Jahrhunderts [...] enthält Texte des Aufbegehrens und der Sinnlichkeit [... Es] zeigt mir noch jetzt, in welcher Aufbruchsstimmung ich in den 1960er/1970er Jahren aufwuchs« (Reinhard Grüner, in: Der Hamburger Bothe, Ausgabe 3/18).41 : 30 cm. 170, [4] Seiten. - Tadellos schönes Exemplar.
F.-T. Marinetti. Futuristische Dichtungen. Autorisierte Übertragungen von Else Hadwiger mit einführenden Worten von Rudolf Kurtz und einem Titelporträt vom Futuristen [Carlo] Carrà. Berlin, A. R. Meyer [1912]. Illustrierte Originalbroschur.Lyrische Flugblätter [24]. - Erste deutsche Ausgabe. - Dazu: Alfred Lichtenstein. Die Dämmerung. Gedichte. Berlin, A. R. Meyer 1913. Illustrierte Originalbroschur. Lyrische Flugblätter [27]. - Erste Ausgabe, das einzige literarische Werk des Dichters (1889-1914), das zu Lebzeiten erschien. Er fiel mit 25 Jahren im Krieg an der Westfront. Die Titelzeichnung stammt von Richard Scheibe.18,5 : 14 cm. 15, [1] bzw. [16] Seiten. - Vorderdeckel von I mit kleinem Eckabriss, Randeinriss, etwas angestaubt und gelockert, handschriftlich nummeriert.Raabe 144.24 und 27. - I: Salaris S. 46. - II: Raabe/Hannich-Bode 191.2
Oskar Panizza. Das Liebeskonzil. Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz) 1895. Weinroter Ecrasélederband mit Deckel-, Rücken-, Fileten- und Schnittvergoldung (Rudolf Schmid, Berlin), der Originalbroschurumschlag eingebunden.Erste Ausgabe, der größte Teil davon wurde konfisziert. - Das wohl berühmteste Werk des Dichters, für das er wegen »Vergehens wider die Religion« angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. - Tucholsky meinte, es gäbe »Stellen in dem Stück, gegen die Wedekind wie eine brave ›Gartenlaube‹ wirkt«, und selbst Fontane lobte, es sei »sehr schwer (polizeischwierig) aber s e h r lohnend. [...] Entweder müßte ihm ein Scheiterhaufen oder ein Denkmal errichtet werden. Unser Publikum müßte endlich lernen, daß der Unglaube auch seine Helden und Märtyrer hat« (Brief an Maximilian Harden). - Das laszive Umschlagbild zeichnete M. Hagen, Panizza widmete das Buch »Dem Andenken Huttens«. - Hinten eingebunden Oskar Panizza. Meine Vertheidigung in Sachen »Das Liebeskonzil«. - Dazu: Vier Nachauflagen bzw. Nachdrucke.20,0 : 13,0 cm. - [8], 78, [2], 38, [10] Seiten. - Kanten etwas berieben, vorderes Gelenk angeplatzt. - Bibliotheks/Besitzstempel auf dem hinteren Vorsatzblatt.Bauer/Düsterberg 13 und 16. - Stobbe S. 8 und 9. - Hayn/Gotendorf VI, 17, 18 und 16
A. R. Penck - Sarah Kirsch. Lyrik. A. R. Penck. Zeichnungen. Berlin, Edition Malerbücher 1987. 70 Seiten serigraphierter Text und Illustrationen. Serigraphierter Originalumschlag im -schuber.Edition Malerbücher II. - Erste Ausgabe. - Exemplar 23 von 100, weitere 50 als Künstlerexemplare. - Im Druckvermerk vom Künstler und der Verfasserin signiert. - Die Texte wurden von Penck handgeschrieben und, zusammen mit den meist ganzseitigen Illustrationen, als Siebdrucke in fünf verschiedenen Farben gedruckt. - Es finden sich zahlreiche der vertrauten Penck-Motive: Strichmännchen, Löwe, Panther, Bär, Stalin, Marx und Engels. - Die Lyrikerin Sarah Kirsch hatte 1977, nachdem sie - wegen ihres Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns - aus der SED und dem Schriftstellerverband ausgeschlossen worden war, die DDR verlassen. Ihr Text, illustriert vom 1980 ebenfalls ausgereisten A. R. Penck, erschien in der Edition des 1990 von Biermann als Stasi-IM enttarnten Sascha Anderson - ein Treppenwitz der Wiedervereinigungs-Geschichte.33,6 : 24,0 cm. [70] Seiten. - Unter Ecke leicht gestaucht.Spindler 102.2
A. R. Penck. Keramik. Berlin, Keramikgalerie Droysen und Galerie Springer 1989. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Illustrierter Originalhalbleinenband.Ausstellungskatalog. - Eins von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit lose beiliegender zweifarbiger Kaltnadelradierung, signiert und nummeriert. - Mit Texten von Sascha Anderson, A. R. Penck und Rudolf Springer. - Verlagsfrisches Exemplar.23 : 21,5 cm. [116] Seiten, 1 Radierung.
A. R. Penck - Proe. Gerhard Falkner, Bert Papenfuss-Gorek, Sascha Anderson, Thomas Kling, Stefan Döring, Peter Waterhouse, Durs Grünbein. Berlin, Druckhaus Galrev 1991. Mit 30 Ätzungen von A. R. Penck, davon neun ganzseitig, die übrigen halbseitig. Originalhalbleinenband im -schuber.Exemplar 11 von 50. - Im Druckvermerk vom Künstler signiert. - Auf festem Velin. - Die Strichätzungen druckte Jesse, Berlin. - Alle Texte sind Erstdrucke, darunter sehr frühe Gedichte von Durs Grünbein, der zuvor nur seinen Erstling bei Suhrkamp veröffentlicht hatte. - Das Buch, gestaltet von Helge Leiberg, erschien in dem 1990 von Sascha Anderson gegründeten Lyrikverlag Druckhaus Galrev. Die Entstehung des Buches fällt zeitlich zusammen mit der Enttarnung Andersons als IM der Staatssicherheit durch Wolf Biermann. Möglicherweise verweigerten die Autoren deshalb die ursprünglich angekündigten Signaturen im Buch. - Tadellos erhalten.46 : 36 cm. [60] Seiten.
Emil Rudolf Weiss. Der Wanderer. Mit acht symbolischen Holzschnitten und Buchumschlag von E. R. Weiss. 1895 bis 1900. Baden-Baden 1900. Mit acht ganzseitigen Holzschnitten. Illustrierte Originalbroschur. - Widmungsexemplar.Erste Ausgabe der zwischen 1895 und 1900 entstandenen Gedichte Emil Rudolf Weiss'. - In kleiner nummerierter Auflage (hier »Exemplar Nr. 16«) erschienener Privatdruck, den Weiss bei Ernst Koelblin in Baden-Baden drucken ließ. Die erste öffentliche Buchausgabe, die dann erst 1907 erschien, wurde um die seit 1900 entstandenen Gedichte erweitert. - Mit eigenhändiger Widmung des Autors und Künstlers »Meinem lieben alten Freund Gattiker Weihnachten 1900« und einem auf den Titel montierten kleinen Holzschnitt »Dedicavit Emil Rud. Weiss«. Hermann Gattiker (1865-1950) gehörte einer Künstlerkolonie in Rüschlikon an, zu deren Mitgliedern auch Gustav Gamper zählte, dem das Buch typographisch gewidmet ist. - Unbeschnitten.21 : 15,5 cm. 215, [1] Seiten. - Rücken fachmännisch restauriert.
Patio-Presse - Paul Scheerbart. Die gebratene Flunder. Tanz-Poëm der »tiefen« Richtung. An Land gezogen von W. E. Richartz [...] Neu-Isenburg 1986. Mit zahlreichen, meist farbigen Handpressendrucken und einigen Seiten Offsetdruck. Originalbroschur.Exemplar 48 von 94. - Zwei V-förmig ineinander montierte Quer-Formate mit schräg beschnittener Bindekante. - Enthält gesammelte Arbeiten der »Patioten« aus den Jahren 1970 bis 1987, unter ihnen Luise Scherer, W. E. Richartz, K. Riha. U. Schmidt, R. Wolf, E. Jandl, B. Rauschenbach, J. O. Olbrich u. v. a. m. - »Einer der merkwürdigsten Handpressendrucke der Nachkriegszeit« (Spindler).Ca. 36 : 30 cm. 120, [12] Seiten.Spindler 129.40
A. R. Penck. Dompteur mit Tiger. Farbige Kreidezeichnung. 35 : 49,7 cm. Signiert. In ihrer Gegenständlichkeit recht rätselhafte Szene: Ein unbekleideter schwarzer Dompteur steht einem geflammten Tiger gegenüber, der in seinen ungestümen Bewegungen gleichsam gefährlich und unbeholfen wirkt. Der zwischen Tier und Mensch stehende Reifen verliert seltsam an Bedeutung. - Auf leicht satiniertem bräunlichem Packpapier.
Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Früchtestilleben. 1953. Öl/Lw. 33,5 x 46,5 cm. R. o. monogr. und dat. IH 1953. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. 1927 trat er der Hamburgischen Sezession bei. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.
Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Blumen in einer Vase. 1965. Aquarell über Kohlezeichnung. 38,5 x 47 cm. Ungerahmt. R. u. sign. und dat. Ivo Hauptmann 1965. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. 1927 trat er der Hamburgischen Sezession bei. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.
Eduard Bargheer (Hamburg 1901 - Hamburg 1979). Südliches Gebirge. 1961. Aquarell. 21,5 x 31,5 cm. R. u. sign. und dat. Bargheer 61, ohne Rahmen. - Maler, Zeichner und Graphiker, einer der führenden Köpfe der deutschen Avantgarde. B. wurde auf Wunsch seines Vaters zunächst Lehrer, schlug 1924 aber eine künstlerische Laufbahn ein. Ab 1927 unterrichtete er an der Hamburger Malschule Gerda Koppel, dort lernte er Gretchen Wohlwill kennen. Im Jahr darauf trat B. der Hamburgischen Sezession bei. In den 60er Jahren unternahm er auch Reisen nach Tunesien, Marokko und Ägypten. Nach dem Krieg hatte er Lehraufträge in Hamburg und Berlin. Mus.: Hamburg, Köln, Karlsruhe, Hannover u.a. Lit.: Der Neue Rump, Heydorn, D. Rosenbach: E. B. Werkverzeichnis der Druckgraphik 1930-1974 u.a.
Eduard Bargheer (Hamburg 1901 - Hamburg 1979). Vorfrühling. 1964. Aquarell und Deckweiß. 32 x 43,5 cm. R. u. sign. und dat. Bargheer 64, ohne Rahmen. - Maler, Zeichner und Graphiker, einer der führenden Köpfe der deutschen Avantgarde. B. wurde auf Wunsch seines Vaters zunächst Lehrer, schlug 1924 aber eine künstlerische Laufbahn ein. Ab 1927 unterrichtete er an der Hamburger Malschule Gerda Koppel, dort lernte er Gretchen Wohlwill kennen. Im Jahr darauf trat B. der Hamburgischen Sezession bei. In den 60er Jahren unternahm er auch Reisen nach Tunesien, Marokko und Ägypten. Nach dem Krieg hatte er Lehraufträge in Hamburg und Berlin. Mus.: Hamburg, Köln, Karlsruhe, Hannover u.a. Lit.: Der Neue Rump, Heydorn, D. Rosenbach: E. B. Werkverzeichnis der Druckgraphik 1930-1974 u.a.
Eduard Bargheer (Hamburg 1901 - Hamburg 1979). Nordafrika. Aquarell. 21,5 x 31 cm. R. u. sign. Bargheer, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler, Zeichner und Graphiker, einer der führenden Köpfe der deutschen Avantgarde. B. wurde auf Wunsch seines Vaters zunächst Lehrer, schlug 1924 aber eine künstlerische Laufbahn ein. Ab 1927 unterrichtete er an der Hamburger Malschule Gerda Koppel, dort lernte er Gretchen Wohlwill kennen. Im Jahr darauf trat B. der Hamburgischen Sezession bei. In den 60er Jahren unternahm er auch Reisen nach Tunesien, Marokko und Ägypten. Nach dem Krieg hatte er Lehraufträge in Hamburg und Berlin. Mus.: Hamburg, Köln, Karlsruhe, Hannover u.a. Lit.: Der Neue Rump, Heydorn, D. Rosenbach: E. B. Werkverzeichnis der Druckgraphik 1930-1974 u.a.
Franz Lenk (Langenbernsdorf 1898 - Fellbach 1968). Hegauabhang mit Hohentwiel. 1934. Öl und Eitempera/Lw./Holz. 60 x 99,5 cm. Originaler Rahmen. R. u. sign. und dat. Lenk 1934, verso Etikett der Galerie Gerstenberger mit Titel sowie Ausst.-Etiketten des Carnegie Institute Pittsburgh. Kl. Farbverluste. - Gutachten: Aus dem Besitz des Künstlers ausgeliehen für eine Ausstellung im Carnegie Institute, Pittsburgh - Provenienz: Galerie Gerstenberger, Chemnitz; von den Eltern der Einlieferin um 1939/40 in München gekauft; seitdem in Familienbesitz. - Deutscher Landschaftsmaler der Neuen Sachlichkeit. Nach einer Lehre als Lithograph studierte L. bis 1924 an der Dresdener Akademie bei R. Müller und L. von Hofmann und als Meisterschüler von F. Dorsch. 1926-38 war er Professor für Landschaftsmalerei in Berlin, 1935 stellte er gemeinsam mit O. Dix bei Nierendorf in Berlin aus. Er legte die Professur aus Protest gegen die Kulturpolitik der Nationalsozialisten nieder und siedelte nach Süddeutschland über. 1950 erhielt er einen Lehrauftrag am Carnegie Institut in Pittsburgh. Mus.: Mannheim, Darmstadt. Lit.: Vollmer, J. Schmidt: F. L., 2022
Walter Helbig (Falkenstein 1878 - Ascona 1968). Portrait des Geigers L. K. 1917. Öl/Lw. 84 x 67 cm. R. u. sign. und dat. Helbig 1917, auf dem Keilrahmen betitelt 'Bildnis L. K.' sowie erneut sign. Min. Farbabspl. - Deutsch-schweizerischer Maler u. Graphiker. H. studierte an der Dresdener Akademie bei C. Bantzer und O. Gußmann. Er stand in Kontakt mit zahlreichen Protagonisten der Avantgarde; zunächst mit H. von Marées und E. Hildebrandt in Florenz, später mit der Gruppe des 'Blauen Reiters'. In Berlin gehörte er zu den Mitbegründern der Neuen Sezession sowie der Novembergruppe. Seit 1910 lebte er in der Schweiz. Der von ihm mit H. Arp und O. Lüthy gegründete 'Neue Bund' bereitete mit zwei Ausstellungen 1911 und 1912 der modernen Kunst in der Schweiz den Weg. Lit.: Vollmer.
Otto Pippel (Lodz 1878 - Planegg 1960). Diner bei Kerzenschein. Öl/Karton. 36,5 x 22,5 cm. R. u. sign. Otto Pippel. - Nachhaltig vom Impressionismus beeinflußter deutscher Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler. P. studierte ab 1896 in Straßburg, Karlsruhe und Dresden, u.a. bei G. Kuehl. Er unternahm Reisen nach Rußland und Italien, in Paris fand er 1908 zum Impressionismus. Ab 1908 lebte er in Planegg bei München. Mus.: München, Bonn, Leipzig u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.
Otto Pippel (Lodz 1878 - Planegg 1960). Hofgartenkaffee in München. Öl/Holz. 31 x 26 cm. R. u. sign. Otto Pippel, verso Künstleretikett mit Titel. - Nachhaltig vom Impressionismus beeinflußter deutscher Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler. P. studierte ab 1896 in Straßburg, Karlsruhe und Dresden, u.a. bei G. Kuehl. Er unternahm Reisen nach Rußland und Italien, in Paris fand er 1908 zum Impressionismus. Ab 1908 lebte er in Planegg bei München. Mus.: München, Bonn, Leipzig u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.
Emil Maetzel (Cuxhaven 1877 - Hamburg 1955). Frühling, Frau mit Blumen. Linolschnitt. 25 x 16,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. Maetzel, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler, Architekt, Graphiker und Bildhauer. M. studierte bis 1900 Architektur in Hannover, Dresden und Paris und war anschließend im Städtebau in Hamburg tätig. 1919 war er unter den Mitbegründern der Hamburgischen Sezession und bis 1933 deren Vorsitzender. Er ist einer der Hauptvertreter des Hamburger Expressionismus. Seine Ehefrau war die Malerin Dorothea M.-Johannsen. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Kiel, Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.
Emil Maetzel (Cuxhaven 1877 - Hamburg 1955). Menschenpaar am Baum. 1920. Holzschnitt/Japan. 24 x 20 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Maetzel 20, l. u. betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Min. fleckig. - Maler, Architekt, Graphiker und Bildhauer. M. studierte bis 1900 Architektur in Hannover, Dresden und Paris und war anschließend im Städtebau in Hamburg tätig. 1919 war er unter den Mitbegründern der Hamburgischen Sezession und bis 1933 deren Vorsitzender. Er ist einer der Hauptvertreter des Hamburger Expressionismus. Seine Ehefrau war die Malerin Dorothea M.-Johannsen. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Kiel, Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.
Dorothea Maetzel-Johannsen (Lensahn 1886 - Hamburg 1930). Mädchenkopf. 1920. Aquarell über Bleistift. 20,5 x 18 cm. R. u. monogr. und dat. DMJ 20, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Figuren-, Landschafts- und Stillebenmalerin. M.-J. war Schülerin von L. Corinth, verheiratet mit dem Maler und Architekten Emil Maetzel. Nach Studienaufenthalten in Paris und Chartres trat sie in Hamburg der Sezession bei, ferner war sie Mitglied im Deutschen Künstlerbund und der Hamburgischen Künstlerschaft. Das gemalte Gesamtwerk umspannt die letzten zehn Schaffensjahre, trotz später Beruhigung der Formensprache liegen auch hier die Wurzeln im Expressionismus. Mus.: Hamburg, Schleswig (SHLM). Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, J. Buchholz u.a.: D. M.-J., mit einem WVZ der Ölbilder, Neumünster 2013 u.a.
Emil Maetzel (Cuxhaven 1877 - Hamburg 1955). Vier Akte. 1919. Kolorierte Radierung. 12 x 9 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Maetzel 19, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler, Architekt, Graphiker und Bildhauer. M. studierte bis 1900 Architektur in Hannover, Dresden und Paris und war anschließend im Städtebau in Hamburg tätig. 1919 war er unter den Mitbegründern der Hamburgischen Sezession und bis 1933 deren Vorsitzender. Er ist einer der Hauptvertreter des Hamburger Expressionismus. Seine Ehefrau war die Malerin Dorothea M.-Johannsen. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Kiel, Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.
Karl Schmidt-Rottluff (Rottluff 1884 - Berlin 1976). Tigerlilien über gelben Blumen. 1963. Aquarell. 70 x 50 cm. R. u. sign. SRottluff, u. Mitte bez. '63ii', verso betitelt, unter Passepartout gerahmt. Schwacher Lichtrand. - Gutachten: Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rotttluff-Stiftung verzeichnet. Wir danken Christiane Remm für die Bestätigung und die Datierung. - Provenienz: Die kleine Galerie, Kampen auf Sylt, August 1964; seitdem Privatsammlung Hamburg - S.-R. ist einer der bedeutendsten Vertreter expressionistischer Kunst. Er studierte ab 1905 Architektur in Dresden und gehörte dort neben Kirchner, Heckel und Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke', deren Stil für den deutschen Expressionismus prägend werden sollte. 1911 siedelte er nach Berlin über und beteiligte sich an Ausstellungen der Neuen Secession Berlin, des Blauen Reiters und des Kölner Sonderbunds, nach dem Krieg stellte er auch auf der Documenta aus. Zahlreiche seiner Arbeiten wurden von den Nationalsozialisten als 'entartet' beschlagnahmt und manche davon vernichtet. 1946 wurde er Professor in Berlin, wo 1964 auf seine Initiative das Brücke-Museum gegründet wurde. Mus.: Berlin (Brücke-Mus., Nat.-Gal.), New York (MoMA), London (Tate), Hamburg (Kunsthalle), Frankfurt (Städel) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.v.a.
Karl Schmidt-Rottluff (Rottluff 1884 - Berlin 1976). Blühende Bäume vorm Berg. 1960. Aquarell. 50 x 69,5 cm. L. u. sign. SRottluff, verso betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt. Schwacher Lichtrand. - Gutachten: Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rotttluff-Stiftung verzeichnet. Wir danken Christiane Remm für die Bestätigung und die Datierung. - Provenienz: Die kleine Galerie, Kampen auf Sylt, 14.07.1965; seitdem Privatsammlung Hamburg - S.-R. ist einer der bedeutendsten Vertreter expressionistischer Kunst. Er studierte ab 1905 Architektur in Dresden und gehörte dort neben Kirchner, Heckel und Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke', deren Stil für den deutschen Expressionismus prägend werden sollte. 1911 siedelte er nach Berlin über und beteiligte sich an Ausstellungen der Neuen Secession Berlin, des Blauen Reiters und des Kölner Sonderbunds, nach dem Krieg stellte er auch auf der Documenta aus. Zahlreiche seiner Arbeiten wurden von den Nationalsozialisten als 'entartet' beschlagnahmt und manche davon vernichtet. 1946 wurde er Professor in Berlin, wo 1964 auf seine Initiative das Brücke-Museum gegründet wurde. Mus.: Berlin (Brücke-Mus., Nat.-Gal.), New York (MoMA), London (Tate), Hamburg (Kunsthalle), Frankfurt (Städel) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.v.a.
Lyonel Feininger (New York 1871 - New York 1956). Gelmeroda. 1955. Lithographie. 30 x 21,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. Lyonel Feininger, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Vielseitiger amerikanisch-deutscher Maler, Zeichner, Karikaturist und Objektkünstler, eines der führenden Mitglieder des 'Bauhaus' und einer der bedeutendensten Künstler der Klassischen Moderne. F., Sohn deutscher Eltern, studierte in Hamburg, Berlin und Paris, W. Gropius berief ihn 1919 als Leiter der Graphik-Klasse ans Bauhaus in Weimar. Die Nationalsozialisten bewerteten F.s Kunst als entartet; 1937 zog der Künstler nach New York, 1944 wurde sein Lebenswerk mit einer Retrospektive im MoMA gewürdigt. Mus.: In den bedeutendsten internationalen Sammlungen. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Hess: L. F., Prasse: L. F. - Das graphische Werk u.a.
Serge Poliakoff (Moskau 1900 - Paris 1969). Composition bleue, verte et brune. 1968. Farbaquatinta. 15,5 x 23,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. Serge Poliakoff, l. u. num. 39/100, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Französischer Künstler russischer Herkunft, dessen Anfänge im Fauvismus lagen und der sich zu einem Hauptmeister der abstrakten Malerei entwickelte. P. studierte an der Grande Chaumière in Paris und an der Slade School in London. Er stellte u.a. auf der Documenta II und III aus. Lit.: Vollmer u.a.
Georges Braque (Argenteuil 1882 - Paris 1963). L'oiseau bleu. Um 1960. Farbaquatinta. 19 x 38,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. G. Braque, l. u. num. 32/70, unter Passepartout und Glas gerahmt. - Braque ist einer der Hauptmeister der klassischen Moderne. Nach Anfängen im Fauvismus wurde er zusammen mit Picasso zum Gründer des Kubismus, den er nach dem Ersten Weltkrieg zu seinem eigenen unverkennbaren Stil weiterentwickelte. Mus.: In zahlreichen bedeutenden Sammlungen weltweit. Lit.: Vollmer, Bénézit u.a.
Ernst Mollenhauer (Tapiau 1892 - Düsseldorf 1963). Nächtliche Straße in Keitum/Sylt. 1957. Farblithographie. 48 x 61,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. Mollenhauer, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschaftsmaler des Expressionismus. M. begann 1913 ein Studium an der Akademie Königsberg, das er nach seinem Kriegsdienst fortsetzte. Nach einem Aufenthalt in den USA 1922-24 lebte M. bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in der Niddener Künstlerkolonie, wo er mit Zeitgenossen wie M. Pechstein und K. Schmidt-Rottluff im Austausch stand. Nach dem Krieg ließ er sich in Düsseldorf nieder und richtete sich später ein zweites Atelier in Keitum auf Sylt ein. Mus.: Hamburg (Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM), Düsseldorf, Duisburg, Regensburg u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit.
Willem Grimm (Darmstadt-Eberstadt 1904 - Hamburg 1986). Zwei Masken und Sitzende. 1959. Gouache. 39 x 48 cm. R. u. dat. 1959, unter Glas gerahmt. - Figuren- und Landschaftsmaler. G. wurde an der Werkkunstschule Offenbach zum Lithographen ausgebildet, nach einem Aufenthalt in Worpswede 1922 studierte er an der Werkkunstschule Hamburg bei W. Titze. Er wurde gefördert von Rosa Schapire und wurde Mitglied der Hamburger und der Darmstädter Sezession.1946 nahm er eine Professur an der Hamburger Landeskunstschule an. Die Stadt Hamburg verlieh ihm 1959 den Edwin-Scharff-Preis. Eine Retrospektive in der Hambuger Kunsthalle 2004 würdigte sein Lebenswerk. Mus.: Hamburg, Schleswig, Marburg, Oldenburg u.a. Lit.: Der Neue Rump, Bruhns u.a.
Klaus Fußmann (Velbert 1938). Weiße und blaue Blüten. 1992. Gouache. 17,5 x 23 cm. R. u. sign. und dat. Fußmann 92, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Klaus Fußmann (Velbert 1938). Mohn. 1996. Gouache. 10 x 16,5 cm. R. u. sign. und dat. Fußmann 96, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Klaus Fußmann (Velbert 1938). Sonnenuntergang. 1991. Gouache. 15 x 22 cm. R. u. sgin. und dat. Fußmann 91, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Klaus Fußmann (Velbert 1938). Blühender Raps. 1987. Pastell. 26,5 x 34 cm. R. u. sign. und dat. Fußmannn 87, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Corneille (Lüttich 1922 - Auvers-sur-Oise 2010), eigentl. Cornelis Guillaume van Beverloo. Wanda. 1946/1987. Farblithographie. 58 x 47 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Corneille 1987 sowie betitelt, l. u. num. 118/125 und dat. 1946, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Der Künstler greift in dieser Komposition einen Entwurf von 1946 auf. - Gebürtiger belgischer Maler, Keramiker, Illustrator, Dichter und Bildhauer. C. wuchs in den Niederlanden auf und studierte 1940 bis 1943 an der Amsterdamer Akademie. 1947 trat er mit Karel Appel und Constant Nieuwenhuys der Künstlerbewegung Reflex bei. Ein Jahr später gründeten sie mit anderen Neo-Expressionisten die Gruppe CoBrA - CoBrA stand dabei für die Hauptstädte der Herkunftsländer der Künstler: Copenhagen, Brüssel und Amsterdam. Die Kunst von CoBrA galt als herausfordernd und abstrakt - frei von Farb- und Form-Tradition, surrealistisch, expressiv und experimentell. Mus.: Essen (Folkwang-Mus.), Mönchengladbach, Gent, Lüttich, Amstelveen (Cobra Mus.), London, Buenos Aires u.a.
Horst Janssen (Hamburg 1929 - Hamburg 1995). Eulen. 1957. Farbholzschnitt. 80 x 50 cm. R. u. handsign. und dat. H. Janssen 57, l. u. num. 25/12, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - J. war als Zeichner und Graphiker einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Moderne. Er studierte an der Landeskunstschule in Hamburg und in der Klasse für Freie und Angewandte Graphik bei A. Mahlau. In seinem experimentierfreudigen Werk verschmelzen traditionell-graphische Elemente der klassischen Moderne wie Dubuffet und Ensor mit den Alten Meistern wie Rembrandt und Goya und erhalten eine individuelle Prägung. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Oldenburg u.a. Lit.: Der Neue Rump, S. Blessin: H. J. Leben und Werk u.a.
Walter Stöhrer (Stuttgart 1937 - Scholderup 2000). Figur. 1992. Farbradierung. 49 x 39 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. W. Stöhrer 92, l. u. num. e.a, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Maler und Graphiker. S. studierte 1956-59 an der Akademie Karlsruhe bei H. Gaensslen und HAP Grieshaber. Anschließend ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1986 eine Professur an der Hochschule der Künste erhielt. Seine farblich kraftvollen expressiv-abstrakten Gemälde greifen mitunter figürliche oder surreale Elemente auf. Mus.: Schleswig (SHLM), Berlin, Darmstadt, Wiesbaden, Saarbrücken u.a.
Friedensreich Hundertwasser (Wien 1928 - vor Australien 2000). Window out of the Pond. 1978. Farbaquatinta. 39,5 x 33 cm. L. u. sign. und dat. Friedensreich 5. November 1978, num. 138/280 sowie vom Künstler gewidmet, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler, Architekt, Ökologe und Philosoph, bekanntester Vertreter der 'Neuen Wiener Schule', der mit seinen organisch geformten Bauten und farbstarken Bildern weltbekannt wurde. H. verbrachte 1948 drei Monate bei R. C. Andersen an der Akademie der Bildenden Künste, nahm 1949 den Namen 'Hundertwasser' an. Seine Karriere wurde geprägt von internationalen Ausstellungen u.a. in Frankreich, Italien, Tahiti, Japan und den USA. H. erhielt 1981 den Großen Österreichischen Staatspreis, als auch den Naturschutzpreis. Mus.: Wien (Albertina), New York (MoMA) Lit.: Schmied-Fürst: F. H. u.a.
Friedensreich Hundertwasser (Wien 1928 - vor Australien 2000). Pazifischer Regentropfen auf Tahiti. 1989. Farblithographie. 48,5 x 37,5 cm. L. u. handsign. und dat. Hundertwasser 12.12.98 sowie num. 178/200, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Literatur: WVZ: Hundertwasser 870 A - Maler, Architekt, Ökologe und Philosoph, bekanntester Vertreter der 'Neuen Wiener Schule', der mit seinen organisch geformten Bauten und farbstarken Bildern weltbekannt wurde. H. verbrachte 1948 drei Monate bei R. C. Andersen an der Akademie der Bildenden Künste, nahm 1949 den Namen 'Hundertwasser' an. Seine Karriere wurde geprägt von internationalen Ausstellungen u.a. in Frankreich, Italien, Tahiti, Japan und den USA. H. erhielt 1981 den Großen Österreichischen Staatspreis, als auch den Naturschutzpreis. Mus.: Wien (Albertina), New York (MoMA) Lit.: Schmied-Fürst: F. H. u.a.
Friedensreich Hundertwasser (Wien 1928 - vor Australien 2000). Der Knabe mit den grünen Haaren. Farblithographie. 52 x 37 cm. R. u. mit Bleistift sign. Hundertwasser, l. u. num. 16/100, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Literatur: WVZ: Fürst HWG 26 - Maler, Architekt, Ökologe und Philosoph, bekanntester Vertreter der 'Neuen Wiener Schule', der mit seinen organisch geformten Bauten und farbstarken Bildern weltbekannt wurde. H. verbrachte 1948 drei Monate bei R. C. Andersen an der Akademie der Bildenden Künste, nahm 1949 den Namen 'Hundertwasser' an. Seine Karriere wurde geprägt von internationalen Ausstellungen u.a. in Frankreich, Italien, Tahiti, Japan und den USA. H. erhielt 1981 den Großen Österreichischen Staatspreis, als auch den Naturschutzpreis. Mus.: Wien (Albertina), New York (MoMA) Lit.: Schmied-Fürst: F. H. u.a.
Victor Vasarely (Pécz 1908 - Paris 1998). Sechseck. Farbsiebdruck. 57 x 54 cm. R. u. mit Bleistift sign. Vasarely, l. u. num. 148/250, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Unauffällige Kratzer. - Französischer Maler und Graphiker ungarischer Abstammung, seit 1930 in Paris. V. ist Begründer und berühmtester Vertreter der künstlerischen Richtung Op Art, in der geometrisch-abstrakte Formen ineinandergreifen und so optische Täuschungen hervorrufen. Mus.: Pécz (Vasarely-Museum), Budapest (Vasarely-Museum), Aix-en-Provence (Museum Foundation Vasarely). Lit.: Holzhey: Vasarely (2005) u.a.
Victor Vasarely (Pécz 1908 - Paris 1998). Würfel. Farbsiebdruck. 30 x 30 cm. R. u. mit Bleistift sign. Vasarely, l. u. num. E.A. 12/15, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Französischer Maler und Graphiker ungarischer Abstammung, seit 1930 in Paris. V. ist Begründer und berühmtester Vertreter der künstlerischen Richtung Op Art, in der geometrisch-abstrakte Formen ineinandergreifen und so optische Täuschungen hervorrufen. Mus.: Pécz (Vasarely-Museum), Budapest (Vasarely-Museum), Aix-en-Provence (Museum Foundation Vasarely). Lit.: Holzhey: Vasarely (2005) u.a.
Victor Vasarely (Pécz 1908 - Paris 1998). Étude de mouvement - Zoo. 1986. Farblithogrpahie. 48 x 56 cm. R. u. mit Bleistift sign. Vasarely, l. u. num. 115/200, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Französischer Maler und Graphiker ungarischer Abstammung, seit 1930 in Paris. V. ist Begründer und berühmtester Vertreter der künstlerischen Richtung Op Art, in der geometrisch-abstrakte Formen ineinandergreifen und so optische Täuschungen hervorrufen. Mus.: Pécz (Vasarely-Museum), Budapest (Vasarely-Museum), Aix-en-Provence (Museum Foundation Vasarely). Lit.: Holzhey: Vasarely (2005) u.a.
Markus Lüpertz (Liberec 1941). Aus: Parzifal. Farblinolschnitt. 36 x 27 cm. R. u. mit Bleistift monogr. ML, l. u. num. e.a., unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Bedeutender deutscher Universalkünstler der Gegenwart. Neoexpressionismus, Abstraktion und räumliche Gegenständlichkeit kennzeichnen das gemalte und gezeichnete Werk. Daneben schuf er Entwürfe für Glasfenster u.a. für die frz. Kathedrale Saint-Cyr-et-Sainte-Juliette in Nevers und die Pfarrkirche St. Andreas in Köln. Mus.: München (Pinakothek der Moderne), Augsburg, Straßburg u.a. Lit.: Gadesmann: Fragmente des Schönen - M.L., 2007 u.a.
Günther Uecker (Wendorf/Meckl. 1930). Baum. 1993. Lithographie. 90,5 x 63,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Uecker 93, l. u. num. e/a sowie Blindstempel der Erker-Presse St. Gallen, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Bedeutender deutscher Nachkriegskünstler, bekannt durch seine dreidimensionalen Nagelbilder. U. studierte in Wismar sowie an den Kunstakademien Berlin-Weißensee und Düsseldorf. 1961 wurde er Mitglied der Gruppe 'ZERO' und wandte sich vermehrt der kinetischen Lichtkunst zu. Daneben entwarf er mehrere Bühnenbilder und nahm an den Documenta III, IV und VII teil. Bis 1995 hatte U. eine Professur an der Düsseldorfer Akademie inne. Mus.: Düsseldorf (Museum Kunstpalast), London (Courtauld Institute of Art), New York (Museum of Modern Art), Paris (Centre Pompidou) u. a. Lit.: Brockhaus 'G. U. - Graphein' (2002), Ortheil 'G. U. - Wasser Veneziana. Aquarelle von G. U.' (2005) u.a.
Karin Kneffel (Marl 1957). Kirschen. 2004. Farbaquatinta. 34 x 59,5 cm. R. u. sign. und dat. Karin Kneffel 2004, l. u. num. 20/75, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutsche Malerin, eine wichtige Vertreterin der gegenständlichen Malerei in der deutschen Gegenwartskunst. K. studierte zunächst Germanistik und Philosophie, 1981-87 dann Malerei an der Akademie Düsseldorf und war dort zuletzt Meisterschülerin von Gerhard Richter. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter 1995 für die Villa Massimo in Rom. K. hatte eine Reihe von Lehraufträgen und Professuren inne, derzeit ist sie Professorin an der Akademie in München.
Roy Lichtenstein (New York 1923 - New York 1997). Still Life with Crystal Bowl. 1990. Farbsiebdruck. 84 x 69,5 cm. R. r. u. mit Bleistift sign. R. Lichtenstein, unter Passepartout u. Glas gerahmt, ungeöffnet. - Literatur: WVZ: Döring/von der Osten 148. - Wichtigster Vertreter der Pop-Art. L. verbindet in seinen Bildern Kunst mit Konsumgütern, vor allen mit den industriell hergestellten Comics, verstanden als Kritik einer vom Alltäglichen losgelösten Kunst. Als künstlerisches Mittel dient ihm die Farbpunktechnik (Benday Dots), ein Verfahren der industriellen Illustration, das er weiterentwickelte. Lit.: Corlett 'The prints of R. L. - A catalogue raisonné 1948-1997'.
James Rizzi (New York 1950 - New York 2011). The Past is History, Tomorrow is a Mystery, Today is a Gift. 2007. Farbsiebdruck in zwei Ebenen. 27,5 x 36 cm. L. u. mit Bleistift sign. Rizzi, m. u. bet., sowie r. u. dat und num. 167/350, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - US-Amerikanischer Künstler. R. ist zusammen mit Charles Fazzino der Hauptvertreter der 3D-Pop-Art. Er studierte bis 1974 in Florida und entwickelte bereits dort seine Malerei in die dritte Dimension. Er war ein sehr vielseitiger Künstler, der auch Hausfassaden, Porzellane, Autos und Kirchenfenster gestaltete.
James Rizzi (New York 1950 - New York 2011). The King of New York. 2007. Farbsiebdruck in zwei Ebenen. 24 x 16 cm. L. u. mit Bleistift sign. Rizzi, m. u. bet., sowie r. u. dat und num. 222/350, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - US-Amerikanischer Künstler. R. ist zusammen mit Charles Fazzino der Hauptvertreter der 3D-Pop-Art. Er studierte bis 1974 in Florida und entwickelte bereits dort seine Malerei in die dritte Dimension. Er war ein sehr vielseitiger Künstler, der auch Hausfassaden, Porzellane, Autos und Kirchenfenster gestaltete.
James Francis Gill (Tahoka 1934). Jim Morrison. 2014. Farbsiebdruck. 46 x 44,5 cm. R. u. mit. Bleistift sign. und dat. James F. Gill 14, l. u. num. 41/100, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - US-amerikanischer Maler und Graphiker. G. war als Architekt tätig, bevor er ab 1962 in Los Angeles als freier Künstler zu arbeiten begann. Noch im selben Jahr gelang ihm der Durchbruch, als das MoMA in New York eines seiner Werke ankaufte. Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes Anfang der 70er Jahre zog G. sich aus der Öffentlichkeit zurück und begann erst in den 80er Jahren wieder auszustellen. Mus.: New York (MoMA, Whitney Mus.), Chicago (Art Institute), Washington (Smithsonian Art Mus.), Wien (Mus. Moderner Kunst) u.a.

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