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Lot 3611

Mokkakernstück Silber Dresdenwohl um 1890, gestempelt Halbmond, Krone, 925, Herstellermonogramm ERD für Ernst Strohbach Rudolf Schöne, Dresdner Silberwarenfabrik, martelliert, Griffe und Ausgüsse mit floralen Reliefs verziert, seitlich scharnierter Klappdeckel, angelaufen, in ungeputztem und unbenutztem Zustand, H Kanne 18 cm, G ca. 526 g.

Lot 237

Drei Klarinetten im Etui19./20. Jh., gemarkt J. G. Seeling Dresden, A. Wagmüller München und Pentenrieder, drei unterschiedliche Modelle mit Schallklappen aus Messing bzw. verchromtem Nickel, teils stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, L max. 60 cm.

Lot 3979

Thomas Theodor Heine, "Lady Macbeth"durch einen Treppenturm schreitende Königin, siehe Söhn HDO 218-27, Radierung, um 1917/18 in der Platte ligiertes Monogramm "TTH", in der unteren rechten Blattecke Prägestempel, lichtrandig und braunfleckig, unter Passepartout montiert und dieses beschädigt, Darstellungsmaße ca. 35 x 18 cm, Blattmaße ca. 51 x 36 cm. Künstlerinfo: geboren als David Theodor Heine, dt.-jüdischer Maler, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Kunstgewerbler (1867 Leipzig bis 1948 Stockholm), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Janssen, Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und der "Jugend", Gründer des "Simplizissimus", tätig in Leipzig und München, 1918-33 tätig in Diessen am Ammersee, emigrierte 1933 über Prag, Brünn und Oslo nach Stockholm, Ehrenmitglied der Akademie Dresden und Mitglied der Akademie Berlin, Mitglied der Neuen Sezession München, des Deutschen Künstlerbundes Weimar und Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4372

Johann Anton Castell, Schloss Chillonsommerliche Ansicht des Genfersees mit der berühmten, mittelalterlichen Wasserburg "Schloss Chillon [frz.: Château de Chillon]" und Villeneuve im Hintergrund, vor der Kulisse der abstrahiert wiedergegebenen "Dents du Midi [dt. Zähne des Südens]" genannten Bergkette der Walliser Alpen, während auf dem See Segelboote und ein Dampfschiff ihre Bahn ziehen, einem Schornstein des Schlosses gemächlich Rauch entsteigt, treiben Hirten ihre Herde auf staubiger Uferstraße dem Bildbetrachter zu, das Gemälde besticht durch seine dramatische Komposition, während links der Weg mit dem Schloss Chillon und die Alpengipfel im warmen Licht der späten Sonne leuchten, braut sich rechts mit tief hängenden, grau-violetten Wolken ein unheilvolles Gewitter zusammen und ein abgebrochener Baum rechts im Vordergrund kündet von Stürmen vergangener Tage, der Künstler verbildlicht so gekonnt die Naturgewalten, deren ambivalente Erscheinungen das Leben bestimmen, Reinhard Wegner vermerkt zum Künstler "... Der Maler Johann Anton Castell gehört jener Generation Dresdner Künstler an, die auf die berühmten Begründer der romantischen Malerei Philipp Otto Runge, Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus folgten. ... Mit den sorgfältig komponierten und fein ausgeführten Landschaften gehörte er um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den gefragten und bedeutenden Malern der Dresdner Romantik. ...", stimmungsvolle, lasierende, teils gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1840, für Castell ist in der Literatur keine Reise nach Frankreich, Italien oder der Schweiz belegt - dennoch entstanden 1841 ein Gemälde vom Comer See "Lago di Como" und ein Gemälde vom Rheinfall bei Schaffhausen, links unten ligiert signiert "JACastell", alt doubliert, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste in Zweitverwendung gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 79 cm. Künstlerinfo: auch Johann Anton Castelli, dt. Landschaftsmaler und Kopist (1810 Dresden bis 1867 Dresden), studierte 1827-28 an der Akademie Dresden, ab 1829 Weiterbildung bei Johan Christian Clausen Dahl in Dresden, unternahm Studienreisen durch Böhmen, das Salzkammergut (1831) und Tirol sowie nach Wien, beeinflusst von Caspar David Friedrich, beschickte die Dresdner Akademieausstellungen, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Lot 4165

Ernst Holzhäuser, Portrait eines AfrikanersBildnis eines Afrikaners vor Stadtlandschaft, mit zum Betrachter berichtetem Blick, Kohle und Deckweiß auf Papier, links unten ligiertes Monogramm und datiert "EH (19)34", in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 48 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Gera bis verschollen im 2. Weltkrieg), 1930-36 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller, Einzelschüler bei Otto Dix, Quelle: Internet.

Lot 4256

Karl Wilhelm Hahn, Bei der Rastzwei an einem Tisch im Freien, vor einem Haus, sitzende Reisende im Gespräch mit einer Bäuerin, währenddessen ihre Pferde sich vom Ritt erholen und ein Hund blickt gespannt auf einen See, erzählerisches und das Leben der Landbevölkerung schilderndes Gemälde, Genremalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, im unteren Bereich signiert, ortsbezeichnet und datiert "W. Hahn Düssld. 1866", auf Rahmenrückseite Etikett "Galerie Morganti Antiquitäten ... Hamburg ...", leichtes Craquelure, kleine Kratzspur, gering reinigungsbedürftig, in ca. 12 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 46,5 x 68,5 cm. Künstlerinfo: auch Carl William Hahn, deutsch-amerikanischer Genre- und Tiermaler der Düsseldorfer Schule (1829 Ebersbach/Oberlausitz bis 1887 Dresden), 1844-1849 Studium der Malerei an der Akademie in Dresden, unter anderem bei Ludwig Richter und war im Meisteratelier von Julius Hübner tätig, 1854-55 Studium im Umfeld oder an der Kunstakademie Düsseldorf, 1857-70 Mitglied des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf, ab 1869 Freundschaft mit dem Maler William Keith, 1871 Übersiedlung nach Amerika und eröffnete ein Atelier in Boston, 1872 Umzug nach San Francisco, Mitglied der San Francisco Art Association und des Bohemian Club, unternahm Studienreisen nach Alaska, Kalifornien und Nevada, kurzzeitig in New York ansässig, Reise nach London und Dresden, wo der Künstler überraschend starb, Hahn gilt als erster Genremaler von San Francisco und erlangte Bedeutung durch die Schilderung des amerikanischen Volkslebens, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann „Lexikon der Düsseldorfer Malerschule“ und Wikipedia.

Lot 4307

Käthe Mikwausch, "Tauwetter im Osterzgebirge"von hohen Fichten gesäumter eingeschneiter Waldweg und im Hintergrund die Hügel des Erzgebirges, Farbholzschnitt auf Japanpapier, auf Unterlagekarton in Blei rechts signiert und datiert "K. Mikwausch (19)40" und links betitelt und bezeichnet "Tauwetter im Osterzgebirge 3 Farb. Linolschnitt", hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 20,5 x 17,5 cm, Blattmaße ca. 22 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1909 Dresden bis 2011 Heidenau), Studium an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe Dresden, 1931-33 freischaffend tätig, 1933 Umzug nach Zwickau, 1933-45 wird ihre die künstlerische Tätigkeit durch die Reichskulturkammer untersagt, 1940-44 technische Zeichnerin, 1944 Zwangsdienstverpflichtung, 1945 geplante Deportation, beim Bombenangriff auf Chemnitz Zerstörung ihrer Wohn- und Atelierräume, ab 1951 häufige Aufenthalte auf Hiddensee und Rügen, ab 1974 freischaffende Künstlerin, Quelle: Internet.

Lot 4490

Johan Johannson, "Stilleben"drei Äpfel auf einem Tuch vorm Spiegel, flott mit breitem Pinselduktus erfasste Stilllebenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malplatte, das Gemälde dürfte in der Dresdner Zeit des Künstlers um 1910 entstanden sein, als sich unter dem Einfluss des deutschen Impressionismus Johansson einer raffinierten Farbgebung ohne stärkeren Kontrast in den Farbflächen und einer diffusen Formgebung bediente, rechts oben undeutlich signiert "Joh. Johansson", rückseitig verworfenes Gemälde und alte fragmentarische Etiketten, hier einmal mit Bleistift bezeichnet und betitelt "Joh. Johansson - Stilleben ...", geringe Erhaltungsmängel, alt gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johan Albin Johansson, schwedischer Maler, Zeichner, Graphiker und Karikaturist (1879 Lund bis 1951 ebenda), zunächst Ausbildung zum Dekorationsmaler, belegte parallel Kurse in Zeichnen und Bildhauerei an der Abendschule, 1899 mit dreijährigem Stipendium des Fabrik- und Handwerkervereins Lund Studienreise nach Deutschland, Aufenthalte in Berlin, München, Karlsruhe und Paris, zeitweise Schüler der Kunstgewerbeschule Straßburg, studierte 1905-11 an der Akademie Dresden bei Oskar Zwintscher und Gotthard Kuehl, anschließend bis Herbst 1913 in Dresden freischaffend, 1914 Besuch in Lund in Schweden, durch Ausbruch des 1. Weltkriegs keine Rückkehr nach Deutschland und fortan in Lund freischaffend, 1920-22 Studienreise nach Italien, 1924 mit Tora Vega Holmström und Ivar Johansson Mitglied der Künstlergruppe "The Twelve [Die Zwölf]" und ab 1933 Mitglied der Künstlergruppe "Färg och Form [Farbe und Form]" in Stockholm, ab 1932 Mitglied der Akademie der Schönen Künste Stockholm und des Schwedischen Kunstrates, regelmäßige Winteraufenthalte in Italien und Frankreich, im Sommer regelmäßig auf Kullen, in Kåseberga und Löderup, tätig in Lund, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bénézit und schwedische Wikipedia.

Lot 352

Werbedose Jordans & Timaeusum 1910, Weißblech mehrfarbig lithografiert, teils versilbert bzw. goldbronziert, zylindrische Dose mit aufgelegtem Flachdeckel, umlaufend Ansichten von Dresden und Umgebung, teils stärkere Altersspuren, Z 2-, H 28 cm, D 16 cm.

Lot 3137

Dresden Prunkvase mit GenreszenenPorzellanmalerei Donath & Co., blaue Pinselmarke 1893-1910 und undeutliche Sammlungsnummer, zweiteilig montierter Volutenkrater mit quadratischer Plinthe, kleinen Henkeln und Stülpdeckel, reich verziert mit ovaler Würfelspiel- und Musikszene sowie Blumenbuketts- und Streublümchen in feiner polychromer Aufglasurbemalung sowie üppiger ornamentaler Goldstaffage, ein Henkel und Deckel am Knaufansatz fachmännisch restauriert, H 36,5 cm.

Lot 927

Postkartenalbum Deutsche Kolonienumfangreicher Nachlass einer Familienkorrespondenz mit ca. 89 Karten von und in die deutschen Kolonien aus den Jahren 1901-1907, vorwiegend als Feldpost mit schönen Stempeln, darunter Tsingtau, Kiautschou, Marine Schiffspost, Marine Postbureau, viele Ansichten chinesischer Soldaten, Gerichtsverhandlung, von Festgewändern sowie Stellungen, Gebäuden, Kriegsschiffen und Stadtansichten, dazu Ansichtskarten aus Sachsen, einige farbig lithographiert, darunter Zitzschewig, Gößnitzgrund, Cunnersdorf, Dresden, Kötschenbroda, ..., außergewöhnlich seltener Nachlass in sehr gutem Zustand, im modernen Album, Maße ca. 27 cm x 33 cm.

Lot 4472

Prof. Elmar von Eschwege, Stadt am Flusssommerlicher Blick vom Fluss auf blühende Gärten, vor altehrwürdigem Städtchen mit hoher Stadtmauer, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert "v. Eschwege", doubliert, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Adolf Elmar Freiherr von Eschwege, dt. Landschafts-, Tier- und Historien- und Genremaler (1856 Braunschweig bis 1935 Oberweimar), studierte 1877-82 an der Kunstschule Weimar bei Albert Brendel und Alexander Struys, 1882-83 Studium an der Akademie München, 1883 Weiterbildung an der Akademie Dresden und Meisterschüler von Ferdinand Pauwels, hier 1890 Berufung zum Professor und in Dresden-Blasewitz ansässig, später Berufung nach Weimar, 1899-1906 Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau, lebte seit 1889 in Weimar, in den Jahren 1892 bis 1904 fertigte er zudem Vorlagen für die Schulbücher des Verlags Velhagen & Klasing, Mitglied im Weimarer Kunstverein, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot 4485

Prof. Carl Heine, Portrait Carlheinz SchulKopfbildnis eines jungen Mannes mit ineinander verschränkten Händen im Halbprofil, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, in fein abgestimmter, warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Platte, rechts unten signiert "C. Heine" und unter der Darstellung in von schmalen Leisten gefasstem Feld bezeichnet und datiert "Carlheinz Schul Anno 1942", rückseitig signiert und datiert "Carl Heine Januar 1942", Malgrund etwas wellig, original gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Plastiker, Kunstgewerbler, Entwerfer und Mosaikkünstler (1883 Kassel bis 1952 Erfurt?), studierte an der Akademie Kassel, ab 1907 weitergebildet an der Akademie Dresden, ab 1911 als Nachfolger von Karl Lürtzing Lehrer für Textilkunst, Zeichnen und Malen, Akt, Figur, Anatomie und Stillleben an der Kunstgewerbeschule Erfurt, beschickte 1913 die Deutsche Kunstausstellung in Cassel [Kassel], 1923 Ernennung zum Professor und Leiter der Fachabteilung für Textilkunst, 1934 Auflösung der Fachabteilung für Textilkunst durch Ministererlass, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Werkbund, tätig in Erfurt, Kassel und Koblenz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Schweers, Gorenflo und Dressler.

Lot 4315

Gerhard Schöpplein, FrüchtestilllebenZitronen, Äpfel und Quitten, in einem Korb vor blauem Grund, kraftvolle, expressive Malerei in leuchtender Farbigkeit mit partiell pastosem Farbauftrag, Deckfarben auf leichtem Karton, um 1980, links unten Monogramm "Sch.", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1930 Plauen bis 1999 Plauen), 1946-50 Lehre als Dekorations- und Schriftenmaler, belegt ab 1955 Kurse an der Kunstschule Schneeberg und der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Dresden, freundschaftliche Förderung durch den vogtländischen Maler Fredo Bley, ab 1968 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Meßbach und Plauen.

Lot 4323

Prof. Heinz Werner, attr., Konvolut Druckplattenbestehend aus einer Radierplatte „sich schminkende Frau“, eine Klischeeplatte „Meißen“, eine Radierplatte „Schneekristalle“ und zwei weitere Klischeeplatten, teils leichte Altersspuren, Plattenmaße max. ca. 18 x 24 cm. Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 Coswig), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 1275

Aktie über 100 TalerDresden, 01.04.1872, Aktie über 100 Thaler Courant oder 300 Mark der Leder-, Maschinenriemen-, und Militäreffekten-Fabrikation, ohne Nummer, sehr dekorative Gestaltung und in vorzüglicher Erhaltung, Maße ca. 27 x 38 cm.

Lot 3549

Sächsischer Hochzeitskrug1. Hälfte 19. Jh., farbloses Glas, blasiger Abriss, von innen und außen mit Emaillefarben bemalt und vergoldet, Spruchband "trinckt aufs Wohlsein von Freund, der es treu und redlich meint.", Zinndeckel mit Urnendrücker und Stadtpunze Dresden, guter altersgemäßer Zustand, H 24 cm.

Lot 4556

Eberhard von der Erde, "Mallorca sa Foradada"expressive Darstellung des Aussichtspunktes "Mallorca sa Foradada" bei Deia an der Westküste Mallorcas, südlich von Soller, mit brandenden Meereswellen an zerklüfteter, felsiger Küste und dem berühmten Loch, mit einem Durchmesser von 18 m, in der steil aufragenden Felsklippe, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten datiert und signiert "1992 III von der Erde", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Mallorca sa Foradada", datiert und signiert, rückseitig weiteres abstrahiertes Landschaftsgemälde, freigestellt im Schattenfugenrahmen (bestoßen) gerahmt, Bildmaße ca. 100 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eberhard Busch, verwendet als Künstlernamen "Eberhard von der Erde", dt. Maler und Graphiker (1945 geboren in Freital), bis 1961 Jugend in Freital, hier ab 1959 gefördert durch den Maler Gottfried Bammes und den Antiquar Gerhard Patzig, studierte 1961-63 an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Dresdner Kunsthochschule, 1963 Studienabbruch, autodidaktische Weiterbildung, ab 1965 in Dresden tätig, ab 1968 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1981-82 wegen Sympathie für die polnische Gewerkschaft Solidarnosč inhaftiert, nach 1989 Dozent für Malerei und Zeichnen, 2011 Ehrung mit dem Kultur- und Kunstpreises "Stadtzeichner" der Stadt Freital, tätig in Dresden, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR“, Info Stadt Freital und homepage des Künstlers.

Lot 4015

Richard Scheibe, Mappe "Acht Aktzeichnungen"herausgegeben vom Horst Boettcher Kunstverlag Berlin im Jahr 1947, Lithographien, alle Arbeiten in Blei monogrammiert "R. Sch." und datiert "1947", Deckblatt (dieses mit Erhaltungsmängeln), die Mappe erschien in einer Auflage von 50 Exemplaren, je unter Passepartout montiert, Mappenmaße ca. 49 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Medailleur (1879 Chemnitz bis 1964 Berlin), 1896-99 Studium an der Kunstakademie Dresden und München, ab 1914 Mitglied der Berliner Sezession, 1924 entwarf er das Ehrenmahl der im 1. Weltkrieg gefallen Beschäftigten der I. G. Farbenindustrie AG in Frankfurt am Main, 1925-33 Professor und Leiter der Städelschule, 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Lehramt und der Leitung der Städelschule entlassen, lehrte ab 1934 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, ab 1936 Mitglied der preußischen Akademie, ab 1937 regelmäßig auf der Großen Deutschen Kunstausstellung vertreten, 1937 Ernennung zum Professor, 1944 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft und Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, 1954 Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, 1959 Ernennung zum Ehrensenator der Berliner Akademie der Künste (West), Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot 4327

Johannes Zepnick, attr., Blick auf Dippoldiswaldesommerliche Stadtansicht, mit Blick über die Rote Weißeritz, auf die Stadtsilhouette mit der imposanten Stadtkirche St. Marien und Laurentius, dem Renaissance-Rathaus und dem Schlossturm, gering pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, wohl Tempera auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "ZEP NICK 2001", schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: signiert "ZEP NICK", dt. Maler und Graphiker (geboren 1937 in Rothenkirchen im Vogtland), zunächst ab 1951 Berufsausbildung zum Bergmann, 1956-61 Sonderabitur und Lehramtsstudium Geschichte und Kunsterziehung, 1962-81 Lehramt an der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, ab 1979 Mitglied in Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1981 freischaffend, ab 1990 Mitglied im Bund Bildender Künstler des Sächsischen Künstlerbundes, ab 2002 Ehemann der Malerin Regina Zepnick, bereisten gemeinsam ab 2001 individuell Europa (Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina und Andalusien), Zypern, die Kanaren, die Türkei, Syrien, Jordanien, den Libanon, Iran, Indien und Pakistan, betreibt in Reichstädt bei Dippoldiswalde die Galerie "Lilith", Quelle: Majorie-Wiki, Homepage des Künstlerpaares und Info Gut Gödelitz.

Lot 2335

Deckenlampe Jugendstilwohl Dresden, um 1905, zartes, dreipassig geschweiftes Gestänge aus poliertem Messing, die abgekanteten Leuchterarme jeweils mit abgehängtem Klarglasschirm aus floral verziertem Formglas, leichte Altersspuren, H ca. 100 cm, D ca. 65 cm.

Lot 513

Sechs SilberlöffelAnfang 20. Jh., alle gestempelt 84 Zolotniki, Meisterpunze AA und Jahresangabe 1899, Laffenunterseite mit graviertem Monogramm AG, gedreht geripptes Griffstück, im originalen Etui bezeichnet Albert Nitschmann Dresden, leichte Altersspuren, L je ca. 10,5 cm, G zus. ca. 73,7 g.

Lot 1269

8 SammelbilderalbenBunte Filmbilder (2. Folge), Ross Verlag, 32 Seiten, 250 Bilder, vollständig besammelt; Robinson Crusoe, Edeka Werbedienst, 32 Seiten, 75 Bilder, sechs Bilder fehlen; Kampf ums 3. Reich, Zigaretten-Bilderdienst Altona, 92 Seiten, 270 Bilder, drei fehlen; Der Weltkrieg, Zigaretten-Bilderdienst Dresden, 71 Seiten, 270 Bilder, vollständig;Mit Eckstein durch die Welt, Eckstein Dresden, 35 Seiten, 180 Bilder, vollständig; Deutsche Kolonien, Zigaretten-Bilderdienst Dresden, 72 Seiten, 270 Bilder, vollständig; Wagner Margarine (Nr. 2), Wagner Elmshorn, 36 Seiten, 216 Bilder, vollständig; Unser Fußballsport, VEB Sport-Toto, 46 Seiten, 50 Bilder, 52 Bilder fehlen; alle in gutem Zustand.

Lot 1247

Konvolut Postkartenvor 1945, ca. 500 Post- und Ansichtskarten, größtenteils topographisch, einige farbig lithographiert, viel Mittel- und Süddeutschland, darunter Magdeburg, Lindau, Viersen, Riesa, Meißen, Grimma, Halle, Dresden, Leipzig, Schandau, Glauchau, Zwickau, Saalfeld, Wolkenstein, Augustenburg, Nürnberg, Goslar, Neidenburg..., auch Westdeutschland wie Köln, Bremen, Hamburg... und etwas Ausland, London, Mailand, Sedan, Linz, Prag, ein Kartenheftchen vom Yellowstone Park sowie Glückwunsch-, Neujahr-, Natur- und Portraitkarten, altersgemäßer Zustand.

Lot 1541

Eisenbahneruhr SaxoniaSaxonia-Werke Albrecht Költzsch, Dresden-Gruna, um 1910, schweres vernickeltes Gehäuse mit reliefiertem Eisenbahnmotiv, Werk mit körnig vergoldeter Dreiviertelplatine und Ankergang, emailliertes Ziffernblatt mit römischen Ziffern und gebläuten Stahlzeigern sowie kleiner Sekunde, Blatt mit zwei alten Retuschen sowie Haarriss, Werk funktionstüchtig, Tragespuren, D 65 mm, G ca. 196 g.

Lot 4292

Richard Grimm-Sachsenberg, Feierabend vorm Hausalter Mann mit seiner Frau, vor seinem Haus am Waldrand sitzend und im Hintergrund die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne, Holzschnitt, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts "R. Grimm-Sachsenberg" und links bezeichnet "Handdruck", etwas knitterspurig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 25 x 19,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Richard Grimm, dt. Maler, Graphiker, Buch- und Schriftkünstler (1873 Untersachsenberg/Vogtland bis 1952 Leipzig), studierte 1891-93 an der Akademie Dresden, 1893-94 an der Privatmalschule Holoszy und 1894-98 an der Akademie in München bei Karl Raupp sowie Malschüler bei Anton Azbè, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Jugend“, „Simplicissimus“ und „Pan“, 1898 Lithographenlehre in Leipzig, anschließend in Berlin, Dresden-Loschwitz und München tätig, 1900 Italienreise, 1902-04 auf Vorschlag von Peter Behrens Lehrer an der Kunstschule Krefeld, 1905 Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann und 1907 Rückkehr nach Leipzig, verwendet ab 1905 den Künstlername „Grimm-Sachsenberg“ als Bekenntnis zu seinem Geburtsort, fortan für die Bugra und als freier Künstler in Leipzig tätig, vertreten in den Kupferstichkabinetten Dresden, München und Leipzig und im Vogtlandmuseum Plauen, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung Weimarischer Künstler, im Leipziger Künstlerbund und im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie, Müller-Singer, Bénézit, Wikipedia und Frank Weiß "Malerei im Vogtland"

Lot 3973

Ellen Fuhr, "Anne"Portrait einer jungen Frau mit geschlossenen Augen, großformatige Kaltnadelradierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "E. Fuhr (19)88", links nummeriert "14/20" und mittig betitelt "Anne", minimale Lagerspuren, an der rechten Blattkante kleiner Einriss, Darstellungsmaße ca. 64,5 x 49 cm, Blattmaße ca. 89 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1958 Berlin bis 2017 Berlin), 1977-78 Ausbildung zur Biologielaborantin, 1978-83 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Gerhard Kettner, 1986-89 Meisterstudium bei Gerhard Kettner an der Akademie der Künste der DDR, 1997 Mitbegründerin der Galerie Forum Amalienpark, Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen und in zahlreichen Museen vertreten. Quelle: Wikipedia.

Lot 4158

Franz Gaudeck, Dame im Parkvornehme junge Dame mit Blumenstrauß, an einem Blumenrondell unter zwei Kastanien, Gouache, rechts unten signiert und datiert "Franz Gaudeck 1917", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 33 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1889 Lindhardt bei Naunhof in Sachsen bis 1946 Kreischa bei Dresden), Schüler des Lehrerseminars Waldenburg, studierte 1912-14 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Georg Oskar Erler, P. E. Hermann und Oskar Seyffert, anschließend Kunsterzieher in Zwickau, später Zeichenlehrer in Dresden, 1925 Studienreise nach Italien und 1933 nach Paris, Österreich, Tschechien, Italien und Holland, 1943-45 Lehrauftrag an der Akademie Dresden, 1945 Verlust von Atelier und Wohnung bei Bombenangriff auf Dresden, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker und ab 1919 Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 847

Sechs Kleinabzeichen 3. ReichLuftschutz, L 16 mm, (Hermann Aurich Dresden); NS Kriegsopferverein, L 30 mm (Deschler München) und L 16 mm (RZM M1 52); zwei Krawattennadeln, L je 9 mm, guter Zustand.

Lot 4325

Albert Wigand, StilllebenBlick auf einen Tisch mit Tischdecke, einer Flasche und zwei Zitronen, expressive, formreduzierte Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Tempera auf Hartfasertafel, das Gemälde ist im Werksverzeichnis unter der Nummer A-1964/2, Foto 2488 verzeichnet, rechts unten signiert "Wigand", rückseitig fragmentarisches Etikett der Kunstausstellung Kühl und hierauf betitelt "Stilleben mit Flasche und Zitronen", an den Kanten und im oberen Bereich kleine Ausbrüche der Farbe, in Schattenfugenleiste gerahmt, Tafelmaße ca. 30 x 33 cm. Wir danken Herrn Albrecht Grüß/Berlin für seine freundlichen Auskünfte. Künstlerinfo: dt. Maler, Collagist und Zeichner (1890 Ziegenhain/Hessen bis 1978 Leipzig), 1902 Umzug der Familie nach Godesberg bei Bonn, Besuch des Zeichenlehrerseminars in Düsseldorf, gehörte 1913 zum Schülerkreis von Otto Ubelohde, Sanitäter im 1. Weltkrieg, 1916 erste Ausstellung in der nordfranzösischen Stadt Rethel, 1920 Begegnung mit Curt Herrmann und Christian Rohlfs, lebte von 1923-24 in Berlin, ab 1925 in Dresden tätig, 1930-43 Schaufensterdekorateur, verdiente bis 1956 seinen Lebensunterhalt durch Hilfs- und Gelegenheitsarbeiten, ab 1956 erste Collagen, 1971 Umzug nach Leipzig, Künstlerfreundschaft unter anderem mit Carlfriedrich Claus, Quelle: Vollmer, Internetseite zum Künstler, Wikipedia.

Lot 4326

Johannes Zepnick, attr., "Aqaba - Der Hafen"Blick vorbei an Palmen auf den Hafen der jordanischen Stadt Akaba (auch Aqaba), am Golf von Akaba am Roten Meer, farbenfrohe, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "ZEPNICK 15.11.2005", rückseitig auf Etikett betitelt "Aqaba - Der Hafen", schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 90 cm. Künstlerinfo: signiert "ZEP NICK", dt. Maler und Graphiker (geboren 1937 in Rothenkirchen im Vogtland), zunächst ab 1951 Berufsausbildung zum Bergmann, 1956-61 Sonderabitur und Lehramtsstudium Geschichte und Kunsterziehung, 1962-81 Lehramt an der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, ab 1979 Mitglied in Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1981 freischaffend, ab 1990 Mitglied im Bund Bildender Künstler des Sächsischen Künstlerbundes, ab 2002 Ehemann der Malerin Regina Zepnick, bereisten gemeinsam ab 2001 individuell Europa (Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina und Andalusien), Zypern, die Kanaren, die Türkei, Syrien, Jordanien, den Libanon, Iran, Indien und Pakistan, betreibt in Reichstädt bei Dippoldiswalde die Galerie "Lilith", Quelle: Majorie-Wiki, Homepage des Künstlerpaares und Info Gut Gödelitz.

Lot 4160

Prof. Kurt Günther, „Wir klagen an!“Portrait eines Mannes mit eingefallenem Gesicht, im unteren Bereich betitelt "Wir klagen an!", sowie bezeichnet "Heimkehrer", Kohle auf leichtem Karton, um 1945-50, monogrammiert "KGü", im oberen Bereich Spuren alter Montierung, etwas angeschmutzt, Blattmaße ca. 40 x 33 cm. Künstlerinfo: eigentl. Curt Georg Paul Günther, dt. Maler und Graphiker (1893 Gera bis 1955 Stadtroda), ab 1913 Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden, einer seiner Mitkommilitonen war der ebenfalls aus Gera stammende Otto Dix, ab 1914 zum Kriegsdienst eingezogen, in Davos Bekanntschaft mit Ernst Ludwig Kirchner, ab 1919 Fortsetzung seines Studiums an der Kunstakademie in Dresden bei Richard Müller, Mitglied der Dresdner Dada-Gruppe, 1922 Umzug nach Bad Reichenhall, 1925 Rückkehr nach Gera, 1928 Ausstellung in der Galerie Nierendorf, 1929-31 Aufenthalt in Frankreich, ab 1934 Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten, 1934 Besuch von Erich Knauf, 1937 Diffamierung seiner Werke als „entartete Kunst“, 1944 im Alter von 50 Jahren zum Volkssturm eingezogen, ab 1945 als Volksschul- und Volkshochschullehrer tätig, 1946 Ernennung zum Professor, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot 4393

Prof. Eduard Leonhardi, "... Zschopautal bei Gewittersturm"idyllische Sommerlandschaft, mit Blick über die Zschopau mit Fährkahn, zum von Bäumen umstandenen Bauernhof und reifendem Kornfeld am jenseitigen Ufer, während von links helles Sonnenlicht die Szenerie erleuchtet, brauen sich rechts am Himmel unheilvolle Wolkenformationen zusammen und künden vom nahenden Gewittersturm, stimmungsvolle, fein mit spitzem Pinsel lasierend, teils pastos festgehaltene Landschaftsmalerei in sublimer Farbigkeit, Leonhardi bereiste 1847 das Zschopau- und Muldental und verwandte später die hier entstandenen Studien für seine im Atelier ausgeführten Gemälde, zu denen Müller-Klunzinger 1870 schreibt "...Seine Landschaften sind im Geiste einer zauberischen Romantik ..." und Hans Joachim Neidhardt ergänzt "... Dem Werk Eduard Leonhardis eignet ein Zug unbefangener Weltfreude. ... Seine Motive sind klug gewählt und bedacht ins Bild gesetzt, aber nicht mehr im klassischen Sinne komponiert. Man spürt hinter seiner Malerei noch die exakte Zeichnung, aber er nähert sich immer mehr einem malerischen Realismus. ...", Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "EL 1864", rückseitig auf dem Keilrahmen teils undeutliche Bleistiftannotation "... Leonhardi Loschwitz" und altes Etikett "Landschaftsmotiv aus dem Zschopautal bei Gewittersturm, gemalt von Eduard Leonhardi in Loschwitz bei Dresden - Preis 75 Thaler", weiterhin beigegeben neuzeitliche Info zum Künstler, Craquelure, original gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil August Eduard Leonhardi, dt. Landschaftsmaler, Aquarellist und Lithograph (1828 Freiberg bis 1905 Dresden-Loschwitz), wegen seiner romantischen Landschaftsbilder „Maler des deutschen Waldes“ genannt, Sohn des Tintenfabrikanten August Leonhardi (1805-1865), ab 1836 Förderung durch den Zeichenlehrer Anton Müller in Freiberg, 1840 Umzug nach Dresden-Loschwitz, 1842 Schüler des Kupferstechers Julius Fleischmann, studierte 1842-45 an der Dresdner Akademie, 1846-49 Atelierschüler von Ludwig Richter, unternahm diverse Studienreisen mit Ludwig Richter nach Nordböhmen, 1847 ins Zschopau- und Muldental, 1848 in den Harz, ab 1949 freischaffend in Dresden und Aufenthalt in der Rabenauer Mühle in der Sächsischen Schweiz, 1852 Reise nach München, Salzburg, Wien und Oberbayern, 1853-59 Studienaufenthalt in Düsseldorf, danach in Loschwitz bei Dresden ansässig, ab 1864 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1865 Tod des Vaters und Übernahme dessen "Chemischer Fabrik - Leonhardische Tintenwerke", ab 1866 Mitglied im Sächsischen Kunstverein, 1879 erwarb er die Hentschelmühle im Loschwitzgrund und baute sie 1881-84 zum Künstlerdomizil "Rote Amsel" um, er war karitativ tätig - förderte mit seinem Künstlerhaus "Rote Amsel" Künstler wie Robert Sterl und Charles Johann Palmié, stiftete ein Armenhaus sowie ein Kinderheim in Loschwitz, 1885 Eröffnung des Privatmuseums in der "Roten Amsel", 1896 Professorentitel und Ehrenmitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien, Berlin, Düsseldorf, Hannover und München, 1856-58 und 1867-74 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Künstler am Dresdener Elbhang", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Info Leonhardimuseum Dresden und Wikipedia.

Lot 4259

Rudolf Schuster, attr., Vier KinderKinder auf der Wiese, wobei zwei Kinder den Betrachter anblicken, mit gekonntem Strich angelegte Zeichnung, Bleistift, partiell gewischt, um 1880, auf Rahmenrückwand Historie zur Zeichnung und handschriftliche Zuschreibung "Rudolf Heinrich Schuster 1848 Markneukirchen 1902", auf Rahmen bezeichnet "m.(it) Lascaux fixiert/Museumsglas", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 15 x 20 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4262

Ferdinand Max Anders, attr., Flusslandschaftstimmungsvoller Blick über einen gemächlich dahinfließenden Fluss mit bewachsener Böschung und einigen Bäumen, leicht pastose Landschaftsmalerei, rechts unten monogrammiert und datiert "M. A. (19)29", rückseitig Aufkleber "Ferdinand Max Anders...", Öl auf Leinwand und mit Karton hinterlegt, gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1873 Jänkendorf bei Nisky bis 1946 Dresden), ab 1890 Studium an der Akademie in Dresden, ab 1892 Meisterschüler von Hermann Prell, seit 1897 freischaffend tätig, 1914-39 Inspektor der Dresdner Gemäldegalerie, Quelle: beiliegender Lebenslauf.

Lot 1330

Gedenkmünzen der DDRAlbum mit 59-mal 5 Mark, 44-mal 10 Mark und 30-mal 20 Mark, bis auf 13 Ausgaben komplett, darunter 10 Mark in Silber, Schinkel, Gutenberg, Dürer, Brecht, Kollwitz, Böttger, Beethoven, Heine, 25 Jahre DDR, Schweitzer in zwei Varianten, Guericke in zwei Varianten, Weber, Liebig, Friedrich, Feuerbach, Hegel, Gewandhaus Leipzig, Brehm, Scharnhorst, Wagner, Dresden, Humboldt, Schauspielhaus Berlin, Hutten, Fichte, Charite, Schadow, 20 Mark in Silber, Leibnitz, Marx, Humboldt, Goethe, Liebknecht, Cranach, Engels, Bebel, Bach, Gauß, Herder, Kant, Liebknecht, Lessing, Abbe, Zetkin, Stadtsiegel Berlin, Schlüter, Arndt, Stein, Müntzer und Brandenburger Tor, vz bis stgl., sehr hochwertige seltene Sammlung.

Lot 1441

Georg Heyde Ziegenkutsche mit MuschelschaleDresden, um 1900, ungemarkt, vollplastische Ausführung, Zinn gegossen und mit feiner polychromer Bemalung, vor einachsiger Kutsche mit originaler montierter Jakobsmuschel-Schale und blattverzierten Rädern gespannter Ziegenbock, nicht ganz kompletter Zustand, Tier bestoßen und partiell altersbedingte Farbabplatzer, H Figur 6 cm, L gesamt 16 cm. Quelle: Markus Grein, Mit Heyde-Figuren um die Welt, Einband mit Abb. des Ziegenbocks.

Lot 208

Violineauf Klebezettel bezeichnet Ackermann & Lesser Dresden 1925, geteilter, gleichmäßig geflammter Boden in hellbraunem Lack, dreiteilige umlaufende Randeinlage, rissfreie Decke, Stimme lose, Alters- und Gebrauchsspuren, L Korpus 35,7 cm.

Lot 2073

Hocker Dresden IIum 1890, Nußbaum auf Nadelholz furniert, die geschweifte Zarge und Beine mit vergoldeten Bronzebeschlägen verziert, alter Samtbezug verschlissen, Maße 47 x 43 x 43 cm.

Lot 263

Fahrradschloss Guri1950er Jahre, Gehäuse aus geschwärztem Eisenguss, auf dem Deckel genietetes Emailleschild mit Herstellerangabe Guri, Schlossfabrik Dresden A 8019 und Bedienungsanleitung, dreifarbig emailliert, Alters- und Korrosionsspuren, Schlüssel fehlt, Maße 17,5 x 15 x 7 cm.

Lot 4310

Martin Erich Philipp, "Eisvögel"fliegender und auf einem Ast sitzender Eisvogel im buntem Federkleid, siehe Werksverzeichnis Götze D 49, Farbholzschnitt, 1933, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "A. E. Philipp" und oben links im Stock monogrammiert "MEPH", Papier leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 27,6 x 34,8 cm. Künstlerinfo: monogrammiert "MEPH", dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte 1904-08 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1908-13 Studium an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR”, Kürschners "Graphikerhandbuch" 1967 und Wikipedia.

Lot 3293

Potschappel Paar Wandleuchter im RokokostilPorzellanmanufaktur Carl Thieme, blaue Stempelmarke mit Zusatz Dresden ab 1901, Zusatzstempel 220V/à 40 W, Prägenummer L2457M bzw. K2457G, Pinselnummer 5 und 47, rocailleförmige Wandhalterungen mit je zwei steckbaren gebogenen Leuchterarmen, plastischem, farbig staffiertem Blüten- und Blätterbesatz und Goldstaffage sowie je zwei Kerzenschäften mit Streublümchendekor in feiner polychromer Aufglasurbemalung, Elektrik nicht geprüft, zwei Blüten minimalst bestoßen, sonst sehr guter Zustand, H je 35 cm.

Lot 806

Reservistenkrug der Leib Grenadiere Dresdenbezeichnet "1. kgl. Sächs. Leib-Gren. R. Nr. 100 Dresden 4. Comp. 1904-1906", Grenadier Paul Benner, schauseitig mit zwei Wappen (Sachsen und FAR) und dem Bildnis Friedrichs August III. von Sachsen dekoriert, links und rechts Feldszenen, hinten zwei Namensleisten, Zinndeckel mit einem Soldaten (Verbindung vom Deckel zum Scharnier nachgelötet), als Drücker das sächsische Wappen, Bodenlithophanie Abschiedsszene, guter Zustand, H max. 29 cm.

Lot 1331

Konvolut Münzen DDRMünzalbum mit ca. 73-mal 5, 50-mal 10 und 38-mal 20 Mark, darunter Jahn, Röntgen, Mann, Klopstock, Schill, Lilienthal, Hertz, Koch, Fröbel, Meissen, Pieck, Thälmann, Schiller, Grotewohl, Berlin, Karl-Marx-Jahr, Bauhaus, Potsdam, Leipzig, Rostock, Dresden..., ss+ bis vz.

Lot 4146

Felice Desclabissac, Beim Spaziergangelegant gekleidete Dame und zwei Herren beim gemeinsamen Spaziergang, mit Tusche lavierte Bleistiftzeichnung, um 1920, auf Unterlagekarton rechts unten in Blei signiert "Felice Desclabissac", auf Unterkartonrückseite bezeichnet "Felice Desclabissac", auf Unterkarton montiert und leichte Altersspuren, Blattmaße ca. 24,5 x 29,2 cm. Künstlerinfo: geb. Kursbauer, österr. Zeichnerin und Aquarellistin (1876 Wien bis 1938 München), Gattin von Alexander Desclabissac, Studium an der Kunstschule für Damen in Krakau, war ansässig in München, Teilnahme an Ausstellungen im Münchner Glaspalast, der Aquarellausstellung in Dresden und auf der Jahresausstellung im Künstlerhaus Wien 1913 Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Lot 4324

Prof. Heinz Werner, attr., BaumalleeBlick aus der Vogelschau auf eine mit blühenden Bäumen bestandene Allee, pastose Malerei in vorwiegend erdiger Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1970, in einfacher Leiste gerahmt (mit Altersspuren), Falzmaße ca. 21 x 20,5 cm. Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 Coswig), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 1373

Konvolut Medaillen DDRmeist Meissener Porzellan und Böttgersteinzeug, NAW Porzellan, Verkehrssicherheit, Rehabilitationszentrum Dresden, Pieck, HO, Staatliche Versicherung, Hotel Bellevue, Bürgerinitiative, Zollverwaltung der DDR, Planeta-Variant, Straßenbahn Dresden, Unterhaltungskunst, 700 Jahre Senftenberg, 30 Jahre FDJ, Wilhelm-Pieck-Oberschule Burow, meist in originalen Etuis, gute Erhaltungen.

Lot 4260

Rudolf Schuster, attr., "Roviano"Blick auf einen steilen Berghang, mit Kiefernwald im Hintergrund und dramatisch bewölktem Himmel, stimmungsvolle Partie bei der nordöstlich von Rom gelegenen Gemeinde, teils leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf leinenkaschierter Pappe, rechts unten bezeichnet und datiert "Roviano 8/8 (18)80", auf Gemälderückseite bezeichnet "784 Roviano 8.8.1880 gl.-", auf Rahmenrückwand, aufgeklebter Zettel mit Geschichte zum Bild, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 48 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4299

Edmund Körner, "Klosterkirche Strahov Prag"Blick in den Chorbereich der lichten, 1742-58 von Anselmo Lurago im Barock umgestalteten romanischen Klosterkirche "Mariä Himmelfahrt" des Strahov-Klosters [Strahovský klášter] in Prag, lasierende, teils gering pastose impressionistische Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Pflegte in zahlreichen Architekturstücken, Stadtansichten und Interieurs die Malweise und das künstlerische Erbe seines Meisters [Gotthard Kuehl]. Stilisiert seine ... mit starker, leidenschaftlicher Betonung alles Farbigen behandelten Bilder nach dekorativen Gesichtspunkten und vereinigt als Licht- und Farbenkünstler in besonderem Maße treffende Sicherheit für die räumliche Anlage mit einem fein entwickelten Sinn für koloristische Reize. ... ", Öl auf Leinwand, rechts oben signiert "E. Körner", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "Klosterkirche Strahov Prag - E. Körner", Malgrund gering wellig, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 86 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Edmund Körner, dt. Landschafts-, Bildnis-, Architektur- und Genremaler (1873 Dresden bis nach 1949), studierte ab 1891 an der Dresdner Akademie, hier Meisterschüler von Gotthard Kuehl, ab 1897 Weiterbildung an der Akademie München bei Paul Höcker, Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung "Mappe", Direktoriumsmitglied des sächsischen Kunstvereins, Mitglied im Dresdner Verein "Zunft", Mitglied der Dresdner Sezession, in der Dresdner Künstlergenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte 1897-1914 die Große Berliner Kunstausstellung und ab 1899 Dresdner Kunstausstellungen, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie und Jansa.

Lot 3138

Wolfsohn Paar Deckelvasen mit WatteaumalereiPorzellanmalerei Helena Wolfsohn Dresden, blaue Meissen-Imitationsmarken (AR) 1875-1883, hexagonale Urnenform mit Stülpdeckel, auf der Wandung galante Szenen nach Watteau, alternierend mit Blumenbuketts in feiner polychromer Aufglasurbemalung, im Sockel- und Mündungsbereich ornamentale Goldmalerei mit schwarzen Akzenten, der Deckel mit korrespondierendem Dekor, ein Deckel und Mündungsrand fachmännisch restauriert, H je 34 cm.

Lot 1226

Ansichtskartenalbum Ostdeutschlandvor 1945, ca. 400 meist topographische Ansichtskarten, vorwiegend Ostdeutschland, darunter Dresden, Freyburg, Erzgebirge, Görlitz, Altenstein, Ruppin, Rathen, Rügen, Leipzig, Magdeburg, Sächsische Schweiz, Schwerin, Plauen, Potsdam..., altersgemäße Erhaltung, im Jugendstilalbum, dieses mit leichten Erhaltungsmängeln, Maße ca. 25 x 39 cm.

Lot 4441

"Am Wetterstein bei Partenkirchen"kleines Landschaftsbild eines Freizeitmalers, Öl auf Holzplatte, rückseitig bezeichnet "Am Wetterstein, bei Partenkirchen (im bayr. Gebirg) Theodor Schmidt. Dresden am Queckbrunnen Nr. 5. 27", datiert 18[5?]9, sichtbare Altersspuren/Kratzer und Farbverluste, ungerahmt, Maße ca. 15,5 x 19 cm.

Lot 514

Sechs emaillierte SilberlöffelAnfang 20. Jh., alle gestempelt 84 Zolotniki und undeutliche Meisterpunze, die rocaillenhaft reliefierte Laffenunterseite in Hellblau emailliert und von zarten weißen Emaillepunkten gerahmt, gedreht geripptes Griffstück, im originalen Etui bezeichnet Albert Nitschmann Dresden, leichte Altersspuren, L je ca. 10 cm, G zus. ca. 69 g.

Lot 4288

Walter Gasch, Entwurf Dresdner KunsthütteEntwurfszeichnung für das Signet der Dresdner Kunsthütte, ligiertes "DK" mit Tierschädel und darunter "Dresdner Kunsthütte", in der oberen rechten Ecke nochmals das Signet montiert, Deckfarben auf Papier, in Passepartout montiert und hierauf in Blei datiert, monogrammiert und signiert "1912 Walter Gasch", im Randbereich kleiner Fleck, Passepartout minimal braunfleckig, Passepartoutausschnitt ca. 18,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4289

Walther Gasch, Zwei Aktdarstellungen1.) posierende nackte junge Frau vor Wolkenkulisse, Aquarell, ligiertes Monogramm und datiert "WG 1919", auf Passepartout bezeichnet "Yggdrasil" monogrammiert und datiert "1919" und weiterhin bezeichnet "Walther Gasch ...", minimal braunfleckig, Darstellungsmaße ca. 24 x 24 cm und 2.) sich streckende nackte Frau mit Blumengirlande, Kohlezeichnung, auf Passepartout bezeichnet und datiert "Walther Gasch 1910", "Iggdrasil", ligiertes Monogramm und betitelt "Flora", minimal braunfleckig, Passepartoutausschnitt ca. 27,5 x 21 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4011

A. R. Penck, Figurative Kompositionfür den Künstler typisches Strichmännchen, umgeben von einem Wirbel, Kaltnadelradierung mit zartem Plattenton, um 1990, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "ar. penck" und links nummeriert "41/100", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 13,8 x 12,8 cm. Künstlerinfo: mit eigentlichem Namen Ralf Winkler, verwandte auch die Pseudonyme "Mike Hammer", "T.M.", "Mickey Spilane", "a.Y." oder "Y", dt. Maler, Grafiker und Objektkünstler (1939 Dresden bis 2017 Zürich),1953-54 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttchen (Strawalde), ab 1956 bewarb sich der Künstler viermal ohne Erfolg an den Kunsthochschulen in Dresden und Berlin, 1955-56 Lehre als Zeichner bei der DEWAG, nach Abbruch der Lehre in verschiedenen Berufen tätig, 1966 als Kandidat für den VBK der DDR zugelassen und Umbenennung in „A. R. Penck“, 1971 Mitglied der „Künstlergruppe Lücke“, 1976 Begegnung mit Jörg Immendorff, ab dieser Zeit setzte er sich für die Abschaffung der innerdeutschen Grenze ein, 1980 Ausbürgerung aus der DDR, 1981 Verleihung des Rembrandt-Preises der Goethe-Stiftung Basel, 1983 Umzug nach London, 1988 Berufung zum Professor der Kunstakademie Düsseldorf, lebt seit 2003 in Dublin, Teilnahme an den documenten 5, 7 und 9, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot 1077

Konvolut Reiseerzählungen Karl Mayum 1890-1930, Radebeul bei Dresden im Karl-May-Verlag, 22 Stück in verschiedenen Auflagen, bestehend aus Band 1, 2, 3, 5, 10, 11, 13, 14, 15, 17, 18 (2 x), 20, 21, 22, 24, 27, 28, 29, 34, 36, 41, Format je Kl. 8°, alle gleich gebunden in Ganzleineneinbänden mit farbigem Deckelbild, dazu beigegeben Gesamtausgabe Der Ochsenkrieg von Ludwig Ganghofer [1928], verschiedene Zustände, manche etwas lädiert, mit wenigen fehlenden Seiten, normale Altersspuren.

Lot 4302

Ansicht Schwarzenbergsommerlicher Blick vom Schwarzwassertal zur Altstadt Schwarzenbergs, mit Schloss und St. Georgenkirche, auf hohem Felssporn, gering pastose Vedutenmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "A. Major 1947", rückseitig Info zum Künstler aus Wikipedia, Falzmaße ca. 54 x 74 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Albert Major, dt. Maler, Graphiker, Zeichner, Illustrator, Bühnenbildner, Kommunalpolitiker und Lehrer (1878 Schönfeld im Erzgebirge bis 1957 Naunhof), 1893-99 Studium am Lehrerseminar Annaberg, anschließend Hilfslehrer in Geyer, danach bis 1903 Weiterbildung zum Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Ermenegildo Antonio Donadini, parallel Kurse in Modellieren und Aktzeichnen, 1904 Staatsexamen, 1904-18 Zeichenlehrer in Schneeberg und teils in Schwarzenberg, 1914-16 Kriegsdienst und Verwundung im 1. Weltkrieg, 1918-39 Oberlehrer und später Studienrat in Schwarzenberg im Erzgebirge, beschickte 1921 Kunstausstellungen in Dresden, 1924 Mitbegründer des Naturtheatervereins, schuf in der Folge Bühnenbilder für die Naturbühne am Rockelmann, ab 1933 stellvertretender Bürgermeister von Schwarzenberg, nach 1945 als Maler freischaffend, 1949 Umzug nach Naunhof bei Leipzig, Quelle: Kalch "Wilhelm Albert Major 27. Juli 1878 - 3. Dezember 1957. Eine Biografie", Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge" und Wikipedia.

Lot 4584

Ansicht Venedigabendlicher Blick über einen Kanal, mit typisch venezianischen Segelbooten, auf die barocke Kirche Santa Maria della Salute am jenseitigen Ufer, stimmungsvolle, lasierende, partiell gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rückseitig Hinterlegungen der Leinwand, restauriert, gerahmt, hier neueres Rahmenmessingschild mit zweifelhafter Zuschreibung "Emanuel Hegenbart 1868 Dresden 1923", Falzmaße ca. 50 x 110 cm.

Lot 4322

Prof. Max Uhlig, Kopftypisches Bildnis des bekannten Dresdner Malers und Graphikers, Lithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Uhlig 79/81" sowie links nummeriert "91/100", minimalste Altersspuren, Darstellungsmaße 56 x 40 cm, Blattmaße ca. 59,5 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 den Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsischen Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991, jeweils im Frühjahr und Herbst, Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

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