Pickelhaube (Sachsen, Dresden, um 1910), für Mannschaften im Garde-Reiter-Regiment,schwere Helmglocke aus Tombak m. silbernen Ziernieten u. Einfassungen, komplett m. alten Beschlägen, Helmstern aus Neusilber m. sächsischen Wappen, gewölbte Schuppenkette an Knopf M91 (beide Kokarden), orig. Innen-Leder, Vorderschirm innen grün, Nackenschirm innen schwarz, gestempelt: Helmgröße "56" u. Namenszug des Inhabers "A. Klücke", keine Doppellöcher, m. Dienstspitze. Altersgem. guter Zustand.
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Paradehelm (Sachsen, Dresden, nach 1907), für Mannschaften des Königl. SächsischenGardereiter-Regiments, versilberter Löwe m. Chiffre-Schild m. vergoldetem Monogramm m. orig. Lackierung, Löwe im Hinterlauf gestempelt: "3-93", Messingglocke m. rundem Schild u. weitem Nackenschutz, vorn eingeschlagene Stücknr. 107, Vorderschirm m. grünem Leder, Nackenschirm m. schwarzem Samt gefüttert, versilberter Stern m. goldener Wappenauflage, Blindstempel "Gr. 59 - 1914" u. Herstellerstempel: "B. Hosand Dresden", goldenen Schuppenkelle m. beiden Kokarden. Originalzustand. Von Kürassier Bernhard Zimmermann in Dresden, wohl im Rang eines Fähnrich, aus Familiennachlass.
Kartuschkasten m. Bandoliere (Sachsen, Dresden, um 1900), für Offiziere im schwerenReiterregiment, gr. Kartuschkasten feuervergoldet m. aufgelegtem silbernen Wappen u. Trophäen, rs. m. rotem Tuch hinterlegt, Bandolier m. breiter Silbertresse u. vergoldeten Beschlägen, vorn aufgelegt, das gr. Sächsische Wappen, rs. m. roter Tuchunterlage. Zustand 1-2.
Böttger, Klaus1942 Dresden - 1992 Wiesbaden. Epitaph. Mappe mit 6 Radierungen auf Büttenpapier. Je unten rechts signiert, mittig betitelt und links nummeriert 14/40. Mappe datiert 1977. Auf Titelblatt gewidmet und nochmals signiert. Verlag Draier. Größe der Mappe ca. 62 x 55 cm. Zustand wie abgebildet.
A pair of Japanese export black lacquered book ends, Meiji period, early 20th century, of wedge form, decorated with figures fishing and casting a stone, 17cm high; together with a Dresden porcelain figure group, A lady and Gallant dancing, decorated in colours, with blue crossed swords mark and inscribed ?No 16? to base, 18cm high (3)
Hermann Glöckner, Ohne Titel (Stillleben)Öl auf Glasplatte, montiert auf mit Silberbronze gefasster Hartfasertafel, mit Schellack überzogen. 36,5 x 27,5 x 1,5 cm. Rückseitig zweifach mit dem Schablonenmonogramm 'G'.ProvenienzGalerie Kühl Dresden; Privatbesitz SachsenAusstellungenDresden 1979 (Kunstausstellung Kühl), Hermann Glöckner. Malerei – Plastik – Grafik. Ausstellung zum 90. Geburtstag des KünstlersLiteraturGlöckner bei Kühl. Ein Beitrag zum 10. Todestag Hermann Glöckners, in: Elbhang-Kurier, August 1997, S. 15, dort mit einem Foto aus der Ausstellung von 1979, welches das Werk im Hintergrund zeigt
Otto Herbert Hajek, Räumliche Konstruktion 17Bronze mit schwarzer Patina Ca. 67 x 32 x 18 cm. Auf Plinthe 1 x 30 x 30 cm. Auf der Bronze geritzt signiert 'HAJEK'. Unikat. - Mit leichten Altersspuren.Eugen Gomringer u.a. (Hg.), O.H. Hajek, Eine Welt der Zeichen, Köln 2000, WVZ-Nr. P 50, Tafel 2 mit Abb. (Werkverzeichnis von Anuschka Kross)ProvenienzDirekt vom Künstler; Privatsammlung, SüddeutschlandAusstellungenRecklinghausen 1996 (Städtische Kunsthalle), Kunst des Westens, Deutsche Kunst 1945-1960, Ausst.Kat., S.111 mit Abb.Immenstaad 1996 (Orangerie Draenert), damals-heute, InformelEsslingen 1994 (Kreissparkasse), Das Informel im deutschen Südwesten und die Gruppe 11Cheb 1994 (Staatsgalerie der Bildenden Künste), Otto Herbert Hajek, Ikonosféra, Ikonosphäre Ausst.Kat.Nr.51;Langenburg 1992 (Hohenloher Kunstverein), O.H. Hajek, Zeichnungen, Briefe, Raumknoten 1956-1964 Moskau 1989 (Zentrale Kunsthalle), O.H. Hajek, Farbwege, Plastiken, Bilder, Stadtikonographien, Ausst.Kat., S.91 mit Abb.Prag 1988 (Nationalgalerie), Otto Herbert Hajek, Dráhy Barev, Plastiky, Obrazy, Ausst.Kat., S.42 mit Abb.Nürnberg 1987 (Germanisches Nationalmuseum), O.H. Hajek, Werke und Dokumente, Ausst.Kat., S.48, S.321 mit Abb.Ulm 1986 (Ulmer Museum), Otto Herbert Hajek, Werke 1950-1986, Ausst.Kat., S.2, S.12 mit Abb.Hannover 1985 (Kunstverein), 33. Jahresausstellung des deutschen Künstlerbundes, Ausst.Kat., S.54 mit Abb. Berlin 1984 (Galerie Schüler), O.H. Hajek, Arbeiten 1955-1984 Rom 1981 (Museo nazionale di Castel Sant`Angelo), Sculture, pitture e opere urbanistiche Plastiken, Bilder, Stadtikonographien, Ausst.Kat.Nr.1, S.233 mit Abb. Regensburg 1976 (Museum Ostdeutsche Galerie), Otto Herbert Hajek, Aus meinem Atelier, Farbwege, Plastiken, Bilder, Graphik, Ausst.Kat.Nr.1 Lübeck 1974 (Museum am Dom), Otto Herbert Hajek, Skulpturen, Farbwege, Entwürfe Braunschweig 1968 (Kunstverein), Otto Herbert Hajek, PlastikenPrag und Bratislava 1966 (Galerie Spála), Otto Herbert Hajek, Ausst.Kat.Nr.3, S.6 mit Abb. Den Haag 1963 (Gemeentenmuseum), O.H. Hajek, Ausst.Kat.Nr.4Münster 1963 (Westfälischer Kunstverein), O.H. Hajek, Ausst.Kat.Nr.4, o.S. mit Abb.; Berlin 1963 (Haus am Waldsee), O.H. Hajek, Ausst.Kat.Nr 4; Bremen 1963 (Kunsthalle), Otto Herbert Hajek, Skulpturen, Ausst.Kat.Nr.4;Krefeld 1960 (Museum Haus Lange), Hajek, Ausst.Kat.Nr.5 Stuttgart 1957 (Höhenpark Killesberg), Kunstausstellung Dresden, Stuttgart, Ausst.Kat.Nr.165LiteraturWinfred Gaul, Otto Herbert Hajek, Ausst.Kat. Galerie Schüler, Berlin 1957, o.S. mit Abb. Juliane Roh, Deutsche Bildhauer der Gegenwart, München 1957, o.S. mit Abb. Eugen Gomringer, O.H. Hajek, Ich mache Zeichen, Ausst.Kat. Rosenthal Galerie München 1983, S.5 mit Abb.3; Eugen Gomringer (Hg.), Otto Herbert Hajek, Farbwege in Moskau, Zürich 1989, S.74; Katja Blomberg-Schneider, Zur Plastik des Informel in Deutschland, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, Bd.23, Marburg 1993, S.49 mit Abb.9
A Group of Decorative Ceramics and Other Items, including: Chinese blue and white tea bowl, Spode coffee can and saucer, pattern number 967, Dresden porcelain basket, hardstone desk seal and a set of seven porcelain figures of puttiTeabowl - with numerous chips and hairlines. Spode coffee can and saucer - saucer with hairline cracks and scratches, coffee can in generally good order. Chinese watercolour on silk - with heavy deterioration to the silk throughout.
Umfangreiche Autografensammlung, Paris/Riga/Dresden, 2. Hälfte 19. Jh. ca. 62 Autografen internationaler Künstler der Zeit, u.a. Pablo de Sarasate (1844-1908), Signatur mit Notenschrift u. dat. "Riga 24 Dec. 1880“, Anton Rubinstein (1829-1894), kyrillische Signatur mit Notenschrift u. dat. "Riga 29 … 1890“, Paul Viardot (1857-1941), Signatur mit Notenschrift u. dat. 1881, George Sand, (eig. Amantine Lucile Aurore Dupin de Francueil, 1804-1876), handschriftlicher Kurzbrief an "Vicomte Dánse“, Alfred Grünfeld (1852-1924), Signatur mit Notenschrift, dat. "Riga 23/11 1883“, Hans von Bülow (1830-1894), Signatur mit Widmung u. dat. "Riga 15/27 Jan. 85“, Eugen D´Albert (1864-1932), Signatur mit Notenschrift (Tristan & Isolde) u. dat. "Riga 7ten Dez. 1883“, Johannes Brahms (1833-1897), Signatur mit dat. "Dresden, März 86“, Charles Gounod (1818-1893), Signatur mit franz. Widmung, Emile Zola (1840-1902), Signatur mit franz. Sinnspruch, Eduard von Gebhardt (1838-1925), Postkarte mit Monogr., Emanuel Geibel (1815-1884),handschriftliches Gedicht mit Signatur u. dat. "Lübeck, Jan (?) 1843“, Album mit Ledereinband u. Goldschnitt in Samtschatulle, Altersspuren, Bindung partiell gelöst
Barock-Schale, 800er Silber, Heinrich Mau, Dresden, um 1880 auf rundem Stand, passig geschweifter Korpus, seitlich Rocaille-Handhaben, im Boden Meistermarke "H. Mau" im Rechteck, Feingehaltsstempel sowie gemarkt "Dresden" u. bez. "Dresden d. 1 u. 8. Febr. 1886", ca. 218,5g, D ca. 14,5cm (exkl. Handhaben), Altersspuren
Historismus- Pendule, Keramik mit Metall-Rocaillen, wohl Villeroy & Boch Dresden, um 1880, Keramikkorpus im Rokokostil, weißer Scherben, hellgrün und braun glasiert, floral-reliefiert durchbrochen gearbeitetes Gehäuse, auf der Schauseite mit Löwen-Maskaron, Lenzkirch-Werk mit Halb- und Stundenschlag auf Glocke, weiß emailliertes Zifferblatt mit lateinischen Ziffern, Gehäuse mit vergoldeten Verzierungen aus Regulemetall, bekrönt mit Damenbüste. Im Gehäuse geprägte Nummer, Höhe: 36,5 cm, Sockel: 20 x 12 cm
Frick, Wilhelm Julius (Stuttgart 1884 - 1964 Stuttgart), männlicher Akt in hockender Haltung mit Kugel, Bronze mit schöner Patina, auf Plinthe sign. u. Gießereiangabe: Guss von Pirner & Franz Dresden, auf Marmorsockel montiert, H: 45 cm, Oberfläche mit punktuellen winzigen kleinen weiße Farbspritzern, 3224 - 0022
Athletischer imposanter Männerhalbakt eines Bogenschützen von Schmotz um 1900repräsentative außergewöhnliche Bronze (in der sehr seltenen Gesamthöhe von 61,5cm und über 15kg schwer!) eines Bogenschützen auf zweiteiligen Marmorsockel. Detailreich und fein ausgearbeitet. Bronze mit dunkler Patina, altersgemäß sehr guter Zustand (keine Beschädigungen oder fehlende Teile!), bezeichnet auf der Bronzeplinthe mit „Schmotz“. Ges. H. 63cm, Figur H. ca. 56cm. Gewicht 15,1kg. Der in Böhmen geborene und in Dresden tätige Bildhauer Rudolf Schmotz (*1884 - 1965) studierte an der Fachschule für Keramik und verwandte Kunstgewerbe in Teplitz. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
Kaiserreich: Erinnerungsbild Deutschland & Österreich, 1. WK, 1915Farblithographie mit dem Deutschen Kaiser Wilhelm II. und dem Österreichischen Kaiser Franz Joseph I. beim Händeschütteln. Kopfzeile bez. "Zur Erinnerung an die schweren Stunden Deutschlands & Österreichs im Jahre 1914-1915", darunter "Gott mit uns - ringsum unsre Feinde", sowie sämtliche aufgelisteten Kriegserklärungen von 1914/15. Graph. Kunstanstalt, Th. Bener, Dresden. Original unter Glas gerhamt. 44 x 56cm
Klappzylinder / Chapeau Claque um 1900Zylinder Hut mit Klappmechanismus, mit schwarz glänzendem Satin bespannt, im inneren Herstellerprägung "Julius Kühn - Inh. C. Kyser - Dresden, Rosmaringasse" darüber preußischer Adler. Sehr guter Zustand, nahezu neuwertig. Mit Hutschachtel. H. 15cm, B. innen 20 x 17cm
Konvolut Bücher, Anfang 20. Jh.Titel: Deutsche Uniformen - Album III: Das Zeitalter der Deutschen Einigung 1864-1914 Band 1, "Sturm" Zigaretten GmbH, Dresden; Lloyd Flottenbilder - Eine Sammlung von Bildern der Welthandelsflotte, Martin Brinkmann Aktiengesellschaft, Zigarettenfabrik Bremen; Die Reichswehr, Zigarettenfabrik Haus Neuerburg, Köln, 1933. Zugabe: Zwei Karten und ein Artikel über den Krieg. Guter gebrauchter Zustand mit Altersspuren.
Beeindruckende Bronze eines nackten athletischen Kriegers nach dem Kampf von Hermann Hosaeus, gegossen bei Gladenbeck Berlinrepräsentative, ausdrucksstarke und detailreiche imposante Bronze ( 50cm lang, 47cm hoch, 20cm tief und ca. 19 kg schwer! ) eines nackten Athleten nach dem Kampf auf dem Rücken eines erschöpften trinkenden Pferdes. Der Künstler hat auf beeindruckende Weise mit feinen Details und großem Können diesen Moment eingefangen. Die Bronzeplastik wurde auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1899 gezeigt und prämiert und im Glaspalast in München 1900 ausgestellt. Heute befindet sie sich unter anderem im Bestand der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin. Bronze mit wunderschöner dunkelbrauner Patina, altersgemäß extrem guter Zustand (keine Beschädigungen oder fehlende Teile!), bezeichnet auf der Bronzeplinthe mit "Hoseus" und dem Gießereistempel der namhaften Bronzegießerei "Akt.-Ges. Gladenbeck Berlin". Montiert auf einem flachen Marmorsockel welcher kleine Makel aufweist.Hermann Hoseus ( * 1875 in Eisenach/Thüringen †1958 in Berlin ) besuchte von 1892 bis 1894 die Kunstgewerbeschulen in Dresden und Nürnberg bevor er an der Kunsthochschule München studierte und ab 1898 schließlich Meisterschüler von Reinhold Begas wurde. In seiner Schaffenszeit entstanden bedeutende Großplastiken (erwähnt seien an dieser Stelle das monumentale Hindenburg Denkmal auf dem Kyffhäuser und der Mozartbrunnen in Dresden). Seine bedeutendste Kleinplastik blieb aber die hier angebotene Bronze "Nach dem Kampf". Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung
Konvolut alte Kameras / Fotoapparate und Objektive, 7 Stück, 20. Jh.Modelle: BRAUN, Nürnberg, Paxina; KODAK, Retina 1B; IHAGEE, Dresden, Exa; VEB, Rheinmetall; POUVA, KODAK, Regula; VOIGTLÄNDER, Vitomatic IIb. Objektive: Sigma UC Zoom, 28-70 mm, 1:3,5-4,5; Rolleinar, 1:2 f =50 mm; CANNON, C-8 Wide Attachment 43, 70 mm; HAMA, Videoobjektiv HR 0,5; TOKINA, 80-200 mm, 1:4 Ø 55; VIVITAR, 35-70 mm 1:3,5, Ø 58 mm; ANGLE-SCOPE 55 mm, SER VII; Alle gebraucht und mit Altersspuren. Teilweise mit Leder Etui. Funktion nicht geprüft.
SIEGFRIED BERNDT (1880 Görlitz - 1946 Dresden) - Farbholzschnitt auf Japan-Papier, ¨Polnisches Dorf¨ (1911), unten links in Bleistift signiert ¨Siegfried Berndt¨ und datiert, auf Passepartout bezeichnet, ca. 30,5x35cm (an Oberkante in Passepartout montiert), ungerahmt, Papier leicht gebräunt, durchscheinende Montierungsspuren
SIEGFRIED BERNDT (1880 Görlitz - 1946 Dresden) - Farbholzschnitt, ¨Polnische Dorfstraße bei Nebel No. 17¨ (1910), unten rechts in Bleistift signiert ¨Siegfried Berndt¨ und datiert, roter Monogramm-Stempel, auf Passepartout bezeichnet, ca. 36,5x23,5cm (ehemals in Passepartout montiert), ungerahmt, Papier leicht gebräunt, Papier mit minimalen Knickspuren
Gerhard Richter (Dresden 1932 – lebt in Köln). „WALD II“. 2008Lackfarbe auf Farbfotografie, mit beiliegendem Künstlerbuch, in originaler Box. 18,5 × 12,5 cm (Buch: 24,7 × 16,5 cm) (7 ¼â€‰× 4 â…ž in. (Buch: 9 ¾â€‰× 6 ½ in.)). Signiert und datiert.Butin 136.–Eines von 80 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe. Jede Fotografie zeigt ein anderes Motiv aus dem Künstlerbuch „Wald I“. Köln, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2008. [3368] Im Künstlerrahmen. Provenienz: Privatsammlung, BerlinWir berechnen auf den Hammerpreis 32% Aufgeld.
Josef Albers, Becher (Beaker)Sandgestrahltes Überfangglas 29 x 37 cm. Gerahmt. Rückseitig auf der Rahmenrückwand auf einem Papieraufkleber monogrammiert und gewidmet 'Für Eugen Gomringer JA'. - Mit geringfügigen Altersspuren.Die vorliegende Arbeit ist in The Anni and Josef Albers Foundation, Bethany, Connecticut, registriert. Wir danken Jeannette Redensek für weiterführende Informationen.ProvenienzEugen Gomringer (Geschenk des Künstler, ca. 1955-1960); Privatsammlung, Schweiz (ca. 1960)AusstellungenLe Cateau-Cambrésis 2008 (Musée Matisse), Josef Albers, Vitraux, Dessins, Gravures, Typographies, Meubles, Ausst.Kat.Nr.30, S.149 mit Farbabb. London 2006 (Tate Modern), Bielefeld (Kunsthalle), New York (Whitney Museum of American Art), Albers and Moholy-Nagy, From the Bauhaus to the New World, Ausst.Kat., S.42 mit Abb.53New York 1994 (Solomon R. Guggenheim Museum), Josef Albers, Glass, Color, and Light, Ausst.Kat.Nr.32, o.S. mit Farbabb.Amsterdam 1961 (Stedelijk Museum), Josef AlbersHagen 1957 (Karl-Ernst-Osthaus-Museum), Josef Albers, Ausst.Kat.Nr.19Basel 1929 (Kunstgewerbemuseum), Dresden (Kunstgenossenschaft), Breslau (Sonderabteilung der Werkbundausstellung), Dessau 1929/1930 (Bauhaus), Essen 1930 (Folkwang Museum), Mannheim (Städtische Kunsthalle), Zürich (Kunsthalle und Kunstgewerbemuseum), Bauhaus Dessau, 10 Jahre BauhausLiteraturIrving Leonard Finkelstein, The Life and Art of Josef Albers, Ann Arbor 1979Will Grohmann, Josef Albers, in: Museum Journal, Otterlo 1961, Nr. 9-10, S.212 ff., S.232f.Das Medium Glas begleitet Josef Albers Zeit seines Lebens und steht im Zentrum seines künstlerischen Schaffens bis zu seiner Emigration in die USA. Seiner Ansicht nach wirkt in der Glasmalerei die Farbe als direktes Licht. Bereits während seiner Kindheit in einem streng katholischen Elternhaus ist er fasziniert von der Lichtfülle farbiger Kirchenfenster. Von seinem Vater, einem vielseitig tätigen Malermeister, erlernt er als Jugendlicher die technische Fertigkeit, Glas zu ätzen und zu bemalen. Diese Grundlagen bringt Albers mit, als er 1920 Student des Bauhauses wird; beide Aspekte - die visuelle Qualität von Farbe und Licht und die Wertschätzung handwerklicher Prozesse – werden bestimmend für sein künstlerisches Schaffen. Am Bauhaus befasst er sich mit dem Medium Glas im Eigenstudium. Noch als Geselle wird er Werkmeister in der Glasmalereiwerkstatt, 1923 Lehrer für den obligatorischen Vorkurs und 1926 von Walter Gropius zum Meister berufen. Albers strebt stets danach, eine universale, von subjektiven und emotionalen Gehalten befreite Bildsprache zu nutzen, um zu einer höheren geistigen Aussagekraft zu gelangen. Klarheit und Leuchtkraft sollen die Kunst beherrschen. Seine sandgestrahlten Glasarbeiten, die ab 1925 in der Dessauer Bauhaus-Zeit entstehen, entsprechen diesen Anforderungen vollkommen. Mit dieser innovativen, selbstentwickelten Technik schafft der Künstler einen völlig neuen Typus von Glasbildern. Bei der Umsetzung greift Albers auf das Können der Meisterhandwerker der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl & Wagner – Gottfried Heinersdorff, Berlin-Rixdorf, zurück. Genutzt wird dabei ein Sandstrahlgerät als Werkzeug, um die durch Schablonen vorbereitete Darstellung in opakes farbiges Überfangglas einzugravieren. Durch die unterschiedliche Dauer und Intensität der Sandbestrahlung wird der glänzende farbige Glasüberfang entweder vollständig entfernt, so dass das darunterliegende weiße Milchglas zum Vorschein kommt, oder die Oberfläche nur leicht mattiert. „Durch die Verwendung von opakem Glas und nur einer Scheibe habe ich die Beweglichkeit eines kleinen Staffeleibildes erreicht, das man an eine Wand hängen oder als festen Bestandteil der Architektur in eine Wand, im Innen- wie im Außenraum, einbauen kann. […] Doch die ungewöhnliche Farbintensität, das reinste Weiß und tiefste Schwarz, und die erforderliche Präzision und die Flächigkeit der Gestaltungselemente bieten eine ungewöhnliche und besondere Material- und Formwirkung“, so erläutert Josef Albers selbst (zit. nach: Josef Albers, Interaction, Ausst.Kat. Villa Hügel, Essen 2018, S.88).Aus den zumeist von Gitterstrukturen bestimmten Sandstrahlarbeiten der späten 1920er Jahre, die oft zusätzlich mit Glasmalfarbe mehrfarbig gestaltet sind, tritt das hier angebotene „Becher (Beaker)“ durch seine puristische und harmonische Farb- und Formgebung hervor. Der kühle Farbkontrast aus Blau und Weiß erzeugt eine außergewöhnliche Leuchtkraft und Frische und bringt die Rundungen der stilisiert dargestellten Becherwandungen prägnant zur Geltung.Das eindrucksvolle Glasbild wird von Josef Albers in Deutschland zurückgelassen, als er gemeinsam mit seiner Frau 1933 in die USA emigriert, und zunächst bei Trunck & Co. in Berlin, der Möbelwerkstatt von Siegfried Fleischmann, dem Vater von Anni Albers, eingelagert. Vor Siegfried Fleischmanns eigener Emigration wird es zusammen mit anderen eingelagerten Werke 1936-37 von Berlin in das Bottroper Haus von Lorenz Albers, dem Vater von Josef Albers, gebracht. Nach dessen Tod im Jahr 1944 gelangen die Werke in das Bottroper Haus von Elisabeth und Rudolf Marx, Albers' Schwester und Schwager. Der Künstler übereignet es später dem Schriftsteller Eugen Gomringer, mit dem er seit Mitte der 1950er Jahre befreundet ist und der 1968 die umfangreiche Monographie „Josef Albers, Das Werk des Malers und Bauhausmeisters als Beitrag zur visuellen Gestaltung im 20. Jahrhundert“ veröffentlicht. „Becher“ ist das einzige erhaltene Werk mit farbigem Überfangglas in der Sandstrahl-Technik, die Albers in der Zeit zwischen 1929 und 1931 ansonsten nur für Glasarbeiten in Schwarz, Weiß und Grau verwendete.
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