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Lot 25

9CT GOLD HOLLOW CORE BANGLE WITH SAFETY CHAIN - with full foliate outer decoration, circa 1970s, Maker M K (J) Ltd, 41.8grms, 7cms across

Lot 188

VINTAGE TOBACCO PIPES - a good mixed quantity to include carved examples, clay pipes, others having silver and white metal mounts, names include K & P Petersons, Day Chester, Parker Royal, Reject, Plumb, Smoka, along with continental carved examples, ETC

Lot 190

KYFFIN WILLIAMS RA BOOKS, gallery booklets and other collected ephemera, titles include 'Kyffin Williams Drawings', 'First Impression 2001' by Gomer Press, signed to the interior 'For Joyce with best wishes K Williams', other titles include 'Across the Straits', 'A Wider Sky', 'Kyffin in Venice', 'The Land and the Sea', 'Kyffin in Patagonia' and others along with a William Selwyn Paintbrush Poet with introduction by Sir Kyffin Williams 2007, ETC

Lot 282

A five-stone emerald and diamond ring claw-set two square-cut emeralds and three brilliant-cut diamonds, in 18ct gold mount, size K½, 2.5g.

Lot 328

Tiffany & Co, a solitaire diamond ring claw-set a brilliant-cut diamond, with Tiffany & Co. diamond certificate stating the diamond to be 0.80ct, VVS2 clarity, D colour, in bladed platinum shank, size K, marked Tiffany & Co. PT950 17646524 0.80ct, 4.8g, in original case with outer box and Tiffany & Co. Retail Replacement Valuation for £8,150 dated 2003.

Lot 332

Tiffany & Co, a platinum wedding band of bladed form, marked Tiffany & Co. PT950, size K, 2.5g, in original case with outer box.

Lot 66

K & P Peterson 314 deer stalker pipe, Clubman X18 pipe and 2 vintage Ronson lighters.

Lot 204A

A diamond solitaire ring, the old brilliant cut stone claw set in an all yellow metal mount ring size K, approximate weight of diamond 0.50 carat, gross weight 1.6g.

Lot 218

A diamond five-stone ring, with three graduated eight-cut diamonds and two diamond chips bezel set in white metal, with a yellow metal shank marked 18ct and Plat, size K, gross weight 1.7g; a garnet cluster ring, in 9 carat yellow gold, gross weight 2.4g; a 9 carat yellow gold wedding band, 2.5g; a faceted ring, marked 14K, 1.9g; a floral pendant with untested pinkish-red stones, in 9 carat yellow gold, on a trace link chain marked 9ct, total gross weight 2.5g; two coral branch necklaces; and some costume jewellery and accessories.

Lot 599

A selection of model figures and collectables relating to J. K. Rowling's Harry Potter series, including: a Harry Potter and The Order of the Phoenix action figure, in sleeve; Gringotts Savings Books (2); and other character figures including Draco Malfoy, Harry Potter, Severus Snape, Dobby, Hermione Granger, and others.

Lot 224

A diamond cluster ring, on 18ct yellow gold shank, ring size K, 2.5g gross.

Lot 226

A diamond cluster ring, on 18ct yellow gold shank, ring size K, 2.2g gross.

Lot 3167

Hirsch, Karl-Georg. - Buber, Martin. Das Haus der Dämonen. 15 S., 1 Bl. Mit 2 doppelblattgroßen Holzschnitt-Illustrationen und einer Originalzeichnung von Karl Georg Hirsch. 27 x 16 cm. OBroschur in Pappmappe. Leipzig 1994.- 6. Druck der Solomon-Presse. Eines von 110 nummer. Exemplaren (Gesamtauflage 130 Ex.). Druckvermerk von K.-G. Hirsch und der Buchgestalterin Bettina Wija-Stein signiert. Titelblatt mit Originalzeichnung (Bleistift, 19 x 5,5 cm) und Widmung von Karl-Georg Hirsch, signiert und datiert. - Dabei: Lebensweisheiten der Griechen und Römer. Ausgewählt und übertragen von E. Schuhmann. Mit 15 Illustrationen von Karl-Georg Hirsch. 10 x 7 cm. OLeder in OPappschuber. Leipzig, Teubner, 1985. - Goethe in Leipzig 1765-1768. Bruchstücke einer Konfession. Mit 12 Holzstichillustrationen von K.-G. Hirsch. 18,5 x 9,5 cm. OPappband in OHalbleinenschuber. Leipzig, Insel, 1982. - Per und Pal und Esben Askeladden. Ein finnisches Märchen mit Bildern von Karl-Georg-Hirsch. Berlin, Der Kinderbuchverlag, 1984.

Lot 118

Baedeker, Karl. A Handbook for Travellers on the Rhine, from Switzerland to Holland. The Black Forest, Vosges, Haardt, Odenwald, Taunus, Eifel, Seven Mountains, Nahe, Lahn, Moselle, Ahr, Wupper, and Ruhr. XXVII, 260 S. Mit 13 Karten, 12 teils gefalt. Plänen und 13 Tafeln. 16 x 10,5 cm. Roter OLeinenband mit Goldprägung. Koblenz und London, K. Baedeker bzw. J. Murray, (1861).Hinrichsen E1. - Erste Ausgabe. Die Verlagsanzeigen auf dem Vorsatz datiert mit "May 1861". - Etwas braunfleckig; insgesamt wohlerhalten.

Lot 2575

-- Vor der Reise nach Südafrika-- Sieber, Franz Wilhelm, böhmischer, k. u. k. österreichischer Botaniker, Forschungsreisender und bedeutender Pflanzensammler, verarmte nach vielen großen Reisen und verbrachte "in geistiger Umnachtung" die letzten 14 Jahre seines Lebens in einem Prager Irrenhaus (1789-1844). 2 eigh. Briefe m. U. "Franz W. Sieber". Jeweils mit Adresse. Gr. 4to. Prag 27.XII.1821 und 10.I.1822.An den Botaniker und Amtmann F. W. Rodig in Stolpe bei Dresden. Interessanter Brief über Siebers gewerblich-botanische Aktivitäten und seine nächsten Reisepläne. "... Ich habe Ihnen auf die mir gütigst vor entrichteten 40 f. ... das Herbarium florae martinicensis 1ma Sectio um 70 f. ... gesendet. Jetzt ist bereits die 2te Section mit der kleinen Flora dominicensis ... erschienen und Sie haben mir den Empfang noch nicht bestätigt ... meine Herbarien gehen reißend ab, und ich fürchte Sie erhalten von der 2ten Sektion kein Exemplar mehr. Diesen Beyfall hätte ich mir nie vorgestellt ...". Kündigt dann seine nächste große Forschungsreise an: "... Bald etwa in 4 Wochen reise ich nach dem K. guter Hoffnung ab, ich werde, da H. [Carl Theodor] Hilsenberg [starb 1824 auf Sainte Marie bei Madagaskar] und [Wenceslas] Bojer auf Isle de France sind, auch diese Insel besuchen, dann auch weiter auf Madagaskar und Zeylon sehen. Ich habe zur Förderung meiner Reise Aktien veranstaltet und zwar zu 333 f. ... so daß 3 Interessenten 1000 f. ... zur Reise beysteuern. Der Vortheil wird seyn, daß sie alles auf der Reise gesammelte von Herbarien um 2/3 des Preises erhalten, selbst dann wenn wegen größerer Anzahl der Herbarien, der Betrag der Actie getilgt wäre, so erhalten die Bezieher derselben das Recht den Rest gegen 2/3 des Preises an sich zu bringen ...". - Im zweiten Brief, 14 Tage später, versucht Sieber nochmals, mit Rodig als Abnehmer weiter ins Geschäft zu kommen. "... Ungesäumt, ohne Ihre Sendung abzuwarten, übermache ich Ihnen die Meinige ... Die Pflanzen sind anfänglich schnell bestimmt worden, manches leichte ging schwer, manches verwickelte ohne Mühe. Zufall macht bey der Bestimmung der Pflanzen bey diesem Wuste von spec. mehr als ich dachte. Ich nummerirte die Gewächse in der Überzeugung, daß man in Jahren noch über manche zweifeln werde ...". Preist dann nochmals seine Rabatt-Aktion anläßlich der Kap-Reise an: "... Haben Sie die Güte sich solches gefälligst zu überlegen, denn die kapische Flora 1000 Spec. enthaltend kommt Ihnen dann statt 300 nur 200 f. also um 100 f. wohlfeiler zu stehen, und da ich nicht davon lebe, sondern mein Vermögen willig opfere, so wünsche ich jedem auf sein Lieblingsstudium zu erleichtern, denn mir fällt gar nichts schwer ...". - Diese Behauptung Siebers ist wohl nicht ganz ehrlich, denn er finanzierte Reisen und Lebensunterhalt sehr wohl durch den Handel mit exotischen Pflanzen. - Beiliegend das Manuskript des Programms seiner Aktien-Ausgabe zur Finanzierung der Reise nach Südafrika (11/3 S. Gr. 8vo. Prag 1.I.1822). - Ferner beiliegend 2 umfangreiche Listen (zus. 4 S. Gr. 8vo) mit Pflanzennamen, die eine bezeichnet: "Herbarii aegyptiaci J. W. Sieberi index", die andere überschrieben: "Vom Herrn Professor Petter aus Spalato im Mai 1830". - Die Briefe mit mehreren Randschäden, etwas laienhaft unterlegt. - Sehr selten.

Lot 2532

Mosenthal, Salomon Hermann Ritter von, sehr erfolgreicher Wiener Dramatiker und Librettist, Ministerial-Bibliothekar und k. k. Regierungsrat (1821-1877). Konvolut von 9 eigh. Briefen und 2 beschrifteten Visitenkarten. Zus. ca. 20 S. Meist gr. 8vo. 1860-1872.Freundschaftliche Briefe an die Wiener Salonière Rosa von Gerold sowie 1 Brief an deren Ehemann, den Verlagsbuchhändler Moritz von Gerold. Am 30. April 1862 erbittet Mosenthal in einem Brief mit Trauerrand Rosas Rat zu seinem Vorhaben, auf einem belebten Wiener Spazierweg eine Votivtafel zum Andenken an seine heiß geliebte, im März 1862 im Kindbett verstorbene Gemahlin Lina errichten zu lassen, mit dem Text: "Lina's Lieblingsplatz (dem Andenken einer edlen Frau geweiht). - Wenn über unsre Fluren / Ein Engel streift mit raschem Flügelschwung, / So blüht auf seinen Spuren / Der Himmelsschlüssel: die Erinnerung!" Zuvor hatte Rosa ihm Blumen gesandt, für die Mosenthal am 29. April 1862 mit dem Vers dankt: "Deine holde Blumengabe / Spiegelt Deiner Seele Güte. / Treue Freundschaft bis zum Grabe! / Immergrüne Himmelsblüthe!" Aus Kissingen berichtet er über seine dortigen Bekanntschaften. Am 13. Dezember 1863 bemerkt er: "... Daß der edle Geist Hebbels heute Morgen aus seiner gequälten Hülle geschieden, wissen Sie wohl bereits ...". Aus einem Kur-Aufenthalt in Rohitsch (Slowenien) berichtet er humorvoll an Moritz von Gerold, daß dort zu den wenigen Kunstgenüssen ein Konzert gehöre, "bei welchem eine alte Dilettantin zwei Serien Schumannscher Lieder quiekt und ein wahnsinniges Orchester den Ragozy dazu trommelt ...". - Beiliegend die zeitgenöss. Abschrift eines Gedichtes von Mosenthal mit dem Titel "An Holbeins Braut Minna Jacobi".

Lot 2552

Hochstetter, Ferdinand Ritter von, österr. Geologe, Naturforscher und Entdecker, nahm an der Weltumseglung der "Novara" teil, verblieb aber in Neuseeland, wo er vor allem die Vulkane erforschte; bereiste ferner Russland und den Balkan, war ab 1860 Professor an der Wiener Technischen Hochschule; Hochstetters Bronzebüste schmückt sein Grabdenkmal auf dem Wiener Zentralfriedhof (1829-1884). Eigh. Manuskript m. U. "Prof. Dr. F. v. Hochstetter". 1 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. (Wien) o. J. Signierte Desiderata-Liste von Mineralien, betitelt: "Desiderata, für die Mineralogisch-Zoologische Sammlung des k. k. polytechnischen Institutes in Wien, aus Klasse 40". - Beiliegend ein Zettel mit 11 Orchideennamen, von Hochstetter beschriftet: "Neu-Seelandorchideen bestimmt von Prof. Reichenbach in Leipzig."

Lot 508

Gandhi, M(ohandas) K(aramchand). The story of my experiments with truth. Translated from the original in Gujarati by Mahadev Desai. 2 Bände. 5 Bl., III S., 1 Bl., 602 S., 1 Bl.; 1 Bl., VIII S., 608 S., 1 Bl. Mit 2 Tafeln. 22,5 x 14,5 cm. OLeinen (etwas berieben, Ecken leicht bestoßen) mit Rücken- und Deckeltitel. Ahmedabad, Navajivan, 1927-1929Erste englische Ausgabe der ersten autobiographischen Schrift Gandhis (1869-1948), die während seines Gefängnisaufenthalts in den Jahren 1922 bis 1924 entstand. Die Übertragung aus dem Gujarati ins Englische besorgte sein persönlicher Sekretär und engster Vertrauter Mahadev Haribhai Desai (1892-1942). - Vorsätze in Band I etwas fleckig oder gebräunt, einige Lagen in Band II mit Wurmspur im weißen unteren Rand, fl. Vorsatz mit Besitzeintrag. Insgesamt sauber und wohlerhalten, zweiseitig unbeschnitten. -

Lot 3146

Grosz, George. (Ausstellungsbooklet). 4 Bl. mit 8 blattgroßen Abbildungen. 15 x 11,5 cm. OBroschur. (New York um 1946). Das kleine Heft enthält nur Abbildungen von Grosz-Gemälden und -Zeichnungen. Auf dem Rückdeckel der winzige Druckvermerk "Artcraft Litho & Ptg. Co., N.Y.". Vorderumschlag innen mit der eigenhändigen Widmung "To L. K. Novick to remember George Grosz Douglaston Dec 16/1946". - Dabei: George Grosz. Exhibition Soufer Gallery New York. 4 Bl. mit Abbildungen. 21,5 x 14 cm. Illustr. OBroschur. (New York 1982).

Lot 2020

A(ppelius), K(arl Theodor). Stammbuch-Blüthen und Skizzen zu Stammblättern. Eine Festgabe. 1 Bl., 296 S. Mit lithographischem Titel, lithographischem Portrait-Frontispiz und 2 gefalteten Faksimile-Tafeln. 14 x 9 cm. Blindgeprägter OPappband (Kanten und Gelenke stärker beschabt, Ecken und Kapitale bestoßen, etwas fleckig) mit RVergoldung, goldgeprägtem RTitel und Goldschnitt. Braunschweig, G. C. E. Meyer, um 1830.Seltene einzige Ausgabe der umfangreichen Sammlung mit Hunderten von Auszügen und Denksprüchen aus Stammbüchern, gegliedert in die Kapitel Freundschaft, Liebe, Weiblichkeit, Ehe, Zufriedenheit, Glück, Genuss, Scherz, Abschied, Erinnerung und Trost, ferner mit Lebensweisheiten und verschiedenen Sentenzen. Fl. Vorsatz mit Verfasserwidmung: "Meinem Freunde Bernhard Bank erhalte auch diese Jugendarbeit das Andenken an Carl Appelius Br.(aunschweig?) d. 29. Febr. 1836." Nähere Lebensdaten des Verfassers (gest. 1865) sind kaum bekannt. - Stärker braunfleckig, vorderes Innengelenk angeplatzt. Nur ein bibliothekarischer Standortnachweis in Bamberg.

Lot 3321

Picasso, Pablo. Ceramiques. 18 S. Mit mont. Porträt und 18 mont. farb. Tafeln. 38 x 28 cm. Lose Bogen bzw. Blatt. OKart. mit farbig illustr. OUmschlag (Entwurf: P. Picasso; etwas gebräunt). (Stockholm 1948).Eines von 200 nummerierten Exemplaren. - Exlibris; möglicherweise fehlt ein Doppelblatt vor dem Druckvermerk mit dem Titel. - Dabei: Joseph K. Foster. Posters of Picasso. 31 S. Mi 24 farb. Tafeln. 35 x 25 cm. OLeinen mit illustr. oSchutzumschlag (Entwurf: P. Picasso). New York, Crown Publishers, 1957. - Gutes Exemplar.

Lot 2330

Spazierstock mit Fritzgriff in Silber. Malakkarohrschuss mit Hornabsatz. Länge: 86 cm. Gewicht: 110 g. Schweden Ende 19. Jahrhundert.Der zierliche Griff mit 3 Punzen und dem Stempel "K ANDERSON". Die runde Stirnplatte des Griffes mit der Gravur "Stockholm" in Kurrent. - Griff mehrfach geringfügig gedellt.

Lot 1310

Die Apokalypse von Cambrai. Ms. B 386 der Médiathèque d’Agglomération de Cambrai. Faksimile und Kommentar. 2 Bände. 31 x 23 cm. Blindgeprägtes OLeder bzw. OLeinen, zusammen in OPlexischuber (mit kleinem Aufkleber). Luzern, Quaternio, 2017.Eines von 680 arabisch nummerierten Exemplaren für den Handel (Gesamtauflage: 740). Die in der Schule von Tours wohl im 9. Jahrhundert entstandene frühe illuminierte Apokalypse-Handschrift in Karolingischer Minuskel und mit 46 ganzseitigen Miniaturen, gehört zu den frühesten mittelalterlichen Manuskripten der Offenbarung des Johannes. Die Faksimilierung ist ebenso sorgfältig wie überzeugend. Mit Kommentaren und Beiträgen von Franck Cinato, Peter K. Klein, Fabien Laforge. - Kaum Gebrauchsspuren, sehr schönes Exemplar.

Lot 409

-- Die Berliner Schattenspielfiguren aus dem Nachlass des Philosophen Lotze-- Ramayana. - Lotze, Rudolf Hermann. "Náng. Siamesische Schattenspielfiguren im Museum für Völkerkunde zu Berlin". 4 Hefte mit Gouachen in Gold und Farben. Mit zusammen 70 Darstellungen auf 35 Einzel- und Doppeltafeln. Dazu 2 Texthefte mit hs. Kommentaren, Exzerpten und Texten. 16; 12 S. (teils mit Einlageblättern). 22,5 x 14,5 cm (Texthefte) Broschur mit montiertem hs. Deckelschild. 32 x 21 cm (Tafelhefte) Marmorierte Broschur d. Z. (teils mt Randläsuren, etwas knittrig). Texte Berlin um 1940, Tafeln Thailand (Siam) um 1880.Bedeutende Dokumentation in Text und Bild zu der Sammlung der Nang Talung, der siamesischen Schattenspielfiguren, die im 1873 gegründeten Königlichen Museum für Völkerkunde, dem heutigen Ethnologischen Museum aufbewahrt wurden. Die Tafeln stammen aus dem Besitz des Mediziners und Philosophen Rudolf Hermann Lotze (1817-1881), der, aus dem sorbischen Bautzen (Budissin) gebürtig, in Zittau und Leipzig Medizin und Philosophie lernte und studierte und 1864 zum korrespondierenden Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt und 1876 auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde. Lotze veröffentlichte in den Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin, einem Bulletin, in dem 1870 auch ein ausführlicher Aufsatz des mit ihm befreundeten Indologen und Historikers Albrecht Friedrich Weber (1825-1901) über das Ramayana erschienen war. Es war Weber, der erstmalig Forschungen zur Entstehung des indischen Nationalepos' veröffentlicht hatte, aus dem die Figuren des siamesischen Schattentheaters Náng Talung entlehnt sind. Das Ramayana (auch "Ramajana" bzw. siamesisch/thailändisch "Ramakian") ist bekanntlich ein "dem legendären Sänger Valmiki zugeschriebenes, wohl seit dem 2. Jh. n. Chr. weitgehend abgeschlossenes altindisches Epos, das in etwa 24.000 Doppelversen die Taten und Leiden des mythischen Helden Rama, vor allem die Geschichte der Entführung und Wiedergewinnung seiner Gattin Sita, beschreibt" (KLL XVIII, 7998). Die Schattenspielfiguren kreisen um Rama und Sita und erfreuten sich vor allem höchster Popularität in den südthailändischen Volkstheatern, bei Dorffesten, Hochzeiten und familiären Feiern. Die beiden beiliegenden handschriftlichen Texthefte "Z. Râmâjana S. Schrift Náng" und "Râmâjana Náng" enthalten Einführungen zum Ramayana, zu den Figuren und Exzerpte aus der Forschungsliteratur: "Náng. Siamesische Schattenspielfiguren im Museum für Völkerkunde zu Berlin. Beschrieben von Dr. F. W. K. Müller...". Dort werden die Namen, die Charaktere, die Herstellung der Figuren des Schattenspiels erklärt. Über die "Herstellung und Gebrauch" zitiert das Heft eine "Ausführl. Schilderung aus der Feder eines Siamesen bei Bastian, Reisen in Siam i. J. 1863; Jena 1867 p. 504. Wörtlich:" "Für die Len Nang wählt der Spieler von Fellen eine Ochsenhaut, möglichst breit und groß, um sie einem Maler (Hàng Khién; 1=Arbeiter, Handwerker, 2. Schreiber, Maler) zu übergeben, der darauf die Episoden des Râmayâna zeichnet mit den Figuren des Herrn Ram, des Herrn Laksman, der Frau Sida, der Soldaten in des Herrn Affenheer, dann die Figur des Ungeheuers, Thossakan genannt, die der Dame Monthok, der Frau dieses Thossakan, und ferner die Räuber, die Frau Sida von der Seite des Herrn Ram entführen. Nachdem dies alles hübsch aufgezeichnet ist, wird es ausgeprickelt, sodaß das Fell nach den Umrissen der Figuren durchlöchert ist. Wenn du dieses Fell bei Tag betrachten solltest, so würdest du nicht klar und deutlich darauf sehen, aber bei Nacht lässt der Schein des Feuers das Ganze hervortreten. Das Engagement, um eine Nacht zu spielen, kostet 10 Bath (à 2.50 alter deutscher Mark [vor 1918])." (Heft I). Ein beiliegender Zettel liest sich: "Aus Lotzes Nachlaß rühren die Tafeln zum Ramajana u. die chinesischen Darstellungen von Personen (* Glieder der Mandschu-Dynastie), Schmetterlingen u.s.w. her. Sie sind mit den Buchstaben H.L. bezeichnet und nummeriert". So sind alle Tafeln verso mit der kleinen Stempelsignatur "H.L." und einer laufenden Nummer ausgewiesen, lediglich ein Doppelblatt (H.L. 35-36) fehlt. Heft I. mit 9 Doppelblatt-Tafeln und 18 Darstellungen (H.L. 1-18).Heft II. mit 8 Doppelblatt-Tafeln und 16 Darstellungen (H.L. 19-34).Heft III. mit 9 Doppelblatt-Tafeln und 18 Darstellungen (H.L. 37-54).Heft IV. mit 18 Einzelblatt-Tafeln und 18 Darstellungen (H.L. 55-62).Die großartigen Tafeln zeigen die Protagonisten des Schattenspiels Rama, Sita, aber auch die begleitenden Figuren von Kämpfern, Mimen, Musikern, Nixen, Seejungfern und vielen mehr. Sie sind in sorgfältiger Gouache auf leuchtend-schimmerndem Goldgrund und mit kraftvollen Farben gemalt und nicht selten in eine Landschaft mit Bergen, Flusstälern, mit Bäumen, Felsen, Seen und Hintergrundstaffage eingebettet. - Wenige Tafeln unwesentlich fleckig oder gebräunt, kaum Randläsuren oder Gebrauchsspuren, fast vollständig vorhanden sind auch die (teils die Flecken aufnehmenden) Seidenhemdchen. In bemerkenswert guter Gesamterhaltung. Wieweit es sich bei den Darstellungen um Tafeln aus dem indochinesischen Raum handelt, wie der Zusammenhang mit den Berliner Figuren, mit dem Besitz des Philosophen ist und sie ggf. als Vorlagen der Forschungen Webers dienten, muss die Forschung klären.

Lot 3156

Heartfield, John. - Gebrauchsgraphik. Monatsschrift zur Förderung künstlerischer Reklame. Herausgeber: H. K. Frenzel. Jahrgang 4, Heft Nr. 7. 6 Bl., 78 S., 7 Bl. Mit zahlrteichen Abb. und einer eingehefteten Offsetdruck-Beilage. 31 x 23,5 cm. Illustr. OBroschur (fleckig, berieben, starke Gebrauchsspuren). Berlin (1927). Auf S. 17-32 der Artikel "John Heartfield und seine photographisch-graphischen Arbeiten" (mit zahlreichen, teils farb. Abb.). - Innen teils fleckig und unfrisch. - Dabei: Konvolut von Ephemera mit Umschlagillustrationen von J. Heartfield: Verlagswerbung für die "Illustrierte Kultur- und Sittengeschichte", Lieferung 3 der "Illustrierte(n) Geschichte des Bürgerkrieges in Russland 1917-1921", Lieferung 2 der "Illustrierten Kultur- und Sittengeschichte - Kampf und Leben des Proletariats", illustr. Werbeblatt des VEB Verlag(s) der Kunst Dresden ("Die Saat des Todes" und "Blut und Eisen" - für die Heartfield-Monographie von Wieland Herzfelde), Magazin für alle, 4. Jahrgang 4, Heft 8, August 1929.

Lot 2512

- eines jungen Mannes aus Waldenburg (Sachsen). Ca. 79 Bl., davon 99 S. beschrieben oder illustriert. Mit 1 Rötelzeichnung, 3 Tuschfederzeichnungn und 2 Deckfarbenmalereien. Quer- 4to. (14 x 21 cm). Lederband d. Z. (stärker berieben und bekratzt) mit vergold. Bordüren und goldgepr. Mittelstück auf beiden Deckeln, Rückenvergoldung und Rest eines Rückenschildes "Denkmahl der Freundschaft" sowie Goldschnitt. 1792-1804.Die Eintragungen von Freunden und Verwandten (z. B. Grußmutter Chruder in Waldenburg und Vettern Oesfeld); von den Beiträgen stammt die größte Anzahl - nach Waldenburg - aus Celle 1794-1798. Ferner Leipzig, Lößnitz, Glauchau, Auerbach und schließlich Braunschweig, wo sich 1802 ein Karl Ludwig Gieseke (ohne "c") einträgt, "Am Tage vor meiner Abreise nach Hamburg". In dem beigefügten Gedicht bewegte er sich auf "Sachsens Felsenwegen", ist "standhaft auf Wanderschaft" und ein "K. Pr. Rath". Das läßt an den gleichnamigen abenteuerlichen Mineralogen, Tänzer, Schauspieler, Opernlibrettisten, Juristen und Polarforscher denken, der 1814 eine Professur für Mineralogie in Dublin erhielt und schließlich in den britischen Adelsstand erhoben wurde. Doch da sich unser Gieseke ohne c schreibt, ist die Identität mit dem vielseitigen Gelehrten fraglich. - Die Zeichnungen zeigen Landschaften mit Freundschafts-Denkmälern sowie zwei Ansichten: einen Park mit Gewässer und Schlößchen bei Waldenburg (1793) und eine "Ansicht des Kupferhammers im Plauischen Grunde bei Dresden" (1793). - Dieses Blatt durch oxydiertes Bleiweiß beeinträchtigt. Der ganze Band etwas unfrisch; 1 Blatt mit größerem Abriss, vor allem vorn und hinten offenbar Blätter entnommen; Gebrauchsspuren.

Lot 490

Vorstellung der sämmtlichen kaiserlich-königlichen Armeen, nach dem Range, und den Uniforms der Regimenter und Corps. Nebst dem Verzeichnisse der k. k. Generalität, und einem Anhange von der Errichtung den Chefs und den dermaligen Standquartieren eines jeden Regiments. 72 S., 3 Bl. (Zwischentitel). Mit gestochenem Widmungsblatt und 130 kolorierten Uniformkupfern. 17 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (stärker fleckig, berieben und beschabt, ohne Rückenbezug, Ecken bestoßen) mit goldgeprägter Deckelbordüre. Nürnberg, Gabriel Nikolaus Raspe, 1772.Vgl. Lipperheide Qe 4 (EA 1762). Nicht im VD18. - Dritte, um einige Kupfer erweiterte Auflage der seltenen Militärkunde zur Unterscheidung der verschiedenen Dienstgrade von Infanterie, Kavallerie und Corps. Der Erstdruck erschien ebenda 1762 unter dem etwas abweichenden Titel Accurate Vorstellung der saemtlichen Kayserlich Koeniglichen Armeen, zur eigentlichen Kentniss der Uniform von jedem Regimente noch mit 124 Uniformkupfern (VD18 11322063), eine zweite Auflage folgte 1770 mit 126 Kupfern (VD18 10440178). Jedes Uniformkupfer mit gedruckter oder hs. ergänzter Nummerierung und Bezeichnung. Die kolorierten Tafeln teils mit Staffage. - Nur vereinzelt etwas fleckig. Fl. Vorsatz mit hs. Kaufvermerk eines Englandreisenden namens Johann von Gieben aus dem Jahr 1809.

Lot 1318

Das Lorscher Evangeliar. Ms. R II I der Biblioteca Documentara Batthyaneum der Rumänischen Nationalbibliothek und Codex Vaticanus palatinus 50 der Biblioteca Apostolica Vaticana. Faksimile, Kommentar und Dokumentationsmappe. 37 x 27 cm bzw. 28,5 x 20,5 cm. Ca. 39 x 31 cm. Replikat der geschnitzten Elfenbeintafeln über Holzdeckeln mit Silberkanteneinfassung in OLederkassette mit Deckelillustration bzw. OHalbleder mit Rückentitel in Schuber (gering berieben) bzw. OLeinenmappe. Luzern, Faksimile Verlag, 2000.Codices e Vaticanis selecti, Vol. XLIV. Das Faksimile ist die originalgetreue Nachbildung und Zusammenführung aller Teile des Lorscher Evangeliars. Die Replikate der Elfenbeintafeln wurden nach den Originalen aus dem Besitz des Viktoria & Albert Museums (Christustafel, Inv. Nr. 138-1866), London, und der Biblioteca Apostolica Vaticana, Museo Sacro, Pal. Lat. 50 (Marientafel), realisiert. Der wissenschaftliche Kommentarband mit Beiträgen von K. Bierbrauer, G. Denzinger, A. von Euw, M. Exner, H. Filitz, A. Häse, T. Jülich, H. Schefers, J. Semmler und V. Trost. - Nahezu verlagsfrisch.

Lot 3109

Figur 3. Graphisches Jahrbuch 1965-66. 2 Bl. Mit 22 signierten Originalgraphiken von 20 Künstlern und Künstlerinnen. 37 x 30,5 cm. OKart. mit OUmschlag (etwas gebräunt und berieben). Frankfurt a. M., Patio, (1985).Vgl. Spindler 129. - Eines von 60 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 100 Ex). Enthält Graphiken von C. Berr, R. Hampke, S. Hijab, B. Jäger, Th. Jensch, N. Jungwirth, W. Kroe, M. Linke, B. Luxenburger-Witzel, G. Maniewski, G. Michel, K. Münchschwander, P. Nettesheim, K. Riha, R. Sautermeister, K. Schaper, W. Schmidt, M. Stein, T. Ulrichs und W. Zimbrich. - Sehr gut erhalten.

Lot 3137

Götz, K. O. Lippensprünge. Gedichte von 1945 bis 1985. 75 S., 2 Bl. Mit fünfzehn Offsetlithographien. 25 x 16,5 cm. Original-Kartonage mit Original-Schutzumschlag. Heidelberg, Edition Rothe, 1985. Spindler 163.5. - Erste Ausgabe. Eines von 222 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 555 Ex.). Druckvermerk von Götz signiert. - Sehr gutes Exemplar.

Lot 3428

Der Orchideengarten. Phantastische Blätter. Hrsg. K. H. Strobl. Jg I, Heft 1-18 in 1 Bd. Mit zahlr. teils ganzs. Abb. 29,5 x 21,5 cm. Pappband d. Z. (ohne Rücken); OUmschläge eingebunden. München, Wien und Zürich, Dreiländer-Verlag, 1919. Mit literarischen Texten aus dem Bereich des Phantastischen und Kuriosen u. a. von A. M. Frey, K. Capek, O. Zoff, E. A. Poe, L. Perutz, Baudelaire, P. Verlaine, M. Krell, K. H. Strobl, Klabund, W. Whitman, W. Rheiner. Mit thematisch korrespondierenden Umschlagsillustrationen u. a. von E. Henel, O. Muck, O. Linnekogel, P. Erken, L. Lepsius. Die Zeitschrift gibt einen profunden Eindruck von den geistigen Strömungen in Mitteleuropa kurz nach dem Ersten Weltkrieg. - Wie immer papierbedingt gebräunt, teils auch etwas braunfleckig.

Lot 3033

Brecht, Bertolt. Akte des Kreisgerichtes Strausberg "in Sachen" Gustav Günzel ./. Bertolt Brecht. Ca. 90 Bl. 23 x 21,5 cm. Lose Blatt in Schnellhefter. 1955 ff. Die Gerichtsakte behandelt eine Sache, mit der Bertolt Brecht in seinen letzten Lebensmonaten - er starb am 14. August 1956 - behelligt wurde: Der Buckower Baumeister Gustav Günzel verklagte Brecht auf die Zahlung einer Restforderung in Höhe von über 9000 DM für Bauarbeiten aus dem Jahr 1952 in und an Brechts Sommerhaus in Buckow/Märkische Schweiz. Die Akte enthält drei von Brecht eigenhändig unterzeichnete Schriftstücke. Des weiteren: zahlreiche Postzustellungsurkunden, Kostenrechnungen, Zahlungsbefehle u. ä., Stellungnahmen des von Brecht mit dem Fall betrauten Rechtsanwaltes Dr. F. K. Kaul (Berlin), Vollmachten, zahlreiche Empfangsbekenntnisse (Postkarten), Stellungnahmen des Klägers, vertreten durch einen Strausberger Rechtsanwalt, richterliche Beweisbeschlüsse, Kassenanweisungen, Zeugenprotokolle etc. pp. Ein halbes Jahr nach Brechts Tod kommt es zu einem Vergleich zwischen der nun die Erbengemeinschaft Brechts vertretenden Helene Weigel und dem "Architekten und Baumeister" Günzel, den dieser zunächst ablehnt. Im Juni 1957 schließlich wird "zur Beendigung des undurchsichtigen Rechtsstreites" in einer öffentlichen Sitzung des Kreisgerichtes "im Interesse des Rechtsfriedens und eines künftigen guten Einvernehmens" ein neuerlicher Vergleich geschlossen, die Zahlung von 8.500 DM an den Kläger (letztes Blatt der Akte, Beschluss des Kreisgerichts in öffentlicher Sitzung, in Anwesenheit von Helene Weigel, 28.6.57). Der Vorderdeckel der Akte nennt als Aufbewahrungsfrist "bis 1968". Offenbar ist die Akte der Vernichtung entgangen, weil ein Justizangestellter die dort genannten Namen kannte: Bertolt Brecht und Helene Weigel.

Lot 3493

Tinguely, J. - Hultén, K. G. Pontus. Jean Tinguely "Méta". 368 S. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen und beiliegender Schallplatte. 31 x 22 cm. Farbiger Kunststoffeinband in Form eines verschließbaren Koffers mit Tragegriff. Berlin, Propyläen, 1972.Bemerkenswertes Buchobjekt des Schweizer Plastikers. "... es gibt wackelnde Bewegungen" (aus einem Notizbuch Tinguelys). Die Schallplatte mit "Méta"-Musik. - Es fehlt die signierte Orig.-Graphik. Wohlerhalten.

Lot 519

"Culmisches Recht - Christiani Dancky [16]35". Fragment. Deutsche Handschrift in brauner Tinte von verschiedenen Händen auf Papier. S. 77-227, 30, 19 (von ?) nn. Bl. (mit Fehlern). Mit mehreren hübschen Bordüren in minutiöser Federzeichnung. 32 x 19,5 cm. Pergament d. Z. (starkt wellig und stärker lädiert, mit Eckverlusten, Rückdeckel mit großem Lochausriss, Risse, Läsuren, Fehlstellen) über Pappdeckeln mit schwarz oxidiertem (einst goldgeprägtem) Titel auf dem VDeckel und der Jahreszahl (von der die ersten beiden Ziffern ausgeschnitten wurden) "35". Stargardt ca. 1735-1750.Fragment der bedeutenden Rechtskompilation "Culmisches Recht" auch oft "Cölmisches" oder "Kölmisches Recht". "Cölmer" sind freie Grundbesitzer, die der Orden zu Kölmischem (Kulmischem) Recht angesiedelt hat. Kölmisches Recht verpflichtet zum Reiterdienst bei Verteidigung des Landes, geringfügiger Abgabe an Geld, Wachs und Pfluggetreide. Es gewährt große Freiheiten, Vererbung des Gutes an Söhne und Töchter, Verkauf mit Vorwissen des Ordens, Befreiung von allem Scharwerk, oft auch die Privilegien der Fischerei, mittleren und minderen Jagd, Brauerei und dergleichen. Große kölmische Güter, denen die volle Gerichtsbarkeit verliehen war, sind später Rittergüter geworden. Die Handschrift hebt mit dem "Lib[er] III" auf der handschriftlich nummerierten Seite "78" an, wo es um Besitzstände, Schadensfälle, Erbrecht etc. geht: "Cullmischen Rechtes Drittes Buch. Vom Eigenthumb und Besitz eines Dinges. Vom Testamenten und Lettzten Willen, Und vonn Erbrechnungen." Es folgen die Bücher IV "Cullmischen Rechtes Vierdes Buch. Vonn Contracten" und dann Buch V (Ende IV und Anfang V fehlen Seiten 157-176), die darauf folgenden Register umfassen die Bücher I-V, es folgt eine "Deutsche Tanslation des Neue Privilegij der kleinen Städte inn Preußen Anno Domini M.DC.III" mit Erlässen von "Sigismundus dem Dritten ... Konig zu Pohlen", ferner eine "Anordnung und Christliche Beyzucht Der Erbahren Gerichts Persohnen der Stadt Schönecke ... 1572". Eingeschaltet sind noch teils deutsche, teils lateinische Urkundentexte "Vladis Laus Quart, Dei gratia Rex Poloniae Magnus Dux Luthunaniae, Russiae, Prussiae, Masoviae, Samogitiae, Livoniae..." und "Wilkühr der Königl. Stadt Stargardt in Preußen". Es folgt eine (hier wohl in sich weitgehend vollständig erhaltene) Gerichtsanweisung mit Mustertexten und einer Halsgerichtsordnung. "Ein gantz gehegt Ding machen" mit einem Dialog von Richter und Schöffen ("Schoeppen") sowie Geschworenen über alle möglichen Themen "Einen Todten mit Recht aufzuheben", "Von aufzeugen über Weg und Steg", "Peinlich Hals Gericht zu hegen". Es folgt eine "Gerichts-Taffel der K. St. Stargardt" mit einer Gebührenordnung, "Beyzucht" und "Balthasari Klammeri nützliche Regeln" nach dem Kompendium des bedeutenden algäuer Juristen und Staatsmann Balthasar Klammer (1504-1578), "Wie ein termin auf den andern im Gericht folget", "Exceptiones wieder die Zeugen", "Zu Zeugen werden nicht zugelaßen" mit dem Schlussatz: "Tria prohibent esse Judicem, Natura, Lex, Mores".Ganz zum Schluss noch Formeln und Anleitungen zum richtigen Schwören: "Was die Aufhebung der Hand und der Finger im schweren bedeut" und der sogenannte "Judenschwur", ein durchformulierter Text, den ein Jude bei der Vereidigung nachzusprechen hatte: "Ein Jude schweret: Ich N. N. Jude, schwere bey dem lebendigen Gott, der Himmel und Erden geschaffen hat, daß ich die Wahrheit so viel in dieser gantzen Sache sagen will und keinerley falsch Betrug oder Unwahrheit darinn gebrauche oder einmischen. Und do ich unrecht schwere, daß ich ewiglichen Vermaledeyet und verflucht sey, und soll mich verzehren das Feuer das Sodoma und Gomorra übergieng , und alle Flüche die im Thora im Gesetze geschrieben, und mich die Erde verschlucke wie Datan und Abiran, daß auch meine Frau eine Wittfrau und meine Kinder Wäysen werden, Also helffe mir des alles und jedes der wahre Gott Adonai. oder Jehova.". - Fragment, teils fehlende Blätter, teils mit Gebrauchsspuren, etwas gebräunt, die erwähnten Teile aber insgesamt in ordentlicher bis guter Gesamterhaltung, gut lesbar und als Quellenwerk der Rechtsgeschichte Preußes von großem Interesse.

Lot 1049

Pape, Guy. Consilia singularia et quarum materia quottidie in practica in omnibus curiis tam ecclesiasticis quam sacularibus versant. 3 Teile in 1 Band. 26 nn. Bl., LXVI num.; LXXIII num.; LIX S. (ohne 2 w. Bl.). Mit 10-zeiliger szenischer Holzschnitt-Initiale, zahlreichen kleineren Initialen und breiter Holzschnitt-TBordüre von G. Leroy, Titel in Rot und Schwarz. 24,2 x 17 cm. Brüchiges Leder d. Z. (mit Fehlstellen an Kanten und Kapitalen, stärker beschabt und bestoßen) mit etwas RVergoldung und dreiseitigem Rotschnitt. (Lyon, Étienne Baland, 1515). Nicht bei Adams, nicht im STC. - Seltene frühe Ausgabe der "Consilia singularia", einer juristischen Abhandlung des französischen Advokaten, Rechtsgelehrten und Staatsmanns Guy Pape (1402-1477), der vor allem in Grenoble tätig war und neben seiner vielfach konsultierten Sammlung der alten Privilegien der Dauphiné hier die Rechtsratschläge mit der Nennung von Präzedenzfällen vorlegt. Der prachtvolle Titelholzschnitt zeigt zahlreiche "Doctores" und "Advocati" sowie oben in der Mittel auf seinem gotischen Katheder den Rechtsgelehrten "Guido Pape" als Lehrer dieser Generationen von Schülern, die seine Gelehrsamkeit weitertrugen. Im Kolophon: "Expliciunt singularia et quotidie in practica contingentia consilia do. Guido. pape. II. quondam doctrois et senatus dalphinalis consiliarij. ex proprijs eius archetipis ad amussimet transumpta Lugdunum per fidelissimum in arte calcographia magistrum Stephanum Baland. anno post virgineum parum decimo quinto supra mille et quingentos. Die viro. viij . mensis Januarij". - Es fehlen die beiden weißen Bl. K4 und hh3. Vorsatz und Titel mit kleinen hs. Namenseinträgen älterer Zeit, minimal gebräunt, im Block sehr schönes Exemplar.

Lot 1595

Trierer Apokalypse. Codex 31 der Stadtbibliothek Trier. Faksimilie und Kommentar. 2 Bände. 26 x 21,5 cm. OPergament mit hs. Deckeltitel bzw. OLeinen, zusammen in OPappschuber (hs. beschriftet und mit Resten von Filmklebung). Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1975.Codices selecti, Vol. XLVIII. Die älteste und umfangreichste Bilderhandschrift zur Apokalypse. Alle Blätter wurden originalgetreu randbeschnitten. Den Kommentarband verfassten Richard Laufner und Peter K. Klein. - Neuwertig.

Lot 28

18CT DIAMOND & SAPPHIRE RING SIZE K

Lot 13

170+ 7 inch singles and LP records from the 1970s-80s. Including 140+ 7 inch singles; Dionne Warwick; Paper Mache. Elvis Presley; There Goes My Everything. Wizard; Ball Park Incident. Dolly Parton; Jolene. Cliff Richard; Devil Woman. ELP; Fanfare for the Common Man. Hot Chocolate; Put Your Love in Me. Madness; Baggy Trousers. Barbra Streisand; Woman in Love. John Lennon; Starting Over. ABBA; Super Trooper, etc. LPs include; Jeff Wayne's War of the World. K-Tel's Story of Pop. Gilbert O'Sullivan; Back to Front, etc. Including a good selection of compliation albums. GC-VGC. £50-70

Lot 277

27x buses and coaches by Corgi OOC, Corgi Classics, Britbus, etc. Including; AEC Regent, B&H. Bristol K Utility, Chatham. AEC Regent, Eastbourne. AEC Q, LT. Roe Trolleybus, Maidstone. Guy Arab, Maidstone. Park Royal Trolleybus, Hastings. Dennis Dart SLF, Arriva Kent. Leyland Atlantean, Brighton Tours. AEC Regal, Timpsons. Corgi Invictaway Set - Plaxton Paramount & Metrobus. East Kent set - AEC Regal & Bedfortd OB, etc. All boxed. Vehicles VGC-Mint, some OOCs loose in boxes. £60-80

Lot 282

22 OOC Buses & Coaches. Including a 2 vehicle set- Bridges & Spires. A Feltham Tram, London Transport. 4x AEC Regent, Brighton Hove & District. 4x Leyland PD3 Queen Mary, Southdown. 2x Leyland PS1 Southdown. Bristol K Utility, London Transport. Bedford OB with quarterlights, Crosville. Bristol L6A, Maidstone. An AEC Q single deck and a Daimler double deck, both London Transport. Bristol L6A, Maidstone, etc. All boxed, minor wear to some. Contents VGC-Mint. £70-90

Lot 336

12 Corgi Classics. Bedford K Utility Bus, London Transport. AEC Regl Coach, Hardings. Bedford OB Coach, Guinness. Daimler Half Cab Coach, Blue Bus. Burlingham Seagull / AEC Regal set, Whittles. Bedford O Articulated, BRS. 1929 Thornycroft Truck, Jacob. Thames Trader Box Van, Pickfords. Burlingham Seagull, Yelloways. East Lancashire 2-vehicle set, Guy Arab & Leyland Tiger. All boxed. VGC-Mint. £50-70

Lot 1248

Yellow metal diamond solitaire ring, size K, 2.2g

Lot 1249

18ct white gold wedding ring, maker 'CG&S', size K/L, 2.5g

Lot 1251

22ct wedding ring, size K, 6.1g

Lot 1255

18ct five stone diamond ring, largest stone 0.15cts approx, size K, 2.1g and a 9ct amethyst dress ring, size O, 2g (2)

Lot 1257

Yellow metal onyx and diamond cocktail ring, size K/L, 13.2g

Lot 1274

19th century yellow metal turquoise and rose cut diamond cluster ring, size K, 1.5g (af)

Lot 53

4 vintage baby dolls from 1930's-1950's all with 5 piece bent limb body, closing eyes and moulded hair and wearing knitted clothes, including a composition doll by Armand Marseille, height 58cm, a hard plastic jointed doll by Sarold circa 1950, height 60cm marked 518/6½K, a good quality composition doll by Palitoy Plastex 1940's height 47cm and a composition doll by Hugo Wiegand, mould 2054 height 49cm (4)

Lot 177

9ct Gold ring set with clear stones Size K

Lot 178

9ct Gold ring set with large opal Size K

Lot 255

An 18ct gold diamond solitaire ring. Size K½. Diamond 1/16 ct. Total weight: 1.74g.

Lot 268

A 9ct Gold ring, with twisted decoration. Stamped 375. Size K. Total weight: 2.59g

Lot 861

A GROUP OF CERAMICS, comprising a pair of green glazed art pottery candlesticks with tall ribbed stem and lipped sconce, marked with an impressed bird, 'K' and '181', height 31.5cm, a Royal Doulton Toby Philpotts D5736 character jug, a Copeland Spode Bells Scotch Whisky decanter, a limited edition Scottie stein numbered 1003/5000, printed marks to base M Cornell Importers, height 29cm, with an unmarked toby jug (Condition report: generally pieces appear in good condition, some crazing, candlesticks have chips, glue residue to Scottie, would benefit from cleaning) (6)

Lot 15

AN 18CT GOLD DIAMOND CLUSTER RING, comprising nine round brilliant cut diamonds, approximate total carat weight 0.25ct, prong set in white gold, leading onto a white gold shoulder with square patterns, transitioning into a yellow gold band, hallmarked 9ct Sheffield 1992, ring size K, approximate gross weight 2.6 grams, (condition report: general moderate wear, all stones currently intact, would benefit from a gentle clean)

Lot 244

A YELLOW METAL BAND RING, approximate width 4mm, unmarked, ring size K, approximate gross weight 2.5 grams (condition report: general moderate wear, visible signs of repair)

Lot 3

A 9CT GOLD, OPAL AND EMERALD RING, three oval opals set with four small circular cut emeralds, prong set in a raised scroll detail gallery, leading onto a polished tapered band, hallmarked 9ct London 1990, ring size K, approximate gross weight 2.4 grams, (condition report: general moderate wear, all stones currently intact, some abrasion to stones, would benefit from a gentle clean)

Lot 7

A THREE STONE DIAMOND RING, three round brilliant cut diamonds, approximate gross weight 0.25ct, prong set in a white metal leading onto a yellow metal band, stamped 18ct plat, ring size K, approximate gross weight 2 grams, (condition report: general moderate wear, all stones currently intact, large mineral inclusions visible to the unaided eye, would benefit from a gentle clean)

Lot 893

A 19th century yellow metal and rose diamond set full eternity ring, size L/M and an early 20th century yellow metal and graduated split pearl ring, size K/L, gross weight 5.8 grams.

Lot 934

A 14k white metal and hardstone cameo set dress ring, size K/L, gross weight 5.1 grams.

Lot 5

A Karcher pressure washer K 2.36 with two cleaning nozzles.

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