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Lot 6665

[*] Oesterley, Carl Wilhelm Friedrich -- Bildnis eines Herrn im Dreiviertelprofil nach rechts. Bleistift auf Whatman-Velin. 26 x 20 cm. Wz. "Whatman 1839".Der aus Kassel gebürtige Carl Oesterley erhielt neben seinem Malunterricht auch eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung an der Georg August-Universität in Göttingen in den Fächern Geschichte, Archäologie und Philosophie. Nach seiner Promotion im Jahr 1824 setzte er die künstlerische Aus­bildung in Dresden bei dem Klassizisten Friedrich Matthäi fort. Die Jahre von 1826 bis 1829 verbrachte er anschließend in Italien, wo er in Rom im Kreise der Dresdener Nazarener verkehrte und sich mit den Künstlern Joseph Führich und Julius Schnorr von Carolsfeld befreundete. Gerade das zeichnerische Œuvre der beiden Letztgenannten hinterließ seine Spuren im Werk Oesterleys. Wie bei Führich und Schnorr bestechen auch Oesterleys in Bleistift ausgeführten Bildniszeichnungen durch ihre Präzision und feinsinnige Interpretation des Charakters. Oesterleys "Portrait des Malers Adolf Zimmermann" etwa in der National Gallery in Washington entspricht in Duktus und Ausdruck unserem Bildnis eines Herrn, dessen Identität bislang leider noch nicht geklärt werden konnte (siehe Hinrich Sieveking in: German Master Drawings from the Wolfgang Ratjen Collection 1580-1900, Washington 2010, S. 222, Nr. 82). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6676

Hartmann, Christian Ferdinand -- Die Wette des Tarquinius mit Collatinus.Schwarze Kreide, weiß gehöht auf braunem Papier. 33,8 x 26 cm. Verso mit Notizen zum Künstler sowie alt betitelt und bezeichnet "Die Wette des Tarquinius mit Collatinus / Entwurf von Director u. Prof. Ferdinand Hartmann geb. d [...] gest. Dresden d. [...] / zu dem Gemälde [...] im J. 1835 vollendet [...]". Um 1835. Christian Ferdinand Hartmann zeigt eine Szene aus Titus Livius' überlieferter Erzählung, die über den etruskischen Prinzen Tarquinius Sextus und seine Wette mit Collatinus berichtet. Diese Wette besiegelte das tragische Schicksal der Lucretia, Frau des Collatinus. Sie ist hier mit ihren Dienerinnen dargestellt, wie sie bei Lampenschein in der Arbeit versunken sind als Tarquinius in den Raum tritt. Vorliegende Zeichnung diente wohl als Entwurf zu dem gleichnamigen Gemälde, dessen Standort heute allerdings unbekannt ist (siehe Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Nr. 16).Provenienz: Sammlung Boguslaw Jolles, Dresden/Wien (Lugt 382).Sammlung Michael Berolzheimer, Garmisch-Partenkirchen.Auktionshaus Adolf Weinmüller, München, 9./10. März 1939, Los 622.Berlin, Alte Nationalgalerie (Lugt Suppl. 1969b, auf dem Passepartout Lugt Suppl. 1932b).1958 aus der UdSSR an die Staatlichen Museen zu Berlin/Ost, Nationalgalerie zurückgegeben.1992 dem Kupferstichkabinett Berlin eingegliedert.2011 an die Erben von Michael Berolzheimer restituiert (Freigabestempel des Kupferstichkabinetts).Ausstellung: Michael Berolzheimer Collection II, 24 Drawings Restituted by the Kupferstichkabinett Berlin, Arnoldi-Livie München 2012, Kat.Nr. 28. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6711

Kirchner, Albert Emil -- In der Serpentara bei Olevano.Feder in Schwarz über Bleistift. 33,2 x 34 cm. Unten links in Bleistift bezeichnet "Kirchner", unten rechts monogrammiert [?] "K" sowie von fremder Hand bez. "28/34", verso bezeichnet "Emil Kirchner fec. München / aus Professor C. Peschel Nachlaß / Kirchner".Albert Emil Kirchner studierte ab 1828 an der von Veit Schnorr von Carolsfeld geleiteten Leipziger Kunstakademie unter Friedrich Brauer. Ab 1831 übersiedelte Kirchner nach Dresden und setzte seine Ausbildung bei Christian Clausen Dahl und Caspar David Friedrich fort, unter deren Einfluss er sich auch der Landschaftsmalerei zuwendete. 1833 kehrte er nach Leipzig zurück, wo er sich dem Kreis um Friedrich Preller und Bonaventura Genelli anschloss. 1834 folgte Kirchner Genelli nach München, in den darauffolgenden Jahren machte der Künstler zahlreiche Reisen nach Tirol und Italien. Die Zeichnungen Kirchners verbinden topographische Präzision mit einer romantisch geprägten Naturauffassung.Provenienz: Carl Gottlieb Peschel (1798-1879), Dresden (verso handschriftl. Notiz).Sammlung Boguslaw Jolles, Dresden/Wien (Lugt 381).Hugo Helbing, München, 28.-31. Oktober 1895, Sammlung B. Jolles, Los 1028 (Vermerk: aus C. Peschels Nachlass).Sammlung Michael Berolzheimer, Garmisch-Partenkirchen.Auktionshaus Adolf Weinmüller, München, 9.-10. März 1939, Los 676.Graphische Sammlung Albertina, Wien (Inv.Nr. 28134).2010 an die Erben von Michael Berolzheimer restituiert.Ausstellung: 29 Drawings from the Michael Berolzheimer Collection, Restituted by the Albertina Vienna, Arnoldi-Livie München 2011, Kat.Nr. 15. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6742

Dahl, Johann Christian Clausen - Umkreis -- Umkreis. Raddampfer auf der Elbe bei Magdeburg.Aquarellierte Federzeichnung auf dünnem Velin. 6,2 x 9,2 cm. Unten links in grauer Feder bezeichnet und datiert "Magdeburg. d. 18 April 1842."Provenienz: Galerie Gerda Bassenge, Auktion 23, 1974, Los 707, dort zusammen mit eine Skizze Dahls mit einer Dresden-Ansicht angeboten, diese aus der Sammlung des Prinzen Johann Georg von Sachsen.Privatsammlung Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6748

Tübbecke, Paul Wilhelm -- Wurzel einer alten Buche in Ettersburg bei Weimar.Bleistift, grau und braun laviert auf Velin. 26 x 28,5 cm. Unten rechts signiert, bez. und datiert "P. Tübbecke / Ettersberg / d 9/6 (18)69.".Vorliegende Studie des 20-jährigen Berliners Paul Wilhelm Tübbecke entsteht auf dem Ettersberg in der Nähe von Schloss und Park Ettersburg bei Weimar. Das Schloss ist mit Goethe und der Weimarer Klassik eng verbunden. Tübbecke wird 1873 Schüler von Ludwig Richter in Dresden und ab 1874 von Theodor Hagen an der Kunstschule Weimar. 1902 wird er zum Professor der Kunstschule Weimar ernannt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 539

A late 19th Century Dresden Cornucopia wall pocket, decorated in 'Deutsche Blumen' beneath a turquoise scroll border, 33cms.

Lot 5226

George Heyde (GH & Co Dresden, Germany) set of solid painted lead figures from the "Triumph of Germanicus" set, comprising of four Vexillium type banners, a Roman handler with bear, a Roman handler with wolfhound, two Roman soldiers on foot playing a long trumpet or bucina, a Roman cavalryman and an elegant chariot set with two horse team being led by a single footman and a driver accompanied by two standard bearers (10)

Lot 58

A large pair of Carl Thieme, Potschappel (Dresden) two-handled flower-encrusted vases and covers, circa 1900, with goat mask handles and painted with Watteauesques, blue 'T' cross marks, 67cm highCondition Report: Chips and losses to flowers.Condition Report Disclaimer

Lot 906

A quantity of Continental cabinet cups and decorative coffee and teacups, etc, to include Dresden, Noritake, Foley, Limoges, Crown Staffordshire, Worcester, etc Generally good, some cracks

Lot 545

A rare Rock & Graner painted tinplate dolls' house sofa and arm chairs, second half of the 19th century, painted with grained finish, original green silk upholstery with gold bead buttons and Dresden paper trim --6½in. (16.5cm.) width of sofa (upholstery needs regluing to tin)

Lot 546

A rare Rock & Graner painted tinplate dolls' house table and chairs, second half of the 19th century, painted with grained finish, seats of chairs with original green silk upholstery with gold bead buttons and Dresden paper trim and the table with shaped top and pillar pedestal with tripod base--4½in. (11.5cm.) length of table (upholstery needs regluing to tin)

Lot 556

An early German dolls' house double washstand, with painted 'marble' top with two cut holes and a stand trimmed in Dresden paper with turned bulbous front legs --5½in. (14cm.) wide; a similar dressing table (missing base) and wardrobe; and a cast-iron fire place with fender - for a similar washstand and dressing table see Liza Antrim's Family Dolls' Houses of the 18th & 19th Centuries page 203

Lot 437

Susie Cooper Dresden Spray charger, 14ins together with an incised ware vase and five items of tea ware (teapot at fault)

Lot 2

A pair of Dresden figures of Gardeners, Rudolph Kammer mark, 19.5cm; together with a group of Dancers, Capodimonte, 18.5cm.

Lot 95

Collection of teawares including Royal Worcester Prince Regent, Hammersley Dresden sprays, Queen's Country Meadow, Wedgwood, etc.

Lot 42

Huber'n Franz " .... Die Bienen...." Dresden 1793 ( German ) folding plates at the back, worn , water damage, hinges cracked, engraved ills through out text, contemp full leather, backstrip separating, worm damage to boards.BOOKS NOT COLLATED UNLESS OTHERWISE STATED, PLEASE ENSURE YOU ARE SATISFIED BEFORE YOU BID

Lot 1608

A collection of 80 football programmes featuring Liverpool FC playing in European competitions,home x 31 and away x 49, including some of the sought after aways including first ever match in Iceland in 1964, St Etienne in 1977 (newspaper-style), Dynamo Dresden 1976 and 1977, Bayern Munich 1981, CSKA Sofia 1981, Benfica 1984 (Jobo and newspaper issues), Dinamo Bucharest EC semii-final 1984

Lot 652

TWO SOAPSTONE FIGURES OF ZHONGLI QUAN17th/18th centuryEach finely carved standing wearing a long robe tied at the waist, decorated with incised clouds and floral motifs embellished with pigment and gilt, one hand holding a fan with tassel attached to the end and the other pendent by the side within the long sleeve, the smiling face with a full beard beneath the finely-incised hair pulled up into two buns at the top, one with stand.The larger 21.3cm (8 3/8in) high. (3).Footnotes:Please note this Lot is to be sold at No Reserve. 本拍品不設底價十七/十八世紀 壽山石雕鍾離權像 一組兩件Zhongli Quan is one of the Eight Immortals and recognised by his two tufts of hair, or his fan which according to legend can resurrect the dead and transform stones into silver or gold. See a related figure illustrated in Schätze Chinas aus Museen der DDR, Dresden, 1990, no.130.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 504

CERAMICS AND GLASS ETC, to include Wedgwood Kutani Crane Baluster vase, Royal Worcester Pope John Paul 1982 visit commemoratives, Royal commemoratives, Royal Albert shoe trinkets, Stuart Crystal wedding paperweight, Aynsley and Portmerion posy vases, slipper bed pan, carnival glass bowl, assorted drinking glasses, modern Dresden style figures, etc

Lot 5139

A PAIR OF DRESDEN HEXAGONAL VASES & COVERS WITH FLORAL DECORATION ON A GILT GROUND, 11cm high,  A SMALL DRESDEN TWO HANDLES DISH DECORATED WITH FLOWER HEADS, A MODERN CHINESE VASE (4)

Lot 5309

A PAIR OF DRESDEN FLORAL-ENCRUSTED CACHEPOTS, PROBABLY SCHLESISCHE, c.1900, each with scalloped rim, the body painted with birds and applied with floral swags, with twig handles and underglaze blue factory mark. Height 12cm

Lot 5436

A QUANTITY OF CHINA TEAWARES, INCLUDING; A 19TH CENTURY DERBY OLD IMARI PATTERN TEA CUP AND SAUCER; AND DRESDEN TEA CUPS AND SAUCERSThe absence of a Condition Report does not imply that a lot is without imperfections. Please note carefully the exclusion of liability for the condition of lots contained in the Conditions of Sale.One cup missing handle, several saucers with rubbed gilding. 

Lot 80

Dresden porcelain basket, having gilded pierced rim, centred with flowers, raised on four feet, 16cm diameter

Lot 84

Two Dresden porcelain pot pourri vases and covers, each with pierced lids and floral encrusted decoration, the biggest 11cm diameter (2)

Lot 339

A quality Dresden porcelain Dresden table centre piece 28cm tall

Lot 340

A quality Dresden porcelain figurine 38cm tall

Lot 517

Karaffe für Kaiser Wilhelm II, vom Königlichem Hofjuwelier Carl Schnauffer Dresden, gebauchter, reich geschliffener Kristallkorpus mit 800er Silbermontierung, punziert, mit reliefiertem, bekröntem Monogramm "W II", eingeschliffener Kristallstopfen, Ges.-H. 29,5 cm

Lot 88

Hauptmann, Ivo (1886 Erkner-1973 Hamburg/Dresden) "Gemüsestilleben mit Paprika", Öl/Lw. sign. u. dat 1958 o.l., rücks. Nachlaßstempel und Stempelsignatur, 38x46 cm, Rahmen (ältester Sohn von Gerhart Hauptmann, Schüler von L. Corinth in Berlin und von L.v. Hoffmann an der Weimarer Kunstschule, Studienaufenthalt in Paris, 1913 übersiedelte er nach Hamburg und wurde Mitbegründer der Hamburger Sezession, er näherte sich der Kunst seines Jungendfreundes Otto Müller an, seine Aquarelle wurden strich- und farbkräftiger, zu dieser Zeit Aufenthalte in Ahrenshoop, siehe auch Ahrenshooper Künstlerlexikon)

Lot 161

Walter-Kurau, Johann (eigentlich Johann Walter, lettisch: Janis Valters) (1869 Jelgava- 1932 Berlin) "Blick in den Garten", Öl/Hartfaser, unsign., rückseitig Nachlaßstempel, 37,5x30 cm, Rahmen (Walter-Kurau war ein lettischer und deutscher Künstler. Als einer der Begründer der modernen lettischen Malerei malte er Landschaften, Porträts und Genreszenen. Er arbeitete bis 1906 in Mitau, danach in Dresden und später in Berlin. Walter-Kurau war Mitbegründer der Künstlergruppe Grün-Weiß und der Dresdner Künstlergruppe 1913)

Lot 168

Rade, Carl (1878 Dresden-1954 Dresden) "Porträt einer jungen Frau", Öl/Mp., monogr. u. dat. '04 o.r., rücks. Klebezettel mit Bezeichnung, 34x30 cm, hinter Glas im Rahmen, aus dem Nachlaß von Marie Thienemann, der 1. Ehefrau von Gerhart Hauptmann und Mutter von Ivo Hauptmann

Lot 2133

Öl auf Leinwand (doubliert). 72,5 x 99 cm.ProvenienzOtto Gabriel Friedmann (1879-1947), Wien (1938 nach Kolumbien emigriert). - Dr. Hans Friedmann (Sohn des Vorigen, 1914-2006), Wien (1938 nach Kolumbien emigriert, ab 1953 wieder in Österreich). - Wohl bei Ferdinand Joseph Nagler (1898-1980), Wien (Kunstauktionshaus und Antiquitätenhandel in der Kärntnerstraße). - Heinz Porep (1888-1973), München (Provenienz bis hierhin nach Aufzeichnungen von Hans Geller, Dresden, 1960). - 1997 Rudolf Neuhauser (1924-2010), Neffe von Hans Friedmann (von diesem ein nicht angenommenes Verkaufsangebot an die Alte Nationalgalerie, Berlin, Brief v. 10.6.1997). - Ab 2001 Galerie Falkenberg, Wien. - Auktion Galerie Fischer, Luzern, 11.11.2009, Lot 1079. - Privatbesitz, Schweiz. - Auktion Galerie Fischer, Luzern, 15.6.2016, Lot 1096 - Europäische Privatsammlung.LiteraturHans Geller: Franz Catel. Leben und Werk des deutschrömischen Malers zum 100jährigen Todestag des Künstlers, Ms., Köln 1960. - Gemälde Alter Meister und Gemälde 19. Jahrhundert, Aukt.-Kat. Fischer, Luzern, Auktion 10.6.2009, Nr. 1250. - Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik, hg. v. Andreas Stolzenburg u. Hubertus Gaßner, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Petersberg 2015, S. 322, Anm. 6 (Beitrag v. Andreas Stolzenburg). - Aukt.-Kat. Fischer, Luzern, Auktion 16.6.2016, Nr. 1096.Die österreichische Schriftstellerin Karoline Pichler (1769-1843), die in Wien einen literarischen Salon führte, veröffentlichte 1821 eine Erzählung, die sie anhand eines Gemäldes von der Hand Catels verfasst hatte (Das Kloster auf Capri. Nach einem Gemälde von Catel, in: Minerva. Taschenbuch für das Jahr 1821, Leipzig 1821, S. 239-308). Das Gemälde, das sich im Original bis heute nicht identifizieren ließ, befand sich damals in der Sammlung der Henriette Freifrau von Pereira, geb. von Arnstein (1780-1859), wo Caroline Pichler es gesehen und als Inspirationsquelle genutzt hatte. Diese Komposition der melancholisch in tiefem Schweigen verharrenden Mönche vor der nächtlich-düsteren Certosa San Giacomo auf Capri mit Blick aufs Meer und die Felsenformationen der Faraglioni wurde zu einem der meistgemalten Motive des Künstlers in Rom. Verschiedene eigenhändige Wiederholungen Catels sind inzwischen bekannt, aber auch Kopien anderer Künstler wie zum Beispiel von Peter Fendi.Noch in der römischen Kunstausstellung des Jahres 1827 zeigte Catel diese Komposition in einer Version, die wie folgt beschrieben wurde: „Von dem so äußerst fruchtbaren und gewandten Catel waren (…) ausgestellt, ein Mondschein (…). Das erstere stellt ein Kapuzinerkloster auf der Insel Capri dar, von dessen Säulengange ein schwermüthiger Mönch in das mondhelle Element hinaussieht. Vorzüglich ist der Charakter der Nacht, der Stille, der Klostereinsamkeit der abgeschiedenen Insel dargestellt. Es sind nicht bloß leere Licht- und Schatteneffekte, sondern man glaubt das Wohltätige des Mondenlichtes zu fühlen; man sieht mit dem Mönche aufs Meer hinaus, man will errathen, was er denkt und fühlt, man sieht die Lichtfunken im Meere blinken, man glaubt sein Rauschen zu vernehmen, während in dem grabähnlichen Gang ein anderer Klosterbruder eben im Begriff ist, mit einem Licht durch die Thüre in seine Zelle zum Schlummer zu gehen.“ (Anonym, in: Kunstausstellungen in Rom, in: Berliner Kunst-Blatt, hg. v. E. H. Toelke, Erstes Heft, Januar 1928, Berlin 1828, S. 24)Das vorliegende Gemälde mit seinem alten, wohl aus der Entstehungszeit stammenden Goldrahmen, das seit den 1930er Jahren in österreichischen und deutschen Sammlungen nachweisbar ist, ist eine der technisch versierten und routinierten Wiederholungen Catels im für den Künstler typischen Format von ca. 75 x 100 cm, ohne dass man den Auftraggeber identifizieren könnte. Es ist aber nicht auszuschließen, dass es sich um das bei Pichler erwähnte Bild der Baronin Pereira oder um das 1827 in Rom ausgestellte Werk handelt, doch konkret nachweisen lässt sich das für keine der bislang bekannten Versionen.Catel kopierte sich jedoch nie getreu selbst, sondern veränderte stets kleinere Details in der Anordnung der Figuren wie auch in den verwendeten Architekturdetails. Das vorliegende Bild zeichnet sich durch das beiläufige Detail der links vorn auf den Steinplatten liegenden kleinen Steine aus, die auf den anderen bekannten Versionen in verschiedensten Formaten nicht zu sehen sind.Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Verzeichnis der Werke Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg - dem auch der vorliegende Katalogbeitrag zu verdanken ist - aufgenommen.

Lot 742

Schmuckschatulle, um 1890Messing geprägt auf Zedernholz. Korpus und Deckel mit reliefierten Darstellungen aus dem bäuerlichen Leben. 6 x 12 x 9 cm. Beigegeben 3 kleine Fotomappen mit Ansichten von Dresden und Amsterdam. Unter dem Stand Prägestempel mit laufendem Löwen nach links.

Lot 112

HUBERT RÜTHER1886 Dresden - 1945 ebenda'FLUCHT NACH ÄGYPTEN' (1920) Farbholzschnitt auf chamoisfarbenem Bütten. DM 19,5 x 24,5 cm, BM 24 x 27,5 cm. Unten rechts handsigniert und datiert 'Hub. Rüther (19)20', mittig betitelt sowie unten links bezeichnet 'Gedr.'. Part. leicht gebräunt. Auf Karton montiert. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 165

WIELAND FÖRSTER1930 Dresden'EBENE MIT FLUSS' (1992) Bronze-Relief. 23,5 x 24,5 x 2 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert 'fö (19)92'. Rückseitig betitelt. Aus einer Auflage von 8 Exemplaren. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 166

WIELAND FÖRSTER1930 DresdenMANN UND MÄDCHEN I (1980) Bronze-Relief. 39 x 51,5 x 5 cm. Unten rechts monogrammiert 'fö', oben links datiert '1980'. Aus einer Auflage von 20 Exemplaren. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 167

WIELAND FÖRSTER1930 DresdenNIKE Bronze mit brauner Patina. Marmorsockel. H. 43,5 cm, Ges.-H. 50 cm. Rückseitig monogrammiert 'fö' sowie nummeriert '2/12'. Unter dem Stand bezeichnet 'WFK' (Werkstatt für Kunstguss) sowie datiert '2001'. Part. mit min. Oxidationsspuren. Entwurf zur monumentalen 'Großen Nike 89' in Dresden und Potsdam, wo sie an der Glienicker Brücke für den Sieg der friedlichen Revolution steht.

Lot 251

A.R. PENCK1939 Dresden - 2017 ZürichOHNE TITEL Farbholzschnitt auf Velin. DM 125 x 82 cm, BM 135,5 x 91 cm (R. 147 x 103 cm). Unten rechts handsigniert 'ar. penck' sowie unten links nummeriert '1/15'. Mittig min. besch. Im Holzrahmen befestigt (ohne Glasscheibe). Provenienz: Privatsammlung Köln.

Lot 252

A.R. PENCK1939 Dresden - 2017 ZürichZWEI TIGER UND EINE FIGUR Farblithografie auf Velin. SM 98 x 68,5 cm (R. 128 x 97,5 cm). Unten rechts handsigniert 'ar. penck' sowie unten links nummeriert '3/50'. Im Passepartout und hinter Glas gerahmt (ungeöffent). Provenienz: Privatsammlung Köln.

Lot 261

GERHARD RICHTER1932 Dresden - lebt und arbeitet in Köln und DüsseldorfONKEL RUDI Multiple (handsignierte Kunstpostkarte) auf Karton. SM 14 x 10 cm (R. 39 x 34 cm). Obenstehend mit schwarzem Filzstift handsigniert 'Gerhard Richter'. Im Passepartout und hinter Glas gerahmt (ungeöffnet).

Lot 288

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS DREI ARBEITEN Jew. Lithografie auf Velin. Verschiedene DM und BM. BM bis max. 75,5 x 56,5 cm. Jew. handsigniert 'Max Uhlig', datiert '1969 bzw. 1971 bzw. 1984', zwei Arbeiten betitelt, jew. nummeriert '14/15 bzw. 87/100 bzw. E.A.'. Part. min. gebräunt. Eine Arbeite im Passepartout, eine weitere Arbeit auf Karton montiert. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 289

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS FÜNF ARBEITEN (KÖPFE UND FIGUREN) Jew. (Kaltnadel-)Radierung auf Velin. Verschiedene DM und BM. DM bis max. 31 x 24 cm. Jew. handsigniert 'Max Uhlig' und datiert '1962-1965', part. nummeriert, part. betitelt, part. mit persönlichen Widmungen. Part. gebräunt, part. stockfleckig. Als Beigabe eine weitere Radierung des Künstlers ('Blumen', DM 5 x 4,3 cm, unten rechts handsigniert). Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 290

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS DREI ARBEITEN (FIGUREN) Jew. Aquatintaradierung auf Velin. Verschiedene DM und BM. DM bis max. 33 x 40,5 cm. Jeweils handsigniert 'Max Uhlig' und datiert '1965 bzw. 1966', eine Arbeit nummeriert '1/15' sowie betitelt. Part. min. gebräunt, part. stockfleckig. Zwei Arbeiten im Passepartout montiert. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 291

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS DREI ARBEITEN (LANDSCHAFTEN) Jew. (Aquatinta-)Radierung auf Bütten. Verschiedene DM und BM. DM bis max. 31 x 56,5 cm. Jew. handsigniert 'Max Uhlig' und datiert '1979-1985', eine Arbeit betitelt, zwei Arbeiten nummeriert '7/20 bzw. 22/40'. Part. min. gebräunt. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 292

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS FÜNF ARBEITEN Jew. Lithografie auf Velin. Verschiedene DM und BM. BM bis max 50,5 x 37 cm. Jew. handsigniert 'Max Uhlig', part. datiert '1963-1973', part. nummeriert, part. betitelt. Part. min. gebräunt, part. min. stockfleckig. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 293

MAX UHLIG1937 DresdenKONVOLUT AUS SECHS ARBEITEN (FIGUREN UND LANDSCHAFTEN) (Kaltnadel- bzw. Aquatinta)Radierung (4x) bzw. Lithografie (2x) auf Velin. Verschiedene DM und BM. BM bis max. 54 x 37,5 cm. Jew. handsigniert 'Max Uhlig', fünf Arbeiten datiert '1963-1965', eine Arbeit mit dem Vermerk 'Probedruck', einer Arbeit mit einer persönlichen Widmung, eine Arbeit nummeriert und betitelt '1-30 Ostseelanschaft'. Part. gebräunt, part. stockfleckig. Eine Arbeit im Passepartout montiert. Provenienz: Privatsammlung Bergisches Land.

Lot 31

WALTER EINBECK1890 Magdeburg - 1968 MünchenDER SONNE ENTGEGEN (UM 1920) Öl auf Leinwand. 86 x 106 cm (R. 102 x 122 cm). Unten rechts signiert 'Walter Einbeck'. Part. mit min. Farbverlusten. Rahmen. Literatur: Abgebildet in: Walter Einbeck. Kunstgabe der Schönheit (hg. von Ernst Voss), Dresden 1924, S. 97. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.

Lot 467

GROSSE JUGENDSTIL-DOPPELHENKELVASE Deutsch, Villeroy und Boch, Dresden, um 1900/1910 Fayence, polychrom gefasst, part. mit Goldstaffage. H. 44,5 cm. Unter dem Stand mit schwarzer Stempelmarke 'VB', mit Pinselnummer '2424;3' sowie mit Pressnummer '1468'. Runder Stand mit vier Streben, darauf hohe Keulenform. Die Wandung verziert mit Jugendstilornamentik. Part. min. ber. Provenienz: Privatsammlung Niederrhein.

Lot 1215

Royal Crown Derby 'Barn Owl' and 'Budgerigars', both (minor chips) and five Dresden porcelain figures:- One Tray.

Lot 1012

Silber; vergoldet. Detailliert ausgeführtes, mehrfach profiliertes Modell eines Vorderladergeschützes mit zylindrischen Schildzapfen; das Zündloch für die Lunte in einem schildförmigen Rahmen. In die Mündungsöffnung eingesteckt ein konischer Tummler mit Innenvergoldung. Beigegeben ein moderner Acrylsockel in Lafettenform. Marken: Geschütz und Tummler mit BZ Nürnberg, MZ Johann Eißler (1665 - 1708, GNM Nr. BZ29, 198), Tremolierstiche. H des Mörsers 21; des Tummlers 8,5 cm, Gewicht 565 g.Nürnberg, Johann Eissler, um 1665 - 80.LiteraturVgl. Eißlers 1665 - 70 datiertes Trinkgefäß in Form eines Mörsers in der Sammlung des National Trust for Scotland, Isle of Aran, abgebildet im Kat. Wenzel Jamnitzer und die Nürnberger Goldschmiedekunst 1500 - 1700, München 1985, Nr. 212. Zum Typus vgl. auch ein Exemplar des Dresdener Meisters Friedrich Kellerthaler, um 1650, in der Sammlung des Grünen Gewölbes; abgebildet bei Syndram, Die kurfürstlich-sächsische Kunstkammer in Dresden, Das Inventar von 1741, Dresden 2010, Nr. 105. Der vorliegende Mörser erwähnt im Kat. des GNM 2007, S. 111, Nr. 198.43.

Lot 1064

Silber. Auf eingezogenem Standring birnförmiger Korpus mit Konsolausguss und C-förmigem Henkel; die Wandung mit flach getriebenen C-Schwüngen und Blüten. Der aufgewölbte Scharnierdeckel mit kleiner Daumenrast und großem Blütenknauf. Marken: BZ Dresden, Jahresbuchstabe A für 1750, MZ Samuel Gaudig (1717 - 59, Rosenberg Nr. 1667, 1788). Unterseitig 24 (!) Tremolierstiche. H 26 cm, Gewicht 797 g.Dresden, Samuel Gaudig, 1750.

Lot 1299

Porzellan, polychromer Emaildekor, Vergoldung. Modell Alt-Brandenstein. Der Dekor nach Kakiemon-Vorbild: Tiger mit Bambusstab auf Felsscholle, umgeben von indianischen Blumen. In den Reserven der Fahne Sträucher und Lochfelsen. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 21. Im Brand leicht verbacken, mit minimalen Ausplatzungen. H 4,7, D 21,1 cm.Meissen, um 1740, das Modell von Johann Friedrich Eberlein.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturVgl. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Nr. 474 ff. Julia Weber erwähnt ein Tafelservice mit einem Umfang von 151 Teilen, das der preußische König Friedrich II. nach Beendigung des Ersten Schlesischen Kriegs 1745 in Dresden beschlagnahmte und nach Berlin überführen ließ, und sie vermutet, dass es sich bei dem Service um dasjenige handeln könnte, aus dem auch diese Schale stammt.

Lot 1319

Porzellan, naturalistischer Aufglasurdekor. Blaumarke Schwerter mit betonten Knäufen. Beide Ohren und der Schwanz restauriert H 9,8 cm.Meissen, Ende 19. Jh., das Modell von Johann Joachim Kaendler, Frühjahr 1755.Die Porzellanplastik stellt das 1738 in Bengalen geborene verwaiste Panzernashorn Clara dar, das im Alter von zwei Jahren über die Niederländische Ostindien-Companie nach Europa gelangte. Schon vor seiner ersten Tournée 1746 war das Tier durch die Presse, Kupferstiche und Flugblätter europaweit bekannt, u.a. wurde es von Jean Baptiste Ourdy und Pietro Longhi porträtiert. Am 14. April 1758 verstarb es in London. ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturEin frühes Exemplar in der Sammlung Staatliche Eremitage St. Petersburg, zwei weitere im Museum für Angewandte Kunst Köln und im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt.S.a. Triumph der blauen Schwerter, Dresden-Leipzig 2010, Nr. 374.

Lot 1338

Porzellan, polychromer Emaildekor, Goldrand. Modell Brühlscher Durchbruch, farbig staffiert. Im Spiegel ein Apfel, Nelkengewürz und ein gebundener Strauß natürlicher Blumen. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 21. Wenig Glasur- und Goldberieb. D 20,9 cm.Meissen, 1746, das Modell von Johann Friedrich Eberlein.Der abgebildete Apfel entspricht dem "Borsdorfer Apfel" (Taf. N 704) in der "Phytanthoza Iconographia", die der Besitzer der Regensburger "Elephanten-Apotheke" in vier Bänden ab 1735 verlegte.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturAbgebildet im Kat. Blütenlese Meißener Porzellan aus der Sammlung Tono Dreßen, Berlin-München 2018, Abb. 75.Vgl. Kat. Sammlung Hoffmeister, Bd. I, Hamburg 1999, Nr. 225 ff.Vgl. Kat. Schwanenservice Meissener Porzellan für Heinrich Graf Brühl, Leipzig-Dresden 2000, Nr. 149 ff.

Lot 1376

Porzellan, polychromer Emaildekor, Vergoldung und Versilberung. Modell 1281 und 1285. Beide Figuren auf fast runden Terrainplinthen mit großen Blütenbelägen stehend. Die Dame mit hermelingefüttertem braunem Cape, gelber Bluse und Mieder mit Silberborten, der weiße Rock mit feinem indianischem Blütenmuster und Goldrocaillen. Der Herr in pelzgefüttertem Mantel mit seegrüner Jacke, purpurnen Hosen und gelben Stiefeln, in der Hand am Gürtel eine gelbe, pelzgefütterte Mütze haltend. Unglasierter Boden, Blaumarke Schwerter hinten am Sockel. Restaurierungen an den Händen, den Blättern und an ihrem Mantel, sein Kopf wieder angefügt. H 21,5 und 22 cm.Meissen, um 1750, das Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.ProvenienzKunsthandel Bednarczyk, Wien.Pfälzische Privatsammlung.LiteraturDie männliche Figur aus der Porzellansammlung Zwinger Dresden bei Pietsch, Die figürliche Porzellanplastik von Gottlieb Kirchner und Johann Joachim Kaendler, München 2006, Nr. 75 (Inv.Nr. P.E. 166). Dort abgebildet auch eines der beiden Kupferstichblätter von Charles de Ferriol (1652 - 1722) nach Zeichnungen von Jean Baptiste Vanmour (1671 - 1737), aus dem "Recueil de cent estampes representant differentes nations du Levante, gravées sur les tableaux peints d´après nature en 1707 & 1708", die dem Former vermutlich als Vorlage dienten.Ulrich Pietsch erwähnt eine weitere Ausformung des Ungarn in der Sammlung der Staatlichen Eremitage St. Petersburg.Ein Paar ehemals Sammlung C.H. Fischer (verst. J.M. Heberle H. Lempertz´ Söhne Köln, Oktober 1906, Lot 746 f.) Dort beide Figuren mit der tradierten oder Fantasiebezeichnung "Fürst und Fürstin Sulkowski".Der Ungar in Weißporzellan auch in der Sammlung Schloss Favorite (Inv. Nr. G 2180, bei Rückert, München 1966, Nr. 973).Eine weitere Ungarin in der Sammlung Landesgewerbemuseum Stuttgart (Inv.Nr. 16/70, bei Rückert, München 1966, Nr. 957).Ein weiteres Paar in der Sammlung Prof. Dr. Klaus J. Thiemann (bei Antonin/Beckmann, In fürstlichen Diensten. Komödianten, Sultane und Pagoden aus Meissener Porzellan, Düsseldorf 2016, S. 46).

Lot 1378

Porzellan, polychromer Emaildekor. Stehende Bauersfrau mit Huhn auf dem Arm. In schwarzem, rot verschnürtem Mieder und blauer Schürze. Unglasierter Boden ohne Marke. H 21,3 cm.Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler, 1744, die Ausformung zeitnah.ProvenienzKunsthandel Röbbig, München.Pfälzische Privatsammlung.LiteraturVgl. die Figur aus der Porzellansammlung Dresden, Inv.Nr. P.E.990 (bei Pietsch, Meißner Porzellanplastik von Gottlieb Kirchner und Johann Joachim Kaendler, München 2006, Nr. 40). Ulrich Pietsch zitiert den Arbeitsbericht Kaendlers vom März 1744: "Eine alte Frau als Wirthschafterin Welche einer Henne nach dem Ey greiffet gehörig zerschnitten und zum abformen zubereitet". Er erwähnt noch ein weiteres Exemplar in der Sammlung Franz E. Burda.

Lot 1402

Porzellan, gelber Aufglasurfond, polychromer Emaildekor mit Goldkonturen, brauner Randstreifen. In Spiegelmitte eine kartuschenförmige Reserve mit drei Figuren in einer Gartenlandschaft: ein älterer bärtiger Mann mit einem Kind auf dem Rücken und einem zweiten an der Hand. Blaumarke Schwerter, blauer Punkt im Standring. Sehr wenig Glasurberieb, hauptsächlich am Rand. D 22,4 cm.Meissen, um 1735, der Dekor Adam Friedrich von Löwenfinck, zugeschrieben.Rainer Rückert publizierte 1990 erstmals alle bekannten Lebensdaten des 1714 im heutigen Polen geborenen Adam Friedrich von Löwenfinck, der "auf flehentliches Bitten" als Malerlehrling 1727 an der Manufaktur angenommen wurde. Der charakterstarke junge Mann scheint in der Manufaktur recht früh seinen eigenen Weg eingeschlagen zu haben, in dem er die Grenzen der Arbeitshierarchie auslotete. Für uns heute ist sein Wirken untrennbar mit den schönsten Erzeugnissen der Manufaktur dieser Zeit verbunden. Seine Konturchinoiserien stehen den Hoeroldtchinosierien in nichts nach, und seine bizarren Tiere gefielen nicht nur den sächsischen Königen sondern auch Friedrich II., dem Preußen.Die hier abgebildete Szene hat Löwenfinck zumindest ein weiteres Mal verwendet, und zwar auf einer Purpurvase aus einem Dreierset, das heute im St. Annen-Museum in Lübeck aufbewahrt wird.LiteraturVgl. den Dekor auf einer der drei Vasen im St. Annen-Museum Lübeck (Inv.Nr. 2658, im Kat. Phantastische Welten. Malerei auf Meissener Porzellan und deutschen Fayencen von Adam Friedrich von Löwenfinck 1714 - 1754, Dresden-Stuttgart 2014, Nr. 53 - 55).Zu den biographischen Daten von Adam Friedrich von Löwenfinck s. Rückert, Biographische Daten der Meißener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts, München 1990, S. 171 ff.

Lot 1417

Porzellan, polychromer Emaildekor, schwarz konturierte Vergoldung. Walzenform. Zwei ombrierte Goldrankenkartuschen um äußerst fein gemalte Bataillenszenen mit exotischen Reitern, dazwischen Holzschnittblumen. Lüstermarke H:L:R:v.K. auf unglasiertem Boden. H ca. 16 cm, mit Vermeilmontierung (wohl Elias Adam, in Dresden Mitte 18. Jh. nachgestempelt) H 20,3 cm.Meissen, das Porzellan vor 1723, der Dekor wohl um 1740.ProvenienzHessische Sammlung.LiteraturEin früherer Humpen mit gleicher Montierung bei Cassidy-Geiger, The Arnhold Collection of Meissen Porcelain, New York 2008, Nr. 164.

Lot 1460

Nuss, Nadelholz, Pappel, verschiedene Obsthölzer, Elfenbein, Schmiedeeisen, geätzt. Oblonger Kasten in Brettbauweise mit Frontklappe auf Zargenfüßen. Seitliche Bügelgriffe. Auf dem Deckel, den Seiten und der Front Flachschnitzereien aus geometrischen Formen und Rosetten. Innen acht Schübe um eine zentrale Mitteltür. Die Fronten ebenso wie die Innenseite der Frontklappe dekoriert mit sehr feinen Elfenbeinintarsien: Auf der Tür des Mittelfachs Darstellung des Hl. Andreas, auf den Schüben spiralige Blattranken um Vogelpaare, auf der Innenklappe in einer querovalen Kartusche der musizierende Orpheus, umgeben von dichten Blütenranken mit Tieren. Auf der Front außen ein geätzter Schlossbeschlag mit Überfallriegel. Spuren von früherem Insektenbefall. H 32,5, B 39, T 27,5 cm.Alpenländisch/ Süddeutschland oder Norditalien, Ende 16. / Anfang 17. Jh.Die Darstellung des Orpheus findet sich in ähnlicher Form auf den Kupferstichen von Virgil Solis zu Ovids Metamorphosen wieder. Mit vergleichbar feinen Elfenbeinranken ist der Kabinettschrank im Nationalmuseum Stockholm verziert, der von Heinrich Kreisel noch nach Norddeutschland oder Dresden verortet wurde. ProvenienzAuktion Sotheby's London am 6. Dezember 2011, Lot 40.Süddeutsche Privatsammlung.LiteraturVgl. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, 1. Bd., München 1968, Abb. 182 und 379.Vgl. Kat. Wunderwelt: Der Pommersche Kunstschrank, Augsburg 2014, Nr. 58, ein kleiner, zeitgleicher Kabinettschrank, allerdings Ulrich Baumgartner zugeschrieben, mit ähnlichen Elfenbeineinlagen.Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.

Lot 1509

Terracotta, Fassungsreste. Einbeinig auf fast quadratischer Plinthe kniend, den rechten Arm auf den Oberschenkel stützend, den linken über den Kopf geschlagen. Auf der vorderen Plinthe mit Pinsel in Sepia "99". Klebeetikett "LANNA 3249". Hintere linke Plinthenecke abgebrochen ebenso wie beide Füße und zwei Finger. H 21,5 cm.Italien, 17. Jh.Der Satyr als Leuchterträger ist ein gängiges Sujet im norditalienischen Bronzeguss vom 15. bis 17. Jahrhundert. Auch in Deutschland findet sich das Motiv des Satyrs als Atlas von Balthasar Permoser am Sockel der Bogengalerie des Zwingers in Dresden, zwischen dem Mathematisch-Physikalischen Salon und dem Wallpavillon. ProvenienzSammlung Freiherr Adalbert von Lanna, Prag, verst. Rudolph Lepke Berlin November 1909, Lot 1928.Süddeutsche Privatsammlung.LiteraturZu den knienden Satyrn im europäischen Bronzeguss der Renaissance s. Kat. Die Beschwörung des Kosmos, Duisburg 1994, mit zahlreichen Beispielen kniender Atlanten oder Satyr aus Padua ud Venedig.

Lot 81

Collection of Continental porcelain to include a pair of Dresden sweetmeat dishes, figural candlestick, Chelsea style pug etc

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