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Nicolaes Berchem, 1620 Haarlem – 1683 AmsterdamLandschaft im Licht eines späten Nachmittags mit antikem Tempel der SibylleÖl auf Leinwand.57 x 65 cm.Rechts unten auf einem Stein signiert „N Berchem“.Dieses Gemälde gehört zu einer Gruppe von Bildern im italienischen Stil, die kurz nach der Mitte seiner Laufbahn entstanden. Deutlich inspiriert von den südlichen Landschaften seiner Kollegen und unter Vorbild früherer holländischer Italianisten, insbesondere Jan Asselijn und Jan Both, in Berchems eigener reifer italienischer Manier entstanden. Die Landschaft ist typisch für diesen neuen Stil, vor allem in der Verwendung von Licht und Farbe. Die allgegenwärtigen bernsteinfarbene und braune Tonalität von Berchems Werken aus den 1640er-Jahren wurde durch eine vielfältigere, buntere und hellere Palette mit reich gesättigten Farbtönen und einer größeren Klarheit der Details ersetzt. Die Verwendung von starken Kontrasten von Licht und Schatten evoziert die Intensität des abendlichen Sonnenlichts und lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Figuren- und Tiergruppe im Vordergrund. Diese Landschaft ist eine unbekümmerte Welt der pastoralen Glückseligkeit, die ein Ideal des Landlebens verkörpert, wie es sich in der zeitgenössischen niederländischen Literatur wiederfindet. Der Anschlag ist schnell und lebendig; bei den Tieren ist eine gewisse Unterzeichnung erkennbar.Das vorliegende Gemälde ist wohl um 1660/70 zu datieren (nach Berchems eventueller Italienreise). In der Mitte seiner Laufbahn hatte er eine Vorliebe für porzellanblaue Himmel und Horizonte, die von einem goldenen Schimmer durchdrungen sind. Später arbeitete er mit seinem Sohn zusammen.Eine Federzeichnung in Verbindung mit ähnlichen Figuren in einer anderen Position wie auf dem vorliegenden Gemälde, befindet sich in der Georges & Maida Abrams Collection, Boston (157 x 201 mm, Soth 9/7/1968, Nr 33).Um eine ähnliche Komposition zu studieren, aber mit Figuren in einer anderen Position, siehe die Zeichnung aus der Sammlung Abrams, Boston (150 x 195 oder 15,7 x 20,1 cm, Soth, 09/07/1968, Nr. 33).Es gibt fünf weitere bekannte Versionen (nicht-autografisches Atelier) oder Kopien:1. Eine alte Kopie nach dem vorliegenden Gemälde (mit einer späteren Signatur unten links) befindet sich in der Glasgow Art Gallery, Graham-Gilbert-Nachlass, 1877 (HdG 118, Öl auf Leinwand, 53 x 64 cm, Kat. 1961, Nr. 569).2. Hofstede de Groot als „autre version“ erwähnt, kopiert nach dem vorliegenden Gemälde mit kleinen Abweichungen: war bei Sotheby´s, London, 19. April 1972, Nr. 54 (Öl auf Leinwand, 21 ¾ x 25 ¼ inch; 56 x 61,5 cm), Landschaft mit Bauern und Vieh, aus der Sammlung Baronne de Rotschild; zuvor in der Versteigerung Sedelmayer, 1897, 16. November Berlin.3. Lempertz-Auktion, Köln, 3./8. Juni 1959, Nr. 11, Repro, 57 x 63 cm, signiert unten rechts, „Berchem f“. Diese Version weist kleine Unterschiede im Himmel und in den Bäumen auf.4. Dieselbe Gruppe von zwei Frauen und vier Ziegen in einer anderen Landschaft mit Kühen in einer anderen Position, rechts von der stehenden Frau, erscheint auf dem Gemälde im Nationalmuseum in Warschau.5. Sammlung Holscher-Stumpf, Berlin (Verkauf am 05.07.1918 bei Lepke Nr. 88, Taf. 30), signiert unten links auf Felsen im Wasser, Berchem (Öl auf Leinwand, 53,5 x 61 cm)- prov. Coll. Scarisbrick, London, Coll. Earl of Dudley, London- Ausgestellt. Burlington Haus, 1871.Provenienz:Wahrscheinlich Sammlung Linart de Neuville, 1765.Sammlung Charles Offley Esq., 1809.Sammlung Artis Esq., Ramsgate, Esq.Sammlung Dr Max Wassermann, Paris, 1834.Privatsammlung, Gent.Privatsammlung, Luxemburg.Literatur:John Smith, A catalogue raisonné of the works of the most eminent Dutch, Flemish and French painters, Bd. 5, London 1834, S. 48, Nr. 158.HOFSTEDE de GROOT, 1893, p. 137, Berchem, (copy after the present painting) n° 118.WAAGEN, suppl., p. 291.Bildarchiv Foto Marburg, F 4017, Negativ Nr. 1069426. (13403519) (18)Nicolaes Berchem, 1620 Haarlem – 1683 AmsterdamLANDSCAPE IN LATE AFTERNOON LIGHT WITH ANCIENT TEMPLE OF SYBIL Oil on canvas.57 x 65 cm.Signed “N Berchem“ on stone lower right.This painting is one of a group of Italian-style paintings created shortly after the artist´s mid-career. Clearly inspired by the southern landscapes of his colleagues and modelled on earlier Dutch Italianates, notably Jan Asselijn and Jan Both and executed in Berchem´s own mature Italian manner. The present painting can probably be dated to ca. 1660/70 (after Berchem´s possible trip to Italy). Midway through his career he preferred porcelain blue skies and horizons steeped in a golden glow. He later worked with his son. A pen and ink drawing associated with similar figures in a different position from the present painting is held at the Georges & Maida Abrams Collection, Boston (157 x 201 mm, Soth 9/7/1968, no. 33).To study a similar composition, but with figures in a different position, see a drawing from the Abrams Collection, Boston (150 x 195 or 15.7 x 20.1 cm (Soth, 09/07/1968, no. 33). There are five further known versions (non-autograph workshop) or copies:1. An old copy after the present painting (with a later signature lower left) held at the Glasgow ArtGallery, Graham Gilbert Estate, 1877 (HdG 118, Oil on canvas, 53 x 64 cm, cat. 1961 no. 569).2. A version mentioned by Hofstede de Groot as “autre version“, copied from the present painting with minor alterations: was at Sotheby´s London, 19 April 1972, no. 54 (oil on canvas: 21 ¾ x 25 ¼ inch; 56 x 61.5 cm), Landscape with Peasants and Cattle, from the Baronne de Rotschild Collection; previously in the Sedelmayer auction, 16 November 1897, Berlin. 3. Lempertz auction, Cologne, 3/ 8 June 1959, no. 11, reproduction, 57 x 63 cm, signed lower right, “Berchem f“. This version shows minor differences in the sky and trees. 4. The same group of two women and four goats in another landscape with cows in a different position, to the right of the standing woman, appears in the painting held at the National Museum in Warsaw. 5. Holscher-Stumpf Collection, Berlin (sold on 5 July 1918 from Lepke no. 88, plate 30), signed lower left on rock in water, Berchem (oil on canvas, 53.5 x 61 cm) - prov. Coll. Scarisbrick, London, Coll. Earl of Dudley, London-exhibited, Burlington House, 1871.Provenance:Probably Linart de Neuville collection, 1765.Charles Offley Esq. collection, 1809.Artis Esq. collection, Ramsgate, Esq.Dr Max Wassermann collection, Paris, 1834.Private collection, Ghent.Private collection, Luxemburg.Literature:John Smith, A catalogue raisonné of the works of the most eminent Dutch, Flemish and French painters, vol. 5, London 1834, p. 48, no. 158.HOFSTEDE de GROOT, 1893, p. 137, Berchem, (copy after the present painting), no. 118WAAGEN, suppl., p. 291.Photo Bildarchiv Marburg, F 4017, negative no. 1069426.
Johann Georg Gmelin, 1810 Rom – 1854Malerische Ansicht der Bucht von NeapelÖl auf Leinwand.71 x 98 cm.Rechts unten auf Stein signiert und datiert „G Gmellin 1851“.In vergoldetem Rahmen.Von erhöhtem Standpunkt Blick über den Golf von Neapel im romantischen Licht der untergehenden Sonne. Im Vordergrund das breite, teils verschattete Ufer mit zahlreichen Figuren, darunter einige Fischer, die ihre Netze aus dem Wasser einholen und bereits mehrere auf Holzgestellen aufgespannt haben; dahinter im Wasser ein ankerndes Segelboot. Linksseitig eine rastende Familie in einem durch die Sonne erhelltem Uferstück und in der linken Bildecke einige stilllebenhaft präsentierte Objekte, zu denen zwei Holzfässer und mehrere Keramiken gehören. Im Hintergrund die Stadt Neapel mit der auf dem Vomero-Hügel liegenden Festung Sant´Elmo und dem darunter liegenden Klosterkomplex San Martino mit Kirche. Im optischen Mittelpunkt des Gemäldes jedoch der Vesuv, dessen Rauch in den hohen türkisblau schimmernden Himmel steigt. Qualitätvolle, stimmungsvolle Malerei in der typischen Manier des Künstlers. Teils Retuschen. Der Künstler wurde als Sohn des Zeichners und Kupferstechers Wilhelm Georg Gmelin geboren. Zur Ausbildung ging er mit 14 Jahren nach Wiesbaden und Karlsruhe. Nach seiner Rückkehr nach Rom waren seine Veduten vor allem bei Italienreisenden sehr begehrt. Zu seinen Auftraggebern zählte u.a. der Zar von Russland. (12901449) (18)Johann Georg Gmelin,1810 Rome – 1854PICTURESQUE VIEW OF THE BAY OF NAPLESOil on canvas.71 x 98 cm.Signed and dated “G Gmelin 1851” on stone lower right.
Hendrik van Cleve III, um 1525 Antwerpen – um 1589 ebendaDer Turmbau zu BabelÖl auf Holztafel, parkettiert.38 x 49 cm.Mittig unten auf dem Stein unter dem Steinmetz mit Monogramm.Beigegeben ein Gutachen von Dr. Klaus Ertz, Lingen, November 2022.Der Turmbau zu Babel (Gen 11,1-9 EU) ist zusammen mit der babylonischen Sprachverwirrung trotz ihres geringen Umfangs von nur neun Versen eine der bekanntesten biblischen Erzählungen des Alten Testaments. Die Bibel erzählt von einem Volk aus dem Osten, das die eine (heilige) Sprache spricht und sich in der Ebene in einem Land namens Schinar ansiedelt. Dort will es eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel bauen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Durch ein Wunder Gottes tritt eine Sprachverwirrung auf und die notwendige Verständigung der am Turm bauenden macht die Zusammenarbeit so gut wie unmöglich.Die Mitte und der Hintergrund des Gemäldes werden ganz von der beige-braunen Stadtkulisse und dem bereits in den hohen, zarten hellblauen Himmel mit weissen Wolken ragenden Turm eingenommen. Im Vordergrund sind zahlreiche Figuren in teils farbenfroher Kleidung mit Bauarbeiten für den Turm beschäftigt, so mittig vor einer Holzhütte mehrere Steinmetze. Rechtsseitig ein behelmter Offizier, mit einem Gefolge und einigen Soldaten mit Speeren, der wohl die Entwürfe des vor ihm hockenden Architekten verfolgen möchte. Auf dem linksseitig etwas tiefer gelegenen Platz befördert ein Ochsenzug weitere Baumaterialien. Darstellung eines in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts beliebten Themas; traditionell werden dem genannten Künstler eine große Anzahl von Darstellungen des Turmbaus zu Babel zugeschrieben.Hendrik van Cleve war ein flämischer Maler, Zeichner und Druckgrafiker. Er ist bekannt für topografische Ansichten, darunter Ansichten von Rom und dem Vatikan, sowie für imaginäre Landschaften. Traditionell wurden ihm eine große Anzahl von Darstellungen des Baus des Turms zu Babel zugeschrieben, die inzwischen jedoch teils anonymen flämischen Malern zugeordnet werden. Es wird davon ausgegangen, dass er sich zwischen 1551 und 1555 in Italien aufhielt und dort viele Zeichnungen anfertigte, die er später in seinen Werken verwendete.Provenienz:Schaumburg-Lippe, Schloß Vietgest.Charles Sedlmeyer, Paris (rückseitig Etiketten und Siegel).Privatbesitz Berlin.Privatsammlung Niederrhein.Literatur:Vgl. Helmut Minkowski: Aus dem Nebel der Vergangenheit steigt der Turm zu Babel, Bilder aus 1000 Jahren, Deutsche Heraklith AG, Berlin 1959. (13411513) (18)Hendrik van Cleve III, ca. 1525 Antwerp – ca. 1589 ibid.THE TOWER OF BABELOil on panel, parquetted.38 x 49 cm.Monogram of the stonemason on the stone at centre below. Accompanied by an expert’s report by Dr Klaus Ertz, Lingen, November 2022.Provenance:Schaumburg-Lippe, Vietgest Palace.Charles Sedlmeyer, Paris (labels and seal on the reverse).Private collection, Berlin.Private collection, Lower Rhine.
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