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Lot 352

Karl Hagemeister 1848 Werder a. d. Havel - 1933 Werder a. d. Havel Die Welle (Bewegte See). 1911. Öl auf Leinwand. Warmt G 467. Links unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen mit fragmentiertem Etikett der Galerie Heinemann sowie handschriftlichen Nummerierungen. 93 x 148 cm (36,6 x 58,2 in). PROVENIENZ: Galerie Eduard Schulte, Berlin/Düsseldorf (wohl in Kommission aus dem Eigentum des Künstlers, 1912). Galerie Heinemann, München (in Kommission aus dem Eigentum des Künstlers, 1912-1914) Galerie Georg Nicklas, Berlin (in Kommission aus dem Eigentum des Künstlers, ab 1914). Kunsthandlung Johannes Hinrichsen, Berlin (1929). Privatsammlung Berlin. Privatsammlung Hessen. AUSSTELLUNG: Karl Hagemeister, Galerie Eduard Schulte, Berlin 1912. Karl Hagemeister, Galerie Ernst Arnold, Dresden 1913, Nr. 2. Hundert Jahre Berliner Kunst, Verein Berliner Künstler, Berlin 1929, Nr. 449. Karl Hagemeister - '.. das Licht, das ewig wechselt'. Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus, Kunstmuseum Ahrenshoop, 7.8.-10.10.2021. LITERATUR: Oskar Anwand, Karl Hagemeister, in: Moderne Kunst, Bd. 27, Heft 7, 1912/13, S. 167 (mit Abb.). Galerienachlass Heinemann - Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, Lagerbuch Kommission (LB-07-5, Blatt: 2, 08.04.1912-10.05.1922, C-Nr: 11456-17720, I, B-13, Dokument-ID: 21413). Manfred Sonneborn, Karl Friedrich Hagemeister. Gemälde und Zeichnungen eines märkischen Malers. Bestandsaufnahme der Werke in Privatbesitz, Bd. 1, Berlin 2010, Nr. O-09-02. Exner Auktionen, Hannover 1984. Leo Spik Auktionen, Berlin, Auktion 555, 6.12.1990, Los 110 mit Farbtafel 9. 'Ich erblicke das Stück Natur oder das Phänomen, das mir das seelische Erlebnis erschließt. [..] drum gebe ich das seelische Erlebnis in genau derselben Form im Bilde, wie ich es in der Natur erblicke. Dies Erlebnis ist mein Bild, mein Bildbegriff.' Karl Hagemeister an Fritz Stahl, zit. nach Hendrikje Warmt, Karl Hagemeister. In Reflexion der Stille, Berlin 2016, S. 163. Für seine imposanten, großformatigen Wellenbilder setzt sich Karl Hagemeister bewusst der überwältigenden Kraft der Elemente aus. Das ewige Wogen der See mit dem über sie hinwegpeitschenden Wind wird für ihn zum körperlich-malerischen Erlebnis, das seinen Niederschlag in dem mit kraftvoller, gestischer Dynamik pastos aufgetragenen Farbmaterial findet. Der weit hochgezogene Horizont lässt dabei Hagemeisters buchstäbliches Eintauchen in Wind und Wellen nachvollziehen. Dabei setzt sich Hagemeister, mit den Füßen im Meer stehend, im Malprozess tatsächlich direkt der Gewalt der Elemente aus: „Wenn ich dann ein Seebild malen wollte (nicht unter 1,60 m lang) so befestigte ich den Rahmen am Balken des Herrenbades. Und nun beobachte ich die Stimmung, den Wellengang, das Tempo, den Ton des Wassers und die Wirkung von Luft auf den Wellen. So stand ich meist lange, nie unter einer Viertelstunde, und nun fing ich an, nachdem ich das Ganze in mir aufgenommen hatte, mit angespannter Vehemenz das Bild zu entwickeln. Das geschah in der Zeit von 2 bis 3 Stunden. So, und nun bewegten sich die Wellen, die Wolken flogen und das Ganze war ein bewegter Organismus. Meine Seebilder sind auf diese Weise elementar schöpferisch.“ (Karl Hagemeister, Kleine Selbstbiographie, zit. nach Hendrikje Warmt, Karl Hagemeister. Reflexion der Stille, Berlin 2016, S. 172). Zwischen 1908 und 1915 hält sich Hagemeister in Lohme auf Rügen auf, wo in der Bewegung des Meeres auch seine Malweise eine neue Dynamik erfährt. Die schnelle, temperamentvolle Malerei ist dabei weniger ein Abbilden als vielmehr ein Interpretieren der Energie der Bewegung in dieser Auseinandersetzung mit den Elementen, die der Maler zuvor in sich aufgesogen hat. Die Differenz zwischen der ewigen Bewegtheit des Meeres und dem Festhalten des speziellen Augenblickes, in dem die Welle heranrollt, ist dabei in ihrer faszinierenden Widersprüchlichkeit und Gleichzeitigkeit des Flüchtigen und Ewigen der Kerngedanke der Moderne. Im Salon von 1870 sorgt als Vorreiter Gustave Courbet mit „La mer orageuse - La vague“ (heute Musée d‘Orsay, Paris) für Aufsehen, als er ein erstes, in Étretat in der Normandie entstandenes Wellenbild ausstellt, bei dem er mit dem Palettenmesser die Farbe in dicken Schichten aufgetragen hat. In seinem Atelier unmittelbar am Meer hat Courbet die anbrandenden Wellen so gleichsam direkt auf die Leinwand übertragen. Im Gegensatz zur akademisch-zeichnerischen Landschaftskomposition wird hier die Malerei zum Selbstzweck, zum Schwelgen in der Farbe und einem direkten Nachfühlen der Bewegung in der Handschrift des Künstlers. Die Natur, gesehen durch ein Temperament – so die Formulierung Émile Zolas in Bezug auf Courbet – ist auch Hagemeisters Herangehensweise, als eine „tumultuarische Elementarschöpfung eines unwiderstehlichen Malertemperaments“ (Franz Servaes, Karl Hagemeister, in: Velhagen & Klasings Monatshefte, Bd. 38/II, 1923/24, S. 272). Eine Welle aus der Hand Courbets erwirbt Hugo von Tschudi 1904 für die Nationalgalerie in Berlin, es folgen die Museen in Bremen und Frankfurt. Für Hagemeister sind die Courbet‘schen Wellen jedoch noch nicht zum höchsten Ausdruck gelangt: „Ich habe erkannt, dass zum atmenden Leben Bewegung gehört, und dass diese nur durch feinste Unterschiede im Farbauftrag erreicht werden kann. Wenn man alles pastos malt, so gibt es keine Bewegung, wohl aber, wenn man vom Pastosen bis zur äussersten Zartheit und von der klaren deutlichen Ferne bis zur Verschwommenheit abstuft.“ (Karl Scheffler, Karl Hagemeister, in: Kunst und Künstler, Heft 8, 1910, S. 417). Anlässlich des 75. Geburtstags von Hagemeister im Jahr 1923 veranstaltet Ludwig Justi als Direktor der Berliner Nationalgalerie eine Einzelausstellung, wobei der größte Saal den in Serie gehängten Wellenbildern vorbehalten ist; deren überwältigende Wirkung soll selbst den angereisten Maler beeindruckt haben. Im Spiel mit Fernsicht und Nahsicht, Illusion sowie dem Offenlegen der Gemachtheit des Bildes in Duktus und Farbmaterial gelingt es Hagemeister, die Bewegung im Sehprozess des Betrachters zu aktivieren. Insofern wohnt Hagemeisters Wellen eine auf abstrakten Expressionismus oder Informel vorausweisende Modernität inne, die Gegenständlichkeit und Repräsentation in der Malerei hinter sich lässt und Farbe und Bewegung zum Selbstzweck werden lässt. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 16.09 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 301

Johann Christian Klengel 1751 Kesselsdorf bei Dresden - 1824 Dresden Mühle im Plauenschen Grund bei Dresden. 1790/1810. Öl auf Leinwand. Fröhlich M 128. Verso handschriftlich nummeriert sowie mit neuerem Ausstellungsetikett. 63 x 81 cm (24,8 x 31,8 in). PROVENIENZ: Sammlung Victor D. Spark, New York. Galerie Füssl & Jakob, München. Privatsammlung Baden-Württemberg (1993 vom Vorgenannten erworben). Ein bedeutender Wegbereiter der Romantik und der Landschaftsmalerei, die in dieser Zeit zur zentralen Gattung aufsteigt, ist Johann Christian Klengel. Aus einfachen Verhältnissen stammend, kommt er 12-jährig nach Dresden, wo er anschließend die Zeichenschule besucht und von Christian Ludwig von Hagedorn wegen seines großen Talents gefördert wird. Hagedorn, Generaldirektor der Sächsischen Kunstsammlungen und der Kunstakademie in Dresden sowie wesentliche Figur bei der Herausbildung einer frühromantischen Ästhetik, vermittelt Klengel an die Kunstakademie. Dort erhält er ab 1765 bei Bernardo Bellotto, gen. Canaletto, Unterricht in Komposition und Perspektive. Einen Namen macht er sich anschließend zunächst mit seiner grafischen Annäherung an die Natur; es entstehen Radierungen des Dresdner Umlandes, in denen die Kenntnis der konkurrierenden Schulen zutage tritt. Klengel orientiert sich zum einen an der realistischen und stimmungsvollen Manier der holländischen Maler des 17. Jahrhunderts, zum anderen an den idealen und heroischen Landschaften Claude Lorrains sowie an den vedutistischen Ausblicken Canalettos. Charakteristisch für seine Gemälde ist die Verbindung einer idealen Landschaftskomposition mit realistischen Zügen, in die sich stimmungsvoller Gehalt mischt. Genau beobachtend richtet er den Blick auf die kleine, idyllisch geschützte Lichtung, in der eine geordnete, vom Menschen genutzte und gepflegte Natur sichtbar wird. Die Staffagefiguren erscheinen ebenso wie das Häuschen eingebettet und in harmonischer Eintracht mit der Natur. Im Raum verteilt, bilden sie kleine Anhaltspunkte, die den Blick im Bildraum umherschweifen lassen: links der heimkehrende Müller, im Vordergrund das Blumen pflückende Mädchen, der kleine Hofhund, der im Bach watende Junge und schließlich ein weiteres Mädchen im blühenden Kürbisfeld. Feinstens ausgearbeitet erheben sich hinter dieser Szenerie die unterschiedlichen Bäume am Waldesrand. In einer umfassenden Harmonie vereint Klengel in der Ansicht Zier- und Nutzgarten, Arbeit und Müßiggang, ursprüngliche und nutzbar gemachte Natur. Bemerkenswert subtil, reduziert und harmonisch ist auch die Licht- und Farbmodulation. Eine silbrig-graublaue Tonalität fügt sich anmutig an das gelbliche Grün von Wiese, Wald und Kornfeld, das durch das sanft von links unter den abziehenden Wolken hinweg einfallende Licht zusätzlich erhellt wird. Im Rahmen dieser intensiven Reflexion und Positionsbestimmung der Landschaftsmalerei verfasst Klengel selbst eine theoretische Abhandlung, die 1802 unter dem Titel 'Principes de dessein pour les paysages' herausgegeben wird. Klengel reiht sich damit in eine frühromantische Ästhetik ein, die in der Landschaft ihr bevorzugtes Motiv findet und sie als Spiegelung seelischer Regungen versteht. Zu Lebzeiten wird Klengel überaus geschätzt: Johann Wolfgang von Goethe sieht ihn auf demselben Rang wie Caspar David Friedrich, mit dem Klengel ebenfalls bekannt ist; Philipp Otto Runge nennt ihn 1801 in einem Brief an seinen Freund Conrad Christian August Böhndel „einen unserer größten jetztlebenden Landschafter“. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.01 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJohann Christian Klengel 1751 Kesselsdorf bei Dresden - 1824 Dresden Mühle im Plauenschen Grund bei Dresden. 1790/1810. Oil on canvas. Fröhlich M 128. With a hand-written number and a later exhibition label on the reverse. 63 x 81 cm (24.8 x 31.8 in). PROVENANCE: Collection Victor D. Spark, New York. Galerie Füssl & Jakob, Munich. Private collection Baden-Württemberg (acquired from the above in 1993). Called up: December 11, 2021 - ca. 15.01 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 305

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald - 1840 Dresden Hofmusikanten in Greifswald / Landschaft mit Steinbrücke und zerfallenem Torbogen. 1801. Feder in Braun, laviert. Grummt 257. Links unten datiert 'den 17t May 1801'. Am unteren Rand von fremder Hand bezeichnet 'In dem Hofe Onkel Heinrichs in Greifswald i.P.v. C.D.Friedrich fec.'. Auf Velin. 9,8 x 11,7 cm (3,8 x 4,6 in), blattgroß. Wir danken Dr. Imke Gielen, Berlin, für die freundliche Unterstützung und gute Zusammenarbeit. PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers. Prof. Harald Friedrich (Enkel von Caspar David Friedrich), Hannover (1906). Kunsthalle Mannheim (1916). Sammlung Julius Freund, Berlin/London (1928-1941). Nachlass Freund (1941 durch Erbschaft vom Vorgenannten, bis 1942: Galerie Fischer, 21.3.1942). Sammlung Dr. Robert Ammann, Aarau (bis 1962: J. A. Stargard, 27.11.1962). Privatsammlung Baden-Württemberg (1962 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz). Gütliche Einigung mit den Erben nach Julius und Clara Freund (2021). Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben nach Julius und Clara Freund auf Grundlage einer fairen und gerechten Lösung. AUSSTELLUNG: Caspar David Friedrich der Graphiker. Handzeichnungen und Radierungen, Kunstausstellung Heinrich Kühl, Dresden, 1928, Nr. 54. LITERATUR: Kurt Karl Eberling, Caspar David Friedrich, der Landschaftsmaler, Leipzig 1940, Abb. 16. Galerie Fischer, Luzern, Sammlung Julius Freund, Auktion 21.3.1942, Nr. 94. J. A. Stargard, Marburg, Auktion 559, Autographensammlung Dr. Robert Ammann, Aarau, III. Teil, 27.11.1962, Nr. 644. Sigrid Hinz, Caspar David Friedrich als Zeichner, Diss. Typoskript, Greifswald 1966, Nr. 263. Helmut Börsch-Supan/Karl Wilhelm Jähnig, Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen, München 1973, S. 20, 47: Anm. 57, S. 253: Nr. 48 (mit Abb.). Marianne Bernhard (Hrsg.), Caspar David Friedrich. Das gesamte graphische Werk, München 1974, S. 256 (mit Abb.). Hans Dickel, Caspar David Friedrich in seiner Zeit. Zeichnungen der Romantik und des Biedermeier, Weinheim 1991, S. 27. Helmut Börsch-Supan, Caspar David Friedrich - Gefühl als Gesetz, München/Berlin 2008, S. 128, Abb. 41. Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.06 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 311

Victor Paul Mohn 1842 Meißen - 1911 Berlin St. Maria auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd. 1882. Aquarell, Gouache und Feder. Verso bezeichnet '15. Dresden Juni. 82'. Auf Velin. 25,7 x 39,5 cm (10,1 x 15,5 in), blattgroß. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Eugen Lucius (1834-1903), Frankfurt a. Main (direkt vom Künstler erworben, in dessen Familienbesitz bis 2013: Villa Grisebach, 27.11.2013). Katrin Bellinger at Colnaghi, London. Privatsammlung Bayern (2014 vom Vorgenannten erworben). LITERATUR: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 27.11.2013, Los 181 (mit Abb.). Victor Paul Mohn gehört zu den bekanntesten Schülern Ludwig Richters, dessen zeichnerische Virtuosität er vor allem in seinen Landschaften fortführt. 1861-1866 studiert Mohn im Atelier Ludwig Richters in Dresden und begibt sich anschließend auf Reisen nach Italien sowie ins Dresdner Umland und die Sächsische Schweiz, die er mit genauem Blick und technischer Finesse einzufangen weiß. In der Region der Schwäbischen Alb regt ihn die kleine barocke Wallfahrtskirche auf dem Gipfel des Rechberges zu mehreren Aquarellen an, in denen sein außergewöhnliches Talent zutage tritt. Mohn bedient sich bei der Wiedergabe der sommerlichen Landschaft einer nuancierten farblichen Modellierung, akzentuiert durch Feder und Weißhöhungen, in der sich zeichnerische Akribie mit malerischer Stimmung vereinen. Unsere Landschaft wird so zum Beispiel für die Dresdner Spätromantik, in der sich ein genau beobachtender, in das Wesen der Dinge vordringender zeichnerischer Blick mit gefühlvoller Beseeltheit mischt. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.14 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONVictor Paul Mohn 1842 Meißen - 1911 Berlin St. Maria auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd. 1882. Watercolor, Gouache and pen. Inscribed '15. Dresden Juni. 82' on the reverse. On wove paper. 25.7 x 39.5 cm (10.1 x 15.5 in), the full sheet. PROVENANCE: Collection Dr. Eugen Lucius (1834-1903), Frankfurt a. Main (acquired from the artist, family-owned until 2013: Villa Grisebach, November 27, 2013). Katrin Bellinger at Colnaghi, London. Private collection Bavaria (acquired from the above in 2014). LITERATURE: Villa Grisebach, Berlin, auction on November 27, 2013, lot 181 (with illu.). Called up: December 11, 2021 - ca. 15.14 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 367

Hans Unger 1872 Bautzen - 1936 Dresden Erwachen. Nach 1926. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet 'H.U. 344'. 109 x 172,5 cm (42,9 x 67,9 in). PROVENIENZ: Sabatier Galerie & Kunsthandel, Verden. Privatsammlung Bayern (um 2000/2005 vom Vorgenannten erworben). Hans Unger gehört zu den zentralen, wenn auch bisher weniger beachteten Vertretern des Symbolismus und Jugendstils in Deutschland um die Jahrhundertwende. Ursprünglich als Dekorationsmaler am Königlichen Hoftheater Dresden ausgebildet, nimmt er daselbst ein Studium an der Kunstakademie in der Landschaftsklasse Friedrich Prellers auf, nach dem er auf seinen Reisen durch Italien und im Austausch mit der Goppelner Schule mit der aufgehellten freien Palette des Impressionismus Bekanntschaft macht. Ungers künstlerische Tätigkeit fasziniert durch die Vielzahl an Techniken und Materialien, mit denen er sich zwischen Symbolismus, Impressionismus und Jugendstil beschäftigt, darunter Plakatkunst, Illustrationen für Zeitschriften wie 'PAN' und 'Jugend', Bühnenvorhänge und Mosaiken. 1897 kauft die Dresdner Gemäldegalerie sein Werk 'Die Muse', mit der er größere Bekanntheit als Maler erlangt. Im selben Jahr begibt sich Unger nach Paris, um dort ein halbes Jahr an der Académie Julian zu studieren. Prägend dürfte der Kontakt mit Werken der Maler des französischen Symbolismus gewesen sein, wie Pierre Puvis de Chavannes und Gustave Moreau, deren traumverlorene, sinnende Frauengestalten auch Ungers Schaffen in Zukunft beeinflussen. Dabei inszeniert Unger diese oftmals in allegorischem Kontext, etwa als die Sonne, der Frühling oder die Natur. Hier bedeckt Unger in prismatischer Zergliederung der Farbe in pastosen, flirrenden Pinselstrichen die Leinwand. Das violette, halbtransparente Tuch erhält seine irisierende Farbigkeit aus der Zusammensetzung von gelben, roséfarbenen, hell- und dunkelblauen sowie orangenen Farbstrichen. Ebenso schillert das Grau der Wolken. Die Zergliederung des Lichts in die Spektralfarben, im Regenbogen ebenso angedeutet, ist dabei eines der Grundprinzipien der avantgardistischen Bewegung des Neoimpressionismus, von dem Unger jedoch nicht die pointillistische Pinselschrift übernimmt. Die wie nach einem Gewitter hervorscheinende Sonne lässt den Oberkörper der Frauengestalt hellgolden erstrahlen. Ihr in ornamentaler Pose drapierter Körper zeigt die anmutige Linie der Torsion, die zu ihren unter den Armen hervorblickenden Augen führt. Die Landschaft im Hintergrund mit See, Wald und Bergen rahmt den übergroß im Vordergrund erscheinenden Körper, der wie der Leib einer riesenhaften, ewigen Göttin der Natur Luft, Licht, Wasser, Erde und blühende Wiesen hervorzubringen scheint. Unser Gemälde scheint dabei eine Version des 1926 entstandenen Gemäldes gleichen Titels zu sein, das sich in der Städtischen Galerie Dresden befindet und in der wegweisenden Ausstellung „Schönheit und Geheimnis. Der deutsche Symbolismus – die andere Moderne“ 2013 in der Kunsthalle Bielefeld präsentiert wurde. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 16.29 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONHans Unger 1872 Bautzen - 1936 Dresden Erwachen. Nach 1926. Oil on canvas. Bottom right signed. Inscribed 'H.U. 344' on the reverse. 109 x 172.5 cm (42.9 x 67.9 in). PROVENANCE: Sabatier Galerie & Kunsthandel, Verden. Private collection Bavaria (acquired from the above around 2000/2005). Called up: December 11, 2021 - ca. 16.29 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 327

Hermann Baisch 1846 Dresden - 1894 Karlsruhe Weidetiere in Flusslandschaft. Wohl 1883. Öl auf Leinwand. Rechts unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich nummeriert und mit dem Künstlernamen bezeichnet. 36,5 x 56 cm (14,3 x 22 in). PROVENIENZ: Kunsthandel Sturm, München. Privatsammlung Baden-Württemberg (1990 vom Vorgenannten erworben). Eine luftige Weite bestimmt die malerische Landschaft, in die Hermann Baisch seine gefleckten Kühe einbettet. Entlang eines Flusses, der sich durch die Weiden schlängelt, gruppieren sich die Rinder in eine grasende Herde und in vereinzelte Tiere, die sich um den Futtertrog verteilen. Ruhig und sanft ist die Atmosphäre, da sich das Sonnenlicht seinen Weg durch die Wolken bahnt und Spiegelreflexe auf dem Wasser entstehen lässt. Baisch gilt als der deutsche Hauptvertreter der „paysage intime“, ein Stil, der sich der einfachen, schlichten Darstellung von Landschaften widmet und durch das Skizzieren unter freiem Himmel dem Impressionismus Vorschub leistet. Baisch lernt diesen Stil durch Werke der Schule von Barbizon während seines Parisaufenthaltes 1868 kennen. Ein Jahr später wird er Meisterschüler bei Adolf Lier in München, wo er bis Anfang der 1880er Jahre bleibt, sodann als Professor der Tiermaler-Klasse nach Karlsruhe berufen wird. [HO] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.36 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONHermann Baisch 1846 Dresden - 1894 Karlsruhe Weidetiere in Flusslandschaft. wohl 1883. Oil on canvas. Bottom right sined. With hand-written numbers and the artist's name on the reverse of the stretcher. 36.5 x 56 cm (14.3 x 22 in). PROVENANCE: Art trader Sturm, Munich. Private collection Baden-Württemberg (acquired from the above in 1990). Called up: December 11, 2021 - ca. 15.36 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 337

Wilhelm Busch 1832 Wiedensahl bei Hannover - 1908 Mechtshausen bei Seesen/Harz Alte Frau mit zerbrochenem Krug. 1874. Öl auf Holz. Gmelin 138. Rechts oben signiert. Verso mit alten nummerierten Etiketten sowie handschriftlich nummeriert und bezeichnet. 38 x 22,5 cm (14,9 x 8,8 in). PROVENIENZ: Galerie Heinemann, München (verso mit dem Etikett). Galerie Rosenbach, Hannover. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1984 beim Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz). AUSSTELLUNG: Dresden oder Berlin 1909?. LITERATUR: Neues Wilhelm-Busch-Album. Heiteres und Ernstes aus seiner Lebenswerkstatt, hrsg. von Otto Nöldeke, Berlin 1938, S. 348-349. Friedrich Möbius, Wilhelm Busch als bildender Künstler des 19. Jahrhunderts, in: Wilhelm Busch, Summa Summarum, hrsg. von Friedrich Möbius und Wolfgang Teichmann, Berlin 1973 (mit Abb. S. 160). Auktionshaus Lempertz, Köln, Auktion Nov. 1976, Nr. 711 (mit Abb.). Wilhelm Busch dürfte den meisten vor allem als Zeichner bekannt sein, der mit spitzer Feder die kleinen Schwächen, Eigenarten und Bosheiten des menschlichen Wesens erkundet. Dabei ringt Busch Zeit seines Lebens mit dem eigenen Selbstverständnis als Maler. Neben zahlreichen Landschaften entstehen auch kleinere genre-artige Szenen, die seine Bewunderung der holländischen Schule verraten. Es ist die bäuerlich-dörfliche Umgebung, die Busch zum Gegenstand seiner meist kleinformatigen Ölgemälde macht. In den Genreszenen orientiert er sich an den niederländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts, vor allem an Adriaen van Ostade und Adriaen Brouwer. Solche Genreszenen erlauben dabei eine Darstellung des Einfachen und Niederen, als zutiefst menschliche Seite. In Buschs zeichnerisch-erzählerischem Werk folgt auf Fehlverhalten und Missgeschicke oft die Schadenfreude. Mitleid dagegen ruft die alte, ärmlich gekleidete Frau hervor, deren einfacher Tonkrug zerbrochen ist und die sich klagend direkt an die Betrachter:innen wendet. Die Tonigkeit seiner Malerei und der spontane Pinselduktus ergeben eine Dichte der Atmosphäre, wie man sie eigentlich im kleinen Format nicht vermutet. Gerade die dunkle Tonalität macht deutlich, dass sie Busch hier nicht einer gefälligen oder humoristischen Ästhetik bedient, sondern hinter Motiv und formaler Ausführung auf die Menschlichkeit der Betrachter:innen abzielt. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.49 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).ENGLISH VERSIONWilhelm Busch 1832 Wiedensahl bei Hannover - 1908 Mechtshausen bei Seesen/Harz Alte Frau mit zerbrochenem Krug. 1874. Oil on panel. Gmelin 138. Upper right signed. With old numbered labels, as well as hand-written numbers and inscriptions on the reverse. 38 x 22.5 cm (14.9 x 8.8 in). PROVENANCE: Galerie Heinemann, Munich (with the label on the reverse). Galerie Rosenbach, Hanover. Private collection North Rhine-Westphalia (acquired in 1984, ever since family-owned). EXHIBITION: Dresden or Berlin 1909?. LITERATURE: Neues Wilhelm-Busch-Album. Heiteres und Ernstes aus seiner Lebenswerkstatt, published by Otto Nöldeke, Berlin 1938, pp. 348-349. Friedrich Möbius, Wilhelm Busch als bildender Künstler des 19. Jahrhunderts, in: Wilhelm Busch, Summa Summarum, published by Friedrich Möbius and Wolfgang Teichmann, Berlin 1973 (with illu. on p. 160). Auction house Lempertz, Cologne, auction in November 1976, no. 711 (with illu.). Called up: December 11, 2021 - ca. 15.49 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N).

Lot 310

Philipp Otto Runge 1777 Wolgast - 1810 Hamburg Neujahrsglückwunsch. 1800. Scherenschnitt. Schwarzes und weißes Glanzpapier, teilweise farbig hinterlegt mit Spuren von Goldpigment. Kaschiert auf Karton. Richter 31. Unten mittig signiert und datiert 'P. Runge f. 1800. Janr. I.'. Gesamt: 27,1 x 41,7 cm (10,6 x 16,4 in). Scherenschnitt: 23 x 36 cm (9,1 x 14,2 in). PROVENIENZ: Privatsammlung Niedersachsen (seit vier Generationen in Familienbesitz). LITERATUR: Otto Böttcher, Philipp Otto Runge: sein Leben, Wirken und Schaffen, Hamburg 1937, S. 142-143 (mit Abb. Taf. 7). Cornelia Richter, Philipp Otto Runge: 'Ich weiß eine schöne Blume'. Werkverzeichnis der Scherenschnitte, München 1981, S. 15, 21. „Ich habe mich immer von Jugend auf danach gesehnt, Worte zu finden, oder Zeichen, oder irgend etwas, womit ich mein inneres Gefühl, das eigentlich, was sich in meinen schönsten Stunden so ruhig und lebendig in mir auf und ab bewegt, Andern deutlich machen könnte.“ Philipp Otto Runge 1801 in Dresden, in: Hinterlassene Schriften, 1. Teil, hrsg. von Johann Daniel Runge, Hamburg 1840, S. 4. Die Scherenschnitte Philipp Otto Runges zählen zu den faszinierendsten und schönsten Preziosen, die die Zeit der Frühromantik hervorbringt. Zeit seines Lebens widmet sich Runge dieser Technik des „Papierschnitzens“, die er von seiner älteren Schwester erlernt und mit der er sich selbst während langer Jahre der Krankheit im Kindes- und Jugendalter beschäftigt. Zunächst ist sein Weg ein anderer als der des Künstlers, als er 1795 mit seinem älteren Bruder Daniel nach Hamburg geht, um dort bei dessen Handelsgesellschaft Hülsenbeck, Runge & Co. den Kaufmannsberuf zu ergreifen. Die Erlaubnis des Vaters zum Einschlagen der Malerlaufbahn 1799 versetzt ihn in höchste Freude. Er wählt die nahegelegene Kunstakademie in Kopenhagen, wo er Ende Oktober 1799 eintrifft. Schnell jedoch setzt ihm der Akademiebetrieb zu, bei dem er sich von seinen Lehrern Nicolai Abildgaard und Jens Juel vernachlässigt fühlt, ebenso wie die Kommilitonen und der dortige Umgang, den er „gewaltig philistermäßig“ findet. Im Dezember schreibt der gerade 22-jährige Runge ernüchterte und sehnsuchtsvolle Briefe an Familie und Freunde nach Hamburg, darunter an Friedrich Christoph Perthes und seinen Bruder Daniel. In Briefen dieser Zeit, aber auch in den späteren Bildwerken wie den Porträts der Eltern, Geschwister, Freunde und Familien wird immer wieder deutlich, welchen essenziellen Wert Runge solchen innigen zwischenmenschlichen Beziehungen im Leben sowie in der Kunst beimisst. Das Klima frühromantischer Empfindsamkeit lässt den harmonischen Gleichklang zwischen freundschaftlich verbundenen Seelen als Movens der Kreativität in den Fokus treten. Hierzu dienen Runge die Scherenschnitte immer wieder als Freundschaftsgaben, die er zur unterschiedlichen Verwendung als Stickschablonen, Dekorationen für Tapeten oder Lampenschirme oder als Grußkarten seinen Briefen beilegt. Es entstehen unterschiedlichste Motive wie die Stadtsilhouette von Wolgast, kleine Tiere, Genre- und literarische Szenen oder Porträts, und nicht zuletzt die Blumenschnitte, die auch Johann Wolfgang von Goethe, den Runge 1803 kennenlernt, so schätzt. Teil eines solchen Austausches ist auch dieser Neujahrsglückwunsch, in dessen fein ziselierte Schnittweise Runge sein ganzes Können einbringt. Davon zeugt ebenso die komplexe Allegorik der Szenerie. Zur Linken findet sich ein kleiner Rundtempel, von dessen Altar, flankiert von zwei Genien, gunstbringender Rauch aufsteigt. Darunter hat der Eremit in der Höhle die Zufriedenheit wohl bereits gefunden, nach der – den das Ziel weisenden ausgestreckten Armen nach zu urteilen – die Reisenden in Kutsche und Schiff, zu Land und zu Wasser noch zu streben scheinen. Selbstgenügsam sitzt der flötenspielende Hirte an der Flanke des Berges. Die Landschaft wird gerahmt von einer Kartusche aus Eichenlaub, in die verschiedene Symbole verwoben sind: Hermesstäbe, Winkel und Zirkel, Sense und Dreschflegel sowie Gewehre und Messer verweisen wohl auf Handel, Handwerk, Landwirtschaft und Jagd. Am unteren Rand finden sich die Künste der Musik, Poesie, Gesang und Tanz, Malerei, Bildhauerei und – schwieriger zu entziffern – mit dem Globus womöglich ein Verweis auf Sternenkunde, Geometrie oder Philosophie. Darüber hinaus klingen mit der Weltkugel auch bereits die wechselnden Tageszeiten an, die wenig später zu Runges bekanntestem Werk avancieren. Die unterschiedlichen Musikinstrumente erlauben zudem eine Deutung als literarische Gattungen der epischen und lyrischen Dichtkunst oder auch der Geschichtsschreibung und Poesie. Am prägnantesten setzt Runge in diese Rahmung Referenzen auf ein funktionierendes Staatswesen: links die Rechtsprechung mit Waage, Gesetzbuch und Ketten, rechts Standarten und Helm als Zeichen militärischer Stärke, gekrönt vom preußischen Adler, die die Harmonie des kleinen Kosmos gewährleisten und behüten. Das Eichenlaub verleiht der Allegorie zusätzlich ewigen Gültigkeitsanspruch und Stabilität. Runge überführt die kindliche Technik und ihren Selbstzweck des heiteren Dilettantismus in außergewöhnliche Feinheit und inhaltliche Reflexion. Schon 1797 schreibt er an seinen Freund Johann Heinrich Besser, wie selbstverständlich ihm die Schere als Verlängerung der Finger erscheint. Als unmittelbarer Ausdruck einer künstlerisch-empfindsamen Seele, deren höchstes Gut ihre Unverstelltheit und ursprüngliche Annäherung an die Welt und andere Menschen ist, zeigt sich in dem zarten Papiergebilde die Tiefe und Innigkeit der guten Wünsche, die Runge auf so zauberhafte Weise an die Empfänger zu übermitteln sucht. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 15.13 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONPhilipp Otto Runge 1777 Wolgast - 1810 Hamburg Neujahrsglückwunsch. 1800. Scherenschnitt. Black and white glossy paper, partly rebacked with colors and with traces of gold pigment. Laminated on board. Richter 31. Bottom center signed and dated 'P. Runge f. 1800. Janr. I.'. Total: 27.1 x 41.7 cm (10.6 x 16.4 in). Cutout: 23 x 36 cm (9,1 x 14,2 in). PROVENANCE: Private collection Lower Saxony (family-owned for four generations). LITERATURE: Otto Böttcher, Philipp Otto Runge: sein Leben, Wirken und Schaffen, Hamburg 1937, pp. 142-143 (with illu. on plate 7). Cornelia Richter, Philipp Otto Runge: 'Ich weiß eine schöne Blume'. Catalog raisonné of cutouts, Munich 1981, pp. 15, 21. 'From youth on I longed for words or signs or something to express my inner feelings, what moves me up and down, calm and lively, in my finest hours.“ Philipp Otto Runge 1801 in Dresden, in: Hinterlassene Schriften, 1st part, published by Johann Daniel Runge, Hamburg 1840, p. 4. Called up: December 11, 2021 - ca. 15.13 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 350

Hans Unger 1872 Bautzen - 1936 Dresden Kakteen an der Küste von Taormina, Sizilien. Ca. 1899. Öl auf Holz. Verso handschriftlich betitelt sowie mit dem Nachlassstempel. 40,8 x 25 cm (16 x 9,8 in). PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel). Nach seiner Ausbildung als Dekorationsmaler am Königlichen Dresdner Hoftheater 1888-1893 beschließt Hans Unger sich der Malerei zuzuwenden und nimmt bei Friedrich Preller das Studium der Landschaftsmalerei auf. Eine erste Reise führt ihn nach Italien und bis nach Sizilien, wo das Licht des Südens seinen malerischen Ausdruck heller und freier werden lässt und er sich von dem in Dresden vorherrschenden Akademismus zu lösen beginnt. In Italien entstehen vor allem Landschaften und Studien der dortigen Vegetation. Der dort so charakteristische Feigenkaktus weckt in unserer Studie Ungers malerisches Interesse durch seine in verschiedenste Richtungen ragenden Triebe, die ihm zum Anlass farblicher Abstufungen und Lichtverteilung werden. Mit den steil aufragenden Felsen und dem dahinterliegenden Meer vereint Unger weitere charakteristische Elemente der Insel, auf der sich die Aufhellung seiner Palette vollzieht. [KT] Aufrufzeit: 11.12.2021 - ca. 16.06 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONHans Unger 1872 Bautzen - 1936 Dresden Kakteen an der Küste von Taormina, Sizilien. ca. 1899. Oil on panel. With the title and the estate stamp on the reverse. 40.8 x 25 cm (16 x 9.8 in). PROVENANCE: From the artist's estate (with the stamp on the reverse). Called up: December 11, 2021 - ca. 16.06 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 52

Amphorenvase mit LandschaftsmotivenHutschenreuther Dresden/China, um 1975, Porzellan, weiß, beidseitig große polychrom bemalte Kartuschen, "Landschaft an der Malmaison" nach Ambroise Garnerey (1783-1857) und "Teich im Walde", nach Jan van Goyen (1596-1656), reiche Vergoldung, florale Reliefgoldmalerei, Korpus montiert auf ovalem Fuß, auf Sockel, mit abnehmbarem Deckel, Höhe mit Sockel und Deckel 61 cm, goldene Stempelmarke Dresden-China, Malersignatur G. Hampel, Zustand B

Lot 131

Dresden bowl adorned with flowers

Lot 263

a porcelain Dresden leopard with blue stamp to base standing up and a similar leopard lying down, approx 17cm x 6cm. IMPORTANT: Online viewing and bidding only. Collection by appointment via our website or arrange with Mailboxes Etc couriers ONLY. Restrictions apply to ensure social distancing.

Lot 264

Two bisque figures together with Parian ware and a Dresden style figure IMPORTANT: Online viewing and bidding only. Collection by appointment via our website or arrange with Mailboxes Etc couriers ONLY. Restrictions apply to ensure social distancing.

Lot 400

German violin, Dresden or Berlin circa 1890, length of back approx. 35.5cm, bearing label stating ' copy of Franciscus Gobetti ' soundpost crack in two piece back

Lot 275

A pair of stamped-to-base DRESDEN figurines of a girl holding a bird and a boy with a bird cage, each piece with 2 baskets, 13cm long, 13cm high, no chipsApprox 2 pieces

Lot 280

A DRESDEN (7105A) couple of a girl playing the mandolin and a boy holding a sickle, standing approx 12cm tall, no chips, marked on the base with a 20th Century Dresden trademark stampApprox 1 pieces

Lot 282

Two figurines labelled 'Original Dresden' and impressed 10890, of a man with a watering can, and a lady carrying a basket of flowers plus another bunch (a tiny chip missing from flower on man's hat) each stands approx 19cm tallApprox 2 pieces

Lot 1202

Two Royal Doulton The Poacher figures, HN2043, one a/f, two Capodimonte figures, a Dresden figure group and one other figure group**PLEASE NOTE THIS LOT IS NOT ELIGIBLE FOR POSTING AND PACKING**

Lot 818

A CONTINENTAL FIGURE OF A GENTLEMAN with crossed sword marks to the reverse, 24.5cm high, together with a pair of Dresden busts, marked to the underside, 14cm high (3)The estate of the late Sir David & Lady Black, removed from Beech Farm. OFFERED WITHOUT RESERVE

Lot 18

A German Helena Wolfsohn quatrefoil cabinet cup and saucer, with crest, the ground in yellow and painted with alternating panels of courting couples and floral sprays, gilt scrolls, AR mark, c.1880; a Paris ewer, decorated with flowers, on a light blue ground, 16cm high; a novelty French chamber stick, as a shoe, 13cm long; a Dresden shaped dish17cm wide; etc (5)Condition - cup and saucer, minor wear; ewer good; shoe with wear to gilding; dish chipped; caster broken inner rim

Lot 645

A Vienna porcelain coffee can and saucer, together with a Dresden example, the Austrian cup and saucer painted with putti in clouds above a maroon border, reticulated gilt scroll holder, the other with raised gilt Rococo scroll and floral painted cartouches (2)

Lot 646

A Dresden porcelain vase, cylindrical shouldered form, painted with 18th century badminton players, on a solid gilt ground, between green borders with raised gilt floral bands, 12cm high

Lot 647

A Dresden porcelain ice bucket or jardiniere, painted with floral bouquets within gilt and blue dot circular cartouches, on a gilt, pink and blue feathered fish scale ground, punctuated by garland wreaths of rose sprigs, relief moulded C scroll handles, underglaze blue and impressed marks, 11.5cm high, 15cm diameter

Lot 1097

A XIX Century Hand Painted Dessert Comport (Damaged) and Five Matching '436' Plates, Dresden biscuit jar, Staffordshire cottages, etc:- One Tray.

Lot 157

A mid 20th Century cut glass dressing table set, together with a Dresden vase, jewellery box and 1950s child's push along toys.

Lot 591

TWO ROYAL DOULTON FIGURES OF LADIES,along with two Dresden figures and two others (6)

Lot 1452

Große Deckelvase Hutschenreuther, Hohenberg, 1914 Achtkantige Wandung. Reich dekoriert mit bunten Blumen und Goldranken. Entsprechend dekorierter Haubendeckel. Unterglasurgrüner Manufakturstempel, Abteilung Dresden Handmalerei (in Grün aufgestempelt), 439. H55 cm

Lot 1473

Vierteiliges Mokkaservice Helena Wolfsohn, Dresden, um 1900 Bestehend aus: Mokkakanne sowie Tasse mit Untertasse, Milchkännchen und Zuckerdose. Dekoriert mit verschienden Blüten in farbiger Aufglasurmalerei. Goldstaffage. Alle Teile auf der Unterseite bez.: blaue Manufakturmarke in Aufglasur, teilweise unglasierter Boden. H. 10 cm (Mokkakanne), 6,5 cm (Mokkatasse mit Untertasse), 5 cm (Milchkännchen), 4 cm (Zuckerdose).

Lot 3809

Müller, Richard (1874 Tschirnitz a. d. Eger - Dresden 1954) Portrait von "Eduard Staffel" (so unter der Abbildung im Buch s.u. bez.). Öl/Lwd. (Kratzer im unteren Bereich), li. o. monog. "RM" sowie dat. 1920. Ca. 89x 69 cm. R., 99,5x 79 cm. Beigegeben: Kopie bzw. der Abbildung Auszug Auszug aus Franz Herrmann Meissner, "Das Werk von Richard Müller", S. 150.

Lot 1096

Biedermeier-Fußschale. 14 Lot Silber, 330 g, Innenvergoldung. Godronierter Schaft und Schale. L. gedellt. Tremolierstich, undeutliches Mz., Beschau Dresden, Mitte 19. Jh. H. 14,5, D. 15 cm.

Lot 3211

Penck, A.R., Ralf Winkler (1939 Dresden - Zürich 2017) Ohne Titel. Lithographie/festem Karton (min. Altersspuren). Ca. 108x 75 cm.

Lot 271

Pair of Dresden porcelain twin branch wall sconces decorated with ram masks, H28cm

Lot 210

Strang, Peter (geb. 1936 Dresden) Skulptur "Harlekin". Bunt bemalt. Hergestellt in 2011, aus einer kleinen Auflage Ex. 8/11. Prägemarke Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Ausführung Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik, Volkstedt. H. 37,5 cm. Beigegeben: Zertifikat (U6017-BT) der Schwarzburger Werkstätten und Karton.

Lot 1233

Barockkommode. Nussbaum mit Bandeinlagen, auf Nadelholz furniert. Dreischübiger, gebauchter Korpus mit geschweiften Frontecken, auf Füßen (je besch./rep.) und passiger Platte. Kastenschlösser aus Eisen ohne Schlüssel. Feine Rocaillengriffe und Schlüsselblenden, diese mit Maskaron, aus Bronze (wohl original). Alters- und Gebrauchsspuren, rest. Wohl Dresden, um 1750-1760. 87x 135x 67 cm. Lit.: Heinrich Kreisel, "Die Kunst des deutschen Möbels", C. H. Beck Verlag, München, 2. Band, Nr. 831 und 832 mit ähnlichen Abb. der Form.

Lot 3547

Richter, Hans Theo (1902 Rochlitz - Dresden 1969) Dorfstraße. Schwarze Tinte/Papier (l. Kratzer, l. fleckig), li. u. sign. Richter und dat. (19)52. 27x 37,5 cm.

Lot 208

Bildplatte. Bunt gemalte Darstellung einer "Canaletto"-Ansicht auf "Dresden", so verso in Schwarz betitelt. In goldener Rahmenfassung. 19. Jh./um 1900. D. 12x 17 cm.

Lot 3560

Stengel, Gerhard (1915 Leipzig-Dresden 2001) Zwei Aquarelle: Vogelperspektive auf "Berlin" und Ostsee "Wusterow Bodden", so verso betitelt und num. Randmängel. Je re. o. sign. und dat. (19)75 bzw. 77. Je 51x 73 cm.

Lot 1010

Biedermeier-Teekanne und -Sahnegießer. 12 Lot Silber, brutto 793 g. Schlichte, gebauchte Formen mit gravierter Wappenkartusche und geschnitzten Beingriffen. Deckel mit plastischer Blütenbekrönung. Gebrauchsspuren. Tremolierstich, Mz. FICKERT bzw. HEIDER, Beschau sowie Zusatz Dresden, Sachsen, Mitte 19. Jh. L. 17 bzw. 24 cm.

Lot 3

Strang, Peter (geb. 1936 Dresden) "Schehereban" und "Scheherzade" aus "1.001 Nacht". Weiße Figur auf kobaltblauem Sockel mit reicher Goldstaffage. Feder des Sultan geklebt. Modell-Nr. 67081 bzw. 67082. Schwertermarke Meissen, 20. Jh. 1. Wahl. H. 17 bzw. 20,5 cm.

Lot 649

MISCELLANY - Observations sur la Physique, sur l' Histoire Naturelle et sur les Arts, Paris, 1786, vol. XXVIII [only], engraved plates, contemporary calf. With 15 other books. (16)MISCELLANY - Observations sur la Physique, sur l' Histoire Naturelle et sur les Arts. Paris: Au Bureau du Journal de Physique, Janvier-Juin, 1786. Volume XXVIII [only], 4to (253 x  195mm). Woodcut device on title, headpiece, 12 engraved plates, tables (a few holes in one plate not affecting image, some mainly marginal spotting and staining). Contemporary half calf and speckled boards (rubbed, corners worn). With 15 other miscellaneous books including Euclid's Elementorum sex priores libri recogniti opera Christiani Melder (Leiden and Amsterdam, 1673, 12mo, engraved title, contemporary vellum), Histoire de l' Academie Royale des Sciences. Année MDCCIII [only] (Paris, 1705, folding engraved plates, tables, contemporary calf, heavily rubbed), Lucretius's De rerum natura. Libri VI (Padua, 1721, contemporary vellum), Memoire pour M. le Prince Hereditaire de Hesse, Defendeur, contre sa Maj. Le Roi de Pologne, Electeur de Saxe, Demandeur, avec la Reponse a la Replique de sa Majesté le Roi de Pologne (Strasbourg, 1750, folio, 62-pages, old parchment-backed boards), Académie Universelle des Jeux, contenant les Regles de tous les Jeux, avec des Instructions Faciles pour apprendre à les bien jouer, augmentée du Jeu de Whisk (Paris, 1765, first part (only, of 2), folding table, contemporary calf), Etienne Bézout's Cours de Mathématiques, à l' Usage du Corps Royal de l' Artillerie (Paris, 1770, 2 parts in one vol. ([?]only), 6 folding engraved plates at the end, tables, contemporary marbled paper boards), François du Rondeau's Mémoire sur la Question: Quelles sont les Plantes les plus utiles des Pays-Bas, et quel est leur usage dans la Medecine et dans les Arts? (Brussels, 1772, 18-pages, wrappers), Erneuerte Schulordnung für die leteinischen Stadtschulen (Dresden, 1773, contemporary calf), Josef von Quarin's Animadversiones practicæ in diversos morbos (Vienna, 1786, contemporary half calf, rather worn) and Maximilian Stoll's Rationis medendi, in nosocomio practico Vindobonensi (Paris, 1787, 3 parts in one vol. ([?]only), contemporary calf). Provenance: from the Collection of Peter and Margarethe Braune. Please note that only a part of this lot is illustrated. The lot sold not subject to return. (16)

Lot 666

THE PARANORMAL AND "PSEUDO-SCIENCE" - A. Freiherrn von SCHRENCK-NOTZING (1862-1929). Materialisations-Phaenomene, Münich, 1914, half tone illustrations including many of "ectoplasm", cloth. With 24 other books of related interest. (25)THE PARANORMAL AND "PSUEDO-SCIENCE" - A. Freiherrn von SCHRENCK-NOTZING (1862-1929).  Materialisations-Phaenomene. Ein Beitrag zur Erforschung der Mediumistischen Teleplastie. Münich: Verlag von Ernst Reinhardt, 1914. 4to (252 x 180mm). Half title, half tone plates and illustrations including many of purported "ectoplasm". Original dark blue cloth lettered in white (inner hinges weak, lightly rubbed and stained). Provenance: some pencil highlighting to text. FIRST EDITION. With 24 other books of related interest including the same author's Experimente der Fernbewegung (Telekinese) (Stuttgart, 1924, original cloth), H. Helfft's Handbuch der Balneotherapie. Praktischer Leitfaden bei Verordnung der Mineral-Brunnen und Bäder (Berlin, 1854, marbled paper boards with "tree calf" effect), Carl Bannfscheidt's Der Bannscheidtismus ... Neunte, bereicherte Auflage (Bonn, 1864, morocco-backed boards), Max Dessoir's Vom Jenseits der Seele ... Zweite Auflage (Stuttgart, 1918, original cloth-backed boards), Hans-Theodor Sanders' Hypnose und Suggestion (Stuttgart, 1921, original boards), Waldemar v. Wasielewiski's Telepathie und Hellsehen (Halle, 1922, original wrappers), Evans Gordon's Die Geheimen Mächte der Hypnose und Suggestion (Dresden, 1923, original wrappers), L'Abbé Th. Moreux's Les Autres Mondes sont-ils Habités? (Paris, 1923, plates, wrappers, new edition) and Oskar Fischer's Experimente mit Raphael Schermann. Ein Beitrag zu den Problemen der Graphologie, Telepathie und des Hellsehens (Berlin, 1924, original cloth-backed boards). Provenance: from the Collection of Peter and Margarethe Braune. The lot sold not subject to return. (25)

Lot 159

A Meissen early two-handled circular tureen and cover, circa 1725Decorated in underglaze-blue with flowering branches of indianische Blumen issuing from stylised rockwork, the sides with birds and small insects, the handles on the tureen and cover in the shape of fish, 30.5cm across handles, crossed swords mark in underglaze-blue to interior of tureen (restored) (2)Footnotes:This model is first mentioned in manufactory records in March 1722, though the first successful firing may only have been in July. The turner, Peter Geithner, produced thirteen more in late July, and thereafter the models are mentioned in 1725, 1727 and 1728 (J. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, vol. II, p.76). Tureens of this type were in use at the royal table as soup tureens from at least 1723. The earliest surviving inventory of the Hofsilberkammer of 1733 lists four large and six smaller tureens, although the use of blue and white wares was not restricted to the court (Weber, op. cit, pp. 10-11). A tureen and cover, circa 1722-23, of the same shape and with similar underglaze-blue decoration is in the Malcolm D. Gutter collection, illustrated in Maria L. Santangelo, A Princely Pursuit (2018), no. 27. Three related tureens and covers, one with lizard handles, are in the Dresden porcelain collection (the one with lizard handles is illustrated in K-P. Arnold, Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten (1989), no. 27).For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 214

A Meissen helmet-shaped ewer, circa 1740Sharply moulded with shell ornament and with an acanthus leaf beneath the stepped scroll handle, the spreading quatrelobed foot enamelled with sprigs of indianische Blumen, the body finely painted below the lip with Watteauesque figures in Commedia dell'arte costumes painted in puce camaieu, the rims brightly gilt, 21.3cm high (minor footrim chips only)Footnotes:Provenance:The Property of a Lady, sold Christie's London, 18 May 1999, lot 183The puce camaieu scene is after the engraving 'La Coquete' by François Boucher after Watteau, circa 1727. The two centre figures, Pierrot and Columbine, can be found on several other pieces of Meissen porcelain, such as a clock case in the Dresden porcelain collection; the print and three pieces illustrated in Claudia Bodinek, Raffinesse im Akkord, Meissener Porzellanmalerei und ihre Grafischen Vorlagen, Band 2 (2018), pp. 544f.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 179

A Meissen gold-ground coffee pot and cover, circa 1747Of quatrelobe baluster form, reserved with a panel on each side finely painted in green camaieu with a Watteauesque scene depicting, on one side, Pierrot and a lady standing by an obelisk in a park setting, the reverse with a seated lady with a child, the gilt ground reserved with green flowers, the handle gilt, the cover similarly decorated, 22.5cm high, crossed swords mark in underglaze-blue (finial restored, flat chip to edge of spout (gilding retouched) (2)Footnotes:The sugar box, teapot and milk jug and covers from the same service were in the Gustav von Klemperer Collection, Dresden (published by L. Schnorr von Carolsfeld, Porzellansammlung Gustav von Klemperer (1927), nos. 229-231). The sugar bowl and cover was restituted to the heirs by the Staatliche Kunstsammlungen Dresden in 1991 and sold by Christie's London, 20 September 1991, lot 151.The depiction of the seated lady playing a tambourine and a child is based on a print by Pierre Dupin after Antoine Watteau, La Danse Chapestre, 1726-35 (published by C. Bodinek, Raffinesse im Akkord, vol. II (2018), no. 391. The depiction of Pierrot and Columbine is based on a print by F. Boucher after Watteau, La Coquete, 1727 (Bodinek 2018, no. 405).For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 165

A Meissen circular dish from the 'Gelber Löwe' service, circa 1729-31Painted in Kakiemon style with a tiger curling around bamboo facing flowering prunus branches issuing from a tree-stump, brown-edged rim, 21cm diam, crossed swords mark in blue enamel, incised Japanese Palace inventory number N=8-/ wFootnotes:Provenance:The Royal collections of Saxony, Japanese Palace, DresdenFor a comprehensive discussion of the history of the 'Gelber Löwe' service in the 18th century, see Julia Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, vol. II (2013), pp. 265-274. The 'Gelber Löwe' pattern was first produced at Meissen after a Japanese porcelain original as part of the large order placed by the Paris merchant, Rudolph Lemaire, for copies of Asian porcelain. A large quantity of plates and dishes painted in this style were among the porcelain confiscated in April 1731 in the house of Lemaire's accomplice at the Dresden court, Count von Hoym, and subsequently sent to the Japanese Palace and entered in the inventory under no. 8. This present lot belongs to this group and is therefore one of the earliest examples of this decoration.The 1770 inventory of the Japanese Palace records: '..Nur 60. Stück..runde tiefe Schaalen, von differenter Größe, mit braunen Rändern, Löwen, blauen Rohr und andren Blumen nach alt Indianischer Art gemahlet, No. 8' [..only 60..round deep dishes, of different sizes, with brown rims, lions, blue tubes and other flowers painted in old Indian style] (quoted by C. Boltz, Japanisches Palais-Inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, in Keramos 153 (July 1996), p. 72).Two others, slightly larger and both with the same Japanese Palace inventory number, were sold in these Rooms, 18 June 2014, lot 59, and 7 December 2017, lot 156.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 175

A rare Meissen serving spoon from the Sulkowski Service, circa 1735-38The handle and underside of the spoon moulded with basketwork, painted with scattered sprigs of indianische Blumen and banded sheaves, the end of the handle with the arms of Sulkowski and Stein zu Jettingen, the edges of the handle with panels of blue flowers on a seeded yellow ground, 30.5cm (handle and tip of bowl restored)Footnotes:One of only eight serving spoons that were part of a supplementary order of July 1737 and listed in the specification as '8 Stück Vorlege Löffel' [8 serving spoons]. The service included 48 smaller spoons (referred to in the delivery specification as 'Tafel Löffel [48 table spoons], of which one, together with a knife and fork, survives in the Porcelain Collection in Dresden (PE 1390a-c). See H. Rakebrand, Meissener Tafelgeschirr des 18. Jahrhunderts (1958), pp. 14-15, for a transcription of the delivery specifications.This lot is subject to the following lot symbols: ** VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 148

A very rare Meissen lacquered Böttger stoneware octagonal coffee pot and cover, circa 1711-13Of octagonal baluster from with moulded panels beneath the glaze, decorated in Dresden in the workshop of Martin Schnell in imitation of lacquer in gilding and enamels on a black glaze with panels depicting chinoiserie figures, flowering plants issuing from rockwork, a crane, and vases with objects below birds in flight, the scroll handle and curved, faceted spout with gilt-edged stripes, the rim with a gilt border of stylised flower-heads, the domed cover with flower sprigs, the underside with a gilt flower, the inside of the cover gilt, 16cm high (restored) (2)Footnotes:Provenance:Anon. sale, Neumeister Munich, May 1974, lot 152;Anon. sale, Christie's London, 8 July 2002, lot 2Literature:M. Kopplin et al., Schwartz Porcelain (2003), no. 87, p. 180, ill. 20Exhibited:Münster, Museum für Lackkunst, 'Schwartz Porcelain', 7 December 2003-7 March 2004;Schloss Favorite bei Rastatt, 'Schwartz Porcelain', 29 March-27 June 2004The 1770 inventory of the Japanese Palace included six such octagonal black-lacquered stoneware coffee pots under no. 52 - including two with silver mounts - along with a note that three were somewhat damaged (see Anette Loesch (ed.), 'Sächsisch schwartz lacquirtes Porcelain' (2013), nos. A32-35, pp. 170f). None of these remain in the Dresden Porcelain Collection, though two (unmounted) examples, apparently without Japanese Palace inventory numbers, were sold from the Dresden Porcelain Collection in 1919 (Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 7-8 October 1919), lots 56 (the cover lacking finial) and 57 (unillustrated).For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 139

A Meissen Böttger stoneware black-glazed coffee pot, circa 1710-19Of square section baluster form with a scroll handle and curved spout, covered inside and out in a black iridescent glaze, each side wheel-cut exposing the red stoneware body with a crowned oval cartouche flanked by scrollwork and foliage, above foliate and floral branches, a chain attached to handle and spout, 13.5cm high (cover missing, small chip to corner of rim)Footnotes:A black-glazed stoneware example of similar type with wheel-cut decoration on the side of a crowned empty cartouche above moulded flowering branches is in the Dresden porcelain collection (A. Loesch, 'Sächsich schwartz lacquirtes Porcelain' (2013), no. 83, and another of this type was sold in these rooms, Important Meissen Porcelain from a Private Collection, Part III, 22 July 2020, lot 11.This lot is subject to the following lot symbols: ** VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 218

A very large Meissen tureen stand, circa 1742-45Of 'Brühlsche Allerlei' pattern, the border moulded with panels of floral and shell motifs on various ozier and diaper grounds, the handles and two side motifs with modelled rococo ornament picked out in gilding, the centre painted in colours with Holzschnittblumen, 55.5cm wide, crossed swords mark in underglaze-blue, impressed 27Footnotes:Listed at his death in 1763 in his Dresden palace in the Augustusstrasse, the 'Brühlsche Allerlei' service was one of the most magnificent table services made at the Meissen manufactory. Most of the modelling work on the service appears to have been done by J.F. Eberlein and J.G. Ehder, whose work records include numerous references to the service. The service is discussed at length by Johanna Lessmann, Das 'Brühlsche Allerlei' Ein Service für Heinrich Graf von Brühl, in U. Pietsch (ed.), Schwanenservice (2000), pp. 106-123. For Count Brühl's service floral sprays in the border were picked out in enamels and fruit and vegetables were incorporated into the botanical decoration, whereas the present lot features only Holzschnittblumen.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 166

A Meissen plate from the Japanese Palace, circa 1730Painted in Kakiemon style in enamels and gilding with a tiger opposite flowering bamboo, 23.4cm diam., crossed swords mark in blue enamel, incised Japanese Palace inventory number N=72_/ W, incised // inside footrim (restored chip to rim)Footnotes:Provenance:The Royal collections of Saxony, Japanese Palace, Dresden;Anon. sale, Phillips London, 1 December 1993, lot 46The 1770 inventory of the Japanese Palace in Dresden lists: 'Eilf Dutzendt und (8.) 5. Stück Teller, mit roth und goldenen Löwen auch einem Bouquetm alt Indianische Mahlerey, 1 1/2. Zoll tief, 9 1/2. Zoll in Diam.' [eleven dozen and (8) 5 plates, with a red and gold lion also a bouquet old Indian painting, 1 1/2 zoll deep, 9 1/2 zoll diam.] (quoted by Claus Boltz, Japanisches Palais-inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, in Keramos 153 (1996), p. 74). Augustus the Strong owned two Japanese plates in this pattern, which were used as sources for the Meissen examples. One of these is now in the collection of the Grassimuseum in Leipzig. See J. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, vol. II (2013), pp. 290-294 for a full discussion of the pattern and an example in the Ernst Schneider Collection. Another plate was in the Hoffmeister Collection, sold in these rooms, 26 May 2010, lot 23.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 87

A rare Meissen covered two-handled beaker and saucer, circa 1730-35Each painted with European landscape scenes within gilt quatrelobe scrollwork cartouches embellished with iron-red and purple scrollwork. the handles gilt between painted sprigs of indianische Blumen, the reverse of the saucer with similar sprigs and insects in iron-red, gilt ball finial to cover, the beaker and saucer with gilt scroll- and strapwork borders, the saucer: 13.6cm diam.; beaker and cover: 11cm high, crossed swords marks in underglaze-blue, gilt numeral 1. to all three pieces, impressed former's marks for Johann Martin Kittel und J.E. Grund Senior (3)Footnotes:Provenance:Anon. sale, Christie's London, 3 June 1974, lot 70 (part);Anon. sale, Sotheby's Zürich, 1 June 1994, lot 70Literature:M. Newman, Die deutschen Porzellanmaufakturen, I (1977), ill. 30;D. Hoffmeister, Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts Sammlung Hoffmeister, I (1999), p. 170;U. Pietsch/K. Jakobsen, Frühes Meissener Porzellan (1997), no. 182Exhibited:Düsseldorf, Hetjens-Museum, 'Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen', 19 January-6 April 1997;Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung im Zwinger, Albertinum, 'Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen', 7 May-13 July 1997This lot is subject to the following lot symbols: ** VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 151

A rare Meissen sea-green-ground water jug made for the Japanese Palace, circa 1730-35The pear-shaped body with three gilt-edged oval reserves painted with indianische Blumen, all below a broad, gilt-edged reserve around the neck painted with scattered flowers, the handle pierced for mounting, the later cover with a matching gilt-edged sea-green ground, 21.3cm high (including cover); 17.5cm high excluding cover, crossed swords mark in underglaze-blue, incised Japanese Palace inventory number N=334/ w (2)Footnotes:Provenance:The Royal Collections of Saxony, Japanese Palace, Dresden (delivered in 1735);Turmzimmer, Residenzschloss, Dresden (by 1769 at the latest);Moved from the Turmzimmer back to the Japanisches Palais in 1783;Thence by descent in the Royal Collections of Saxony;Property of the Free State of Saxony, 1918;Property of the former Royal family of Saxony (Haus Wettin, Albertinische Linie e.v.) from 1924;Probably moved to Schloss Moritzburg, Saxony, circa 1925 (bearing the Schloss Moritzburg inventory red-lacquered nos. I.A.55a and (I.A.)5(5)b;Confiscated in 1945 and incorporated into the Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung im Zwinger, Inv. no. P.E. 1789;Restituted to the former Royal family of Saxony (Haus Wettin, Albertinische Linie) in 1994;Anon. sale in these Rooms, 14 June 2017, lot 94, where purchased by the present ownerLiterature:Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Porzellansammlung im Zwinger. Führer durch die ständige Ausstellung (1998), p. 169Exhibited:Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung im Zwinger, to 1994According to a delivery list of 1735 published by Claus Boltz (Japanisches Palais-Inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, in Keramos 153 (1996), p. 95), eight such water jugs with a green ground (including the present lot), along with 30 similarly coloured bottles, ten other jugs in two different sizes, eleven bowls, and ten tobacco jars and covers in two sizes were delivered to the Japanese Palace in 1735, 'auf Sr.: Königl. Mayt. In Pohlen and Chur Fürstl. Durchl: zu Sachßen all gnädst. Hohen Mündlichen Befehl richtig in das Königl: Jap: Palais geliefert' [delivered correctly at the gracious high oral behest of His Royal Highness of Poland and Serene Elector of Saxony to the Royal Japanese Palais].By 1769, 186 of these sea-green-ground pieces had been moved to the Turmzimmer in the Dresden Residenzschloss, although the installation of porcelain from the Japanese Palace in the Turmzimmer seems to have begun between 1733 and 1736. By 1769, the Turmzimmer contained around 680 pieces of Meissen porcelain mostly diplayed around the walls; see Anette Loesch, Das Porzellankabinett im Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses (2019), for a comprehensive discussion. The inventory of the Turmzimmer of the year 1769 lists under no. 334: 'Acht Stück dergl. [Wasser-Krüge mit Deckeln, Celadon-Couleur, worauf weiße Felde mit bunten Blümgen nach alt Indianischer Art gemahlt] kleinere mit Deckeln, Henckeln und Schnauzgen, 1 Stck. different, 8 Zoll hoch 5 Zoll in Diam: die andern 7 Stck. aber 7 1/2 Zoll hoch, 4 1/2 Zoll in Diam:' [Eight similar (water jugs with covers, celadon colour, on which are painted white panels with coloured flowers in old Indian style) smaller with covers, handles and spouts, 1 different, 8 Zoll high (1 Zoll = 2.35 cm), 5 Zoll diam.: the other seven 7 1/2 Zoll high, 4 1/2 Zoll diam.] (Boltz, p. 35). A similarly decorated, slightly smaller jug with a spout in the Dr. Ernst Schneider Collection, Schloss Lustheim, has the same inventory number 334; this suggests that the present lot is the 'different' jug, 8 Zoll high, mentioned in the inventory. The Turmzimmer-Inventory of 1783, records that '1 differentes Stück Nr. 334 Wasserkrüge kleinere' was removed from the Turmzimmer and taken to the Japanese Palais (again) and listed in vol. II, fol. 85b of its inventory (Boltz, p. 17).See also J. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern (2013), II, nos. 422 and 423, for related sea-green-ground water jugs with Japanese Palace inventory numbers 333 and 334 now in the Dr. Ernst Schneider Collection, Schloss Lustheim.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 310

Two Meissen rectangular plaques depicting 'The Penitent Magdalene', mid 19th centuryAfter paintings attributed to Correggio and Pompeo Batoni, respectively, 19.5cm by 28cm and 19.5cm by 28.8cm, crossed swords marks in blue, the first incised '113 O/ G' and impressed 33, the second incised 'S 97'[?] and with painter's number 6. in black (unframed) (2)Footnotes:After paintings formerly in the Gemäldegalerie, Dresden, and missing since WWII. Other examples are illustrated in S. & T. Bergmann, 1350 Gemälde auf Porzellanplatten (2021), nos. 419 and 420.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 79

A Meissen circular stand, circa 1725The centre painted with a circular medallion with chrysanthemums and other flowers and foliage reserved on an iron-red ground, enclosed by a band of gilt foliate scrollwork, the rim finely painted with four chinoiserie scenes within gilt scrollwork cartouches edged with Böttger lustre and iron-red scrolls, alternating with gilt flower heads within scrollwork, the reverse with three branches of indianische Blumen, 22.2cm diam., crossed swords in underglaze-blueFootnotes:Literature:U. Pietsch/K. Jakobsen, Frühes Meissener Porzellan (1997), no. 167Exhibited:Düsseldorf, Hejens-Museum, 'Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen', 19 January-6 April 1997;Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 'Frühes Meissener Porzellan Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen', 7 May-13 July 1997This lot is subject to the following lot symbols: ** VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 152

A rare Meissen octagonal two-handled beaker and saucer, circa 1729-31Decorated with panels of karakusa scrollwork reserved on an iron-red ground, alternating with flower sprigs and Buddhist symbols, the saucer with a flower in the centre within concentric iron-red circles, crossed swords marks in blue enamel, incised Japanese Palace inventory number N=343-/ W, impressed Dreher's mark .. for Johann Martin Kittel (tiny chip to one corner of saucer rim) (2)Footnotes:Provenance:The Royal collections of Saxony, Japanese Palace, Dresden;Dr. Siegfried Ducret Collection, Zürich;With Galerie Rudigier, MunichIt is uncertain whether the Japanese model for this decoration came from the collections of Augustus the Strong, or was supplied by the Paris merchant, Rudolph Lemaire, as part of his abortive scheme to obtain Meissen copies of Asian porcelain and sell them as originals. In any case, 42 pairs of double-handled 'coffee cups' decorated in this style were among the porcelain confiscated in April 1731 in the house of Lemaire's patron, Count von Hoym, and subsequently integrated into the collections in the Japanese Palace; see J. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, vol. II (2013), pp. 145f., and cat. nos. 118 and 119 for examples in the Ernst Schneider Collection.The 1770 and 1779 inventories of the Japanese Palace record under no. 343: 'Zwey und Vierzig Stück 8.eckichte Coffeé-Tassen, mit 2. Henckeln, rothen Feldern und Zierrathen auch Blumen gemahlt, 2½. Zoll hoch, 3¼. Zoll in Diam: und Zwey und Vierzig detto Unterschaalen, 1¼. Zoll tief, 5½. Zoll in Diam: No. 343' [42 octagonal coffee cups, with two handles, red panels and decoration and decorations also painted flowers [...] and 42 ditto saucers...] (quoted by Claus Boltz, Japanisches Palais-Inventar 1770 und Turmzimmer-Inventar 1769, in Keramos 153 (July 1996), p. 57).Ten such two-handled octagonal beakers and saucers - probably including the present lot - were sold from the former Royal collections of Saxony by Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, 7-8 October 1919, lots 163-171. Another example sold in these Rooms, 18 June 2014, lot 49. A similar beaker and saucer with Japanese Palace inventory numbers 343 and 344 in the Stout Collection is illustrated by C. Nelson/L. Roberts, A History of Eighteenth-Century German Porcelain: The Warda Stevens Stout Collection (2013), no. 70.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 102

A Dresden figurine of a man holding a bird cage on raised circular base, marks to the base, 19cm (h)

Lot 78

Dresden teaset for six place settings to include cups and saucers, the sides decorated with floral sprays, two cups A/F

Lot 126

Alfred Kunze-Goetz (German 1866-1943) Dresden, street scene Oil on canvas Signed (lower right) 51.5 x 46.5cm (20¼ x 18¼ in.) Condition Report: Canvas is slack. Surface dirt throughout, would benefit from a clean. Loss to the lower edge. Condition Report Disclaimer

Lot 931

A Dresden porcelain jewellery box or casket, 19th century, painted to the cover and sides with courting couples within scale blue angles, width 19cm.

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