GREAT BRITAIN; seven Bank of England L. K. O'Brien 10/- notes S/N A16Y 496803, A82Y 189682, J50Y 587537, O18Y 100658, R48Y 936035, Z66X 656293 and Z28Y 084464 (7).Additional InformationVisible creasing to some notes, with further browning and discolouration. Varied condition, some mottling to corners and edges, some historical folds/creases. For further particulars, please refer to illustrations and request additional if necessary.
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GREAT BRITAIN; three Bank of England L. K. O'Brien £5 notes S/N E18 193583, H49 137862 and K44 388251 (3).Additional InformationThe E and K prefixes with visible historic folds, some stains, marks and discolouration, some mottling to corners and edges. H49 with some very light creases in places. For further particulars, please refer to illustrations and request additional if necessary.
A white gold Art Deco style emerald and diamond ring, the square setting with grain set brilliant cut centre stone surrounded by twenty nine old cut diamonds and eight small square cut emeralds all grain set, total diamond weight approximately 0.9ct, size K. CONDITION REPORT: This isn't hallmarked but tested as 18ct gold.
Mid 20th century detective fictionRoberts Rinehart, Mary"K.", Houghon Miflin Company 1915, the front board is slightly detaching, brown cloth with initial 'K', some bumping to corners, d-j little chippedHoughton, Claude"The Clock Ticks", Hutchinson 1954, black cloth, d-j not price clippedWallace, Edgar"Captains of Souls", John Long (John Long's 3/6D library), inscription on ffep dated 1928Baker, Elsa "The C.I.D. of Dexter Drake", John Hamilton Limited, orange cloth, d-jBeattie, David"The Heart of the Storm", Secker & Wahlberg 1954, 2nd impression, blue cloth, d-j not price clippedGilson, Major Charles"Held by Chinese Brigands", Humphrey Milford 1933, colour frontis, some foxing to edges and damp to back board, d-j Gunter, A C"Mr Barnes of New York", Boots Pure Drug Company Limited (The Piccadilly Novels), d-j Wallace, Edgar"Angel Esq", The Readers Library Publishing Company, d-jPerelman, S.J"Crazy Like a Fox", William Heinemann 1945, orange cloth, d-j with advertising new and forthcoming books on the back of the d-j, to include J B Priestley, Neville Shute, Edna Ferber, etc and other volumes (15)
N Gauge Fleischmann Continental Goods Wagons, a cased group including container trucks, tank wagons, coal hoppers and others, 8233 (2), 83335 CH K, (2), 8241 (3), 8283 CH K (3), 8520, 8511, 8512K, 8230, 8355, 8301, 8403, 8400, 8845K, 8410 CH K, 8435 K, 8323 K, 8321, 8244, 8337, 8336, G-E, Cases P-G, (26)
-- Aus der Bibliothek des letzten Königs von Portugal-- Antonius Florentinus. Summa theologica. 4 Teile in 5 Bänden. Mischauflage. 2 Spalten. 55-56 bzw. 53 Zeilen. Got. Typ. Format: ca. 26 x 18 bzw. 28 x 20 cm. Mit zahlreichen roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Hellbraunes Kalbsleder um 1680 (Leder teils brüchig oder abgeschabt, teils geschickt restauriert bzw. ergänzt, bestoßen, alle Bände mit modernen Vorsätze und komplett neu aufgebunden) über 5 Bünden mit goldgeprägtem RTitel, RVergoldung, blindgeprägten Deckelfleurons und gesprenkeltem Rotschnitt. Bände I, III/1, III/2 und IV: Venedig, Nicolaus Jenson, 1477-1480 bzw. Band II: Venedig, Johann von Köln und Johann Manthen, 1477. Hain-Copinger 1243 bzw. 1255 und Hain 1259 bzw. 1251,2. GW 2185 (I, III, IV) bzw. 2196. Goff A-872 bzw. A-868. Proctor 1981, 4323. Pellechet 877 und 888. Bodleian A-342-344. Borm 179. BMC V, 177 bzw. V, 228. BSB-Ink A-594 bzw. A-604. ÖNB-Ink A-355 bzw. A-364. CIBN A-452-453. CBB 265. CIH 249. IBE 434. IBP 417. IDL 354. IGI 689. ISTC ia00872000 bzw. ia00868000. - Monumentalausgabe der gesamten theologischen Werke, der Sittenlehre des Antonius Florentinus (1389-1459), hier in einer Mischauflage der Erstausgabe der "Summa", gedruckt von dem bedeutenden venezianischen Drucker Nicolaus Jensen dem zweiten Teil aus der ebenfalls in Venedig befindlichen Offizin von Johann von Köln und Johann von Manthen. Antoninus Pierozzi, genannt Florentinus (1389-1459), wurde in Florenz geboren und trat mit 16 Jahren in den Dominikanerorden ein. Er wirkte als Ordensmann in Cortona, Fiesole, Neapel und Rom. 1436 gründete er das berühmte Kloster San Marco in Florenz und wenig später die noch heute bestehende Gesellschaft "Buonomini di San Martino", die "guten Männer vom heiligen Martin". Ab 1446 war er als Erzbischof von Florenz tätig. Antoninus wurde vor allem für seine Güte und Aufopferungsbereitschaft geschätzt. Insbesondere als Florenz in kurzer Periode zunächst von einer Pestepidemie, dann von einer Hungersnot und schließlich von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde, wurde Antoninus als Wohltäter der Armen bekannt. 1523 sprach Papst Hadrian VI. Antoninus heilig. "Er ist der ersta Moralist seiner Zeit ... Die Summa theologica des Antoninus ist für seine wirtschaftliche und sozialen Anschuldungen wichtig, an Präzision und Gleichmäßigkeit des Aufbaus hinter der Summa des hl. Thomas zurückstehend, bietet aber ein außerordentlich reiches Material" (LThK I, 511). Im Hinblick auf die Apokalypse vertritt Antoninus eine eigene Theorie: "Am Ende der Zeit des sechsten Engels werden im Übergang zur Zeit des siebenten Engels drei prophetische Zeugen auftreten: der Evangelist und apokalyptische Seher Johannes sowie Henoch und Elia ... So erwähnt Antoninus Florentinus 'die Ansicht einiger', daß außer Henoch und Elia, für die in diesem Punkt die kirchliche opinio communis gegeben war, auch der Evangelist Johannes als endzeitlicher praedicator veritatis zu erwarten sei. Wie die beiden anderen sei auch er lebend entrückt worden ... Nach Antoninus Florentinus würde er unter dem Antichrist ebenso wie Henoch und Elia das Martyrium erleiden" (Reinhard Schwarz, Die apokalyptische Theologie Thomas Müntzers und der Taboriten, 1977, 50f.). - 1) Teil I: Venedig, Nicolaus Jenson, 15.XII.1479. 254 Bl. Anfangs stark wasser- und sporfleckig, angeschmutzt, sonst im Block ordentlich.2) Teil II: Venedig, Johann von Köln und Johann Manthen, 1477. 365 (statt 366) Bl. Ohne das le. w. Die ersten Lagen am Außensteg stärker feuchtrandig, gebräunt, sporfleckig und mit teils restaurierten Randläsuren, allenthalben zeitgenössische Anmerkungen und Nota-bene-Händchen, durchgehend sparsam rubriziert. 3) Teil III/1: Venedig, Nicolaus Jenson, 28.VI.1480. 346 (statt 352) Bl. Es fehlen a1 und a5 (weiß) a7 a9 t9-10 K8. Mehrere Blätter angerändert bzw. Eckverluste restauriert, nur gegen Anfang und Ende stärker wasserfleckig, im Block meist sauber, Incipit-Blatt a6 um den Satzspiegel beschnitten und mit quadratischem Ausschnitt oben sowie mit einer hübschen figürlichen Initiale "A" (Farbe teils leicht abgeplatzt), durchgehend rubriziert. 4) Teil III/2: Venedig, Nicolaus Jenson, 1477. 374 (statt 320) S. Es fehlen das e. u. le. w. Bl. und Bl. a5. Die ersten und letzten Blätter mit starken Randläsuren, Löchern, gebräunt, fleckig und wasserrandig, gegen Ende auch mit einigen Wasserspuren im Rand, im Block sonst aber meist sehr frisch und auf festem Papier gedruckt. Mit einigen alten Marginalien (teils überschnitten) und etwas Rubrizierung. 5) Teil IV: Venedig, Nicolaus Jenson, 18.IV.1480. 368 (statt 374) Bl. Es fehlen Bl. g4-7 und ß2,9, alle durch weiße Blätter alten Papiers ersetzt. Randläsuren, mit Hinterlegungen und Ansetzungen, teils mit Feuchtigkeitsschäden im Außensteg, gelegentlich fleckig, Papier wellig.Einige Bände mehrfach blassblau alt gestempelt (gekröntes Monogram "DC"?), mit zahlreichen, meist zeitgenössischen hs. Marginalien (teils knapp beschnitten), mehreren Randläsuren und Eckabrissen (ohne Textverlust), teils restauriert, angerändert, hinterlegt, ergänzt. Allenthalben leichte, stellenweise auch starke Wasserränder, Feuchtflecken, oft mit unschönen Sporflecken sowie zahlreichen, teils restaurierten, teils gefüllten Wurmgängen und Wurmstichen. Recht dekorativ einheitlich, wenn auch später gebunden. Die neuen Vorsätze mit jeweils zwei Exlibris der Bibliotheken "Comte Claude de Flers" (modernes gestochenes Wappenexlibris) sowie "Ex-Libris Depois de Vós Nós D. Manuel II", des letzten Königs von Portugal Dom Manuel II., "O Patriota - O Desventurado" (1889-1932).
Thomas de Aquino. In omnes epistolas Pauli. Hrsg. von Petrus Bergomensis. 384 nn. Bl. 2 Spalten. 53 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20,8 x 12,4 cm. Format: 29,4 x 19,6 cm. Mit Initialspatien. Pergament vom Anfang des 18. Jahrhunderts (zum Bug hin jeweils gering wurmstichig, kaum beschabt oder bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Bologna, Johann Schriber, 1481. Hain-Copinger-Reichling 1338. GW 46151. Goff T-233. Proctor 6549. Bodleian T-125. Madsen 3889. 3890. Sheppard 5330. BMC VI, 818. BSB-Ink . CBB 4749. CIH 3236. IBE 5589. IGI 9625. ISTC it00233000. Kein Exemplar in der BSB München, keines in der Staatsbibliothek Berlin, überhaupt sind nur zwei Exemplar in Deutschland nachweisbar (Augsburg und Würzburg), davon eines inkomplett, keines in der Bibliothèque Nationale, Paris. - Erste Ausgabe der "Commentaria in omnes epistolas Sancti Pauli", des letzten der großen Bibelkommentare des Thomas von Aquin, die aus seinen Vorlesungen und Predigten zu den Briefen des Apostels Paulus entstanden waren: "Feliciter incipiut comentaria clarissimi doctoris angelicique ac comis Sancti Thome de agno ordinis ... super epistolas sanctissimi gentium doctoris Pauli apostoli correcta emendataque" (Incipit). Vgl. dazu Servais Théodore Pinckaers, Das geistliche Leben des Christen - Theologie und Spiritualität nach Paulus und Thomas von Aquin. Aus dem Französischen von Hans-Werner Eichelberger, 1999. Gedruckt in einem der Wirkungsorte des großen Scholastikers und Philosophen Bologna von dem deutschen Drucker Hans Schreiber bzw. Johann Scriber, der seine Offizin zwischen 1478 und 1481 betrieb, nachdem er zuvor in Perugia und Venedig tätig war. Etwa drei Jahre nach dem vorliegenden Druck, am 11.III.1478, ist Schriber in Bologna nachweisbar (vgl. BMC VI, XXXIV), wo er möglicherweise 1483 starb. "Firmierte und datierte Drucke lassen sich in den Jahren 1478 und 1479 nachweisen. Einige unfirmierte Drucke aus dem Jahr 1481 sowie einige unfirmierte und undatierte Kleindrucke werden ihm aufgrund von Typenvergleich zugeschrieben" (Typenrepertorium der Wiegendrucke). Die überaus individuelle, schwierige Lagenformel: A12 B8 C8 D10 E8 F6 G10 H10 I6 ab6 c10 def8 g10 hi8 k6 lm8 nop6 q8 r10 ls8 stuxyz8 r6 c8 p8 b8 aa4 bb8 cc6 dd ee ff gg4 hh ii kk6 ll4 mm6 nn4 oo6 pp8 qq10. - Gegen Anfang und Ende vereinzelt leicht wurmstichig und mit schwachen Feuchträndern, stellenweise auch im Block etwas fleckig, meist aber sehr frisch und sauber, insgesamt sehr schönes, stilvoll alt, wenn auch nicht zeitgenössisch gebunden.
Biblia latina. - Biblia Sacra, ex postremis doctorum omnium vigiliis, ad Hebraicam veritatem et probatissimorum exemplarium fidem. 8 Bl., 1056 S., 4 Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und zahlreichen Textholzschnitten. 19 x 12 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes Kapital offen, Rücken und Rückdeckel etwas berieben, leicht angeschmutzt und bekratzt, gering wurmstichig) über abgefasten Holzdeckeln mit 8 ziselierten Messingeckbeschlägen, 2 Messing-Schließen und 2 (von 4) Messingschließbeschlägen. Lyon, (Johann Pullon für) Jacob de Millis, 1561.STC 55. Adams 1059. - Spätere Lyoneser Ausgabe, die mit einer Vielzahl an Textholzschnitten ausgestattet ist. Bestimmte Stellen, wie das Buch Exodus oder die Apokalypse, wurden besonders reich mit Abbildungen ausgestattet. - Das Titelblatt altkoloriert, angeschmutzt, mit wenigen hinterlegten Fehlstellen und Besitzvermerk im Rand. Durchgehend ankoloriert. Der Text gelegentlich mit Anstreichungen. Stellenweise fleckig und leicht gebräunt, im unteren Rand vereinzelt mit Feuchtigkeitsflecken. Die Vorsatzpapiere mit zahlreichen hs. Annotationen. Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz. Der blindgeprägte Einband ist mit einer Tugendrolle verziert und trägt das Monogramm" B. W. K." sowie die Jahreszahl "1562".
Brenz, Johannes. In acta apostolica homiliae centum viginti duae. 10 Bl., 230 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 30,5 x 19,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Vorder- und Rückdeckel mit Fehlstellen im Bezug, diese mit Pergament ergänzt, etwas gebräunt, berieben und angestaubt, hs. RSchild) über Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen). Hagenau, Peter Braubach, 1536.VD16 7686. IA 124.369. Vgl. Adams B 2801 (erste Ausgabe 1535). - Zweite Ausgabe. "Anerkannte Verdienste erwarb sich Brenz als Prediger und Erklärer der meisten biblischen Bücher; Luther selbst gab ihm das Zeugniß, keiner der Theologen habe die heilige Schrift so trefflich ausgelegt, als Brentius, also daß er sich oft verwundere über seinen Geist, und an seinem eigenen Vermögen verzweifle. Mit Recht kann man B. in die Mitte zwischen Luther und Melanchthon stellen, indem er mit jenem den praktischen Sinn und thatkräftigen Muth, mit diesem den sanfteren Geist und die feinere wissenschaftliche Bildung theilte. Bis in sein Greisenalter entwickelte er, von außergewöhnlicher Geistes- und Körperkraft unterstützt, eine staunenswerthe Thätigkeit." (ADB III, 314f.). - Gleichmäßig gebräunt. - Nachgebunden: Derselbe. In evangelii quod inscribtur secundum Lucam, duodecim prora capita, homiliae centum & decem. 4 (le. w.) nn., 321 num., 1 w. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Schwäbisch Hall, Peter Braubach, 1538. - VD16 B 7729. Vgl. Adams 2788 (erste Ausgabe 1537). - Zweite Ausgabe. - Titel mit drei hs. Besitzvermerken. Im Seitenrand mit fetthaltigem Fleck. Stellenweise mit Randanmerkungen. Die Blätter 189-190 (i3-4) auf abweichendem Papier etwas kleineren Formats gedruckt, ebenso die Blätter 195-196 (k3-4), 202-203 (l3-4) und 207-208 (m3-4).
K., B. Das Osterhasenbuch. Erzählungen und Lieder zur Osterfreude unsrer Kleinen. 37 S., 1 Bl. Mit zahlreichen zumeist farbigen Textillustrationen von Fedor Flinzer, Christian Votteler und A. Groh. 29,5 x 23 cm. Farbig illustrierter OHalbleinenband (Kanten berieben, Rückdeckel etwas fleckig und mit schwachen Kratzspuren). Stuttgart, Felix Krais (1897).Nicht bei Klotz. - Einzige Ausgabe des Osterbilderbuchs, die Verfasserinitialen "B. K." konnten nicht aufgeschlüsselt werden. Klotz verzeichnet lediglich zwei Kinderbücher aus dem Stuttgarter Verlag von Felix Krais (vgl. 8506/4 und 10610/1). - Seite 31/32 mit diagonalen Knckspuren, Seiten 3 und 7 mit Kritzelspur mit blauem Fabstift, sonst nur schwach Fingerflecken und wohlerhalten.
Recklinghausen, Lore von. Sonne, Mond und Sterne. 32 S. Mit 17 ganzseitigen chromolithographischen Tafeln. 21 x 31 cm. Illustrierter OHalbleinenband (gering berieben und bestoßen). (Berlin), Wegweiser-Verlag, 1925.Einzige Ausgabe, die die Traumreise der kleinen Grete zu den Planeten und Sternen bis vor die Pforte der Himmelstür schildert. "Dieses Bilderbuch wurde für die Mitglieder des Volksverbandes der Bücherfreunde hergestellt und wird nur an diese abgegeben. Der Druck erfolgte durch die Otto Elsner K.-G. in Berlin" (Druckvermerk).
Kerner, Ritter von Marilaun, Anton, berühmter österr. Botaniker, Professor in Innsbruck und Wien, Direktor des Wiener Botanischen Gartens, gilt als Begründer der Pflanzensoziologie, korrespondierte mit Darwin und Mendel (1831-1898). Sammlung von 15 eigh. Briefen, 5 eigh. Postkarten und 3 eigh. Manuskripten m. U. "Kerner". Zus. ca. 61 S. Verschied. Formate. Wien, Trins und Marilaun 1879-1897.An verschiedene Botaniker-Kollegen, teils Assistenten am Botanischen Museum der Universität Wien (Eustache Woloszezak und Eugen von Halácsy), teils auch an die Wiener Schriftstellerin und Saloniere Rosa von Gerold oder an Teilnehmer der 66. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte (1894); 1 Postkarte aus Fiume an seine Frau Marie. Umfang- und inhaltsreiche Briefe, fast immer zu Themen der Botanik und entsprechenden Publikationen, oft mit Briefkopf "Direction d. botanischen Gartens u. botanischen Museums d. k. k. Universität". Mit 3 Manuskripten (2 signierte Beschreibungen von Pflanzen und ein umfangreiches Zeugnis für Eugen von Halácsy [9.X.1897]) sowie diversen Beilagen (aufwendige Todesanzeige für Kerner von Marilaun, eine Postkarte mit der Ansicht von Kerners Landhaus in Gschnitz bei Trins, Tirol, und anderes). - Reichhaltiges und wertvolles Material zu Kerners wissenschaftlicher und organisatorischer Arbeit in Wien.
-- Fürst Metternich zahlt nicht-- Ledebour, Carl Friedrich von, bedeutender Botaniker, bereiste Sibirien und Zentralasien, Professor und Gründer des Botan. Gartens in Dorpat, Kaiserlich Russischer Staatsrat, Verfasser der "Flora Rossica" (1786-1851). 6 eigh. Briefe m. U. "Ledebour". Zus. 16 S. Gr. 4to. Dorpat (heute Tartu, Estland) 1823-1835.Inhaltsreiche Briefe an einen Fachkollegen in Wien. Ausschließlich über Themen der Botanik: Austausch und Bestimmung von Pflanzen, Reise- und Forschungsergebnisse, Untersuchungen zu einzelnen Gattungen, Fachliteratur, eigene Veröffentlichungen, Buchhandel usw. Erwähnt verschiedene Kollegen, darunter Adelbert von Chamisso, Carl Woitkewitz, Matthias Jacob Schleiden und andere. Am 29. Oktober 1834 schreibt er: "... Erlauben Sie mir, mich jetzt mit einer Bitte an Sie zu wenden. Der Graf Bray interessirte sich für den Absatz meiner Icones [= Icones plantarum novarum etc, 5 Bde, 1829-1834]. Auf seinen Vorschlag wurden in Wien 3 Ex. genommen, nämlich eins für die Privat-Bibliothek Sr. Maj. des Kaisers, eins vom Fürsten Metternich für seine eigene Bibl. und ein drittes für die Hofbibliothek. Durch ein Versehen hatte aber der Graf Dietrichstein das Ex. für d. Hofbibl. direct vom Buchhändler genommen (und, beyläufig gesagt, daher auch keines bezahlen müssen). Von dem ersten u. zweiten kann also eigentlich nur die Rede seyn. Der Graf Bray starb, seitdem nur 3 Lieferungen, jede von 50 Tafeln, erschienen waren, und da ich nicht wußte, wie ich die Fortsetzungen abliefern sollte, unterblieb das bis jetzt. Nun aber ist das ganze Werk beendigt, und ich wünschte daher die Fortsetzungen abzuliefern. Für das erste Ex. hat die Privat-Bibl. d. K. die 3 ersten Lieferungen (zusammen mit 90 Rub. Silb.) bezahlt. Der Fürst Metternich hat nichts bezahlt. Ich schrieb vor etwa 11/2 Jahren an Se. Durchlaucht, natürlich ohne der Bezahlung zu erwähnen, und fragte an, ob ich die Fortsetzung schicken dürfe. Ob der Fürst meinen Brief erhalten hat, weiß ich nicht, aber ich bin wenigstens ohne Antwort geblieben. Könnten Sie nun ... die Güte haben: 1) wegen des Ex. für die Privat-Bibl. d. K. die Ablieferung der 4-10 Lieferung zu besorgen, wenn ich Ihnen selbige zuschicke, oder mir sonst einen Weg angeben. 2) Wegen des Ex. für den Fürsten Metternich dessen Bibliothekar oder wer sonst die Aufsicht über seine Bibl. führt, fragen, ob ich die Fortsetzung vielleicht auch, wenn Sie es denken, durch Ihre gütige Vermittelung schicken könne, in welchem Falle dann auch wohl die Bezahlung erfolgen würde ...". - Ledebour, der zuletzt in München lebte, war im Jahr des ersten hier vorliegenden Briefes, 1823, aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste in den russischen Adelsstand erhoben worden. - Reichhaltiges Material über die botanische Forschung der Zeit und ihren publizistischen Niederschlag. - Bei 2 Briefen die erste Seite angestaubt; sonst gut erhalten. - Sehr selten.
Petermann, August, bedeutender Geograph, Kartograph und Weltreisender, Leiter des Geographischen Instituts von Perthes in Gotha und Herausgeber der dort erscheinenden „Mittheilungen“ (1822-1878). Eigh. Brief m. U. "A Petermann". 2 S. Mit Briefkopf "Redaction der Mittheilungen aus Justus Perthes' geographischer Anstalt". Doppelblatt. Gr. 8vo. Gotha 13.II.1858.An (den nicht genannten) Gustav von Schubert (1824-1907), Schwager des großen Afrikaforschers Heinrich Barth, Generalleutnant, Miltärschriftsteller und Leiter der Bibliothek und Kartensammlung des kursächsischen Generalstabs, der Petermann nach einer Polen-Karte gefragt hatte. "... Da ich das betreffende Übersichtsblatt der Polnischen Küste in meiner Privatsammlung besitze, so gereicht es mir zum größten Vergnügen, es zu Ihrer und Ihres Generalstabes Einsicht zu schicken, und da ich hoffen darf, es würde Sie nicht minder interessiren, von den Sectionen selbst einige zu lesen, so schicke ich gleichzeitig 9 andere Blätter, theils von der Polnischen, theils von der allgemeinen Karte von ganz Westrußland ... Die Blätter sind meines Wissens einzeln zu haben (dieses Exemplar schickte mir der K. K. Russ. Generalstab zum Geschenk. - Apropos, vielleicht können Sie veranlassen, daß von Ihrer Generalstabskarte mir ein Exemplar Ihrer Karte für meine Privatsammlung geschickt wird. Sie können mit Recht erwähnen, daß alle außersächsischen Staaten, von Amerika bis Rußland (oder wenn Sie das lieber wollen - von Californien in östlicher Richtung bis zum Amurlande) mich fortwährend aufs Liberalste mit ihren Werken bedächten ... Was Ihre Kupferstecher anbelangt, so habe ich darüber mit unserem Geschäftsführer gesprochen - Einen beschäftigen wir ja schon, H. Haase. Die Leute lassen sich nur so horrende bezahlen ...". Berichtet dann über seine Familie und stellt einen gemeinsamen Besuch in Aussicht. - Etwas geknittert.
-- 32 japanische Malereien für 200 Gulden-- - Eigh. Brief m. U. "von Siebold" nebst einer gleichfalls signierten Beilage. Zus. 31/2 S. 1 Doppelblatt, 1 Einzelblatt. Gr. 4to. Leyden 15.XII.1835.Wohl an den (nicht genannten) Wiener Botaniker und Sinologen Stephan Ladislaus Endlicher, Bibliothekar an der Hofbibliothek, später Professor und Direktor des Botanischen Gartens (1804-1849), dem Siebold Verzeichnisse der japanischen und chinesischen Bücher und Münzen sendet, die er durch einen Spediteur an die k. k. Hofbibliothek geschickt habe. "... Die Sammlung ist in eine Kiste, bezeichnet PVS no 1 verpackt ... Aus dem Verzeichnisse können Sie einstweilen ersehen, welche gute Auswahl ich getroffen und welche kostbare Seltenheiten Sie durch meine Verwendung erhalten. Ueber den Werth dieser litterarischen und numismatischen Seltenheiten habe ich mich bereits in meinem früheren Schreiben ausgesprochen; ich will nur noch wiederholen, daß man Jap. Bücher und Karten nicht denen Schinesischen gleichstellen darf: Jene übertreffen in wissenschaftlicher und technischer Hinsicht bei weitem diese und die geringe Anzahl, die man davon in Europa besitzt, stellt sie unter die seltneren orientalischen Schriften. Noch muß ich bemerken, daß ich ein Porte feuille mit japanischen Malereyen und Handzeichnungen nach den verschiedenen Schulen geordnet, beigefügt habe; Sie gehören meinem Freunde de Villeneuve, früher mein Zeichner auf Japan, wollen Sie diese interessante Sammlung für die Hofbibliothek nehmen, dann können Sie dieselbe für f 200 haben, wo nicht, dan [!] haben Sie die Güte dieselbe einstweilen in Verwahrung zu nehmen ...". Nennt dann die Preise und Zahlungsziele für die Sammlungen von Münzen, Büchern und Karten. "... Den Preis der Schinesischen Bücher setze ich, wenn sie für Sie sind, auf f 125 Münze. Sie sind in blaues Papier eingepackt um sie beim Auspacken sogleich zu erkennen. Ich hielt es für anständig und rathsam betreffend die Versendung, Preise und Zahlungs Termine ein Schreiben an S.[eine] E.[xzellenz] den Herrn Grafen Dietrichstein beizulegen. Uebergeben Sie es ihm gefälligst nebst den Verzeichnissen ... Der erwähnten Kiste habe ich einige Päcke und Briefe beigepackt, die ich Sie bitte zu besorgen, nämlich: 1 Pack und Brief an S.[eine] D.[urchlaucht] Fürst Metternich ... 1 Pack an Baron Jacquin, 1 Pack an Dr. Reichenbach, 2 Päcke an Soc. flor. St. Helenae. - Es ist alles, was ich auf St. Helena wild wachsend gesammelt habe und hat in so ferne einigen Werth um eigentlich zu wissen, was da vorkommt. Wenn Sie die Pflanzen bestimmt haben, bitte ich mir bloß ein Verzeichniß davon aus ...". - Die erwähnten Listen der Bücher und Münzen liegen hier nicht mehr bei, aber das eigenhändige "Verzeichniß Japanischer Malereyen nach den verschiedenen Schulen geordnet" (11/4 S. Gr. 4to.), mit der Beschreibung von 32 Blättern, am Schluß signiert "von Siebold". - Interessantes Material über die Auswertung von Siebolds Japan-Sammlungen.
Bayern. - Ludwig I., König von Bayern, 1848 abgedankt (1786-1868). Eigh. Signatur "Ludwig" unter einer Genehmigung auf einem an ihn gerichteten Gesuch des kgl. Hofgarten-Intendanten Carl Ludwig Seitz (1792-1866). 11/2 S. Folio. München 21.XII.1846."Allerunterthänigster Antrag ... Die Wiederherstellung eines Geländers in der Anlage nach dem Dahlberghofe in Aschaffenburg betreffend. - Auf den Antrag des Königlichen Hofgärtners May begutachtet in dem allerehrerbietigst angelegten Berichte des Königlichen Hofgarten-Commissariat die Wiederherstellung einer längs des Spazierganges nach dem Dahlbergerhofe bestandenen Barriere, zugleich aber auch die Unmöglichkeit der Kostenübernahme auf den Unterhaltungs-Etat des k. Hofgartens Schönthal ...". Der König wird um die Bewilligung ersucht, die Kosten von 180 Gulden und 4 Kreuzern durch Entnahme aus dem Reservefond für die k. Hofgärten zu bestreiten, wobei angeboten wird, den geplanten "ohnehin nicht haltbaren" Ölfarben-Anstrich wegzulassen, um 39 Gulden und 52 Kreuzer einzusparen. Der König entscheidet in einem Randvermerk: "Die Herstellung befraglichen Geländers, eines dauerhaften, welches mit grüner Oel-Farbe anzustreichen, genehmigt. München, den 21 December 1846. - Ludwig". - Das Gesuch ist eigenhändig unterzeichnet "C L Seitz". - Stellenweise gering angestaubt.
Hofer, Karl, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Direktor der Hochschule für Bildende Künste und Präsident der Akademie der Künste in Berlin (1878-1955). Eigh. Brief m. U. "K. Hofer". 2 S. Gr. 4to. Zürich 2.VI.1918.Weltkriegs-Brief an den Kriegsgefangenen Dr. Däumling in Frankreich (Île d'Yeu in der Vendée). "... in allen Briefen die man kriegt sucht man nur nach dem Einen: nach Vorboten der Freiheit. Sie werden nun wohl schon von anderer Seite gehört haben dass die Gefangenen jedenfalls direkt in die Heimat geschafft werden. Auch wir müssen nach Hause, in 2-3 Wochen bin ich nicht mehr hier, wenn mein Gesuch hierbleiben zu dürfen nicht genehmigt wird. Für Sie alle dort ist das die Erlösung, auch wenn nachher manche Illusionen fallen. Für mich, der ich hier eine wunderbare Zeit erlebte, ists eine neue Gefangenschaft, gegen die ich mich mit Händen u. Füssen sträube. Man ist nur mehr ein Vieh. Dabei die absolute und definitive Hoffnungslosigkeit der Lage ... Sehr würde es mich freuen, wenn wir uns unter glücklichen Umständen einmal wiedersehen könnten. Hoffentlich schlägt Ihre Stunde bald ...". - Gering wasserfleckig.
Arkadia. Ein Jahrbuch für Dichtkunst. Hrsg. von Max Brod. 241 S. 26 x 16,5 cm. Illustr. OPappband (etwas fleckig und gebräunt; Rücken restauriert). Leipzig, K. Wolff, 1913. Dietz 20. Raabe 102. Göbel 109. - Mit Beiträgen von Heimann, Baum, Beradt, Brod, Wolfenstein, Tucholsky, Walser, Blei, Lautensack, Pick u. a. Und mit dem Erstdruck von Franz Kafkas "Das Urteil". - Vorsätze gestempelt; innen weitgehend sauberes Exemplar.
Avermaete, Roger. La gravure sur bois moderne de l'occident. S. 5-330, 3 Bl. Mit 177 Original-Holzschnitten und 62 (9 farbigen) Illustrationen. 27 x 20 cm. Modernes dunkelblaues Halbleder mit goldgeprägtem RTitel und etwas RVergoldung (illustrierter OVorderumschlag eingebunden). Paris, Dorbon-Aîné, 1928.Mahé I, 93. Monod 674. - Erste Ausgabe. In kleiner nummerierter Auflage erschienen. Die Original-Holzschnitte stammen u.a. von L. Bouquet, B. Goldschmitt, C. Felixmüller, W. Grammaté, W. Klemm, G. Marcks, F. Masereel, F. Meseck, H. Orlowski, K. Rössing, G. Schrimpf, F. Timmermanns und geben einen bedeutenden Überblick über das graphische Schaffen der klassischen Moderne. - Unbeschnitten. Leicht gebräunt, Vortitel und Titelblatt minimal schattig.
Dahmen, K. F. - Angst, Roland (Hrsg.). K.F. Dahmen. Werkverzeichnis der Druckgraphik 1956-1978. Mit einem Vorwort von Peter Baum. 31 S. Mit 240 meist farb. blattgr. Abbildungen und einer separaten signierten Originalgraphik von K. F. Dahmen. 30 x 20,5 cm. OPappband mit farb. illustr. OSchutzumschlag. In OPappschuber. München, Galerie + Edition A, 1979.Exemplar der Vorzugsausgabe mit einer separaten signierten, nummerierten und datierten Original-Farbradierung von K. F. Dahmen (100 Ex., 29 x 20,5 cm, Platte: 18 x 15 cm). - Tadelloses Exemplar.
Draesner, (Walter). Ein Totentanz. 5 Bl. und 22 Tafeln nach Scherenschnitten von Walter Draesner. 23 x 29,5 cm. Illustrierter OPergament (schwache Stockflecken) in illustriertem OPapp-Schuber. Berlin und Leipzig, Behrs Verlag Friedrich Feddersen, (1922). Massmann-Taepper 187. Oppermann, Kat. 414,1224. Kat. Wolfenbüttel-Schweinfurt Nr. 77. Kat. Büchersammlung K. u. U. Schulz, Die Totentänze B 103. Vollmer I, 590. - Eines von 200 nummerierten und von Draesner im Druckvermerk signierten Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzpergament. - Nur vereinzelte schwache Stockflecken. Schönes und frisches Exemplar.
Edschmid, Kasimir (d. i. E. Schmid). Die Engel mit dem Spleen. 115 S. Mit 12 (7 ganzs.) Orig.-Lithographien in Braun von Robert Genin. 26,5 x 17 cm. Dunkelgrüner OMaroquinband (Entwurf: W. E. Gerull; Rücken wie immer ausgeblichen, Kanten etwas berieben) mit goldgepr. RTitel, Rankenbordüre um beide Deckel, kleiner DVignette, KGoldschnitt und grünen Buntpapiervorsätzen. Berlin, Tillgner, 1923. "Das Prisma", Bd 14/15. Raabe 60, 18. Wilpert-G. 21. - Erste Ausgabe. Nicht nummer. Exemplar. - Wohlerhalten. - Dabei: Kasimir Edschmid. Das rasende Leben. Zwei Novellen. Leipzig, K. Wolff, 1915. - Der jüngste Tag, 20. - In drei Varianten: 1. Smolen 20.1.B.2 (Blauer OPappband). - 2. Smolen 20.2.B (schwarze kart. Broschur). - 3. 20.2.A.3 (schwarze kart. Broschur). - Kasimir Edschmid. Die sechs Mündungen. Novellen. 2.-5. Tsd. 2 Bl., 217 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. OPappband (berieben). Leipzig, K. Wolff, 1917.
Hildebrandt, Volker. Du sollst Dir kein Bildnis machen ... Ein Projekt. Herausgeber: Pfarrei St. Agnes und Kath. Bildungswerk Köln. 201 S. Mit zahlreichen Abb. und einer separaten verso signierten Original-Acrylarbeit auf Leinwand von V. Hildebrandt. 30 x 21 cm. OBroschur in OPappkassette. Köln, Emons, 1994. Eines von 300 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit dem Original (30 x 20,5 cm; Acryl auf Leinwand). Der Textband vereint 112 Beiträge zum titelgebenden alttestamentlichen Gebot, u. a. von B. J. Blume, W. Herzogenrath, D. Sölle, K. Stockhausen, G. von Rezzori. - Tadellos.
Hildesheimer, Wolfgang. Paradies der falschen Vögel. 201 S., 3 Bl. Anzeigen. 18 x 11,5 cm. Oleinen mit illustr. OSchutzumschlag (dieser am oberen Rand mit minimalen Einrissen). München, K. Desch, 1953. Wilpert-Gühring2 5. - Erste Ausgabe des ersten Romans Hildesheimers (1916-1991), der diesen später als "schwächliches Frühwerk" bezeichnete. Hier mit dem seltenen, von Jochen Bartsch entworfenen Schutzumschlag, mit entsprechend illustrierten Vorsätzen. - Etwas ausgebunden; mit Besitzvermerk und kl. Adresszettel; insgesamt gutes Exemplar.
Kafka, Franz. In der Strafkolonie. 68 S., 2 Bl. 23 x 15,5 cm. Grüner Orig.-Umschlag (Kapital defekt, Rücken mit zwei Fehlstellen; kleinere Randeinrisse; oberer rechte Ecke des Vorderumschlags mit Fehlstelle; leicht fleckig) mit schwarz-blauem Titelschild. Leipzig, K. Wolff, 1919. Raabe 146. Dietz 50. Rodenberg 380, 4. - Erste Ausgabe. Viertes Buch der Neuen Folge der Drugulin-Drucke, in 1000 Exemplaren auf Bütten gedruckt. - Gebräunt.
Klemm, Wilhelm. Verse und Bilder. 63 S. Mit 14 Abbildungen. 30,5 x 25 cm. Orig.-Halbpergamentband (Ränder fleckig und gebräunt) mit vergold. Rücken- und Deckeltitel. Berlin-Wilmersdorf, Die Aktion, 1916.Wilpert-G. 2. Raabe 159, 3. - Erste Ausgabe. Enthält neben den Gedichten 14 ganzseitige Reproduktionen von Autotypien und Holzschnitten Klemms. "Nicht von ungefähr eröffnete der unerbittliche Kriegsgegner Franz Pfenfert die Rubrik 'Dichtungen vom Schlachtfeld' im Oktober 1914 in der 'Aktion' mit Gedichten von Wilhelm Klemm. Kaum ein anderer Lyriker hat das Kriegsgrauen mit solche einer Präzision und Schärfe beobachtet wie er. Mit äußerster Nüchternheit gibt er in seinen Gedichten unbeschönigte Ausschnitte des Krieges, die an Dokumentarberichte erinnern und immer für das Ganze stehen. Die unpathetischen Schilderungen von zerstörten oder noch brennenden Städten und Dörfern lassen die Barbarei der sogenannten 'Materialschlachten' überdeutlich erscheinen. Aus der scheinbar mühelosen Bändigung des 'Stoffes', aus der strengen Selbstdisziplin des Feldarztes Wilhelm Klemm erwächst die Überzeugungskraft und Stärke seiner Antikriegsgedichte." (Wulf Kirsten 1986). - Vortitel mit Widmung (von 1918); vereinzelt etwas fleckig und leicht gebräunt. - Dabei drei weitere Werke von Wilhelm Klemm: 1. Ergriffenheit. Gedichte. OHalbleder (berieben) mit godlgepr. RTitel und KGoldschnitt. München, K. Wolff, 1919. - Drugulin-Drucke, Neue Folge, 1. Druck. - 2. Aufforderung. Gesammelte Verse. Mit einem Nachwort von Kurt Pinthus. OPappband. Wiesbaden, Limes, 1961. - 3. Traumschutt. Ausgewählte Gedichte. Berlin und Weimar, Aufbau, 1985.
Pan (Vierteljahresschrift). Hrsg. von von der Genossenschaft Pan, Julius Meier-Graefe, Otto J. Bierbaum u. a. Jg. I-V (1895-1900), 21 Hefte. 3 Papp-Kassetten. Mit zahlreichen, teils farbigen Tafeln und 90 (von 106) Original-Graphiken sowie reichem Buchschmuck von Peter Behrens, Th. Th. Heine, E. R. Weiß u. a. 38 x 30 cm. OBroschuren (stärker lädiert und mit Gebrauchsspuren). Berlin, Verlag Pan und (ab Jg II:) Fontane & Co., 1895-1900.Diesch 2663. Schlawe I, S. 48. Sehr ausführlich bei K. H. Salzmann (Imprimatur X, 1950/51, S. 163ff. mit 8 Abb.) und Schauer, Dt. Buchkunst I, S. 20ff. (mit Abb. des Einbandes II, 7). Bauch S. 236. Hans Bolliger, Dokumentations-Bibl. I (1957) Nr 426. Söhn, HdO Bd V, 52701-53004,4. - Exemplar der "Allgemeinen Ausgabe" der Kunst-, Kunstgewerbe- und Literaturzeitschrift 'Pan', die vor allem durch die enthaltenen Original-Graphiken bekannt wurde, aber auch bedeutende literarische Beiträge enthält, bspw. von namhaften Autoren wie Otto Julius Bierbaum, Max Dauthendey, Richard Dehmel und Arno Holz. Das vorliegende Exemplar enthält u. a. folgende Original-Graphiken: Félicien Rops "Oute Kat", Félix Valloton "Porträt von R. Schumann", Max Liebermanns "Kellergarten in Rosenheim" und "Holzsuchende Frauen", Maurice Dumont "Sappho", Andreas Zorn "Porträt", Max Klinger "Der Philisoph", Hans Thoma "Der Geiger", Walter Leistikow "Baumgruppe", "Kraniche" und "Das Haus", Franz Skarbina "Droschke im Regen", Wilhelm Leibl "Bildnis einer alten Frau", Otto Ubbelohde "Motiv aus Hessen", Emil Orlik "Am Felde", "Landschaft", "Kurzweil", "Edinburgh" und "Würfler", Auguste Rodin "Antonin Proust" und viele mehr. - Die Original-Graphiken sind den Heften entnommen und sauber unter Passepartouts montiert bzw. gelegt, diese lose in private Papp-Kassetten. Folgende Graphiken fehlen, Jg. I: Ernst Moritz Geyger, der Riese; Franz Nager, Ritter im Grünen; Henri de Toulouse-Lautrec, Mademoiselle Marcelle Leader; Peter Halm, (Pappeln); Otto Ubbelohde, Motiv von der obersten Lahn, Otto Gampert, (Kühe am Wasser); Jg. II: Max Liebermann, Theodor Fontane; Peter Halm, Meine Töchter; Jg. III: Max Liebermann, Badende Jungen; Jg. IV: Paul Signac, Abend; Henri van de Velde, Plakat; Peter Behrens, (Kuss); Gustav Kampmann, Thalmühle; Albert Krüger; Böcklin's Selbstbildnis mit Tod; Jg. V: Käthe Kollwitz, Begrüßung; Hans Olde, Friedrich Nietzsche, Radierung.
Pfahler, Georg Karl. 2 Ausstellungskataloge. 18 x 14,5 cm bzw. 13 x 13 cm. OUmschlag (teils leicht berieben, Rücken verblasst). Berlin bzw. Wiesbaden 1961-1962. Vorhanden: 1. Ausstellung. Georg Karl Pfahler. Mit 4 (2 signierten) Original-Graphiken. Wiesbaden, Galerie Renate Boukes, 10.2.-3.3.1961. - 2. G. K. Pfahler. 2.- 22.03.1962. Galerie Springer, Berlin. - Titel signiert. - Papierbedingt leicht gebräunt. - Dabei: "Feuilleton 2". Faltblatt. Stuttgart, 1962.
La Revue blanche. Jg. V-XV (von 14). 11 Bände und 2 Hefte. 1893-1898. Mit 17 Originalgraphiken. 24,5 x 16 cm. Halbleinen d. Z. (minimal berieben) mit goldgeprägtem RSchild. Paris 1893-1898.Die literarisch-künstlerische Zeitschrift "La Revue blanche" erschien in Paris in den Jahren 1889 bis 1903 zweimonatlich und wurde von der Gebrüdern Alexander, Thaddäus und Ludwig-Alfred Natanson herausgegeben. Die Jahrgänge enthalten einige Originalgraphiken: Jg. V: Lithographien von Edouard Vuillard, Xavier K. Roussel, Maurice Denis, Paul Ranson, Pierre Bonnard; Jg. VI: Chromolithographien von Edouard Vuillard, Toulouse-Lautrec, Lithographie von Xavier K. Roussel, Paul Sérusier und Odilon Redon sowie 1 Holzschnitt F. Vallotton; Jg. VII: Chromolithographien von H. G. Ibels, Rippl-Ronäi, Pierre Bonnard, Maurice Denis, Lithographien von Charles Cottet, Paul Ranson; die Jg. VIII-XV enthalten keine Originalgraphiken, beiliegend zu Jg. VIII die Hefte 41 und 44 und in Jg. IX ist das Heft 52 nachgebunden. - Papierbedingt etwas gebräunt. Stellenweise mit kleinen Randläsuren. Nicht eingehend kollationiert, augenscheinlich komplett.
Stangl, Katrin. Stark wie ein Bär. 16 Bl. mit farb. Illustrationen von K. Stangl. 27 x 20 cm. Illustr. OPappband. Hamburg, Carlsen, 2011.Erste Ausgabe. Vortitel mit eigenhändiger Widmung und kleiner Original-Farbstiftzeichnung von K. Stangl. "Getrüffeltes" Exemplar mit drei großen signierten Original-Holszchnitten von K. Stangl (jeweils eines von 100 Ex.; lose mont. in Leporello und HLeinenmappe). Buch und Graphikmappe in priv. Leinenschuber. - Tadellos. - Dabei: 1. Katharina von der Leyen. Der Mops. Ein Wunder der Natur. 4. Auflage. 191 S. Mit zahlreichen Fotografien von Enver Hirsch sowie 21 signierten Originalradierungen verschiedener Künstler. 25,5 x 24,5 cm. OPappband mit illustr. OSchutzumschlag sowie priv. Leinenleporello. In priv. Leinenschuber. München, Knesebeck, 2005. - Reich illustrierte Hommage an den chinesischen Kaiserhund, hier mit einer privaten Sammlung von Graphiken, die alle den Mops zum Thema haben: Radierungen von E. Aulmann, T. Skalko-Karlovska, M. Neumann, A. Aeberhard, R. Ehrt, W. Vereschagin, Holzschnitte von K. Stangl, F. Neubert, N. Palmtag, F. Wahle, Gerome, Linolschnitte von I. Fiebig, O. Premstaller sowie 2 Acrylstiche von E. Herfurt und B. Haller, eine Lithographie von E. Natus-Salamoun. Alle Graphiken signiert, numeriert und teils datiert. - Tadellos. - 2. Lachen und Leid. 16 S., 1 Bl. Mit 2 signierten Original-Punzenstichen von H. Naumann. 27 x 17,5 cm. OPappband. Karow, MEG-art Presse, 2000. - Eines von 50 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 60). - Lose beiliegend ein signierter Original-Holzschnitt von Franca Bartholomäi. - 3. Erich Mühsam. Billys Erdengang. Mit 8 Original-Holzschnitten von A. Dieckhoff. 26 x 16,5 cm. OLeinen. Leipzig, Faber & Faber, 2005. - Die Graphischen Bücher, 28. Band. In kleiner nummerierter Auflage erschienen. - Mit einem separaten signierten Original-Farbholzschnitt von Fr. Neubert. - 4. Eckhard Hollmann (Hrsg.). Peter Wagler. Graphik, Bücher, Texte 1989-1997. 79 S. Mit zhalreichen farbigen Abbildungen. 26,5 x 21 cm. OPappband in OPappschuber mit mont. sign. Exlibris von H. Hussel. Berlin, Fiebig, 1997. - Mit einem separaten signierten Original-Farbholzschnitt. - Der Mops - ein Kunstwerk. 71 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. 21 x 21 cm. Illustr. OBroschur. (Mainz) 2008. - Ausstellungskatalog. - Dabei 7 signierte Originalgrafiken verschiedener Künstler zum Thema Mops. Als Leporello montiert, zusammen mit dem Ausstellungskatalog in Halbleinenumschlag mit zwei Schließbändern.
Stomps, V. O. - Das Fragment. Literarische PoW Zeitung, als Manuskript abgezogen. Schriftleitung: Victor Otto Stomps. 2 (von 3?) Ausgaben. 18 Bl.; 22 Bl. Mit zahlr., teils mont. Textabbildungen von Ferdinand Müller. 27 x 20 cm. Illustr. OBroschur mit Klammerheftung. Reims 1945-1946.Zwei Ausgaben der äußert seltenen, im Kriegsgefangenenlager Reims von V. O. Stomps und Hans Josef Mundt herausgegebenen "literarischen Zeitung". Sie erschienen am 24. Dezember 1945 und 15. Januar 1946. Im Bestand des DLA Marbach befindet sich noch eine weitere, im Januar 1946 erschienene Augabe. Das Typoskript wurde im Umdruckverfahren vervielfältigt. Neben Beiträgen der Herausgeber sind Gedichte enthalten von Weinheber, Rilke und Jessenin, Aufsätze von Jakob Burckhardt, Bergengruen, Thiess, v. Radecki, Buchheit und Adamowitsch, Erzählungen von K. Schaedelin und Tschechow, Nachrichten aus dem kulturellen Leben, Streiflichter aus der Lagerbibliothek u. a. m. - Papierbedingt gebräunt; insgesamt sehr gut erhalten. - Eien Dublette der Ausgabe vom 24. Dezember beigegeben.
Kühn, Fritz. Sammlung von 17 erotischen Exlibris in Orig.-Graphik, zumeist Radierungen (2 signiert). 27 x 21 cm. Lose Blatt unter Passepartout in privater marmorierter Halbleinen-Mappe. Um 1970-1985.U. a. für K. H. Anger, Günther Hess, Réthy, Axel Leier, Resnikis, Klaus Rödel, Hiroo Yamaguchi etc. Format: ca. 2,3 x 1,5 bis 12,5 x 9 cm. Drei weitere Orig.-Graphiken im Kleinformat beigegeben. - Tadellos.
-- ARCHITEKTUR, DESIGN, PLAKATE-- Atrax-Würfel. Das neue Licht-Bauelement. 2 Bl. Mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen. 29 x 22,5 cm. Lose Bl. Berlin, Atrax-Gesellschaft, (1929). Werbeprospekt für den als "Atrax-Würfel" patentierten "Licht-Baustein", einen beleuchteten Würfel, den man frei kombinieren kann: seriell, aufeinander und nebeneinander. Er ist eine "verblüffend einfache und brauchbarer Neuheit in reifen, zeitgemässen Formen. ... Die einfachen kubischen und prismatischen Körper passen sich durchaus der modernen Architektur und Raumkunst an. ... Diese neuen Bauelemente erhalten ihre Bedeutung ... dadurch, dass sie Licht- und Bauelemente zugleich verkörpern. Etwas derartiges gab es bisher nicht." (vgl. K. Nöthling: Der 'Atrax-Würfel', ein Licht-Bauelement, in: Das Werk 16, 1929, XXXV-XXXIX). Das Doppelblatt zeigt auf den beiden Innenseiten schematisierte Anwendungsbeispiele, vor allem Schaufensterdekorationen und beleuchtete Firmennamen, Reklame etc. Auf der letzten Seite eine Typen-Übersicht der "Atrax-Hohlgläser". - Wohlerhalten.
Krutchenich, Alexeij und Velimir Chlebnikov. Igra v adu (rossice: Ein Spiel in der Hölle). 2. erweiterte Auflage. Ca. 25 Bl. Mit 5 Lithographien (davon 2 auf dem Umschlag) von K. Malewitsch und zahlreichen Lithographien von Olga Rozanova. 18 x 13,5 cm. Originalbroschur mit Klammerheftung (etwas gebräunt und leicht fleckig; Klammern etwas rostig). (Moskau 1914). In kleiner Auflage erschienen. Eines der Hauptwerke des Futurismus - mit Lithographien von Olga Rozanova. Der Text ist ebenfalls lithographiert und bildet mit den Illustrationen eine wesentlich stärkere Einheit als in der ersten, von N. Gontscharowa illustrierten Ausgabe. Diese war in der Gestaltung an die volkstümlichen Bilderbogen des 18. und 19. Jahrhunderts angelehnt, die jedoch dem Charakter der Dichtung entspricht. - Unaufgeschnitten; stellenweise etwas geknickt und gebräunt.
Fotomontage. Ausstellung im Lichthof des ehemaligen Kunstgewerbemuseums, Prinz Albrechtstr. 7, 25. April bis 31. Mai 1931, Staatliche Museen, Staatliche Kunstbibliothek. 14 Bl. Mit 19 ganzs. Abbildungen. 21 x 14,5 cm. Illustr. OBroschur. (Berlin 1931).Früher Katalog zur Kunstform der Fotomontage. Die Berliner Ausstellung war die vierte große Schau zur "Neuen Fotografie", nach "Film und Foto (Stuttgart 1929), "Das Lichtbild" (München 1930) und "Die Neue Fotografie" (Basel 1931). Mit einem Vorwort von Curt Glaser und Beiträgen von C. Domela-Nieuwenhuis und G. Kluzis. Gezeigt wurden Arbeiten von Mitgliedern des Bundes Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands und eine umfangreiche Reihe von Fotomontagen sowjetischer Künstler. Mit einem Verzeichnis der Aussteller, darunter H. Bayer, R. Haußmann, J. Heartfield, H. Höch, L. Moholy-Nagy, P. Schuitema, K. Schwitters, K. Teige, J. Tschichold, A. Vennemann und P. Zwart. Auf dem Rückumschlag eine illustrierte Werbeanzeige des Verlages Hermann Reckendorf. - Sehr gutes Exemplar.
Haebler, Konrad. I) Der deutsche Wiegendruck (in Original-Typenbeispielen). 2 Bände 72 S., 1 Bl. (Textheft) mit zusammen 115 Originalen mit Passepartouts.II) Der italienische Wiegendruck (in Orignal-Typenbesipielen). 2 Bände. 71 S., 1 Bl. Mit zusammen 120 Originalen mit Passepartouts.III) Der westeuropäische Wiegendruck (in Original-Typenbeispielen). 59 S., 1 Bl. Mit 60 Originalen mit Passepartout. 54 x 43 cm. OLeinenkassette (stellenweise etwas stockfleckig) in OPappschuber (teils mit stärkeren Gebrauchsspuren). München, Weiss, 1927-1928.Jeweils eines von 90 arabisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 103). Die Originalblätter stammen aus Inkunabeln, davon einzelne mit Holzschnitten und stammen überwiegend aus Augsburger, Baseler, Straßburger und Ulmer Wiegendrucken bzw. Venedig, Rom, Mailand, Florenz bzw. England, Spanien und Frankreich, hier besonders Paris und Lyon."Bei seinen iberischen Archiv- und Bibliotheksreisen (1890, 1897-98) war er auf die Bedeutung der Ausländer, besonders der deutschen Buchdrucker, für die Entwicklung Spaniens im 15. und 16. Jahrhundert aufmerksam geworden. Damit kam er zur Wiegendruckforschung ... 1904-14 wurden von der Wiegendruckkommission (außer H. waren in ihr K. Burger, E. Voulliéme, A. Schmidt, E. Freys, I. Collijn tätig) gegen 40 000 Inkunabeln, auch aus außerdeutschen Bibliotheken, erfaßt. In dieser minutiös ordnenden Aufarbeitung großer Stoffmassen erreichte H. seine eigentliche schöpferische, auf positivistischer Wissenschaftsauffassung beruhende Leistung" (NDB VII, 422f.). - Wohlerhalten.
Nothwendiges Bedenken uber jetzige von den Spaniern den niederländischen Ständen vorgeschlagene Friedsverhandlungen. 40 S. 20,5 x 14,2 cm. Geheftet, ohne Einband. O. O. und J., 1588. Nicht im VD16 (online und gedruckt). - Erste Ausgabe und erster Einzeldruck dieser bedeutenden Flugschrift mit dem Aufruf zur Behauptung der freien Niederlande gegenüber der spanischen Hegemonie vor dem Hintergrund der Abspaltung der Provinzen und dem Untergang der Spanischen Armada in demselben Jahr 1588. Vgl. VD16 N 1895, der das Werk in einem Doppeldruck zusammen mit dem Titel "Kurtzes Bedencken Von dem noch schwebenden Coelnischen Handel" (VD16 K 2815) mit zus. 39 nn. Bl. kennt, aus demselben Jahr und auch ohne Ort und Drucker. Der Titel hält hier wie dort: "Zur Warnung gestelt: durch einen getrewen Liebhaber des Vatterlands, aus Frantzösischer vnd Niderländischer Sprach, in Hochteutsch gebracht". - Heftung locker, sehr sauber und breitrandig. Von großer Seltenheit, uns gelang es nicht, ein weiteres Exemplar weder im Handel noch weltweit in Bibliotheken nachzuweisen.
-- Prachtexemplar mit dem silbernen Supralibros der ersten Bibliothek von Stolberg-Wernigerode-- Paracelsus, Theophrast. Opus Chyrurgicum Aureoli Theophrasti Paracelsi volkommene Wundartzney, Darinn begriffen wirdt allerhand offener Scheden, Gewechs, Frantzosen, Blatern, Beülen ... warhaffter ursprung, sampt aller Wunden heylunge. Darzu denn auch yetzunder neuwlich kommen ein außlegunge heimlicher Paracelsischer Woerter ... in Truck geben. Durch Adamum von Bodenstein. 10 Bl., CCCCLXII S., Bl. CCCCLXIII-CCCCCXV, 6 Bl. (le. w.). Mit Holzschnitt-Porträt auf dem Titel. 32 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (gering beschabt und berieben, wenige Kratzer) mit 5 Doppelbünden über schweren abgefasten Holzdeckeln, 2 intakten ziselierten Messingschließen und Rotschnitt sowie (etwas späterem) goldgeprägtem RSchild. VDeckel mit großem silbergeprägten Wappensupralibros (schwarz oxidiert), Initialen "WEGZS KRVW" und der Jahreszahl "1582". Straßburg, Paul Messerschmidt, 1566.VD16 P 463 und P 509. Sudhoff 75. Vgl. Hirsch-Hübotter IV, 499. Durling 3464. - Die überaus seltene Straßburger-Ausgabe der umfangreichen Sammlung chirurgischer Schriften des bedeutenden Schweizer Arzt, Naturphilosophen und Alchemisten Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493-1541), die der Ausgabe von Messerschmidt (Straßburg 1564) als Titelauflage folgte (vgl. Sudhoff 62). Es handelt sich damit um den vom Autor posthum lizensierten Originaldruck, erstaunlicherweise ohne Anprangerung des unerlaubten Nachdrucks, den Sigmund Feyerabendin Frankfurt 1565 herausgebracht hatte. Eine Erklärung mag darin gesehen werden, dass auch die vorliegende Ausgabe ohne kaiserliches Privileg erschienen war. Neu hinzugekommen ist das Paracelus-Porträt auf der Titelseite und das "Onomasticon", das Namens- bzw. "Begriffsverzeichnis" mit der ausführllichen Erklärung der von Paracelsus geprägten Wörter am Schluss (VD16 P 509 mit eigener Nummer). Auch die Vorrede wurde für diese Ausgabe erweitert. Herausgeber war der deutsche Arzt und Alchimist Adam von Bodenstein (1528-1577). Er gilt als einer "der eifrigsten und bekanntesten Paracelsisten, hat einige Werke seines Meisters theils in deutscher Sprache, theils in lateinischer Uebersetzun und zur Erläuterung der Paracelsistischen Schriften ein Wörterbuch ('Onomasticon', Basilea 1574) herausgegeben" (ADB III, 7). Seine editorischen Leistungen werden nicht immer positiv bewertet, aber bei diesem Werk hat er sich besonders durch die Veröfffentlichung der beiden Colmarer und der zweiten Nürnberger Syphilsschrift verdient gemacht (vgl. Sudhoff S. 96). Am Anfang wird während der Plan des Werkes in Paracelsus' eigenen Worten umrissen: "Ich habe mit fürgenommen, die gantze Wundartzney zu beschreiben, und sie getheilt in fünff Theil, Den ersten in die Wunden, so von aussen ankommen. Den andern in die offen Schäden. Den dritten in die außwendigen Gewächs und Gebresten. Den vierdten in die Frantzösischen Blattern und Lemi mit sampt iren schäden. Und den fünfften in die eusserliche Geschwer" (Blatt 8). - Außergewöhnlich schönes, durchgehend saubers, nahezu nicht gebräuntes, bemerkenswert frisches Exemplar in allerbester Erhaltung. Der reich blindgeprägte Schweinslederband mit einer hübschen Tugendrolle mit den Allegorien der "Spes", "Fides", "Caritas" und "Fortitudo". Auf dem Vorderdeckel das einst in Silber geprägte große rechteckige Wappensupralibros der Grafen von Stolberg-Wernigerode und den Initialen des Staatsmannes und ältesten Sprosses des Grafen Wolfgang zu Stolberg, des Regenten der Stolbergischen Lande Graf Wolf Ernst zu Stolberg (1546-1606): "W[olf] E[rnst] G[raf] Z[u] S[tolberg] und wohl K[aiserlicher] R[egent] V[on] W[ernigerorde]". Er hatte seinen Hof nach Wernigerode verlegt, wo er das Schloss der Familie wesentlich erweitern ließ, indem er u. a. einen Lustgarten anlegen ließ. Seine größte kulturelle Tätigkeit bestand in der Gründung einer umfangreichen Bibliothek, die zu einer der bedeutendsten deutschen Adelsbibliotheken überhaupt werden sollte, bis sie 1929 endgültig geschlossen wurde, nachdem wegen großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten aufgrund der Weltwirtschaftskrise von Hunderte von Handschriften und Bücher an Antiquare (z. B. Rosenthal in München und Hiersemann in Leipzig) verkauft werden mussten. So trägt der Band hier auch noch den alten Stempel der Bibliothek auf dem Titel.
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A 9CT GOLD SAPPHIRE AND DIAMOND RING, designed with a row of circular cut blue sapphires interspaced with single cut diamond detailing, tapered shoulders, hallmarked 9ct gold Birmingham, ring size K, approximate gross weight 1.7 grams (Condition:- overall condition good, one claw looks to have had a repair slightly raised higher, also one claw is loose from stone to the sapphire, in need of a clean)

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