Erich Wessel (Hamburg 1906 - Hamburg 1985). Frühling in Oevelgönne.Wessel, Erich (Hamburg 1906 - Hamburg 1985). Spring in Oevelgönne.Erich Wessel (Hamburg 1906 - Hamburg 1985). Frühling in Oevelgönne. 1964. Öl/Lw. 61 x 80,5 cm. R. u. sign. und dat. E. Wessel 64, verso betitelt, auf dem Keilrahmen Etikett des Künstlers. - Hamburger Landschafts- und Portraitmaler, der auch Stilleben, Akte und figürliche Kompositionen schuf. W. studierte bei A. Illies an der Kunstgewerbeschule Hamburg, es folgten Studienreisen durch Europa und darauf die Gründung der Malschule 'Atelier Mensch'. Als Landschaftsmaler konzentrierte er sich auf norddeutsche Motive, v.a. von Hamburg und der Heide. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), München, Warschau. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn u.a.Wessel, Erich (Hamburg 1906 - Hamburg 1985). Spring in Oevelgönne. 1964. Oil/canvas. 61 x 80,5 cm. Lo. ri. sign. and dat. E. Wessel 64. - Hamburg landscape and portrait painter who also painted still lifes and nudes. W. studied at the Hamburg art school under A. Illies, After travelling Europe he founded the painting school 'Atelier Mensch' in Hamburg. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Munich, Warsaw. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn a. others.
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Reinhold Zulkowski (Bromberg 1899 - Hamburg 1966). Junge Frau in Blau. 1928. Öl/Lw. 80,5 x 55,5 cm. R. u. sign. und dat. Zulkowski 1928, auf dem Keilrahmen Etikett mit Adresse des Künstlers. Kl. Druckstellen. - Deutscher Maler und Graphiker. Z. studierte an der Hamburger Kunstgewerbeschule bei J. Wohlers und wurde Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft. Studienreisen führten ihn nach Paris, Brüssel, England, Italien und bis nach Lappland. Mus.: Berlin, Chemnitz, Hamburg, Ludwigslust, Schwerin. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn u.a.
Thomas Ruff (Zell am Hammersbach 1958). phg.06.I. 2013. C-Print. 39,5 x 30 cm. Unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Verso mit Bleistift sign. und dat. Th. Ruff 2013 sowie num. 10/100. - Provenienz: Villa Grisebach, 30.5.2018, Kat.-Nr. 2061; Privatsammlung Niedersachsen. - Deutscher Fotokünstler. R studierte 1977-85 an der Akademie Düsseldorf bei B. und H. Becher, deren Nachfolger als Professor er 1999 wurde. R. wurde bekannt u.a. mit Serien von Innenräumen, die ihm als typisch für die deutsche Lebenswelt galten. Er erweiterte sein motivisches Repertoire um Sterne, Maschinen und verfremdete Pornos, ohne das Prinzip der Serie aufzugeben.
Hans Peter Feddersen (Westerschnatebüll 1848 - Kleiseerkoog 1941). Blick von meiner Werft. 1911. Öl/Lw. 115 x 76 cm. R. u. sign. und dat. HP Feddersen Kleis.koog 1911 sowie seiner Tochter Christiane gewidmet. Min. rest. - Literatur: WVZ: Bochmann 790; Martius/Stubbe 790 - Provenienz: Geschenk an Christiane, die Tochter des Künstlers am 10. März 1911; seitdem durch Erbgang an den Einlieferer, einen Urenkel des Künstlers - Einer der hervorragendsten Landschaftsmaler Norddeutschlands mit einem Werk von internationaler Bedeutung. F. studierte 1866-71 an der Akademie Düsseldorf bei O. Achenbach, anschließend in Weimar bei Th. Hagen. 1910 wurde er Professor, 1924 Ehrendoktor in Kiel, 1938 erhielt er die Goethe-Medaille. Der Künstler lebte und arbeitete überwiegend in Kleiseerkoog bei Niebüll. Mus.: Kiel, Flensburg, Husum. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Martius/Stubbe: Der Maler H.P.F., 1966, Bieske: H.P.F., 1998 u.a.
Erich Hartmann (Elberfeld 1886 - Hamburg 1974). Brissago. 1969. Tempera/Lw., 70,5 x 100,5 cm, r. u. sign. E. Hartmann, l. u. dat. 1969, verso betitelt. - Provenienz: Privatsammlung Hamburg - Landschafts- und Figurenmaler, einer der großen Erneuerer der Malerei in Hamburg. H. studierte 1903-12 an den Akademien Düsseldorf und München bei E. von Gebhardt und P. von Halm. Anschließend lebte er für zwei Jahre in Paris. In Hamburg trat er 1919 der Sezession bei. Seit 1926 erhielt er durch Vermittlung von Oberbaudirektor F. Schumacher auch öffentliche Aufträge, allerdings wurden etliche seiner Werke von den Nationalsozialisten wieder aus dem Verkehr gezogen. Ab 1946 war er Professsor an der Hamburger Landeskunstschule. 1956 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. H. war einer der wandlungsfähigsten und fortschrittlichsten Künstler der Hamburger Moderne. Sein Stil entwickelte sich vom Naturalismus seiner akademischen Lehrer über einen nervösen Revolutionsexpressionismus und Neue Sachlichkeit zu einem häufig auf antike Themen zurückgreifenden Klassizismus. Mus.: Hamburg (Altonaer Mus., MK&G u.a.), Bremen, Schleswig (SHLM), Hannover (Sprengel-Mus.), Wuppertal (Von der Heydt-Mus.). Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn: E. H. (Hamburger Künstler-Monographien, Bd. 3), Küster: E. H. - Die kleinen Formate (1995) u.a.
André Joseph Allar (Toulon 1845 - ebda. 1926). Sitzende Muse. Frankreich. Um 1912. Bronze, goldbraun patiniert. H. 89 cm. Am Sockel sign.: A. Allar 1ère épreuve 1912, Gießerstempel: Susse Frè(r)es Edt. Auf einem Felsen sitzender Akt einer jungen, nachdenklichen Frau, das Haar von einem Schleier bedeckt, den l. Arm auf ein Buch gestützt, in der r. Hand eine Kanne, mit der sie Wasser ausgießt - Franz. Bildhauer und Medailleur, studierte zunächst in Toulon und Marseille, ab 1866 an der École des Beaux Arts in Paris, wurde mehrfach auf den Pariser Weltausst. ausgezeichnet, realisierte zahlreiche öffentl. Aufträge, z.B. für die neue Fassade der Sorbonne oder die Fassade des Rathauses in Paris, u.a. schuf er auch Entwürfe für die Manufaktur Sèvres Lit.: AKL Saur
Robert Schmidt-Hamburg (Berlin 1885 - Laboe 1963). Ein Kriegsschiff im Trockendock. Öl/Lw. 35 x 51,5 cm. L. u. sign. R. Schmidt-Hamburg sowie bez. 'Laboe-Kiel'. Zustand Min. besch. - Marine- und Landschaftsmaler, einer der bedeutendsten Illustratoren der Passagier- und Handelsschiffahrt der 1920er und 1930er Jahre sowie des Hafen- und Werftbetriebs. Mus.: Kiel (Schiffahrtsmus.), Bremerhaven (Deutsches Schiffahrtsmus.) u.a. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Meyer-Friese: Der Marinemaler S.-H., Hormann/Müller: R.S.-H. u.a.
Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Hiddensee - Strandkörbe. Aquarell und Bleistift. 33 x 50. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Ivo Hauptmann. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.
Karl Kluth (Halle/Saale 1898 - Hamburg 1972). Windbruch IV. 1969. Öl/Hartfaser. 80 x 100 cm. R. u. monogr. und dat. K69, verso betitelt und num. K 2109. - Provenienz: Privatsammlung Hamburg - K. ist einer der herausragenden Hamburger Maler der Moderne. K. studierte an der Karlsruher Akademie bei A. Haueisen, anschließend als Meisterschüler bei A. Babberger. Zurück in Hamburg wurde er 1928/29 mit dem ersten Lichtwark-Preis ausgezeichnet. E. Munch war im Frühwerk das prägende Vorbild für K. Ende der 20er Jahre und Anfang der 30er Jahre besuchte er den Meister in Olso und führte einige Arbeiten gemeinsam mit ihm aus. K. nahm 1951 eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg an, wo er u.a. Maler der Gruppe 'Zebra' unterrichtete. Unter seinen Auszeichnungen war 1957 der Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg, zudem war er als Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Er blieb künstlerisch nie beim einmal Erreichten stehen, bis ins hohe Alter setzte er neue Ideen um. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Mus. für Kunst u. Gewerbe), Berlin (Nat.-Gal.), Schleswig (SHLM), Hannover (Sprengelmus.), Halle (Moritzburg) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Der Neue Rump, Ausst.-Kat. K. K, Hamburg 1998, H. Spielmann: K. K. u.a.
Thomas Herbst (Hamburg 1848 - Hamburg 1915). Feldweg mit Pfützen. Öl/Papier/Karton. 33,5 x 50,5 cm. R. u. stempelsign. Herbst. Zustand Min. besch. - Literatur: WVZ: Meyer-Tönnesmann 932 - Bedeutender deutscher Impressionist. H. erhielt seinen ersten Zeichenunterricht von G. Gensler. Er studierte zunächst bei J. Becker am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt, ab 1866 bei K. Steffeck an der Akademie Berlin. Zwei Jahre später wechselte er nach Weimar zu Ch. Verlat, wo er zusammen mit seinem Freund M. Liebermann studierte. Mit diesem unterhielt er 1876/77 auch ein gemeinsames Atelier in Paris. Nach einem Studienaufenthalt in München ließ H. sich 1884 endgültig in Hamburg nieder, wo er zunächst eine Stelle als Zeichenlehrer annahm. H. gehörte 1897 zu den Mitbegründern des Hamburgischen Künstlerclubs, den er 1903 wegen Aufnahme der Schüler von A. Siebelist wieder verließ. H. nahm in Paris Anregungen der Schule von Barbizon und in München des Kreises um W. Leibl auf. Er entwickelte sich zum führenden norddeutschen Impressionisten, dessen Bedeutung wegen seiner geringen Ausstellungstätigkeit erst posthum erkannt und gewürdigt wurde. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Berlin (Nat.-Gal.), München (Neue Pinakothek), Dresden (Galerie Neue Meister), Bremen, Karlsruhe, Kiel, Oldenburg, Husum. Lit.: C. Meyer-Tönnesmann: Th. H. Werkverzeichnis der Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, 2015, Der Neue Rump, Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher u.a.
Mel Ramos (Sacramento/Kalifornien 1935 - Oakland 2018). Kent. Farbsiebdruck. 73 x 57 cm. R. u. mit Bleistift sign. Mel Ramos und Blindstempel C, l. u. num. 10/200. Unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Amerikanischer Pop-Art-Künstler. R. begann 1961 mit Comic-Figuren, wandte sich dann der Darstellung von Pin-Up-Girls als aufreizende Verkaufs-Werbeträger zu. In den seit den frühen 1970er Jahren gemalten 'Unfinished Paintings' treten seine modernen Pin-Ups an die Stelle von weiblichen Akten aus der klassischen Kunst, deren dezenter Erotik er ein unverblümtes Sexappeal entgegensetzt. Mus.: New York (Guggenheim), Toronto, Darmstadt, Aachen u.a. Lit.: Rosenblum: M. R., Pop Art Images, 1995 u.a.
Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933). Bildnis Agnes Holthusen im Profil nach links. 1928-1930. Bleistift. 30 x 25 cm. Ungerahmt. L. u. monogr. AR und r. bez. La Greca. Min. besch. - Literatur: WVZ: Bruhns Z 308 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken und F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession und der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Bremen (Kunsthalle), Schleswig (SHLM), Wuppertal, Rendsburg (Jüdisches Mus.), Jerusalem u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Der Neue Rump, M. Bruhns: Anita Rée. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001 u. a.
Arik Brauer (Wien 1929 - Wien 2021). Willkommen im Brauer-Haus. Um 1992. Gouache. 35,5 x 40,5 cm. L. u. sign. Brauer, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen - Österreichischer Universalkünstler, einer der Hauptvertreter des Phantastischen Realismus. B. studierte bis 1951 an der Akademie Wien, u.a. bei R. C. Andersen und P. von Gütersloh. Dort war er mit E. Fuchs und R. Hausner einer der Gründer der sog. Wiener Schule des Phantastischen Realismus. B. lebte anschließend in Israel und Frankreich, wo er zunächst als Sänger sein Geld verdiente. Schon in Paris hatte er seine erste Einzelaustellung gehabt, nach seiner Rückkehr nach Wien 1964 stellten sich bald weitere Erfolge, sowohl im Bereich der Bildenden Kunst als auch der Musik ein. B. schuf in der Folge Bühnenbilder für die Opern in Wien, Paris und Zürich. 1991 begann er mit der künstlerischen Gestaltung des Arik-Brauer-Hauses in Wien. 1986-97 war er Professor an der Wiener Akademie. B. wurde mit mehreren hohen Orden ausgezeichnet. Sein Stil vereint einen altmeisterlichen Detailreichtum mit glühenden Farben und phantastischen Motiven in teilweise surrealen Szenerien. Mus.: Wien (Albertina), New York, Paris, Hannover u.a. Lit.: AKL, Vollmer u.a.
Joseph Beuys (Kleve 1921 - Düsseldorf 1986). Tote Hirsche. 1982. Radierung/Papier/Arches. 44,5 x 57,5 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. und num. Joseph Beuys h.c. 50/50. - Literatur: WVZ: Schellmann 418 - B. war einer der einflussreichsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei J. Enseling und E. Mataré; er stellte mehrfach auf der Documenta aus. Mus.: New York, Chicago, Boston, Zürich, Dublin, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, London u.a.
Ulrich Hübner (Berlin 1872 - Neubabelsberg 1932). St. Pauli-Landungsbrücken. 1911. Öl/Lw. 123,5 x 144 cm. L. u. sign. und dat. Ulrich Hübner 1911, auf dem Keilrahmen betitelt. Min. rest. - Ausstellungen: Das Gemälde war ausgestellt: 12. Ausstellung der Berliner Secession, 1911 - Literatur: Simone Westerhausen nimmt das Gemälde unter der Nr. 108 in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis auf - Provenienz: Privatsammlung Mecklenburg-Vorpommern - Maler von Marinestücken und Winterlandschaften in impressionistischer Auffassung sowie von Bildnissen und Figurenstücken. H. studierte an der Karlsruher Akademie bei R. Pötzelberger, C. Grethe und G. Schönleber. Er war Mitglied der Berliner Sezession, deren Ausstellungen er von 1899-1912 beschickte. Seit 1916 war er auf der Ausstellung der Freien Sezession Berlin vertreten. Die Sommer verbrachte er in Travemünde und Hamburg. Mus.: München, Karlsruhe (Kunsthalle), Lübeck, Rostock u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Blühm: U.H. 1872-1932, Ausst.-Kat., Lübeck 1988.
Claus Bergen (Stuttgart 1885 - Lenggries 1964). Im Atlantik (Passat). Öl/Lw. 55,5 x 90 cm. R. u. sign. Claus Bergen, auf dem Keilrahmen betitelt sowie Etikett der Münchener Künstler-Genossenschaft. Zustand Min. Retuschen. - Literatur: Das Gemälde ist erwähnt in: Bodo Herzog: C. B., 1987, S. 47. - Provenienz: Ständige Ausstellung der Münchener Künstler-Genossenschaft im Alten Nationalmuseum 1951-56; zuletzt Kapitänsbesitz Schleswig-Holstein. - Deutscher Marinemaler. B. studierte an der Münchner Akademie bei C. von Marr. Er unternahm Studienreisen nach England und in die USA, so hielt er sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges mehrfach im Fischerdorf Polperro in Cornwall auf. Als einziger deutscher Marinemaler konnte er im Ersten Weltkrieg auf einem U-Boot mitfahren. Gute Beziehungen zu den Spitzen von Marine und Luftwaffe sicherten ihm immer wieder hervorragende Aufträge, er wirkte aber auch an der Ausschmückung des Deutschen Museums in München mit. Eine Retrospektive im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven würdigte 1982 seine Lebensleistung. Mus.: München, Wuppertal, Nürnberg, London. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Jensen: Kiel und die See, Hormann/Kliem: C. B. - Marinemaler über vier Epochen.
Otto Heinrich Engel (Erbach/Odenwald 1866 - Glücksburg 1949). Nach der Trauung. 1924. Öl/Lw. 72 x 60 cm. R. u. sign. Otto H. Engel, verso Werk-Nr. 824, auf dem Keilrahmen Etikett des Künstlers mit Titel. Das Brautpaar führt die Hochzeitsgesellschaft aus der St. Johannis-Kirche in Nieblum auf Föhr, dem sogenannten Friesendom. Eine Skizze zu diesem Gemälde befindet sich im Nissen-Haus in Husum - Ausstellungen: Das Gemälde war mehrfach ausgestellt: O. H. Engel zum 100. Geburtstag, Städtisches Museum Flensburg 1966, Nr. 150; O. H. Engel zum 80. Geburtstag, Nissen-Haus Husum 1947, Nr. 6; Kollektivausstellung O. H. Engel zum 60. Geburtstag, Flensburg/Kiel 1926, Nr. 55 - Literatur: WVZ: Wodicka HV 824. Das Gemälde ist ferner publiziert in: J. Müller: Otto H. Engel, WVZ, 1990, Nr. 242, S. 149 - Provenienz: Zur Geburt des Einlieferers erhielten dessen Eltern das Gemälde als Geschenk vom Künstler. 1973 ging es in das Eigentum des Einlieferers über. - Pleinairmaler, Radierer und Lithograph. E. studierte an der Akademie Berlin bei W. Friedrich und P. Meyerheim, in Karlsruhe bei G. Schönleber und H. Baisch sowie in München bei L. Löfftz und P. Höcker. Er war Mitglied der Münchner und Mitbegründer der Berliner Sezession. Obwohl seit 1896 die überwiegende Zeit in Berlin lebend, wurden die Küstenlandschaft Frieslands und deren Menschen für ihn zum zentralen Bildthema. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Bielefeld, Budapest u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Chr. Wodicka: O.H.E., 2009, mit WVZ u.a.
Französischer Meister tätig Ende 19. Jh. Bei Ste. Adresse. 1882. Öl/Lw. 46 x 38 cm. R. u. undeutlich sign. sowie bez. Ste Adresse 1882. Ste. Adresse an der französischen Atlantikküste war Ende des 19. Jhs. ein mondäner Badeort und Ziel etlicher prominenter Künstler wie Monet, Corot, Dufy und Jongkind. -
Andy Warhol (Pittsburgh 1928 - New York 1987). Committee 2000. 1982. Farbsiebdruck. 76,5 x 51 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Andy Warhol, num. 1016/2000, l. u. Blindstempel Rupert Jasen Smith, New York, verso Copyrightstempel Andy Warhol 1982. - Literatur: WVZ: Feldman/Schellmann Nr. II.289 - Provenienz: Norddeutsche Privatsammlung. - Maler, Graphiker, Filmemacher und Verleger, einer der bedeutendsten Vetreter der Pop Art. Seine seriellen Werke mit der Darstellung von Konsumgütern und Prominenten gehören noch immer zu den Ikonen der Gegenwart.
Hans Peter Feddersen (Westerschnatebüll 1848 - Kleiseerkoog 1941). Römisches Ghetto. 1877. Öl/Papier/Holz. 33 x 24 cm. L. u. monogr. r. u. dat. Ghetto Roma 77. - Literatur: WVZ: Bochmann 221; Martius/Stubbe 221 - Provenienz: Christiane Feddersen, Tochter des Künstlers; seitdem durch Erbgang an den Einlieferer, einen Urenkel des Künstlers - Einer der hervorragendsten Landschaftsmaler Norddeutschlands mit einem Werk von internationaler Bedeutung. F. studierte 1866-71 an der Akademie Düsseldorf bei O. Achenbach, anschließend in Weimar bei Th. Hagen. 1910 wurde er Professor, 1924 Ehrendoktor in Kiel, 1938 erhielt er die Goethe-Medaille. Der Künstler lebte und arbeitete überwiegend in Kleiseerkoog bei Niebüll. Mus.: Kiel, Flensburg, Husum. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Martius/Stubbe: Der Maler H.P.F., 1966, Bieske: H.P.F., 1998 u.a.
Amelie Ruths (Hamburg 1871 - Hamburg 1956). Halligkante mit Boot auf Langeneß. 1938. Öl/Lw. 51 x 74 cm. R. u. sign. und dat. A. Ruths 1938, auf dem Keilrahmen auf Etikett der Künstlerin bez. 'Halligkante mit Boot', verso verblasst bezeichnet 'Langeneß' sowie erneut sign. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmalerin. R. war Schülerin ihres Onkels Valentin R., dann von H. Luytens an der Antwerpener Akademie. Studienreisen führten sie durch Belgien und Italien. Jährlich hielt sich sich auf den Halligen auf. Seit 1950 war sie Ehrenmitglied der Hamburgischen Künstlerschaft. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, MK&G, Hamburg-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.
Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Pfingstrose. 1967. Aquarell und Kohle. 46,5 x 38 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Ivo Hauptmann 1967. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.
Waldemar Rösler (Striesen/Dresden 1882 - Arys/Ostpreußen 1916). Am Fenster. Öl/Lw. 54,5 x 40 cm. L. u. sign. W. Rösler. - Deutscher Maler und Graphiker. R. war ein Hauptvertreter der spätimpressionistischen Landschaftsmalerei in Deutschland. Er studierte 1896-1904 an der Akademie Königsberg bei M. Schmidt, E. Neide und als Meisterschüler von L. Dettmann. 1905 stellte er bei der Berliner Sezession aus und freundete sich mit M. Beckmann und Th. Brockhusen an, 1911 wurde er in den Vorstand der Sezession gewählt. An der Westfront lernte er G. Benn kennen. 1916 nahm er sich in Ostpreußen das Leben. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Hamburg (Kunsthalle), Bremen, Dresden, München, Stuttgart. Lit.: Thieme-Becker.
Alexander Calder (Philadelphia 1898 - New York 1976). Red Boomerang. Farbsiebdruck/BFK Rives. 45,5 x 56,5 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Calder und num. 143/300, verso Stempel 'Jahresgabe Kunstverein Hamburg 1961'. Zustand Montierungsspuren. - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - US-amerikanischer Bildhauer aus einer Künstlerfamilie. Nach einem Ingenieursstudium studierte C. 1923-26 Malerei in New York und arbeitete zunächst als Gebrauchsgraphiker. 1926 ging er nach Paris, wo er sich ein Atelier mit A. Breker teilte und die ersten seiner berühmten kinetischen Skulpturen schuf, denen M. Duchamp später die Bezeichnung 'Mobiles' gab. An der Académie de la Grande Chaumière lernte er u.a. P. Mondrian und F. Legér kennen. 1931 hatte er in Paris seine erste Einzelausstellung, später stellte er u.a. auch auf der Documenta I bis II aus. Seine Werke beziehen sich mitunter auf die seines Freundes J. Miró. Mus.: New York (MoMA, Guggenheim, Metrop. Mus., Whitney), Berlin (Nat.-Gal.), Paris, Washington, Zürich u.a. Lit.: Saur, Vollmer u.a.
Gerhard Marcks (Berlin 1889 - Burgbrohl 1981). Stehendes Mädchen. Entwurf 1968, Ausführung nach 1970. Bronze, goldfarben patiniert. H. 47,5 cm. Künstlersignet und Gießerstempel: GUSS BARTH RINTELN, num. Ex. 5/10. Marcks übernimmt hier das Standmotiv des antiken Kouros für eine weibliche Figur - Gutachten: WVZ Rudloff 927 (hier abgebildet ein mit 1/10 num. Guss von 1968, gegossen bei Barth in Berlin, mit dem Verweis, dass 10/10 Güssen vorgesehen waren, die dann offenbar nach dem Umzug der Gießerei Barth nach Rinteln ausgeführt wurden) - Gerhard Marcks zählt neben Lehmbruck u. Barlach zu den bedeutendensten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Ab 1907 teilte er sich ein Atelier mit R. Scheibe, erste autodidaktische Tierplastiken nach Studien im Zoologischen Garten von Berlin zeigen die Nähe zum Oeuvre des Tierbildhauers A. Gaul, der ihn als Modelleur an die Schwarzburger Werkstätten vermittelte. 1918 wurde er durch B. Paul an die Berliner Kunstgewerbeschule berufen, bevor W. Gropius ihn 1919 als Leiter der Bauhaus-Töpferei nach Weimar abwarb. Dort traf er 1921 L. Feininger, der ihn zur Beschäftigung mit dem Holzschnitt anregte. 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis u. übernahm die Leitung der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. 1933 von den Nazis aus dem Lehramt entlassen, verbrachte er die Jahre des inneren Exils in Ahrenshoop. Ab 1945 unterrichtete er an der Landeskunstschule Hamburg, 1950 übersiedelte er nach Köln. Marcks schuf zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum. Er thematisierte als Bildhauer wie als Zeichner den Menschen, dabei wurde die archaische Kunst Ausgangspunkt für eine beseelte, in sich ruhende Kunstform. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die 'Bremer Stadtmusikanten'. Mus.: Bremen (Gerhard Marcks Haus), Köln (Wallraf-Richartz-Mus.), Hannover u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump u.a.
James Rizzi (New York 1950 - New York 2011). The Refrigerator. 1994/2005. Siebdruck. 132 x 63 cm. U. Mitte drucksign. James Rizzi, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - US-Amerikanischer Künstler. Er ist zusammen mit Charles Fazzino der Hauptvertreter der 3D-Pop-Art. R. studierte bis 1974 in Florida und entwickelte bereits dort seine Malerei in die dritte Dimension. Er war ein sehr vielseitiger Künstler, der auch Hausfassaden, Porzellane, Autos und Kirchnefenster gestaltete.
Franz von Bayros (Zagreb 1866 - Wien 1924). Sittenbilder aus galanter Zeit. Eine Bleistiftzeichnung und zehn Lichtdrucke. Zeichnung 12,5 x 13,5 cm, Lichtdrucke 12,5 x 10,5 cm. Ungerahmt. Alle r. u. mit Bleistift sign. Bayros, im Passepartout. - Österreichischer Graphiker und Illustrator. B. studierte an der Wiener Akademie bei Ch. Griepenkerl, danach an der Münchener Akademie und der Knirrschule sowie bei A. Hölzel. Sein elegant-manierierter Zeichenstil trug ihm zahlreiche Aufträge für Exlibris ein, wegen seiner Illustrationen zu erotischer Literatur mußte er sich wiederholt vor Gericht verantworten. Mus.: Wien (Albertina), Linz. Lit.: AKL, Vollmer.
Jee Eun Oh (1983). Subtle Motion. 2016. Acryl/Lw. 80,5 x 129,5 cm. Ungerahmt. R. u. sign. und dat. J. E. Oh 2016. - Koreanische Malerin. O. studierte bis 2007 an der Hongik-Universität in Seoul. Außer in Seoul stellte sie auch in New York und Genf aus. Die Künstlerin lebt und arbeitet in der Metropolregion der südkoreanischen Hauptstadt.
Karel Appel (Amsterdam 1921 - Zürich 2006). Desert People. 1976. Farblithographie. 74 x 104 cm. R. u. mit Bleistift sign. und dat. Appel 76, l. u. num. 18/100. - Niederländischer Maler, Graphiker und Bildhauer. A. studierte 1940-43 gegen den Willen seiner Eltern an der Amsterdamer Akademie. 1948 gehörte er zu den Mitbegründern der Gruppe CoBrA. Der Gewinn des Großen Preises auf der Biennale von Sao Paolo bedeutete für ihn den Durchbruch, später stellte er auch auf der Documenta aus. Mus.: New York (MoMA, Guggenheim), Amsterdam (Rijksmus.), London (Tate Modern), Sao Paolo, Boston, San Francisco u.a. Lit.: AKL. Vollmer u.a.
Arnold Fiedler (Hamburg 1900 - Hamburg 1985). Zukunftsstadt. 1947. Tempera. 52,5 x 75 cm. Ungerahmt. R. u. sign. und dat. Arnold Fiedler 47. - Literatur: Vgl.: WVZ Schoop G37 - G 41 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - Hamburger Maler und Graphiker. F. studierte an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei J. Wohlers und A. Illies und wurde Mitglied des Hamburger Künstler-Vereins. Studienreisen führten ihn anschließend nach Italien und Frankreich. Das NS-Regime belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot, als Folge dieses Drucks emigrierte er 1938 nach Paris, wo er zwischen 1959 und 1969 ein zweites Atelier unterhielt. F. war in Hamburg Lehrer von R. Drenkhahn und R. Diener. Unter seinen Auszeichnungen waren der Edwin-Scharff-Preis und der Kunstpreis der Stadt Hamburg, F. war zudem Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Mus.: Hamburg, Schleswig, Darmstadt, Paris, Tokio. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn, H. T. Fleming: Arnold Fiedler, 1980, U. Schoop: A. F. - Der Maler 1900-1985. Ein Werkverzeichnis.
Ernst Eitner (Hamburg 1867 - Hamburg 1955). Am Dorfrand. Öl/Karton/Karton. 40,5 x 64,5 cm. R. u. sign. E. Eitner. - Deutscher Maler und Graphiker. Ein Stipendium der Stadt Hamburg ermöglichte E. ab 1886 das Studium an der Karlsruher Akademie bei G. Schönleber sowie an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen. 1892 gewann er eine Goldmedaille auf einer Ausstellung in Dresden und bereits 1894 stellte er in Paris aus. Er war 1897 Gründungsmitglied des Hamburgischen Künstlerclubs, 1917 wurde er zum Professor ernannt. Mit seinem farbenfrohen und freundlichen Impressionismus ist Eitner einer der Hauptmeister der künstlerischen Erneuerung in Hamburg. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Hamburg-Mus., MK&G), Schleswig (SHLM), Lübeck (St.-Annen-Mus.), Flensburg. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, Kat. Haspa: E.E. - Ein Hamburger Impressionist, 2005, E.E. Ein Hamburger Maler des Lichts, 2012 u.a.
Ulf Petermann (Brunsbüttel 1950). Brandung. 2006. Öl/Lw. 60 x 80 cm. Ungerahmt. R. u. monogr. und dat. U. P. 06, auf dem Keilrahmen betitelt und WVZ-Nr. 24/06 und ortsbez. Halebüll. - Maler norddeutscher Landschaften. P. studierte Malerei bei H. Duwe in Kiel. Er ist Mitglied der 'Norddeutschen Realisten' und lebt und arbeitet in Nordfriesland. Lit.: S. Bohde: Der Maler Ulf Petermann.
Arnold Fiedler (Hamburg 1900 - Hamburg 1985). Blaues Zimmer. Öl und Mischtechnik/Karton. 44 x 73 cm. L. u. sign. und dat. Arnold Fiedler 50, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Literatur: WVZ: Schoop G 81 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - Hamburger Maler und Graphiker. F. studierte an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei J. Wohlers und A. Illies und wurde Mitglied des Hamburger Künstler-Vereins. Studienreisen führten ihn anschließend nach Italien und Frankreich. Das NS-Regime belegte ihn mit einem Ausstellungsverbot, als Folge dieses Drucks emigrierte er 1938 nach Paris, wo er zwischen 1959 und 1969 ein zweites Atelier unterhielt. F. war in Hamburg Lehrer von R. Drenkhahn und R. Diener. Unter seinen Auszeichnungen waren der Edwin-Scharff-Preis und der Kunstpreis der Stadt Hamburg, F. war zudem Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Mus.: Hamburg, Schleswig, Darmstadt, Paris, Tokio. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Heydorn, H. T. Fleming: Arnold Fiedler, 1980, U. Schoop: A. F. - Der Maler 1900-1985. Ein Werkverzeichnis.
Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933). Schaf mit Lamm. 1932/33. Bleistiftzeichnung mit Frottage. 25 x 28,5 cm. Ungerahmt. R. u. mongor. CAR. Min. besch. Das Mutterschaf mit ihrem Lamm gehört zu den typischen Tierbildern, die Rée in ihrer letzten Schaffensperiode auf Sylt ins Bild setzte. - Literatur: WVZ: Bruhns Z 421 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken und F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession und der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Bremen (Kunsthalle), Schleswig (SHLM), Wuppertal, Rendsburg (Jüdisches Mus.), Jerusalem u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Der Neue Rump, M. Bruhns: Anita Rée. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001 u. a.
Marc Chagall (Witebsk 1887 - St.-Paul-de-Vence 1985). Au cirque, le poney. Radierung mit Farbaquatinta. 22 x 16,5 cm. R. u. mit Bleistift sign. Marc Chagall, l. u. num. 29/50, unter Passepartout und Glas gerahmt. - Provenienz: Privatsammlung Schleswig-Holstein - Einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jhs., dessen Anfänge im Fauvismus lagen und der später zu einer unverwechselbar lyrisch-modernen Ausdrucksform fand. C. besuchte in St. Petersburg private Malschulen, nachdem seine Aufnahme an der Akademie gescheitert war. Mit Hilfe eines Stipendiums konnte er 1910 nach Paris übersiedeln, wo er bald Anschluss an die avantgardistische Kunstszene fand und an den maßgeblichen Ausstellungen teilnehmen konnte. Während eines Russlandbesuchs brach der erste Weltkrieg aus und verhindete C.s Rückreise nach Paris. Er konnte sich als Kulturfunktionär der Revolution nicht gegen Malewitsch durchsetzen und kehrte nach Station in Berlin nach Frankreich zurück. Die Judenverfolgung zwang ihn 1941-48 ins New Yorker Exil, wo er mit einer Retrospektive im MoMA gewürdigt wurde. Zurück in Frankreich stellte er in vielen bedeutenden europäischen Museen sowie auf der Documenta aus und erhielt wichtige öffentliche Aufträge. Mus.: New York (MoMA, Guggenheim Mus.), Paris (Centre Pompidou), London (Tate), Amsterdam (Stedelijk Mus.), Zürich (Kunsthaus), Chicago (Art Institute) u.a. Lit.: AKL, Mourlot/Sorlie: Chagall - Lithographe u.a.
Theo Meier (Basel 1908 - Bern 1982). Laiad mit Blumen. Öl/Lw. 70,5 x 60,5 cm. R. o. sign. und dat. Theo Meier 76. - Provenienz: Schweizer Privatsammlung; zuletzt Privatsammlung Brandenburg - Schweizer Maler. M. studierte 1925-29 an der Gewerbeschule in Basel, 1927 war er zudem Schüler von Otto Dix und Karl Hofer. Entscheidenden Einfluss auf sein Leben gewann aber die Kunst von Paul Gauguin. Unter ihrem Eindruck wanderte M. 1932 Tahiti, kurz darauf nach Bali aus, wo er bis 1950 lebte, bevor er nach Thailand übersiedelte. Mus.: Sydney.
Claus Bergen (Stuttgart 1885 - Lenggries 1964). Abendlicher Fischfang. Gouache. 11,5 x 18,5 cm. R. u. sign. Claus Bergen, u. Mitte betitelt, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Provenienz: Kapitänsbesitz Schleswig-Holstein - Deutscher Marinemaler. B. studierte an der Münchner Akademie bei C. von Marr. Er unternahm Studienreisen nach England und in die USA, so hielt er sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges mehrfach im Fischerdorf Polperro in Cornwall auf. Als einziger deutscher Marinemaler konnte er im Ersten Weltkrieg auf einem U-Boot mitfahren. Gute Beziehungen zu den Spitzen von Marine und Luftwaffe sicherten ihm immer wieder hervorragende Aufträge, er wirkte aber auch an der Ausschmückung des Deutschen Museums in München mit. Eine Retrospektive im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven würdigte 1982 seine Lebensleistung. Mus.: München, Wuppertal, Nürnberg, London. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Jensen: Kiel und die See, Hormann/Kliem: C. B. - Marinemaler über vier Epochen.
Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933). Verirrtes Schaf in verschneiten Dünen. 1932/33. Aquarell. 25 x 29,5 cm. Ungerahmt. R. u. monogr. CAR, verso betitelt und gewidmet an Agnes Holthusen. - Literatur: WVZ: Bruhns A 276 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken und F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession und der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Bremen (Kunsthalle), Schleswig (SHLM), Wuppertal, Rendsburg (Jüdisches Mus.), Jerusalem u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Der Neue Rump, M. Bruhns: Anita Rée. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001 u. a.
Conrad Felixmüller (Dresden 1897 - Berlin 1977). Artistin. 1921. Kaltnadel. 54 x 34,5 cm. Ungerahmt. R. u. sign. und dat. Felixmüller 21, l. u. num. 10/12, u. Mitte betitelt, gedrucktes Monogr. im Bild, verso Stempel: gedruckt von Walter Künzel, Dresden. - Literatur: WVZ: Söhn 279 - Deutscher Expressionist. F. studierte bis 1915 an der Akademie Dresden, zuletzt als Meisterschüler von C. Bantzer. Er wurde Mitarbeiter der Zeitschrift 'Der Sturm' und 1919 Gründer und Vorsitzender der Dresdner Sezession sowie Mitglied der 'Novembergruppe'. Von den Nationalsozialisten wurde seine Kunst konsequent verfolgt und zerstört, zudem wurde sein Berliner Atelier 1944 vernichtet. 1949 erhielt er eine Professur an der Universität Halle; nach seiner Emeritierung kehrte er nach Berlin zurück. F. erhielt zahlreiche Auszeichungen, darunter den Großen Sächsischen Staatspreis, den Dürerpreis der Stadt Nürnberg und die Goldmedaille der Biennale della Grafica in Venedig. Seine anfangs sozialkritische Sicht machte gegen 1930 einer erzählerischen Themenbehandlung Platz, die zu einer beruhigten Formensprache führte, später zu einem virtuosen Kolorismus. Mus.: Berlin (Neue Nat.-Gal.), Dresden (Gem.-Gal. Neue Meister), Stuttgart (Staatsgal.), Wuppertal (Von-der-Heydt-Mus.), Hannover (Sprengel-Mus.), Darmstadt, Bielefeld, Altenburg, Cottbus u.a. Lit.: AKL, Vollmer u.a.
Hubert Kaplan (München 1940). Sonntagsfreuden. 1984. Öl/Lw./Holz. 13,5 x 18 cm. R. u. sign. und dat. Hubert Kaplan 84. - Deutscher Genre-, Landschafts- und Tiermaler. Autodidaktisch ausgebildet ist K. vor allem von Münchner Malern des 19. Jhs. wie E. Schleich und A. Lier inspiriert. Er hatte Ausstellungen in Italien, Österreich, Frankreich, Japan, Venezuela und den USA. Lit.: K. Lukaschewitz, 'H. K.', München 1990.
Max Liebermann (Berlin 1847 - Berlin 1935). Vor der Bilderfibel. 1923. Radierung. 27 x 21,5 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. M. Liebermann. - Literatur: WVZ: Achenbach 57 - Provenienz: Sammlung Agnes und Wilhelm Holthusen - Neben L. Corinth und M. Slevogt ist Liebermann der bekannteste deutsche Impressionist. L. studierte an der Berliner Akademie bei C. Steffeck sowie in Weimar bei F. Pauwels. Gegen manche Widerstände verhalf er dem Impressionismus in Deutschland zum Durchbruch. 1897 wurde er Professor an der Berliner Akademie, ein Jahr später gehörte er zu den Mitbegründern der Berliner Sezession, deren langjähriger Präsident er auch war. Mus.: Hamburg (Kunsthalle mit 53 Gemälden), München, Hannover, Köln, New York u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Schiefler: M.L. - Sein graphisches Werk 1876-1923, Eberle: M.L. - Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien u.a.
Ivo Hauptmann (Erkner 1886 - Hamburg 1973). Motiv aus Griechenland. Aquarell und Kohle. 38,5 x 46 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Ivo Hauptmann. - Landschafts-, Stilleben- und Figurenmaler, Sohn des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. H. begann sein Studium 1903 an der Académie Julian in Paris, wo er auch die Ateliers von Maillol, Bonnard, Denis und Vuillard besuchte. Er setzte seinen Unterricht an der Kunstschule Lewin-Funcke in Berlin fort, sein Lehrer dort war L. Corinth. 1904-08 folgte ein Studium an der Weimarer Akademie bei H. Olde sowie als Meisterschüler von L. von Hofmann. Dort schloß er Freundschaft mit H. Arp, H. van de Velde und E. Munch; O. Mueller kannte er bereits aus Dresden. 1909-12 war er wiederum in Paris und freundete sich mit P. Signac an, mit dem zusammen er 1911 auch beim Salon des Indépendants ausstellte. H. lebte in der Folge abwechselnd in Hamburg, Dresden und Berlin, wo er zu den Gründungsmitgliedern der Freien Sezession gehörte. Nachdem er sich endgültig in Hamburg niedergelassen hatte, trat er 1927 auch der dortigen Sezession bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war H. Dozent an der Landeskunstschule in Hamburg, zudem bis 1965 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste. Er wurde 1961 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1964 mit dem Edwin-Scharff-Preis geehrt, die Stadt Hamburg verlieh ihm 1973 außerdem den Professorentitel. H. gehörte zu den Hauptmeistern der Avantgarde in Deutschland, dem es wie wenigen anderen gelungen ist, die Leichtigkeit von Licht und Farbe in der Landschaft ins Bild zu setzen. Mus.: Paris (Louvre), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Der Neue Rump, I. H., der Poet der Farbe, 2007 u.a.
Valentin Ruths (Hamburg 1825 - Hamburg 1905). Bei der Aumühle. Öl/Karton/Holz. 21 x 31,5 cm. R. u. monogr. VR, verso auf Etikett des Künstlers betitelt. - Hamburger Landschafts- und Architekturmaler. R. studierte an der Münchner Akademie sowie als Schüler von J. W. Schirmer an der Düsseldorfer Akademie, darauf lebte er einige Jahre in Italien. Spätromantische aber niemals sentimentale Landschaften Italiens und Norddeutschlands prägen sein Oeuvre. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Berlin, Bremen, Breslau, Flensburg, Kiel u.a. Lit.: Thieme-Becker, Der Neue Rump u.a.
Helene Gries-Danican (Kiel 1874 - Itzehoe 1935). Blühender Ginster. Öl/Lw./Hartfaser. 47,5 x 42,5 cm. R. u. sign. H. Gries-Danican. - Deutsche Malerin. D.-G. erhielt ab 1895 Unterricht bei G. Burmester in Kiel, ab 1901 setzte sie ihre Ausbildung an der Malerinnenschule von F. Kops in Dresden fort. 1902/03 studierte sie an de Académie Colarossi in Paris, wo sie Clara Rilke-Westhoff kennenlernte. Zeitgenossen fiel ihre koloristische Kraft auf, als einige ihrer Gemälde 1911 in einer Ausstellung neben denen Noldes hingen. Lit.: Vollmer; Feddersen: Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon.
David Schneuer (Przemyśl 1905 - Tel Aviv 1988). Parasol. Farbsiebdruck. 52 x 70 cm. Ungerahmt. R. u. mit Bleistift sign. Schneuer, l. u. num. A. P. Zustand Kleine Randläsionen, leichte Verfärbungen. - Polnisch-deutsch-israelischer Maler und Graphiker. S. wuchs in München auf. 1923 zog er nach Paris und studierte an der dortigen Akademie. Zurück in München nahm er eine Stelle als Bühnenbildner am Schauspielhaus an. 1933 emigrierte er ins spätere Israel, wo er seine Karriere als Bühnenbildner und Illustrator fortsetzte.
Arik Brauer (Wien 1929 - Wien 2021). Mondkapsel. Farblithographie. 53,5 x 42 cm. L. u. mit Bleistift sign. Brauer und num. 10/60, unter Passepartout gerahmt. Min. besch. - Österreichischer Universalkünstler, einer der Hauptvertreter des Phantastischen Realismus. B. studierte bis 1951 an der Akademie Wien, u.a. bei R. C. Andersen und P. von Gütersloh. Dort war er mit E. Fuchs und R. Hausner einer der Gründer der sog. Wiener Schule des Phantastischen Realismus. B. lebte anschließend in Israel und Frankreich, wo er zunächst als Sänger sein Geld verdiente. Schon in Paris hatte er seine erste Einzelaustellung gehabt, nach seiner Rückkehr nach Wien 1964 stellten sich bald weitere Erfolge, sowohl im Bereich der Bildenden Kunst als auch der Musik ein. B. schuf in der Folge Bühnenbilder für die Opern in Wien, Paris und Zürich. 1991 begann er mit der künstlerischen Gestaltung des Arik-Brauer-Hauses in Wien. 1986-97 war er Professor an der Wiener Akademie. B. wurde mit mehreren hohen Orden ausgezeichnet. Sein Stil vereint einen altmeisterlichen Detailreichtum mit glühenden Farben und phantastischen Motiven in teilweise surrealen Szenerien. Mus.: Wien (Albertina), New York, Paris, Hannover u.a. Lit.: AKL, Vollmer u.a.
Robert Schmidt-Hamburg (Berlin 1885 - Laboe 1963). Die Cap Arcona läuft aus Hamburg aus. Gouache. 37,5 x 48 cm. R. u. sign. und dat. R. Schmidt-Hamburg Laboe, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Marine- und Landschaftsmaler, einer der bedeutendsten Illustratoren der Passagier- und Handelsschiffahrt der 1920er und 1930er Jahre sowie des Hafen- und Werftbetriebs. Mus.: Kiel (Schiffahrtsmus.), Bremerhaven (Deutsches Schiffahrtsmus.) u.a. Lit.: Vollmer, Der Neue Rump, Meyer-Friese: Der Marinemaler S.-H., Hormann/Müller: R.S.-H. u.a.
Friedrich Karl Gotsch (Pries/Kiel 1900 - Schleswig 1984). Hanne, Blumen ordnend. 1950. Deckfarben und Aquarell. 68 x 51 cm. R. u. sign. und dat. FKGotsch 1950 sowie monogr., unter Passepartout und Glas gerahmt. - Deutscher Landschaftsmaler. G. war zunächst Schüler von H. Ralfs in Kiel, ab 1920 studierte er an der Dresdener Akademie bei O. Hettner und wurde Meisterschüler von O. Kokoschka. Zusammen mit Hilde Goldschmidt studierte er 1926/27 an der Académie Colarossi in Paris. Auf eine Reise in die USA folgten längere Studienaufenthalte in Paris, Italien und München. Nach dem Krieg, in dem er fast sein gesamtes Oeuvre verlor, ließ er sich in St. Peter-Ording an der Nordsee nieder. 1949-51 unterrichtete er am von A. Fiedler in Hamburg gegründeten 'Baukreis'. 1971 wurde er zum Professor ernannt, im selben Jahr erfolgte die Gründung der F.-K.-Gotsch-Stiftung. Unter seinen Auszeichnungen war der Villa-Romana-Preis 1962. Mus.: Los Angeles, Genf (Petit Palais), Schleswig (SHLM), Würzburg u.a. Lit.: Vollmer, P. Goeritz u.a.: Friedrich Karl Gotsch, Werkverzeichnis der Gemälde, Schleswig 1992 u.a.
Walter Leistikow (Bromberg 1865 - Schlachtensee 1908). Märkischer Waldsee. Öl/Malkarton. 25,5 x 37 cm. R. u. monogr. W.L., auf dem Rückseitenschutz Etiketten von Kunst-Salon Litauer, München sowie Verweis auf die Sammlung Wilhelm Hack, Köln. Zustand Min. Farbabspl. - Gutachten: Heinz Holtmann bestätigt die Authentizität. - Provenienz: Kunst-Salon Litauer, München; Galerie Aloys Faust, Köln; dort erworben von Wilhelm Hack, Gründer des gleichnamigen Museums in Ludwigshafen; zuletzt Privatsammlung Rheinland - Deutscher Maler und Graphiker. Nachdem A. von Werner ihn wegen mangelnder Begabung von der Berliner Akademie ausgeschlossen hatte, nahm er Privatunterricht bei H. Eschke und H. Gude. L. gehörte 1892 zu den Mitbegründern der avantgardistischen Künstlergruppe 'Die XI' und war einer der Hauptvertreter der Berliner Sezession. Von der Landschaftsauffassung Gudes und Achenbachs ausgehend entwickelte er einen flächig-ornamentalen Stil, der die Stimmung der Landschaft in Farbwerten ausdrückt. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), München, Dresden, Leipzig u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, M. Bröhan, W.L., Maler der Berliner Landschaft, 1988 u.a.
Halid Naci (Istanbul 1875 - Istanbul 1927). Am Bosporus. Öl/Karton. 29 x 17 cm. R. u. sign. Min. rest. - Türkischer Maler. Dank Förderung durch den Sultan Abdülhamid II. entwickelte sich N. zu einem der führenden türkischen Maler seiner Zeit. Er war zudem als Karikaturist tätig. Mus.: Istanbul (Topkapi-Palast), Ankara (Militärmuseum) u.a.
Clara Arnheim (Berlin 1865 - Theresienstadt 1942). Bootsanleger am Bodden. Aquarell. 19,5 x 24,5 cm. R. u. sign. C. Arnheim, unter Passepartout und Glas gerahmt. - Deutsche Landschaftsmalerin. A. erhielt in Berlin Unterricht von H. Skarbina, in Paris von E. Aman-Jean und E. Laurent. 1904 bis 1927 stellte sie mit dem Verein Berliner Künstlerinnen aus. Viele Jahre war sie während des Sommer auch auf Hiddensee tätig. Sie starb 1942 im KZ Theresienstadt. Lit.: AKL, R. Negendanck: Hiddensee. Die besondere Insel für Künstler, Fischerhude 2005.
Hans Peter Feddersen (Westerschnatebüll 1848 - Kleiseerkoog 1941). Luft über der Marsch. Um 1912. Öl/Lw./Karton. 35,5 x 29,5 cm. R. u. monogr. HPF. - Literatur: WVZ: Bochmann 853; Martius/Stubbe 853 - Provenienz: Christiane Feddersen, Tochter des Künstlers; seitdem durch Erbgang an den Einlieferer, einen Urenkel des Künstlers - Einer der hervorragendsten Landschaftsmaler Norddeutschlands mit einem Werk von internationaler Bedeutung. F. studierte 1866-71 an der Akademie Düsseldorf bei O. Achenbach, anschließend in Weimar bei Th. Hagen. 1910 wurde er Professor, 1924 Ehrendoktor in Kiel, 1938 erhielt er die Goethe-Medaille. Der Künstler lebte und arbeitete überwiegend in Kleiseerkoog bei Niebüll. Mus.: Kiel, Flensburg, Husum. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Martius/Stubbe: Der Maler H.P.F., 1966, Bieske: H.P.F., 1998 u.a.
Karl Kluth (Halle/Saale 1898 - Hamburg 1972). Portrait nach Rembrandt. 1962. Federzeichnung. 50,5 x 65 cm. Unter Glas gerahmt, ungeöffnet. R. u. monogr. und dat. K62. - K. ist einer der herausragenden Hamburger Maler der Moderne. K. studierte an der Karlsruher Akademie bei A. Haueisen, anschließend als Meisterschüler bei A. Babberger. Zurück in Hamburg wurde er 1928/29 mit dem ersten Lichtwark-Preis ausgezeichnet. E. Munch war im Frühwerk das prägende Vorbild für K. Ende der 20er Jahre und Anfang der 30er Jahre besuchte er den Meister in Olso und führte einige Arbeiten gemeinsam mit ihm aus. K. nahm 1951 eine Professur an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg an, wo er u.a. Maler der Gruppe 'Zebra' unterrichtete. Unter seinen Auszeichnungen war 1957 der Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg, zudem war er als Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Er blieb künstlerisch nie beim einmal Erreichten stehen, bis ins hohe Alter setzte er neue Ideen um. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Mus. für Kunst u. Gewerbe), Berlin (Nat.-Gal.), Schleswig (SHLM), Hannover (Sprengelmus.), Halle (Moritzburg) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Der Neue Rump, Ausst.-Kat. K. K, Hamburg 1998, H. Spielmann: K. K. u.a.
Hubert Kaplan (München 1940). Viehmarkt im Sommer. Öl/Lw./Holz. 13 x 18 cm. R. u. sign. Hubert Kaplan und verso auf Fragment eines Geldscheins erneut sign. - Deutscher Genre-, Landschafts- und Tiermaler. Autodidaktisch ausgebildet ist K. vor allem von Münchner Malern des 19. Jhs. wie E. Schleich und A. Lier inspiriert. Er hatte Ausstellungen in Italien, Österreich, Frankreich, Japan, Venezuela und den USA. Lit.: K. Lukaschewitz, 'H. K.', München 1990.
Klaus Fußmann (Velbert 1938). Landschaft. 2006. Gouache. 13,5 x 19 cm. R. u. monogr. und dat. FS 06, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Deutscher Landschafts- und Blumenmaler. F. studierte an der Folkwang-Schule Essen und der Hochschule für Bildende Künste Berlin, wo er 1974 auch eine Professur erhielt. F. wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er stellte u.a. in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aus. Von ihm stammt die Ausmalung der Decke im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Gerhard Richter (Dresden 1932). Ema - Akt auf einer Treppe. Farboffset, Kunstkarte. 14,5 x 10,5 cm. Ungerahmt. Handsign. Richter. - Richter ist einer der höchstgehandelten Künstler der Gegenwart. Nach einer Ausbildung zum Werbemaler studierte er ab 1951 an der Dresdener Kunstakademie und schuf, schon als Student, etliche Wandbilder. 1961 siedelte er in den Westen über und studierte bis 1964 erneut. An der Düsseldorfer Akademie lernte er dabei u.a. S. Polke, G. Uecker und G. Graubner kennen. 1971 bis 1993 war er selbst Professor der Düsseldorfer Akademie. R. ist ein sehr vielseitiger Künstler, der sich in unterschiedlichen Stilen probiert hat. Am bekanntesten sind seine präzis gemalten, absichtlich verwaschen historischen Motive, seine farbstarken mit einem Rakel geschaffenen riesigen abstrakten Formate und die nur scheinbar beliebigen Kombinationen von Farbfeldern.
Ernst Eitner (Hamburg 1867 - Hamburg 1955). Fischer in Lübeck-Gothmund. Um 1900. Öl/Lw./Holz. 34 x 45,5 cm. R. u. sign. E. Eitner. Zustand Min. Retuschen. - Deutscher Maler und Graphiker. Ein Stipendium der Stadt Hamburg ermöglichte E. ab 1886 das Studium an der Karlsruher Akademie bei G. Schönleber sowie an den Akademien Düsseldorf und Antwerpen. 1892 gewann er eine Goldmedaille auf einer Ausstellung in Dresden und bereits 1894 stellte er in Paris aus. Er war 1897 Gründungsmitglied des Hamburgischen Künstlerclubs, 1917 wurde er zum Professor ernannt. Mit seinem farbenfrohen und freundlichen Impressionismus ist Eitner einer der Hauptmeister der künstlerischen Erneuerung in Hamburg. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus., Hamburg-Mus., MK&G), Schleswig (SHLM), Lübeck (St.-Annen-Mus.), Flensburg. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Der Neue Rump, Kat. Haspa: E.E. - Ein Hamburger Impressionist, 2005, E.E. Ein Hamburger Maler des Lichts, 2012 u.a.
Anton Melbye (Kopenhagen 1818 - Paris 1875). Abend auf See. Öl/Lw. 53 x 67 cm. R. u. sign. und dat. Anton Melby Berlin 1852, l. u. gewidmet. Zustand Min. Retuschen. - Provenienz: Privatsammlung Hamburg - Dänischer Marinemaler. M. studierte an der Kopenhagener Akademie bei Ch. W. Eckersberg, danach war er längere Zeit in Paris und Hamburg tätig. M. war der Lehrer von C. Pissarro und H. Leitner. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Kopenhagen. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Der Neue Rump, Weilbach u.a.

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