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Lot 541

Henry Gundlach (Tarkastad/Südafrika 1884 - Salzhausen 1964). Halligblüte auf Sylt. Öl/Hartfaser. 49,5 x 68,5 cm. R. u. sign. H. Gundlach. - Deutscher Landschaftsmaler. G. erhielt seine Ausbildung in der Malschule W. Schütze in Hamburg und an der Hamburger Kunstgewerbeschule. Ab 1921 war er in Westerland auf Sylt ansässig, 1939 ließ er sich in Hanstedt in der Nordheide nieder.

Lot 412

Mel Ramos (Sacramento/Kalifornien 1935 - Oakland 2018). Tucher. Farboffset. 23 x 16 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Mel Ramos, l. u. num. 27/499. Der Druck erschien als limitierte Auflage zur Ausstellung in der Galerie Levy in Hamburg anläßlich des 80. Geburtstags des Künstlers 2015. Zum Druck gehört das Buch Mel Ramos: Superman at the Supermarket. - Amerikanischer Pop-Art-Künstler. R. begann 1961 mit Comic-Figuren, wandte sich dann der Darstellung von Pin-Up-Girls als aufreizende Verkaufs-Werbeträger zu. In den seit den frühen 1970er Jahren gemalten 'Unfinished Paintings' treten seine modernen Pin-Ups an die Stelle von weiblichen Akten aus der klassischen Kunst, deren dezenter Erotik er ein unverblümtes Sexappeal entgegensetzt. Mus.: New York (Guggenheim), Toronto, Darmstadt, Aachen u.a. Lit.: Rosenblum: M. R., Pop Art Images, 1995 u.a.

Lot 563

Robert Schmidt-Hamburg (Berlin 1885 - Laboe 1963). Montevideo. Gouache. 26,5 x 41,5 cm. R. u. sign. und dat. R. Schmidt-Hamburg, l. u. betitelt, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Marine- und Landschaftsmaler, einer der bedeutendsten Illustratoren der Passagier- und Handelsschiffahrt der 1920er und 1930er Jahre sowie des Hafen- und Werftbetriebs. Mus.: Kiel (Schiffahrtsmus.), Bremerhaven (Deutsches Schiffahrtsmus.) u.a. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Meyer-Friese: Der Marinemaler S.-H., Hormann/Müller: R.S.-H. u.a.

Lot 431

Kun Yin (Deyang 1969). Crying 1. 2007. Farbsiebdruck. 60 x 65,5 cm. R. u. chinesisch sign. und dat. Yin Kun 2007 sowie Blindstempel 'Lishi Studio', u. Mitte num. 8/47, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Chinesischer Künstler. Y. studierte bis 1992 an der Apa-Kunstschule in Sichuan und ist seit 1993 in Peking als freischaffender Künstler tätig. Mit den Figuren zunächst harmlos erscheinender rosiger Babies nimmt Y. auch kritisch zu chinesischer Geschichte und Gegenwart Stellung.

Lot 401

Edward Dwurnik (Radzymin 1943 - Warschau 2018). Barczewko. 1966. Öl und Tempera/Papier. 30 x 41,5 cm. R. u. sign. und dat. E. Dwurnik 66, l. u. betitelt, am oberen Rand vom Künstler beschriftet und Künstlerstempel, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Polnischer Künstler. D. studierte 1963-70 Malerei und Bildhauerei an der Akademie Warschau. Er stellte u.a. auf der Documenta VII, im MoMA in New York und im Museum Ludwig in Köln aus. Mus.: Warschau (Nat.-Mus.), Köln (Mus. Ludwig), Wien (Albertina), Moskau (Puschkin-Mus.), Dresden u.a.

Lot 319

Arnold Fiedler (Hamburg 1900 - Hamburg 1985). Nächtliches Erlebnis. 1920. Lithographie, partiell handkoloriert. 38 x 30,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. A. Fiedler 1920, l. u. betitelt. Zustand Wenige sehr unauffällige Randläsionen. Unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Hamburger Maler und Graphiker. F. studierte an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei J. Wohlers und A. Illies und wurde Mitglied des Hamburger Künstler-Vereins. Studienreisen führten ihn anschließend nach Italien und Frankreich. Das NS-Regime belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot, als Folge dieses Drucks emigrierte er 1938 nach Paris, wo er zwischen 1959 und 1969 ein zweites Atelier unterhielt. F. war in Hamburg Lehrer von R. Drenkhahn und R. Diener. Unter seinen Auszeichnungen waren der Edwin-Scharff-Preis und der Kunstpreis der Stadt Hamburg, F. war zudem Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Mus.: Hamburg, Schleswig, Darmstadt, Paris, Tokio. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn, H. T. Fleming: Arnold Fiedler, 1980, U. Schoop: A. F. - Der Maler 1900-1985. Ein Werkverzeichnis.

Lot 557

Hans Bohrdt (Berlin 1857 - Berlin 1945). Die Ostsee vor Swinemünde. 1891. Öl/Lw. 65 x 93,5 cm. R. u. sign. und dat. Hans Bohrdt 1. Aug 91 Svinemünde. Zustand Unauffällige Rest. - Deutscher Marinemaler, einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des Genres zu seiner Zeit. B. war Autodidakt. Bald wurde Kaiser Wilhelm II. sein wichtigster Förderer. B. begleitete den Kaiser auf mehreren seiner Reisen in den Nordatlantik, später unternahm er auch Weltreisen, von denen er zahlreiche Motive mitbrachte. Er war sehr erfolgreich und wurde vielfach ausgezeichnet. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Hamburg (Rathaus). Lit.: Thieme-Becker, Bénézit u.a.

Lot 489

Friedrich Adolf Hornemann (Hannover 1813 - Düsseldorf 1890). Mutter und Kind. Öl/Lw. 90 x 72,5 cm. R. u. sign. Hornemann und undeutlich dat. Zustand Verschmutzt. - Deutscher Figurenmaler aus einer Künstlerfamilie. H. studierte 1832-37 an der Münchener Akademie, u.a. bei J. Schnorr von Carolsfeld. Nach Stationen in Hamburg und Paris ließ er sich 1867 in Düsseldorf nieder. 1861 wurde er Ehrenmitglied der St. Petersbuger Akademie. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Rostock, Lübeck u.a. Lit.: Thieme-Becker.

Lot 262

Julie Wolfthorn (Thorn 1868 - Theresienstadt 1944). Junge Frau mit roten Haaren. Öl/Lw. 63 x 50,5 cm. R. u. sign. Julie Wolfthorn. Mit schelmischem Blick schaut die junge Frau den Betrachter an, die spektakulär roten Haaren rinnen ihr lässig durch die Finger. Ihre weit von der Schulter gerutschte Kleidung hat sie nicht hochgezogen und wird es vielleicht auch nicht. Die glühende Wirkung des Bildes verdankt sich nicht nur seiner erotischen Ausstrahlung, sonder auch dem künstlerisch meisterhaften Einsatz der Farbe und dem in verschiedenen Bereichen des Motivs ganz unterschiedlichen Pinselstrich. - Deutsche Malerin. W. studierte ab 1890 in Berlin und bildete sich ab 1892 an der Académie Colarossi in Paris fort. Anschließend ließ sie sich in Berlin nieder, wo sie seit 1899 die Ausstellungen der Sezession und die Große Berliner Kunstausstellung beschickte. Julie Wolfthorn, nach ihrem Tod lange Zeit zu Unrecht vergessen, gehörte in den ersten drei Jahrzehnten des 20. zu den beten und gesuchtesten Portraitmalerinnen der Berliner Gesellschaft. Sie war eine der wenigen Frauen, die sich in diesem Segment durchsetzen konnten. Sie gehörte 1898 auch zu den Mitbegründerinnen der Berliner Secession, später war sie sogar Mitglied ihrer Jury. Mus.: Kiel. Lit.: Thieme-Becker, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, R. Negendanck: Hiddensee. Die besondere Insel für Künstler, Fischerhude 2005.

Lot 400

Edward Dwurnik (Radzymin 1943 - Warschau 2018). Condottiere - Kondotier I. 1970. Lithographie. 58 x 45 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. E. Dwurnik 70, l. u. num. 2/5, u. Mitte betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. - Polnischer Künstler. D. studierte 1963-70 Malerei und Bildhauerei an der Akademie Warschau. Er stellte u.a. auf der Documenta VII, im MoMA in New York und im Museum Ludwig in Köln aus. Mus.: Warschau (Nat.-Mus.), Köln (Mus. Ludwig), Wien (Albertina), Moskau (Puschkin-Mus.), Dresden u.a.

Lot 289

Hermann Max Pechstein (Zwickau 1881 - Berlin 1955). Yali IV (Yalis Werbung). 1923. Kaltnadel. 23,5 x 18 cm. R. u. mit Bleistift sign. HM Pechstein, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Zustand Min. verfärbt. - Literatur: WVZ: Krüger R 139 - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama - Deutscher Maler und Graphiker der 'Brücke', einer der bedeutendsten Expressionisten. Nach einer Ausbildung zum Maler studierte P. an der Gewerbeschule und an der Akademie Dresden, zuletzt 1903-06 als Meisterschüler von O. Gussmann. Bereits 1906 schloß er sich der Künstlergruppe 'Brücke' an. Im Jahr darauf ermöglichte ihm ein Stipendium, Italien und Paris zu bereisen. P. ließ sich anschließend in Berlin nieder, wo er Mitglied der Secession und Präsident der Neuen Secession wurde, was 1912 zu seinem Ausschluß aus der 'Brücke' führte. 1918 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der 'Novembergruppe'. Die Professur an der Berliner Akademie, die er seit 1923 innegehabt hatte, wurde ihm 1933 von den Nationalsozialisten entzogen. 1937 wurde er auch aus der Akademie ausgeschlossen und zahlreiche seiner Werke in der Ausstellung 'Entartete Kunst' gezeigt. Er verbrachte die innere Emigration überwiegend in Pommern. Bereits 1945 wurde P. wieder Professor an der Akademie der Künste in Berlin und erhielt in der Folge zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Seine Werke wurden 1955 posthum auf der Documenta I ausgestellt. Mus.: Berlin (Brücke-Museum, Nat.-Gal.), Dresden (Gem.-Gal.), Köln (Mus. Ludwig, Wallraf-Richartz-Mus.), Zwickau (Pechstein-Mus.), Zürich (Kunsthaus), Ludwigshafen (Wilhelm-Hack-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer u.a.

Lot 510

Detlev Nitschke (Berlin 1935). Auf dem Spielplatz. Öl/Holz. 20 x 15 cm. R. u. sign. Nitschke. - Deutscher Veduten- und Landschaftsmaler. N. war Schüler bei E. Viola, erhielt eine Ausbildung an der Meisterschule für Druck und Graphik in Berlin und studierte am Staatlichen Institut für Graphik bei Prof. Boehland. Als Maler und Lithograph von Stadtansichten und Landschaften mit Figurenstaffage greift er auf die Malerei der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zurück.

Lot 531

Willi Nass (Hamburg 1899 - Hamburg 1966). Blankenese I. 1933. Holzschnitt. 20 x 15,5 cm. R. u. sign. und dat. W. Nass 1933, l. u. betitelt, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Hamburger Maler, der an der Hamburger Kunstgewerbeschule bei W. Battermann, H. Kolitz und E. Eitner ausgebildet wurde. Nach Anfängen in der Neuen Sachlichkeit ging er zur Abstraktion über, 1937 wurden Teile seines Werkes von den Nazis als 'entartet' beschlagnahmt. In der Nachkriegszeit entwickelte er einen figurativ-geometrischen Stil. Mus.: Hamburg (MK&G). Lit.: Der Neue Rump, Heydorn, M. Bruhns: Kunst in der Krise u.a.

Lot 698

Tiffany Studios. Schreibtischlampe 'Harp' mit Favrile-Schirm. Tiffany Studios, New York. Entwurf um 1902, Ausführung um 1910/20. Patinierte Bronze, Favrile-Glas. H. 45 cm, Schirm: H. 12,5 cm, Dm. 25 cm. Fuß auf der Unterseite am Rand gestempelt: TIFFANY STUDIOS/NEW YORK/569; Schirm am oberen Rand innen sign.: L.C.T. Zustand Favrile-Schirm oben am inneren Rand mit min. Reparaturstelle, Elektrifizierung überholungsbedürftig. Höhenverstellbarer 'Harfen'-Fuß aus patinierter Bronze, der goldlüstrierte und in Rosétönen schillernde Schirm hängt an einem verstellbaren Aufsatz, der mit schlanken harfenförmigen Armen verbunden ist, der Fuß in Form einer vielblättrigen Trompetenblume. Eine Lampenfassung. Elektrifiziert. - Literatur: Zum 'Harfen'-Fuß vgl.: A. Duncan, Tiffany Lamps and Metalware, New Edition: fully revised and extended. ACC Art Books Suffolk 2019, S. 145, Nr. 587 und S. 146, Nr. 593; ein ähnliches Ex. ist abgebildet in: Louis C. Tiffany: Meisterwerke des amerikanischen Jugendstils. Katalogbuch zur Ausst. im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, bearb. von R. Joppien u.a., Köln 1999, Abb. S. 84, Kat.-Nr. 29 - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama -

Lot 374

Stefan Dobritz (Lübeck 1965). Blühender Raps. Vor 2002. Öl/Lw. 50 x 70 cm. R. u. sign. Dobritz. - Deutscher Arzt und Maler. D. studierte in Lübeck Medizin und brachte sich parallel das Malen selbst bei. Er orientierte sich dabei an der Gruppe der norddeutschen Realisten, v.a. Jürgen Runge. Der Künstler lebt und arbeitet in Lübeck.

Lot 703

Edmond Enot Paris, 19. Jh. Paar Art Nouveau Vasen. Paris. Um 1900. Glas, Bronze. H. 17,3 cm, 9,3 x 8,3 cm. 'E. Enot Paris'. Farbloses, dickwandiges Glas. Balusterform mit mattgeschliffenem, vegetabilem Dekor. Stand auf Bronzering. Boden mit Ätzgravur: 'E. Enot, 6 R. Chauveau Lagarde, Paris' u. 'E. Enot 13 R. Pyramides Paris'. - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama -

Lot 426

Gerhard Richter (Dresden 1932). Abstraktes Bild. Farboffset, Kunstkarte. 10,5 x 15 cm. Ungerahmt. L. u. handsign. G. Richter. - Richter ist einer der höchstgehandelten Künstler der Gegenwart. Nach einer Ausbildung zum Werbemaler studierte er ab 1951 an der Dresdener Kunstakademie und schuf, schon als Student, etliche Wandbilder. 1961 siedelte er in den Westen über und studierte bis 1964 erneut. An der Düsseldorfer Akademie lernte er dabei u.a. S. Polke, G. Uecker und G. Graubner kennen. 1971 bis 1993 war er selbst Professor der Düsseldorfer Akademie. R. ist ein sehr vielseitiger Künstler, der sich in unterschiedlichen Stilen probiert hat. Am bekanntesten sind seine präzis gemalten, absichtlich verwaschen historischen Motive, seine farbstarken mit einem Rakel geschaffenen riesigen abstrakten Formate und die nur scheinbar beliebigen Kombinationen von Farbfeldern.

Lot 540

Thomas Herbst (Hamburg 1848 - Hamburg 1915). Baum am Ufer. Öl/Papier/Karton. 40 x 51,5 cm. R. u. von anderer Hand bez. Herbst. Zustand Unauffällige Rest. und Retuschen. - Gutachten: Carsten Meyer-Tönnesmann hat freundlicherweise die Authentizität bestätigt - Bedeutender deutscher Impressionist. H. erhielt seinen ersten Zeichenunterricht von G. Gensler. Er studierte zunächst bei J. Becker am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt, ab 1866 bei K. Steffeck an der Akademie Berlin. Zwei Jahre später wechselte er nach Weimar zu Ch. Verlat, wo er zusammen mit seinem Freund M. Liebermann studierte. Mit diesem unterhielt er 1876/77 auch ein gemeinsames Atelier in Paris. Nach einem Studienaufenthalt in München ließ H. sich 1884 endgültig in Hamburg nieder, wo er zunächst eine Stelle als Zeichenlehrer annahm. H. gehörte 1897 zu den Mitbegründern des Hamburgischen Künstlerclubs, den er 1903 wegen Aufnahme der Schüler von A. Siebelist wieder verließ. H. nahm in Paris Anregungen der Schule von Barbizon und in München des Kreises um W. Leibl auf. Er entwickelte sich zum führenden norddeutschen Impressionisten, dessen Bedeutung wegen seiner geringen Ausstellungstätigkeit erst posthum erkannt und gewürdigt wurde. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Berlin (Nat.-Gal.), München (Neue Pinakothek), Dresden (Galerie Neue Meister), Bremen, Karlsruhe, Kiel, Oldenburg, Husum. Lit.: C. Meyer-Tönnesmann: Th. H. Werkverzeichnis der Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, 2015, Der Neue Rump, Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher u.a.

Lot 279

Ulrich Hübner (Berlin 1872 - Neubabelsberg 1932). Badewagen am Strand. 1905. Öl/Hartfaser. 31,5 x 41,5 cm. L. u. sign. und dat. Ulrich Hübner 1905. - Gutachten: Simone Schweers hat freundlicherweise die Authentizität bestätigt und wird das Gemälde in das Werkverzeichnis aufnehmen. - Maler von Marinestücken und Winterlandschaften in impressionistischer Auffassung sowie von Bildnissen und Figurenstücken. H. studierte an der Karlsruher Akademie bei R. Pötzelberger, C. Grethe und G. Schönleber. Er war Mitglied der Berliner Sezession, deren Ausstellungen er von 1899-1912 beschickte. Seit 1916 war er auf der Ausstellung der Freien Sezession Berlin vertreten. Die Sommer verbrachte er in Travemünde und Hamburg. Mus.: München, Karlsruhe (Kunsthalle), Lübeck, Rostock u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Blühm: U.H. 1872-1932, Ausst.-Kat., Lübeck 1988.

Lot 564

Robert Schmidt-Hamburg (Berlin 1885 - Laboe 1963). Die Hamburg. Gouache. 34 x 44 cm. Ungerahmt. R. u. sign. R. Schmidt-Hamburg Laboe. - Marine- und Landschaftsmaler, einer der bedeutendsten Illustratoren der Passagier- und Handelsschiffahrt der 1920er und 1930er Jahre sowie des Hafen- und Werftbetriebs. Mus.: Kiel (Schiffahrtsmus.), Bremerhaven (Deutsches Schiffahrtsmus.) u.a. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Meyer-Friese: Der Marinemaler S.-H., Hormann/Müller: R.S.-H. u.a.

Lot 697

Tiffany Studios. Schreibtischlampe 'Harp' mit Favrile-Schirm. Tiffany Studios, New York. Entwurf um 1902, Ausführung um 1910/20. Patinierte Bronze, Favrile-Glas. H. 45 cm, Schirm: H. 12,7 cm, Dm. 25,3 cm. Bodenplatte gestempelt: TIFFANY STUDIOS/NEW YORK/569; Schirm am oberen Rand innen sign.: L.C.T. Zustand Goldpatina am Fuß leicht ber., Favrile-Schirm am oberen Rand min. best., Elektrifizierung überholungsbedürftig. Höhenverstellbarer 'Harfen'-Fuß aus patinierter Bronze, der goldlüstrierte und in Rosétönen schillernde Schirm hängt an einem verstellbaren Aufsatz, der mit schlanken harfenförmigen Armen verbunden ist, der Fuß in Form einer vielblättrigen Trompetenblume. Eine Lampenfassung. Elektrifiziert. - Literatur: Der 'Harfen'-Fuß ist abgebildet bei: A. Duncan, Tiffany Lamps and Metalware, New Edition: fully revised and extended. ACC Art Books Suffolk 2019, S. 145, Nr. 587 und S. 146, Nr. 593; ein ähnliches Ex. ist abgebildet in: Louis C. Tiffany: Meisterwerke des amerikanischen Jugendstils. Katalogbuch zur Ausst. im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, bearb. von R. Joppien u.a., Köln 1999, Abb. S. 84, Kat.-Nr. 29 - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama -

Lot 457

Dionys van Dongen (Dordrecht 1748 - Rotterdam 1819). Weite Landschaft mit Hirten. Öl/Holz. 40 x 56,5 cm. R. u. sign. D. v. Dongen, verso Christie's-Blockstempel. Zustand Retuschen. - Provenienz: Christie's London, 25.10.1985, Kat.-Nr. 1; Christie's Amsterdam, 13.11.1990, Kat.-Nr. 201; Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama - Niederländischer Landschaftsmaler in der Tradition des 17. Jhs. Nach anfänglichem Unterricht bei seinem Vater bildete D. sich in Den Haag bei J. Xavery fort. 1771 übersiedelte er nach Rotterdam, wo sich sein Atelier zu einem künstlerischen Treffpunkt entwickelte. In fortgeschrittenem Alter musste er die Malerei wegen eines Augenleidens einstellen. Mus.: St. Petersburg (Eremitage), Rotterdam, Leiden u.a. Lit.: AKL, Thieme-Becker, Bénézit.

Lot 283

Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970). Nordseestrand. 1931. Aquarell. 45 x 60 cm. R. u. sign. und dat. Heckel 31 sowie bez. Nordseestrand. - Gutachten: Wir danken Hanss Geissler vom Heckel-Archiv in Hemmenhofen für die freundliche Bestätigung der Authentizität. - Provenienz: 2000 aus dem Heckel-Nachlass verkauft; Privatsammlung Göttingen, durch Erbgang an die jetzige Einlieferin. - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.

Lot 308

Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Im Jenischpark. 1920. Aquarell über Kohle. 45 x 56 cm. Ungerahmt im Passepartout. R. u. sign. und dat. Ivo Hauptmann 1920, verso Nachlasstempel. Zustand An den Rändern kleine Fehlstellen. Wenige Stockflecken. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.

Lot 405

Jan Peter Tripp (Oberstdorf 1945). M. H. oder die Nacht von Toulon. Acryl/Papier/Sperrholz. 62 x 46,5 cm. R. u. sign. und dat. Tripp 1985, verso Etikett der Galerie Brockstedt. Zustand Unauffällge rahmungsbed. Ber. - Provenienz: Galerie Brockstedt, Hamburg, 1996; Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama - Deutscher Maler, Sohn des Kinderbuchillustrators F. J. Tripp. T. studierte 1965 an der Freien Kunstschule Stuttgart bei G. Neisser, anschließend Bildhauerei an der Stuttgarter Akademie bei R. Daudert. 1970-72 war er Meisterschüler von R. Hausner an der Akademie in Wien. T. gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der realistischen Malerei und hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Der Künstler lebt und arbeitet im Elsass.

Lot 346

Horst Janssen (Hamburg 1929 - Hamburg 1995). Für Angelika. 1974. Buntstift, Bleistift und Farbkreide. 42 x 32,5 cm. R. u. monogr. und dat. JH 16.3.74 sowie gewidmet, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. Zustand Kleine Papierläsionen. - J. war als Zeichner und Graphiker einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Moderne. Er studierte an der Landeskunstschule in Hamburg und in der Klasse für Freie und Angewandte Graphik bei A. Mahlau. In seinem experimentierfreudigen Werk verschmelzen traditionell-graphische Elemente der klassischen Moderne wie Dubuffet und Ensor mit den Alten Meistern wie Rembrandt und Goya und erhalten eine individuelle Prägung. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Oldenburg u.a. Lit.: Der Neue Rump, S. Blessin: H. J. Leben und Werk u.a.

Lot 299

Emil Maetzel (Cuxhaven 1877 - Hamburg 1955). Frauen am Strand. 1939. Aquarellierte Kaltnadel. 17 x 10 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Maetzel 39, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler, Architekt, Graphiker und Bildhauer. M. studierte bis 1900 Architektur in Hannover, Dresden und Paris und war anschließend im Städtebau in Hamburg tätig. 1919 war er unter den Mitbegründern der Hamburgischen Sezession und bis 1933 deren Vorsitzender. Er ist einer der Hauptvertreter des Hamburger Expressionismus. Seine Ehefrau war die Malerin Dorothea M.-Johannsen. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Kiel, Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.

Lot 534

Ernst Eitner (Hamburg 1867 - Hamburg 1955). Ostseestrand in Stein bei Kiel. Öl/Lw. 70,5 x 80 cm. R. u. sign. E. Eitner, auf dem Keilrahmen bez. 'Ostseestrand (Stein)'. Zustand Min. Retuschen. - Deutscher Maler und Graphiker. Ein Stipendium der Stadt Hamburg ermöglichte E. ab 1886 das Studium an der Karlsruher Akademie bei G. Schönleber sowie an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen. 1892 gewann er eine Goldmedaille auf einer Ausstellung in Dresden und bereits 1894 stellte er in Paris aus. Er war 1897 Gründungsmitglied des Hamburgischen Künstlerclubs, 1917 wurde er zum Professor ernannt. Mit seinem farbenfrohen und freundlichen Impressionismus ist Eitner einer der Hauptmeister der künstlerischen Erneuerung in Hamburg. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Hamburg-Mus., MK&G), Schleswig (SHLM), Lübeck (St.-Annen-Mus.), Flensburg. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, Kat. Haspa: E.E. - Ein Hamburger Impressionist, 2005, E.E. Ein Hamburger Maler des Lichts, 2012 u.a.

Lot 315

Arnold Fiedler (Hamburg 1900 - Hamburg 1985). Basar am Meer. 1974. Öl/Karton. 16,5 x 49,5 cm. R. u. sign. und dat. Arnold Fiedler 74. - Literatur: WVZ: Schoop G 256 - Hamburger Maler und Graphiker. F. studierte an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei J. Wohlers und A. Illies und wurde Mitglied des Hamburger Künstler-Vereins. Studienreisen führten ihn anschließend nach Italien und Frankreich. Das NS-Regime belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot, als Folge dieses Drucks emigrierte er 1938 nach Paris, wo er zwischen 1959 und 1969 ein zweites Atelier unterhielt. F. war in Hamburg Lehrer von R. Drenkhahn und R. Diener. Unter seinen Auszeichnungen waren der Edwin-Scharff-Preis und der Kunstpreis der Stadt Hamburg, F. war zudem Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Mus.: Hamburg, Schleswig, Darmstadt, Paris, Tokio. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn, H. T. Fleming: Arnold Fiedler, 1980, U. Schoop: A. F. - Der Maler 1900-1985. Ein Werkverzeichnis.

Lot 581

Francois-Raoul Larche (Bordeaux 1860 - Paris 1912). Art Nouveau Büste 'L'Enfant Roi'. Frankreich. Um 1900. Bronze, vergoldet, Marmorsockel. H. 11 cm, Sockel: H. 5 cm. Sign.: R. LARCHE, Gießerstempel: Siot Paris P 453, auf dem Boden des Sockels Rundstempel: SIOT DECAUVILLE/FONDEUR/PARIS. Zustand Marmorsockel mit kl. Rep. Kleine Büste eines Königskindes mit Kronreif im Haar - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama -

Lot 284

Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970). Winter in Angeln. 1954. Lithographie. 26 x 37 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Heckel 54, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.

Lot 305

Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Am Leinpfad. 1950. Buntstift und Aquarell. 32 x 49 cm. R. u. sign. und dat. Ivo Hauptmann 50, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.

Lot 437

Rainer W. Schlegelmilch (Suhl 1941). Der ausgeschiedene Graham Hill. Giclée. 42 x 59 cm. Unter Passepartout und Glas gerahmt. R. u. sign. R. Schlegelmilch sowie num. 1/25. - Deutscher Fotograf und Fotoreporter, der insbesondere durch seine Aufnahmen der internationalen Autorennszene Bekanntheit erlangte. Seine ab 1962 begonnenen fotografischen Serien der Formel 1 und der FIA-Meisterschaften stellen eine der umfangreichsten Sammlungen von Bildmaterial der Renngeschichte dar. Prägend für sein Oeuvre sind hierbei eine Mischung aus Abbildungen des Renngeschehens und lebensnahen Szenen aus den Boxen. Mus.: Hamburg (Prototyp-Museum)

Lot 533

Ernst Eitner (Hamburg 1867 - Hamburg 1955). Die Alster bei Fuhlsbüttel. Öl/Karton. 33,5 x 40 cm. R. u. sign. E. Eitner, verso bez. 'Alster Fuhlsbl' sowie erneut sign. - Deutscher Maler und Graphiker. Ein Stipendium der Stadt Hamburg ermöglichte E. ab 1886 das Studium an der Karlsruher Akademie bei G. Schönleber sowie an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen. 1892 gewann er eine Goldmedaille auf einer Ausstellung in Dresden und bereits 1894 stellte er in Paris aus. Er war 1897 Gründungsmitglied des Hamburgischen Künstlerclubs, 1917 wurde er zum Professor ernannt. Mit seinem farbenfrohen und freundlichen Impressionismus ist Eitner einer der Hauptmeister der künstlerischen Erneuerung in Hamburg. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Hamburg-Mus., MK&G), Schleswig (SHLM), Lübeck (St.-Annen-Mus.), Flensburg. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, Kat. Haspa: E.E. - Ein Hamburger Impressionist, 2005, E.E. Ein Hamburger Maler des Lichts, 2012 u.a.

Lot 270

Otto Modersohn (Soest 1865 - Fischerhude 1943). Moorlandschaft. 1926. Öl/Lw., 46,5 x 63,5 cm, r. u. sign. und dat. O. Modersohn 26. - Gutachten: Rainer Noeres vom Otto-Modersohn-Museum in Fischerhude bestätigt die Authentizität. - Provenienz: Von Tille Modersohn, der Tochter von Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker, Anfang der 60er Jahre an die Tante der Einlieferin, seitdem durch Erbgang. - Deutscher Maler, Hauptmeister der Künstlerkolonie Worpswede. M. studierte ab 1884 an der Düsseldorfer Akademie bei E. Dücker, danach in München und Karlsruhe. 1889 reiste er mit F. Mackensen zum ersten Mal nach Worpswede, wo die beiden mit den kurze Zeit später folgenden H. am Ende, F. Overbeck und H. Vogeler die Künstlerkolonie begründeten. Eine Gruppenausstellung in der Bremer Kunsthalle 1895 brachte erstmals überregionale Aufmerksamkeit, eine Ausstellung im Münchener Glaspalast im selben Jahr den internationalen Durchbruch. Um seine persönliche und künstlerische Freiheit zu wahren, trat M. bereits 1899 aus der Worpsweder Künstlervereinigung wieder aus. Nach dem Tod seiner Frau P. Modersohn-Becker 1907 verlegte er den Schwerpunkt seines Schaffens nach Fischerhude, ab 1922 hielt er sich auch regelmäßig im Allgäu auf. 1940 wurde ihm die Goethe-Medaille verliehen. M. entwickelte die Unmittelbarkeit, das Naturempfinden und den Kolorismus der plein-air-Malerei in Richtung einer reduzierten Gegenständlichkeit, die die Formen der Natur zu kompakten Massen zusammenfaßte und die Farbe zum Stimmungsträger machte. Mus.: München (Neue Pinakothek), Fischerhude, Bremen, Hannover, Oldenburg, Prag, Breslau, Danzig u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.

Lot 477

Georg Macco (Aachen 1863 - Genua 1933). Engelsburg und St. Peter. Aquarell. 13 x 31,5 cm. R. u. sign. G. Macco Rom, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschaftsmaler. M. studierte 1880-87 an der Düsseldorfer Akademie bei E. Dücker und J. Janssen. Er ließ sich in München nieder und unternahm zahlreiche Reisen; Motive aus Skandinavien und aus dem Orient dominieren sein Repertoire. Mus.: Düsseldorf, München, Aachen, Prag. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.

Lot 441

Rainer W. Schlegelmilch (Suhl 1941). Jacky Ickx auf der Pole Position,. Giclée. 42 x 59 cm. Unter Passepartout und Glas gerahmt. R. u. sign. R. Schlegelmilch sowie num. 1/25. - Deutscher Fotograf und Fotoreporter, der insbesondere durch seine Aufnahmen der internationalen Autorennszene Bekanntheit erlangte. Seine ab 1962 begonnenen fotografischen Serien der Formel 1 und der FIA-Meisterschaften stellen eine der umfangreichsten Sammlungen von Bildmaterial der Renngeschichte dar. Prägend für sein Oeuvre sind hierbei eine Mischung aus Abbildungen des Renngeschehens und lebensnahen Szenen aus den Boxen. Mus.: Hamburg (Prototyp-Museum)

Lot 523

Elisabeth von Eicken (Mühlheim/Ruhr 1862 - Potsdam 1940). Waldinneres. Öl/Lw. 33 x 51 cm. R. u. sign. E. v. Eicken. Zustand Min. Farbabspl. - Deutsche Landschaftsmalerin. E. studierte ab 1882 in Paris bei E. Yon. Nach ausgedehnten Reisen kehrte sie 1892 nach Berlin zurück, ab 1894 war sie auch in der Künstlerkolonie Ahrenshoop tätig. Auf der Weltausstellung in St. Louis 1906 gewann sie eine Goldmedaille. Ab 1894 stellte sie regelmäßig auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus, aber auch im Münchener Glaspalast, in Paris und Dresden. Mus.: Rostock, Ahrenshoop, Kaunas u.a. Lit.: AKL, Thieme-Becker.

Lot 503

Hermann Schnee (Treuenbrietzen 1840 - Berlin 1928). Idylle an der Havel. 1888. Öl/Lw. 83,5 x 131,5 cm. R. u. sign. und dat. H. Schnee 88. Zustand Kl. Farbabspl. - Deutscher Landschafts- und Figurenmaler. S. studierte an der Akademie Düsseldorf bei O. Achenbach und H. Gude. 1893 wurde er in Berlin Professor, 1895 stellte er auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Mus.: Chemnitz u.a. Lit.: Thieme-Becker.

Lot 445

Guido Reni (Bologna 1575 - Bologna 1642), Werkstatt oder nächster Umkreis. Betende Madonna. Öl/Lw. 74,5 x 62,5 cm. Zustand Professionelle Rest., doubl. - Provenienz: Auktionshaus Bruun Rasmussen; zuletzt Privatsammlung Schweden. - Einer der bedeutendsten Maler des italienischen Barock. R. lernte zusammen mit F. Albani und Domenichino in der Werkstatt des D. Calvaert, gegen 1595 wechselten alle drei an L. Carraccis 'Accademia degli Incamminati'. 1601 folgte Reni A. Carracci nach Rom, wo er unter der Protektion der Borghese-Familie zu einem der führenden Maler aufstieg. Nach kurzem Aufenthalt in Neapel kehrte er nach Bologna zurück und konnte die maßgeblichen Auftraggeber für sich gewinnen. Sein Stil, der Einflüsse der Caracci, aber auch Raffaels und Caravaggios aufnahm, wurde den verschiedensten bildnerischen Aufgaben gerecht. Mus.: Paris (Louvre), London (Nat. Gall.), Rom (Vatikan), Madrid (Prado), Mailand (Brera), Wien (Kunsthist. Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit u.a.

Lot 318

Arnold Fiedler (Hamburg 1900 - Hamburg 1985). Landschaft. 1980. Öl/Lw. und Collage. 21 x 33,5 cm. R. o. sign. und dat. Arnold Fiedler 80, ohne Keilrahmen unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Hamburger Maler und Graphiker. F. studierte an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei J. Wohlers und A. Illies und wurde Mitglied des Hamburger Künstler-Vereins. Studienreisen führten ihn anschließend nach Italien und Frankreich. Das NS-Regime belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot, als Folge dieses Drucks emigrierte er 1938 nach Paris, wo er zwischen 1959 und 1969 ein zweites Atelier unterhielt. F. war in Hamburg Lehrer von R. Drenkhahn und R. Diener. Unter seinen Auszeichnungen waren der Edwin-Scharff-Preis und der Kunstpreis der Stadt Hamburg, F. war zudem Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Mus.: Hamburg, Schleswig, Darmstadt, Paris, Tokio. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn, H. T. Fleming: Arnold Fiedler, 1980, U. Schoop: A. F. - Der Maler 1900-1985. Ein Werkverzeichnis.

Lot 549

Théodore Gudin (Paris 1802 - Boulogne-sur-Seine 1880). Boote vor einer Stadt mit Minarett. Öl/Lw. 17,5 x 30 cm. R. u. sign. Th. Gudin, unter Glas gerahmt. - Französischer Marinemaler. G. studierte ab 1817 an der École des Beaux-Arts in Paris zunächst bei A. Girodet-Trioson, schloß sich aber bald Géricault und Delacroix an. Bereits 1824 wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, 1828 zudem mit dem Kreuz der Ehrenlegion. Im Auftrag des Königs Louis Philippe fertigte er zahlreiche Darstellungen von Leistungen der französischen Marine an; 1841 arbeitete er auch für den Zaren. Er stellte nicht nur im Pariser Salon, sondern auch in der Royal Academy in London aus. Seine Seestücke bestechen durch ihre effektvolle Ausleuchtung und ihre romantische Stimmung. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg, Berlin (Nat.-Gal.), London, Amsterdam, Brüssel, Moskau, Versailles, Breslau u.a. Lit.: Boetticher, Thieme-Becker, Bénézit u.a.

Lot 368

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Violette Woge. 1989. Gouache. 69 x 48,5 cm. R. u. sign. und dat. Sprotte 89. Zustand Min. wellig. - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 329

Karl Kluth (Halle/Saale 1898 - Hamburg 1972). Via Appia. 1967. Öl/Hartfaser. 80 x 100 cm. R. u. monogr. und dat. K 67, verso betitelt und bez. 1964/II. - K. ist einer der herausragenden Hamburger Maler der Moderne. K. studierte an der Karlsruher Akademie bei A. Haueisen, anschließend als Meisterschüler bei A. Babberger. Zurück in Hamburg wurde er 1928/29 mit dem ersten Lichtwark-Preis ausgezeichnet. E. Munch war im Frühwerk das prägende Vorbild für K. Ende der 20er Jahre und Anfang der 30er Jahre besuchte er den Meister in Olso und führte einige Arbeiten gemeinsam mit ihm aus. K. nahm 1951 eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg an, wo er u.a. Maler der Gruppe 'Zebra' unterrichtete. Unter seinen Auszeichnungen war 1957 der Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg, zudem war er als Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Er blieb künstlerisch nie beim einmal Erreichten stehen, bis ins hohe Alter setzte er neue Ideen um. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Mus. für Kunst u. Gewerbe), Berlin (Nat.-Gal.), Schleswig (SHLM), Hannover (Sprengelmus.), Halle (Moritzburg) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Der Neue Rump, Ausst.-Kat. K. K, Hamburg 1998, H. Spielmann: K. K. u.a.

Lot 344

Victor Vasarely (Pécz 1908 - Paris 1998). Rhumatisme. 1938. Bleistiftzeichnung/Papier/Karton. 20 x 17 cm. R. u. sign. Vasarely, l. u. dat. 1938 und betitelt, am Rand Spuren früherer Montierung, unter Passepartout und Glas gerahmt. - Französischer Maler und Graphiker ungarischer Abstammung, seit 1930 in Paris. V. ist Begründer und berühmtester Vertreter der künstlerischen Richtung Op Art, in der geometrisch-abstrakte Formen ineinandergreifen und so optische Täuschungen hervorrufen. Mus.: Pécz (Vasarely-Museum), Budapest (Vasarely-Museum), Aix-en-Provence (Museum Foundation Vasarely). Lit.: Holzhey: Vasarely (2005) u.a.

Lot 544

Amelie Ruths (Hamburg 1871 - Hamburg 1956). Priel auf der Hallig. Öl/Lw. 53 x 70,5 cm. L. u. sign. und dat. A. Ruths 1938, auf dem Keilrahmen auf Etikett der Künstlerin betitelt. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmalerin. R. war Schülerin ihres Onkels Valentin R., dann von H. Luytens an der Antwerpener Akademie. Studienreisen führten sie durch Belgien und Italien. Jährlich hielt sich sich auf den Halligen auf. Seit 1950 war sie Ehrenmitglied der Hamburgischen Künstlerschaft. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, MK&G, Hamburg-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.

Lot 569

Figur eines Afrikaners. Um 1800. Holz, geschnitzt, farbig gefasst, Metall. H. 77 cm. Zustand Erg., kl. Rest. Auf Terrainplinthe stehende männliche Figur mit Federrock und Federkrone, in der r. Hand einen (erg.) Anker haltend, in der l. Hand eine Bananenstaude - Provenienz: Nachlass Gräfin Finck von Finckenstein-Brinkama -

Lot 553

Patrick von Kalckreuth (Kiel 1898 - Starnberg 1970). Brandung. Öl/Lw. 60,5 x 90,5 cm. R. u. sign. P. v. Kalckreuth. - Deutscher Landschafts- und Marinemaler, der in Düsseldorf und Berlin tätig war. K. ist bekannt für seine atmosphärischen Schilderungen der Nordsee. Lit.: Maler der See - Marinemalerei in dreihundert Jahren u.a.

Lot 304

Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Schiffe am Anleger. Aquarell und Kohle. 31 x 48,5 cm. R. u. stempelsign. Ivo Hauptmann, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. Zustand Flecken. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.

Lot 435

Rainer W. Schlegelmilch (Suhl 1941). Geschäftsgespräche in der Lotus-Box. Giclée. 42 x 59 cm. Unter Passepartout und Glas gerahmt. R. u. sign. R. Schlegelmilch sowie num. 1/25. - Deutscher Fotograf und Fotoreporter, der insbesondere durch seine Aufnahmen der internationalen Autorennszene Bekanntheit erlangte. Seine ab 1962 begonnenen fotografischen Serien der Formel 1 und der FIA-Meisterschaften stellen eine der umfangreichsten Sammlungen von Bildmaterial der Renngeschichte dar. Prägend für sein Oeuvre sind hierbei eine Mischung aus Abbildungen des Renngeschehens und lebensnahen Szenen aus den Boxen. Mus.: Hamburg (Prototyp-Museum)

Lot 516

Heinrich Hermanns (Düsseldorf 1862 - Düsseldorf 1942). Blumenmarkt in Amsterdam. Öl/Lw. 70,5 x 100 cm. R. u. sign. Heinrich Hermanns. - Impressionistischer Landschafts-, Marine- und Vedutenmaler. H. war Schüler u.a. von E. Dücker an der Düsseldorfer Akademie. Charakteristisch für seine Bilder ist die Beobachtung besonderer Lichtverhältnisse. Mus.: Düsseldorf, Karlsruhe (Kunsthalle), Weimar u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.

Lot 482

A. Sorbini tätig Ende 19. Jh. Straßenszene in Kairo. Öl/Lw. 100 x 74,5 cm. R. u. sign. A. Sorbini. Zustand Professionelle Rest. und Retuschen. - Maler stimmungsvoller orientalischer Szenen.

Lot 495

Robert Schultze (Magdeburg 1828 - München 1910). Im Hochgebirge. Öl/Lw. 105 x 87 cm. R. u. sign. R. Schultze. - Deutscher Landschaftsmaler. S. studierte an den Akademien Dresden und Düsseldorf, u.a. bei J. W. Schirmer. Die Vielfalt seiner Motive fand er auf Studienreisen durch Deutschland, die Schweiz, Oberitalien und Norwegen. Er wurde in London mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Mus.: Zürich, Altenburg. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit.

Lot 370

Klaus Fußmann (Velbert 1938). Lupinen und Jasmin. Farblinolschnitt. 41,5 x 55 cm. R. u. sign. und dat. Fußmann 92, l. u. num. 81/90, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.

Lot 290

Elfriede Lohse-Wächtler (Dresden 1899 - Pirna-Sonnenstein 1940). Alleebäume in Blüte. 1929. Kohlezeichnung, weiß gehöht. 35,5 x 46 cm. R. u. monogr. ELW 29, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutsche Malerin und Graphikerin. L.-W. studierte 1916-19 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei G. Erler, gleichzeitig auch an der Akademie. 1918 bezog sie das Atelier von C. Felixmüller. 1925 übersiedelte sie nach Hamburg, trat der GEDOK und der Hamburger Künstlerschaft bei. 1931 kehrte sie nach Dresden zurück, wo sie im Jahr darauf mit Schizophrenie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und 1940 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Lit.: Der Neue Rump, Künstlerinnen der Avantgarde in Hamburg zwischen 1890 und 1933.

Lot 561

Hans-Wilhelm Spitzmann (Rostock 1920 - Flensburg 1989). Die Venus im Ärmelkanal. 1965. Öl/Lw. 40,5 x 60,5 cm. R. u. sign. und dat. H. W. Spitzmann 65. - Deutscher Marinemaler. S. fuhr zur See und begann in den 1950er Jahren als Autodidakt mit der Marinemalerei. Bald konnte er an Kapitäne und Reeder verkaufen. Seit den 1970er Jahren stellte er auch regelmäßig aus, darunter im Museumsberg Flensburg und im Schiffahrtsmuseum Bremerhaven.

Lot 519

Elisabeth Büchsel (Stralsund 1867 - Stralsund 1957). Winterlandschaft. Öl/Lw. 16,5 x 24 cm. Ohne Keilrahmen unter Glas gerahmt, ungeöffnet. Zustand Montierungspunkte. - Provenienz: Von der Künstlerin an ihre Cousine, die Urgroßmutter der Einlieferin, seitdem durch Erbgang. - Deutsche Landschafts- und Portraitmalerin. B. studierte ab 1888 in Berlin, Dresden und in München u.a. bei C. Landenberger. Nach ausgedehnten Studienreisen bildete sie sich 1900-02 an der Académie Colarossi und an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei L. Simon, J. Girardet und R. Prinet fort. Ab 1904 verbrachte sie regelmäßig lange Perioden auf Hiddensee, dessen Landschaften und Menschen für ihr Schaffen bestimmend werden sollten. Mus.: Rostock, Schwerin, Stralsund u.a. Lit.: Vollmer, R. Negendanck: Hiddensee. Die besondere Insel für Künstler, Fischerhude 2005 u.a.

Lot 422

Gerhard Richter (Dresden 1932). Eis. Farboffset, Kunstkarte. 10,5 x 14,5 cm. Ungerahmt. R. u. handsign. Richter. Zustand Winzige Kratzer. - Richter ist einer der höchstgehandelten Künstler der Gegenwart. Nach einer Ausbildung zum Werbemaler studierte er ab 1951 an der Dresdener Kunstakademie und schuf, schon als Student, etliche Wandbilder. 1961 siedelte er in den Westen über und studierte bis 1964 erneut. An der Düsseldorfer Akademie lernte er dabei u.a. S. Polke, G. Uecker und G. Graubner kennen. 1971 bis 1993 war er selbst Professor der Düsseldorfer Akademie. R. ist ein sehr vielseitiger Künstler, der sich in unterschiedlichen Stilen probiert hat. Am bekanntesten sind seine präzis gemalten, absichtlich verwaschen historischen Motive, seine farbstarken mit einem Rakel geschaffenen riesigen abstrakten Formate und die nur scheinbar beliebigen Kombinationen von Farbfeldern.

Lot 417

Ha Bik Chuen (Xinhui 1925 - Hong Kong 2009). Im Sternenlicht - By the Starlight. 1993. Collagraphie. 80 x 60 cm. R. u. sign. und dat. Bik Chuen 93, l. u. num. 3/75, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Chinesischer Künstler. B. C. kam 1957 nach Hong Kong und begann autodidaktisch mit skulpturalen Arbeiten. Ende der 60er Jahre begannen sich erste Erfolge in Hong Kong einzustellen, 1971 stellte er erstmals in Europa aus. Sein Nachlass und Archiv ist eine wertvolle Quelle für die Kunstgeschichte in Hong Kong.

Lot 332

Karl Kluth (Halle/Saale 1898 - Hamburg 1972). Modell. 1960. Feder- und Pinselzeichnung. 71,5 x 49,5 cm. R. u. monogr. und dat. K 60, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - K. ist einer der herausragenden Hamburger Maler der Moderne. K. studierte an der Karlsruher Akademie bei A. Haueisen, anschließend als Meisterschüler bei A. Babberger. Zurück in Hamburg wurde er 1928/29 mit dem ersten Lichtwark-Preis ausgezeichnet. E. Munch war im Frühwerk das prägende Vorbild für K. Ende der 20er Jahre und Anfang der 30er Jahre besuchte er den Meister in Olso und führte einige Arbeiten gemeinsam mit ihm aus. K. nahm 1951 eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg an, wo er u.a. Maler der Gruppe 'Zebra' unterrichtete. Unter seinen Auszeichnungen war 1957 der Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg, zudem war er als Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Er blieb künstlerisch nie beim einmal Erreichten stehen, bis ins hohe Alter setzte er neue Ideen um. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Mus. für Kunst u. Gewerbe), Berlin (Nat.-Gal.), Schleswig (SHLM), Hannover (Sprengelmus.), Halle (Moritzburg) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Der Neue Rump, Ausst.-Kat. K. K, Hamburg 1998, H. Spielmann: K. K. u.a.

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