We found 31346 price guide item(s) matching your search

Refine your search

Year

Filter by Price Range
  • List
  • Grid
  • 31346 item(s)
    /page

Lot 972

Paar Nió-Wächterfiguren, Japan 19. Jh.Keramik, dunkel glasiert m. farbigem Emaille- dekor. Jew. bewegte Standfigur, d. muskulöse Körper teils v. bewegter Tuchdraperie verhüllt, Kopfm. Glatze u. kl. Kopfschmuck sowie Ober- körper v. windbewegtem Tuch m. reliefartig aufgetragenem Dekor gerahmt. Unsign., jew. an Fußsohle alte Inv.nr. "42440" bzw. "42441". Oberfläche berieben, teils bestoßen (einige abgebrochene Stücke vorhanden, nicht komplett), kl. Brandrisse, kl. Rep.stellen. H 52 bzw. 54 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Gemälde- galerie Neue Meister Dresden (Inv. Nr. s.o.); nach der Rückgabe: Privatsammlung Hessen.Götter, Mythologie, Tuch

Lot 238

Pastellkreidezeichnung Bildnismaler 18. Jh."Junge Frau mit Perlenreif und in Kleidung des Rokoko" Pastellkreide/Pergament, 31 x 25 cm (im Oval) Provenienz: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Gemäldegalerie Neue Meister Dresden, Inv. Nr. 53/140; nach der Rückgabe: Privatsammlung Hessen.

Lot 999

Gr. Tanzmaske mit Schlangen,wohl Ceylon 19. Jh. Holz, geschnitzt, gefasst u. bunt bemalt. Gesicht m. durchbrochenen Augen, auf Ohr-Höhe seitl. Griffstücke, obenauf gr. Bekrönung aus 3 aufge- ringelten Kobras m. aufgestellten Köpfen. Oberfläche berieben, partiell bestoßen, kl. Risse u. Fehlstellen. H 54 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.bunt, farbig, Holz, Kobra, Mythologie

Lot 986

Cloisonné-Vase "Drache auf schwarz",China 19. Jh. Farbiges Emaille-Dekor. Kugeliger Korpus m. langem Hals, auf Rundfuß. Wandung umlaufend m. 2 Drachen (5-Krallen-Klaue) auf feinem Wolken-Fond über angedeutetem Meer, Schulter, Hals u. Fuß m. stilis. Floraldekor. Boden nicht emailliert, ungemarkt. Oberfläche minim. berieben, Emaille m. wenigen minim. Fehlstellen (evtl. Luftblasen). H 25,3 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.bunt, farbig, Drache, Emaille

Lot 66

Farbserigraphie a. r. penck1939 Dresden - 2017 Zürich "aus: Serie II -Wir-" 1989 u. re. sign. a. r. penck. Exemplar 23/50 107 x 76 cm (Blattmaß)

Lot 974

Guanyin/ Bodhisattva des Mitgefühls,wohl China 19. Jh. Bronze, vergoldet u. patiniert, partiell bunt bemalt. Im Lotossitz, d. Gewand als Sockelfläche ausge- breitet, Hände vor d. Körper zus.geführt, hinter- fangen v. 16 weiteren Armen m. versch. Gegen- ständen in d. Händen. Reicher Kopfschmuck, Blick gesenkt, Stirn m. Flammensymbol. Fein relief. Gewanddetails. Boden offen, alte Inv.-Nr. "48508". Oberfläche berieben, Witterungsspuren. H 22,4 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Gemälde- galerie Neue Meister Dresden (Inv. Nr. s.o.); nach der Rückgabe: Privatsammlung Hessen.Bronze, vergoldet

Lot 688

Gr. Münzhumpen, Berlin 2. Hälfte 19. Jh.800er Silber, innen vergoldet. Meistermarke "GP" (lig.), Händlerstempel "J. Wagner & Sohn". Zylindr. Korpus auf weit gewölbtem Stand, d. gewölbte Klappdeckel m. breitem Rand u. gr. Kugel-Daumenrast über d. weit geschweiften Henkel. Ges. Oberfläche m. insges. 41 einge- lassenen Münzen (innen Rückseiten sichtbar) versch. deutscher Kaiser, Könige, Herzöge u. Fürsten (ca. 1720-1866), dazw. feines Blatt- u. Blütenrankenrelief auf mattiertem Grund (ebenso an Daumenrast), Lippe, Deckelmitte u. -kante sowie Henkelfläche glatt belassen, Henkelkanten m. Blattgravur, d. Ende m. Schild (glatt). Münzen versch. stark berieben, Daumenrast leicht verzogen. H 30 cm 2.212g Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Historismus, J. Wagner & Sohn, Kaiser, König, Münzen, PG, Prunk, Relief, vergoldet

Lot 612

Durchbruchteller, Meissen um 1900.Runde Form m. durchbrochener Flechtrelief- Fahne m. gebogter Kante u. reicher Goldstaffage, dazw. 3 Goldrocaille-gerahmte Reserven m. bunten Blumenbouquets u. bekröntem Monogr. m. gekreuzten "G"s in Grün. Spiegel m. Band- umwickeltem Goldring m. 3 kl. Blumenbouquets. Am Boden Schwertermarke m. Knauf, Press- u. Malernr. Dekor partiell berieben, Rand verso m. kl. Brandriss, Fahne restaur. D 24 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Bänderdekor, Blumen, durchbrochen, GG, Krone, Monogramm, Ring, Schwertermarke

Lot 981

Gr. Becher mit Drachendekor,Shanghai um 1900. Silber. Gemarkt "TC" f. Tuck Chang & Co. Hoher, leich kon. Korpus, umlaufend m. feinem Relief zweier Drachen zw. Wolken, glatten Mond/ rd. Kartusche rahmend, mattierter Fond. Lippenrand mehrfach profiliert. Oberfläche leicht berieben, Stand m. kl. Stauchung. H 12,4 cm 156g Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.China, Drache, Mond, Relief, TC, Tuck Chang & Co.

Lot 157

Gemälde Julius Hübner1806 Oels - 1882 Dresden "Vorlesestunde" u. li. sign. u. dat. Julius Hübner 1860 verso alt bez. Öl/Holz, 21 x 25,5 cm Lit.: AKL

Lot 983

Kl. Cloisonné-Henkelvase,China wohl Ende 19. Jh. Versilbertes Kupfer. Hoher, leicht bauchiger Korpus über ov. Grundriß m. 4-fach eingezogener Wandung, flankiert v. eng geschweiften Zier- henkeln. Stumpf aufsitzender, gewölbter Deckel m. gr. Kugelknauf. Auf kl. Ovalfuß. Wandung vollflächig m. feinem Emaille-Dekor in gedeckten Farben: Wandung umlaufend m. Bildfeldern m. Vögeln zw. versch. Blütenpflanzen, Wandung dazw. m. schwarzem Fond, an d. Rändern, Henkeln u. Deckel m. floralem Dekor. Innen Metall-Zylindereinsatz. Am Boden geritzte 2- Zeichen-Sign. Versilberung berieben, partiell kl. Grünspahn-Partien, Einsatz gelötet. H 16,8 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Blumen, Emaille, Schwarz, Signatur, Vogel

Lot 67

Farbholzschnitt a. r. penck1939 Dresden - 2017 Zürich "Schwarze Figur (Jäger)" um 1990 u. re. sign. a. r. penck Exemplar 5/30, 80 x 60,5 cm (Blattmaß)

Lot 611

Durchbruchteller"Blumen, Vögel und Insekten", Meissen um 1900. "Brühl'sches Allerlei", bunt u. gold staffiert, d. Spiegel m. gr. Blumenbouquet, umgeben v. versch. Kleinvögeln u. Schmetterlingen in duftiger Malerei, d. Kante m. Goldspitzen. Am Boden Schwertermarke m. Knauf, Pressnr. Gold minimalst berieben. D 25,8 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Blumen, Brühl'sches Allerlei, bunt, farbig, durchbrochen, Schmetterlinge, Schwertermarke, Vogel

Lot 311

Konvolut von 35 Bleistiftskizzenund Zeichnungen, teils koloriert Heinrich Hofmann 1824 Darmstadt - 1911 Dresden "versch. Motive" 4 Blatt m. d. Nachlaßstempel: "Nachlass Heinrich Hofmann 23. Juni 1911." ca. 13 x 8,5 cm - 31,4 x 47 cm, o. R. teils gebräunt, leicht fleckig u. m. Randläsuren. Lit.: AKL

Lot 530

Paar Greifen als Leuchter, Renaissance-Stil,Italien 19. Jh. Rötl. Scherben, weiß glasiert u. farbig bemalt. Jew. auf Kugel hockendes, geflügeltes Fabeltier m. Krone (d. Tülle bildend), ein Wappenschild vor sich haltend (1 x m. Palle d. Medici, 1 x Florentiner Lilie). Jew. auf 3-paßigem Sockel m. vegetabil betonten Ecken u. Floraldekor. Am Boden (weiß glasiert) jew. Hahn/ Vogel über 2 Strichen (blau bzw. schwarz). Details bestoßen, jew. mehrmals gebrochen u. rep. H 33,7 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Florenz, Greif, Hahn, Henne, Historismus, Lilie, Majolika, Medici, Signatur, Vogel, Wappen

Lot 991

Sitzender, Satsuma,Japan Ende 19. Jh. Heller Scherben, bunt u. gold bemalt. In traditionellem Gewand auf Warenbündel sitzend, kl. Gegenstand in d. Hand (Rassel?). Am Boden (unglas.) eisenrote 4-Zeichen-Sign. Gold partiell leicht berieben, Fuß rep. H 10,3 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Golddekor, Keramik

Lot 989

Frau im Kimono, Satsuma,Japan Ende 19. Jh. Heller Scherben, bunt u. gold bemalt. Standfigur in langem, hinten am Boden auslaufendem Gewand, vorn m. beiden Händen zus.raffend, eine Hand im langen Ärmel verborgen, leicht geduckte Haltung, lächelnd, lang auf d. Rücken fallendes schw. Haar. Gewand m. detaiiliertem Floraldekor m. pastos aufgetragenem Gold. Boden unglasiert, ungemarkt, alte Inv.nr. "42404". Standkante m. kl. Brandriß, Dekor partiell leicht berieben. H 30,8 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Gemälde- galerie Neue Meister Dresden (Inv. Nr. s.o.); nach der Rückgabe: Privatsammlung Hessen.Golddekor, Keramik

Lot 976

Buddha auf Lotossockel, China wohl 19. Jh.Bronze, vergoldet u. patiniert, partiell bunt bemalt. Im Lotossitz in langem, sich am Boden aus- breitendem Gewand, eine Hand erhoben, in d. anderen kl. Kugel haltend. Blick gesenkt, auf- wendiger Kopfschmuck m. langen Bändern. Auf Räucherschale m. halbkugeliger, Lotosblatt- besetzter Wandung u. hohem Schaft, d. Sockel als umzäuntes 6-Eck m. geschweiftem Zargen- Stand. Boden jew. offen, m. Inv.-Nr. "48510" bzw. "38978". Vergoldung berieben. Ges.H 43,5 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Gemälde- galerie Neue Meister Dresden (Inv. Nr. s.o.); nach der Rückgabe: Privatsammlung Hessen.Bronze, Lotos, vergoldet

Lot 973

Kl. Buddha, wohl Tibet 19. Jh.Bronze, partiell geschwärzt. Im Lotossitz, einen Hand auf d. Knie angelegt, in d. anderen in d. Mitte d. Schoßes einen Räucherschale haltend. Blick gesenkt. Auf gerundetem Lotos-Sockel (verso geglättet). Boden verschlossen. Oberfläche teils leicht berieben. H 13,8 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung HessenBronze, Lotos

Lot 397

Gr. Figurenuhr "Die Unschuld",Empire, wohl Frankreich um 1810. Bronze, feuervergoldet. Hoher, quer-rechteckiger Sockel, gestuft angeordnet, d. Front m. antikis. Reliefdekor m. Kränzen u. Bogen, d. Über-Eck- Füße m. Blattvoluten u. Rosetten. Obenauf mittig Uhrenblock, darauf sitzend vollplast. Nymphe, ein kl. Kästchen öffnend, daneben kl. Öllampe u. Köcher m. Pfeilen. Rosen-gerahmtes Zifferblatt m. röm. Ziffern, Min.anzeige u. 2 Aufzügen. 1/2- Std.- u. Std.-Schlag auf Glocke, Fadenauf- hängung. Sockelfront m. Gravur "Ihrem Praesidenten Schenk, Die 2te Kammer der Großherzoglich Hessischen Landstände, 1827". Vergoldung minim. berieben/ fleckig, Zifferblatt berieben/ Zeiger minim. verbogen, Glocke wohl erg. H 47,4 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Allegorie, antiker Stil, Bronze, Fadenaufhängung, feuervergoldet, Glocke, Nymphe, Widmungsgravur

Lot 675

Gr. Durchbruchschale,Dresden 1. Hälfte 20. Jh. 800er Silber. Händlerstempel "G. Schnauffer". Ovale Form m. stark gewölbter, reich durch- brochener Wandung m. Blattranken zw. glatten Medaillons u. Gitterkartuschen. Kante außen umlaufend m. Rocaillen- u. Muschelrelief. Glatter Spiegel. Auf 4 hohen Volutenfüßen. Oberfläche partiell leicht berieben. L 40,3 cm 1.432g Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.durchbrochen, G. Schnauffer, Dresden, Oval, Prunk, rocaille, Tafelaufsatz

Lot 687

Besteck für 6 Pers., Rokoko-Stil,Dresden um 1900. 800er Silber, partiell vergoldet. Händlerstempel "Mau, Dresden". Nach unten breit-gerundeter Griff m. beidseitiger Muschelwerk-Volute, d. Kanten beidseitig fein profiliert. Laffen/ Klingen teils m. Gravurdekor, Griff jew. schauseitig m. Monogr.- gravur "St.H". Best. aus: 6 Menu-Messer, 6 Menu-Gabeln, 6 Menu-Löffel, 6 Fischmesser, 6 Fischgabeln, 6 kl. Löffel, 6 Mokkalöffel (Wilkens u. Mau), 6 Dessertgabeln, 4 versch. Gemüse- löffel, Patisserieheber, kl. Saucenlöffel, 2-tlg. Fisch-Vorlegebesteck, Spargelheber, Butter- messer, 2 versch. Aufschnittgabeln, zus. 60 Teile, zus. ca. 2.940g Oberfläche versch. stark berieben, Menu- Messergriffe m. kl. Dellen, versch. Löffel teils m. minim. Dellen, Aufschnittgabel-Zinken teils verbogen, Dessertgabel-Montage gelockert.Dresden, Mau, Monogramm, Muschelwerk, Relief, Rocaillen, St.H.

Lot 975

Drache als Räuchergefäß, China 18./ 19. Jh.Bronze, patiniert u. vergoldet. Stehendes Tier m. erhobenem Kopf, d. Maul geöffnet. Am geschuppten Rücken kl. Deckel. Unsign. Patina teils stark berieben. H 26,4 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Bronze, Drache, Fabelwesen

Lot 988

Kl. Cloisonné-Deckelvase "Drachen",China wohl Ende 19. Jh. Vergoldetes Kupfer. Kugeliger Korpus auf 3 schlanken Beinen, Schultern m. kl. Voluten- Zierhenkeln. Weiter Halsring, gewölbter Deckel m. gr. Kugelknauf. Wandung vollflächig m. feinem, buntem Emaille-Dekor auf schwarzem Grund: schauseitig 2 Drachen über stilis. Wolken, oberer Teil m. floralem Dekor u. Mäander-Schmuckbändern. Unsign. Wandung m. 1 Delle, versch. Fehlstellen, Wandung/ 1 Henkel u. 2 Füße m. alter Restaur., Deckel gestaucht/ verzogen/ Fehlstellen. H 12,8 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Drache, Emaille, Schwarz

Lot 977

Geistlicher mit Schoß-Tier, China 19. Jh.Buchsbaum, vollrd. geschnitzt. Sitzend, in traditionellem Gewand, eine Hand spielerisch erhoben, m. anderer kl. Fabeltier neben sich streichelnd, welches erwartungsvoll auf d. Hand schaut. Fein gearbeitete Details. Auf durch- brochenem Wurzel-Sockel. Unsign. Front m. Trocknungsriß, 1 Ohrläppchen u. Tuchsaum rep., Sockel m. minim. Rissen, evtl. Gegenstand in erhobener Hand fehlt. Ges.H 16 cm Prov.: Slg. Kohlmann in der Villa Kolbe/ Kohlmann, Radebeul bei Dresden; Privat- sammlung Hessen.Buchsbaum, Drache, Fabelwesen, Holz, Mythologie, Phohund, Tiere

Lot 633A

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Ice 2. Datierung: 2003. Technik: Farbserigrafie auf Büttenkarton. Darstellungsmaß: 101,8 x 81,7cm Blattmaß: 111,3 x 88,9cm. Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert. Exemplar: a.p. 2/18. Rahmen: Rahmen. Die Arbeit erschien außerhalb der Auflage von 108 Exemplaren. Als Vorlage für die Edition diente das Ölgemälde "Eis (2)" aus dem Jahr 1989 (WVZ. Nr. 706-2).Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenLiteratur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 123, Abb.Die 1970er Jahre waren nicht die glücklichsten Jahre in Richters Leben, seine Ehe mit Ema war zunehmend belastet und ging allmählich in die Brüche. Dies spiegelt sich in seinem Werk wider, wie die grauen Monochrome sowie einige melancholische, von Caspar David Friedrich inspirierte Landschaften und Seestücke aus dieser Zeit erkennen lassen. Um aus seinem Alltag auszubrechen, begibt sich Richter 1972 allein auf eine 10-tägige Schiffsreise nach Grönland. "Ich wollte Fotos machen, wie "Das Eismeer (Die Gescheiterte Hoffnung)" von Caspar David Friedrich. Das Ganze war ein Projekt. [...] Nach der Reise hatte ich diese vielen schönen Grönlandfotos, aber es war fast keines dabei, das ich malen konnte, es waren zu viele, und alle waren schön und zeigten diese wunderbare Reise." Aus diesem Grund wurden die Fotos zunächst in Richters Atlas aufgenommen (Tafeln 341 bis 359). In den frühen 1980er Jahren malte Richter auch einige der Motive seiner Grönlandreise und schuf so seine inzwischen ikonischen Eisberg-Bilder. Im Jahr 1989 schuf er vier große abstrakte Leinwände mit dem Titel Eis, die sich heute im Besitz des Art Institute of Chicago befinden. Im Jahr 2003 kehrte er zu diesen Gemälden zurück und schuf die vorliegende Edition Ice 2, einen komplexen Siebdruck in nicht weniger als 41 Farben. Obwohl die vorherrschenden Farben des Bildes Weißtöne sind, analog zu Richters frühen Grönland-Fotografien, macht die Vielzahl der zusätzlichen Farbtöne die Komposition erst lebendig. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Gerhard Richter Deutschland Abstraktion Kapitalistischer Realismus Neuer Realismus Nachkriegskunst Grafik 2000er Rahmen Abstrakt Druckgrafik Farbserigrafie

Lot 189

NOLDE, EMIL1867 Nolde - 1956 SeebüllTitel: Roter Mohn. Datierung: Um 1930. Technik: Aquarell auf Japan. Maße: 33,5 x 47cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Nolde. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.Dem Werk liegt eine Expertise der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde vom 11. Juni 1991 vor.Provenienz:- Galerie Neue Kunst Fides, Dresden- Privatsammlung Zwickau (1930er Jahre)- Villa Grisebach, Berlin, Auktion 21./29.11.1991, Lot 23 - Privatsammlung Niedersachsen- Leuchtende, farbkräftige Arbeit, die durch die besondere Geschlossenheit der Kompositionüberzeugt- Sinnliches Aquarell von unwiderstehlicher Intensität- Aus der begehrten Werkreihe der BlumenmotiveBlumen haben im Leben von Emil Nolde eine außerordentliche Bedeutung. Sei es auf der Insel Alsen (1903-1917), auf der Utenwarf an der dänischen Westküste (1917-1927) oder in Seebüll (ab 1927) - an seine Ateliers grenzen stets Gärten mit üppiger Blütenfülle, die er meist selbst anlegt. In ihnen findet er ab 1906 die Inspirationen für seine Blumenbilder. Anfangs malt er ausschließlich in Öl und ab etwa 1918/20 auch mit Aquarellfarben. Bis wenige Monate vor seinem Tod malt er unermüdlich immer neue Variationen des Motivs. Ohne die Bindung an die Natur zu verlieren, die ihm stets Voraussetzung bleibt, kann er hier seine Farbphantasien völlig frei entfalten und zugleich seine Vorstellung von Musikalität und der absoluten Wirkung der Farben verwirklichen: "Die Farben sind meine Noten, mit denen ich zu- und gegeneinander Klänge und Akkorde bilde [...]." (Nolde, 30.5.1943, in: Worte am Rande - Aphorismen in Tagebuchform (1938-1948), zitiert nach Haftmann, Werner: Emil Nolde - Ungemalte Bilder, Köln 1963).Dies tut Nolde auch bei dem hier vorgestellte Aquarell: Während sich die einen Blumenstängel mit ihren voll aufgegangenen Blüten dem Himmel entgegenstrecken, vermögen die anderen Stiele die schwere Last ihrer Blütenpracht kaum zu tragen. Mit kräftig aufgetragenen und expressiven Farben hat Nolde das innere Wesen, die Seele, der Blumen nach außen gekehrt, wobei er das Gesehene, oder besser das Empfundene, durch die Farbkontraste steigert. Zudem verzichtet er auf weitere, erzählerische Details und wählt einen sehr engen Ausschnitt, so dass nur dicht aneinander gedrängte Blüten und züngelnde Blätter zu sehen sind, die von den Papierrändern angeschnitten werden. Dennoch breitet sich der Zauber der Farben über die Bildgrenzen hinaus, wodurch Nolde das Bildthema ins Erhabene erhöht. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Emil Nolde Deutschland Expressionismus Die Brücke Moderne Kunst Unikate 1930er Rahmen. Im Rahmen beschrieben Blumen Papierarbeit Aquarell Stillleben

Lot 562

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Ohne Titel. Datierung: 1979. Technik: Tusche und Lack auf leichtem Karton. Maße: 75 x 100cm. Bezeichnung: Signiert unten links: ar. penck. Signiert und datiert unten rechts: Ralf 79. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Dem Werk liegt ein Zertifikat der Edition Staeck, Heidelberg, aus dem Jahr 2021 bei.Provenienz:- Privatsammlung Frankreich Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Spot on Neue Wilde - Eine der letzten Kunstbewegungen des 20. Jh. A.R. Penck Deutschland Neoexpressionismus Figurative Malerei Neue Wilde Nachkriegskunst Unikate 1970er Rahmen. Im Rahmen beschrieben Kopf Papierarbeit Mischtechnik AbstraktErläuterungen zum Katalog

Lot 635

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Flow (P15). Datierung: 2016. Technik: C-Print/Diasec. Darstellungsmaß: 100 x 200cm Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 409/500. Rahmen: In Originalverpackung. Vom Künstler autorisierter Reproduktionsdruck nach dem Gemälde "Flow (933-2)" von 2013. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben und dem Stempel des Herausgebers.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P15 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Süddeutschland. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Gerhard Richter Deutschland Abstraktion Kapitalistischer Realismus Neuer Realismus Nachkriegskunst Grafik 2010er In Originalverpackung Abstrakt Druckgrafik C-Print Farbe

Lot 188

BALWÉ, ARNOLD1898 Dresden - 1983 PrienTitel: "Bauernhaus mit Mais". Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 66 x 110cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Balwé. Signiert und betitelt verso oben links: Arnold Balwé Bauernhaus mit Mais. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Arnold Balwé Deutschland Expressionismus Moderne Kunst Unikate Modellrahmen Landschaft Gemälde Öl Haus

Lot 353

GRAHNERT, HENRIETTE1977 DresdenTitel: "Scheinheiligkeitsdeckchen und Compagnon". Datierung: 2013. Technik: Acryl auf Leinwand. Maße: 100 x 80cm. Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert auf der umgeschlagenen Leinwand verso oben: "Scheinheiligkeitsdeckchen und Compagnon" H Grahnert 2013. Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite der Künstlerin aufgeführt. (www.henriettegrahnert.de)Provenienz:- Galerie Marion Scharmann, Köln- Privatsammlung Deutschland Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 92,00 Euro inkl. 14,69 Euro MwSt EU: 120,00 Euro inkl. 19,16 Euro MwSt Weltweit: 190,00 Euro inkl. 30,34 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog Henriette Grahnert Deutschland Leipziger Schule - DDR Zeitgenössische Kunst Unikate 2010er Formen Gemälde Acryl Farbe

Lot 638

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Schweizer Alpen I (B2). Datierung: 1969. Technik: Farbserigrafie auf leichtem Karton. Darstellungsmaß: 69 x 69cm Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Auf der Rückseite unten links befinden sich die Stempel "Gerhard Richter (1969), "SCHWEIZER ALPEN" A1 A2 B1 B2 B3", wobei das zutreffende Motiv (hier B2) eingekreist ist. Die Auflage erschien in einer Höhe von 300 signierten Exemplaren.Das Blatt ist entlang der Kanten leicht beschnitten. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenLiteratur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 20, Abb. (hier mit abweichenden Maßen). Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 63,00 Euro inkl. 10,06 Euro MwSt EU: 95,00 Euro inkl. 15,17 Euro MwSt Weltweit: 165,00 Euro inkl. 26,34 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog Gerhard Richter Deutschland Abstraktion Kapitalistischer Realismus Neuer Realismus Nachkriegskunst Grafik 1960er Rahmen Gebirge Druckgrafik Farbserigrafie Alpen

Lot 11

A beautiful hand painted and hand sculpted figure of a four-horse drawn carriage with Cinderella inside. Excellent gilded details. Marked: Blue crown over MZ and Irish Dresden. Irish Dresden, formerly known as Muller Volkstedt. Dimensions: 18.25"L x 5.75"W x 6.75"HManufacturer: Irish DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 15

Lively colorful Meissen style footed round lidded jar with two birds on the lid and gilt rims. The jar and lid are covered with detailed teal/white, pink and yellow flowers. RK Dresden backstamp. Weight: 7lb, 13oz. Artist: Karl Richard KlemmDimensions: 9.75"L x 9"W x 10"HManufacturer: RK DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 13

Hand painted figure of a seated lady with her elbow resting on a side table while reading; gold accents. RK Dresden backstamp. Artist: Karl Richard KlemmDimensions: 9"L x 7.25"W x 10.5"HManufacturer: RK DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 14

Hand painted colorful figure of a two finely dressed ladies looking at a flower. Flowers at their feet, gold accents. RK Dresden backstamp. Weight: 14lb, 8oz. Artist: Karl Richard KlemmDimensions: 11.5"L x 10"W x 16"HManufacturer: RK DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 9

Hand painted figure of an aristocratic lord and lady playing a game with three dice and one cup. An unamused gray terrier seated under the lord's leg. Dresden backstamp. Dimensions: 11.25"L x 6.5"W x 6.5"HManufacturer: DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 12

Hand painted figure of a seated lady looking at her reflection in a hand mirror; gold accents. RK Dresden backstamp. Artist: Karl Richard KlemmDimensions: 9.5"L x 7.5"W x 12"HManufacturer: RK DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 10

Hand sculpted and hand painted figure of an elegant two-horse drawn carriage with a dog running along side. Excellent details in the clothing, and the movement of the horse. Dresden golden marked on the underside. Dimensions: 13"L x 6"W x 8.5"HManufacturer: DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear. As is.

Lot 3

NOLDE, EMIL1867 Nolde - 1956 SeebüllTitel: Bauernhof Hülltoft bei Seebüll. Datierung: Um 1935. Technik: Aquarell auf Japanbütten. Maße: 34,5 x 46,5cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Nolde. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.Zu dem Werk liegt eine Fotoexpertise der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde vom 10. Oktober 1990 vor. Provenienz:- John McEnroe Gallery, New York- Galerie Michael Beck, Leipzig- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- John McEnroe Gallery, New York 1995- Galerie Michael Beck, Leipzig 1995Literatur:- Ausst.-Kat. Emil Nolde - Aquarelle und Graphiken, Galerie Michael Beck, Leipzig/John McEnroe Gallery, New York 1995, Kat.-Nr. 30, Abb. (hier betitelt mit "Marschlandschaft mit Gehöft")- Hervorragendes Beispiel für Noldes kraftvoll, fesselnde Landschaftsdarstellung in seiner fulminanten Aquarelltechnik- Seine Marschlandschaften mit den hohen, bildfüllenden Himmeln zählen zu den gefragtesten Motiven- Dargestellt ist der Blick von Noldes Anwesen auf das benachbarte Bauernhaus "Hülltoft Hof" in SeebüllEin bewegtes LebenAls viertes von fünf Kindern wächst der junge Emil Hansen in einer alteingesessenen Bauernfamilie im Dorf Nolde in Nord-Schleswig auf. Er möchte Künstler werden und findet mit dem dies ablehnenden Vater den Kompromiss, in Flensburg eine Lehre zum Holzschnitzer und Möbelzeichner zu machen. Zugleich bildet er sich an der dortigen Kunstgewerbeschule weiter. Nach Wanderjahren bekommt der junge Mann 1892 eine Anstellung als Zeichen- und Kunstgewerbe-Lehrer in St. Gallen. Dort hat er großen finanziellen Erfolg mit der selbst verlegten Auflage humorvoll gezeichneter Postkarten. Das kleine Vermögen, das er hiermit verdient, sichert ihm für mehrere Jahre ein Dasein als selbständiger Künstler.Emil Hansen bildet sich in den Zentren der Kunst fort: In München wird er 1898 an der Akademie zwar abgelehnt, besucht dann aber die private Malschule Adolf Hölzels. 1899 reist er für neun Monate nach Paris, besucht Kurse in der Académie Julian, bildet sich in den Museen an Altmeistern fort und ist beeindruckt von den Werken Eduard Manets und Edgar Degas'. Ab 1902, anlässlich der Hochzeit mit der Dänin Ada Vilstrup, legt er seinen Geburtsnamen ab und nennt sich nach seinem Heimatort "Emil Nolde".Das Paar lebt überwiegend auf der damals zu Preußen gehörenden Ostsee-Insel Alsen, verbringt die Winter jedoch weitgehend in Berlin. Hier sieht er Werke von Paul Gauguin und Vincent van Gogh, die ihn in seiner Hinwendung zur Malerei der reinen Farbe bestärken. Nolde nimmt inzwischen an zahlreichen Ausstellungen teil, aber seine mit der Zeit immer schwieriger gewordene finanzielle Situation konsolidiert sich nur langsam . Vorübergehend wird er Mitglied der Künstlergruppe "Brücke". Nach einem Streit mit Max Liebermann endet auch seine kurze Mitgliedschaft in der Berliner Sezession mit einem Bruch. Emil Nolde folgt Georg Tappert 1910 in die "Neue Sezession". Zu dieser Zeit wird er in weiten Kreisen der Kunstwelt bekannt und gilt Kennern als einer der führenden deutschen Expressionisten. 1913 begleitet der Maler gemeinsam mit seiner Frau für sechs Monate eine Expedition nach Deutsch-Neu-Guinea; diese Reise eröffnet ihm einen neuen Themenkreis. Drei Jahre später zieht das Paar auf die Nordsee-Seite Schleswigs, in die deutsch-dänische Grenzregion, die nach dem Krieg Dänemark zugeschlagen wird. Emil Nolde entscheidet sich, die dänische Staatsangehörigkeit seiner Frau anzunehmen, die er für den Rest seines Lebens behalten wird.Im Laufe der 1920er Jahre wird Emil Nolde einer der bekanntesten und bestbezahlten Künstler Deutschlands. Zu seinem 60. Geburtstag,1927, wird in Dresden eine große Retrospektive mit 433 seiner Werke ausgerichtet, die anschließend in weiteren Städten präsentiert wird. Noldes Kunst wird von allen führenden Museen im Deutschen Reich und von vielen modern ausgerichteten Sammlern angekauft. Nolde wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und bekommt von der Universität Kiel eine Ehrendoktorwürde verliehen. Er gilt - und sieht sich selbst - als der urdeutsche, nordische Maler, der mit seiner kraftvollen Kunst das frühe 20. Jahrhundert prägt.Aus dieser Höhe fällt er tief, als das Kunst-Diktat der Nationalsozialisten seine Werke 1937 als "entartet" brandmarkt und ihm 1941 ein Berufsverbot auferlegt. Nolde zieht sich in sein in den 1920er Jahren gebautes Haus "Seebüll" zurück; er malt viele kleinformatige Aquarelle, die er selbst "ungemalte Bilder" nennt.Nach dem Krieg kann Emil Nolde nahtlos an seine große Karriere der 1920er und frühen 1930er Jahre anschließen und beeinflusst auch die Nachkriegsmoderne. Er wird national und international in Museen ausgestellt, erhält zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, ist mehrfach auf der Biennale von Venedig vertreten und auch auf der "documenta1", 1955. 1956 stirbt Emil Nolde in Seebüll.Hülltoft HofUnter dem hohen, weiten Himmel, an dem sich dunkle Wolken auftürmen, erstreckt sich die Ebene der Marschlandschaft. Im summarisch, als grüner Streifen gemalten Land stehen ein rotes Haus mit tief herunter gezogenem Dach und ein kleineres Nebengebäude. Die Gebäude sind aus der Bildmitte etwas zur rechten Bildseite hin verschoben. Mit minimalen Mitteln schafft Emil Nolde es, die Topographie zu schildern: Die durchgezogene Linie, parallel zum Horizont und zum unterem Bildrand verlaufend, wirkt als Zuweg zum Gehöft. Zum rechten Bildrand hin, dort wo Buschwerk an das Haus anschließt, fällt diese Linie ab. Das Haus steht also am Rand einer Senke. Auch am linken Bildrand, auf Höhe der Horizontlinie deutet eine dunklere Betonung vielleicht einen Wald in der Ferne an.Und über dieser minimal akzentuierten Weite steht der phantastische Himmel. Eine Wolkenballung in tiefdunklem Schwarzblau und mittlerem Blau schwebt vor dem hellblauen und goldgelben Abendhimmel. Wirklich bedrohlich wirkt die Stimmung nicht. Der goldene Streifen am Horizont, der auch die dunklen Wolken rahmt, suggeriert eher eine friedvolle Stimmung. Die drohenden Wolken werden weiterziehen.Der Himmel über der weiten Landschaft seiner Heimat lieferte Emil Nolde die wunderbarsten Vorlagen für seine Aquarelle. Die sich ständig wandelnde Vielfarbigkeit der Wolkenbilder konnte er von seinem Atelier in Seebüll aus ständig beobachten. Dieses Aquarell zeigt den Hülltoft Hof, der südlich von Seebüll in Sichtweite gelegen ist. Mit seinen markanten weißen Toren hat Emil Nolde ihn häufig als Motiv gewählt. In diesem von der Stiftung Seebüll auf die Zeit um 1935 datierten, farbfrischen Blatt ist deutlich, dass das Motiv des Hofes vor allem dazu dient, die Maßstäblichkeit der Weite und Größe des Marschlandes zu verdeutlichen - und im Hinblick darauf vielleicht auch die relative Bedeutungslosigkeit des menschlichen Seins. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Emil Nolde Deutschland Expressionismus Die Brücke Moderne Kunst Unikate 1930er Rahmen. Im Rahmen beschrieben Landschaft Papierarbeit Aquarell Bauer

Lot 4

MODERSOHN-BECKER, PAULA1876 Dresden - 1907 WorpswedeTitel: Birkenstämme vor rotem Gehöft. Datierung: Um 1901. Technik: Öl auf Malkarton. Maße: 56 x 41cm. Bezeichnung: Monogrammiert unten rechts: P.M-B. Verso unleserlich bezeichnet (verblasst). Rahmen/Sockel: Rahmen.Dem Werk liegt ein Zertifikat von Prof. Dr. Günter Busch, Bremen, vom 8. Mai 1990 bei.Provenienz:- Galerie Bertram, Bremen 1990- Privatsammlung HessenAusstellungen:- Galerie Bertram, Bremen 1990Literatur:- Busch, Günther/Werner, Wolfgang (Hrsg.): Paula Modersohn-Becker, 1876-1907 - Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. II, München 1998, WVZ.-Nr. 255, Abb. (hier mit leicht abweichenden Maßangaben)- Ausst.-Kat. Paula Modersohn-Becker, Galerie Bertram, Bremen 1990, S. 35, Abb.- Die weißen Birkenstämme und roten Gehöfte sind charakteristische Merkmale der Worpsweder Landschaft - Die neu gewonnenen künstlerischen Eindrücke aus ihrem ersten Parisaufenthalt im Jahr 1900 verarbeitet die Künstlerin in ihren Bildern - Entstanden im Jahr der Hochzeit mit Otto Modersohn, die zeitgleich eine Phase großer Schaffenskraft war Die künstlerische Entwicklung zwischen Worpswede und ParisPaula Becker stammt aus einer kultivierten aber nicht sehr wohlhabenden Familie. Als drittes von sieben Kindern besucht sie, dem Willen ihres Vaters folgend, ein Lehrerinnen-Seminar, handelt aber aus, dass sie nebenher privaten Malunterricht nehmen darf. Denn bereits bei einem halbjährigen England-Aufenthalt hat die 16-jährige Paula Becker ihre Leidenschaft für das Zeichnen und Malen entdeckt und intensiven ersten Unterricht nehmen können.Nach beendeter Ausbildung ermöglichen die Eltern und Verwandte in Berlin der jungen Frau ihre künstlerischen Studien an der Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen fortzusetzen.Durch eine kleine Erbschaft kann Paula Becker ab 1898, ihre künstlerische Ausbildung alleine vorantreiben. Sie nimmt Malunterricht bei Fritz Mackensen in Worpswede und kommt so in Kontakt zu den dortigen Künstlern, wie Otto Modersohn, Heinrich Vogeler und Fritz Overbeck. Nach einer ersten Ausstellungsbeteiligung mit zwei Gemälden in der Bremer Kunsthalle, die sehr negativ kritisiert wurde, geht Paula Becker 1900 zum ersten Mal nach Paris. Hier sammelt sie ein halbes Jahr lang intensive Eindrücke in den Museen, studiert an der privaten Académie Colarossi und setzt sich intensiv mit Werken Paul Cézannes und der Künstlergruppe Nabis auseinander. Nach ihrer Rückkehr nach Worpswede heiratet Paula Becker 1901 den verwitweten Otto Modersohn und nimmt den Doppelnamen Modersohn-Becker an. Aber Paris bleibt ihre zweite Heimat. Immer wieder (1903, 1905, 1906) zieht es die junge Malerin aus dem abgeschiedenen, bäuerlichen Worpswede in die quirlige Metropole Paris. Sie belegt Kurse an der Académie Julian und an der École des Beaux Arts, ist am künstlerischen Puls der Zeit und setzt sich mit Werken Paul Gauguins aber auch mit japanischen Holzschnitte auseinander. 1907 stirbt Paula Modersohn-Becker mit 31 Jahren nach der Geburt ihrer Tochter in Worpswede.Birkenstämme vor rotem Gehöft Einen bemerkenswert engen Winkel hat die Malerin als Bildausschnitt gewählt.Vor einer roten, den Bildhintergrund weitgehend verstellenden Mauer stehen drei Birken dominierend nah im Vordergrund. Fuß und Stamm der Bäume sind sichtbar, nicht aber ihre Krone. Nur ein paar wenige Blätter sind am oberen Bildrand zu erkennen. Der rot-braun-grau getönte Boden des Geländes fällt zum rechten Bildrand hin ab. Grüne und gelbe Flecken deuten ganz summarisch auf Vegetation hin. Die Szenerie wird im Hintergrund durch ein ebenfalls rotes aber heller getöntes Haus, mit erkennbarem Dach und Sprossenfenstern, abgeschlossen. Davor, im Mittelgrund stehen drei weitere Birkenstämme mit etwas mehr Grün. Ein hellgrauer, milchiger Himmel ist am oberen Bildrand die hellste Partie des Gemäldes, die die Komposition keilförmig abschließt.Wie Gitterstäbe versperren die vorderen Stämme den Zugang zu dem Ort, der partiell vage bleibt. Wo genau verläuft die Grenze zwischen dem rötlichen Erdboden und der dunkelroten Mauer? Handelt es sich hierbei vielleicht doch um die Giebelwand eines Gebäudes, dessen Ecke durch den mittleren Birkenstamm verdeckt wird? Der zur Seite abfallende Boden des Geländes steigert die optische Unsicherheit. Durch den fehlenden festen Halt, die gedämpften, schattenlosen Lichtverhältnisse und den begrenzten und versperrten Bildausschnitt ist diesem Gemälde Paula Modersohn-Beckers eine ganz intensive Atmosphäre eigen.Atmosphärische Landschaftsdarstellungen"In allerletzter Zeit denke ich wieder ganz intensif [sic] an meine Kunst und ich glaube es geht vorwärts in mir. Sogar bekomme ich, glaube ich ein Verhältnis zur Sonne. Nicht zu der Sonne, die alles teilt und überall Schatten hinsetzt und das Bild in tausend Teile zerpflückt, sondern zu der Sonne, die brütet und die Dinge grau macht und schwer und sie alle in dieser grauen Schwere verbindet, auf daß sie eines sind." (Zit. nach der Webseite der Paula-Modersohn-Becker-Stiftung: www.pmb-stiftung.de/biographie.html) schreibt Paula Becker einige Tage vor ihrer Hochzeit, am 13.5.1901 an Clara Rilke-Westhoff.Um 1901 wird das vorliegende Gemälde datiert. Nach ihrem ersten Paris-Aufenthalt ist Paula Modersohn-Becker zurück im provinziell ländlichen Worpswede. In ihrer Arbeit verbindet Sie die abstrahierende, flächige Malweise, die sie in der französischen Metropole, speziell durch die Künstler des Nabis-Kreises kennenlernte mit den Themen ihrer direkten Umgebung. In dieser Zeit malt Paula überwiegend Landschaften. Die säulenhaften, angeschnittenen und so abstrakt gesehenen Birkenstämme sind ein häufig wiederkehrendes Motiv in ihren Arbeiten. Die flächenhafte Wiedergabe von Architektur, Erdboden und Himmel reduziert diese ganz auf die Farbe. Die erzielte Gleichwertigkeit der Bildelemente steigert di Atmosphäre auf subtile Art.Besonders deutlich wird dies im Vergleich mit dem Gemälde "Birkenstämme vor roter Hauswand" (WVZ 257, ebenfalls auf 1901 datiert) in der Paula-Modersohn-Becker-Stiftung. Hier entscheidet sich die Künstlerin für einen engeren Bildausschnitt, verzichtet aber ganz auf den Himmel und zeigt die Architektur wesentlich räumlicher. Das Aufeinandertreffen der abstrakten Farbflächen, das in unserem Gemälde Thema ist, fehlt dort.Das vorliegende Gemälde steht exemplarisch für die Sonderrolle, die Paula Modersohn-Becker in den Anfängen des deutschen Expressionismus spielt. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Paula Modersohn-Becker Deutschland Expressionismus Norddeutscher Expressionismus Moderne Kunst Unikate 1900er Rahmen Landschaft Gemälde Öl Bäume

Lot 5

DAVRINGHAUSEN, HEINRICH MARIA1894 Aachen - 1970 Cagnes-sur-MerTitel: Stillleben mit Ball. Datierung: 1923. Technik: Öl und Sand auf Leinwand. Maße: 71 x 70cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Davring 23. Rahmen/Sockel: Rahmen.Provenienz:- Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München (Aufkleber)- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen:- Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München 1925- Städtische Kunsthalle, Mannheim 1925- Sächsischer Kunstverein, Dresden/Städtisches Museum Kunsthütte zu Chemnitz, 1925/26- Museumsverein Aachen, 1926- Galerie am Rhein, Köln 1971- Städtisches Suermondt-Museum, Aachen 1972- Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988/89- Leopold-Hoesch-Museum, Düren 1995/96- Orangerie und Otto-Dix-Haus, Gera 1996Literatur: - Eimert, Dorothea: Heinrich Maria Davinghausen, 1894-1970 - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1995, WVZ.-Nr. 165, Abb.- Ausst.-Kat. H. M. Davringhausen, Alexander Kanoldt, Carlo Mense, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München 1925, Kat.-Nr. 2, Abb.- Ausst.-Kat. Neue Sachlichkeit - Deutsche Malerei seit dem Expressionismus, Städtische Kunsthalle, Mannheim 1925, Kat.-Nr. 14- Ausst.-Kat. Die Neue Sachlichkeit - Ausschnitt aus der deutschen Malerei seit dem Expressionismus, Sächsischer Kunstverein, Dresden/Städtisches Museum Kunsthütte zu Chemnitz, 1925/26, Kat.-Nr. 12- Jakob, P.: Heinrich M. Davringhausen. Zur Ausstellung im Suermondt-Museum, in: Echo der Gegenwart, 17.4.1926, o. S.- Ausst.-Kat. Heinrich M. Davringhausen. April-Ausstellung 1926, Museumsverein Aachen 1926, Kat.-Nr. 11- Ausst.-Kat. Heinrich Maria Davringhausen (1894-1970). Gemälde 1912-1960, Städtisches Suermondt-Museum, Aachen 1972, Kat.-Nr. 29- Heusinger von Waldegg, Joachim: Leo Breuer und Heinrich Maria Davringhausen - Zwei rheinische Maler, in: Das Rheinische Landesmuseum Bonn, H. 2, 1977, S. 25-28- Ausst.-Kat. Stationen der Moderne, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988/89, Kat.-Nr. 6/5, S. 226, Abb.- Solitär von musealer Qualität- Im Jahr 1925 Teil der wegweisenden und namensgebenden Ausstellung "Neue Sachlichkeit" in der Städtischen Kunsthalle, Mannheim sowie mit beeindruckender weiterer Ausstellungshistorie- Markfrische Arbeit aus langjährigem Privatbesitz- von starker räumlicher DynamikDie Magie des AlltäglichenDer Themenkreis von Heinrich Maria Davringhausen hat einen weiten Radius: Portraits (die ersten um 1916 malte er im Neu-Sachlichen Stil), Stillleben und auch Landschaften. Das "Stillleben mit Ball" von 1923, findet seine Entsprechung in einer Reihe von Stillleben, die nach den beeindruckenden Gemälden wie "Der General", 1917 (Rheinisches Landesmuseum, Bonn) oder "Der Lustmörder", 1917 (Neue Pinakothek, München) oder "Der Träumer", 1919 (Hessisches Landesmuseum, Darmstadt) entstanden sind. Sie alle thematisieren die psychologische Ebene des Zeitgeschehens und zeigen Davringhausens Vorliebe für Ungewohntes und Schockierendes - dargestellt mit erschreckender Präzision, zudem mit eleganter Beherrschung der Mittel, was die magische Wirkung des Dargestellten unterstreicht. Die Eroberung des Bildraumes ist ständige Herausforderung in den Werken des Malers Davringhausen. In wechselndem Sprachvokabular hat er in den verschiedenen Stilperioden seine Raum- und Zeitvorstellungen formuliert, hat Visionen von der Allgegenwart des Nichtsichtbaren, des Unendlichen, des Überwirklichen in seine Gemälde inkorporiert.Eine tragische OdysseeAb 1919 begibt sich Davringhausen von Berlin, wo ihm als Maler hohe Anerkennung zuteilgeworden ist, nach München, wo er in der Galerie Hans Goltz seine erste Einzelausstellung beschickt und seinen neuen Stil der Neuen Sachlichkeit präsentiert. Gemeinsam mit Carlo Mense, Georg Schrimpf und Alexander Kanoldt bilden sie die Münchner Gruppe der Neuen Sachlichkeit.In der Galerie Hans Goltz lernt Davringhausen durch eine Zeitschrift die italienische "Pittura Metafisica" kennen, deren Grundsätze er aber bereits in seinen Werken verbildlicht hatte und deren Richtung lediglich seine Bildneuerungen bestätigt. Das "Stillleben mit Ball" malt er 1923 in der Hochphase seines kreativen schöpferischen Tuns, bevor er für ein Jahr nach Toledo geht, um seine Bildsprache zu vervollkommnen. Mit seiner jüdisch-stämmigen Frau und den beiden Töchtern emigriert er 1933 zunächst auf die Balearen. Nach dem Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges, 1936, flüchtet die Familie zunächst nach Paris, dann nach Ascona; dann -ihre beiden Töchter in der Schweiz in Sicherheit zurücklassend - wieder nach Paris und nach Südfrankreich und anschließend in die verschiedenen Departements von Frankreich. Viele Kunstwerke sind in der nationalsozialistischen Zeit verschwunden, verbrannt, zerstört worden - etwa an die 160 Gemälde, dazu noch zwei Mappen mit Grafiken. In Haut de Cagnes finden er und seine Frau Lore schließlich eine Bleibe, wo er ein bemerkenswert umfangreiches Spätwerk schafft. Stillleben mit BallDavringhausen arbeitet stets - wie das "Stillleben mit Ball" zeigt - außerordentlich bewusst mit realistischer Detailfreude und rationaler Durchdringung. Die Bedeutung der Dingwelt, die die Ausdrucksmittel der Raumbehandlung und die Erfahrungen daraus integriert, zeichnet er seit den 1920er Jahren durch Formvereinfachung und fleckenloser Farbigkeit. Durch das Hervortreten des Raumes in einen unspektakulären Ist-Zustand scheint fließend Dagewesenes und Zukünftiges im Da-Sein erstarrt. Die augenfällige Gegenständlichkeit lässt Davringhausen zwar als Präzisionstechniker erscheinen, doch das kühle Kombinationsspiel der Kuben, kombiniert mit dem Sich-Strecken in die dritte Dimension lassen eine Doppelbödigkeit erahnen. Im Einzelnen ist alles glatt kenntlich gemacht, klar umrissen und ganz konkret hingestellt - ohne zunächst einen wirklich erkennbaren Bezug zueinander. Die Genauigkeit, die Sachlichkeit, die Härte, die Steife, das Gezirkelte ist ohne Bezug einfach nur hingestellt. Es ist zunächst nur eine einfache Sachdarstellung erkennbar - eine radikale Sachlichkeit, Gegenständliches ist unverkennbar - jedoch wirkt das Arrangement fast aggressiv in der statischen Direktheit. Magisch mutet manches an, als ob die Dinge ihr Eigenleben herauskehren wollten. Eigentümlich magisch und zwischen Wirklichkeitsnähe kumulierend schweben die Dinge in suggestiver Akkuratesse - auch bei anderen Stillleben der 1920er Jahre. Da sitzt ein Kind im Dachstübchen mit Seifenblasen, 1922/23 (Zilcken Stiftung im Leopold-Hoesch-Museum, Düren), dann das "Stillleben mit Bauklötzen", 1923 (Bauhaus Museum, Dessau).Das vollständige Essay zum Werk finden Sie hier. (Dr. Dorothea Eimert) Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Heinrich Maria Davringhausen Neue Sachlichkeit Abstraktion Leipziger Schule Moderne Kunst Unikate 1920er Rahmen Stillleben Gemälde Mischtechnik Raum"

Lot 35

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Grau. Datierung: 1973. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 50 x 70,4cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso mittig: Richter 73. Zudem verso oben auf dem Keilrahmen mit der Werknummer versehen: 342/6. Rahmen/Sockel: Rahmen. Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der WVZ.-Nr. 342-6 aufgeführt. (www.gerhard-richter.com)Provenienz:- Galerie Luc van Middelem, Knokke- Privatsammlung Belgien- Privatsammlung DeutschlandLiteratur:- Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Gerhard Richter, Werkübersicht/Catalogue Raisonné 1962-1993, Bd.III, Ostfildern-Ruit 1993, WVZ.-Nr.342-6, S.165, Abb.- Ausst.-Kat. Gerhard Richter, Bilder 1962-1985, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Köln 1986, S.383- Gerhard Richter führt seit 20 Jahren die Spitze des Kunstrankings im "Kunstkompass" an- Die Farbe Grau nimmt einen hohen Stellenwert in seinem Oeuvre ein- Schönes, frühes Beispiel für Richters intensive Beschäftigung mit der Farbe Grau, die ihn zur Abstraktion führte"Grau ist doch auch eine Farbe, und manchmal ist sie mir die wichtigste."(Gerhard Richter zit. nach "Interview mit Rolf Schön 1971", in: Elger, Dietmar/Obrist, Hans Ulrich (Hrsg.), Gerhard Richter. Text 1961 bis 2007, Köln 2008, S. 59ff., hier S. 61."Sicher kommt das Grau auch von den Fotobildern und es hat natürlich auch damit zu tun, dass ich das Grau für eine wichtige Farbe halte, die ideale Farbe für Meinungslosigkeit, Aussageverweigerung, Schweigen, Hoffnungslosigkeit. Also für Zustände und Aussichten, die einen betreffen und für die man ein Bild finden möchte."(Gerhard Richter zit. nach "Interview mit Jan Thorn-Prikker 2004", in: Elger, Dietmar/Obrist, Hans Ulrich (Hrsg.), Gerhard Richter. Text 1961 bis 2007, Köln 2008, S. 474-492, hier S. 491.)Die Anfänge Grau verbindet sich wie kaum eine andere Farbe mit dem Werk Gerhard Richters. Sie bestimmt schon den unscharfen Fotorealismus früher Gemälde, die nach seiner DDR-Flucht ab Anfang der 1960er Jahre in Düsseldorf entstehen. Es sind gefundene Abbildungen aus Illustrierten, damals noch in Schwarz-weiß gedruckt, die Richter als Vorlagen für seine Gemälde dienen, bevor er zunehmend eigene Fotografien verwendet. Seit Mitte der 1960er Jahre taucht Grau auch in den sogenannten "Farbtafeln" erstmals als monochrome Flächen auf, die Richter nach standardisierten Lackmusterkarten aus dem Handel malt. Aus der intensiven Beschäftigung mit Farbe und ihrer ausdifferenzierten Verwendung entwickelt der Künstler eine eigene Systematik, die auf den drei Grundfarben plus Grau basiert und die er bis in die Gegenwart weiterführt. Ihr berühmtestes Beispiel ist das monumentale südliche Querhausfenster des Kölner Doms, das sich aus einem Raster von 11.250 Glasquadraten in 72 Farben zusammensetzt.Richters Farbtafeln der 1960er Jahre, für die er industrielle Emaillefarbe verwendet, bestehen aus unterschiedlich vielen Farbfeldern, die je nach Proportion des Bildes und Anzahl der Farbfelder rechteckig oder quadratisch angelegt sind. In diesen Feldern setzt Richter Grau in Beziehung zu anderen Farbtönen, die in Sättigung und Tonalität variieren - beginnend mit "Zehn Farben" in abgemischten Primärfarben und Grau sowie "Zwölf Farben" (beide 1966), die ausschließlich aus Grautönen bestehen und in zwei Reihen von je sechs Farbfeldern angeordnet sind. Frühe graue Bilder1967 und 1968 experimentiert Richter erstmals in einer Reihe kleinformatiger grauer Bilder mit unterschiedlichen Oberflächentexturen: Rolle, Pinsel, wellenförmige und reliefartig pastose Farbaufträge erzeugen sehr unterschiedliche Bildwirkungen. Zu den ersten eigenständig monochrom grauen Bildern zählt auch das "Stadtbild M 8 (grau)" aus dem Jahr 1968, das Richter übermalt. Alternativ zu einer fotorealistischen Auftragsarbeit für den Sitz der Siemens AG in Mailand hatte der Künstler eine Luftaufnahme des norditalienischen Domplatzes mit umliegenden Straßenzügen in flächig aufgetragenen Schwarz-, Weiss- und Grautönen gemalt. Da er das Bild als misslungen empfand, entschied er sich zu einer Bearbeitung, die dem Prinzip der rasterartigen Farbtafeln ähnlich ist: Er zerschnitt das Gemälde in neun gleichgroße Teile, so dass sich daraus drei mal drei nahezu quadratische Einzelbilder ergaben. Die grobe oder vereinfachte Übertragung der Straßenzüge, Gebäude und Plätze aus der Vogelperspektive erzeugt eine eigenartige Morphologie des städtischen Raumes, die sowohl als gewaltsame Zerstörung oder als kartographische Erfassung ihrer Struktur lesbar ist. Im Kontext der Bildgruppe scheint es, als könne man unter der grauen Farbfläche die einstigen Fassaden und Fluchten noch herauslesen.Assoziative LandschaftenNach den eher skizzenhaft und grobflächig gemalten Stadtbildern, atmosphärischen farbigen Landschaften und bewegt-welligen Seestücken greift Richter Grau als Bildthema 1970 wieder auf. Teils wirkt es so als hätte er mit den Fingern gemalt - wie in dem großformatigen Diptychon "Fingerspuren (mit Palermo)" - ebenfalls aus dem Jahr 1970. Es sind unruhige, physische Bilder, die energetisch aufgeladen wirken. Ihr rastloses Mäandern der strichförmigen Pinselführung kommt vor allem in den grün-braunen "Parkstücken" zum Tragen, die dann in abstrakte "Vermalungen" übergehen. In den grauen Bildern, die darauf wiederum ab 1972/73 folgen, wirken sowohl die Palette der Landschaften als auch das Flirrende der "Vermalungen" nach.Richter selbst erklärt in einem Gespräch mit Nicholas Serota zu Beginn der 2010er Jahre, dass ihn die Unterschiede zwischen den verschiedenen Graus, die er mal als bessere, mal als schlechtere wahrnehme, derart faszinierte, dass er begonnen habe, mehr mit dieser Farbe zu malen. Die illusionistische Anmutung der grauen Bilder bringe sie in die Nähe von Landschaften oder Himmeln und Wolken, die es gar nicht gäbe. So betrete man Orte, an denen man noch nie gewesen sei. (Gerhard Richter zit. nach "Ich habe nichts zu sagen, und ich sage es. Gespräch zwischen Gerhard Richter und Nicholas Serota, Frühjahr 2011", in: Godfrey, Mark/Serota, Nicholas/Brill, Dorothée/Morineau, Camille (Hrsg.), Gerhard Richter. Panorama, München 2012, S. 15-27, hier S. 19.)Das vollständige Essay zum Werk finden Sie hier. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Gerhard Richter Deutschland Abstraktion Kapitalistischer Realismus Neuer Realismus Nachkriegskunst Unikate 1970er Rahmen Abstrakt Gemälde Öl"

Lot 15

GÖTZ, KARL OTTO1914 Aachen - 2017 WolfenackerTitel: "Falan". Datierung: 1957. Technik: Mischtechnik auf Leinwand. Maße: 155 x 175cm. Bezeichnung: Signiert unten links: K.O. Götz. Zudem signiert, betitelt und datiert verso oben links: K.O.GÖTZ "FALAN" 1957. Darunter bezeichnet: Karin zugeeignet Dg. 65. Rahmen/Sockel: Atelierleiste. Das Werk ist im offiziellen Online-Werkverzeichnis der Gemälde unter der WVZ-Nr. WVL-1957-20 verzeichnet. (www.ko-goetz.de). Wir danken Herrn Joachim Lissmann, K.O. Götz und Rissa-Stiftung, Niederbreitbach-Wolfenacker, für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur:- Ströher, Ina: K. O. Götz - Werkverzeichnis, Bd. 1, 1937-1979, Köln 2014, WVZ.-Nr. 1957-20, Abb.- Götz, K.O.: Erinnerungen und Werk Ib, Düsseldorf 1983, Nr. 891, S. 789, Abb.- Karl Otto Götz gehört zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen informellen Malerei- Kraftvoll-dynamische, großformatige Komposition aus der Hauptphase des Informel- Marktfrisches Gemälde aus langjährigem FamilienbesitzVon der Figuration zur Abstraktion - ein LebenswerkKarl Otto Götz gehört bis heute zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen informellen Malerei. Mit seiner energiegeladenen, an das Actionpainting erinnernde Maltechnik, nehmen seine Werke eine Sonderstellung ein und finden auch über seinen Tod hinaus internationale Beachtung. Von 1932 bis 1935 besucht Götz die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. Götz beginnt seine künstlerische Laufbahn mit figurativer Malerei und findet in den 1940er Jahren zu abstrakten Motiven, die teilweise an den späten Miró erinnern. Von 1936 bis 1945 leistet er Militärdienst. Die Arbeiten des Frühwerks fallen im Frühjahr 1945 zu großen Teilen einem Bombenangriff auf Dresden zum Opfer. In der Nachkriegszeit widmet er sich dann wieder ganz seinem künstlerischen Schaffen und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als einziger deutscher Künstler wird er 1949 Mitglied der bereits 1948 gegründeten Künstlergruppe CoBrA, die zu den wichtigsten Gruppen der internationalen Avantgarde zählt. Gemeinsam mit Otto Greis, Bernard Schultze und Heinz Kreutz gründet er 1952 die Künstlergruppe Quadriga, die maßgeblichen Anteil daran haben wird, dass die deutsche Nachkriegskunst auch international Beachtung findet. 1959 bis 1979 nimmt Götz eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie an. Seine Arbeiten sind bei wichtigen Ausstellungen zu sehen, so etwa auf der documenta 1959 und der XXXIV. Biennale von Venedig 1968. Zudem erhält er bedeutende Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis Junger Westen, 1956 den Westfälischen Kritikerpreis, 1996 den Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen Ehrenring der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine umfassende Retrospektive. Karl Otto Götz verstirbt im Jahr 2017 im Ort Wolfenacker in Rheinland-Pfalz.Der Formalist unter den InformellenDie Malerei von Karl Otto Götz scheint von ungeheurer Schnelligkeit und Dynamik zu sein. Fast wirkt sie ein wenig getrieben von Launen und intuitiven Eingebungen. Seine Kunst ist jedoch weitaus mehr als eine spontane Geste. Der Mal- und Zeichenvorgang steht am Ende einer langen Vorbereitungszeit, die - je nach Bildtypus - sogar einige Jahre in Anspruch nehmen kann. Karl Otto Götz hat, wie kein anderer Vertreter des Informel, eine starke Affinität zum Konzept. Seine Bildfindungen folgen einem akribisch angelegten Programm. Auch der Malprozess selbst erfolgt nach einer strukturierten Methodik, die er bis zum Beginn der 1950er Jahre perfektioniert: Zunächst bringt Götz flüssige, meist dunkle Farbe auf weißen oder hellen Grund auf. Anschließend arbeitet er zügig mit einer Rakeltechnik in der nassen Farbe. Zuletzt schafft er mit einem trockenen Pinsel Verbindungen zwischen den hellen und dunklen Farbbereichen."Falan"Die Arbeit "Falan" entsteht 1957. Ein Jahr, das Götz selbst in seinen schriftlich verfassten Erinnerungen als ein Jahr mit vielen beruflichen und privaten Höhepunkten beschreibt (Götz, K.O.: Erinnerungen und Werk 1b, Düsseldorf 1983, S. 750). Er bestückt zahlreiche Museums- und Galerieausstellungen in Köln, Paris, Amsterdam, Düsseldorf, Santa Barbara, Mannheim, Witten, Ludwigshafen, München, Darmstadt und Brüssel. Über die Ausstellung deutsch-französischer informeller Malerei im Wiesbadener Museum bemerkt Götz, dass dies die erste Ausstellung jüngerer Kunst gewesen sei, zu der sogar das deutsche Fernsehen erschien, welches zu diesem Zeitpunkt noch recht zögerlich zu neusten Kunsttendenzen berichte (Götz, K.O.: Erinnerungen und Werk 1b, Düsseldorf 1983, S. 751). Auf seinen Reisen entstehen besondere Begegnungen, wie das Kennenlernen mit Fred Thieler anlässlich der Wiesbadener Ausstellung und die Begegnung mit Henri Michaux bei dem Pariser Sammler Pierre Brache, der Götz zu Beginn des Jahres zwei Bilder abgekauft hatte. Im selben Jahr erwirbt Karl Otto Götz spontan und ungesehen sein Ferienhaus "Brakken" in Norwegen. Hier wird er bis 1999 jedes Jahr mehrere Monate verbringen. Aus der Affinität zur norwegischen Sprache entstehen in den folgenden Jahren auch viele seiner Bildtitel. Auch das Wort "Falan" könnte aus dem Norwegischen abgeleitet sein. Neben der Begegnung mit vielen Künstlerkollegen, Philosophen und Schriftstellern hinterlassen auch die musikalischen Experimente der Komponisten Karlheinz Stockhausen und György Ligeti nachhaltigen Einfluss bei Götz, da sie ihm in ihrem seriellen Ansatz sehr ähnlich sind. Am meisten jedoch identifiziert er sich und seine eigene Kunst mit den ungewöhnlichen Klangschöpfungen des griechischen Komponisten Iannis Xenakis, der seinen Musikstücken meist mathematische, geometrische oder architektonische Formeln zugrunde legt. Das Ergebnis, das spontan anmutet, jedoch einer strengen Ordnung unterliegt, entspricht dem Formalisten Götz. So wie Xenakis durch Rhythmen und Töne Klangräume erschafft, entwickelt Götz durch Strukturen und Farbrhythmen komplexe Bildräume. In der großformatigen Arbeit "Falan" gelingt Götz eine unglaublich energiegeladene, explosive Komposition. Die großzügigen dunklen Schwünge auf rosé-beigem Fond streben zur dunklen Bildmitte, der man sich kaum entziehen kann. Götz wählt bewusst eine reduzierte Farbigkeit zugunsten einer sog-artigen Dynamik. Die hellen und dunklen Farbbereiche sind sorgfältig ausgewogen angelegt, wenngleich die Bewegungen alle zum Zentrum hinstreben. Nichts bleibt dem Zufall überlassen und doch schwingt eine Leichtigkeit mit, die von besonderem ästhetischem Reiz ist. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Karl Otto Götz Deutschland Informel CoBrA Nachkriegskunst Unikate 1950er Atelierleiste Abstrakt Gemälde Mischtechnik

Lot 1

CORINTH, LOVIS1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 ZandvoortTitel: Apfelstillleben. Datierung: 1920. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 56 x 66cm. Bezeichnung: Signiert und zweifach datiert oben links: Lovis Corinth 1920 1920. Rahmen/Sockel: Modellrahmen.Provenienz:- Kunsthandlung Dr. Otto Burchard, Berlin- Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler, Frankfurt a. M.- Privatsammlung (durch Erbfolge)Ausstellungen:- Kunsthandlung Ernst Arnold, Dresden 1923- National-Galerie, Berlin 1926 (Nr. 318)Literatur:- Berend-Corinth, Charlotte: Lovis Corinth - Die Gemälde, Werkverzeichnis, neu bearbeitet von Béatrice Hernad, München 1992 (2. Aufl.), WVZ.-Nr. 785, S. 753, Abb.- Meisterliches Stillleben von besonderer Expressivität wie es selten auf dem Auktionsmarkt angeboten wird- Eines von den 30 Stillleben, bei denen Corinth Viktualien als Vorlage dienten- Aus einer Zeit höchster Schaffenskraft, die geprägt ist von einer expressiven, selbstbewussten und spontanen Malerei- Aus der bedeutenden Sammlung Lilly von Schnitzler und seit knapp 100 Jahren in Familienbesitz Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog Lovis Corinth Deutschland Impressionismus Berliner Sezession Münchner Sezession Moderne Kunst Unikate 1920er Modellrahmen Stillleben Gemälde Öl Früchte

Lot 194

A Crown Ducal primrose china dish, a soapstone brush holder, a enamelled flower dish, Masons Chartreuse clock and plate, a Dresden bowl, other decorative ceramics and a Vulcan Minor sewing machine Condition Report:Available upon request

Lot 53

A group of various hand painted and gilded Dresden porcelain wares with floral decoration.

Lot 128

A small quad-footed bowl with two-handles. Adorned with high reliefs of hand painted polychrome flowers and gilded accents. S.P. Dresden backstamp on the underside. Issued: Early 20th centuryDimensions: 9.75"L x 6.5"W x 4.25"HManufacturer: DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear. As is. Minor flower petal chip, and crack on the rim.

Lot 130

A decorative cabinet or wall plate, a hand painted pink flower on the center surrounded by a foliate gilt rim. Dresden backstamp. Artist: Franziska HirschDimensions: 9.25" dia x 1"HManufacturer: DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 129

A decorative plate, hand painted red-white flowers on the center surrounded by an ornate gilt scalloped rim. Beautiful to display on the wall or in a cabinet. Dresden backstamp. Artist: Franziska HirschDimensions: 9" dia x 1"HManufacturer: DresdenCountry of Origin: GermanyCondition: Age related wear.

Lot 876

A Dresden group, of a girl with a goat, 15 cm high, and a pair of Dresden figural salts (3)

Lot 819

A pair of late 19th century opaque glass vases, with over enamel decoration, decorated flowers and butterflies, 23 cm high, a Copenhagen bottle vase, lacking stopper, a Dresden figure, a Carlton ware dish, a pocket watch, a pair of cufflinks, and an alarm clock (box)

Lot 1315

Teapots, Marmite ceramics, Dresden dish, Coalport figurine, ACF Basil Brush soap, etc:- One Tray.

Lot 1445

Teller mit polychromer Malerei und reichem Goldrelief "Galante Szene im Park", Dresden Marke, Pressmarke: 24, Ø 24cm

Lot 1500

Prunk Mokkatasse/UT mit polychromer Blumenmalerei und pastosem Golddekor auf blauem Fond, Ambrosius Lamm, Dresden um 1910/20, H. 4cm, UT mit Haarriss

Lot 34

Meister Geigen Bogen im Etui, sog. Barock Bogen, Sachsen 20. Jh., Brandstempel “C. Hans Karl Schmidt Dresden”, runde Fernambuk Stange, Frosch und Beinchen aus Elfenbein, an Frosch und Stange gezeichnet “z K”, spielbereit, L. 73,3cm, 53g, min. Gebrauchsspuren, dazu Bogen Etui, Provenienz: Konzertmeister Christian Redder und Jutta Lehmann, Leipzig, Genehmigung nach Art. 10d VO (EG 338/97) liegt vor (kein Export außerhalb der EU)

Lot 35

Meister Geigen Bogen, sog. Barock Bogen, Sachsen 20. Jh., Brandstempel “C. Hans Karl Schmidt Dresden”, runde Fernambuk Stange, Frosch und Beinchen aus Elfenbein, an Frosch und Stange gezeichnet “x K”, spielbereit, L. 73,3cm, 52g, min. Gebrauchsspuren, min. Ausbruch am Frosch, Provenienz: Konzertmeister Christian Redder und Jutta Lehmann, Leipzig, Genehmigung nach Art. 10d VO (EG 338/97) liegt vor (kein Export außerhalb der EU)

Lot 36

Meister Geigen Bogen, Sachsen 20. Jh., Brandstempel “C. Hans Karl Schmidt Dresden”, oktogonale Fernambuk Stange, Silber Montierung, Frosch mit Pariser Auge, Kopfplatte in Silber, innen am Frosch gezeichnet “G o”, spielbereit, L.74,4cm, 58g, min. Gebrauchsspuren, Provenienz: Konzertmeister Christian Redder und Jutta Lehmann, Leipzig

Lot 37

Meister Geigen Bogen, Sachsen 20. Jh., Brandstempel “C. Hans Karl Schmidt Dresden”, oktogonale in runde Fernambuk Stange auslaufend, Silber Montierung, Frosch mit Pariser Auge, innen am Frosch gezeichnet “H”, spielbereit, L.74,4cm, 61g, min. Gebrauchsspuren, Provenienz: Konzertmeister Christian Redder und Jutta Lehmann, Leipzig

Lot 9

Band "Jesus und Seine Kirche: aus denen Sonn- und Fest-Tags-Evangelien, so auch aus denen Apostel-Geschichten, in Hundert mit so vielen Kupffern gezierten Vergleichungs-Sonnetten", 1713, Ledereinband mit Goldprägung, neu gebunden, Verlag Winckler & Großen, Dresden, 17x23,5cm, Vollständigkeit nicht geprüft, Schriftteil je beschnitten, leicht fleckig, Altersspuren

Loading...Loading...
  • 31346 item(s)
    /page

Recently Viewed Lots