We found 31346 price guide item(s) matching your search

Refine your search

Year

Filter by Price Range
  • List
  • Grid
  • 31346 item(s)
    /page

Lot 4228

Walter Friederici, Straßenszene mit Postkutscheidyllische sommerliche Kleinstadtgasse mit Postkutsche, vor niedrigem Haus mit Andachtsbild, im hellen Sonnenschein, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... meist Genre- oder Innenbilder, dabei hat er, ähnlich wie Dorsch, oftmals Rokoko- oder Biedermeierkostüm gewählt. Die älteren Gebäude Dresdens (Zwinger, Kurländer Palais, Schloß) und seiner nächsten Umgebung (Übigau, Löbtau) boten ihn fortgesetzt Stoffe zu künstlerischer Darstellung, und so spiegelt sich in ihm der Einfluß Kuehls vielleicht am deutlichsten wider. Werke sind ... verschiedene Darstellungen der Zwingerpavillons, des Zwingerwalles, des Nymphenbades usw. ...", gering pastose Genremalerei in stimmungsvoller Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert "Friederici", gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Walter Friederici, auch Walther Friederici, dt. Genre- und Interieurmaler (1874 Chemnitz bis 1943 Dresden), zunächst Lithographenlehre, studierte ab 1891 an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, 1896-99 Meisterschüler von Gotthard Kuehl, beschickte ab 1897 Kunstausstellungen in Berlin, München und Dresden, Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Die Elbier", Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Internet.

Lot 4330

Joseph Hahn, attr., Der Chiemsee mit Kampenwandsommerliche Ansicht des Klosters Frauenwörth auf der Insel Frauenchiemsee vor imposanter alpiner Bergkulisse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert monogrammiert und datiert "HI [18]81", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Fraueninsel/Chiemsee mit Kampenwand" und neuzeitliches Etikett mit ungeprüfter Zuschreibung "Hahn, Joseph * 15.12.1839 München 22.5.1906 München", gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (defekt) gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Josef Hahn, dt. Landschaftsmaler (1839 München bis 1906 ebenda), Jugend in Scheyern, studierte 1862-65 an der Akademie München bei Julius Taeter und Adolf Stademann, später tätig als Lehrer an der Kunstgewerblichen Fortbildungsschule München, beschickte ab 1871 den Münchner Glaspalast, die Berliner Akademieausstellung sowie die Großen Kunstausstellungen in Berlin und Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot 3188

Meissen Konvolut Kleinteile Blumenmalereisieben Teile, unterglasurblaue Schwertermarken 1860 bis 1970er Jahre, meist 1. und 2. Wahl, Präge- und Pinselnummern, unterschiedliche Formen, meist Dekor "Blume 1" in feiner polychromer Aufglasurbemalung sowie Goldrand bzw. einmal Unterglasurdekor "Voller grüner Weinkranz", bestehend aus zweiteiliger Fußschale, einem Zierteller mit Reliefrand, kleinem Sahnegießer sowie je zwei Konfektschälchen und Vasen, eine davon bezeichnet Hygieneausstellung Dresden 1930, beigegeben Mokkatasse mit Untertasse, gemarkt Krone P.H.N. Bavaria, eine Vase am Rand repariert und Vergoldung des Tellers berieben, sonst guter Zustand, H Aufsatzschale 14 cm.

Lot 4266

Heinz Werner, attr., Blick auf ein Dorfvon Wiesen und Feldern umgebenes Dorf, mit der Kirche in seiner Mitte, unter blauem Himmel, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", an den Ecken minimal bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 25 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3940

Alexander Camaro, aus "Gesichtskreise"Arrangement aus Flächen in Ocker, Grün und Braun, Blatt aus dem sieben Arbeiten umfassenden Zyklus "Gesichtskreise", Farblithographie auf Japanpapier, 1971, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Camaro" und links nummeriert "43/45", Darstellungsmaße ca. 35,5 x 42 cm, Blattmaße ca. 50 x 66 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alphons Bernhard Kamarofski, dt. Maler, Grafiker und Tänzer (1901 Breslau bis 1992 Berlin), 1920-25 Studium der Malerei an der Staatliche Akademie der Künste und Kunstgewerbe bei Otto Müller, 1929-30 Schüler an der Tanzschule von Mary Wigmann in Dresden, es folgten zahlreiche Auftritte in Film und Theater mit seiner Partnerin Liselore Bergmann, ging 1944 in den Untergrund, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen, ab 1945 in Berlin ansässig, zahlreiche Ausstellungen in den ersten Nachkriegsjahren, 1949 Mitbegründer des surrealistischen Kabarets "Die Badewanne", 1951 Verleihung des Berliner Kunstpreises der Akademie der Künste, 1952 Berufung zum Professor an die Hochschule für Bildende Künste Berlin, ab 1971 Atelierhaus auf Sylt, Quellen: Wikipedia und Internet.

Lot 4269

Kurt Hermann Wittlinger, Konvolut ZeichnungenTeilnachlass, bestehend aus 41 Blatt mit Szenen während des 1. Weltkriegs, teils bezeichnet, Aquarelle und Zeichnungen, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaße max. ca. 38 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt (1892 Dresden bis 1980 Karl-Marx-Stadt), 1911-19 Studium an der Technischen Hochschule in Dresden, unterbrochen durch den 1. Weltkrieg, 1920-24 im Staatsdienst tätig, ab 1924 Lehrer an der Akademie für Technik in Chemnitz, 1927 Ernennung zum Professor, verließ 1945 die Staatliche Akademie in Chemnitz, Teilnahme an zahlreiche Architekturwettbewerben, unter anderem für das Hygiene-Museum in Dresden, den Chemnitzer Hof in Chemnitz, den Wettiner Hof in Bad Elster und beim Wiederaufbau von Chemnitz nach dem 2. Weltkrieg, Quelle: Internetpräsenz der Technischen Universität Chemnitz.

Lot 3493

Silber Teeservice Barockformum 1930, Silber gestempelt Halbmond, Krone, 925 (Kanne, Sahnegießer) und Herstellermarke Hofjuwelierwerkstatt H. Behrnd/Dresden mit Schriftzug Handarbeit sowie ergänzte Teile (Tasse mit UT sowie Sieb) gestempelt 800 mit verschiedenen Herstellermarken, gedreht gerippte Barockform mit Volutenhenkel und Isolierscheiben aus Bein, Tasse mit Porzellan-Einsatz, dieser mit grüner Stempelmarke mit Adler C.T. Tielsch Altwasser Germany, sowie Untertasse und schlichtes Sieb mit floralem Durchbruchmuster, H max. ca. 22 cm, G Silber (925) 613 g, G Silber (800) 233 g.

Lot 4238

Ernst Hecker, "Crandorfer Häuser"freistehendes erzgebirgisches Bauernhaus mit Scheune im hellen Sonnenlicht, Aquarell über Graphit, links unten signiert und datiert "E. Hecker (19)46", auf Rahmenrückseite betitelt "Crandorfer Häuser" und bezeichnet "Aquarell von Erich Hecker Aue Sa.", leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 18,5 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Ernst Hecker, dt. Landschafts- und Portraitmaler, Radierer, Lithograph und Gebrauchsgraphiker (1907 Aue bis 1983 ebenda), zunächst 1922-26 Lehre als Graveur und Lithograph, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1927-33 als Gebrauchsgraphiker tätig, 1943-44 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hanns Hanner, ab 1945 freischaffend in Aue, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte die Kunstausstellungen der DDR, erhielt diverse Ehrungen wie 1956 den Max-Pechstein-Preis, tätig in Aue im Erzgebirge, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge" und Wikipedia.

Lot 4283

Prof. Heinz Werner, attr., Sich küssendes Paarliegendes, sich umarmendes und küssendes Paar, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, rückseitig Stempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", im unteren Bereich Verluste der Malschicht, ungerahmt, Tafelmaße ca. 40,5 x 52,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4273

Prof. Heinz Werner, attr., WaldstückBlick in das Innere eines dichten Waldes mit durchbrechenden Sonnenstrahlen, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", Ecken minimal bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 43,5 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3683

Otto Pilz, Mädchen auf Gazelleum 1914, auf der Plinthe signiert, Bronze dunkel patiniert, minimal stilisierte Darstellung einer nackten jungen Amazone auf einer springenden Gazelle, auf langrechteckigem Sockel, Patina partiell etwas berieben, sonst altersgemäß gut erhalten, H ca. 37,5 cm, L ca. 46 cm. Künstlerinfo: deutscher Tierbildhauer (1876 Sonneberg bis 1934 Dresden), stud. a.d. Kunstgewerbeschule in Dresden und an der Akademie in Berlin, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, fertigte Modelle für die Manufaktur Meissen, diese erwarb etwa 30 Modelle zwischen 1905-1913, hauptsächlich Genre- und Tierfiguren. Quelle: Sabine & Thomas Bergmann, Meissener Künstler-Figuren, Modellnummern A 100-Z 300, Verlag Kurt Götz, Erlangen 2010, S 667.

Lot 4018

Fritz Schnitzler, Am Reiterdenkmalvor einer Polizeiwache stehendes verschneites Reiterdenkmal, Gouache auf Karton, rechts unten signiert, datiert und bezeichnet "F. Schnitzler, 1894 Df. (Düsseldorf)", berieben, außerhalb der Darstellung Ecken mit Verlusten und umgeknickt, Darstellungsmaße ca. 70 x 52 cm, Kartonmaße ca. 86 x 64 cm. Künstlerinfo: auch Friedrich Schnitzler, dt. Genremaler und Illustrator (1851 Tönisheide bis 1920 ebenda), zunächst Lehre und Tätigkeit als Schmied in Tönisheide, studierte 1875-89 an der Akademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Heinrich Lauenstein, Karl Müller, Peter Johann Theodor Janssen und Eduard von Gebhardt, 1883-85 Meisterschüler von Wilhelm Sohn, 1883-1914 zeitweilig tätig in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, 1893-1904 vertreten auf Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, beschickte ferner Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf und Wien, Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Orient" und 1890-1920 im Künstlerverein "Malkasten" sowie ab 1899 Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, ferner Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereins, lebte zunächst in Düsseldorf, später in Tönisheide, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshauser Malerkolonie", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Dressler und Wikipedia.

Lot 3538

Zinnwalzenkrug zur HochzeitMeister 1771 Jacob Carl Fischer Dresden, im Deckel drei Punzen, geflächelte Gravur Kutsche mit Fasswagen, Spruch: "Ich bringe den Wein zum Hochzeitfeßt und wünsche guten Appetit Ihr lieben Gäßt", hochgestellter Boden mit ausschwingendem Fuß, s-förmiger Bandhenkel, daran scharnierter übergreifender Klappdeckel mit Kugelrast und flachem Deckel, darauf graviertes Besitzermonogramm J.C.Lm A.E. 1787, Boden mit Haarriss, Deckel innen alt gelötet, poliert, H ca. 23,5 cm.

Lot 4443

Heinrich Freytag, attr., Chinesisches StilllebenArrangement aus Ingwertopf, Elefantenplastik und chinesischem Bild, leicht pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920-30, links unten nachträglich schwer lesbar in Kugelschreiber signiert oder bezeichnet "H. Freytag", gerahmt, Falzmaße ca. 47,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Carl Freytag, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1876 Duisburg bis 1951 Dresden), studierte 1899-1908 an der Akademie in Karlsruhe bei Ludwig Schmid-Reutte, Victor Weishaupt und Wilhelm Trübner, Mitglied im Karlsruher Künstlerbund und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, bis 1910 in Karlsruhe und Stein/Pfinztal bei Königsbach ansässig, ab 1910 in Otterndorf/Unterelbe, später in Magdeburg und schließlich in Dresden-Loschwitz tätig, Quelle: Thieme Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 724

Ordensspange 1. WeltkriegOrdensspange mit vier Auszeichnungen, Eisernes Kreuz 2. Klasse, Hersteller Wilm im Bandring; Albrechtsorden Albrechtkreuz, Modell ab 1910; Frontkämpferehrenkreuz, Hersteller R.V. Pforzheim und Kyffhäusermedaille (mit falschem Band), Hersteller der Spange G. A. Scharffenberg, Goldschmied f.d.K.s. Ordenskanzlei Dresden, guter Zustand.

Lot 3893

Ernst Barlach, Holzschnitte zu: "Der Kopf"sieben von zehn Holzschnitten zu Reinhold von Walter "Der Kopf", dabei auch Titelholzschnitt, Holzschnitte auf dünnem Japanpapier, 1919, leicht gebräunt und teils wasserrandig, einzeln unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße max. ca. 15,3 x 13,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Heinrich Barlach, bedeut. dt. Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870 Wedel bis 1938 Rostock), Jugend in Ratzeburg, ab 1880 Schüler der Gewerbeschule Hamburg bei Thiele und Woldemar, ab 1891 Studium an der Akademie in Dresden, ab 1892 Meisterschüler bei Diez, 1895-96 an der Academie Julian Paris, 1897-99 Kunstgewerbeschule Hamburg, ab 1900 an der Akademie Berlin, ab 1904 Lehrer an der Keramischen Fachschule Höhr, Mitglied und zeitweise Vorstand der Berliner Sezession und der "Freien Sezession Berlin", ab 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933-45 als entartet diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, tätig unter anderem in Berlin, Paris, Hamburg und Güstrow, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler und Wikipedia.

Lot 4019

Fritz Schnitzler, Bauer in Winterlandschaftdurch den Schnee stapfender Bauer mit Kiepe und Stock vor der Kulisse eines Dorfes im Licht der Dämmerung, Gouache auf Karton, rechts unten signiert und datiert "F. Schnitzler 1882", minimal wasserrandig, Karton außerhalb der Darstellung mit Einrissen und Verlusten, minimal berieben, Darstellungsmaße ca. 49 x 73 cm, Kartonmaße ca. 64 x 86 cm. Künstlerinfo: auch Friedrich Schnitzler, dt. Genremaler und Illustrator (1851 Tönisheide bis 1920 ebenda), zunächst Lehre und Tätigkeit als Schmied in Tönisheide, studierte 1875-89 an der Akademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Heinrich Lauenstein, Karl Müller, Peter Johann Theodor Janssen und Eduard von Gebhardt, 1883-85 Meisterschüler von Wilhelm Sohn, 1883-1914 zeitweilig tätig in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, 1893-1904 vertreten auf Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, beschickte ferner Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf und Wien, Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Orient" und 1890-1920 im Künstlerverein "Malkasten" sowie ab 1899 Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, ferner Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereins, lebte zunächst in Düsseldorf, später in Tönisheide, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshauser Malerkolonie", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Dressler und Wikipedia.

Lot 3539

Bergmannsleuchter Zinngepunzt Dresden, Carl August Wilhelm Dörfling, Meister ab 1846, Wappenpunze, gewölbter Rundfuß, daraus entspringender Baluster, kurzer Schaft mit aufstehendem Bergmann, dieser ein Gefäß und zwei feste Leuchterarme tragend, Deckel fehlt, gedellt und verlötet, H ca. 29 cm.

Lot 3892

Ernst Barlach, "An den Mond II"kauernde Gestalt auf einem Vogel unter der Sichel des Mondes, siehe Schult 233, Lithographie, 1924, rechts unter der Darstellung in Blei signiert "E. Barlach", wasserrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 13,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Heinrich Barlach, bedeut. dt. Bildhauer, Graphiker und Schriftsteller (1870 Wedel bis 1938 Rostock), Jugend in Ratzeburg, ab 1880 Schüler der Gewerbeschule Hamburg bei Thiele und Woldemar, ab 1891 Studium an der Akademie in Dresden, ab 1892 Meisterschüler bei Diez, 1895-96 an der Academie Julian Paris, 1897-99 Kunstgewerbeschule Hamburg, ab 1900 an der Akademie Berlin, ab 1904 Lehrer an der Keramischen Fachschule Höhr, Mitglied und zeitweise Vorstand der Berliner Sezession und der "Freien Sezession Berlin", ab 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933-45 als entartet diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, tätig unter anderem in Berlin, Paris, Hamburg und Güstrow, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler und Wikipedia.

Lot 4215

Erich Buchwald-Zinnwald, Bei Zinnwald-Georgenfeldsommerliche Erzgebirgslandschaft mit den charakteristischen Gebirgshäusern der Region, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "E. Buchwald Zinnwald [19]43", gering restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 92,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Buchwald, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Holzschneider (1884 Dresden bis 1972 Krefeld), zunächst gefördert von Hofrat Professor Weiland Simonson Castelli, studierte 1903-12 an der Akademie Dresden bei Osmar Schindler und Richard Müller, später bei Carl Bantzer, ab 1907 Meisterschüler von Gotthard Kuehl, 1904 Genesungsurlaub und erster Aufenthalt in Zinnwald im Osterzgebirge, fortan hier regelmäßige Aufenthalte und Beiname “Zinnwald”, 1928-30 Reisen nach Italien (Florenz, Venedig) und 1932-36 in die Schweiz, zunächst in Oberrochwitz, später in Loschwitz bei Dresden tätig, 1968 Übersiedlung nach Krefeld, Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 1984

Vier Stühle Dresden IIum 1870, Nussbaum furniert und massiv, elegant geschwungene Salonstühle im Barockstil, mit Messingapplikationen verziert, Sitzbezüge verschlissen, Alters- und Gebrauchsspuren, restaurierungsbedürftig, H 96 cm, SH 46 cm.

Lot 4275

Heinz Werner, attr., Das Paarnacktes Paar im Wasser, sich umarmend, leicht pastose Aktmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1990, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", ungerahmt, Maße ca. 35 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4232

Walther Gasch "Mondschein-Serenade"nackte, auf einer Wiese stehende und Geige spielende junge Frau im Licht des Vollmondes, Mischtechnik auf grauem Papier, rechts unten signiert und datiert "Walther Gasch 28.1.1912" und Monogramm, rückseitig betitelt "Mondschein-Serenade", im Randbereich einige hinterlegte Einrisse, Blattmaße ca. 63,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 1434

Georg Heyde Ziegenkutsche mit MuschelschaleDresden, um 1900, ungemarkt, vollplastische Ausführung, Zinn gegossen und mit feiner polychromer Bemalung, vor einachsiger Kutsche mit originaler montierter Jakobsmuschel-Schale und blattverzierten Rädern gespannter Ziegenbock, nicht ganz kompletter Zustand, Tier bestoßen und partiell altersbedingte Farbabplatzer, H Figur 6 cm, L gesamt 16 cm. Quelle: Markus Grein, Mit Heyde-Figuren um die Welt, Einband mit Abb. des Ziegenbocks.

Lot 1265

Konvolut Post- und Ansichtskartenvorwiegend 1920er bis 1960er Jahre, ca. 1400 Post- und Ansichtskarten, viel Topographie, darunter Ochsenfurt, Jocketa, Leipzig, Miltenberg, Budapest, Sedan, Ostende, Wolkenstein, Bad Ems, Olbernhau, Elsterwerda, Ramsau, Bautzen, Klingenthal, Freudenstadt, München, Worms, Oberstdorf, Hirsau, Manebach, Leutenberg, Reims, Oberbärenburg, Halle, Seiffen, Pirmasens, Meissen, Garmisch, Sonneberg, Venedig, London, Bad Kudowa, Kufstein, Namur, Weimar, Jena, Potsdam, Stützerbach, Spa, Lugano, Paris, Dresden..., wenige davon farbig lithographiert, sowie Künstlerkarten, sakrale Motive und etwas Kitsch..., altersgemäßer Zustand.

Lot 4230

Walter Gasch, Akt in nächtlicher Landschaftvom Mond beschienener schreitender Damenakt in nächtlicher Landschaft mit Bergkette im Hintergrund, Mischtechnik auf grauem Papier, rechts unten signiert und datiert "Walther Gasch 18.6.1913." und rechts oben ligiertes Monogramm "WG" und nochmals datiert, Ecken bestoßen, Blattmaße ca. 63 x 52 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4563

Friedrich Reimann, Rehe am Waldrandsommerliche Lichtung mit Ricke und Rehbock zwischen Waldweidenröschen, gering pastose Tiermalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, links unten signiert "F. Reimann", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 59,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellan-, Tier- und Landschaftsmaler (1896 Mariaschein/Böhmen bis 1991 Zeulenroda), ab 1908 in Zeulenroda ansässig, Porzellanmalerausbildung in der Porzellanfabrik Schilde in Roschütz bei Gera, 1912-15 Dekorationsmalerlehre in Zeulenroda, 1915-17 Abendschule bei Prof. Hugo Händler in Berlin, 1920-22 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Carl Rade und P. E. Zschiesche, ab 1935 regelmäßige Jagd- und Studienaufenthalte bei Graf Arnim-Boitzenburg in der Uckermark, 1942-46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, illustrierte in den 1960er Jahren unter anderem Grzimeks Tierleben, tätig in Zeulenroda, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Schamscha-Küpper und Wikipedia.

Lot 3684

Christian Daniel Rauch, Jungfrau auf Hirschdatiert 1834, auf der Plinthe versilberte Signatur "C.R. fec.", seitlich gestempeltes Gießersignet "gegoss: u cisel: v. C:Fischer 1834" für Carl Fischer, recto versilberter, gemalter lateinischer Schriftzug: "Laurentia Virgo Tangermundiana" (Tangermünder Jungfrau Lorenz), Bronze braun patiniert und fein ziseliert, mit versilbertem und vergoldetem Ornamentdekor, Gürtel besetzt mit hellblauen Cabochons, auf einem Hirsch sitzende Tangermünder Jungfrau, die sich der Sage nach im Wald verirrte und von dem Hirsch gerettet wurde, im mittelalterlichen Gewand mit Haube und feinem Faltenwurf, im Damensitz auf dem imposanten Hirsch sitzend, auf getreppter, langrechteckiger Plinthe, leichte Altersspuren, zwei Kehlen des Sockels retuschiert, H Skulptur ca. 36 cm, H gesamt ca. 45,5 cm, L ca. 38 cm. Info: C. Fischer arbeitete nachweislich ab 1838 auch im Rahmen der Preußischen Akademie der Künste mit Rauch zusammen, der dort im Senat tätig war. Quellen: Städtische Museen Tangermünde (2021-11-26). Jungfrau Lorenz, auf dem Rücken eines Hirsches reitend, abgerufen unter https://st.museum-digital.de/object/627; Archivportal Deutsche Digitale Bibliothek, Archiv der Akademie der Künste, PrAdK 0086. Künstlerinfo: einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des Klassizismus in Deutschland (1777 Arolsen bis 1857 Dresden), besuchte die Bürgerschule in Arolsen, lernte bei Friedrich Valentin in Helsen, arbeitete als Gehilfe bei Johann Christian Ruhl in Kassel, studierte an der Kasseler Landgräflichen Akademie, studierte Kunstgeschichte und Altertumskunde an der Berliner Kunstakademie, lernte und arbeitete bei Johann Gottfried Schadow, studierte weiterhin in Rom und Carrara, bereiste Deutschland, Schweiz, Frankreich und Italien, lebte später in Berlin. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.und Internet.

Lot 4240

Ernst Hecker, Kühe im Stallzwei Kühe in einem Stall mit Tonnengewölbe neben einem großen Heuhaufen, teils pastose Tiermalerei, rechts unten signiert und datiert "E. Hecker 1940", partiell leichtes Craquelure und farbschwundrissig, rückseitig hinterlegte Stelle, gerahmt, Falzmaße ca. 63 x 72 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Ernst Hecker, dt. Landschafts- und Portraitmaler, Radierer, Lithograph und Gebrauchsgraphiker (1907 Aue bis 1983 ebenda), zunächst 1922-26 Lehre als Graveur und Lithograph, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1927-33 als Gebrauchsgraphiker tätig, 1943-44 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hanns Hanner, ab 1945 freischaffend in Aue, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte die Kunstausstellungen der DDR, erhielt diverse Ehrungen wie 1956 den Max-Pechstein-Preis, tätig in Aue im Erzgebirge, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge" und Wikipedia.

Lot 3949

Prof. Otto Dix, "Der Traum des Joseph"Blatt aus dem 37 Lithographien umfassenden Zyklus "Matthäus-Evangelium", siehe Karsch 268, Lithographie auf fasrigem Japanpapier, 1960, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "DIX" und links nummeriert "20/30", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 29 x 22,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Otto Dix, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Gera-Untermhaus bis 1969 Singen am Hohenwiel), Kindheit in Gera-Untermhaus, gefördert vom Schullehrer Ernst Schunke, 1905-09 Dekorationsmalerlehre bei Carl Senff in Gera, mit Stipendium des Fürsten von Reuß 1910-14 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Johann Nikolaus Türk und Richard Guhr, als Kriegsfreiwilliger Teilnahme am 1. Weltkrieg, nachfolgend Studium an der Akademie Dresden und Meisterschüler bei Otto Gussmann, bezog hier 1919-22 ein Freiatelier, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919", 1920 Teilnehmer der "Ersten Internationalen Dada-Messe", ab 1922 Atelier an der Akademie Düsseldorf, hier Mitglied der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland", Mitglied der Münchner Sezession, beschickte 1925 den Münchner Glaspalast, 1925 Umzug nach Berlin, 1927-33 Professor an der Akademie Dresden, 1930 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 Entlassung als Professor und Rückzug nach Randegg und 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee, 1937 als "entartet" diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, nach dem Attentat auf Hitler 1939 kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo, nach Entlassung "innere Emigration", 1945 Einzug zum "Volkssturm", 1946 Rückkehr aus frz. Kriegsgefangenschaft nach Hemmenhofen, 1947-66 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Dresden, 1957 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1959 Großes Bundesverdienstkreuz, 1967 den Lichtwark-Preis Hamburg und den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden sowie Ehrenbürgerschaft von Gera, vertreten auf zahlreichen Ausstellungen wie auf der documenta I und III in Kassel, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 2201

Standuhr Richard RiemerschmidEntwurf 1899, Ausführung Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst Dresden-Hellerau, Eiche massiv, dunkelbraun gebeizt, Gehäuse mit freistehenden Säulen, graviertes Ziffernblatt aus Messing, dunkel patiniert, zweifach vergoldet, Werk mit zwei Gewichten und Halbstundenschlag auf Tonspirale, funktionstüchtig, originaler Schlüssel ohne Bart beigegeben, schöne Alterspatina, Maße 203 x 43 x 38 cm.Quelle: Ausst.-Kat. Richard Riemerschmid, Münchner Stadtmuseum 1981, S. 156, Nr. 85a und S 181, Nr. 111; Jugendstil in Dresden, S. 215, Nr. 25, Innen-Dekoration, Bd. XVII, 1906, S. 247.

Lot 24

Miniaturportrait Heinrich Goltzum 1910, signiert Heinr. Goltz in Dresden, Gouache auf Platte, Doppelportrait eines Herren im Anzug mit seiner hübschen Tochter, vor weiter Sommerlandschaft, hinter Glas in schmaler Leiste gefasst, Maße 10,5 x 15 cm.

Lot 4205

Martin Bammes, Sommerlicher Gartensonnendurchfluteter Blick in einen üppig blühenden Garten mit Rhododendron und Flieder vor einer Villa, Gouache, im unteren Bereich signiert und datiert "Bammes 1920", im Randbereich geringe Verluste, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1886 Sosa bis 1958 Sebnitz), Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden, Quelle: Internet.

Lot 1974

Nähtisch Dresden IIdeutsch, um 1890, Nussbaum auf Nadelholz furniert, kleines Tischchen im Barockstil, Platte und Zarge mit geometrischer Bandeinlage, Schubkasten mit integriertem Nadelkissen, normale Alters- und Gebrauchsspuren, ohne Schlüssel, Maße 78 x 59 x 44 cm.

Lot 4339

Carl Adolf Mende, "Leipziger Völkerschlacht"Familie auf dem Dach ihres Hauses, entsetzt mit einem Fernrohr das Kriegsgeschehen der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 beobachtend, das Gemälde gehört zu den bedeutendsten Werken des Künstlers und erhält seine eindringliche Authentizität durch das eigene dramatische Erlebnis seiner Kindheit als er, wie im Bild dargestellt, die Geschehnisse des Kampfes vom Dach des Elternhauses bei Leipzig beobachtete, das Gemälde wird bereits 1840 im Künstlerlexikon Nagler wie folgt erwähnt "... Ein ansprechendes, in Bezug auf Wahrheit in Bezeichnung der Empfindungen treffliches Bild ist die Schlacht von Leipzig, welche Bauern von einem Dache aus betrachten. Mende malte es 1834. ...", Pecht schreibt 1885 hierzu in Allgemeine Deutsche Biographie "... In München erregte er zuerst Aufmerksamkeit durch ein Bild der Schlacht von Leipzig aus der Vogelperspective, wie er sie einst selbst vom Dache aus gesehen. ..." und Boetticher verzeichnet vorliegendes Gemälde unter "3. Bauern in einem Dorfe, die Leipziger Schlacht von einem Dache aus ansehend ... E [Eigentümer]: Ratskämmerer Schnabel in Dresden. Gest. von A. L. Richter für d. Bilderchr. des Sächs. KV 1834 [Gestochen von Adrian Ludwig Richter für die Bilderchronik des Sächsischen Kunstvereins 1834]", gering pastose Historienmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert signiert, datiert und ortsbezeichnet "AMende 1834 München", das Motiv erlangte breite Popularität durch die nach dem Gemälde angefertigte Radierung von der Hand Prof. Ludwig Richters (1803 Friedrichstadt bis 1884 Dresden), die Radierung wurde wie folgt betitelt "Bauern aus einem Dorfe, welche die Leipziger Schlacht mit ansehen" und mit dem Zusatz versehen "Angekauft vom Saechsischen Kunstvereine auf das Jahr 1834" sowie den Hinweisen "Gem. v. Mende" und "Gest. A. L. Richter" (Info beigegeben), feine Craquelure, kleinere Druck- bzw. Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 15 cm breiten Biedermeier-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 46 x 54 cm. Künstlerinfo: auch Karl Adolph Mende, dt. Historien- und Genremaler sowie Portraitist und Miniaturmaler (1807 Leipzig bis 1957 Achim), zunächst Studium der Rechtswissenschaften, anschließend Hinwendung zur Malerei und erste Studien im Umkreis der Dresdner Akademie, studierte ab 1828 an der Münchner Akademie, anschließend in München tätig und Mitglied der Künstlerkolonie Frauenchiemsee, Anfang der 1840er Jahre Übersiedlung als Portraitmaler nach Leipzig, unternahm 1848 Studienreise nach Italien und beteiligte sich 1848 am Aufstand der Italiener gegen Österreich, den er in Schlachtenbildern festhielt, um 1850 Weiterreise von Italien nach Basel, hier als Karikaturenzeichner tätig, zuletzt in Achim bei Bremen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit, Allgemeine Deutsche Biographie, Boetticher, Nagler, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Sikart, Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot 2239

Deckenlampe Patriz HuberEntwurf um 1903, Ausführung K.M. Seifert & Co., Dresden-Löbtau, schlankes Messinggestänge, mit stilisierten Spiralmotiven verziert, drei geschwungene Leuchterarme, welche jeweils eine Lampenfassung tragen, Glasschirme ergänzt, minimale Altersspuren, H ca. 90 cm, D ca. 60 cm. Quelle: Verkaufs-Katalog K.M. Seifert & Co., Dresden-Löbtau.

Lot 2218

Vier Stühle Richard RiemerschmidEntwurf um 1902, Ausführung Vereinigte Werkstätten für Handwerkskunst Dresden-Hellerau, Eiche massiv, mittelbraun gebeizt, Oberfläche mit Alters- und Gebrauchsspuren, zwei Stühle mit originalem Lederposter, zwei Stühle mit geleimter Bruchlinie im Kopfbrett, ein Fuß mit kleiner Fehlstelle, H je 81 cm, SH je 45 cm.Quelle: Richard Riemerschmid, Vom Jugendstil zum Werkbund, S. 121, Kat. Nr. 90c.

Lot 4280

Prof. Heinz Werner, attr., Im Sommerjunge Frau im gelben Kleid und Sonnenschirm, auf einer Blumenwiese freudestrahlend dem Betrachter entgegenschreitend, minimal pastose Malerei, um 2010, rückseitig Stempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", ungerahmt, Maße ca. 30 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4214

Erich Buchwald-Zinnwald, Straße nach Geisingdurch das Erzgebirge führende Straße unter wolkenlosem Himmel, Farbholzschnitt, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "E. Zinnwald" und links betitelt "Straße v. Zinnwald nach Geising" sowie bezeichnet "Originalholzschnitt", gering gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 11,5 x 12 cm. Künstlerinfo: eigentlich Buchwald, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Holzschneider (1884 Dresden bis 1972 Krefeld), zunächst gefördert von Hofrat Professor Weiland Simonson Castelli, studierte 1903-12 an der Akademie Dresden bei Osmar Schindler und Richard Müller, später bei Carl Bantzer, ab 1907 Meisterschüler von Gotthard Kuehl, 1904 Genesungsurlaub und erster Aufenthalt in Zinnwald im Osterzgebirge, fortan hier regelmäßige Aufenthalte und Beiname “Zinnwald”, 1928-30 Reisen nach Italien (Florenz, Venedig) und 1932-36 in die Schweiz, zunächst in Oberrochwitz, später in Loschwitz bei Dresden tätig, 1968 Übersiedlung nach Krefeld, Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4277

Prof. Heinz Werner, attr., Abstrakte Kompositionwenige dynamische Striche in Weiß auf schwarz changierendem Grund, Öl oder Acryl auf Leinwand, um 2000, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner, Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", etwas angestaubt und atelierspurig, ungerahmt, Maße ca. 40 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4510

Hugo Kreyssig, See im VoralpenlandBlick von einer leichten Anhöhe auf das gegenüberliegende Ufer eines See vor imposanter Alpenkulisse, pastose Landschaftsmalerei, um 1930, links unten signiert "H. Kreyssig", auf Leinwand rückseitig bezeichnet "H. Kreyssig. München", Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 65,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Albert Hugo Kreissig, auch Kreyßig, dt. Maler (1873 Coburg bis 1939 München), studierte 1894-98 an der Akademie Dresden, Meisterschüler bei Friedrich Preller, 1896 mit der kleinen, 1897 mit der großen Silbermedaille der Dresdner Akademie ausgezeichnet, ab 1898 ansässig in München, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Paris, Dänemark, Schweden, Österreich und die Schweiz, beschickt ab 1904 die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes sowie Dresdner, Düsseldorfer und die Große Berliner Kunstausstellung, schuf zahlreiche Arbeiten für die Stadt München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Aquarellisten-Verein, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Wikipedia und Wikipedia.

Lot 721

Zwei Urkunden des Premier-Leutnants Johann BerrBesitzzeugnis über die Landwehr-Dienstauszeichnung 2. Klasse, mit Originalunterschrift des kommandierenden Generals des 6. Armeekorps Breslau - Bernhard Prinz von Sachsen-Meiningen vom 6.4.1896 sowie die Versetzung von der Ober-Post-Direktion Dresden an die OPD Cassel, vom 10.4.1900, als offizielles Telegramm, dazu ein Faksimile-Bild des Prinzen, guter Zustand.

Lot 4281

Prof. Heinz Werner, attr., Junge Fraujunge Frau im Kleid mit erhobenen Händen, keck den Betrachter anblickend, minimal pastose Malerei, Acryl auf Leinwand, rückseitig Stempel "H. Werner, Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 50 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4272

Die Frauenkirche in Dresdenbeschaulicher Blick auf einen belebten kleinen Platz im alten Dresden, vor der imposanten Silhouette der Frauenkirche, Gouache, um 1910, rechts unten betitelt "Frauenkirche" und links unleserlich bezeichnet/signiert, wasserrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 40,5 x 28,5 cm.

Lot 2219

Sessel Richard RiemerschmidEntwurf um 1906, Modell (81)4b, Ausführung Vereinigte Werkstätten Dresden-Hellerau, Mahagoni massiv, Oberfläche mit starken Alters- und Gebrauchsspuren, die Verleimung der Armauflagen unfachmännisch repariert, Polster verschmutzt, restaurierungsbedürftig, Maße 88 x 61 x 55 cm.Info: Der Stuhl wurde ab 1908 als Teil des Maschinenmöbelprogramms des "Dresdner Hausgeräts" angeboten.

Lot 4279

Prof. Heinz Werner, attr., Untergehende Sonneam Horizont untergehende Sonne mit orange leuchtendem Himmel, überlackierte Gouache auf Hartfaserplatte, um 1980, rückseitig Stempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", Malschicht mit Rissbildung und Ablösung der Malschicht, in einfacher Leiste gerahmt, Tafelmaße ca. 22,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3631

Prof. Walter Arnold, Clara Zetkindatiert 1959, signiert "W. Arnold", Gießerstempel "Bronze Noack Leipzig", Darstellung der Politikerin und Frauenrechtlerin in ihren älteren Jahren, in bewegter Oberflächengestaltung, diese Darstellung der Clara Zetkin von der Hand des Künstlers und ebenso als Guss der Firma Noack findet sich auch als Denkmal im Johannapark in Leipzig, dort ist die Skulptur jedoch sehr viel detailgetreuer gefertigt und mit glatter Oberfläche versehen, auf flacher quadratischer Plinthe, gute Erhaltung, H ca. 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Graphiker (1909 Leipzig bis 1979 Dresden), 1924-28 Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer, anschl. bis 1932 Studium an der Leipziger Kunstgewerbeschule, 1933-40 freischaffend Tätig, Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft, ab 1946 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, 1949-70 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, ab 1970 Professor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, 1958-64 Vorsitzender des VBK der DDR, Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG.

Lot 4278

Prof. Heinz Werner, "Winterabend"Blick auf einen verschneiten Garten mit kahlen Bäumen unter leuchtendem Himmel, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "Werner (19)84", rückseitig Stempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig" und auf Zettel "Thema "Winterabend" Technik: Ölmalerei Prof. Werner", reinigungsbedürftig, gerahmt, Tafelmaße ca. 43 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3926

Paul Schwerdtner, Nächtliche Winterlandschafttief verschneite, leicht hügelige Landschaft mit zwei Häusern am Waldrand, kolorierte Radierung, um 1930, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Paul Schwerdtner", braunrandig und etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 29,5 x 38,5 cm, Falzmaße ca. 42 x 51 cm. Künstlerinfo: auch Paul Schwertner (1911 Belgrad bis nach 1990 Dessau), Mitglied im VBK der DDR, ab 1951 freischaffend tätig, Teilnahme 1949 und 1953 an den Deutschen Kunstausstellungen in Dresden, Quelle: Vollmer und Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot 4245

F. Herrmann, Dresden Zwingersommerlicher Blick auf die Parkanlage im Zwinger, unten auf dem Passepartout beschriftet "Dresden - Zwinger - Blick zum Kronentor mit Langgalerie und Mathematisch-Physikalischen Salon vom Zwingerhof gesehen" und als "Original-Kohlezeichnung" bezeichnet, aquarellierte Kohlezeichnung auf Papier, rechts unten signiert und datiert "F. Herrmann 1972", etwas fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 17 x 33 cm.

Lot 2208

Sitztruheum 1903, Ausführung Vereinigte Werkstätten für Handwerkskunst Dresden-Hellerau, Eiche massiv, braun gebeizt, mit Sitzmulde profilierter Flachdeckel, Front und Rückseite facettiert, seitlich Tragegriffe, originales Schloss und Schlüssel, Oberfläche mit Altersspuren, Maße 52 x 100 x 57 cm.

Lot 3866

Bildnis Johannes Pfinzing von und zu Henfenfeldgestochen von Adam Ludwig Wirsing (dieses Blatt wird in Thieme-Becker erwähnt), Darstellung des letzten Abkömmlings des Adelsgeschlechts von und zu Henfenfeld (daher unten mittig das auf dem Kopf gestellte Wappen), an einem Tisch mit Ansichten von Gundlach und Henfenfeld stehend, von Henfenfeld war erster Bürgermeister von Nürnberg, kaiserlicher Burgvogt, Bewahrer der Reichsinsignien und wahrer kaiserlicher Rat, er lebte von 1712 bis 1764, Kupferstich, um 1765, gleichmäßig minimal gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 49,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Verleger (1733/34 Dresden bis 1797 Nürnberg), stach vor allem nach Barbara Regina Dietzsch, ab 1760 in Nürnberg ansässig und Kauf der Kunsthandlung G. D. Heumann, Quelle: Thieme-Becker.

Lot 1956

Aufsatzvitrine Dresden IIum 1870, Nussbaum und Nussbaummaser furniert, reich verziert mit vergoldeten Bronzebeschlägen, schlanker eintüriger Korpus mit gebauchter Front, über zweitürigem Unterteil, aufwendig gestalteter Vitrinenaufsatz mit zwei Schüben und verglaster Tür, innen zwei feststehende Regalböden mit furnierter Stirnseite, originale geschwungene Verglasung, ein Stück Profilleiste fehlt, sonst guter Originalzustand mit Altersspuren, etwas restaurierungsbedürftig, Maße 205 x 79 x 45 cm.

Lot 4263

Paul Schier, Ballerinavor einem Klavier posierende junge Frau mit Tutu und Ballettschuhen, Pastell auf Karton, links oben signiert und datiert "Schlier 1943", rückseitig bezeichnet "Schlier Dresden A 1 Ostraallee 15 b", kleine Beschädigung des Malträgers, prächtig hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 92,5 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1889 Leipzig bis nach 1958 Karsdorf bei Dresden?), studierte an der Akademie in Dresden bei Robert Sterl, tätig in Dresden, nach 1945 in Karsdorf bei Dresden, beschickte 1953 die 3. Deutsche Kunstausstellung in Dresden, vertreten in der Galerie Neue Meister und im Stadtmuseum Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4201

Johann Gottlob Samuel Stamm, attr., Am FlussSchäfer mit seinen Tieren an einem Fluss, beim Spiel seiner Flöte, währenddessen eine junge Bäuerin ihm zuhört und an einer Quelle wasserschöpfende Frau, bukolische Szenerie in baumbestandener Flusslandschaft, Tusche und Aquarell, um 1800, an der unteren Darstellungskante bezeichnet "G. S. Stamm fec.", minimal fleckig und gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 61,5 x 83 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Aquarellist und Graphiker (1763 Meißen bis 1814 Dresden), ab 1783 Studium an der Kunstakademie in Dresden u.a. bei Johann Christian Klengel, anschl. auf Schloss Waldenburg für Fürst Otto Carl Friedrich von Schönburg tätig, 1793 Rückkehr nach Dresden, beschäftigte sich als einer der ersten Künstler mit der Lithographie, u. a. vertreten auf den Ausstellungen der Dresdner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Nagler und Wikipedia.

Lot 4054

Ernst Holzhäuser, Männlicher Aktjunger nackter, stehender Mann, mit Schale und Stab in seinen Händen und in die Ferne gerichtetem Blick, Graphitzeichnung auf leicht grünlichem Papier, im unteren Bereich der Darstellung rechts monogrammiert "EH" und links datiert "18.7.(19)26", an den Blatträndern winzige Verluste, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 33,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Gera bis verschollen im 2. Weltkrieg), 1930-36 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller, Einzelschüler bei Otto Dix, Quelle: Internet.

Lot 3496

Kaffee-/Teeset Silber deutsch, 1950er Jahre, Kaffeekanne Silber gestempelt Halbmond, Krone, 925, Hersteller HB in Ligatur sowie Handarbeit für Hermann Behrnd/Dresden, Teekanne GK Meistersilber 925, Kännchen und Zuckerschälchen 800er Silber mit unleserlichem Herstellerstempel, gedreht gerippte Barockform, auf kleinen floralen Füßen, Isolierscheiben aus Porzellan und Bein, seitlich scharnierte Klappdeckel, florale Knäufe, H max. ca. 20,6 cm, G 800 zusammen ca. 391 g, 925 ca. 1105 g.

Lot 4267

Prof. Heinz Werner, Sommerliche Landschaft Blick von einer Anhöhe auf eine im Grünen gelegene Siedlung, übermalter Farblinolschnitt, an der linken Kante signiert und datiert "Werner (19)76", rückseitig Künstlerstempel "H. Werner Neucoswiger Str. 9 8252 Coswig", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 66 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem Blaue Orchidee auf Ast, 1001 Nacht und Jägerlatein, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4229

Walther Gasch, "Großes Stillleben mit Äpfeln"Arrangement aus Laute, Zinnkanne, Bierhumpen und Äpfeln in Zinnschale vor dunklem Grund, Tempera-Harzölfarben auf Sperrholz, rechts oben signiert und datiert "Walther Gasch 1940" sowie ligiertes Monogramm, rückseitig bezeichnet "Walther Gasch 1940 Leipzig C1 Robert-Schumann-Strasse 12b, Sperrholz-Platte Tempera-Harzöl-Farben Grosses Stilleben mit Äpfeln (Altpersische Kanne)", sowie Hinweise zur Pflege, farbschwundrissig, partielle Farbabplatzungen, gerahmt, Falzmaße ca. 91 x 102,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4450

Reinhold Geidel, Sommerliche Flusslandschaftbewegte sommerliche Flusslandschaft mit Burg auf hohem Fels überm Fluss, eventuell Landschaft bei Schönburg an der Saale, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, um 1930, links unten signiert "R. Geidel", rückseitig altes Leipziger Rahmungsetikett, Eigentümerstempel "... Berlin-Charlottenburg" und diverse andere Annotationen, in Silberleiste gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 62,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Buchkünstler (1889 bis 1976), tätig für den Brockhaus-Verlag Leipzig, zunächst in Leipzig tätig, ab 1932 in Erdmannshain, beschickte unter anderem 1943 die Ausstellung des sächsischen Kunstvereins Dresden, Quelle: Dressler, Katalog "Kunstausstellung Gau Sachsen Brühlsche Terasse 13. Juni bis 22. August 1943", Internet und Leipziger Volkszeitung vom 22.04.2016.

Loading...Loading...
  • 31346 item(s)
    /page

Recently Viewed Lots