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Lot 3796

Arthur Selbmann, FrauenbüsteEnde 19. Jh., seitlich signiert Selbmann, Marmor, Kopfdarstellung einer schönen jungen Frau mit langem offenen Haar, die Augen geschlossen und den Kopf leicht seitlich nach hinten gelehnt, partiell etwas fleckig, H 34 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1874 Dresden bis 1946 Reichenbach), studierte an der Dresdner Kunstakademie unter Johannes Schilling, bereiste 1889 Rom, ab 1900 freischaffend tätig in Dresden, 1910-12 fertigte er zwei der 16 überlebensgroßen Sandsteinfiguren, die den Dresdner Rathausturm zieren ("Frömmigkeit" und "Barmherzigkeit") sowie das König-Albert-Denkmal in Zittau und 1920 die Marmorbüsten "Mozart" und "Beethoven" für die Ehrengalerie in der Semperoper, bei den Luftangriffe auf Dresden 1945 verlor er seine Wohnung sowie sein Atelier. Quelle: Wikipedia.

Lot 3922

Ludwig Meidner, Klosterhof in Grüssau/SchlesienBlick in den beschaulichen und von Gebäuden umgebenen Hof, Radierung, um 1925, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "L. Meidner", der breite weiße Rand minimal schmutzspurig, Darstellungsgröße ca. 15 x 19 cm, Blattmaße ca. 27,5 x 36 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Zeichner, Graphiker und Dichter (1884 Bernstadt an der Weide bis 1966 Darmstadt), 1901-03 Maurerlehre, studierte 1903-05 an der Kunst- und Gewerbeschule Breslau, 1905-06 Modezeichner in Berlin, parallel Radierunterricht im Atelier von Hermann Struck in Berlin, 1906-07 Studium an der Académie Julian und im Atelier Cormon in Paris, ab 1908 in Berlin tätig, 1912 Gründung der Gruppe "Die Pathetiker", in Berlin Mitarbeit an expressionistischen Zeitschriften wie "Der Sturm", "Die Aktion", "Die Weißen Blätter" und "Der Feuerreiter", 1914 kurzzeitig in Dresden ansässig, später in Berlin-Halensee, ab 1933 als "entartet" diffamiert und mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1935-38 Zeichenlehrer am jüdischen Realgymnasium "Jawne" in Köln, 1938 Emigration nach London, 1940-41 Internierung als feindlicher Ausländer, 1953 Rückkehr nach Frankfurt am Main, später Atelier in Hofheim am Taunus und ab 1963 in Darmstadt, Mitglied der Berliner Secession und im Künstlerbund Schlesien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 3928

Prof. Herbert Tucholski, "Insel Rügen"Blick auf vereinzelte Fischerhütten in flacher Landschaft, Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Herbert Tucholski" sowie links betitelt und datiert "Insel Rügen 1936", im Stock unten links ligiertes Monogramm "HT", späterer Abzug, knickspurig, im Randbreich mit kurzem Einriss, Darstellungsmaße ca. 12,5 x 16,5 cm, Blattmaße ca. 40 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1896 Konitz/Westpreußen bis 1984 Berlin), 1913-15 Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin, ab 1915 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1920-25 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Ludwig von Hofmann, Max Feldbauer und Richard Müller, 1926-28 Hospitant an der Akademie der Künste in Berlin, 1929-30 Aufenthalt in der Villa Romana und Villa Massimo, 1933 Zusammenarbeit mit Käthe Kollwitz und Hermann Blumenthal, 1964 Ernennung zum Professor, 1979 Nationalpreis der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3934

Prof. Oskar Kokoschka, Selbstbildnis nach rechtsSelbstbildnis des Künstlers im gesetzten Alter, Radierung mit zartem Plattenton, um 1970, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Oskar Kokoschka" und links nummeriert "81/100", schöner gratiger Druck, ansprechend unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaße ca. 15,2 x 9,0 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Modelleur und Schriftsteller (1886 Pöchlarn bis 1980 Montreux), studierte an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Gustav Klimt, W. Löffler und Adolf Loos, um 1910 Übersiedlung nach Berlin und Mitarbeit an der Zeitschrift "Der Sturm" von Herwarth Walden, 1911 Rückkehr nach Wien, tätig als Assistent an der Kunstgewerbeschule und Zusammenarbeit mit den Wiener Werkstätten, 1914 Mitglied der Freien Sezession Berlin und Kriegsfreiwilliger, nach Verwundung 1917 Übersiedlung nach Dresden, hier 1919-26 Mitglied des akademischen Rats und Professor an der Kunstakademie, bereits ab 1924 von seinen Professorenpflichten beurlaubt, unternimmt Kokoschka eine sieben Jahre andauernde Reise durch Europa, Nordafrika und die Länder am östlichen Mittelmeer, 1931 Rückkehr nach Wien und wechselnde Aufenthalte in Paris und Wien, 1933-45 als “entartet” diffamiert, 1934 Flucht nach Prag, hier Prof. an der Kunstakademie und 1937 Gründung des “Oskar Kokoschka-Bundes”, 1938 Emigration nach England, 1946 britische Staatsbürgerschaft, 1953 Gründung der “Schule des Sehens” in Salzburg und Übersiedlung nach Villeneuve, in der Folge zahlreiche Reisen, Ausstellungen (z.B. documenta in Kassel) und internationale Ehrungen, 1975 wieder österreichischer Staatsbürger, Mitglied des Deutschen und des Österreichischen Künstlerbundes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 3942

Prof. Max Ackermann, "Glückliche Begegnung IV"an Pastellarbeiten erinnernde abstrakte Komposition, Serigraphie auf leichtem Karton, unter der Darstellung rechts in Blei datiert "1975" und links nummeriert "61/120", auf der Rückseite Stempel "Nachlass Max Ackermann" und Unterschrift "Johanna Ackermann", eine seiner letzten graphischen Arbeiten, Darstellungsgröße ca. 31,3 x 24,3 cm, Blattmaße ca. 56 x 40,5 cm, beigegeben notariell beglaubigte Urkunde zum Blatt, Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt/Schwarzwald), Wegbereiter der abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau/Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Ilmenau, 1906-07 Studium mit Großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908-09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909-10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915-17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920er Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer "Lehrwerkstatt für Neue Kunst", 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936-45 als "entartet" verfemt, mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1950 den Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 das Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, am Bodensee und in Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.

Lot 3944

Prof. Georg Baselitz, signierter Offsetdruckkopfüber dargestellter Jesus am Kreuz, Farboffsetdruck, links unten im Druck monogrammiert und datiert "G.B 22.8.[19]83", unter der Darstellung handsigniert, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans-Georg Kern, nannte sich ab 1961 nach seinem Geburtsort "Georg Baselitz", dt.-österreichischer Maler, Plastiker und Graphiker (geboren 1938 Deutschbaselitz in Sachsen), studierte ab 1956 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Walter Womacka und Herbert Behrens-Hangeler in Ostberlin, 1957 Wechsel an die Berliner Hochschule der Bildenden Künste bei Hann Trier in Berlin-Charlottenburg, 1958 Übersiedlung nach Westberlin, 1965 Stipendiat der Villa Romana in Florenz, ab 1969 stellte er seine Motive konsequent auf den Kopf, ab 1971 in Forst an der Weinstraße tätig, 1975-2006 in Schloss Derneburg bei Hildesheim tätig, 1977-83 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, 1983-88 und 1992-2003 Professur an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin, 2006 Umzug nach Buch am Ammersee in Oberbayern, ab 2013 in Salzburg tätig, 2015 österreichische Staatsbürgerschaft, beschickte diverse Ausstellungen wie die documenten in Kassel, die Biennale Venedig, das Städel-Museum Frankfurt am Main und Ausstellungen in Davos, Colmar, Paris, Wien, Salzburg, Dresden, Dachau, Halle, Kochel am See, Potsdam, München, Hamburg und Düsseldorf, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot 3953

Johnny Friedländer, Abstrakte KompositionFarbradierung in gedeckten Tönen, rechts unten in Blei signiert, unter Glas gerahmt, Falzmaße 22,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gotthard Johnny Friedländer, dt. Maler und Graphiker (1912 Pless in Oberschlesien bis 1992 Paris), studierte 1928-30 an der staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau bei Otto Mueller und Carlo Mense, 1930 Übersiedlung nach Dresden, 1933 KZ-Haft, steht danach unter Beobachtung, 1935 Emigration in die Tschechoslowakei, ab 1937 in Paris, 1939-43 im frz. Internierungslager, ab 1945 wieder in Paris, erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot 3975

AR Penck, Nashorn und Fraustehendes Nashorn und Frauenakt, Farbsiebdruck, um 1990, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "AR Penck" und links nummeriert "15/66", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 74 x 53 cm. Künstlerinfo: mit eigentlichem Namen Ralf Winkler, verwandte auch die Pseudonyme "Mike Hammer", "T.M.", "Mickey Spilane", "a.Y." oder "Y", dt. Maler, Grafiker und Objektkünstler (1939 Dresden bis 2017 Zürich), 1953-54 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttchen (Strawalde), ab 1956 bewarb sich der Künstler viermal ohne Erfolg an den Kunsthochschulen in Dresden und Berlin, 1955-56 Lehre als Zeichner bei der DEWAG, nach Abbruch der Lehre in verschieden Berufen tätig, 1966 als Kandidat für den VBK der DDR zugelassen und Umbenennung in „A. R. Penck“, 1971 Mitglied der „Künstlergruppe Lücke“, 1976 Begegnung mit Jörg Immendorff, ab dieser Zeit setzte er sich für die Abschaffung der innerdeutschen Grenze ein, 1980 Ausbürgerung aus der DDR, 1981 Verleihung des Rembrandt-Preises der Goethe-Stiftung Basel, 1983 Umzug nach London, 1988 Berufung zum Professor der Kunstakademie Düsseldorf, lebt seit 2003 in Dublin, Teilnahme an der documenta 5, 7 und 9, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot 3976

AR Penck, Stehender ElefantElefant, umgeben von für den Künstler typischen Figuren, Farbsiebdruck, um 1990, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Ar. Penck" und links nummeriert, "15/66", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 73 x 53 cm. Künstlerinfo: mit eigentlichem Namen Ralf Winkler, verwandte auch die Pseudonyme "Mike Hammer", "T.M.", "Mickey Spilane", "a.Y." oder "Y", dt. Maler, Grafiker und Objektkünstler (1939 Dresden bis 2017 Zürich), 1953-54 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttchen (Strawalde), ab 1956 bewarb sich der Künstler viermal ohne Erfolg an den Kunsthochschulen in Dresden und Berlin, 1955-56 Lehre als Zeichner bei der DEWAG, nach Abbruch der Lehre in verschieden Berufen tätig, 1966 als Kandidat für den VBK der DDR zugelassen und Umbenennung in „A. R. Penck“, 1971 Mitglied der „Künstlergruppe Lücke“, 1976 Begegnung mit Jörg Immendorff, ab dieser Zeit setzte er sich für die Abschaffung der innerdeutschen Grenze ein, 1980 Ausbürgerung aus der DDR, 1981 Verleihung des Rembrandt-Preises der Goethe-Stiftung Basel, 1983 Umzug nach London, 1988 Berufung zum Professor der Kunstakademie Düsseldorf, lebt seit 2003 in Dublin, Teilnahme an der documenta 5, 7 und 9, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot 4146

Prof. Georg Nerlich, Amaryllisdrei große Amaryllisblüten vor blauem Hintergrund, Mischtechnik Aquarell und Blei auf bräunlichem Malpapier, unter Glas im Passepartout, im blattvergoldeten Rahmen, Falzmaße 44 x 59 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Architektur-, Stillleben- und Landschaftsmaler (1892 Oppeln bis 1982 Dresden), studierte 1912-17 an der Akademie Breslau bei Hans Poelzig, Markus van Gosen, Karl Hanusch, Fryderyk Pautsch, Max Wislicenus, Oskar Moll und Bernhard Pankok, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und Südfrankreich, Mitglied im Künstlerbund Schlesien und des Deutschen Werkbundes, freischaffend und als Kunstpädagoge in Kattowitz, Oppeln und Breslau tätig, 1937-45 als entartet diffamiert, ab 1946 zunächst freischaffend in Dresden, 1948-56 Prof. an der TH Dresden, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, später in Dresden-Loschwitz ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4149

Curt Querner, abstrakte LandschaftBlick durch knorrige Bäume auf ein schneebedecktes Dorf, Mischtechnik auf Papier, rechts unten in Blei signiert und datiert 26.2.62, im Passepartout unter Glas in schlichte Holzleiste gerahmt, Falzmaße 47 x 62 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1904 Börnchen bis 1976 Kreischa), Lehre und Tätigkeit als Schlosser in Glashütte, Freital und Bannewitz, ab 1925 Bekanntschaft mit dem Maler Hermann Lange, 1926 Beginn des Studiums an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig, Aufgrund der zunehmenden Politisierung des Studiums brach er dieses 1930 ab, da er aus einer mittellosen Familie stammte, Finanzierung des Studium durch parallele Arbeit in einer Seilerei und als Verkäufer von Seilerwaren, 1928/29 zahlreiche Fußreisen nach Nürnberg, München, Wien, Salzburg und Prag, Mitglied der ASSO und der KPD, aus der er aber wieder austrat und sich später jeder politischen Vereinigung verwehrte, 1933 Heirat mit Regina Dochel, lebte zwischen 1932-37 in materieller Not, da er kaum Werke verkaufen konnte, 1933 erste Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthandlung Kühl in Dresden, 1937 Kollektivausstellung im Kunstsalon Gurlitt, 1940 zum Kriegsdienst eingezogen, ab 1943 in Norwegen stationiert, 1945-47 französische Kriegsgefangenschaft, beim Bombenangriff auf Dresden wurden sein Atelier und nahezu alle bis dahin entstandenen Arbeiten vernichtet, in den 1950er Jahren auch Gestaltung von Wandbildern für verschiedene öffentliche Gebäude, ab 1952 Mitglied im VBK der DDR, 1959 Kunstpreis der Stadt Freital, fortan auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, 1972 Nationalpreis der DDR, 1974 entsteht ein Film für das Fernsehen der DDR über den Künstler, sein Wohnhaus in Börnchen ist heute Museum, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia, Curt Querner-Archiv.

Lot 4156

Prof. Albert Stagura, Kühe auf der AlmKühe auf sommerlicher Alm vor hoch aufragender Bergkulisse im hellen Sonnenlicht, stimmungsvolle Landschaftsmalerei, Mischtechnik (Gouache und Pastellkreide) auf Karton, um 1940, links unten signiert "A. Stagura", rückseitig nochmals signiert "A. Stagura", Malgrund wellig, fleckig, hinter Glas im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Pastellzeichner (1866 Dresden bis 1947 Gstadt am Chiemsee), studierte ab 1882 an der Akademie in Dresden bei Leon Pohle, Meisterschüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, 1904 Umzug nach Dießen am Ammersee, 1904 Ausstellung im Kunstverein Plauen, ab 1906 in den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes vertreten, Verleihung des Professorentitels, 1914 Auszeichnung mit der Großen Goldenen Österreichischen Staatsmedaille, 1918 Umzug nach München, 1920-25 Vorstandsmitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1920 Mitglied der Künstlervereinigung "Frauenwörther", 1926 erste Reise an den Chiemsee und fortan verbringt er die Sommermonate in Gstadt, 1944 bei Bombardierung von München Zerstörung seines Ateliers und eines Großteil seiner Werke, lebt nun dauerhaft in Gstadt am Chiemsee, Mitglied im Reichsverband der bildenden Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Internet.

Lot 4183

Gerd Mackensen, attr., Konvolut Theaterentwürfedrei Bögen, beidseitig mit teils aufgeklebten Entwürfen zu Kostümen, Bühnenbildern und Requisiten, entstanden für die Inszenierung "Der Sturm" von William Shakespeare für das Theater Nordhausen 1984, Graphit, Tusche, Aquarell, Farbstifte, Kugelschreiber und Collage auf Papier, die Papierbögen gebräunt, leichte Altersspuren, Bogenmaße je ca. 30 x 41,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (geboren 1949 in Nordhausen), 1964-68 Lehre als Kühlanlagenbauer mit Abitur, 1970-1975 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Gerhard Kettner und Günter Horlbeck, 1975-78 freier Mitarbeiter im Trickfilmstudio der DEFA, 1975-80 freier Mitarbeiter im Kinderbuchverlag Berlin, Mitglied des VBK der DDR, lebt seit 2008 in Sondershausen, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4303

Siegfried Berndt, Farbholzschnitt "Canal"Flusslauf mit Booten und Angler, in Blei signiert, betitelt und unleserlich bezeichnet, eingeheftet in Passepartout, schmutzspurig, Passepartout eingerissen, Druckmaße 15 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1880 Görlitz bis 1946 Dresden), 1899-1906 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Eugen Bracht, 1901-02 Studium in Leipzig, 1904 Silberne Medaille und Großer Preis der Dresdner Akademie mit Reisestipendium, ab 1908 Assistent im Atelier von Eugen Bracht, 1909 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden, im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler tätig, ab 1918 Dozent an der Kunstakademie Dresden und 1932-41 Werklehrer an der Waldorfschule Dresden. Quelle: Wikipedia.

Lot 4306

Walther Gasch, "Svanhild-Märchen"an einem Waldsee ruhende junge nackte Frau mit Flügeln und im Vordergrund zwei Schwäne, Gouache auf grünlichem Papier, zweimal im rechten Bereich datiert und signiert "27.3.1946 Walter Gasch", auf der Rückseite betitelt "Svanhild-Märchen" und Klebetikett mit diversen Angaben, in den Ecken Reißzweckenlöchlein, Blattmaße ca. 63 x 48,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdener Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4316

Georg Jahn, Knaben am Strandnackte Knaben beim Beobachten von zwei am Strand liegenden Fischen, seltenes Blatt, Radierung in Braun, um 1900, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Georg Jahn", knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 21,5 x 25,3 cm, Blattmaße ca. 36,3 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1869 Meißen bis 1940 Loschwitz), ab 1883 Lehre als Blumenmaler an der Porzellanmanufaktur Meissen, 1888-90 durch Stipendium Studium an der Dresdner Akademie bei Leon Pohle, 1890-91 Studium an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, nach Aufenthalten in Berlin, München und Leipzig ließ er sich 1897 in Loschwitz nieder, durch Anregung von Max Pietschmann entstand im selben Jahr seine erste Radierung, ihr folgten rund 350 weitere Arbeiten, 1899 Verleihung der kleinen goldenen Plakette auf der Deutschen Kunstausstellung in Dresden, ab 1902 Mitglied im „Verein Bildender Künstler Dresdens“, 1914 Verleihung der sächsischen Staatsmedaille, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 4321

Martin Erich Philipp, "Roter Ara"prächtiger, auf einem Ast sitzender Roter Ara, siehe Werksverzeichnis Götze D 13, Farbholzschnitt, 1924, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "M. E. Philipp" und im Stock monogrammiert "MEPH", leicht gebräunt und etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 45 x 15,5 cm. Künstlerinfo: monogrammiert "MEPH", dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte 1904-08 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1908-13 Studium an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR”, Kürschners "Graphikerhandbuch" 1967 und Wikipedia.

Lot 4326

Prof. Heinz Werner, Tanzendes Mädchenzu schweben scheinendes Mädchen im langen Kleid und mit Blütenkranz auf dem Haupt, lebensfroh den Betrachter anblickend, Mischtechnik (Kohle, Faserschreiber und Deckfarben) auf hellgrauem, leichtem Karton, um 1980, auf Hartfaserplatte mittels Klebeband montiert, auf Rückseite der Hartfaserplatte Stempel "Heinz Werner, Neucoswiger Str. 9, 8252 Coswig", Blattmaße ca. 97 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 Coswig), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4328

Werner Wittig, drei Holzschnittezwei Landschaften und ein Stillleben, alle in Blei signiert, einer datiert (19)71, Nr. 12/25 III., Nr. 38/120 III. und Nr. 56/100, kleinere Randblessuren, Plattenmaße 19 x 19 cm, 20,5 x 25 cm und 24,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1930 Chemnitz-Adelsberg bis 2013 Radebeul), 1945-48 Lehre und Tätigkeit als Bäcker in Chemnitz, 1948 Verlust der linken und schwere Beschädigung der rechten Hand durch Arbeitsunfall, 1949-52 künstlerische Abendkurse an der Volkshochschule Chemnitz bei Kurt Reuter, 1952-57 Studium an der HfBK Dresden bei Erich Fraaß, Hans Theo Richter und Max Schwimmer, ab 1957 Mitglied im VBK der DDR, 1958-61 Aufbau der Grafikwerkstatt des Verbandes Bildender Künstler der DDR/Dresden, seit 1961 freischaffend in Radebeul, erhielt zahlreiche Preise, u. a. 1957 und 1959 den Max-Pechstein-Kunstpreises der Stadt Zwickau und 2000 Hans-Theo-Richter-Preis der Sächs. Akademie der Künste Dresden, 1981 erste Einzelausstellung in der BRD, 1985 Studienreise nach Italien, vertreten in zahlreichen Kunstsammlungen wie den Kunstsammlungen Chemnitz, Dresden, Stuttgart, Bremen und Berlin, tätig in Radebeul, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR”, Wikipedia und Internet.

Lot 4329

Prof. Kurt Hermann Wittlinger, Zeichnungskonvolut zehn großformatige, humorvolle Arbeiten, Aquarell, Deckfarben auf Papier, Mitte 20. Jh., teils in Blei signiert "Kurt Wittlinger", unterschiedliche Erhaltung, Papier teils ergänzt, gerollt, Maße ca. 100 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt (1892 Dresden bis 1980 Karl-Marx-Stadt), 1911-19 Studium an der Technischen Hochschule in Dresden, unterbrochen durch den 1. Weltkrieg, 1920-24 im Staatsdienst tätig, ab 1924 Lehrer an der Akademie für Technik in Chemnitz, 1927 Ernennung zum Professor, verließ 1945 die Staatliche Akademie in Chemnitz, Teilnahme an zahlreiche Architekturwettbewerben, unter anderem für das Hygiene-Museum in Dresden, Chemnitzer Hof in Chemnitz, Wettiner Hof in Bad Elster und beim Wiederaufbau von Chemnitz nach dem 2. Weltkrieg, Quelle: Internetpräsenz der Technischen Universität Chemnitz.

Lot 4338

Walter Zeising, zwei Radierungen DresdenBlick über die Elbe mit Booten auf den Zwinger sowie nächtliche Ansicht mit Frauenkirche, in der Platte datiert (19)05 und monogrammiert, Blätter etwas nachgedunkelt, sonst altersgemäß gut erhalten, Druckmaße ca. 19,5 x 27,5 cm und 13,5 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentl. Ernst Walter Zeising, dt. Maler und Graphiker (1876 Leipzig bis 1933 Dresden), zunächst Schüler seines Vaters, des Xylographen Franz Emil Zeising, studierte an der Kunstgewerbeschule Leipzig und ab 1897 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl sowie später an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Gotthard Kuehl, ab 1906 mit Reisestipendium der Dresdner Akademie für vier Jahre in Frankreich (Paris und Bretagne), ab 1910 in Dresden ansässig, Mitarbeiter von J. J. Webers “Illustrierter Zeitung”, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot 4362

Prof. Max Uhlig, "Zwei Wartende" zwei silhouetierte Figuren in dynamischer Zeichenstruktur, Ätzradierung in Schwarz, Belegexemplar, unten rechts signiert "Uhlig", unter dem Bild betitelt "kleine Straßenszene - Zwei Wartende", sehr guter Zustand, Falzmaße 33 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4363

Prof. Max Uhlig, "Kopf Balzac" dynamische Struktur, Ätzradierung in Schwarz auf Kupferdruckkarton, Belegexemplar, unten rechts signiert "Uhlig", unten rechts Widmung für Winfried Henkel, sehr guter Zustand, Falzmaße: 65,5 x 50,0 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4364

Prof. Max Uhlig, Weinstock dynamische senkrechte Struktur, Aquatinta in Schwarz, Belegexemplar I/I, unten rechts signiert und datiert "Uhlig (19)95/96", unten rechts Widmung für Winfried Henkel, leichte Knitterfalte oben rechts und links, guter Zustand, Falzmaße 67 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen unter anderen 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold - Künstler in der DDR und Internet.

Lot 4365

Prof. Max Uhlig, Gebüschexpressive Struktur, Aquatinta in Schwarz auf Kupferkarton, Belegexemplar, unten rechts signiert und datiert "Uhlig (19)95/96", unten rechts längere Widmung, leichte Knitterfalten unten rechts und unten links, guter Zustand, Falzmaße 64 x 78 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4368

Prof. Max Uhlig, Aufstrebendes expressive Struktur, Ätzradierung in Schwarz auf Kupferdruckkarton, Belegexemplar, unten rechts signiert und datiert "Uhlig (19)93", unten rechts unleserliche Widmung, sehr gut erhalten, Falzmaße: 43,5 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4370

Prof. Max Uhlig, Zwei Graphiken Blätter aus dem Zyklus "Kleine Straßenszenen", Radierungen auf Bütten, Entstehung der Radierplatten um 1986, unsigniert, Darstellungsmaße ca. 13,5 x 28 cm und 23 x 13 cm, Blattmaße ca. 39,5 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4371

Prof. Max Uhlig, Konvolut drei GrafikenRadierung betitelt "Mecklenburgische Landschaft IX Nr. 8/25 1975", Aquatinta 1977 und ein handsigniertes Plakat mit Nr. 9/50 "Staatliches Lindenau Museum Altenburg 1967", alles im guten altersgemäßen Zustand, Falzmaße 42 x 38 cm, 38 x 62 cm und 75 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4372

Fritz Winkler, Abend am MeerBlick vom Strand übers Meer, unter effektvoll erleuchteten Wolken am Abendhimmel, expressive Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "F. Winkler [19]28", gering fleckig, hinter Glas und Passepartout (erneuerungswürdig) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30,5 x 46 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1894 Dresden bis 1964 Dresden), 1909-12 Besuch der Kunstgewerbeschule in Dresden, 1912-15 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Emanuel Hegenbarth, Soldat im 1. Weltkrieg, hier schwere Verwundung und Verlust des linken Auges, 1918-21 Meisterschüler von Emanuel Hegenbarth, um 1920 Mitglied der Künstlergruppe Die Schaffenden,1921-28 freier Mitarbeiter der von Erich Knauf in Plauen herausgegebenen Volkszeitung für Plauen und das Vogtland, 1927-29 Vorstandsmitglied im Sächsischen Kunstverein, ab 1928 für die Büchergilde Gutenberg tätig, Mitglied der Künstlergruppe Sieben Spaziergänger, 1943 als Soldat in den 2. Weltkrieg einberufen, 1945 bei Luftangriffen auf Dresden Verlust eines Großteils seines Werks, bis zu seinem Tod schuf der Künstler rund 300 Gemälde und 5000 Aquarelle, welche er testamentarisch den Staatlichen Kunstsammlungen übereignete, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4400

Pietro Antonio Rotari, Schlafende Schönheitschlafende junge Dame mit Mütze und Schaltuch, das weite Dekolletee von feiner Spitze gesäumt, Öl auf Leinwand, um 1750, unsigniert, rückseitig bezeichnet Rotari pix. und rest. 1862, ungerahmt, alt restauriert und doubliert, vereinzelte Fehlstellen in der Malschicht, Alterscraquelé, reinigungsbedürftig, Maße 39 x 32 cm. Provenienz: aus sächsischer Privatsammlung. Künstlerinfo: Pietro Antonio Rotari (1707 Verona bis 1762 Sankt Petersburg), war Schüler des Antonio Balestra (1666-1740) und ging zwei Jahre nach Venedig, um Werke von Tiziano Vecellio (1485/89-1576) und Paolo Veronese (1528-1588) zu kopieren, ab 1728 widmete er sich dem Studium der Antike in Rom bei Francesco Trevisani (1656-1746), zu seinen Aufenthalten gehört auch die Werkstatt des Francesco Solimena (1657-1747), wo er bis 1734 blieb, später als Hofmaler des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August III. in Dresden, auch in Sankt Petersburg erhielt er den Titel des Hofmalers unter Peter III. und Katharina II., 50 seiner russischen Frauenbildnisse stiftete die Zarin Elisabeth der russischen Akademie der Künste, Quelle: Internet.

Lot 4431

Pankratz Körle, " Die gefährdete Rose"großformatige Darstellung einer Kammerzofe im Zimmer ihres Herrn, auf dem Konsoltisch liegt sein Dreispitz und daneben zwei Rosen, welche für seine Geliebte bestimmt scheinen, die Zofe jedoch nimmt sich eine der Rosen und ist betört von ihrem Duft..., feine lasierende, detailreiche gemalte Genreszene, Öl auf Leinwand, um 1864, links unten signiert, rückseitig originaler Aufkleber des Galeristen in München, Brienzer Straße 25, mit Titel und Preis, ausgestellt auf der Großen Kunstausstellung in Dresden 1864, alt restauriert und doubliert, Firnis ist stellenweise zu erneuern, im prächtigen originalen Goldstuckrahmen, Innenmaße 76 x 59 cm, Maße mit Rahmen 112 x 95 cm. Künstlerinfo: deutscher Portrait- und Genremaler (1823-1875), Quelle: Internet.

Lot 4446

Philipp Rumpf, attr., WaldinneresBlick über einen ruhigen Bach in einen dichten herbstlichen Wald, Ölstudie auf Holz, links unten monogrammiert P.h.R., gerahmt, Falzmaße 23,5 x 16 cm. Künstlerinfo: auch Peter Philipp Rumpf, dt. Genre-, Bildnis- und Landschaftsmaler sowie Radierer (1821 Frankfurt am Main bis 1896 Frankfurt), stud. 1836-38 Bildhauerei am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt bei Johann Nepomuk Zwerger, anschließend Studium der Malerei bei Carl Friedrich Wendelstadt, Heinrich Franz Gaudenz von Rustige, Jakob Becker und Jakob Fürchtegott Dielmann, ab 1844 freiberuflich tätig und bis 1859 Unterhalt einer Privatschule für Zeichnen, Aquarell- und Ölmalerei, Studienaufenthalte in München, Dresden, Paris und Oberitalien, zunächst tätig in Frankfurt, ab 1855 zeitweilige Aufenthalte und 1875 Übersiedlung nach Cronberg im Taunus, 1890 Rückkehr nach Frankfurt, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Internet.

Lot 4452

Albert August Zimmermann, Paar WinterlandschaftenBlick vom Ufer über einen zugefrorenen See auf ein Schloss vor vom Dunst verhüllter Sonne und zugefrorener See mit Personen vor der Kulisse zweier Windmühlen, stimmungsvolle Landschaftsschilderungen in fein abgestufter Farbigkeit, Öl auf Mahagonitafel, um 1860-70, jeweils unten rechts signiert "Albert Zimmermann" und drei Sterne, auf den Holztafeln rückseitig teils nicht lesbarer bzw. angeschnittener Stempel "A. Chramosta Zur Stadt Düsseldorf Wien ...", minimal angeschmutzt und Firnis leicht gegilbt, als Pendants gerahmt (etwas bestoßen), Falzmaße ca. 18,5 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert August Zimmermann, dt. Landschaftsmaler (1808 Zittau bis 1888 München), Sohn des Zittauer Stadtmusikus Karl Friedrich August Zimmermann, zunächst selbst Musikerlaufbahn, um 1825 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1830-31 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, betrieb autodidaktische Studien in Dresden und unternahm Studienreisen ins Erzgebirge und die Sächsische Schweiz, ab 1833 Weiterbildung in München, hier Gründung einer privaten Malschule, 1854-59 Berufung als Professor an die Akademie Mailand, 1860-73 Professor an der Akademie Wien, 1869 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens, tätig in Hacking bei Wien, ab 1876 in Hellbrunn bei Salzburg und ab 1885 in München ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Wikipedia und Internet.

Lot 4509

Adolf Fischer-Gurig, Steiniger Bachherbstlicher Blick durch die bunt gefärbten Laubbäume über einen Bach, welcher sich vom Berg herabschlängelt, flott erfasste, pastose Landschaftsmalerei, rechts unten signiert, Öl auf Leinwand, restauriert, in floral reliefierter Goldstuckleiste auf rotem Bolusgrund, diese mit zwei kleinen Fehlstellen, Falzmaße 27 x 22 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Franz Adolf Fischer, nannte sich ab 1888 nach seinem Geburtsort "Fischer-Gurig", dt. Landschaftsmaler, Zeichner und Graphiker (1860 Obergurig bei Bautzen bis 1918 Dresden), Schüler des Gymnasiums in Zittau, studierte 1880-83 an der Akademie Dresden bei Léon Pohle und Victor Paul Mohn, ab 1883 eigenes Atelier in Dresden, 1885-88 Meisterschüler von Carl Julius Emil Ludwig in Berlin, 1890-98 Münchenaufenthalt, anschließend freischaffend in Dresden, unternahm zunächst Studienreisen durch Oberbayern, Tirol und die Alpen, ab 1902 schließlich Studienreisen an die Nord- und Ostseeküste, Rügen, Helgoland, die nördlichen Niederlande und Ostfriesland mit Norderney, 1917 Ernennung durch den sächsischen König zum Hofrat, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, beschickte die großen Kunstausstellungen in Dresden, München, Düsseldorf und die Biennale in Venedig, 1904 Silbermedaille auf der Weltausstellung in St. Louis in Missouri, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Singer, Boetticher, Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie und Wikipedia.

Lot 4523

Karl Grundmann, Damenportraitnahezu lebensgroße Darstellung einer jungen Frau, sinnend in die Ferne blickend, fein mit spitzem Pinsel erfasste Portraitmalerei in schönem Licht, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, auf Keilrahmen, restaurierungsbedürftig, Loch im Rock und Farbfehlstellen, Falzmaße 130 x 83 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Karl Grundmann, dt. Portraitmaler und Radierer (1878 Großenhain bis 1916 St. Christophe bei Ham), zunächst ca. 1892-98 Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar Oschatz und bei Leipzig als Lehrer tätig, studierte parallel an der Akademie Leipzig bei Seifert und Erhard Ludewig Winterstein, schließlich Aufgabe des Lehrerberufs und ab 1901 Studium an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, tätig unter anderem in Dresden, Chemnitz und Leipzig, starb nach einer Verwundung im 1. Weltkrieg im Lazarett St. Christophe bei Hamm, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Fünfter Bericht des Lehrerseminars zu Oschatz 1895" und Schülerlisten der Dresdner Akademie.

Lot 4533

Prof. Adolf Hengeler, Picknick mit seiner Fraugedeckter Tisch mit vier Personen vor einer Ruine, in romantischer Landschaft, seitlich ein Gartentor mit Zugang zum See, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, restauriert, in geometrisch reliefierte Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße 63,5 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Karikaturist (1863 Kempten bis 1927 München), ab 1878 Lithographenlehre, ab 1881 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Ferdinand Barth, ab 1884 an der Münchner Akademie bei Raab und Wilhelm von Diez, ab 1884 Mitarbeiter der Münchner „Fliegenden Blätter“, ab 1900 auch als Maler tätig, zusammen mit Ludwig von Herterich Ausführung von Fresken in Murnau, Ausmalung des Rathaussaales in Freising, 1902 Titularprofessor, ab 1912 Professor an der Akademie München, beschickt ab 1893 die Ausstellungen der Münchner Sezession, des Glaspalast, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen in Dresden und Düsseldorf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot 4534

Prof. Hans Hermann, Lindengracht AmsterdamZaterdagse Brücke mit Personenstaffage im dunstigen Amsterdam, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert und datiert 1921, in stark reliefierte, früchteverzierte Goldstuckleiste gerahmt, innen ein umlaufendes Perlband, gering restaurierungsbedürftig, Falzmaße, 54 x 36 cm. Künstlerinfo: auch Johann Emil Rudolf Hermann, bedeut. dt. Maler und Graphiker (1858 Berlin bis 1942 Berlin), studierte 1874-79 an der Berliner Akademie unter Daege, Otto Knille, Karl Gussow und Christian Wildberg, 1880-83 Studium bei Eugen Dücker in Düsseldorf, Studienaufenthalte in Holland (seit 1883 dort eigenes Atelier), Frankreich, Italien, 1892 mit Max Liebermann, Walter Leistikow, Ludwig von Hofmann, Hugo Vogel und Franz Skarbina Gründung der Gruppe der "Elf" und bis 1898 deren Mitglied, 1900 Berufung zum Professor und Senator der Akademie Berlin, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, vertreten in der Nationalgalerie Berlin, der Gemäldegalerie Dresden, dem Museum Antwerpen u. a., Mitglied des Breslauer Kunstvereins und der Münchner Sezession, tätig in Holland und Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.

Lot 4553

Hermann Kohlmann, Kapp-Putsch Dresden 1920Darstellung des bekannten konterrevolutionären Putschversuchs gegen die Weimarer Republik, detailreich erfasste Genremalerei, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert und datiert 1977, rückseitig in Blei bezeichnet, in schlichte, weiß lackierte Holzleiste gerahmt, Falzmaße 69 x 79 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler, Bildhauer und Graphiker (1907 Veltheim/Aargau bis 1982 Dresden), 1921-25 Lehre zum Lithograph bei der Firma C. C. Meinhold & Söhne GmbH in Dresden, ab 1925 tätig in der Lithographischen Kunstanstalt Lindemann und Lüdecke in Berlin, 1923-27 Zusammenarbeit mit dem Gebrauchsgraphiker Willi Petzold in Dresden, parallel Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1927-34 Studium an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Hermann Dittrich und Max Feldbauer sowie Meisterschüler bei Ferdinand Dorsch, 1934 Rompreis und Aufenthalt in Italien, 1939-45 Kriegsdienst, ab 1946 freischaffend in Dresden, ab 1959 tätig für die Firma "Mikrolux", 1970-80 als freiberuflicher Restaurator am Museum für Geschichte der Stadt Dresden, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Wikipedia und Internet.

Lot 4557

Dr. Friedrich Krampf, Neusachliche Landschaftruhig gemalte weite Abendlandschaft, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert Fr. Krampf, rückseitig Ausstellungsaufkleber Galerie Kühl Dresden, gut erhalten, vergoldeter Rahmen, Falzmaße 87,5 x 89 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler und Hochschullehrer (1887 Alt-Eibau bis 1943 Dresden), Studium an der Akademie Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur; Internet.

Lot 4578

Carl Friedrich Ockert, SchwarzwildKeiler und Bache am Weiher, fein mit spitzem Pinsel erfasste Tiermalerei, Öl auf Leinwand, in Rot am Rand unten signiert C. Ockert, rückseitig Leinwandstempel A. Schutzmann München, in reliefierter Goldstuckleiste gerahmt, diese restaurierungsbedürftig, Leinwand mit stärkerem Alterscraquelé und leicht gewellt, Falzmaße 39 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Karl Friedrich Ockert, dt. Landschafts- und Tiermaler (1825 Dresden bis 1899 München), ab 1841 Studium an der Dresdner Kunstakademie, ab 1853 in München tätig, 1867 erschien bei Franz Hanfstaengl „Ein Jagd-Album für Freunde des edlen Waidwerks“, schuf auch Bilder in Rauchmalerei, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog 1900, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.

Lot 4604

Paul Schüler, WinterlandschaftBlick entlang eines Hügels, vorbei am knochigen Baum, im Hintergrund die Berge eines Mittelgebirges aufragend, leicht pastos mit schönen Lichteffekten, links unten signiert, Öl auf Leinwand, reinigungsbedürftig, im Baumstamm ein kleines Loch in der Leinwand, in breiter, restaurierungsbedürftiger Leiste, Falzmaße 57 x 77 cm. Künstlerinfo: dt. Maler des 19./20. Jh., Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, unterhielt in Dresden laut Eigenwerbung ein "Atelier für Alpen- und Flach-Landschaften, Blumen und Stilleben, Seestücke, Portraits", Quelle: Angaben auf originaler Rechnung des Künstlers und Internet.

Lot 4610

August Splitgerber, "Sommerhausen"Mainlandschaft mit dem Dörfchen Sommerhausen, im Vordergrund weiden Schafe und seitlich zwei spielende Kinder, Öl auf Leinwand, links unten signiert, rückseitig Galerieaufkleber Del Vecchio Leipzig, Rahmenaufkleber mit Beschreibung, datiert 1913, in stark reliefiertem Goldstuckrahmen, Falzmaße 23 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich August Karl Martin Splitgerber, dt. Landschaftsmaler (1844 Steingaden bis 1918 München), studierte ab 1861 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, zunächst beeinflusst von Carl Spitzweg, unterhielt Freundschaft zu Wilhelm Leibl, um 1877 Hinwendung zum Impressionismus, später zum Jugendstil, beschickte ab 1879 den Münchner Glaspalast, beschickte darüber hinaus Ausstellungen in London, Berlin, Bremen, Nürnberg, Dresden und Hamburg, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Busse und Wikipedia.

Lot 4626

Oskar Wilda, Die Skatrundelinks unten signiert und datiert 1929, Öl auf Leinwand, ungerahmt, auf originalem Keilrahmen, Innenmaße 38 x 50 cm. Künstlerinfo: Oskar Wilda (1886 bis 1956 Dresden), war ein spätimpressionistischer Maler, der in der DDR tätig war, einige seine Werke sind in der Staatliche Kunstsammlungen Dresden zu sehen und im Kunstarchiv Beeskow, dort ist er als Maler der DDR registriert, Quelle: Internet.

Lot 4630

Carl Wilhelm Zimmer, SchwarzwaldhausBlick in ein Tal mit Trachtenmädchen und blühenden Obstbäumen im Vordergrund, vorbei an einem typischen Schwarzwaldhaus, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert, seitlich im Bild eine Stoff-Naht, 1927, in schwarz-goldene Leiste gerahmt, Falzmaße 16,5 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Carl August Zimmer, dt. Landschafts- und Genremaler (1853 Apolda bis 1937 Reichenberg bei Dresden), Lehre zum Lithograph in Weimar, studierte 1871-78 an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen und Stanislaus Graf von Kalckreuth, tätig zunächst in Weimar, unter anderem 1883-85 als Professor für Genremalerei an der Weimarer Akademie, Malaufenthalte auf Rügen, ab 1889 in Düsseldorf, 1893-1903 in Eisenach, ab 1907 in Königsfeld in Baden, seit 1910 in Buchholz-Friedewald und seit 1918 in Reichenberg bei Dresden, beschickte 1874-92 die Ausstellungen der Berliner Akademie und bis 1910 die große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 4631

Carl Wilhelm Zimmer, Fuchs im WinterwaldBlick durch den tief verschneiten Winterwald mit schnürendem Fuchs, auf romantische Häuschen am Waldesrand, gering pastose Landschaftsmalerei, links unter dem Keilrahmen signiert, rückseitig in Blei auf dem Keilrahmen unleserlich bezeichnet, in tief gemuldeter vergoldeter Leiste mit Bandornamentik gerahmt, Rahmen und Leinwand mit Altersspuren, Falzmaße 17 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Carl August Zimmer, dt. Landschafts- und Genremaler (1853 Apolda bis 1937 Reichenberg bei Dresden), Lehre zum Lithograph in Weimar, studierte 1871-78 an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen und Stanislaus Graf von Kalckreuth, tätig zunächst in Weimar, unter anderem 1883-85 als Professor für Genremalerei an der Weimarer Akademie, Malaufenthalte auf Rügen, ab 1889 in Düsseldorf, 1893-1903 in Eisenach, ab 1907 in Königsfeld in Baden, seit 1910 in Buchholz-Friedewald und seit 1918 in Reichenberg bei Dresden, beschickte 1874-92 die Ausstellungen der Berliner Akademie und bis 1910 die große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 4632

Carl Wilhelm Zimmer, blühende ObstwieseHang am Waldrand mit spielenden Kindern, in der Senke ein Dorf mit Fachwerkhäuschen, Öl auf Leinwand, links unten signiert, datiert 1926, in reliefierte schwarz-goldene Leiste gerahmt, Leinwand mit kleiner Delle und minimal reinigungsbedürftig, Falzmaße 17 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Carl August Zimmer, dt. Landschafts- und Genremaler (1853 Apolda bis 1937 Reichenberg bei Dresden), Lehre zum Lithograph in Weimar, studierte 1871-78 an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen und Stanislaus Graf von Kalckreuth, tätig zunächst in Weimar, unter anderem 1883-85 als Professor für Genremalerei an der Weimarer Akademie, Malaufenthalte auf Rügen, ab 1889 in Düsseldorf, 1893-1903 in Eisenach, ab 1907 in Königsfeld in Baden, seit 1910 in Buchholz-Friedewald und seit 1918 in Reichenberg bei Dresden, beschickte 1874-92 die Ausstellungen der Berliner Akademie und bis 1910 die große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 4633

Carl Wilhelm Zimmer, Ansicht Bad KösenWandersmann mit Kind, über die blühenden Felder auf die Rudelsburg und die Saalburg schauend, gering pastose romantische Landschaftsmalerei, links unten signiert und datiert 1915, rückseitig in Blei auf dem Keilrahmen bezeichnet, in tief gemuldeter vergoldeter Leiste mit Bandornamentik gerahmt, Rahmen und Leinwand mit Altersspuren, Falzmaße 17 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Carl August Zimmer, dt. Landschafts- und Genremaler (1853 Apolda bis 1937 Reichenberg bei Dresden), Lehre zum Lithograph in Weimar, studierte 1871-78 an der Akademie Weimar bei Theodor Hagen und Stanislaus Graf von Kalckreuth, tätig zunächst in Weimar, unter anderem 1883-85 als Professor für Genremalerei an der Weimarer Akademie, Malaufenthalte auf Rügen, ab 1889 in Düsseldorf, 1893-1903 in Eisenach, ab 1907 in Königsfeld in Baden, seit 1910 in Buchholz-Friedewald und seit 1918 in Reichenberg bei Dresden, beschickte 1874-92 die Ausstellungen der Berliner Akademie und bis 1910 die große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 4653

Ansicht der Stadt Mělník an der Elbesommerliche Ansicht der böhmischen Stadt Mělník mit Barockschloss, im Vordergrund die Elbe, in der sich stimmungsvoll die Stadtsilhouette spiegelt, lockere, etwas pastose Malerei mit lebendigem Pinselduktus in kräftiger Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, unten rechts unleserlich signiert und datiert "R. Sch... [19]56.", rückseitig auf dem Bildträger Widmung zu einer Schenkung von 1977 "Meinen Freunde und Kollegen Gunter Hauswald, Bürgermeister der Stadt Radeberg übereignet, Dresden 3.6.77, Horst Prescher" sowie teilweise unleserlich "Eigentum. Persönliches Geschenk des Bürgermeisters der Stadt Melnik-ČSR ... an den Bürgermeister der Stadt ... Horst Prescher ...", partiell geringe Craqueluren, gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 102 cm.

Lot 4684

Lothar Böhme, liegender Damenaktflott mit breiten Pinselstrichen in strikter Reduktion der Form und dunkeltoniger Farbigkeit festgehaltener Akt einer liegenden Frau mit angestelltem Bein, hierzu schreibt der Kunsthistoriker Roland März anlässlich einer Ausstellungseröffnung 2008 "... Lothar Böhme hält fest am Kanon seiner einsamen Figur. ... Die kompromisslose Malerei Lothar Böhmes, die sich stets fernhielt von ideologischer Verkrümmung, muss sich heute weder aufrichten noch “wenden”, sie ist einfach da und steht in ihrer malerischen Kompaktheit als vitale Tatsache im Raum. Aus dem Zeittunnel der Jahre lässt der Maler … seine lange aufgestauten, dunklen Geschöpfe mit geballter Wucht in das Licht der Öffentlichkeit treten. ...", expressive Malerei, Öl auf Papier, um 1980, links unten ligiert signiert "L. Böhme", gegilbt, etwas fleckig und Knitterspuren, freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 42 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker der Berliner Schule (geboren 1938 in Berlin), 1954-56 Lehre zum Dekorateur, 1957-61 Studium der Messegestaltung an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin-Charlottenburg bei Heinz Weißbrich und Günter Scherbarth, wegen des Mauerbaus Abbruch des Studiums und freischaffend in Berlin-Pankow, 1965-90 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, nach zeitweiser kulturpolitischer Ablehnung 1976 erste Einzelausstellung, 1976-90 Zirkelleiter und Förderer des künstlerischen Nachwuchses am Otto-Nagel-Haus, beschickte 1958-88 die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, 1988 Teilnahme an der Biennale Venedig, ab 1994 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, erhielt zahlreiche Ehrungen wie 1992 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1994 den Fred-Thieler-Preis und 2006 den Gerhard-Altenbourg-Preis, tätig in Berlin, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Lothar Lang "Malerei und Graphik in der DDR", Bildatlas "Kunst in der DDR" und Wikipedia.

Lot 4707

Hermann Naumann, geometrische Kompositionpastos aufgetragene, teilweise ineinander greifende Farbflächen, Öl auf Karton, oben signiert und datiert 1993, rückseitig Dedikation: "Zum Geburtstag Gisela... 1995", in goldbronziertem Holzrahmen, Falzmaße 24 x 13,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bildhauer (geboren 1930 in Kötzschenbroda/Radebeul), ab 1946 Steinmetzlehre, parallel Privatausbildung zum Plastiker bei Burkhart Ebe, 1947-50 Bildhauerstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Volwahsen, ab 1950 Mitglied im VBK der DDR und freischaffend im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1950 autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik (Litho, Radierung, Punzenstich), 1994 Umzug nach Dittersbach in das „Künstlerhaus Hofmannsches Gut“, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot 4710

Wolf Reuther, attr., Der Trinkersinnend dem Betrachter entgegenblickender junger Mann mit rotem Haar, eine Flasche in den Händen haltend, Gouache auf Malkarton, unsigniert, rückseitig mit Klebeetikett zugeschrieben, ungerahmt, Farbfehlstellen und Randblessuren, Falzmaße 60 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wolfgang Reuther, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Designer, Kunstgewerbler, Musiker und Autor (1917 Mannheim bis 2004 Auribeau-sur-Siagne), 1933 Privatunterricht bei Hugo Tröndle in München, studierte 1935-39 an der Akademie München bei Olaf Gulbransson und Julius Heß, weitergebildet in Rom, parallel Ausbildung in Theaterwissenschaft bei Arthur Kutscher und tätig als Berufsmusiker, Musical-Clown und Balletttänzer in Florenz (1937), Venedig (1939), Paris und München, 1936 zeitweise Theatermaler an der Bayerischen Landesbühne in München, 1939 am Theater Memmingen, 1941 freier Schauspieler an den Münchener Kammerspielen, 1942 Theatermaler für die Städtische Oper in Dresden, 1943 Chefdekorateur am Städtischen Theater in Stuttgart, 1944 in München ausgebombt und Umzug nach Altenbeuern, 1944 Mitglied des Trachtenvereins und Spielleiter der Theatergruppe Altenbeuern, 1946 Mitbegründer des "Theaters der Jugend" Stuttgart, ab 1947 Kostüm- und Bühnenbildner an der Bayerische Staatsoper am Gärtnerplatz in München, 1948-49 Aufenthalt in Brasilien, 1950 Weiterbildung bei Fernand Leger sowie Stanley William Hayter in Paris, unternahm Studienreisen nach Italien, Marokko, Spanien, Indonesien, Ägypten, Ungarn, Rumänien, Schweden, Holland, England, Dänemark, Belgien, den USA und der Türkei, beschickte Ausstellungen unter anderem in Rio de Janeiro, Paris, Baden-Baden, Sao Paulo, New York, Berlin, Köln, Kopenhagen, Münster, Nürnberg, Wuppertal, Salzburg, Frankfurt und Avignon, tätig in Altenbeuern bei Rosenheim in Oberbayern und ab 1951 zeitweise parallel in Paris, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Info Gailer-Fine-Art und Wikipedia.

Lot 4826

Goldstuckleiste Jugendstilum 1910, ca. 12 cm breite, zur Rahmenmitte aufsteigend profilierte, gestuckte, vergoldete, goldbronzierte und partiell patinierte Leiste, Vergoldung auf rotem Bolus, nach außen verziert mit breiten Kanneluren, Gehrung geschnitten und Ecken rückseitig verstärkt, verso altes Etikett Galerie Arnold Dresden, Falzmaße ca. 70,5 x 50 cm.

Lot 605

Reservistenkrug Jägerregiment 108 Dresdenum 1910, Kugelkrug aus Pressglas, leicht erhöhter Metalldeckel, darauf Jägertschako über gekreuzten Gewehren auf Lorbeer- und Eichenlaubkranz sowie Gravur "9. 108. Rösler", guter altersgemäßer Zustand, H max. 14 cm.

Lot 612

Ring Infanterieregiment 177 Dresdenum 1900, breite Schiene mit Platte, die beidseitig von zwei Schulterklappen betont wird, auf der Platte eine Schulterklappe der 177er unter Krone, Messing vergoldet, guter Zustand, D ca. 22 mm.

Lot 699

Konvolut Orden und Abzeichen 2. WeltkriegInfanteriesturmabzeichen in Silber, Hersteller Hermann Aurich Dresden, Zinkstück; Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, ohne Hersteller, Band 6 cm; Mitgliedsabzeichen Deutscher Studentenbund, Hersteller RZM M1/15; HJ-Leistungsabzeichen 1937 sowie Tag der Polizei 1942, alle im guten altersgemäßen Zustand.

Lot 848

Konvolut Kanonenkugelnwohl 30-jähriger Krieg, sieben Stück, davon fünf sogenannte Dreieinhalbpfünder, D ca. 7 cm und zwei Viereinhalbpfünder, D ca. 6,5 cm und ca. 6 cm, Fundorte bei Dresden, Radeberg und Gorbitz, altersgemäßer Zustand.

Lot 863

Nachlass 2. Weltkriegca. 120 Fotos eines Pioniers, darunter Familie, Fahrzeuge, Kriegsgefangene, Bunker, abgeschossene Flugzeuge etc., dazu fünf Kleinabzeichen, Mitgliedsabzeichen Stahlhelmbund, SA-Treffen Sachsen 1934, Sachsentreffen Dresden 1935, Kreis-Kundgebung Haidengrün 1935 (Nadel fehlt), sowie WHW-Abzeichen „Wir helfen“, guter Zustand.

Lot 105

Important oiseau branché en porcelaine de Meissen représentant un martin pêcheur, circa 1740A large Meissen model of a kingfisher, circa 1740Modelled by J.J. Kaendler or J.F. Eberlein, perched on a high rockwork base applied with branches, leaves and an acorn, the plumage coloured in shades of green and salmon-pink, 22.8cm high faint crossed swords marks in blue to the base, three times impressed 53 (some restoration)Footnotes:Literature: U. Pietsch/K. Jakobsen, Frühes Meissener Porzellan (1997), no. 234; G. Röbbig, Kabinettstücke (2006), p. 106 and 232;The Rosa Alba Collection of Meissen PorcelainExhibited:Düsseldorf, Hetjens-Museum, Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, 19 January-6 April 1997;Dresden, Albertinum, 7 May-13 July 1997The model of the kingfisher is mentioned in Kaendler's work records in September 1735 ('1 Eiß Vogel poussirt, wie er auf einem kleinen Stein-Klippen sitzet, daran etwas Blätterwerk gewachsen ist.' [1 kingfisher repaired, seated on a small rocky mound that is partially overgrown with leaves]); four were delivered to the Japanese Palace in March 1736. J.F. Eberlein's work records for May 1739 include a kingfisher seated on rocks modelled in clay.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 106

Paire de faisans en porcelaine de Meissen, circa 1750-55A pair of Meissen pheasants, circa 1750-55Modelled by J.J. Kaendler, naturalistically rendered with raised tails, the hen with two chicks, one with male and one with female colouring, in a nest of wheat her, cock with coloured neck and head, also standing on a similar nest made of blades of wheat, he: 17cm high; she: 14.5cm high (some restoration) (2)Footnotes:Provenance:The Rosa Alba Collection of Meissen PorcelainLiterature: U. Pietsch/K. Jakobsen, Frühes Meissener Porzellan (1997), no. 235 Exhibited:Düsseldorf, Hetjens-Museum, Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen, 19 January-6 April 1997; Dresden, Albertinum, 7 May-13 July 1997For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 14

Très rare statuette en porcelaine de Meissen représentant une dame, circa 1720-25A very rare Meissen figure of a lady, circa 1720-25Probably modelled by Georg Fritzsche, as a housekeeper-lady standing on a square gilt-edged plinth, her face rendered in pale pink, her left hand placed in her waist in front of a gilt chatelaine with keys dangling from a braided gilt belt, her bodice in puce and gold, wearing a short jacket with gilt lining, her hair braided in an elaborate coiffure, and fixed on the back with braided ribbons in puce, 16cm high, (some restoration)Footnotes:Provenance: Reported to have been found in Venice in 1966 and exhibited in Rome at the 'Mostra Nazionale dell' Antiquariato in May 1966;Pauls-Eisenbeiss Collection, Basel;Sold from the above by Christie's Geneva, 12 November 1976, lot 211Literature: K. Strauss, Zwei unbekannte Meissner Porzellanfiguren, in Weltkust, 1 July 1966, fig. 1, p. 629;E. Pauls-Eisenbeiss, German Porcelain of the 18th Century, I (1972), pp. 70-71;T.H. Clarke, Die Neu Eröffnete Welt-Galleria, Nürnberg 1703, als Stichvorlage für sogeenannte Callot-Zwerge, in Keramos 127 (1990), ill. 4A similar figure, truncated and with the arms positioned differently, in the Dresden porcelain collection (inv. no. PE 3784), is described as 'Ursula Schleglin' and thought to be based on the engraving, 'Der Zwerg Ursula Schleglin', published in 'Il Callotto resuscitato. oder Neu eingerichtes Zwerchen-Cabinet', in Augsburg by Martin Engelbrecht around 1715. T.H. Clarke (see Literature above), however, argues that the figure is based on the engraving 'Nürnbergische Bäurin' [Nuremberg farmer's wife], published in Abraham a Sancta Clara's 'Neu-eröffnete Welt-Galleria' published in Nuremberg in 1703.For further information on this lot please visit Bonhams.com

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