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Lot 495

A late 19th century Dresden porcelain globular vase, painted with courting couples on a yellow ground, gilt scroll borders, later converted to a table lamp, brass telescopic two light column, hardwood base, extending to 75cm high

Lot 62

Continental - a porcelain tyg, decorated with classical scene, on cobalt blue ground, gilt scroll handles and paw feet, 20cm high; a Lladro model of a squirrel; a set of nine Dresden saucers; a Continental plate, decorated with flowers and insects; etc, qty

Lot 87

Porcelain table centre, Dresden | height: 47 cm | glazed, painted porcelain | end of the 19th century |

Lot 18

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Konvolut aus zwei WerkenBauern I, 1894Rötel/Papier, 37,9 x 10,1 cmmonogrammiert E.P.Bauern II, 1894Rötel/Papier, 38 x 11,4 cmmonogrammiert E.P., datiert 94SCHÄTZPREIS °€ 300 - 500STARTPREIS °€ 300Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 54

ANDERS ZORN (Utemeland 1860 - 1922 Mora)Rauchende DameRadierung/Papier, 13,8 x 10,3 cmsigniert ZornSCHÄTZPREIS € 600 - 1200STARTPREIS € 600Maler, Radierer und Bildhauer – Vor allem Impressionist, anfangs Aquarelle, um 1890 Hinwendung zu Ölbildern, weiters entstehen auch Plastiken, Hauptthemen sind der Mensch und die schwedische Landschaft. Schuf an die 300 unverwechselbare Radierungen, thematisch vor allem Porträts und Akte. Nach Besuch der Realschule 1975-1877 Studium an der Stockholmer Kunstgewerbeschule und 1877-1881 an der Stockholmer Kunstakademie. Bis 1896 zahlreiche Studienreisen durch Europa, Nordafrika und den USA, u.a. mehrere Aufenthalte in Paris und vor allem in London. Danach fester Wohnsitz in Mora, bis 1912 nur noch unterbrochen durch kürzere Deutschland-Aufenthalte (zumeist in Berlin). 1904 Mitglied der Königlichen Berliner Akademie der bildenden Künste in Berlin, 1910-1912 Mitglied des Hagenbundes (Ehrenmitglied) und 1910 Beteiligung an der Ausstellung „Schwedische Künstler“ im Hagenbund. 1919 Stifter des Anders Zorn-Stipendiums. Ausstellungstätigkeiten in aller Welt, Werke u.a. Albertina, Nationalmuseum Stockholm, Metropolitan-Museum New York, Uffizien Florenz, Musee de Paume Paris, Nationalgalerie Berlin; Radierungen u.a. Art Institut of Chicago und Bibliotheque National Paris, Kupferstichkabinett Berlin, Anders Zorn-Museum in Mora. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1896 Goldmedaille Internationale Kunstausstellung Berlin; 1901 Grosse Goldene Plakette Internationale Kunstausstellung Dresden, sowie weitere internationale Anerkennungen und Würdigungen; in Österreich: 1910 Erzherzog Ludwig-Medaille; Benennung eines Weges in Wien/Inzersdorf;Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 16

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Konvolut aus 10 Landschaftsstudien0 - CoverumschlagFarblithografie/Papier, 56 x 45,5 cm1 - Bergbauernhöfe, 1883Bleistift/Papier, 52 x 40 cmdatiert 18832 - Wildwuchs, 1883Bleistift/Papier, 46 x 39 cmdatiert 18833 - Laubbaum I, 1883Bleistift/Papier, 59 x 52 cmdatiert 18834 - Laubbaum II, 1883Bleistift/Papier, 41 x 35 cmdatiert 18835 - Laubbbaum III, 1883Bleistift/Papier, 62 x 42 cmdatiert 18836 - Laubbaum IV, 1883Bleistift/Papier, 37 x 38,5 cmdatiert 18837 - Laubbaum V, 1883Bleistift/Papier, 36 x 42,8 cmdatiert 18838 - SchuppenBleistift/Papier, 56 x 39 cm9 - Waldszene, 1883Bleistift/Papier, 49,5 x 41 cmdatiert 188310 - Bauernhaus, 1883Bleistift/Papier, 40 x 37,5 cmdatiert 1883, verso BleistiftzeichnungSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1000STARTPREIS °€ 500Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 8

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Konvolut aus zwei LithografienWaldnympheFarblithografie/Papier, 51 x 40 cmsigniert Karl MedizstockfleckigPorträt, 1930Lithografie/Papier, 53,4 x 40 cmim Druck beschriftet Karl Mediz, 1930SCHÄTZPREIS °€ 60 - 100STARTPREIS °€ 60Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 12

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Kniender Akt, 1888Kohle/Papier, 47,5 x 27,5 cmdatiert 5 Februar 1888, Signaturstempel K. MedizSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 20

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Meerjungfrau und ZentaurLithografie/Papier, 44,2 x 34,8 cmsigniert E. Pelikan Mediz, datiert 1898SCHÄTZPREIS °€ 60 - 100STARTPREIS °€ 60Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 7

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Dunkler Wald, 1896Lithografie/Papier, 28,3 x 40 cmsigniert K. Mediz, datiert 1896SCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 35

PAUL JULIUS JUNGHANNS* (Wien 1876 - 1958 Düsseldorf)Mann mit PferdÖl/Hartfaserplatte, 6 x 8 cmsigniert Julius Junghanns, verso Signatur Stempel Julius JunghannsSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Maler, Grafiker und Illustrator - Überwiegend impressionistische Tierdarstellungen, weiters auch Landschaftsmalerei, beeinflusst von H.v.Zügel. Aufgewachsen in Dresden, absolvierte dort eine Lithographenlehre bei paralellen Besuch der Dresdner Kunstgewerbeschule bei M.Frey. 1896-1898 Malereistudium an der Dresdner Kunstakademie bei A.Pohle, 1898-1904 weiteres Studium an der Münchner Kunstakademie bei H.v.Zügel. Als Illustrator für die Münchner „Jugend“ tätig. 1904-1944 Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie (Leiter der Meisterklasse für Tier- und Freilichtmalerei), März 1933-September 1933 kommissarischer Leiter der Kunstakademie. 1910 und 1938 bei der Viennale in Venedig vertreten. Mitglied des Bundes zeichnender Künstler Münchens und der Münchner Sezession. 1904 erstmals im Hagenbund vertreten, 1905-1911 dessen Mitglied. Im Katalog zur Ausstellung des Hagenbundes 1922 in Kaschau als „ländliches Mitglied“ bezeichnet (kein Werk ausgestellt). Werke u.a. WienMuseum, Neue Pinakothek Münchnen, Kunstmuseum Düsseldorf, Städtisches Museum Düsseldorf, Städtisches Museum Hagen, Carnegie Museum in Pittsburgh (USA). Preise, Ehrungen (Auswahl): 1906 Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft von Preussen; 1907 Kaiser Wilhelm II. Goldmedaille für Kunst; 1941 Goethe-Medaille.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 23

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Birken im Karst, 1898Lithografie/Papier, 34 x 57,5 cmsigniert E Pelikan Mediz, datiert 1898auf Karton montiertstockfleckigSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 15

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Frau mit roten Lippen, 1938Kohle und Aquarell/Papier, 46,5 x 40 cmsigniert Karl Mediz, datiert Dresden 1938, SeptemberSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS °€ 200Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 14

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Porträt Therese Wegscheiter, 1903Kohle/Papier, 34,8 x 33,5 cmsigniert Karl Mediz, datiert 8. Sept 1903, betitelt Therese WegscheiterSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS °€ 200Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 265

REINHARD HILKER* (Hagen 1899 - 1961 Hagen)Porträt, 1924Holzschnitt/Papier, 13,2 x 8,1 cmsigniert Reinhard Hilker, datiert 1924, nummeriert N 126SCHÄTZPREIS °€ 150 - 300STARTPREIS °€ 150Der seit seiner Kindheit gehörlose deutsche Maler und Grafiker Reinhard Hilker ist v. a. für seine Heimatbilder bekannt. 1914–18 besuchte er die Städtische Gewerbliche Fortbildungsschule in Hagen. Zu seinen Lehrern gehörte Max Austermann. Hilker lernte in dieser Zeit auch den Hagener Maler Christian Rohlfs kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1919–20 studierte Hilker am staatlichen Kunst-, Architektur- und Designschule Bauhaus in Weimar in der Klasse von Lyonel Feininger und in einem Grundkurs von Johannes Itten. Er begann seine künstlerische Laufbahn als Postkartenmaler und Karikaturist. 1920 hatte Hilker eine erste Einzelausstellung im Folkwang-Museum in Hagen. 1921–1927 war Hilker im „Hagenring“ und, mit Franz Bronstert, Carry Hauser, Georg Philipp Wörlen und Fritz Fuhrken, Mitglied des Künstlerzusammenschusses „Der Fels“. Regional Raum wurde er vor allem seine „Heimatblätter“ bekannt, Linol- und Holzschnitte mit alten Ansichten aus Hagen Stadtteilen. 1927 wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ mehrere frühe Arbeiten Hilkers, die dem Nazi-Kunstkanon widersprachen, aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet. 1950/1951 bekam er anlässlich seines 50. Geburtstages eine Ausstellung im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen, und im Jahr darauf wurden seine Linolschnitte im Hagener Heimatmuseum gezeigt. 1953 heiratete Hilker in zweiter Ehe die gehörlose Glasschleifkünstlerin Irmgard Bohn. 1958 stellte er im Märkischen Museum in Witten aus. 1959 wurde ihm in Wiesbaden die Goldene Medaille für Graphik verliehen, 1960 folgte die letzte Einzelausstellung vor seinem Tod im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Seine Werke waren auf Ausstellungen in Wiesbaden, Düsseldorf, Dresden, Berlin und Hagen zu sehen. Das Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen besitzt eine Vielzahl von Bildern von Hilker.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 22

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)FrühlingLithografie/Papier, 49,7 x 39 cmauf Karton montiertstockfleckigSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 19

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Vögel, 1897Lithografie/Papier, 30,4 x 42,4 cmsigniert E. Pelikan, datiert 1897SCHÄTZPREIS °€ 60 - 100STARTPREIS °€ 60Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz. Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften wie die Birken von Gustav Klimt. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner. Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan, nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz, mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 55

ANDERS ZORN (Utemeland 1860 - 1922 Mora)Sitzende Dame, 1899Radierung/Papier, 30,4 x 21,4 cmsigniert Zorn und im Druck signiert und datiert Zorn 1899SCHÄTZPREIS € 400 - 800STARTPREIS € 400Maler, Radierer und Bildhauer – Vor allem Impressionist, anfangs Aquarelle, um 1890 Hinwendung zu Ölbildern, weiters entstehen auch Plastiken, Hauptthemen sind der Mensch und die schwedische Landschaft. Schuf an die 300 unverwechselbare Radierungen, thematisch vor allem Porträts und Akte. Nach Besuch der Realschule 1975-1877 Studium an der Stockholmer Kunstgewerbeschule und 1877-1881 an der Stockholmer Kunstakademie. Bis 1896 zahlreiche Studienreisen durch Europa, Nordafrika und den USA, u.a. mehrere Aufenthalte in Paris und vor allem in London. Danach fester Wohnsitz in Mora, bis 1912 nur noch unterbrochen durch kürzere Deutschland-Aufenthalte (zumeist in Berlin). 1904 Mitglied der Königlichen Berliner Akademie der bildenden Künste in Berlin, 1910-1912 Mitglied des Hagenbundes (Ehrenmitglied) und 1910 Beteiligung an der Ausstellung „Schwedische Künstler“ im Hagenbund. 1919 Stifter des Anders Zorn-Stipendiums. Ausstellungstätigkeiten in aller Welt, Werke u.a. Albertina, Nationalmuseum Stockholm, Metropolitan-Museum New York, Uffizien Florenz, Musee de Paume Paris, Nationalgalerie Berlin; Radierungen u.a. Art Institut of Chicago und Bibliotheque National Paris, Kupferstichkabinett Berlin, Anders Zorn-Museum in Mora. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1896 Goldmedaille Internationale Kunstausstellung Berlin; 1901 Grosse Goldene Plakette Internationale Kunstausstellung Dresden, sowie weitere internationale Anerkennungen und Würdigungen; in Österreich: 1910 Erzherzog Ludwig-Medaille; Benennung eines Weges in Wien/Inzersdorf;Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 33

HEINRICH VON ZÜGEL (Murrhardt 1850 - 1941 München)Zwei StierköpfeLithografie/Papier, 19,7 x 28,8 cmsigniert H. Zügel, nummeriert 31/50SCHÄTZPREIS °€ 60 - 100STARTPREIS °€ 60Heinrich von Zügel war ein deutscher Maler und Grafiker, der vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts tätig war. Er besuchte zuerst die kunsthandwerkliche Fortbildungsschule in Schwäbisch-Hall, von 1867 bis 1869 studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie bei Bernhard von Neher und Heinrich von Rustige Malerei. Danach studierte er weitere zwei Jahre an der Stuttgarter Kunstschule bei Anton Braith sowie kurzzeitig an der Münchner Kunstakademie bei Cart Theodor von Piloty. Studienaufenthalte führten Zügel nach Paris, Holland und Belgien. 1892 war er Mitbegründer der Münchner Sezession, deren Ehrenmitglied er wurde. 1894 bis 1895 lehrte Zügel an der Kunstakademie in Karlsruhe, 1895 bis 1922 war er Professor an der Münchner Kunstakademie für Tiermalerei, zeitweilig auch als Rektor. Bis 1914 gab Zügel zudem sommerliche Freilichtkurse in Woerth am Rhein. Zu seinen Schülern zählten Viktor Eckart von Eckartsburg, Hans von Hayek und Emanuel Hegenbarth. 1907 erstmals im Hagenbund vertreten war Zügel 1908 bis 1912 Mitglied dessen Mitglied. Weiters war er Mitglied der Kunstakademien von Berlin und Dresden. Zwischen 1897 und 1924 war Zügel insgesamt achtmal bei der Biennale in Venedig vertreten. Seine Werke befinden sich u. a. im Belvedere, in der Albertina, in der Neuen Pinakothek München, in der Nationalgalerie Berlin, in der Kunsthalle Bremen, sowie in der Kunsthalle Hamburg. Bekannt wurde Heinrich von Zügel vor allem mit Darstellungen von Tieren, meist Schafen und Rindern, teils in die Landschaft eingebettet und in impressionistischer Malweise.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 6

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Mappe "aus Belgien" von 1890, Konvolut mit 19 DruckenRadierungen/Papier, je 48 x 36 cmVerlag von Emil Richter, Kunsthandlung DresdenBelgien Mappe Frontspiz, Matrone, Junger Arbeiter, Bescheidene Frau, Schielende Frau, Mädchen mit langen Haaren, Junge Bürgerliche, Frau in Tracht, Greise Frau, Gezeichnete Frau, Portrait Mann, Bauernstube, Portrait alter Mann mit Hut, Bäuerin, Mädchen, Alte Frau, Holzsammlerin, Alte Frau mit Kapuze, AltbürgermeisterSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS °€ 100Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 13

KARL MEDIZ (Wien 1868 - 1945 Dresden)Mann mit weißem Hemd, 1899Kohle und Weißhöhungen/Papier, 47,8 x 38,6 cmsigniert Karl Mediz, datiert 1899, beschriftet Windisch MatraiSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS °€ 200Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Griepenkerl, an der Akademie in München und an der Privatakademie Julian in Paris. Er hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau auf, war verheiratet mit Emilie Mediz-Pelikan. Mitglied im Hagenbund, schuf Landschaftsbilder und Porträts. Dem Jugendstil zuzuordnen, symbolistische Elemente erinnern an Ferdinand Hodler und Giovanni Segantini. Viele Reisen nach Ungarn und Italien, ab 1894 in Dresden.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 56

ANDERS ZORN (Utemeland 1860 - 1922 Mora)Stehender Akt, 1907Radierung/Papier, 23,6 x 17,1 cmim Druck signiert und datiert Zorn 1907SCHÄTZPREIS € 400 - 800STARTPREIS € 400Maler, Radierer und Bildhauer – Vor allem Impressionist, anfangs Aquarelle, um 1890 Hinwendung zu Ölbildern, weiters entstehen auch Plastiken, Hauptthemen sind der Mensch und die schwedische Landschaft. Schuf an die 300 unverwechselbare Radierungen, thematisch vor allem Porträts und Akte. Nach Besuch der Realschule 1975-1877 Studium an der Stockholmer Kunstgewerbeschule und 1877-1881 an der Stockholmer Kunstakademie. Bis 1896 zahlreiche Studienreisen durch Europa, Nordafrika und den USA, u.a. mehrere Aufenthalte in Paris und vor allem in London. Danach fester Wohnsitz in Mora, bis 1912 nur noch unterbrochen durch kürzere Deutschland-Aufenthalte (zumeist in Berlin). 1904 Mitglied der Königlichen Berliner Akademie der bildenden Künste in Berlin, 1910-1912 Mitglied des Hagenbundes (Ehrenmitglied) und 1910 Beteiligung an der Ausstellung „Schwedische Künstler“ im Hagenbund. 1919 Stifter des Anders Zorn-Stipendiums. Ausstellungstätigkeiten in aller Welt, Werke u.a. Albertina, Nationalmuseum Stockholm, Metropolitan-Museum New York, Uffizien Florenz, Musee de Paume Paris, Nationalgalerie Berlin; Radierungen u.a. Art Institut of Chicago und Bibliotheque National Paris, Kupferstichkabinett Berlin, Anders Zorn-Museum in Mora. Ehrungen, Preise (Auswahl): 1896 Goldmedaille Internationale Kunstausstellung Berlin; 1901 Grosse Goldene Plakette Internationale Kunstausstellung Dresden, sowie weitere internationale Anerkennungen und Würdigungen; in Österreich: 1910 Erzherzog Ludwig-Medaille; Benennung eines Weges in Wien/Inzersdorf;Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 367

A collection of continental ceramics including Dresden plate together with similar larger example and moustache teacup and saucer. No chips cracks or repairs. Slight colour fading to all pieces.

Lot 210

A mixed lot of vintage ceramics, to include Masons 'Chartreuse' bon bon dish, two small planters with floral decoration, marked Dresden to underside, A Royal Doulton tea cup and saucer with delicate rose pattern, Royal Crown Derby milk jug etc.

Lot 110

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) SelbstbildnisHolzschnitt auf hauchdünnem Japan-Bütten. 1918.17,7 x 10 cm (25,4 x 16 cm).Signiert "Ed Kesting", datiert und bezeichnet "Holzschnitt".Lehmann 56.Provenienz: Privatsammlung NorddeutschlandFrüher Zustand vor der überarbeiteten Version des im Werkverzeichnis erwähnten Exemplars von 1919. Äußerst selten.

Lot 161

OTTO PIPPEL (1878 Łódź - 1960 Planegg) Winterliches AnwesenÖl auf Leinwand. 1922.90 x 80 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Otto Pippel" und in Braun datiert.Gleißendes Licht und ein flirrendes Leuchten lassen das große Tor eines Anwesens in einer winterlichen Landschaft strahlend erscheinen. In impressionistischer Manier und mit einem pastosen Farbauftrag fängt Pippel meisterhaft eine stimmungsvolle Szene ein.Der in Lódz geborene Sohn deutscher Einwanderer zählt heute zu den bedeutenden Impressionisten im süddeutschen Raum. Nach seinem Studium in Straßbourg, Karlsruhe und Dresden und ausgedehnten Reisen 1909 verschlug es ihn endgültig in die Nähe von München. Bestärkt durch die gesammelten Eindrücke der Impressionisten auf einer Reise nach Paris, wendet er sich fortan weiterhin der Auseinandersetzung mit dem Licht zu. Den Ersten Weltkrieg übersteht er als Dolmetscher in einem russischen Kriegsgefangenenlager und kehrt anschließend in die bayerische Heimat zurück. Von dort aus entsteht sein umfangreiches Oeuvre sonnendurchfluteter Landschaften, Stadtansichten aber auch belebter Biergärten und Portraits.

Lot 107

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Strandblick mit roter SonneMischtechnik, Öl, Tempera und Wasserfarbe auf Krepp. 1968. 59,2 x 102 cm. Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "EdKesting". Provenienz: Privatsammlung BerlinLiteratur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, 2021, Abb. S.73 Edmund Kestings frühe Erfolge gehen bereits auf die 1920er Jahre zurück, als er u.a. in Herwart Waldens Berliner Galerie „Der Sturm“ ausstellte. Der „Strandblick mit roter Sonne“ entstand im ehemaligen Fischerdorf Ahrenshoop an der Ostseeküste, welches als Künstlerkolonie Bekanntheit erlangte. Hier wurde er immer wieder für seine abstrakten Werke inspiriert. Die Arbeiten aus dem Spätwerk des Künstlers zeichnen sich durch freie Farbkompositionen aus, oftmals auch durch ihre ungewöhnlichen Materialkombinationen, welche sowohl den Maluntergrund als auch die Farben betreffen. So mixte er Aquarellfarben, Kreiden, Blei- und Filzstifte, wodurch er erstaunliche Wirkungen erzeugte. Unser „Strandblick“ ist ein solches Werk. Durch die Verwendung von Krepp als Maluntergrund erhält das Bild eine ganz eigene Dynamik. Die Struktur des Papiers vermittelt das Rauhe der Ostsee, die diese an windigen Tagen haben kann, dennoch strahlt das Werk durch die Farb- und Motivwahl eine gewisse Romantik aus. Das im Wind flatternde Fischernetz und der verlassene Kahn machen diesen orangenen Sonnenuntergang zu einem Erlebnis. Zu einem Sehnsuchtsort.

Lot 139

PAULA MODERSOHN-BECKER (1876 Dresden – 1907 Worpswede) Sitzende AlteRadierung mit Aquatinta auf Velin. Um 1899-1902.19 x 14,5 cm (42 x 32 cm).Auflage von 125 Ex.Werner 3III b (von c).Erschienen in der 1. Mappe des 1. Jahrgangs "DIE SCHAFFENDEN" im Euphorion-Verlag.

Lot 118

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Selbstbildnis Holzschnitt auf dünnem Japan-Bütten. 1969. 45 x 35 cm (63 x 42,5 cm). Signiert "Ed. Kesting", datiert und bezeichnet "Handdruck" sowie "Selbstbildnis Holzschnitt". Lehmann 92. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland Durch die braun austretende, stark ölhaltige Druckfarbe nahezu wie ein Farbholzschnitt wirkend.

Lot 315

FLORIAN BREUER (1916 - 1994 Berlin) AhrenshoopAquarell auf Bütten. 1946.47,5 x 61,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Breuer".Sein Studium absolvierte der Berliner Künstler an der dortigen Hochschule für bildende Künste sowie in Dresden von 1934 bis 1937 und 1941 bis 1945. Maßgeblich beeinflußt wude sein Schaffen von den Eindrücken und Erfahrungen, die er auf mehreren Reisen durch die Welt sammelte, insbesondere von den Werken Picassos und Gaugins. Neben Gemälden sind ebenfalls zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken entstanden. Das hier angebotene Werk stammt aus der Frühphase von Breuers Schaffen aus dem Zeitraum zwischen Ausbildung und Reisen und beeindruckt durch die leuchtenden und ausdrucksstarken Farben.

Lot 727

FERDINAND DORSCH (1875 Fünfkirchen/Ungarn - 1938 Dresden) Die KokotteLithographie auf Velin.43,5 x 33 cm (59,5 x 45 cm).Signiert "Ferd. Dorsch", betitelt und bezeichnet.Hauptblatt des Künstlers. Von größter Seltenheit.

Lot 352

HANS KINDER (1900-1986, Dresden) Segler unter blendendem WeißÖl auf Malkarton. 1960er Jahre. 85,8 x 61,3 cm. Unten rechts mit Pinsel in Grau-Schwarz monogrammiert "HK" (ligiert).Provenienz: Privatsammlung BerlinLiteratur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, 2021, S. 240 /241Hans Kinder, der bereits seit 1947 jeden Sommer in Ahrenshoop zum Malen weilte, war im Besonderen vom Licht und dessen Wirkung auf die Form fasziniert. Diese Wirkung konnte er gerade hier an der Ostsee intensiv wahrnehmen und in seinen Werken verarbeiten. Die „Segler unter blendendem Weiß“ sind beispielhaft dafür. Auf leuchtendem und durchdringendem Gelb, welches die Leinwand dominiert, sehen wir bei Sonnenuntergang Segelboote ruhig auf dem Meer treiben. Kinder hält den Zauber des Moments fest, wenn das Licht alles in Gelbtöne taucht und das Licht so die Form zu verschlucken scheint. Kinder überspitzt diesen Moment in seinem Werk noch, in dem er die Sonne selbst nur als weiße Halbkugel darstellt. Gefühlvolle Segler-Romantik abstrahiert. Hans Kinder absolvierte 1916/1917 ein Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, welches durch Kriegsdienst bis 1919 unterbrochen wurde. Von 1920 bis 1925 war er als Hospitant am Bauhaus in Weimar tätig, woraufhin ab 1925 ein Studium als Meisterschüler bei Max Feldbauer an der Akademie der Künste Dresden bis 1932 folgte. Ab 1932 war er Mitglied der „Dresdner Sezession“. Bis 1939 arbeitete Kinder freischaffend, vor allem als Wandmaler. Nach seinem Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg war er ab 1945 bis zum Lebensende wieder freischaffend vor allem in Dresden tätig.

Lot 354

HANS KINDER (1900-1986, Dresden) Ekstatischer TanzÖl auf Papier. 1984.75,4 x 54,2 cm. Unten rechts mit Wachskreide in Orange monogrammiert "HK" (ligiert) und datiert sowieunten links mit Bleistift bezeichnet "88411".Provenienz: Privatsammlung BerlinHans Kinders Werk ist gekennzeichnet von Bewegung und subjektiver Betrachtungsweise. Im vorliegenden Werk lässt der Künstler seine gelbe Figur ihren ekstatischen Tanz mit wilden, fliegenden Bewegungen ausführen. Kinder widmete sich bereits in den 1950er Jahren dem Thema Tanz, Bekanntheit erlangte sein 1955/1956 entstandenes Wandbild „Poem auf Dresden“ im Treppenaufgang zum „Café Prag“ am Dresdner Altmarkt. Unser in Gelb, Grau und Weiß mit blauem Akzent gehaltenes Bild stammt aus Kinders Spätwerk und entstand zwei Jahre vor seinem Tod.

Lot 330

HERMANN GLÖCKNER (1889 Dresden - 1987 Berlin) TempiMischtechnik (Kohle und Acryl, gespachtelt) auf Velin. 1967.50,7 x 36 cm.Verso mit Bleistift monogrammiert "HG" (ligiert) sowie schwer leserlich beschriftet.

Lot 124

BERNHARD KRETZSCHMAR (1889 Döbeln - 1972 Dresden) Strassenszene mit PassantenKaltnadel auf festem Velin. 1920.16,5 x 26,3 cm (34,5 x 42,2 cm).Signiert "Bernhard Kretzschmar". Nicht bei Schmidt.Kräftig gratiger Druck mit sattem Plattenton und ausgeprägter Plattenkante. Kretzschmar studierte an der Kunstakademie Dresden mit Conrad Felixmüller und Peter August Böckstiegel, mit denen er später die Gruppe 1917 gründete. Seine ab 1920 entstandenen expressionistischen und expressiv-realistischen Graphiken trugen ihm schnell Ruhm ein und er fand in dem einflussreichen Kunstkritiker Julius Meier-Graefe einen wichtigen Förderer.

Lot 106

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) "Darss"Mischtechnik auf Velin. 1966.15,5 x 21 cm. Unten links mit Faserschreiber in Schwarz signiert "EdKesting".Verso erneut mit Faserschreiber in Schwarz signiert "Ed Kesting", datiert, betitelt, bezeichnet "Ahrenshoop".Provenienz: Privatsammlung Berlin.

Lot 353

HANS KINDER (1900-1986, Dresden) Ahrenshooper Laudatio IITempera, Öl und Kreide auf Papier. 1972.47,7 x 63,6 cm. Unten rechts mit Pinsel in Grau monogrammiert "HK" (ligiert), datiert und bezeichnet "14-21972".Provenienz: Privatsammlung BerlinIn Ahrenshoop holte sich der Dresdner Künstler Hans Kinder stets neue Inspiration und Impulse für sein Werk. Die sich stetig nur durch Licht und Wetter verändernde Küstenlandschaft konnte Kinder direkt von seinem am Wasser gelegenen Atelier aus sehen. Das ehemalige Fischerdorf Ahrenshoop war dem Künstler ein zweites Zuhause. Im vorliegenden Werk preist der Künstler den Ort auf seine spezielle Art und Weise in braun-lila und roséfarbenen Tönen. Ahrenshoop ehrte umgekehrt auch Kinder. Nach ihm ist eine Straße im Ort benannt und auch seine letzte Ruhestätte fand er hier. Hans Kinder gilt als ein bedeutender Vertreter des Dresdner Spätkubismus. Werke des Künstlers befinden sich in Dresden im Kupferstichkabinett und in der Galerie Neue Meister, in der Nationalgalerie Berlin, im Museum der Bildenden Künste Leipzig und in der Kunsthalle Rostock.

Lot 171

EINAR WEGENER alias LILI ELBE (1882 Velje - 1931 Dresden) Pont NeufÖl auf Leinwand. Wohl um 1925.58,5 x 85,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Einar Wegener".Einar Wegener studierte Malerei an der Dänischen Kunstakademie und gilt als Transgender Pionierin. 1930 unterzog Wegener sich als erste Person weltweit einer geschlechtsanpassenden Operation, die vom Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld in Berlin durchgeführt wurde. Drei weitere sollten folgen, an deren Nachwirkungen Lili Elbe 1931 in Dresden verstarb. Dieses einzigartige Schicksal sowie die Lebensgeschichte Wegeners und die Ehe mit der Malerin Gerda Gottlieb wurden 2000 in David Ebershoffs Roman „The Danish Girl“ erzählt. 2015 folgte die Verfilmung mit dem Oscar-Gewinner Eddie Redmayne in der Hauptrolle, die auf den Internationalen Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt wurde.Einar Wegener heiratet 1904 die Kommilitonin Gerda Gottlieb und zog mit ihr 1912 nach Paris, um dem engen Kopenhagen zu entkommen und den gemeinsamen Wirkungskreis zu erweitern. Zudem konnte Wegener hier seine weibliche Identität freier ausleben und Gerda Gottlieb ihre lesbische Orientierung. Seit 1913 nannte Einar Wegener sich Lili Elbe und spezialisierte sich in ihrem Schaffen auf Landschafts- und Architekturmalerei.

Lot 70

CONRAD FELIXMÜLLER (1897 Dresden - 1977 Berlin) Marietta (mit entblösstem Busen)Lithographie auf Johann Wilhelm-Bütten. 1921.40,5 x 29 cm (60,5 x 45 cm).Auflage 50 Ex. Söhn 268.Söhn gibt die nominelle Auflage mit 50 Exemplaren an, von denen effektiv wohl nur 10 gedruckt wurden. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.

Lot 109

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Ohne TitelAquarell, Wachskreide und Faserstift auf Velin. Wohl 1960er Jahre. 28,6 x 32 cm (Passepartoutausschnitt). Unten rechts mit Wachskreide in Blau signiert "EdKesting".Zauberhaft nächtliche Mondlandschaft in wunderbar kräftigen Farben.

Lot 317

ALEXANDER CAMARO (1901 Breslau, Polen - 1992 Berlin) In einem Kaffeehaus Öl auf Hartfaserplatte. 1945. 38,8 x 50 cm. Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "Camaro" und datiert. Verso von R. Camaro bezeichnet "In einem Kaffeehaus" und "Eigentum: R. Camaro". Krüger C54. Provenienz: Sammlung Liselore, Grisebach Auktion Nr. 153, 2007 / Privatsammlung Norddeutschland Die zahlreichen Ausflugslokale, die bunten Lunaparks sowie die schöne Natur des Vorortes Breslau-Morgenau, in dem der Künstler Alexander Camaro aufwuchs, waren häufige Motive seiner Bilder, die zwischen figürlicher und informeller Malerei wechseln. Nach dem Studium der Malerei bei Otto Mueller in Breslau von 1920 bis 1926 folgte eine Tanzausbildung in Dresden mit anschließender Karriere in Europa als Tänzer bis in die 1940er Jahre. Die NS-Zeit verbrachte Camaro als Ballettmeister im Ausland, da er mit einem Ausstellungsverbot belegt war. Nach Kriegsende startete er von Kleinmachnow bei Berlin aus den zweiten Teil seiner beachtlichen Karriere als Maler, erhielt 1951 den Berliner Kunstpreis und wurde 1952 als Professor an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. Trotz oder gerade wegen seiner zahlreichen Berufe als Tänzer, Musiker und Kabarettist beeinflusste der Künstler nach dem Krieg die Berliner Boheme und Kunstszene nachhaltig und gilt als maßgeblicher Vertreter der deutschen Nachkriegsmoderne. Eine zurückhaltende Farbigkeit mit dominierenden Brauntönen prägen sein Schaffen nach 1945 und verleihen den Bildern eine ruhige Stimmung, die den Betrachtenden zur Kontemplation einlädt.

Lot 140

PAULA MODERSOHN-BECKER (1876 Dresden – 1907 Worpswede) Sitzender MädchenaktKaltnadel auf Bütten.18,5 x 14,8 cm (22 x 17,5 cm Passepartoutausschnitt).Von Otto Modersohn signiert "f. P. Modersohn-Becker O. Modersohn".Werner 2 b.

Lot 759

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) SegelbooteKohlezeichnung auf Krepppapier. Wohl um 1950.30 x 28 cm.Unten rechts mit Kohlestift in Schwarz signiert "Ed Kesting".

Lot 800

WILHELM RUDOLPH (1889 Chemnitz-Hilbersdorf - 1982 Dresden) BärHolzschnitt auf Velin. 30 x 34,8 cm (33,8 x 41,8 cm).Signiert "Wilhelm Rudolph" und bezeichnet.

Lot 114

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Licht über HäusernHolzschnitt auf hauchdünnem Japan-Bütten. 1919.12 x 10 cm (19,5 x 13,4 cm).Signiert "Ed Kesting", datiert und bezeichnet "Holzschnitt".Lehmann 58.Provenienz: Privatsammlung NorddeutschlandLiteratur: "Der Weg", Dresden 1919: Faltblatt: Titelseite mit typographischem Text; Kesting 1987, Abb. S. 15

Lot 362

GERDA LEPKE (1939 Jena, lebt in Freital) "Wiesenlandschaft"Öl auf Leinwand. 1992.85,5 x 156 cm. Verso mit Pinsel in Schwarz signiert "Gerda Lepke", datiert, betitelt und bezeichnet. Gerda Lepke zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Dresdner und Geraer Kunstszene, findet aber auch deutschlandweit Anerkennung. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung als Krankenschwester und übte den Beruf bis 1963 aus. Im Anschluss belegte sie ein Abendstudium und studierte ab 1971 an der Hochschule für bildende Künste in Dresden Malerei bei Gerhard Kettner, Herbert Kunze und Jutta Damme. Inspiration fand sie bei den französischen Impressionisten und Jackson Pollock, entwickelte jedoch konsequent ihre unverwechselbare Bildsprache. Vor allem bei den Landschaften gelingt ihr im Zusammenspiel von Licht, Raum und Erde eine einmalige künstlerische Formulierung. Ihre meist großformatigen Arbeiten sind gekennzeichnet von flirrenden Farbstrukturen bestehend aus Punkten, Tupfen, Klecksen und Spritzern, wodurch diese eine ungemeine Dynamik und Lebendigkeit erhalten. Ihre Motive beschäftigen sich weitestgehend mit der Natur: "Es sind nur zwei Dinge wirklich wichtig für mich: Das, was lebendig ist, Mensch und Landschaft, und die künstlerische Arbeit, Kunst." (Katalog Gerda Lepke - Horizonte, 2020, S. 9).

Lot 138

PAULA MODERSOHN-BECKER (1876 Dresden – 1907 Worpswede) Bildnis einer BäuerinKaltnadel und Aquatinta auf festem Velin. Um 1900.10 x 13,8 cm (13 x 16,5 cm).Von Otto Modersohn signiert "f. P. Modersohn-Becker O. Modersohn".Werner 6 III b (von III).

Lot 117

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) SeglerHolzschnitt auf dünnem Pergamentpapier. 1964.36 x 36 cm (60 x 40,8 cm).Signiert "Ed Kesting", datiert sowie bezeichnet "Holzschnitt Handdruck".Lehmann 91.Provenienz: Privatsammlung NorddeutschlandLaut Lehmann einer von nur wenigen Abzügen. Er erwähnt ein Exemplar mit der Bezeichnung "Handdruck III". Selten.

Lot 166

MAX SCHWIMMER (1895-1960, Leipzig) StraßenansichtÖl auf leichtem Karton. Wohl 1. Hälfte 20. Jh.21,5 x 28,8 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "M Schwimmer".Der Expressionist Schwimmer etabliert sich in linken Kunst- und Kabarettkreisen im Leipzig der 1920er Jahre und ist als Lehrer an der Leipziger Kunstgewerbeschule tätig. Nach der Diffamierung durch die Nazis findet er in den 1950er Jahren internationale Annerkennung als Maler und Graphiker und ist lehrend an der Hochschule für bildende Künste Dresden tätig.Die Straßenszene spiegelt sowohl sein Können als Maler und als Zeichner wunderbar wider und vermittelt einen beschwingten Eindruck einer urbanen Szenerie.

Lot 172

ERICH WEGNER (1899 Gnoien – 1980 Hannover) Ballett der FigurinenÖl auf Leinwand. 1920er Jahre.44,3 x 63,2 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Wegner".Provenienz: Privatsammlung BerlinErich Wegners Gemälde mit tanzenden Figurinen in Kulisse erinnert unweigerlich an Oskar Schlemmer und sein „Triadisches Ballett“, das 1922 uraufgeführt wurde und welches sich vor allem durch seine Kostümgebung kennzeichnete, wobei die natürliche Form des menschlichen Körpers abstrahiert und der Fokus auf dessen Geometrie gelegt wurde. Unsere Figurinen sind während Wegners Hannoveraner Zeit entstanden, in der er auch Arbeiten für das dortige Theater übernahm. Bekannt ist ein recht ähnliches Gemälde aus jener Zeit, welches den Stempel „Deutsche Bühne Hannover“ zeigt und vermuten lässt, dass es sich um Auftragsarbeiten gehandelt haben könnte. Seine künstlerische Ausbildung erhielt Erich Wegner in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters bereits ab 1917, jedoch wurde diese 1918 bedingt durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. 1919 bis 1921 Studium an der Kunstgewerbeschule Hannover bei Fritz Burger-Mühlfeld. Im Anschluss folgten Aufenthalte in Dresden, Frankfurt, Hamburg und Köln, wo er Tätigkeiten als Werbegraphiker und Theatermaler übernahm. Von 1923 bis 1932 in Hannover als freischaffender Künstler lebend, nahm er ab 1926 regelmäßig an den Ausstellungen des Kunstvereins Hannover teil. Es folgten Beteiligungen an den großen Ausstellungen zur "Neuen Sachlichkeit". Ab 1933 sah sich Wegner durch die Nationalsozialisten nach Hausdurchsuchungen verfolgt und zerstörte in der Folge zahlreiche seiner Werke, 1937 Beschlagnahmung von Gemälden als "entartete Kunst". Während dieser Zeit Tätigkeit als Gebrauchsgraphiker. 1939 bis 1945 Wehrdienst, russische Kriegsgefangenschaft. 1946 Rückkehr nach Hannover und Aufnahme der Tätigkeit als Kunstdozent an der Volkshochschule Hannover bis 1971. Nebenher widmete er sich wieder der Malerei. Erich Wegner gilt als einer der Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit in Hannover.

Lot 105

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Häuser hinter der DüneMischtechnik auf Velin. 1962.21,1 x 27,9, cm.Unten links mit Faserschreiber in Grün signiert "EdKesting".Provenienz: Privatsammlung BerlinVerso gewidmet: "Ein frohes Pfingsten 1965 dem gesamten "Stamm Püschel" wünschen herzlichst Gerda und Edmund Kesting" sowie wohl von fremder Hand, datiert, betitelt und bezeichnet.

Lot 116

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) In DalmatienLinolschnitt auf hauchdünnem Japan-Bütten. 1932.26,3 x 38,3 cm (40,8 x 60 cm). Signiert "Ed. Kesting", datiert sowie bezeichnet "Linolschnitt Handdruck" und von fremder Hand "Maultiere".Lehmann 80. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland

Lot 797

MARTIN ERICH PHILIPP (1887 Zwickau - 1978 Dresden) "Moralischer Kater", "Lona" und "Der entrüstete Papagei"3 Radierungen auf Velin. 1913/14.Bis 34,5 x 19,5 cm (46 x 29,5 cm).Alle signiert "ME Phillipp" und betitelt.

Lot 113

EDMUND KESTING (1892 Dresden – 1970 Birkenwerder) Blitze über der StadtHolzschnitt auf hauchdünnem Japan-Bütten. 1919.10,2 x 15,1 cm (15,5 x 24,3 cm).Signiert "Ed Kesting", datiert und bezeichnet "Handdruck". Lehmann 53.Provenienz: Privatsammlung NorddeutschlandEin Lehmann nicht bekannter Zustandsdruck zwischen I und II: Wunderbar kräftiger Druck. Sehr selten.

Lot 160

German Porcelain Collection - inc Dresden Porcelain Lace Ballerina,'Potschapel' Dancing Couple, 10 x Porcelain Pin Dolls, Miniature Dresden Dish, Sairey Gamp Teapot, Pickwick & Bumble Cruets. etc.

Lot 1404

A quantity of china including Royal Worcester trinket dishes, Coalport avocado dishes, small display plate in memory of Persecuted Queen Caroline 1768-1821, two Villeroy and Boch 'Dresden' dishes etc.

Lot 127

A Hammersley Dresden spray pattern part tea service comprising, a milk jug (h-9cm), five teacups (h-5.5cm), six saucers, a sugar bowl, five plates (w-15cm) and a teapot (h-15cm l-25cm). (marked verso) (19)

Lot 1427

A pair of Sitzendorf floral encrusted twin handled vases and covers, 28cm high; together with a Dresden three branch candlestick, 25cm high; and other similar continental porcelain, (chips and losses). (7)

Lot 1474

A set of nine Dresden porcelain 'Monkey Band' figures, largest 17cm high; together with another smaller later example. (10)

Lot 1397

An interesting early 19th century English porcelain octagonal box and cover, probably Chamberlains Worcester, 18cm wide; together with a Herend figure group of two ducks, 11.5cm wide; a Royal Doulton porcelain duck, 13.5cm high; and a Dresden cup and saucer. (4)

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