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Lot 263

A Meissen blue and white porcelain Vase, of baluster form, 6 1/2" (17cms); together with a pair of Worcester Saucers (one as is), an English Dresden Jar and Cover and a very attractive reticulated porcelain Fruit Comport and matching Stand. (6)

Lot 298

A PAIR OF DRESDEN FLOWER-ENCRUSTED BALUSTER VASES AND DOMED COVERSLATE 19TH CENTURYPainted with panels of Watteauesques, 'AR' marks, 31cm highCondition Report: Chips to flowers generally as one would expect.Condition Report Disclaimer

Lot 299

A PAIR OF DRESDEN BOTTLE VASES AND COVERSLATE 19TH CENTURYTypically painted in alternate panels of Watteauesque and flowersPseudo AR marks34cm highCondition Report: Covers possibly associated covers, both are restoredCondition Report Disclaimer

Lot 42

Dresden porcelain group, Male gardener and his female companion, with a wheelbarrow, on a naturalistic base, 23cm.Condition report:The top head of wheat in the lady's arms has been reglued. Chipped losses to the tied ribbon to the back of the gent's hat/ Other chipped losses to the petals to the barrow and elsewhere. No other evident losses.

Lot 501

A Dresden decorated tea service, early 20th c, painted with flower sprays and gilt with trellis and C-scrolls, plates 14.5cm diam, blue enamel crown and script mark (28) Good condition

Lot 2558

Korbschale und Deckelvase, Dresden, 20. Jh., Korbschale auf vier Volutenfüßen, polychrome Blumenmalerei, ziervergoldet, L. 18 cm, Deckelvase auf rundem Fuß mit seitlichen Handhaben, Deckel mit spitzem Knauf, polychrome Blumenmalerei auf gold gepunktetem Fond, tws. ber., Geamth. 30 cm

Lot 8109

Gerda Lepke (*1939), in Jena geb. Malerin und Grafikerin, stud. in Dresden bei Kettner, Kunze und Damme. Mit Max Uhlig verbindet sie seit 1973 eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft. Zwei Figuren, Mischtechnik auf Papier, am u. Rand handsign. u. dat. 1992, 69 x 36 cm, hinter Glas u. Pp. ger. 104 x 72 cm

Lot 2097

Jägergruppe, Dresden, 20. Jh., Jäger zu Pferde, begleietet von seinen Jagdhunden, auf ovaler Terrainplinthe, polychrom staffiert, Modellnr. 11561B, H. 19 cm, B. 25 cm

Lot 1250

Karaffe mit Silbermontage, Deutsch, Anf. 20. Jh., MZ: Hermann Behrnd, Dresden, Silber 800/000, glatte Form, mit Monogramm und Dat., Korpus mit sich verjüngender Wandung, klares Glas mit Schliffdekor, H. 36,5 cm

Lot 8115

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. Zwei Radierungen: ''Zahnarzt und Künstler'' und ''Solarium'', jeweils handsign. u. als Probedruck bzw. Exempl. e.a. bez., Blattmaße bis 32 x 40 cm

Lot 2767

Wandteller, Meissen, 1950er Jahre, 2. W., Ansicht von Dresden über die Elbbrücke mit der Skyline von Frauenkirche und Zwinger, Goldrand, Ø 31 cm

Lot 4659

Ewiger Kalender der 1960er Jahre mit Werbung der Stadtsparkasse Dresden, hölzernes Gehäuse mit bedrucktem Glas, 36 x 24 x 3 cm

Lot 8106

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. ''Die kleinsten Wunder sind die größten Wunder'', Öl auf Karton, u. re. sign. u. dat. (19)91, u. li. betitelt, 60 x 85 cm, ger. 70 x 95 cm

Lot 2470

Zwei Tassen mit Untertassen, Helena Wolfsohn, Dresden, 19. Jh., 4-passige Form, reiche Prunkvergoldung (tlw. ber.), Feldergliederung, tlw. mit gelbem Fond mit Blumenmalerei, tlw. mit figürlicher Bemalung, 1 Tasse rest., Gesamth. 7,5 cm

Lot 8125

Gerda Lepke (*1939), in Jena geb. Malerin und Grafikerin, stud. in Dresden bei Kettner, Kunze und Damme. Mit Max Uhlig verbindet sie seit 1973 eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft. Zwinger Figuren, Tusche auf feinstem Japanpapier, auf Untersatzkarton sign. u. bez. sowie dat. 1995, 67 x 47 cm, Karton 100 x 71 cm

Lot 3040

Lampenfuß aus Porzellan, Potschappel, Dresden, 20. Jh. Dreipassiger Stand mit Tatzenfüßen, Säulenschaft und Blütentülle (elektrifiziert). Porzellan polychrom und Gold staffiert, ohne Schirm, H. 56 cm

Lot 2775

Paar große Perlhühner, Edme Samson Paris, spätes 19./fr. 20. Jh., nach Meissner Vorbild entworfen von J.J.Kaendler, dieser entwarf den Prototyp dafür für das Japanische Palais in Dresden im Jahr 1735, polychrom staffiert in naturalistischen Farben, auf Natursockel, besetzt mit Pilzen, tws. best., H. 44 cm

Lot 2725

Deckelvase, Potschappel, Dresden, 20. Jh., Amphorenform mit seitlichen Henkeln über Bocksköpfen ansetzend, polychrome Malerei mit Blumen, rosa Fond, Ziervergoldung, H. 20 cm

Lot 2053

Deckelterrine und Korb, deutsch, 20. Jh., ovale Deckelterrine, Porcellan-Manufactur F. W. Krumm Crefeld, polychromer Blumendekor, Knauf in Gestalt einer Blüte, ziervergoldet, L. 29 cm, ovaler Obstkorb auf vier Volutenfüßen, Potschappel, Dresden, polychrome Blumenmalerei, Wandung besetzt mit plastsichen Blüten, ziervergoldet, L. 29 cm

Lot 2234

Gärtnerin mit Blumenkorb, Helena Wolfsohn, Dresden, Marke 1875-86, auf rundem Rocaillesockel, polychrom (tlw. nachträglich) bemalt, best., H. 17,5 cm

Lot 8163

Peter Herrmann (*1937), dt. Maler aus Dresden, wo er seit 1953 bei Strawalde Kurse belegte und später mit Göschel, Penck u.a. die Obergrabenpresse gründete. Landschaft mit Frau und, frühe Arbeit von 1959, Öl auf Rupfen über Karton, u. li. sign. u. dat., 41 x 33 cm, ger. 53 x 45 cm

Lot 8113

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. Die Möwe Marylin, Bleistiftzeichnung auf Papier über Wellpapper, umlaufende Widmung, dat. 22.11.69, 32 x 32 cm

Lot 2100

Strickender Schäfer mit Widder und Schafen, Meissen, Kanuff-Schwerter, Marke 1850-1924, 1. W., Entwurf Otto Pilz (1876 Sonneberg - 1934 Dresden) 1908, im Sockel sign., Modellnr. Y 155, polychrom staffiert, Sockel best. und rest., 1 Horn best., L 40 cm, H. 33 cm

Lot 8124

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. ''Paulchen mit Meerschwein'', Mischtechnik auf Papier, u. re. handsign. u. dat. 97(95), 77,5 x 61 cm

Lot 8112

Siegfried Klotz (1939-2004), dt. Maler und Prof. an der HfBK Dresden. Großes, expressives Bildnis einer Dame mit buntem Schal (Julia), Öl in sehr pastosem Auftrag auf Hartfaser, u. re. handsign. u. dat. 90/91, 138 x 70 cm, ger. 152 x 81 cm

Lot 2179

Kernstück auf Tablett, 4-tlg., Ambrosius Lamm, Dresden, Marke 1887-1950, polychrom bemalt mit galanten Szenen nach Wattaeu, tanzende und musizierende Paare, tws. dunkelbaluer Fond mit starker Prunkvergoldung, Kanne, H. 20 cm, Zucker, Sahne, Tablett, L. 45 cm

Lot 2756

Paar Tassen mit Untertassen, Helena Wolfsohn Dresden, Ende 19. Jh., passig geschweifte Form, jeweils mit polychromer Malerei, figürliche Szenen und florale Motive, reiche Goldstaffage, 1x tlw. mintgrüner Fond, 1x tlw. schwarzer Fond, Gesamth. 5 cm

Lot 7362

Frank Kirchbach (1859-1912), deutscher Historien-, Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler, studierte in Dresden und München, wurde 1889 als Leiter der Malschule an das Städel'sche Institut berufen. Eine Gruppe von Rittern trifft auf zwei Gefallene an einem Schlachtfeld, Öl auf Lwd., u. li. sign., Craquelé, Retuschen, 63 x 88 cm

Lot 2087

Strickender Schäfer mit Widder und Schafen, Meissen, Marke nach 1934, 1. W., Entwurf Otto Pilz (1876 Sonneberg - 1934 Dresden) 1908, im Sockel sign., Modellnr. Y 155, polychrom staffiert, L 41 cm, H. 34 cm

Lot 8116

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. Zwei Radierungen: ''Paar mit Wildschwein'' und ''Akt und Künstler'', jeweils handsign. u. als Probedruck bez., Blattmaße bis 35,5 x 39 cm

Lot 2961

Weiblicher Akt / Der Stammbaum, Peter Strang, 21. Jh., (geb. 1936 in Dresden), Bildhauer und Plastiker in der Manufaktur Meissen, prägt seit den 1960er Jahren das Repertoire der Manufaktur, Böttger Steinzeug Meissen, Pressstempel, Künstlersigne, tws. blau staffiert, Frauenfigur, H. 42 cm

Lot 8114

Peter Graf (*1937), dt. Maler aus Crimmitschau bei Zwickau, stud. in Berlin Weissensee und siedelte sich später in Dresden an, wo er freischaffend arbeitete. Einhorn und Muse, Bleistiftzeichnung auf Papier, u. li. handsign., 30 x 21 cm, hinter Pp. 50 x 40 cm

Lot 8285

Johanna Blüschke (1919-?), Dresdner Maler in Grafikerin, stud. in Dresden und Berlin bei Wolf Hoffmann und Hans Uhlmann, zwei farbige Seidensiebdrucke in kleinen Auflagen, Stadtlandschaften, jeweils handsign. u. num., etwas fleckig, hinter Glas ger. bis 60 x 81 cm

Lot 8155

Matthias Kanter (*1968), in Dessau geb. Künstler, Meisterschüler bei Max Uhlig in Dresden, lebt und arbeitet in Schwerin und Friedrichshagen. See 1/3, Tempera auf Sperrholz, 30 x 45 cm, ger. 41 x 46 cm

Lot 2985

Uhu auf einem Baumstamm mit Schriftrolle in der Kralle, Carl Thieme, Potschappel, Dresden, 20. Jh., naturalistsich staffiert, H. 35 cm

Lot 14

A collection of ceramic figure's. Beswick Bassett hound, Beswick Little Likeables 'Hide & Sleep' pigs, Dresden bird No 101.

Lot 174

Three 20th century lace work porcelain figures including Frankenthal and Dresden

Lot 182

(2) Antique Dresden Lace Figurines. Each marked on bottom. Heights: 5 / 6.75 in.

Lot 806

MANUFACTURE: Dresden Volkstedt (GERMANY)NAME: Man with ViolinYEAR: 1900 - 1940CONDITION: one finger was restored.HEIGHT: 6 3/4 inch / 17 cmWIDTH: 3 inch / 8 cmDEEP: 3 inch / 7 cmCATEGORY: porcelain ceramic statue figure figurine sculpture antique vintageSKU#: 113922US Shipping $17 + insurance.

Lot 318

Louis Kolitz 1845 Tilsit - 1914 Berlin Abendlandschaft (Landsberg a. d. Warthe). 1868. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit altem Etikett mit biografischen Daten. 44 x 63 cm (17,3 x 24,8 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen. AUSSTELLUNG: XLVI. Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste, Berlin, 30.8.-1.11.1868, Nr. 408. LITERATUR: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.2, S. 765, Nr. 1. Kunstkritik. Die Ausstellung der königlichen Akademie der Künste zu Berlin (Fortsetzung), in: Die Dioskuren, Jg. 13, Nr. 37, 11. Oktober 1986, S. 313. In Louis Kolitz’ Werk spiegelt sich ein wesentlicher Aspekt, der für die Entwicklung der Kunst im 19. Jahrhundert so prägend ist: Die Maler verlassen traditionelle akademische Gattungen mit ihren maltechnischen und motivischen Anforderungen, wodurch ein freierer, persönlicherer und unmittelbarerer Zugang zur Welt möglich wird. Besonders in Kolitz’ Landschaften wird diese Entwicklung sichtbar, von denen hier vermutlich eine seiner frühesten und als eine der ersten ausgestellten vorliegt. Ein Großteil seiner Motive behandelt anschließend militärische Ereignisse, allen voran den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, den er als einschneidendes Erlebnis selbst als Offizier miterlebt. In Kassel lehrt er ab 1879 an der Kunstakademie, wodurch auch etliche Porträts der Kassler Bürgerschaft entstehen. Kolitz hatte selbst bis 1862 an der Berliner Akademie studiert. Sein Interesse für die Landschaft führt ihn anschließend an die Düsseldorfer Akademie, wo er unter anderem von Oswald Achenbach unterrichtet wird. Bei seiner ersten Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung zeigt er zwei Werke, darunter auch unsere Abendlandschaft. In lockeren, fast vorimpressionistisch zu nennenden Zügen fällt der Blick des 23-jährigen Künstlers auf Landsberg an der Warthe, damals im östlichen Preußen gelegen. In der freien Pinselführung und dem friedlichen Sujet des familiären Abendspaziergangs über die sanften Hügel unterm aufgehenden Mond ist noch eine in der Zeit bereits langsam ausklingende romantische Intimität spürbar. Nach seinem Tod erwirbt die Neue Galerie Kassel den größten Bestand seiner Werke, einige weitere befinden sich in den Kunstmuseen in Berlin und Düsseldorf. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.24 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLouis Kolitz 1845 Tilsit - 1914 Berlin Abendlandschaft (Landsberg a. d. Warthe). 1868. Oil on canvas. Lower right signed and dated. With old labels and biographic data on the reverse. 44 x 63 cm (17.3 x 24.8 in). PROVENANCE: Private collection Hesse. EXHIBITION: XLVI. Kunstausstellung der Königlichen Akademie der Künste, Berlin, August 30 - November 1, 1868, no. 408. LITERATURE: Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (reprinted in 1969), vol. I.2, p. 765, no. 1. Kunstkritik. Die Ausstellung der königlichen Akademie der Künste zu Berlin (Fortsetzung), in: Die Dioskuren, year 13, no. 37, October 11. 1986, p. 313. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.24 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 356

Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frühlingsidylle mit Badender und Blumenkindern. Um 1900. Pastell. Rechts unten signiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 26 x 20 cm (10,2 x 7,8 in), blattgroß. Wir danken Frau Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (direkt vom Künstler erhalten). Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). Ludwig von Hofmanns Pastelle sind in ihrer intensiven Farbigkeit der konzentrierten Pigmente und des pudrigen Materials der Inbegriff seiner dekorativen, ornamental und linienhaft gedachten Kunst. Nicht erst bei seinem Aufenthalt in Paris 1889 dürfte er auf diese Technik aufmerksam geworden sein, wenngleich diese sich dort mit Edgar Degas, Albert Besnard und gewissermaßen auch in den matten, pastellenen Stimmungsbildern Pierre Puvis de Chavannes großer Beliebtheit erfreute. Zwischen Zeichnung und Gemälde erlaubt das Pastell einen geschwungenen, dynamisch-tänzerischen Strich und eröffnet vielfältige Farbwelten, die durch neu hergestellte synthetische Pigmente am Ende des 19. Jahrhunderts in allen Facetten zu schillern beginnen. Vor allem in der Weimarer Zeit ab 1903 werden die Pastelle Hofmanns zu kleinen Preziosen, mit denen die Sehnsucht nach einem idyllischen, elysischen Reich der Harmonie, der Farbe und des Lichts gestillt werden kann. Hofmanns Gleichgesinnte wie Harry Graf Kessler, Stefan George, Julius Meier-Graefe, Gerhart Hauptmann oder Thomas Mann sehen in ihnen den Ausdruck einer südlich-idealen Utopie. 'Farbigkeit, sprühendes Licht, freudige Bewegung, dekorativer Reiz oder unmittelbarste Gestaltung eines als Duft und Farbe empfundenen landschaftlichen Eindrucks geben diesen Werken einen Zauber, der in der Geschichte der deutschen Kunst ohne Beispiel ist', so Dr. Edwin Redslob, Museumsdirektor in Erfurt, anlässlich der Ausstellung 1917 in der Galerie Ernst Arnold. Schon 1899 kauft bereits Hugo von Tschudi Pastelle für die Berliner Nationalgalerie. Die ohne Zeit und Ort in einem ewigen Frühling mythologisch-paradiesischer Anmutung gezeigten Szenen verzaubern mit ihren träumerischen, oftmals ungreifbaren Motiven und transportieren die Betrachtenden in ein von Ruhe und Schönheit durchdrungenes Land der Fantasie. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.14 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frühlingsidylle mit Badender und Blumenkindern. Um 1900. Pastel. Lower right signed. On creme wove paper. 26 x 20 cm (10.2 x 7.8 in), the full sheet. We are grateful to Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, for her kind expert advice. PROVENANCE: Collection Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (obtained directly from the artist). Private collection Northern Germany (inherited from the above). Called up: June 11, 2022 - ca. 16.14 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 360

Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Die Zauberinsel. Um 1915/1920. Öl auf Leinwand. Links unten monogrammiert. 85 x 92 cm (33,4 x 36,2 in). Im originalen Künstlerrahmen. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (direkt vom Künstler erhalten). Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). AUSSTELLUNG: Galerie Arnold, Dresden (verso auf dem Rahmen mit dem Galerieetikett). Künstlerbundausstellung im Kunstverein Hannover, 1928, Nr. 365 (verso auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsetikett). Württembergischer Kunstverein, Stuttgart (verso auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsetikett). Das große Thema Ludwig von Hofmanns ist das Verhältnis, das Neben- und Miteinander von Mensch und Natur. Die meisten seiner Szenen spielen sich in der Natur ab, wobei sich diese überwiegend in der floral ornamentalen Formensprache des Jugendstil präsentiert. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist zudem eine Tendenz zum Abstrahieren erkennbar. An dieser Schwelle befindet sich auch das vorliegende Werk. Während im Vordergrund ein nackter Jüngling versonnen zu Boden blickt, eröffnet sich dem Betrachter in einem registerartig übereinander gestaffelten Hintergrund der Blick in eine arkadische Landschaft. Eine antik anmutende Stadt thront mittig auf einer Anhöhe. Einem Paradies gleich fließen silberblaue Bäche und Flüße durch die sommerlich blühende Landschaft, über den rosabewölkten Himmel ziehen einige Vögel hinweg. Von Hofmann reduziert die Formen der Natur und des jungen Mannes nahezu völlig auf Farbflächen und betont zudem die Konturlinien, in dem er Senkrechte und Waagerechte klar herausstellt. Damit erreicht er eine ornamentale Einbindung der stehenden Figur in den umgebenden Naturraum sowie eine gewisse Monumentalisierung. Geradezu greifbar ist sein Bestreben nach Ausgeglichenheit und Harmonie. Fast mutet die Komposition an wie ein farbiger Holzschnitt. In der friedlichen Atmosphäre des Motivs wird Ludwig von Hofmanns Ideal einer Einheit von Mensch und Natur deutlich, einer künstlerischen Verwirklichung des glücklichen Arkadiens. [EL] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.20 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Die Zauberinsel. Um 1915/1920. Oil on canvas. Lower left monogrammed. 85 x 92 cm (33.4 x 36.2 in). In the original artist frame. PROVENANCE: Collection Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (obtained from the artist). Private collection Northern Germany (inherited from aforementioned). EXHIBITION: Galerie Arnold, Dresden (verso of the frma with a gallery label). Künstlerbundausstellung at Kunstverein Hannover, 1928, no. 365 (verso of the frame with an exhibition label). Württembergischer Kunstverein, Stuttgart (verso of the frame with an exhibition label). Das große Thema Ludwig von Hofmanns ist das Verhältnis, das Neben- und Miteinander von Mensch und Natur. Die meisten seiner Szenen spielen sich in der Natur ab, wobei sich diese überwiegend in der floral ornamentalen Formensprache des Jugendstil präsentiert. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist zudem eine Tendenz zum Abstrahieren erkennbar. An dieser Schwelle befindet sich auch das vorliegende Werk. Während im Vordergrund ein nackter Jüngling versonnen zu Boden blickt, eröffnet sich dem Betrachter in einem registerartig übereinander gestaffelten Hintergrund der Blick in eine arkadische Landschaft. Eine antik anmutende Stadt thront mittig auf einer Anhöhe. Einem Paradies gleich fließen silberblaue Bäche und Flüße durch die sommerlich blühende Landschaft, über den rosabewölkten Himmel ziehen einige Vögel hinweg. Von Hofmann reduziert die Formen der Natur und des jungen Mannes nahezu völlig auf Farbflächen und betont zudem die Konturlinien, in dem er Senkrechte und Waagerechte klar herausstellt. Damit erreicht er eine ornamentale Einbindung der stehenden Figur in den umgebenden Naturraum sowie eine gewisse Monumentalisierung. Geradezu greifbar ist sein Bestreben nach Ausgeglichenheit und Harmonie. Fast mutet die Komposition an wie ein farbiger Holzschnitt. In der friedlichen Atmosphäre des Motivs wird Ludwig von Hofmanns Ideal einer Einheit von Mensch und Natur deutlich, einer künstlerischen Verwirklichung des glücklichen Arkadiens. [EL] Called up: June 11, 2022 - ca. 16.20 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 334

Ludwig Mecklenburg 1820 Hamburg - 1882 München Das Innere des Doms zu Mailand. Wohl 1858. Öl auf Leinwand. 137 x 98 cm (53,9 x 38,5 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern. AUSSTELLUNG: Deutsche allgemeine und historische Kunstausstellung, München, September 1858, S. 58, Nr. 1535. LITERATUR: Karl Klunzinger, Friedrich Müller, Die Künstler aller Zeiten und Völker, oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. von den frühesten Kunstepochen bis zur Gegenwart, Bd. III, Stuttgart 1864, S. 59. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. II.1, S. 4, Nr. 14. Der aus Hamburg stammende Ludwig Mecklenburg erhält seine Ausbildung bei dem Landschafts- und Vedutenmaler Johann Joachim Faber, der nach langem Italienaufenthalt dorthin zurückgekehrt war. Nach Abschluss seines Studiums zieht es Mecklenburg 1843 in die südlicher gelegene Kunstmetropole München, von der aus er zahlreiche und lange Reisen nach Italien, das Land der Vedute, unternimmt. Zahlreiche Ansichten entstehen dabei vor allem von Venedig, das nicht zuletzt wegen seiner romantischen gotischen Formen auf die Künstler eine ungebrochene Faszination ausübt, aber auch von weiteren Städten des nördlicheren Italiens wie Verona und Mailand. Eine besondere Stellung in seinem Oeuvre nimmt dabei dieses Interieur des Mailänder Domes ein, eines der größten architektonischen Kunstwerke der italienische Gotik. Die über 200 Jahre sich erstreckende Bauzeit dieses majestätischen Gesamtkunstwerks überführt Mecklenburg eindrucksvoll in die überstreckende Perspektive seiner Malerei, in der das gotische Strebewerk in das in mystisches Dunkel getauchte Gewölbe führt. Sein Blick richtet sich aus dem rechten Querhaus auf den Altarraum, flankiert von den zwei mächtigen Kanzeln, auf dessen Stufen sich die Betenden versammeln. Mecklenburg gelingt es so auf beeindruckende Weise, die Faszination dieses besonderen Ortes in die Malerei zu übertragen und der Architekturmalerei zu ihrer vollendeten künstlerischen Ausdruckskraft zu verhelfen. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.45 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig Mecklenburg 1820 Hamburg - 1882 München Das Innere des Doms zu Mailand. Wohl 1858. Oil on canvas. 137 x 98 cm (53.9 x 38.5 in). PROVENANCE: Private collection Bavaria. EXHIBITION: Deutsche allgemeine und historische Kunstausstellung, Munich, September 1858, p. 58, no. 1535. LITERATURE: Karl Klunzinger, Friedrich Müller, Die Künstler aller Zeiten und Völker, oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. von den frühesten Kunstepochen bis zur Gegenwart, vol. III, Stuttgart 1864, p. 59. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (reprint 1969), vol. II.1, p. 4, no. 14. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.45 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 349

Otto Strützel 1855 Dessau - 1930 München Faun. 1906. Öl auf Holz. Links unten signiert, rechts oben datiert '10.11.06'. Verso auf der Rückpappe mit diversen alten typografisch sowie handschriftlich nummerierten Etiketten, dort von fremder Hand mit dem Künstlernamen bezeichnet und betitelt. 27 x 21,5 cm (10,6 x 8,4 in). PROVENIENZ: Galerie Ernst Arnold, Dresden (mit dem Etikett). Privatsammlung. Nach 1900 gelangt Otto Strützel zum Höhepunkt seiner impressionistischen Malweise. Der hervorragende Ruf der Düsseldorfer Kunstakademie hatte ihn 1879 dazu bewegt, dort sein Studium aufzunehmen. Ab 1885 ist Strützel in München ansässig, wo er vor allem das Dachauer Land malerisch erschließt. Seine bevorzugten Jahreszeiten sind der Frühling und der Herbst, die ihm mit dem wechselhaften und milderen Licht ein nuancierteres, vibrierendes Kolorit erlauben. Gestattet es die winterliche Jahreszeit nicht, in der freien Natur auf Motivsuche zu gehen, wendet sich Strützel in dem auf den 10. November datierten Blick ins Grüne an die künstlich geschaffene Natur. Gleichsam um der Kälte und dem Grau zu trotzen, schildert Strützel hier in allen erdenklichen frischen und satten Grüntönen in pastosem Farbauftrag die reiche Vegetation im Gewächshaus, in dem Farne und Palmen in der Wärme überwintern. Eine Faun-Herme schmückt die immergrüne Szenerie und verweist so auf ein arkadisches Reich ewigen Frühlings – ein Ort, der in der Gartenkunst sowie in der Kunst der Malerei vom Menschen selbst geschaffen und genossen werden kann. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.05 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONOtto Strützel 1855 Dessau - 1930 München Faun. 1906. Oil on panel. Lower left signed, upper right dated '10.11.06'. Verso with various old numbered labels, there inscribed with the artist's name and titled by a hand other than that of the artist. 27 x 21.5 cm (10.6 x 8.4 in). PROVENANCE: Galerie Ernst Arnold, Dresden (with the label). Private collection. Called up: June 11, 2022 - ca. 16.05 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 323

Carl Friedrich Lessing 1808 Breslau - 1880 Karlsruhe Eichenwald mit einem am Brunnen rastenden Kreuzritter. 1839. Öl auf Leinwand. 32,5 x 40 cm (12,7 x 15,7 in). Wohl vorbereitende Ölstudie zu dem Gemälde im Frankfurter Städel, das als Kriegsverlust 1945 aus dem Auslagerungsdepot in Amorbach gestohlen wurde (ehemal. Inv.-Nr. 882). PROVENIENZ: Privatsammlung Thüringen. LITERATUR: Vgl. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.2, S. 882, Nr. 2. Vgl. Hans-Joachim Ziemke, Ernst Holzinger, Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main 1972, S. 193. Ganz im Geiste der deutschen Romantik ist die Malerei Carl Friedrich Lessings zum einen von der Landschaft, zum anderen von Sagen und historischen Gestalten vor allem des Mittelalters geprägt. Sein romantisches Motivrepertoire umfasst Ritter, Mönche, fahrendes Volk, die er oft in zerklüftete Burgenlandschaften oder tiefe Wälder einbettet. Die historisierende Malerei der Düsseldorfer Schule, zu deren bedeutendsten Vertretern Lessing zählen darf, interessiert sich im Rahmen der deutschen nationalen Einigungsbewegung und dem Wiederaufleben dieser Figur durch die Gebrüder Grimm zu der Zeit unter anderem für den Kaiser Barbarossa. Der Kaiser des römisch-deutschen Reichs war 1189 auf dem Kreuzzug im Heiligen Land ertrunken und nie zurückgekehrt. Lessing stattet unter anderem 1840 den Kaisersaal im Frankfurter Römer mit einem monumentalen Barbarossa-Gemälde aus und gestaltet Fresken dieses Motivs im Düsseldorfer Schloss des Grafen von Spee. Der Kreuzritter unserer Darstellung befindet sich bereits im heimatlichen Eichenwald einsam auf der Rückkehr und hält an einem Brunnen inne. Neben der kunstvollen Darstellung der Waldlandschaft ist das Gemälde Zeugnis einer der vielschichtigsten und literarisch, künstlerisch und historisch interessantesten Epochen in Deutschland. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.30 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONCarl Friedrich Lessing 1808 Breslau - 1880 Karlsruhe Eichenwald mit einem am Brunnen rastenden Kreuzritter. 1839. Oil on canvas. 32.5 x 40 cm (12.7 x 15.7 in). Presumably preliminary oil study for the painting in the Frankfurt Städel, which was stolen from the depot in Amorbach in 1945 (former inventory no. 882). PROVENANCE: Private collection Thuringia. LITERATURE: Cf. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (reprint 1969), vol. I.2, p. 882, no. 2. Cf. Hans-Joachim Ziemke, Ernst Holzinger, Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main 1972, p. 193. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.30 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 355

Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frühlingslandschaft mit Paar am Froschteich. Um 1900. Pastell über Bleistift. Links unten monogrammiert. Auf Velin. 22,5 x 23,5 cm (8,8 x 9,2 in), blattgroß. Wir danken Frau Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (direkt vom Künstler erhalten). Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). Ludwig von Hofmanns Pastelle sind in ihrer intensiven Farbigkeit der konzentrierten Pigmente und des pudrigen Materials der Inbegriff seiner dekorativen, ornamental und linienhaft gedachten Kunst. Nicht erst bei seinem Aufenthalt in Paris 1889 dürfte er auf diese Technik aufmerksam geworden sein, wenngleich diese sich dort mit Edgar Degas, Albert Besnard und gewissermaßen auch in den matten, pastellenen Stimmungsbildern Pierre Puvis de Chavannes großer Beliebtheit erfreute. Zwischen Zeichnung und Gemälde erlaubt das Pastell einen geschwungenen, dynamisch-tänzerischen Strich und eröffnet vielfältige Farbwelten, die durch neu hergestellte synthetische Pigmente am Ende des 19. Jahrhunderts in allen Facetten zu schillern beginnen. Vor allem in der Weimarer Zeit ab 1903 werden die Pastelle Hofmanns zu kleinen Preziosen, mit denen die Sehnsucht nach einem idyllischen, elysischen Reich der Harmonie, der Farbe und des Lichts gestillt werden kann. Hofmanns Gleichgesinnte wie Harry Graf Kessler, Stefan George, Julius Meier-Graefe, Gerhart Hauptmann oder Thomas Mann sehen in ihnen den Ausdruck einer südlich-idealen Utopie. „Farbigkeit, sprühendes Licht, freudige Bewegung, dekorativer Reiz oder unmittelbarste Gestaltung eines als Duft und Farbe empfundenen landschaftlichen Eindrucks geben diesen Werken einen Zauber, der in der Geschichte der deutschen Kunst ohne Beispiel ist“, so Dr. Edwin Redslob, Museumsdirektor in Erfurt, anlässlich der Ausstellung 1917 in der Galerie Ernst Arnold. Schon 1899 kauft bereits Hugo von Tschudi Pastelle für die Berliner Nationalgalerie. Die ohne Zeit und Ort in einem ewigen Frühling mythologisch-paradiesischer Anmutung gezeigten Szenen verzaubern mit ihren träumerischen, oftmals ungreifbaren Motiven und transportieren die Betrachtenden in ein von Ruhe und Schönheit durchdrungenes Land der Fantasie. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.13 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frühlingslandschaft mit Paar am Froschteich. Um 1900. Pastel over pencil. Lower left monogrammed. On wove paper. 22.5 x 23.5 cm (8.8 x 9.2 in), the full sheet. We are grateful to Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, for her kind expert advice. PROVENANCE: Collection Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (obtained directly from the artist). Private collection Northern Germany (inherited from the above). Called up: June 11, 2022 - ca. 16.13 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 319

Johann Sperl 1840 Buch bei Fürth - 1914 Bad Aibling Frühlingslandschaft. Um 1880. Öl auf Holz. Moritz 78. Verso mit verschiedenen handschriftlichen Nummerierungen. 36 x 15,5 cm (14,1 x 6,1 in). PROVENIENZ: Sammlung Sigmund Waldes, Dresden (bis 1939/1941). Devisenstelle beim Oberfinanzpräsidenten Dresden ('Sicherstellung' aus dem Eigentum des Vorgenannten, 1939-1941). Deutsches Reich (durch Übernahme vom Vorgenannten, bis 1943: Hans W. Lange, 16./17.4.1943). NSDAP, Parteikanzlei München (1943 für Reichsleiter Martin Bormann über Maria Almas Dietrich vom Vorgenannten erworben: Hans W. Lange, 16./17.4.1943. Verso mit der Inventarnr. J 1467 sowie der Nummer B 444/V). Altaussee, Depot (im CCP vergebene Zugangsnummer Altaussee: 7013). Central Collecting Point, München (25.10.1945-10.6.1949, verso mit der München-Nr. 12115). Ministerpräsident Bayern (treuhänderische Verwahrung 1949-1952). Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland (treuhänderische Verwahrung, 1952-1956). Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München (1956 vom Vorgenannten an den Freistaat Bayern übereignet bis 2021). Restitution der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen an die Erben nach Sigmund Waldes (2021). Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. LITERATUR: Hans W. Lange, Berlin, Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuerer Meister; Möbel, Tapisserien, Golddosen, Auktion 16./17.4.1943, Los 226. Wolfgang Johannes Bekh, Die Münchner Maler. Von Jan Pollak bis Franz Marc, Pfaffenhofen 1978, S. 228. Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Neue Pinakothek (Hrsg.), Deutsche Künstler von Marées bis Slevogt, Bd. 3: Sailer – Zumbusch, München 2003, S. 100. Nadine Bauer, Kunstlieferantin des 'Dritten Reichs'. Umkreis und Wirkungsradius von Maria Dietrich, Diss. TU Berlin, Berlin 2021, S. 340. 1865 tritt Johann Sperl in die Akademie in München ein, wo er seine Studien in der Meisterklasse des renommierten Historienmalers Karl Theodor von Piloty abschließt. Er widmet sich anschließend vor allem ländlichen Darstellungen des Volkslebens, bis mit der Bekanntschaft Wilhelm Leibls und Max Liebermanns die Landschaft zusehends in sein Interesse rückt. In den Sommermonaten findet sich der sogenannte Leibl-Kreis in den Ortschaften im Münchner Süden zusammen, 1871 in Bernried am Starnberger See, einige Zeit später in Unterschondorf am Ammersee. Mit Leibl hält Sperl sich wiederholte Male im bayerischen Oberland auf, wobei in engster Zusammenarbeit während des Sommers in Bad Aibling 1888 sogar gemeinschaftliche Werke entstehen. Sein Interesse für das einfache Landleben vervollständigt Sperl mit frühlingshaften oder sommerlichen Motiven der Bauernhäuser sowie blühenden Obst- und Blumengärten, die eine harmonische Üppigkeit und friedvolle Ursprünglichkeit ausdrücken. In seinen frühen, noch von der Genremalerei geprägten Szenen fügt er oftmals ein anekdotisch-erzählerisches Moment ein, wie hier mit den spazierenden Mädchen, eines beschwingt voranschreitend, das andere, ängstlich vor den Gänsen zurückweichend, an die Mutter geschmiegt. Sperls reizende Frühlingsszene hat eine bewegte Geschichte. Das Gemälde stammt aus der Sammlung von Sigmund Waldes, der ab 1904 in Dresden für das international erfolgreiche Familienunternehmen 'Waldes & Co', eine Metallwarenfabrik, tätig ist. 1916 bezieht der Sammler mit seiner Familie eine Villa in der Dresdner Kaitzer Straße, die mit hochwertigen Kunstankäufen opulent ausgestattet wird. Auch Sperls Gemälde zählt dazu. Sigmund Waldes ist jüdischer Herkunft. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten trifft die Familie mit ganzer Härte. 1938 bleibt nur die Flucht, eine Odyssee, die im Sommer 1939 in New York endet. Seine Kunstsammlung muss Waldes zurücklassen. Sie wird von den Nationalsozialisten 'sichergestellt', und Waldes wird gezwungen, dem Verfall seines Vermögens an das Deutsche Reich zuzustimmen. Das Reichswirtschaftsministerium beauftragt schließlich die 'Verwertung' der Kunstwerke, die 1943 über das Auktionshaus Hans W. Lange erfolgt. Hier wiederum erwirbt die Kunsthändlerin Maria Almas Dietrich Sperls Gemälde für die NSDAP-Parteikanzlei. Als das Gemälde nach Kriegsende im Münchner Central Collecting Point sichergestellt wird, erfolgt keine Restitution. Es gelingt nicht, die Herkunftssammlung zu ermitteln. So gelangt das Gemälde 1956 als Eigentumsübertragung in die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, wo es fortan in der Neuen Pinakothek zu sehen ist. Erst 2021 wird Sperls 'Frühlingslandschaft' aus Museumsbesitz an die Erben von Sigmund Waldes restituiert. [KT/AT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.25 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJohann Sperl 1840 Buch bei Fürth - 1914 Bad Aibling Frühlingslandschaft. Um 1880. Oil on panel. Moritz 78. Verso with various hand-written numbers. 36 x 15.5 cm (14.1 x 6.1 in). PROVENANCE: Collection Sigmund Waldes, Dresden (until 1939/1941). Devisenstelle beim Oberfinanzpräsidenten Dresden ('safekeeping' from the ownership of the above, 1939-1941). Deutsches Reich (taken over from the above, until 1943: Hans W. Lange, April 16/17, 1943). NSDAP, haeadquarters Munich (acquired from the above through Maria Almas Dietrich for Reichsleiter Martin Bormann in 1943: Hans W. Lange, April 16/17, 1943. Verso with the inventory number J 1467 and th enumber B 444/V). Altaussee, depot (with CCP number Altaussee: 7013). Central Collecting Point, Munich (October 25, 1945 - June 10, 1949, verso with the Munich number 12115). Bavarian Prime Ministe (on trust 1949-1952). Common Trust of Heritag Items at the Ministry of Foreign Affairs of the Federal Repucblic of Germany (on trust, 1952-1956). Bavarian State Painting Collections, Munich (transferred from the above to the State of Bavaria in 1956, until 2021). Restituted by the Bavarian State Painting Collections to the heirs after Sigmund Waldes (2021). The work is free from restitution claims. LITERATURE: Hans W. Lange, Berlin, Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuerer Meister; Möbel, Tapisserien, Golddosen, auction on April 16/17, 1943, lot 226. Wolfgang Johannes Bekh, Die Münchner Maler. Von Jan Pollak bis Franz Marc, Pfaffenhofen 1978, p. 228. Bayerische Staatsgemäldesammlungen / Neue Pinakothek (editor), Deutsche Künstler von Marées bis Slevogt, vol. 3: Sailer – Zumbusch, Munich 2003, p. 100. Nadine Bauer, Kunstlieferantin des 'Dritten Reichs'. Umkreis und Wirkungsradius von Maria Dietrich, PhD thesis at TU Berlin, Berlin 2021, p. 340. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.25 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 311

Eduard von Grützner 1846 Großkarlowitz/Schlesien - 1925 München Ein guter Braten. 1889. Öl auf Holz. Balogh 481. Links unten signiert und datiert. 70,5 x 91 cm (27,7 x 35,8 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg (nach 1960 erworben). LITERATUR: Personal- und Ateliernachrichten, in: Die Kunst für Alle, Heft 11, 1889, S. 172. Xylographie in: Universum 1890. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.1, S. 448, Nr. 68. Auktionshaus Weinmüller, München, Oktober 1971, Nr. 1331 (m. Abb.). 1886 wird Eduard von Grützner Professor an der Münchner Akademie. Neben den Mönchsbildern, für die er am bekanntesten ist, malt Grützner auch einen Falstaff-Zyklus, Szenen aus dem Theater- und Jägerleben sowie Interieurstudien, die ihre Verwendung vielfach anschließend in den Klosterbildern finden. Darüber hinaus betätigt er sich als hervorragender Zeichner mit Illustrationen und Karikaturen, zahlreiche seiner beliebten 'Trinkgemälde' werden in Zeitschriften reproduziert und dadurch weithin bekannt. Nach anfänglichem Zeichenunterricht war Grützner 1865 in die Malklasse von Anschütz an der Akademie eingetreten. Nebenbei holte er sich Rat und Anregung bei Carl Theodor von Piloty, bis er 1867 in dessen Klasse aufgenommen wird. Drei Jahre später verlässt er die Akademie und bezieht ein eigenes Atelier. Bereits in seiner Studienzeit klingt mit dem Gemälde 'Im Klosterkeller', das Grützner aufgrund seiner Beliebtheit diverse Male wiederholen muss, die künftige Thematik seiner Arbeiten an. Mit seinen Werken hebt er gewissermaßen das Genre der klösterlichen Trinkgemälde aus der Taufe, in denen er in anekdotisch-humoristischer Manier das Genre des lustigen und sinnenfreudigen Mönches bedient. In den Klosterkellern, Küchen und Schankstuben gilt sein Interesse besonders dem Moment der Verkostung alkoholischer Erzeugnisse oder der Vorfreude auf sinnliche Genüsse. Seine Meisterschaft im Genrebild zeigt sich vor allem in der variationsreichen kompositorischen Durcharbeitung der Szenerie, der Lebendigkeit der Figuren, seine Detailfreude und seine technische Versiertheit bei der Darstellung unterschiedlichster Stofflichkeiten und Materialien. Mit zeichnerischer Genauigkeit widmet er sich der Ausstattung der Klosterküche, zeigt Keramik- und Metallgeschirr, alte und geschnitzte Holzbänke und -tische, abgetretene Steinfließen und verschiedene Gemüse im Bastkorb. Die erzählerische Szene im Zentrum konstruiert er durch fein modellierte Gesten und Haltungen, in denen der Charakter und die Emotionen der Figuren voll zur Geltung kommen: die Freude der beiden Mönche über das erlegte Wildschwein, der stolze Jäger mit dem etwas simpel erscheinenden Gehilfen, der aufgeregte Jagdhund der seine Belohnung aus der Hand des Kochs erwartet. Wie auf einer kleinen Theaterbühne arrangiert Grützner das Schauspiel und erfüllt zugleich die Funktion des Regisseurs, Bühnen- und Kostümbildners – Fähigkeiten, die seine hervorragende Ausbildung im Atelier des renommierten Historienmalers Piloty eindrucksvoll zur Geltung bringt. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.14 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONEduard von Grützner 1846 Großkarlowitz/Schlesien - 1925 München Ein guter Braten. 1889. Oil on panel. Balogh 481. Lower left signed and dated. 70.5 x 91 cm (27.7 x 35.8 in). PROVENANCE: Private collection Baden-Württemberg (acquired after 1960). LITERATURE: Personal- und Ateliernachrichten, in: Die Kunst für Alle, issue 11, 1889, p. 172. Xylography in: Universum 1890. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (reprint 1969), vol. I.1, p. 448, no. 68. Auction house Weinmüller, Munich, October 1971, no. 1331 (with illu.). Called up: June 11, 2022 - ca. 15.14 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 322

Robert Kummer 1810 Dresden - 1889 Dresden Amselgrund. Ca. 1830/37. Öl auf Papier, kaschiert auf Malpappe. Verso auf der Malpappe mit altem Etikett, dort signiert und betitelt. 39,7 x 47,5 cm (15,6 x 18,7 in). Wir danken Frau Dr. Elisabeth Nüdling, Fulda, sowie Herrn Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, für die freundliche wissenschaftliche Beratung. PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland. Die Dresdner Kunstakademie ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine der führenden Institutionen im Fach der Landschaftsmalerei, neben der sich jedoch parallel ein neues Naturgefühl zu entwickeln beginnt. Auch Carl Robert Kummer nimmt dort 1825 sein Studium auf, prägender dürfte allerdings die Zeit im Atelier von Johann Christian Clausen Dahl gewesen sein, das er zwischen 1827-1830 besucht, und wodurch neben Kummer eine ganze Generation junger Dresdner Maler geprägt wird. Dort lernt er auch Caspar David Friedrich kennen, der seit 1823 mit Dahl im selben Haus wohnt. Bei Dahl lernt er eine intimere, realistischere und unmittelbarere Naturauffassung kennen, die sich von klassizistischen Traditionen abwendet. Diese erlaubt eine Näherungsweise, die sich nun oftmals nicht mehr nur zeichnerisch, sondern malerisch in Form von Ölstudien vor dem Motiv gestaltet. In den Sommermonaten dieser Frühzeit durchstreift Kummer bereits das Umland Dresdens und fertigt Studien aus dem Plauenschen Grund und dem Rabenauer Grund an, die sich auch den unentdeckten Motiven abseits jeglicher Inszenierung widmen. 'Mit dem Erwachen des Frühlings konnte ich nicht mehr im Zeichensaale verbleiben, es zog mich unwiderstehlich hinaus, Lüfte, Ferne, Pflanzen und Bäume zu studieren.' (Lebensbericht, zit. nach: Elisabeth Nüdling, Carl Robert Kummer, Petersberg 2008, S. 29) Er wohnt dabei meist in der Hohnsteiner Mühle unterhalb es Hocksteins. Ohne kompositorische Eingriffe zeigt Kummer die Waldlandschaft, mit genauer Beobachtung und bemerkenswerter zeichnerischer Präzision in der Handhabung der Farbe. Mit solchen Studien trägt auch Kummer zu einem Wandel der Ästhetik bei, der viele Zeitgenossen schließlich die Ölstudie dem Gemälde vorziehen lässt. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.29 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONRobert Kummer 1810 Dresden - 1889 Dresden Amselgrund. Ca. 1830/37. Oil on paper, laminated on board. Verso with an old signed and titled label. 39.7 x 47.5 cm (15.6 x 18.7 in). We are grateful to Dr. Elisabeth Nüdling, Fulda, and Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, for their kind expert advice. PROVENANCE: Private collection Southern Germany. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.29 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 324

Ferdinand Graf von Harrach 1832 - 1915 Kaiser Maximilian I. in der Martinswand. 1867. Öl auf Holz. Unten rechts der Mitte monogrammiert. Verso bezeichnet „Erhalten u gemalt vom Grafen Harrach / Weimar 1868“ sowie mit dem Etikett des Malerei-Bedarfs G. Bormann, Berlin. 18 x 11,8 cm (7 x 4,6 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Thüringen. LITERATUR: Vgl. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (Nachdruck 1969), Bd. I.1, S. 486, Nr. 5. Auktionshaus Neumeister, Dresden, Auktion 1.7.1998, Los 639. Das Motiv des jungen Kaisers Maximilian I. von Habsburg (1459-1519), der sich in jugendlichem Leichtsinn bei der Gemsenjagd versteigt und drei Tage und drei Nächte in der Steilwand in einer Höhle ausharrt, bis er von der Erscheinung eines Bauernjungen sicher hinabgeführt wird, erfreut sich in der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Der Habsburger Kaiser strickt wohl schon zu seinen Lebzeiten an der Legende seiner göttlichen Errettung, in der sich der Bauernjunge schließlich als Himmelserscheinung in einen Engel wandelt. Der den Humanismus unterstützende Kaiser nimmt die Episode sogar in seinen von ihm selbst verfassten und mit Holzschnitten ausgestatteten Lebensbericht auf und sorgt so für eine erste mittelalterliche mediale Verbreitung. Bis ins 19. Jahrhundert jedenfalls reicht die Bekanntheit dieser Szene, der sich Ferdinand von Harrach hier widmet, wie vor ihm bereits Moritz von Schwind, Alfred Rethel oder die Maler der Düsseldorfer Kunstakademie. Von Harrach studiert dort selbst bis 1858, ehe er an die Großherzogliche Malschule nach Weimar berufen wird. In Weimar leistet er dem Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar darüber hinaus Dienste als Jagdbegleiter und unternimmt – vermulich selbst begeistert von der Gemsenjagd – zahlreiche Reisen in die Alpengebiete. Die großformatig ausgeführte Version des Gemäldes befindet sich heute in der Klassik Stiftung Weimar. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.32 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONFerdinand Graf von Harrach 1832 - 1915 Kaiser Maximilian I. in der Martinswand. 1867. Oil on panel. Monogrammed in right of bottom center. Verso inscribed 'Erhalten u gemalt vom Grafen Harrach / Weimar 1868“ and with a label of the art supplies store G. Bormann, Berlin. 18 x 11.8 cm (7 x 4.6 in). LITERATURE: Cf. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Dresden 1891-1901 (rerint 1969), vol. I.1, p. 486, no. 5. Auction house Neumeister, Dresden, auction on July 1, 1998, lot 639. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.32 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 347

Artur Volkmann 1851 Leipzig - 1941 Geislingen an der Steige Silen, auf Esel reitend. 1899. Bronze, teilweise schwarzbraun und auf der Plinthe rötlich patiniert. Auf der Plinthe signiert und datiert 'A. Volkmann, Rom / April 1899'. Gesamt: 68,5 x 57 x 27,5 cm (26,9 x 22,4 x 10,8 in). Auf rotem Marmorsockel. PROVENIENZ: Privatsammlung Bayern. LITERATUR: Anette Niethammer, Wie auf den Tag das Abendsonnenlicht: Hans von Marées' Meisterschüler Artur Volkmann (1851-1941), Nordhausen 2006, S. 363-366, S. 486-487, Nr. 136 (m. Abb.). Die Figur des Silen entstammt der griechischen Mythologie. Als Lehrer von Dionysos oder dessen Begleiter bei seinen rauschhaften Umzügen ist er ein Wesen der Natur, der Triebe und des Instinkts. In der Kunst etabliert sich seit der Wiederentdeckung der Mythologie in der frühen Neuzeit das Motiv des trunkenen Silenen, oftmals dargestellt mit den Mänaden im Tross des Bacchus auf einem Esel reitend. Gerade am Ende des 19. Jahrhunderts werden die Typen der Mythologie in ihrer allgemeinen Aussage wiederentdeckt, allen voran durch Friedrich Nietzsche mit dem philosophischen Begriffspaar des Apollinisch-Dionysischen, der Veranlagung des Menschen zwischen Ratio und Rausch. Der Silen fügt den ansonsten von einem schönlinigen, idealen Klassizismus geprägten Plastiken Volkmanns eine weitere Dimension hinzu, die seine künstlerische Arbeit in engem Austausch mit den Diskursen seiner Zeit zeigen. Artur Volkmann studiert ab 1873 Bildhauerei in Dresden und Berlin. Ab 1876 ermöglicht ihm ein zweijähriges Stipendium einen Aufenthalt in Rom, wo er für die anschließenden Jahrzehnte seine Wahlheimat findet. Dort macht er die Bekanntschaft mit dem Maler Hans von Marées, der ihn künstlerisch wesentlich beeinflusst. Lediglich aus finanziellen Gründen kehrt Volkmann immer wieder für einige Zeit nach Deutschland zurück, um sich neue Aufträge zu sichern. In Zwiesprache mit der Antike, ihrer „edlen Einfalt und stillen Größe“ entstehen Bildwerke und Plastiken antiker Figuren wie Bacchus, Psyche, Aphrodite, die sich einem neuen Klassizismus in der Vereinfachung der Form und Betonung der Linie verschreiben, aber dennoch eine gewisse Natürlichkeit ohne Idealisierung auszudrücken versuchen. 1911 siedelt Volkmann, inzwischen zum Professor berufen, nach Frankfurt am Main über, wo er ein Atelier am Städelschen Institut innehat. Er gehört zu dem Kreis der Künstler, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert weiterhin dem Erbe der griechisch-römischen Antike verpflichtet fühlen. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.02 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONArtur Volkmann 1851 Leipzig - 1941 Geislingen an der Steige Silen, auf Esel reitend. 1899. Bronze, partly with black-brown patina and with reddish patina on the plinth. Signed and dated 'A. Volkmann, Rom / April 1899' on the plinth. Total dimensions: 68.5 x 57 x 27.5 cm (26.9 x 22.4 x 10.8 in). On red marble base. PROVENANCE: Private collection Bavaria. LITERATURE: Anette Niethammer, Wie auf den Tag das Abendsonnenlicht: Hans von Marées' Meisterschüler Artur Volkmann (1851-1941), Nordhausen 2006, pp. 363-366, pp. 486-487, no. 136 and no. 137 (with illu., presumably different copy). Called up: June 11, 2022 - ca. 16.02 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 357

Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Grotte mit badenden Frauen. Um 1900. Pastell. Links unten monogrammiert. Auf Velin. 23,5 x 17,5 cm (9,2 x 6,8 in), blattgroß. Wir danken Frau Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (direkt vom Künstler erhalten). Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). Ludwig von Hofmanns Pastelle sind in ihrer intensiven Farbigkeit der konzentrierten Pigmente und des pudrigen Materials der Inbegriff seiner dekorativen, ornamental und linienhaft gedachten Kunst. Nicht erst bei seinem Aufenthalt in Paris 1889 dürfte er auf diese Technik aufmerksam geworden sein, wenngleich diese sich dort mit Edgar Degas, Albert Besnard und gewissermaßen auch in den matten, pastellenen Stimmungsbildern Pierre Puvis de Chavannes großer Beliebtheit erfreute. Zwischen Zeichnung und Gemälde erlaubt das Pastell einen geschwungenen, dynamisch-tänzerischen Strich und eröffnet vielfältige Farbwelten, die durch neu hergestellte synthetische Pigmente am Ende des 19. Jahrhunderts in allen Facetten zu schillern beginnen. Vor allem in der Weimarer Zeit ab 1903 werden die Pastelle Hofmanns zu kleinen Preziosen, mit denen die Sehnsucht nach einem idyllischen, elysischen Reich der Harmonie, der Farbe und des Lichts gestillt werden kann. Hofmanns Gleichgesinnte wie Harry Graf Kessler, Stefan George, Julius Meier-Graefe, Gerhart Hauptmann oder Thomas Mann sehen in ihnen den Ausdruck einer südlich-idealen Utopie. „Farbigkeit, sprühendes Licht, freudige Bewegung, dekorativer Reiz oder unmittelbarste Gestaltung eines als Duft und Farbe empfundenen landschaftlichen Eindrucks geben diesen Werken einen Zauber, der in der Geschichte der deutschen Kunst ohne Beispiel ist“, so Dr. Edwin Redslob, Museumsdirektor in Erfurt, anlässlich der Ausstellung 1917 in der Galerie Ernst Arnold. Schon 1899 kauft bereits Hugo von Tschudi Pastelle für die Berliner Nationalgalerie. Die ohne Zeit und Ort in einem ewigen Frühling mythologisch-paradiesischer Anmutung gezeigten Szenen verzaubern mit ihren träumerischen, oftmals ungreifbaren Motiven und transportieren die Betrachtenden in ein von Ruhe und Schönheit durchdrungenes Land der Fantasie. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.16 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Grotte mit badenden Frauen. Um 1900. Pastel. Lower left monogrammed. On wove paper. 23.5 x 17.5 cm (9.2 x 6.8 in), the full sheet. We are grateful to Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, for her kind expert advice. PROVENANCE: Collection Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (obtained directly from the artist). Private collection Northern Germany (inherited from the above). Called up: June 11, 2022 - ca. 16.16 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 325

Carl Wagner 1796 Rossdorf/Rhön - 1867 Meiningen Elblandschaft bei Sonnenaufgang. Wohl 1821. Öl auf Leinwand, kaschiert auf Holz. Verso mit Leinwand beklebt, dort mit nummeriertem Etikett und handschriftlichen Nummerierungen sowie rotem Siegel. 42,5 x 57,5 cm (16,7 x 22,6 in). • Carl Wagner gilt als bedeutende Figur der Dresdner Romantik in der Landschaftsmalerei. • Wagner ist Zeitgenosse Caspar David Friedrichs und Johann Christian Clausen Dahls, mit dem ihn eine künstlerische und freundschaftliche Beziehung verbindet. • Die Grandiosität und landschaftliche Schönheit der Elbtäler und der sächsischen Schweiz gelten als charakteristisches Motiv der Romantik. • Wagners Malerei fasziniert vor allem durch den Umgang mit dem Licht, das sich hier in der morgendlichen Sonne wie ein goldener Schleier über die Landschaft legt. Wir danken Herrn Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, für die freundliche wissenschaftliche Beratung. PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen. Im Kreis der Dresdner Romantiker kommt Carl Wagner eine bedeutende Stellung zu. Zunächst hatte der Sohn des Dichters Johann Ernst Wagner an den Forstakademien in Dreißigacker und Tharandt studiert, bevor er sich 1817-1820 an der Dresdner Kunstakademie der Malerei widmet. Dort geschehen zu der Zeit wesentliche Entwicklungen in der Landschaftsmalerei mit so bedeutenden Größen wie Caspar David Friedrich und Johann Christian Clausen Dahl. Mit Letzterem befindet sich Wagner in regem Austausch. Kennzeichnend für Wagners Landschaften ist die ungemein zarte und stimmungsvolle Beleuchtung, die oft den Mondschein oder die Abenddämmerung bzw. – wie in diesem Gemälde – die Morgendämmerung wiedergibt. Möglicherweise handelt es sich bei dem Gemälde daher um die 1821 in Dresden präsentierte 'Landschaft mit Morgenbeleuchtung'. Die hohe, über das weite Land gerichtete Perspektive verleiht der Ansicht universalen Charakter, dennoch bleibt Wagner den topografischen Gegebenheiten verpflichtet: Am 'Strom wie ein silbern Band' (Joseph von Eichendorff, 'Nachts') entlang geht der Blick in das Elbtal, mit den markanten Landmarken der Kleinen und Großen Gans. Der an Baumformen sehr interessierte ehemalige Forstanwärter Wagner stellt ungewöhnlich prägnant eine doppelstämmige Birke in den Vordergrund, wie sie sich auch in seinen Skizzenbüchern finden lässt. Auch im Werk von Dahl finden sich immer wieder große schöngewachsene Birken, teils ebenfalls doppelstämmig. Nicht zuletzt die kleine, in Betrachtung des Lichts versunkene Staffagefigur mit der roten Kappe findet sich als folkloristisches Kleidungsstück in späteren norwegischen Gemälden Dahls. Wagner und Dahl sind sich über die Landschaftsmalerei hinaus auch freundschaftlich verbunden, was der Austausch von Gemälden und Zeichnungen belegt. In diesem Sinne kann diese von romantischem Geist durchwehte Landschaft möglicherweise auch als versteckte Hommage an einen der wichtigsten Landschaftsmaler der Zeit gelesen werden. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 15.33 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONCarl Wagner (zugeschrieben) 1796 Rossdorf/Rhön - 1867 Meiningen Elblandschaft bei Sonnenaufgang. Wohl 1821. Oil on canvas, laminated on panel. Verso pasted with canvas, there with a numbered label and hand-written numbers and a red stamp. 42.5 x 57.5 cm (16.7 x 22.6 in). We are grateful to Dr. Matthias Lehmann, Konz-Könen, for his kind expert advice. PROVENANCE: Private collection Hesse. Called up: June 11, 2022 - ca. 15.33 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 358

Ludwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frauen mit Kind in arkadischer Landschaft. Um 1900. Pastell. Links unten mit dem Künstlermonogramm. Auf bräunlichem Velin. 31 x 22,3 cm (12,2 x 8,7 in), blattgroß. Wir danken Frau Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (direkt vom Künstler erhalten). Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten durch Erbschaft erhalten). Ludwig von Hofmanns Pastelle sind in ihrer intensiven Farbigkeit der konzentrierten Pigmente und des pudrigen Materials der Inbegriff seiner dekorativen, ornamental und linienhaft gedachten Kunst. Nicht erst bei seinem Aufenthalt in Paris 1889 dürfte er auf diese Technik aufmerksam geworden sein, wenngleich diese sich dort mit Edgar Degas, Albert Besnard und gewissermaßen auch in den matten, pastellenen Stimmungsbildern Pierre Puvis de Chavannes großer Beliebtheit erfreute. Zwischen Zeichnung und Gemälde erlaubt das Pastell einen geschwungenen, dynamisch-tänzerischen Strich und eröffnet vielfältige Farbwelten, die durch neu hergestellte synthetische Pigmente am Ende des 19. Jahrhunderts in allen Facetten zu schillern beginnen. Vor allem in der Weimarer Zeit ab 1903 werden die Pastelle Hofmanns zu kleinen Preziosen, mit denen die Sehnsucht nach einem idyllischen, elysischen Reich der Harmonie, der Farbe und des Lichts gestillt werden kann. Hofmanns Gleichgesinnte wie Harry Graf Kessler, Stefan George, Julius Meier-Graefe, Gerhart Hauptmann oder Thomas Mann sehen in ihnen den Ausdruck einer südlich-idealen Utopie. „Farbigkeit, sprühendes Licht, freudige Bewegung, dekorativer Reiz oder unmittelbarste Gestaltung eines als Duft und Farbe empfundenen landschaftlichen Eindrucks geben diesen Werken einen Zauber, der in der Geschichte der deutschen Kunst ohne Beispiel ist“, so Dr. Edwin Redslob, Museumsdirektor in Erfurt, anlässlich der Ausstellung 1917 in der Galerie Ernst Arnold. Schon 1899 kauft bereits Hugo von Tschudi Pastelle für die Berliner Nationalgalerie. Die ohne Zeit und Ort in einem ewigen Frühling mythologisch-paradiesischer Anmutung gezeigten Szenen verzaubern mit ihren träumerischen, oftmals ungreifbaren Motiven und transportieren die Betrachtenden in ein von Ruhe und Schönheit durchdrungenes Land der Fantasie. [KT] Aufrufzeit: 11.06.2022 - ca. 16.17 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONLudwig von Hofmann 1861 Darmstadt - 1945 Pillnitz Frauen mit Kind in arkadischer Landschaft. Um 1900. Pastel. With the artist's monogram in lower left. On brownish wove paper. 31 x 22.3 cm (12.2 x 8.7 in), the full sheet. We are grateful to Dr. Verena Senti-Schmidlin, Zürich, for her kind expert advice. PROVENANCE: Collection Dr. Gotthold Findeisen, Dresden (obtained directly from the artist). Private collection Northern Germany (inherited from the above). Called up: June 11, 2022 - ca. 16.17 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 95

Two Dresden figures of man and woman, larger measures 17cm high along with another figure marked Germany to base and another figure of gentleman playing violin with a blue anchor mark to base (4)

Lot 88

A mixed lot of china including a Dresden footed tea cup on six pegs and floral decoration along with similar plate, tea cup measures 5cm high, a serving dish inscribed to base Britannicus Dresden China, a sauceboat saucer with later label to base Swansea, an ironstone mug with flared base (a lot)

Lot 112

A pair of Dresden 20thc candlesticks each with a figure flanked by two candle holders both with crossed swords to base measures, multiple repairs and losses 20cm high

Lot 47

A 20th century Dresden porcelain centrepiece base, the oval top supported by two semi-nude maidens with putti at their feet, one with wheatsheaf, the other with a basket of fruit, raised on a C-scrolling gilt heightened base, having underglaze blue cross swords mark verso, height 35cmSeveral small losses and cracks.Missing whatever the figures were originally supporting, probably a basket.

Lot 691

A box of ceramics, to include a Carlton ware Rouge Royale dish, Dresden porcelain teacup and saucer, and a Victorian moulded jug

Lot 105

Dresden porcelain group, children on a swing (lacks frame) to/w Royal Copenhagen girl with picture-book, Lladro girl with lamb and three Spode Imari coffee cups with matching cream-jug

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