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Lot 153

A PAIR OF DRESDEN LIDDED VASES decorated with alternating panels of courting couples and floral sprays, 34cm high Condition Report : good condition, minor losses to petals of knops on lids Condition reports are offered as a guide only and we highly recommend inspecting (where possible) any lot to satisfy yourself as to its condition.

Lot 6020

Elfenbein, geschnitzt. H. 36,2 cm, B. 23,2 cm, T. ca. 60 mm. Das Etui: Holz, Leder, Textil, Messing und mit drei beschriftete und bemalte Pergamentetiketten, das oberste u.a. bez. "CRUCIFIXO / Pontifici Innocenti / Episcopo animarum / Dei Imagini", das mittlere "Vicarius Innocentius XI. / Confixus", das untere mit der Darstellung einer knienden Figur vor einem Altar mit Kruzifix nebst Wappen von Past Innozenz XI. sowie den Bezeichnungen "Innocentius XI." und "Benedictus Odescalchi", auf den zwei oberen Etiketten weiterhin Verweise auf Bibelstellen aus den Apostelbriefen.Das hier angebotene und bislang der Forschung unbekannt gebliebene Kruzifix ist zuallererst in seiner künstlerischen Qualität bemerkenswert. Geschildert wird der Gekreuzigte noch lebendig, mit geöffneten Augen und erhobenem Haupt, seinen Geist Gott dem Vater empfehlend, den Kopf leicht zur linken Schulter geneigt, den Mund geöffnet. Die genagelten Hände nicht schmerzhaft zusammengekrallt, die Zeigefinger stattdessen als Zeichen der nahenden Erlösung gen Himmel weisend. Zugleich ist die Skulptur von einer sinnlichen Schönheit, in der die Spuren des Leidens in den Hintergrund zu treten scheinen.Es kann als seltener Glücksfall betrachtet werden, dass sich das passgenaue, originale Etui der Entstehungszeit erhalten hat. Lederetuis dieser Machart wurden vor allem im 17. und 18. Jahrhundert für besonders kostbare und fragile Schatzkunstwerke angefertigt, um sie auf Reisen zu schützen und bei dem strapaziösen Versand an fürstliche oder andere vornehme Auftraggeber oder Käufer vor Transportbeschädigungen zu bewahren. Das Etui besteht aus einer zweiteiligen stabilen Grundform aus Holz, die außen mit Leder bezogen und innen ausgepolstert wurde. Der untere Teil ist mit schwarzbraunem Samt bezogen und am Rand mit einer textilen Bordüre besetzt. In der Mitte befindet sich eine Messingniete mit den Resten eines wohl ursprünglich zur Fixierung des Kruzifixes dienenden Bandes. Der Deckel ist mit rötlichem Rauleder ausgekleidet. Beide Teile werden mit, teils verlorenen, Haken und Ösen verbunden. Auf der Oberseite des Etuis sind drei originale Pergamentetiketten aufgeleimt, die wichtige Informationen zur Provenienz des Kruzifixes bereithalten. Das oberste trägt die Inschrift „CRUCIFIXO / Pontifici Innocenti / Episcopo animarum / Dei Imagini“, rechts davon werden drei Bibelstellen aus den Apostelbriefen angegeben „Hebr, 7,26 / 1 Petr. 2,25 / 2 Cor. 4,4“. Auf dem mittleren Etikett ist vermerkt „Vicarius Innocentius XI. / Confixus“ sowie eine weitere Stelle aus den Apostelbriefen „Gal. 2,19“. Der dritte und größte Aufkleber zeigt die stark beriebene Darstellung einer vor einem Kruzifix knienden, betenden Figur in rotem Gewand. Das linke untere Viertel vereinnahmt das Wappen der Familie Odescalchi, bekrönt mit der Tiara. Links dieser Darstellung findet sich der Name des Papstes „Innocentius XI.“, rechts dessen Geburtsname „Benedictus Odescalchi“. Der aus einer reichen Kaufmannsfamilie stammende und in Como geborene Benedetto Odescalchi (1611-1689) wurde am 21. September 1676 zum Papst gewählt. Der Kirchenstaat befand sich zu diesem Zeitpunkt mit Schulden von fast 50 Millionen Gulden am Rande des Staatsbankrotts. Odescalchi stand für eine völlige Neuausrichtung der Kirche. Als erster Papst verweigerte Innozenz XI. jegliche Form von Nepotismus. Mit rigoroser Sparpolitik, Eingriffen in die Zinspolitik, radikaler Reduktion der Hofhaltung und dem Verzicht auf prunkvolle Kirchenbauten gelang es ihm recht zügig, die Finanzen der Kurie wieder in Ordnung zu bringen. Stilistisch folgt der unversehrte, noch von keiner blutenden Seitenwunde gezeichnete Körper des Gekreuzigten dem durch den römischen Bildhauer Alessandro Algardi (1595-1654) nachhaltig geprägten Cristo vivo-Typus. Dieser zeigt ihn in beinah physisch spürbarer, schmerzhafter Dehnung, mit dicht genagelten Füßen, leicht nach innen gedrehten Oberschenkeln und zumeist mit zur Seite flatterndem Lendentuch. In dieser Haltung war kein Winden im Schmerz möglich, und die Marter ließ sich allein über Körperdehnung, Kopfhaltung und Zeichnung des Gesichts ausdrücken (vgl. Jutta Kappel, Elfenbeinkunst im Grünen Gewölbe zu Dresden. Geschichte einer Sammlung. Wissenschaftlicher Bestandskatalog - Statuetten, Figurengruppen, Reliefs, Gefäße, Varia, Dresden 2017, Kat.-Nr. I.13, IV.3, V.25). Bei unserem Kruzifix hingegen ist das Lendentuch in eng gesetzten Faltenstegen dynamisch drapiert, bleibt der Hüftlinie hingegen nah. Stilistisch führt uns der Weg eher in die 1680er Jahre nach Florenz, wo das Motiv des Cristo vivo zunehmend an Beliebtheit gewann. Die beiden bedeutendsten Bildhauer, die in jenen Jahren am Hof der Medici arbeiten, sind der Florentiner Giovanni Battista Foggini (1652-1725), dem 1687 die Leitung der großherzoglichen Bildhauer-Werkstatt übertragen wird, und der in Kammer bei Traunstein geborene Balthasar Permoser (1651-1732). Dieser hielt sich ab 1676 zunächst in Rom auf, wo er sicherlich ausgiebig die Werke Berninis und Alessandro Algardis (1598-1654) studierte, und war spätestens ab Juni 1682 bis 1690 in Florenz tätig. Während Foggini ausschließlich in Marmor und Bronze, gelegentlich auch in Terrakotta und Silber arbeitet, ist Permoser nicht nur „der bedeutendste Elfenbeinbildhauer, der jemals in den Diensten der Medici stand“, sondern „überdies […] der einzige in diesem Werkstoff arbeitende Künstler, der sich über mehrere Jahre hinweg am mediceischen Hofe in Florenz aufhielt.“ (Eike Schmidt, Das Elfenbein der Medici: Bildhauerarbeiten für den Florentiner Hof […], München 2012, S. 203). Eike Schmidt erwähnt zudem einen an der Accademia del Disegno aufgefundenen Brief vom 30. Oktober 1682. Darin insistiert Baldassarre Franceschini, genannt il Volterrano (1611-1689), einer der wichtigsten Florentiner Maler der Zeit, gegenüber der Florentiner Künstlerakademie, dass Permoser „ein von ihm bestelltes Kruzifix nicht anderweitig veräußere, sondern in seiner Werkstatt behalte, da er das Geld zur Bezahlung des Werkes bereit habe“ (Schmidt, op.cit., S. 208). Des weiteren schreibt Schmidt: „Ob im Falle der Uneinigkeit mit Volterrano ein anderer potentieller Kunde das Kruzifix bei einem Werkstattbesuch erblickte und Permoser eine höhere Summe dafür bot, als der Maler mit ihm ausgehandelt hatte, oder ob Volterrano bei der Zahlung in Verzug geriet und Permoser ihm deswegen womöglich drohte, den Gekreuzigten anderweitig zu veräußern, ist unbekannt.“ (Schmidt, ebd.). Hier drängt sich der verführerische Gedanke auf, dass es sich, obwohl an keiner Stelle das Material des Kruzifix erwähnt wird, um das vorliegende Kreuz handeln könnte. Und auch eine weitere Hypothese klingt verlockend: Papst Innozenz XI. versucht die katholischen Fürsten Europas für eine Heilige Liga zum Kampf gegen die Osmanen zu gewinnen. Im März 1683 gelingt es ihm schließlich, den polnischen König Jan Sobieski und Kaiser Leopold I. zu einem Bündnis zu überreden. Innozenz unterstützt die Allianz und den Kampf gegen die gegen Wien vorrückenden Osmanen mit mehr als 2 Millionen Dukaten. So gelingt am 12. September 1683 die Befreiung Wiens. Das osmanische Heer wird vernichtend geschlagen und nach Ungarn zurückgedrängt. Sein Einsatz bringt ihm später durch Historiker den Beinamen „Verteidiger des christlichen Abendlandes“ ein. Könnte es sein, dass Großherzog Cosimo III. oder seine Gattin Vittoria della Rovere, möglicherweise aber auch Kaiser Leopold I. über deren Vermittlung das von Volterrano bestellte Kreuz erwerben, ein Etui anfertigen lassen, und dieses dem Papst als Dank für die abgewendete Gefahr schenken?Hinweis: Der vollständige Text auf unserer Webseite.Wir danken Dr. Jutta Kappel, Dresden, für die wissenschaftliche Beratung und  Michael Streckfuß, Berlin, für die Begutachtung des Materials.Zu diesem Objekt liegt eine auf beiden Gutachten basierende Handelsgenehmigung der Berliner Senatsverwaltung vor.

Lot 6232

Hartmann, Hugo Friedrich -- Blühender Sommergarten mit einer großen Rosenkugel auf einer Stele. Öl auf Leinwand. 65 x 85 cm. Unten links signiert und datiert "Hugo Friedr. Hartmann 1926".Hugo Friedrich Hartmann war zu Lebzeiten ein angesehener norddeutscher Impressionist. Er studierte in Dresden unter Friedrich Preller d. J. und Gotthardt Kuehl, dessen Meisterschüler er war. Auf einem Ausflug nach Lüneburg lernte er den Architekten Wilhelm Matthies kennen, der in Bardowick das Künstlerheim St. Lukas plante. Dort erhielt Hartmann ein großzügiges Atelier und schnell bildete sich um ihn eine kleine Künstlerkolonie zu der auch Otto Kaule, Hermann Oberdieck und Wilhelm Matthies gehörten. Auch wurde er bald zum Vorsitzenden der Künstlergruppe die Heidjer ernannt und stellte unter anderem mit der Berliner Sezession aus. Kontakte pflegte er auch unter anderem zu Otto Modersohn. Verschiedene Studienreise führten ihn nach Paris, Antwerpen, Holland, Italien und Dänemark. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 434

A boxed set of twelve Dresden cobalt blue and gilded small bowls, with pierced silver, two-handled holders and silver gilt spoons – stands and spoons all marked Birks Sterling - stands 5½in. max width x 2in. high (14 x 5.1cm.).. * Box in poor condition, two bowls with chips to rim, one with restoration and crack from rim.

Lot 94

A Meissen style Dresden porcelain model of a Bolognese Terrier, late 19th / early 20th century, modelled in a seated begging pose, white with brown patches, blue glazed mark along bottom edge, painted 10½in. (26.75cm.) high

Lot 109

A Dresden art German porcelain figure group, polychrome. Height 22 cm.

Lot 82

A pair of early 20th century Dresden porcelain figures, flower lady and gentleman, and two Sitzendorf porcelain figures.

Lot 278

A collection of various china wares to include a Plant Tuscan China "Bathing Belle" figure (No. 177) 15.5 cm high, a Charlotte Rhead Crown Ducal tube lined spoutless jug in terracotta and creams 12 cm high, a Royal Doulton figure "Priscilla" (HN1340) (head very damaged and repaired), Wedgwood blue jasper sugar bowl with plated cover, Crown Derby coffee can, Royal Crown Derby two handled cup and side plate, Hamilton Derby Japan pattern plate 27 cm diameter, Dresden blue and white and gilt decorated oval mirror with cherubic surmount 37 cm high, German polychrome decorated miniature teapot, a pair of Bohemian ruby glass overlaid and gilt decorated vases of mallet form 14.5 cm high and a Doulton Burslem blue and gilt decorated miniature vase 6.5 cm high CONDITION REPORTS The Hamilton bone china Japan pattern plate appears to be in good condition throughout. Doulton "Priscilla" figure very damaged and repaired to the head, bonnet and neck and base. "Bathing Belle" figure appears to be in good condition. Charlotte Rhead jug appears in good condition. Overlaid ruby glass vases - one appears in basically good condition though with some wear and tear conducive with age and use, particularly to the gilding. The second has repaired damage to the neck. Miniature teapot appears to be in good condition though arguably in need of a clean. Crown Derby coffee can handle very broken. Three miniature pieces of Doulton harvestware: metalwork dented and very oxidised, pottery itself appears to be in good condition. Doulton gilt miniature vase basically appears in good condition. Two handled bowl with hairline crack to rim and also to base. Blue and white cherub decorated mirror with some damage, one cherub with wing missing and firing faults elsewhere, the gold foot at base bent, the easel support damaged and repaired, mirror with silvering gone in several areas and spotting elsewhere, gilding very worn. The Wedgwood plated mounted pot with oxidisation to the plating. The pot with large star crack to base, arguably in need of a good clean - see images for further detail. Please note : pair of Doulton Burslem blushware ewers are now withdrawn from this lot so therefore not available

Lot 303

A late 19th Century Dresden porcelain oil lamp base, decorated with kittens chasing amongst wild strawberries, bearing faux Joseph Gaspard Robert monogram in underglaze blue, together with brass reservoir, now fitted for electricity and lace work covered shade, approx 60 cm high overall

Lot 315

A collection of twelve cranberry glass wines, Dresden bocage candle sconce (damaged and with candle holders missing), art glass paperweight, black glass lion chimney ornament, two Tuscan China blue ground and floral decorated plates, a Wedgwood blue jasper stand, five various hat pins, tooled leather bound manuscript book, the frontispiece inscribed "Lady Ashbrook - favourite airs, Polonaise, Grand Marches &c for the piano-forte" containing various musical scores and a leather bound book of various printed musical scores inscribed to front "C M Baker (Catherine Mary Baker of The Chase, Tilney, All Saints, Kings Lyn)"

Lot 168

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Kerze. Technik: Farboffset/Diasec. Darstellungsmaß: 53,5 x 53,5cm. Bezeichnung: Signiert (auf dem Farboffset). Herausgeber: fiftyfifty Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber mit Angaben zum Werk. Es entstand zugunsten der "fifty-fifty" Obdachlosenhilfe Organisation in Düsseldorf.Provenienz:- fiftyfifty Galerie, Düsseldorf- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Erläuterungen zum Katalog

Lot 169

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: "13. Sept. 2009". Datierung: 2009. Technik: Öl auf Farbfotografie. Maße: 14,5 x 10cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Richter. Betitelt und datiert unten links: 13. Sept. 2009. Rahmen/Sockel: Rahmen. Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. 92/119 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung NiedersachsenAusstellungen:- Beirut Art Center 2012Fotografien spielen im Werk Gerhard Richters eine wichtige Rolle, nicht nur als Vorlage für seine Bilder, sondern auch als eigenständiges Kunstwerk, bei dem die Fotografie durch händische Überarbeitung einen Unikatcharakter erhält. Richter setzt mit diesen Übermalungen die Gattungen Malerei und Fotografie in Bezug, ohne zu werten, sondern nutzt bewusst das Überschreiten der Gattungsgrenzen, um Spannungsfelder zu erzeugen. Ein Hinterfragen und Analysieren der künstlerischen Medien, wie es für den Künstler bezeichnend ist, findet auch hier statt. Richter hält mit seinem Foto vom 13. September 2019 eine Museumssituation fest, in der ein Besucher ein Kunstwerk betrachtet. Das Kunstwerk fügt Richter mittels Übermalung dem Foto hinzu. Vergleichbar einer Skulptur lehnt sich ein überlebensgroßer Farbstrom vertikal gegen die Wand. Wie ein Lindwurm bäumt sich das skulpturale Gebilde auf. Rote, gelbe, blaue sowie grüne Farbspuren entwickeln eine dynamische und plastische Form und verweisen durch den situativen Kontext charmant und mit einem Augenzwinkern auf die zentrale Fragestellung in Richters Werk "Was ist Malerei?". Erläuterungen zum Katalog

Lot 171

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Cage 5 Abstract Painting. Untertitel: Edition Tate Modern, London 2011. Datierung: 2011. Technik: Farboffset/DiasecDarstellungsmaß: 90 x 90cm Blattmaß: 99 x 98cm. Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: fiftyfifty Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). Verso befindet sich ein Editionsetikett mit Angaben zum Werk. Es handelt sich um eines von fünf signierten Benefizexemplaren zugunsten der Obdachlosenhilfeorganisation "fiftyfifty" in Düsseldorf.Provenienz:- fiftyfifty Galerie, Düsseldorf- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.Erläuterungen zum Katalog

Lot 172

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Flow (P16). Datierung: 2016. Technik: C-Print/DiasecDarstellungsmaß: 100 x 200cm Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 359/500. Das Werk ist in der Originalverpackung. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben sowie der Stempel des Herausgebers.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P16 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Süddeutschland.Erläuterungen zum Katalog

Lot 173

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Flow (P15). Datierung: 2016. Technik: C-Print/DiasecDarstellungsmaß: 100 x 200cm Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 359/500. Das Werk ist in der Originalverpackung. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben sowie der Stempel des Herausgebers.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P15 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Süddeutschland.Erläuterungen zum Katalog

Lot 174

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Haggadah (P2). Datierung: 2014. Technik: C-Print/DiasecDarstellungsmaß: 100 x 100cm Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 366/500. Das Werk ist in der Originalverpackung. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P2 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung SüddeutschlandIm vielseitigen Werk von Gerhard Richter bilden die in Auflagen geschaffenen Fotografien, Drucke und Objekte eine wichtige Rolle, denn in ihnen lotet er experimentierfreudig die Ausdrucksmöglichkeiten unterschiedlichster Medien und Gattungen aus, wobei er sich selbst und seine Kunst immer wieder hinterfragt. Auch das vorliegende Werk ist ein Auflagenwerk und basiert auf Richters Gemälde "Haggadah" von 2006. Der Titel bezieht sich auf die Haggadah, ein kleines Buch, das Erzählungen und Anweisungen für die Zeremonie des jüdischen Pessachfestes enthält. Die zwischen Dreidimensionalität, Figuration und Abstraktion oszillierenden, ineinander verschlungenen Schichten ziehen den Betrachter in ihren Bann und fordern ihn auf, zwischen den Zeilen zu lesen.Erläuterungen zum Katalog

Lot 175

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: December 2020 B. Datierung: 2020. Technik: Giclée-Druck/DiasecDarstellungsmaß: 42 x 60cm Bezeichnung: Signiert und nummeriert (verso). Herausgeber: Joe Hage, London (Hrsg.). Exemplar: 21/25. Das Werk ist in der Originalverpackung. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter den Editionen aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Niedersachsen.Erläuterungen zum Katalog

Lot 176

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Bouquet (P3). Datierung: 2014. Technik: C-Print/Diasec Darstellungsmaß: 60 x 88,5cm Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 388/500. Das Werk ist in der Originalverpackung. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P3 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Süddeutschland.Erläuterungen zum Katalog

Lot 177

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Schweizer Alpen I (A1). Datierung: 1969. Technik: Farbserigrafie auf leichtem Karton. Blattmaß: 69,5 x 69,5cm Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Auf der Rückseite unten links befinden sich die Stempel "GERHARD RICHTER (1969), SCHWEIZER ALPEN A1 A2 B1 B2 B3", wobei das zutreffende Motiv (hier A1) eingekreist ist. Die Auflage erschien in einer Höhe von 300 signierten Exemplaren.Provenienz:- Unternehmenssammlung DeutschlandLiteratur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 20, Abb.Erläuterungen zum Katalog

Lot 178

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Schweizer Alpen I (B2). Datierung: 1969. Technik: Farbserigrafie auf leichtem Karton. Blattmaß: 69,5 x 69,5cm Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Auf der Rückseite unten links befinden sich die Stempel "GERHARD RICHTER (1969), SCHWEIZER ALPEN A1 A2 B1 B2 B3", wobei das zutreffende Motiv (hier B2) eingekreist ist. Die Auflage erschien in einer Höhe von 300 signierten Exemplaren.Provenienz:- Unternehmenssammlung DeutschlandLiteratur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 20, Abb.Erläuterungen zum Katalog

Lot 179

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Frau mit Kind. Datierung: 2005. Technik: Offsetdruck auf Papier. Darstellungsmaß: 130,5 x 110cm Blattmaß: 155 x 130cm. Bezeichnung: Zweifach signiert und datiert. Rahmen: Rahmen. Das Werk wurde auf der Rahmenrückseite nochmals am 1. Oktober 2022 auf einem Etikett signiert.Provenienz:- Kinderschutzbund Dortmund e.V. (direkt vom Künstler)Es handelt sich bei der Arbeit um eine Spende Gerhard Richters zugunsten des Kinderschutzbundes Dortmund e.V.Das Motiv der Frau mit Kind ist ein besonders anschauliches Beispiel für Gerhard Richters künstlerischen Umgang mit dem fotografischen Bild unserer Wirklichkeit, dessen malerischer Aneignung und druckgrafischer Reproduktion. Es ist auch deshalb repräsentativ, weil das Thema in seinem Werk mehrfach auftaucht und alle Stufen einer Kontextualisierung durchläuft. Am Beginn dieser medialen Verarbeitung steht die gedruckte Abbildung aus einer Illustrierten, die Richter ausgewählt und auf Tafel neun in seinen Atlas eingefügt und damit in einen neuen Zusammenhang gestellt hat. Die ursprüngliche Geschichte, der er dieses Motiv entnommen hat, bleibt leider unbekannt. Dennoch können wir davon ausgehen, dass der Grund für Richters Auswahl keineswegs so beliebig war, wie er es lange Zeit für seine damaligen Motive behauptet hat.Das Thema Frau mit Kind verfolgt Gerhard Richter über die Jahrzehnte weiter. Bereits 1965 wählte er diese Reproduktion zur Vorlage für das 130 x 110 cm große Gemälde Frau mit Kind (Strand). Im Jahr darauf malt er das Bild Tante Marianne. Es ist Selbstporträt und Familienbildnis zugleich und seine versteckte Abrechnung mit dem Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten. 1997 folgt mit den acht Gemälden S. mit Kind die Serie intimer Mutter mit Kind-Variationen seiner Frau mit dem Sohn Moritz.2005 greift Gerhard Richter das Thema erneut auf, indem er das frühe Gemälde von 1965 als Vorlage für einen Offsetdruck im identischen Format, aber mit dem leicht verkürzten Titel Frau mit Kind wählt. Neben der Edition in einer Auflage von 32 + 8 a. p. Exemplaren (WVZ.Nr. 130 der Editionen), entsteht auch eine unsignierte Posteredition. Aus dieser Edition stammt das hier angebotene, vom Künstler zur Verfügung gestellte Blatt, das Gerhard Richter durch seine doppelte Signatur und Datierung auf die Jahre 2005 und 2022 ausdrücklich autorisiert und mit dessen Motiv er sich besonders identifiziert. (Dietmar Elger). Erläuterungen zum Katalog

Lot 191

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Ohne Titel. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 100 x 120cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: a.r. penck. Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen. Für dieses Werk liegt eine Bestätigung des Künstlers vom 8. Oktober 2015 vor.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen- Privatsammlung Baden-Württemberg- Schönes Bespiel für Pencks dynamischen Malstil und seine bevorzugte Verwendung von Elementarfarben- Mit seiner unverwechselbaren abstrakt-figurativen Formensprachen veranschaulicht der Künstler gesellschaftliche Strukturen und zwischenmenschliche Beziehungen - Penck ist einer der bekanntesten Vertreter des deutschen Neo-Expressionismus- Werke des Künstlers wurden auf der Biennale von Venedig sowie der documenta in Kassel präsentiert und befinden sich in zahlreichen, wichtigen, internationalen Sammlungen und Institutionen, u.a. Kunstmuseum Basel, Museum of Modern Art, New York und Tate Britain, LondonGeboren 1935 in Dresden und vor seiner Ausbürgerung aufgewachsen in der DDR, absolviert A.R. Penck, eine Lehre als Werbezeichner und bildet sich autodidaktisch zum Maler, später auch Bildhauer, Grafiker und Jazzmusiker. Nach figurativen Anfängen entstehen um 1960/61 seine ersten System- und Weltbilder mit den für Penck so markanten Strichmännchen, die ihn berühmt machen.In den 1960er Jahren beschäftigt sich der Künstler intensiv mit Kybernetik, theoretischer Physik sowie Informationstheorien. Sein Interesse für Naturwissenschaften spiegelt sich auch in der Wahl seines Pseudonyms A.R. Penck wider, das auf den deutschen Geografen und Geologen Albrecht Penck zurückgeht. Ziel A. R. Pencks ist es, ein treffendes Repräsentationssystem zur Darstellung gesellschaftlicher Strukturen und zwischenmenschlicher Beziehungen zu entwickeln. Dem Künstler schwebt ein neues, herrschaftsfreies Kommunikationssystem vor, um das vorhandene gesellschaftliche Gefüge zu revolutionieren und ein neues Ich zu generieren.Die gewonnenen Erkenntnisse münden um Mitte der 1960er Jahre in StandART, einer Stufe der Abstraktion mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand, bestehend aus einem System piktogrammartiger Figuren und Zeichen von Pfeilen, Strichen, Punkten, Buchstaben oder Strichmännchen, dem bildhaften Zeichen für das Ich sowie einer Reduktion auf wenige Farben. Penck versteht StandART als neue Art des Kommunizierens, die im Idealfall auch ein neues Verhalten nach sich zieht.Die schöne Leinwand in typischer blauer, roter, schwarzer und weißer Farbgebung, gibt ein Beispiel einer auf das Einfachste reduzierten Formensprache. In der zentralen Bildmitte begegnen sich zwei einander zugewandte, auf Striche reduzierte Figuren. Begleitet werden sie von einfachen Symbolen, die sie säulenartig im Rücken fassen, gefolgt jeweils von weiteren Zeichensystemen, die das Bild sowohl links als auch rechts in der Vertikalen abschließen, und von denen das rechte noch als menschliche Figur zu erkennen ist. Der Künstler fügt hier eindrucksvoll sein Repräsentationsvokabular zu einer bildnerischen Komposition zusammen. Gefasst wird die Leinwand von einem Künstlerrahmen, der die Farben Rot und Weiß erneut aufnimmt und aus der Leinwand heraus über den Rahmen hinaus fortführt. Erläuterungen zum Katalog

Lot 192

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Ohne Titel. Datierung: 1992/1993. Technik: Bronze, dunkelbraun patiniert. Maße: 15 x 4,5 x 4cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert am unteren Rand der Rückseite: ar penck 6/6. Gießerstempel: Gießerstempel auf der Unterseite: BRONZE ART STRANSKY. Galerie Aschenbach Amsterdam (Hrsg.). Exemplar: 6/6. Provenienz:- Privatsammlung SachsenLiteratur:- Städtische Museen Heilbronn (Hrsg.): A.R. Penck - Erinnerung, Modell, Denkmal, Heidelberg 1999, WVZ.-Nr. PB 94/12-PB 94/26, S. 165. Erläuterungen zum Katalog

Lot 193

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Ohne Titel. Datierung: 1992/1993. Technik: Bronze, dunkelbraun patiniert. Maße: 15 x 4,5 x 4cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert am unteren Rand der Rückseite: ar penck 6/6. Gießerstempel: Gießerstempel auf der Unterseite: BRONZE ART STRANSKY. Galerie Aschenbach Amsterdam (Hrsg.). Exemplar: 6/6. Provenienz: - Privatsammlung Sachsen Literatur: - Städtische Museen Heilbronn (Hrsg.): A.R. Penck - Erinnerung, Modell, Denkmal, Heidelberg 1999, WVZ.-Nr. PB 94/12-PB 94/26, S. 165.Erläuterungen zum Katalog

Lot 194

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: "T". Datierung: 1995. Technik: Stahl, behandelt. Maße: 85 x 60,5 x 20cm. Bezeichnung: Betitelt, nummeriert und signiert auf einem Fuß: T, II/III, ar penck. Herausgeber: Kunsthandel Peter Wierny, Bonn (Hrsg.). Exemplar: II/III. Die Arbeit stammt aus einer Auflage von 7 + 2 E.A. Exemplaren sowie 3 römischen Exemplaren. Dem Werk liegt eine Bestätigung des Künstlers in Kopie über die Anfertigung des angebotenen Exemplars bei. Wir danken Herrn Peter Wierny, Bonn, für die freundliche Unterstützung. Provenienz:- Galerie Erik Bausmann, Mainz- Sammlung Lauffs, Bad Honnef.Erläuterungen zum Katalog

Lot 195

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: TX. Datierung: 1995. Technik: Eisen, korrodiert. Maße: Ca. 165 x 118 x 34,5cm. Herausgeber: Kunsthandel Peter Wierny, Bonn (Hrsg.). Die Arbeit stammt laut Peter Wierny ( Hrsg.) aus einer Auflage von 7 + 2 E.A. Exemplaren, sie ist nicht autorisiert.Wir danken Herrn Peter Wierny, Bonn, für die freundliche Unterstützung.Provenienz:- Galerie Erik Bausmann, Mainz- Sammlung Lauffs, Bad Honnef.Erläuterungen zum Katalog

Lot 26

LIEBERMANN, MAXBerlin 1847 - 1935Titel: Colomierstraße in Wannsee. Datierung: 1916. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 72 x 91cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: M Liebermann 1916. Verso mit diversen Nummerierungen versehen. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Ein Gutachten von Matthias Eberle vom 21.2.2008 liegt vor (hier leicht abweichende Reihenfolge der Provenienzen).Provenienz:- Privatbesitz, Frankfurt a.M.- Cassirer-Helbing, Berlin- Kunsthandlung F.A.C. Prestel, Frankfurt a.M., 98. Auktion, 6.3.1929, Lot 66- Sammlung Neithold, DresdenAusstellungen:- Cassirer-Helbing, Berlin 1927, Kat.-Nr. 49, Abb- Kunstsammlungen und Museen Augsburg 2016Sammlung Neithold_Informationen zur SammlungLiteratur:- Eberle, Matthias: Max Liebermann, 1847-1935 - Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien, Bd. II 1900-1935, München 1996, WVZ.-Nr. 1916/16- Richardson, Holly Prentiss: Landscape in the work of Max Liebermann (Volumes I-III), Phil. Diss. Brown University, Ann Arbor 1991, II, S. 204, Kat.-Nr. 579- Ausst.-Kat. Ein Kaufmann als Kunstfreund. Die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold, Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Berlin/München 2016, Kat.-Nr. 13, Abb.- Seit über 90 Jahren in Privatbesitz- Blick in die Colomierstraße im Berliner Ortsteil Wannsee, Sitz von Liebermanns Sommervilla ab 1910- Spätimpressionistisches Gemälde in dem das große koloristische Können des Künstlers voll zum Tragen kommtBereits 1903 erkundigt sich Max Liebermann bei seinem Freund und Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, ob dieser nicht ein Haus mit großem Garten in der Umgebung von Hamburg wüsste. Seine Frage steht wohl noch ganz unter dem Eindruck seines mehrwöchigen Aufenthaltes in der Hansestadt 1902. Liebermann war auf Einladung der Hamburger Kunsthalle in die Stadt gekommen und lernt in diesem Zusammenhang auch die großbürgerlichen Anwesen und ihre weitläufigen Gärten und Parkanlagen an der Elchaussee kennen. Die ernsthafte Umsetzung, eine Sommerresidenz zu erschaffen, gelingt ihm jedoch erst einige Jahre später. 1909 erwirbt er das Grundstück am Berliner Wannsee und lässt darauf von dem damals bekannten Architekten Paul Baumgarten eine Villa im Stil des Hamburger Klassizismus errichten. Neben seinem großbürgerlichen Wohnsitz in der pulsierenden Metropole am Pariser Platz erschafft er sich am Wannsee einen Rückzugsort, an den er mit seiner Familie flüchten kann, wenn er eine Auszeit von der Hektik der Großstadt braucht. Vor allem die Sommermonate verbringt die Familie fast ausschließlich am Wannsee, weshalb auch die meisten Gemälde das Anwesen in prächtiger Vegetation und vielfältiger Blütenpracht zeigen. Mithilfe seines Freundes Alfred Lichtwark, der sich seinerzeit als Reformer der Gartenkunst einen Namen gemacht hatte, entwickelt Liebermann eine zeitgemäße Gartenarchitektur mit starken Bezügen von Innen- und Außenraum. Zwischen 1910 und 1930 entstehen mehr als 200 Gemälde und zahlreiche Studien, die die Villa und ihren Garten darstellen. Für Liebermann scheint sein Sommersitz eine scheinbar unermessliche Fülle an Motiven zu bieten. Er stellt die unterschiedlichsten Ecken und Ansichten dar und nutzt unterschiedliche Tageszeiten, um die verschiedenen Lichtverhältnisse einzufangen. Am liebsten malt er direkt vor dem Motiv, draußen, ohne Vorstudien oder Skizzen, wenn die Sonne am höchsten steht und die Schatten besonders tief stehen. Wir sehen hier die Außenansicht seiner Villa von der Colomierstraße, die mit ihren grünen Fensterläden und der gelben Fassadenfarbe einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Liebermann nutzt die Flucht der Allee, um das Bildgefüge zu strukturieren. Die Baumkronen der Eichen sind so dicht, dass sie nur den Blick auf das Eingangstor mit den beiden Säulen freigeben. Dieses setzt er gekonnt in das Zentrum der Komposition und misst ihm damit höchste Bedeutung zu. Dass er den Eingang seines eigenen Hauses als zentrales Bildmotiv wählt, zeugt von einem gewissen Stolz über das Erreichte.Erläuterungen zum Katalog

Lot 320

SCHEIBITZ, THOMAS1968 RadebergTitel: Hunter Douglas. Datierung: 2007. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 235 x 168,5cm. Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt verso unten links: Scheibitz 07 Hunter Douglas. Hier zudem mit Maßangaben. Provenienz:- Galerie Sprüth Magers, München (Aufkleber)- Privatsammlung EuropaThomas Scheibitz wird 1968 in Raderberg geboren, absolviert seine künstlerische Ausbildung von 1991-1996 an der Hochschule der bildenden Künste in Dresden, zuletzt als Meisterschüler von Ralf Kerbach. Er arbeitet als Maler und Bildhauer. 2005 gestaltet Scheibitz, gemeinsam mit Tino Sehgal, den Deutschen Pavillon auf der 51. Biennale von Venedig und erlangt damit internationale Bekanntheit. Seine Arbeiten oszillieren zwischen Figuration und Abstraktion, verwenden biomorphe sowie geometrische Formen, zeigen illusionistische und gegenstandslose Elemente. Zur Bildfindung dient dem Künstler ein Archiv aus Bildern von Architekturen, Landschaften sowie Motiven aus Medien, Werbung, Comics, Theater- und Filmsets. Im Werkprozess entstehen zunächst erste Skizzen, gefolgt von genaueren Zeichnungen, bevor die neu gefundenen Formen in Malerei oder skulpturale Objekte übertragen werden. Dabei wird die so herausgearbeitete Form von jeglicher Inhaltlichkeit befreit, im Bildraum zerlegt und neu zusammengeführt, dies geschieht z.T. flächig, z.T. entsteht Räumlichkeit. Bunt und intensiv präsentiert sich die Farbgebung, neben klassischer Ölfarbe werden oft Pigmentmarker, Sprühfarbe und Vinyllack verwendet. Dabei können Partien, vergleichbar einer cleanen Hard-Edge-Malerei, auf zeichenhaft eingesetzten Filzstift oder gestischen Farbauftrag treffen.Die große Leinwand "Hunter Douglas" von 2007 weist viele dieser Merkmale auf. Farbige Flächen, plan sowie räumlich gestaffelt angeordnet, meist mit Lineaturen eingefasst, bieten das Panorama für ein zentral, mittig und vertikal ausgerichtetes Formengebilde, das entfernt an eine abstrahierte, menschliche Figur erinnert. Das angedeutete Gesicht bringt scheinbare Deutungssicherheit, das vertikale Konstrukt, auf dem es wie auf einem Körper ruht, verwischt diese jedoch wieder. Gedachte abstrakte Formen schaffen hier eine neue, beeindruckende Realität. Erläuterungen zum Katalog

Lot 62

A LATE 19TH CENTURY DRESDEN LARGE VASE AND COVER IN THE MANNER OF AUGUSTUS REX of ribbed form with eagle finial, hand painted with flowers and panelled romantic scenes.38cm high

Lot 79

A PAIR OF 19TH CENTURY DRESDEN PORCELAIN PEACOCK FIGURES brightly decorated with encrusted flowers to the bases - signed with faux meissen mark beneath.21.5cm high Both figures are in good unrestored condition with no cracks, some losses to the petals, viewed under black light.

Lot 108

An Antique Dresden desk inkwell, with floral painted and gilded decoration

Lot 408

A Dresden desk stand, 19cm across, Herend egg box, Royal Crown Derby trinket dish and small bowl, Meissen dish etc

Lot 668

A 19th century Dresden cabinet cup and saucer, with painted panels

Lot 669

19th century Dresden chocolate cup and saucer, with painted panels

Lot 670

A 19th century Dresden cabinet cup and saucer, with painted panels

Lot 671

A 19th century Dresden cabinet cup and saucer, with painted panels

Lot 5573

Flinck, Govaert - nach -- nach. Bildnis eines bärtigen Alten im Profil nach rechts. Radierung von A. H. Riedel. 12,6 x 10,9 cm. 1639. Hollstein (after Flinck) 39.Die Radierung von Riedel aus dem Jahr 1754 folgt im Gegensinn dem Gemälde Flincks "Bärtiger Mann mit roter Kappe", das sich heute in der Staatsgalerie in Dresden befinet. Ganz ausgezeichneter, differenzierter Druck mit Spuren der Einfassungslinie, oben ca. 1,5 cm in die Darstellung geschnitten. Minimal fleckig, dünne Stellen verso, geglättete Diagonalfalte rechts, sonst tadellos. Selten. Beigegeben von Castiglione die Radierung (beschnitten) "Bärtiger Mann mit Turban nach links" (B. 51) sowie eine weitere Radierung "Männerkopf mit Turban nach links". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5525

[*] Blooteling, Abraham -- Karl II. König von England (Carolus II Dei Gratia Angliae Scotiae Franciae et Hiberniae rex). Schabkunstblatt nach Peter Lely. 34,3 x 25,7 cm. 1680. Hollstein 152 II, Chaloner-Smith h. Wz. Bekröntes Fleur-de-lis, Wappen mit angehängtem Buchstaben W.Ausgezeichneter Druck an zwei Seiten mit feinem Rändchen um die Plattenkante, sonst knapp an bzw. auf diese geschnitten. Etwas fleckig, schwache diagonale Knickspuren, weitere kleine Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten. Beigegeben von Jan Broedelet das Schabkunstblatt "Hermannus van Halen" (Wurzbach 1), von dem Monogrammisten CB der Holzschnitt "Bildnis Justin Gobler" (B. 1), von Crispijn de Passe d. Ä. zwei Kupferstiche "Johannes Matalius" (Hollstein 758) und "Wilhelm V. Herzog von Bayern" (Sammlung Pierre Mariette, Lugt 1788; Hollstein 122ad), von Simon de Passe der Kupferstich "Diego Sarmiento de Acuna, Graf von Gondomar" (Hollstein 20), von Johannes Pichler das Schabkunstblatt "Ferdinand IV." (Nagler 8), von Bernhard Vogel das Schabkunstblatt "Eucharius Gottlieb Rink" (Nagler 38), von John Collyer zwei Radierungen in Punktiermanier "Dr. W. Hunter" (O'Donoghue 1) und "Sir Jospeh Banks Bart" (O'Donoghue 17), beide aus der Sammlung des Kupferstichkabinetts Dresden (Doublettenstempel, Lugt 1618), insgesamt 10 Blatt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5481

Kleen, Tyra -- Parfum Orientale. Kreidelithographie auf gewalztem China. 19,5 x 32,6 cm. Unten links in der Darstellung signiert und datiert und im unteren weißen Rand wohl eigenh. betitelt "Parfum oreintale". 1907. Für die in Stockholm geborene Künstlerin Tyra Kleen, die von 1890 bis 1892 Malerei in Dresden studierte, war die Begegnung mit Max Klinger und dessen Griffelkunst von entscheidender Bedeutung. Unter seinem Einfluss wandte sie sich der Graphik zu und perfektionierte vor allem die Lithographie. Insbesondere ihre frühen Arbeiten sind im Kontext des internationalen Symbolismus und des Jugendstils zu sehen. 1907 präsentierte sie ihre Arbeiten auf einer Ausstellung des Wiener Buchhändlers und Verlegers Hugo Heller, wo sie als "symbolisierend" charakterisiert wurden. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Stockfleckig, kleiner Einriss und Knickspur an der rechten unteren Ecke, sonst in guter Erhaltung. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5386

Zingg, Adrian -- Das Belvedere an der Elbe östlich von Briesnitz bei Dresden, links am anderen Elbufer das Schloss Übigau. Umrissradierung in Braun, braun laviert. 17 x 22,6 cm. Wohl nicht bei Nagler.Prachtvoller Druck mit fein ausdifferenziertem Kolorit und der vollen Darstellung. Montiert, lediglich zwei Stockflecken im Himmel, sonst in sehr schöner Erhaltung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5387

Zingg, Adrian -- Studienblätter für Landschaftszeichner. 11 (von 12) Radierungen zzgl. typogr. Titel und 1 Bl. Einleitung, überwiegend lose im OUmschlag. 4to. Leipzig, Otto August Schulz, um 1844. Nagler XXV, S. 295, Ausst.Kat. Adrian Zingg. Wegbreiter der Romantik, Dresden 2012, Nr. 89.Beinahe vollständige Ausgabe in prachtvollen, teils brillanten Drucken mit Rand. Seidenschutzpapier entlang der linken Außenkanten montiert, leichte Alters- und Gebrauchsspuren, stockfleckig, Nr. 11 und 12 etwas stärker, Heftspuren im linken Außenrand, vereinzelt nur kleine Randläsuren, sonst in gleichwohl guter und originaler Erhaltung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 276

WW2 German Army / Waffen-SS Panzer Assault Badge in Bronze by Hermann Aurich, Dresden, example with just the remains of the bronze wash finish to the obverse and reverse of the badge. Complete with the correct pin and catch fixing for this maker. Makers mark to the bottom of the badge.

Lot 298

WW2 German Luftwaffe Belt Buckle by H Aurich Dresden, near mint condition example of a standard WW2 German Luftwaffe other ranks belt buckle which retains nearly all of its original Luftwaffe blue paint finish to both the obverse and reverse. Buckle is complete with the light tan leather tab which is stamped with the makers details of H Aurich Dresden and dated 1940. Excellent example overall.

Lot 508

Rare Baustab Speer Organisation Todt (O.T) Einsatzgruppe Russland-Sud Dienstbuch, interesting identification book for the special elite unit of the Organisation Todt. The book was issued to Ewald Anders from Dresden. Civilian photograph to the inside and various entries. Accompanied by another printed document relating to him.

Lot 1819

A Johann George I kipper thaler or forty groschen Dresden 1621.Buyer’s Premium 29.4% (including VAT @ 20%) of the hammer price. Lots purchased online via the-saleroom.com will attract an additional premium of 6% (including VAT @ 20%) of the hammer price.

Lot 1066

‘Your escape further affirms our confidence in the destinies of France, since it gave birth to sons like you’ DE LATTRE DE TASSIGNY JEAN: (1889-1952) French Army General of World War II, posthumously made a Marshal of France. A good World War II date A.L.S., J. de Lattre, four pages, 8vo, Montpellier, 4th June 1942, to Henri Giraud ('Mon General'), in French. De Lattre de Tassigny congratulates his correspondent on their escape, in full, 'Depuis votre magnifique evasion je voulais vous ecrire pour vous dire toute ma joie, toute notre fierte aussi. De suite, j'avais charge Jeanne et Andre de vous exprimer ce que nous ressentions et il y a une semaine, a Lyon, ma femme a du vous le dire malgre son extreme emotion. Elle m'a dit que vous etiez au courant des paroles que j'ai prononcees a Vichy dans les circonstances que vous savez; j'en suis heureux et ne puis que vous repeter combien nous sommes fiers de vous. Nous savons maintenant que vous etes bien definitivement revenu a nous. Plus qu'avant encore, vous personnifiez une des "fiertes francaises" et vous honorez grandement notre corporation de generaux. Sur le plan amical et familial, nous sommes si heureux du bonheur de Madame Giraud, de celui de vos enfants, de notre cher petit Caporal Tambour  revu a Aix il y a peu de temps. Votre evasion affirme encore notre confiance dans les destinees de la France, puisqu'elle a donne le jour a des fils tels que vous. A bientot, j'espere, mon General. Ma femme et Bernard se joignent a moi pour vous adresser nos felicitations et nos voeux les plus affectueux' (Translation: 'Since your magnificent escape I wanted to write to you to tell you all my joy, all our pride too. Immediately, I asked Jeanne and Andre to tell you what we felt and a week ago, in Lyon, my wife had to tell you despite her extreme emotion. She told me that you were aware of the words I spoke at Vichy in the circumstances that you know; I am happy about it and can only tell you how proud we are of you. We now know that you have definitely come back to us. More than ever before, you personify one of the “French prides” and you greatly honour our corporation of generals. On the friendly and family level, we are so happy with the happiness of Madame Giraud, that of your children, of our dear little Corporal Tambour, seen in Aix a short time ago. Your escape further affirms our confidence in the destinies of France, since it gave birth to sons like you. See you soon, I hope, General. My wife and Bernard join me in sending you our congratulations and our most affectionate wishes'). In a postscript, signed with his initials JL, the General further writes 'Pour repondre a votre point d'interrogation au sujet de mon depart de la Regence et de mes relations avec l'Amiral Esteve je ne crois mieux faire que de vous envoyer la copie de la lettre d'adieux qui m'a ete remise la veille de mon depart et que son auteur a tenu a rendre publique en la faisant paraitre dans la presse locale. Encore bien respectueusement et affectueusement a vous' (Translation: 'To answer your question mark about my departure from the Regency and my relations with Admiral Esteve, I do not think I could do better than send you the copy of the farewell letter which was given to me the day before of my departure and which its author made a point of making public by publishing it in the local press. Again very respectfully and affectionately to you'). A letter of good content and association. About EX Henri Giraud (1879-1949) French General and a leader of the Free French Forces during World War II. In May 1940 whilst at the front with a reconnaissance patrol in the Netherlands Giraud was captured by German troops and a court martial tried him for ordering the execution of two German saboteurs wearing civilian clothes but he was acquitted and taken to the high security Prisoner of War prison at Konigstein Castle near Dresden. Giraud planned his escape carefully over two years and on 17th April 1942 he lowered himself down the cliff of the mountain fortress and began a remarkable journey to Vichy France.

Lot 415

LISZT FRANZ: (1811-1886) Hungarian composer, pianist and teacher of the Romantic period. A fine A.L.S., F. Liszt, four pages, 8vo, n.p. (Weimar?), n.d. (1850), to [Theodor Uhlig], in German. Liszt explains that he returned from Eilsen a few days ago and apologises for the late delivery of his correspondent's piano score for Lohengrin, explaining 'Frankly speaking I couldn't make up my mind to let the work out of my hands, and after the score which I necessarily needed for copying, remained here, it was impossible for me to use another copy', Liszt continues to write 'Maybe Wagner has written something to you about my long Lohengrin essay, which I sent to him in Zurich. At the end of February, the essay will be published as a brochure, and if you allow, a few copies shall be sent to you in Dresden. While re-reading I found it still too unpretentious for Wagner, but after he expressed his complete satisfaction openly and clearly to me, I don't want to wait longer to publish it. In March or April at the latest I hope we can welcome Tichatscheck as Lohengrin, and I am looking forward very much for this evening. In the meantime, in anticipation of this proximate event, give him my best regards. I have read your excellent essay on Wagner's writings in the Brendel[schen] Musikalischen Zeitung with great interest - and I wish you that Wagner, by releasing his new book, gives you cause to promote these ideas…..' In a lengthy postscript Liszt further adds 'For your favourable information concerning the autograph I am very grateful and will make use of it, probably next summer, when I think some of them are going to be finished. At the moment I am very busy with local matters in Weimar. Among other things I have, for the birthday of the Grand Duchess on 16th February, to study the opera of Raff and I promise myself a lot of good and interesting things from it. I can say that with a perfectly good conscience, that among the many new scores which have been sent here for 3 years, not a single one is equal with Konig Alfred, and most likely on the 16th February Raff will be pleased by a brilliant and well-deserved applause'. A letter of excellent musical content, not least for the references Liszt makes to his close friend Richard Wagner. VG Theodor Uhlig (1822-1853) German violinist, composer and music critic. Although originally opposed to Wagner, Uhlig quickly became a passionate convert; a tangible sign of his devotion being his arrangement of Wagner's opera Lohengrin for piano, as referenced in the present letter. During the early years of Wagner's exile from Germany Uhlig remained one of his most important contacts.  Richard Wagner (1813-1883) German composer and conductor, remembered for his operas including the three-act Romantic opera Lohengrin which was first performed in 1850. Wagner's second wife was Cosima Wagner (1837-1900), the illegitimate daughter of Franz Liszt, who assisted her husband in founding the Bayreuth Festival as a showcase for his stage works.  Josef Tichatschek (1807-1886) Bohemian opera singer who was highly regarded by Wagner and created the title roles in the operas Rienzi and Tannhauser, as well as being a distinguished performer of Lohengrin. Joachim Raff (1822-1882) German-Swiss composer and pianist who worked as Franz Liszt's assistant at Weimar from 1850-53. His heroic opera in four acts Konig Alfred was first performed in Weimar on 9th March 1851.   

Lot 416

                                                           ‘The Flying Dutchman’ WAGNER RICHARD: (1813-1883) German Composer. A good A.L.S., Richard Wagner, one page, 8vo, Biebrich am Rhein, 26th July 1862, to his editor Hermann Muller, Director of the Meser edition company in Dresden, in German. Wagner asks his correspondent to book a copy for him of the `Fliegende Hollander´ (“The Flying Dutchman”) for the direction of the Stadttheatre of Leipzig, and to send it, against reimbursement, as soon as the conductor, Rudolf Wirsing will request it. Two very small tears to the bottom edge with a light corner crease, and left edge very slightly trimmed, otherwise G to VG Fliegende Hollander (“The Flying Dutchman”) is an opera with libretto and music by Richard Wagner (1843)

Lot 423

GRIEG EDVARD: (1843-1907) Norwegian composer and pianist. A very fine content A.L.S., Edvard Grieg, three pages, to two separate sheets, grid paper, 8vo, Rudolstadt, 3rd September 1883, to Dr. Max Abraham, Director of the edition company Peters, in German. Grieg thanks his correspondent for his help regarding England, although he has still not received further news. Grieg also confirms that he will be playing his piano concerto on the 4th of December at Cologne, that he will conduct the two melodies for string orchestra and that he will play the sonata for violoncello and piano at Leipzig beginning of November but do not know yet who will play with him. Grieg further comments how tired he is to still be at Rudolstadt and expresses his joy because of his return shortly to Leipzig, stating `Unter der Voraussetzungs, das Sie jetzt zurückgekehrt sind, adressire ich diese Zeilen nach Leipzig, um Ihnen für Ihre Bemühungen, England betreffend, meinen besten Dank zu sagen. Ich habe nach Ihren Rath zugesagt, habe aber seitdem nichts gehört. Das Resultat von einer Correspondance mit den Herren Reinecke uund Hiller ist, das ich in Cöln am 4ten December mein Klavierconcert spiele, und die beiden Melodien für Streichorchester dirigire, und in Leipzig Anfang November die Cellosonate in der Kammermusik spiele, - mit wem, weiss ich noch nicht. Über die Eulenburgische Arrangements weiss ich noch nicht. Ich habe jetzt Rudolstadt bald satt und freue mich, wieder nach Leipzig zu kommen…´ Bearing a collection stamp to the upper left corner. Overall creasing, with two small tears to the upper and right edges and with trimmed left edges. G Provenance: from Max Abraham (1875-1922); his nephew Henri Hinrichsen (1868-1942) who died at Auschwitz; after the Nazi expoliation was later stored at the Sachsische Landesbibliothek in Dresden, and finally returned to the Hinrichsen inheritors.

Lot 839

DARWIN CHARLES: (1809-1882) English naturalist, famous for his theory of evolution published in On the Origin of Species (1859). A fine A.L.S., Ch. Darwin, one page, 8vo, Down, Beckenham, Kent, 24th October (1876), to a gentleman. Darwin asks his correspondent to thank Professor Reichenbach for his great kindness and apologises for the trouble he put him and his correspondent to, explaining 'a plant at Kew was afterwards discovered in flower & was sent to me, so that I was able to examine well the doubtful point'. A letter of good content dating from the time when Darwin was preparing a revised edition of his work on orchids. Some very light, extremely minor creasing, VG Ludwig Reichenbach (1793-1879) German botanist & ornithologist, an orchid specialist and the founder of the Dresden botanical gardens and joint founder of Dresden Zoo. During 1861 botany became a preoccupation for Darwin, and his projects became serious scientific pursuits. He continued his study of orchids throughout the summer, writing to anyone who might be able to supply specimens he had not yet examined. Darwin published Fertilisation of Orchids in May 1862, and the book represented his first detailed demonstration of the power of natural selection. A second, revised edition was published in 1877.

Lot 991

NAPOLEON I: (1769-1821) Emperor of France 1804-14, 1815. A fine military L.S., `Np´, two pages, gilt edges, 4to, Hartha, Saxony, near Leipzig, 23rd September 1813, to the Duc de Feltre, in French. The present letter is dated during the last few victorious campaigns of Napoleon, less than a month earlier obtaining an important victory at the Battle of Dresden, but also less than a month before the defeat at the crucial Battle of Leipzig. Napoleon refers to the organization of the French troops, mostly the ones located in Germany, and insists on the importance of the officers´ formation. Napoleon shows once more his military planning and organization skills and knowledge of each regiment, stating in part `J´ai ordonné que les quatre premiers escadrons de chaque regiment de gardes d´honneur fussent réunis à l´armée… Je desire que les 6 autres escadrons restent à Francfort et Hanau pour s´y former. J´espère donc avoir d´ici à la fin d´octobre 6000 hommes de cavalerie de garde d´honneur…´ (“I have ordered that the first four squadrons of each regiment of honour Guards be united with the army… I wish that the other 6 squadrons remain in Frankfurt and Hanau to form there. I therefore hope to have by the end of October 6,000 men of honour Guards cavalry…...”) Napoleon expresses in part his plans on future military campaigns, and orders to troops movements he expects, saying `Chargez le Duc de Valmy d´avoir un oeil là-dessus. Laissez ces regiments se bien former. Peut-être les y laisserai-je tout l´hiver ce qui alors me ferait une ressource très précieuse pour la campagne prochaine. Ces regiments ont besoin d´instructions: comme la Garde est trop loin pour les fournir, je desire que vous tiriez des régiments de cavalerie qui sont en Espagne…´ (“Ask the Duc of Valmy to keep an eye on this. Let these regiments form well. Perhaps I will leave them there all winter, this would then make me a very precious resource for the next campaign. These regiments need instructions: and because the Guard is too far away to provide them, I want you to take them from the cavalry regiments that are in Spain…”) Napoleon further continues explaining how the regiments should be formed. Accompanied by a small 12mo holograph pinned receipt to the bottom left corner. Very small overall minor creasing with one small stain, otherwise G to VG Henri Jacques Guillaume Clarke (1765-1818) Duc de Feltre and Minister of War under Napoleon. Later Marshal of France in 1816, one of six created under King Louis XVIII from 1815-24François Christophe Kellerman (1735-1820) Marshal of France, Duc de Valmy 

Lot 165

A box containing assorted ceramics including Coalport, Aynsley, Franklin Mint, collector's plates, Dresden sandwich dishes.

Lot 67

Hammersley Dresden sprays, Royal Worcester Evesham, Royal Worcester June Garland, cased cutlery, etc.

Lot 9

Dresden monkey band, two Royal Worcester jugs, Continental figures, etc.

Lot 90

Three boxes of decorative pottery including Franz planter, Dresden dinner plates, commemorative wares, etc.

Lot 597

Small Moorcroft dish, two Dresden figures, miniature Capo di Monte vase of flowers and a Dresden bowl and cover

Lot 685

Dresden porcelain Yardleys Old English Lavender group, 12ins high

Lot 878

Pair of Dresden porcelain baluster form vases with covers, decorated with panels of figures and flowers, 8ins highBoth flowers on top have been restored.

Lot 923

Vienna mug with painted decoration of floral sprigs on a yellow scale ground, 4.25ins high, together with a small quantity of Dresden floral decorated tea ware and a Paris porcelain inkstand

Lot 927

Box containing a mixed quantity of various teaware including a Dresden cup with saucer (at fault)

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