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Lot 4571

Prof. Richard Kaiser, Sommerliche StadtansichtFluss in sanft bewegter, sonniger Sommerlandschaft vor Stadtsilhouette, unter duftig bewölktem Himmel, laut Vorbesitzerangabe wohl Blick von Oberföhring auf München, gering pastose Landschaftsmalerei, hierzu schreibt Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.": "... Der Künstler war ausschließlich Landschaftsmaler, der niemals durch figürliche Staffage seine Bildwelt zu beleben suchte. Seine Motive stammen aus der Umgebung Münchens und aus dem Voralpenland. ...",Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1930, links unten signiert und ortsbezeichnet "Richard Kaiser München", gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 90 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1868 Magdeburg bis 1941 München), zunächst Verwaltungsangestellter am Gericht Magdeburg, studierte 1890-93 an der Akademie in Berlin bei Max Johann Bernhard Koner und Eugen Bracht, ab 1894 Weiterbildung in München, ab 1895 Mitglied der Münchner Sezession, beschickte die Ausstellungen der Sezession im Münchner Glaspalast sowie Kunstausstellungen in Dresden, Düsseldorf, Berlin, Prag, Venedig, Buenos Aires und San Francisco, 1912 Verleihung des Professorentitels, beschickte 1937-41 die Große deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Davidson, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Dressler und Internet.

Lot 4217

Ermenegildo Carlo Donadini, Am Weihersanft bewegte Sommerlandschaft mit Ententeich und ruhendem Rind am Ufer, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Donadini Radebeul", etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 112 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Bildhauer, Gebrauchsgraphiker und Restaurator (1876 Wien bis 1955 Dresden), Schüler seines Vaters Ermenegildo Antonio Donadini, 1892-98 Schüler der Kunstgewerbeschule und 1898-99 Studium an der Akademie Dresden unter anderem bei Leon Pohle, unternahm ab 1920 regelmäßig Studienreisen nach Italien, 15 Jahre als Konservator im Dienste des sächsischen Königshauses der Wettiner auf Schloss Moritzburg, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 984

Wir kämpften auf der Krim 1941/42herausgegeben von der Luftflotte 4, Dr. Güntz Druck Dresden, Einband mit Hoheitsadler der Luftwaffe, ca. 210 Seiten mit vielen Bildern und Aquarellen von K. Stender, guter altersgemäßer Zustand, DIN A 4-Format.

Lot 4321

Prof. Max Uhlig, Zwei Graphiken wohl aus dem Zyklus "Kleine Straßenszenen", Radierungen auf Velin, um 2005, unsigniert, ein Blatt mit kleinem Fleck vom Druck, Darstellungsmaße max. ca. 22 x 16,5 cm, Blattmaße max. ca. 39,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4360

Urwüchsige Dorflandschaftstimmungsvolle sommerliche Szene im Dorf mit Bauernhäusern, unter mächtigen Laubbäumen sowie Weidezäunen und Bauern bei der Verrichtung ihres Tagwerks, gekonnt erfasste Genremalerei in altniederländischer Manier, wohl Gouache auf Papier und Leinwand, sekundär mit Ölfarbe überarbeitet und auf ältere Leinwand aufgezogen, unsigniert, rückseitig altes, fragmentarisch erhaltenes Eigentümeretikett "Otto ...hardt, Dresden-Weißer Hirsch Plattleite", Craquelure, restauriert, in breiter Eichenleiste mit vergoldeter Innenkante gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 105 cm.

Lot 4010

Prof. Adolf Hengeler, Illustrationsentwurfvornehme Herrschaften mit Hund, vorm Plakatanschlag auf der Straße im Gespräch, Tuschezeichnung auf Papier, rechts unten signiert und datiert "A. Hengeler [18]86", geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout im alten Rahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30 x 24,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Karikaturist (1863 Kempten bis 1927 München), ab 1878 Lithographenlehre, ab 1881 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Ferdinand Barth, ab 1884 an der Münchner Akademie bei Raab und Wilhelm von Diez, ab 1884 Mitarbeiter der Münchner „Fliegenden Blätter“, ab 1900 auch als Maler tätig, zusammen mit Ludwig von Herterich Ausführung von Fresken in Murnau, Ausmalung des Rathaussaals in Freising, 1902 Titularprofessor, ab 1912 Professor an der Akademie München, beschickt ab 1893 die Ausstellungen der Münchner Sezession, des Glaspalasts, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen in Dresden und Düsseldorf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot 4559

Carl Hennig, Das Obernbergtal in Tirolidyllischer Blick auf eine Wassermühle vor imposanter, vom Schnee bedeckter Bergkette, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, unten mittig signiert "Carl Hennig", rückseitig auf Keilrahmen Klebezettel und hier handschriftlich bezeichnet "Carl Henning Dachau/Münchner Straße 24 a/Im Obernbergtal mit dem Tribulaun/Tirol", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 62,5 x 83,5 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Landschaftsmaler (1871 Dresden bis 1959 Handorf), Studium an der Akademie in Dresden und bei Heinrich von Zügel in München, Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung in Dresden, der Großen Kunstausstellung in Düsseldorf und an den Ausstellungen im Glaspalast in München, war tätig in Dachau bei München und Gronau, Quelle: Thieme-Becker und Vollmer.

Lot 4093

Walter Weiße, Am Strandsonniger Strand mit einigen Badegästen unter wolkenlosem Himmel, Mischtechnik auf leichtem Karton, unten rechts signiert und datiert "W. Weiße (19)89", gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 35 x 47 cm. Künstlerinfo: auch Weisse, dt. Maler (1923 Freyburg/Unstrut bis 2021 Naumburg), 1953-54 Studium am Pädagogischen Institut in Erfurt, 1957-61 Studium der Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der Universität Leipzig, 1969 Promotion an der Humboldt-Universität in Berlin, nachfolgend als Kunsterzieher in Freyburg tätig, Mitglied im VBK der DDR, Teilnahme an der IX. Kunstausstellung der DDR in Dresden, 2002 vermachte der Künstler einen Teil seines Vorlasses an das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4432

August Riedel, attr., MädchenportraitMädchen in einem dunklen Raum, dessen Gesicht vom Kerzenschein beleuchtet wird, einfühlsame Portraitdarstellung mit gekonnter Behandlung des Lichts, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, doubliert, auf Plakette bezeichnet "Aug. Riedel 1799-1883", rückseitig Etikett der Rahmenhandlung "J. P. Schneider Frankfurt", hier bezeichnet "Riedel", auf dem Kielrahmen in Tusche nochmals bezeichnet, Retuschen, Firnis partiell gegilbt, geringes Craquelé, in ansprechendem vergoldeten Originalrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 51 x 40cm, Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Ludwig Heinrich August von Riedel, genannt der "Römische Riedel", dt. Maler, Freskant und Zeichner (1799 Bayreuth bis 1883 Rom), studierte 1818-28 an der Akademie München Historienmalerei bei Johann Peter von Langer und Robert von Langer sowie im Nebenfach Baukunst, 1823 erste Italienreise mit Paul Emil Jacobs, 1826 Aufenthalt in Dresden und autodidaktische Studien in der Gemäldegalerie, 1828-29 Italienaufenthalt (Florenz), 1830-31 Ausmalung des Herzog-Max-Palais München mit Fresken, 1832 zog er endgültig nach Rom, unternahm von hier aus Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und Belgien, ab 1845 Mitglied der Berliner Akademie, Ehrenmitglied der Akademien München, Wien und Petersburg, ab 1858 Mitglied und Professor an der päpstlichen römischen Akademie San Luca, 1851 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone und 1863 überreichte König Maximilian II. Joseph von Bayern persönlich den Maximiliansorden an Riedel in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.

Lot 1218

Ansichtskartenalbum Ostdeutschlandvor 1945, ca. 180 vorwiegend topographische Ansichtskarten Ostdeutschland, darunter Thale, Leipzig, Lobenstein, Wolfsbachmühle, Blankenburg, Berlin, Dresden, Wittenberg, Weida, Gera, Potsdam, Plauen, Hartenstein, Aue, Meißen, Weißenfels, Riesa, Chemnitz etc., wenige davon farbig lithographiert, guter Zustand, im Album der Zeit, dieses mit leichten Erhaltungsmängeln, Maße 21 x 27 cm.

Lot 4590

Franz Lippisch, "Altrömische Idylle ..."drei Mädchen am Brunnen in abendlicher, arkadischer Sommerlandschaft, Kaninchen beim Fressen zusehend, poesievolle, symbolistische, gering pastose Genremalerei, 1885 bis 1925 besuchte Lippisch regelmäßig Italien und lebte einige Jahre in Rom und auf Capri, er schwärmte für das ungezwungene freie Leben und eiferte seinen verehrten Meistern Böcklin und Feuerbach nach, wie im vorliegenden Gemälde sichtbar, idealisierte Lippisch das Bild der jungen Römerin stark in Anlehnung an Feuerbachs Anna Risi, genannt "Nanna", so schrieb er bereits 1885 in Briefen aus Capri "Aus dem Paradiese sendet die herzlichsten Grüße …“ und später „... Man hat hier in Italien alles am besten - schöne Natur und Sonnenschein, und wozu brauche ich ein Atelier - ich male am liebsten draußen und das kann ich im Süden immer haben ...“, Öl auf Leinwand, um 1914, rechts unten signiert "Franz Lippisch", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Künstleretikett "Altrömische Idylle gemalt ... in Rom" und darunter teils verdeckter Schriftzug "Franz Lippisch Weimar ...thstraße 59", Craquelure, etwas restauriert, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen (Altersspuren) gerahmt, Falzmaße ca. 79 x 108 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker Zeichner, Karikaturist, Illustrator und Buchgestalter (1859 Hammerschneidemühle bei Waldowstrenk [Wałdowice], Kreis Oststernberg bis 1941 Jamlitz), Kindheit in Hammerschneidemühle und Berlin Köpenick, Gymnasium in Landsberg an der Warthe, ab 1876 Kaufmannslehre in Spandau, wegen Lungenerkrankung Abbruch der Lehre und Hinwendung zur Kunst, studierte ab Anfang 1877 zunächst als Privatschüler bei Carl Steffek, ab Oktober 1877 bis 1883 Studium an der Akademie Berlin bei Carl Steffeck, hier Meisterschüler bei Paul Thumann, parallel 1881-90 zeitweise Leitung der Vorbereitungsklasse an der Berliner Akademie, beeinflusst durch Arnold Böcklin, durch Anregung Max Klingers Hinwendung zur Federzeichnung, frühe Förderung durch Maria Anna von Anhalt-Dessau (genannt Prinzessin Friedrich Karl von Preußen), welche den Künstler Anfang 1885 auf eine Italienreise einlädt, mit Darlehen seines Berliner Galeristen Cornelius Gurlitt anderthalbjähriger Aufenthalt auf Capri, ab Herbst 1886 in Rom, hier Begegnung mit Hans von Marées, 1886 Rückkehr nach Berlin und Ehrung mit dem Menzelpreis der Berliner Akademie, 1886-87 erneut Studium an der Berliner Akademie bei Carl Gustaf Hellqvist, als Illustrator tätig für den Diederichs Verlag, ab 1887 Mitglied im Verein Berliner Künstler, 1890 Übersiedlung nach Rom, hier Umgang mit Max Klinger und 1891 Umzug in dessen Atelier, 1891 Reise nach Oliveto, 1892 Übersiedlung nach München, hier Mitglied im Radierverein, unternahm weitere Italienreisen (Verona, Florenz, Fiesole) und traf Arnold Böcklin, 1895-1912 betrieb er eine Malschule in Berlin-Charlottenburg, 1898-1902 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, unternahm, teils mit seinen Schülern, weitere Studienreisen an den Stechlinsee, nach Verona, Florenz, Fiesole, Venedig, Rom, Gufidaun, Jamlitz und an den Gardasee, 1912 Übersiedlung seiner Frau mit zwei Kindern zum Studium an die Weimarer Malschule nach Weimar, Franz Lippisch bleibt mit einem Sohn in Berlin, 1913-14 Reise nach Rom und Frascati, 1915 in Jamlitz Erwerb eines alten Fachwerkhauses vom Grafen von der Schulenburg und Umbau zum Künstlerhaus für die ganze Familie, 1925 letzte Italienreise, beschickte ab 1887 die Berliner Akademieausstellung, den Münchner Glaspalast und Ausstellungen in Baden-Baden, Bremen, Cottbus, Breslau, Lübben, Dresden, Posen und Rom, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Deutschen Künstlerverein Rom und im Kurmärkischen Künstlerbund, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Wikipedia und Homepage der Nachkommen des Künstlers.

Lot 4219

Prof. Conrad Felixmüller, Graphikkonvolutvier Arbeiten, "Neujahrsgruß für 1968", 1967, Söhn 639, "Neujahrsgruß für 1969-Sylvester", 1968, Söhn 649, "Neujahrsgruß für 1962", 1961, Söhn 594 und "Neujahrsgruß für 1967", 1966, Söhn 631, Holzschnitte, teils als Klappkarte, je in Blei signiert "C. Felixmüller", minimale Altersspuren, Blattmaße max. ca. 12 x 14,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Conrad Felix Müller, bedeutender dt. Maler und Graphiker (1897 Dresden bis 1977 Berlin-Zehlendorf), 1911 kurzzeitig Musikstudium, studierte ab 1912 an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Dorsch, 1914 Meisterschüler von Carl Bantzer, 1919 Gründungsmitglied und Präsident der Dresdner Sezession, zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1920 Rompreis, 1931 Sächsischer Staatspreis für Malerei, 1933-45 als “entartet” verfemt, 1949-62 Professur an der Universität Halle, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund und in der Berliner Sezession, tätig in Dresden, Halle, Tautenhain und ab 1961 in Berlin, 1967 Übersiedlung nach West-Berlin (Zehlendorf), Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4244

Elfriede Mäckel, Hinterhofsommerlicher Blick in idyllisch begrünten, altehrwürdigen Hinterhof mit Fachwerk-Laubengang, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "E. Mäckel", randdoubliert, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Graphikerin und Bildhauerin (1907 Reichenbach bis 1993 München), Schülerin der Handels- und Gewerbeschule in Reichenbach bei Paul Kreher, später an der Malschule von Guido Richter in Dresden, anschließend Studienaufenthalt in München, hier gefördert von Walther Rothes, Uta von Weech und Moritz Heymann, studierte ab 1928 an der Akademie München bei Angelo Jank, Max Mayrshofer und Ludwig von Herterich, 1931 Studienreise nach Italien, 1934 einjährige Weiterbildung bei Robert Friedrich Karl Scholtz in Berlin, unterbrochen von dreimonatigem Studienaufenthalt an der Französischen Akademie in Rom, danach kurzzeitig Schülerin von Eugen Spiro in Berlin, ab 1937 wiederholt Studienreisen durch Italien und Deutschland, tätig zunächst in Mylau, Obermylau und später in Reichenbach im Vogtland, 1968 Übersiedlung nach München, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Grams-Wehdeking und Schondorff "Die Malerin Elfriede Mäckel", Matrikel der Münchner Akademie sowie Internet.

Lot 4228

Ludwig Göbel, "Netzflicker auf Hiddensee"Gruppe von Männern bei der Reparatur ihrer Netze, Aquarell über Graphit auf leichtem Karton, unten rechts signiert und datiert "L. Göbel (19)25" sowie datiert "Netzflicker auf Hiddensee", rückseitig Personenskizze, minimal gleichmäßig gebräunt, in Passepartout montiert, Blattmaße ca. 28 x 40 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler (1894 bis 1964), 1921-1926 Studium an der Dresdner Akademie, Ausstellungsbeteiligungen, u.a. 1916 in der Galerie Arnold in Dresden und 1926 an der Großen Aquarellausstellung in Dresden, an der neben anderen auch Paul Wilhelm und Bernhard Kretzschmar teilnahmen; Mitglied der „Neuen Gruppe 1925“, 1925 in der Ausstellung der Dresdner Kunstgenossenschaft mit vier Werken vertreten, 1927 Teilnahme an der Sommerausstellung der Dresdner Kunstgenossenschaft auf der Brühl‘schen Terrasse, später in Magdeburg ansässig, befreundet mit dem Schriftsteller Oskar Schönberg, von dem Göbel eine Büste schuf, die im Literaturhaus Magdeburg bewahrt wird, Quelle: Vollmer.

Lot 4289

Otto Schubert, Zwei Liebesszenenzwei seltene Illustrationen zu Honoré de Balzacs "Tolldreiste Geschichten", dabei "Über den Mönch Amador" und "Die reuige Berta", die stark erotische Sammlung von Erzählungen - im Original "Les contes drôlatiques" - erschien in den Jahren 1832-37 und wurde unter diversen Titeln wie "Drollige Geschichten", "Ergötzliche Geschichten" und "Tolldrastische Geschichten" in deutscher Sprache herausgegeben, in der Folge wurden die Texte unter anderem von Gustave Doré, Lovis Corinth und Heinrich Zille illustriert, noch Anfang des 20. Jh. war es riskant, die erotischen Geschichten bildlich wiederzugeben - so wurde Heinrich Zille für seine Illustrationen eine Strafe von 150 Mark auferlegt, aus diesem Grund dürfte auch Otto Schubert seine Blätter nur in kleiner Liebhaberauflage im Selbstdruck gefertigt haben, gratige Radierungen, wohl 1. Hälfte 20. Jh., je links unter der Platte in Blei als "Selbstdruck" bezeichnet und rechts handsigniert "Otto Schubert", darunter je in Blei betitelt, schön als Pendants hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 15,5 x 12,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Zeichner (1892 Dresden bis 1970 Dresden), studierte 1906-09 an der Kunstgewerbeschule Dresden, anschließend bis 1913 Bühnenmaler am Hoftheater Dresden, studierte 1913-14 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth, anschließend Kriegsdienst, 1917 Verwundung und bis 1918 Meisterschüler an der Akademie Dresden bei Otto Gussmann und Hettner, 1918 Großer Staatspreis der Dresdner Akademie, 1919-32 Mitglied der „Dresdner Gruppe 1919 (Sezession)“, 1933-45 als „entartet“ diffamiert, 1944 Verlust seiner Frau und des Ateliers bei Bombenangriff auf Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR und im Dresdner Kunstverein, tätig in Dresden-Loschwitz, zeitweise im Künstlerhaus, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot 4270

Alfred Tröger, attr., Herbstliche DorfansichtBauernhäuser mit Fachwerk hinter kahlen Bäumen, Kohle und Aquarell auf leichtem Karton, Mitte 20. Jh., in den Ecken Löchlein von Reißzwecken, mittig kaum sichtbare Faltlinie, vornehmlich im Randbereich geringe Erhaltungsmängel, Blattmaße ca. 50 x 68 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- und Stilllebenmaler (1898 Langenhessen bis 1974 Werdau), zunächst Malerlehre, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, nach 1918 tätig als Dekorationsmaler, beschickte ab 1927 Ausstellungen in Zwickau, Berlin und Dresden, ab 1936 freischaffend in Werdau, 1938 Reise nach Italien, 1943-46 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Oldenburg in Schleswig-Holstein, mit Wolfgang Berndt, Heinz Fleischer, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der "Gruppe 1950", ab 1951 Dozent an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, parallel Betriebsvertrag mit dem Güterkraftverkehr "Schwarze Pumpe" Hoyerswerda, unternahm weitere Studienreisen an die Nord- und Ostsee, nach Franken, Ostpreußen, Thüringen, Böhmen, dem Erzgebirge und der Lausitz, Mitglied des Görlitzer Landesbundes für bildende Künste und der Leipziger Kunstgenossenschaft, Ehrung mit dem Preis der Hermann-Illgen-Stiftung, tätig in Werdau/Sachsen, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", "Blankenheimer Museumsblätter Nr. 15" und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4378

R. Alers, Mühlen am Bach im Gebirgeidyllische Sommerlandschaft im tiefen Talgrund, mit diversen Mühlen und Fernblick auf Ort, mit hohem Kirchturm auf einem Bergrücken, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten teils vom Falz verdeckt signiert "R. Alers", Gemälde nachträglich eingekürzt, Craquelure, teils hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 18 cm breiten Historismus-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) in Zweitverwendung gerahmt, rückseitig auf dem Rahmen diverse Etiketten und Etikettfragmente, unter anderem altes Ausstellungsetikett "Akademische Kunst-Ausstellung zu Dresden 1894 - 135", unter besagter Objektnummer ist im Ausstellungskatalog Seite 12 vermerkt "Hagen, Theodor, Weimar ... 135 - Thüringische Landschaft ..." (Ausdruck beigefügt), Falzmaße ca. 61,5 x 82 cm.

Lot 4738

Prof. Kurt Bunge, "Januarbild"abstrakte Komposition, pastose Malerei in monochromer Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "K. Bunge [19]63", rückseitig betitelt "Januarbild" und altes Etikett "Deutscher Künstlerbund - 12. Ausstellung Stuttgart 1963 - Kunstgebäude am Schlossplatz, Stuttgart ..." hier handschriftliche Ergänzung bei "Namen des Künstlers“ bzw. "Titel des Werkes" "Kurt Bunge - Januarbild", sehr schön neu gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 90 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Restaurator (1911 Bitterfeld bis 1998 Kassel), lebte in Halle, ursprünglich Dekorationsmaler, von 1928 bis 1933 Schüler von Carl Crodel und Gerhard Marcks an der Kunstgewerbeschule in Halle, Studienreisen nach Italien, Österreich und Tschechien, von 1940 bis 1945 im Kriegsdienst, danach leitete er bis 1950 die Restaurierungswerkstätten beim Landeskonservator für Denkmalpflege des Landes Sachsen-Anhalt, Ab 1950 Dozent, ab 1957 Professor an der Kunsthochschule Giebichenstein, Beschäftigung mit dem Holzschnitt, 1959 Umzug nach Kassel, Ausstellungen u. a. 1946 auf der Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dresden, 1947 auf der Ausstellung „Malerei der Gegenwart“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig sowie 1949 und 1958/1959 auf den Deutschen Kunstausstellungen in Dresden, durch Mitgliedschaft im Deutschen Künstlerbund Teilnahme an insgesamt elf DKB-Jahresausstellungen zwischen 1952 und 1973, Schüler Kurt Bunges waren u. a. Dieter Rex, Otto Möhwald, Hannes H. Wagner, Klaus von Woyski, Heinrich Apel, Marielies Riebesel, Hans-Peter Bethke, Herbert Kitzel, Fritz Decker, Fritz Diedering, Erich Enge, Fritz Müller, Hubert Wittmann, Dieter Naethe, Luzie Schneider und Paul Otto Knust, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia.

Lot 2240

Villeroy & Boch Dresden Laufglasurvase um 1900, braune gestempelte Kunstabteilungsmarke, Modellnummer 1411, helles Feinsteinzeug mit blaugrüner verlaufender Glasur, die Schulter vierfach abgeflacht, runder glockenförmiger Mündungsrand, sehr guter Originalzustand, geringe Gebrauchs- und Altersspuren, H 35 cm.

Lot 4251

Prof. Richard Müller, Zwei Radierungen"Das große Tier-Hochformat", Werksverzeichnis Guenther 85, 1916, Darstellungsmaße ca. 28 x 6 cm sowie "Das große Tier-Querformat", Werksverzeichnis Guenther 98, 1916, Darstellungsmaße ca. 19 x 28,5 cm, posthume Abzüge, jeweils eins von 90 Exemplaren, unter der Darstellung Prägestempel "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden", zusammen unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888-90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890-94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897-1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900-35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914-18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933-35 Rektor der Akademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 4001

Angelo Quaglio I, attr., ArchitekturzeichnungBlick aus einem schattenspendenden Gewölbegang mit einigen Passanten auf eine sonnenbeschienene Kirchenfassade, detailreiche Architekturzeichnung mit Perspektivlinien, Aquarell über Bleistift auf Papier, um 1800, auf der Rückseite neuzeitliches Metallschild "Angelo Quaglio 1778-1815" sowie Sammlungsstempel von Prof. Egon Pruggmayer (1905 Dresden bis 1983 Leipzig, bedeutender Buchgestalter und Hochschullehrer), hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 17,8 x 23 cm. Künstlerinfo: auch Michael Angelo, dt. Maler und Graphiker (1778 München bis 1815 München), Schüler seines Vaters Giuseppe Angelo, ab 1800 Hoftheatermaler in München, Studienreisen durch Deutschland und Italien, Beschäftigung mit der neuen graphischen Technik Lithographie, Quelle: Thieme-Becker.

Lot 4423

August Heinrich Niedmann, attr., An der Brettmühlesommerliche Gebirgslandschaft mit Wanderer auf dem Holzplatz vor einer Brettschneidemühle, studienhaft-flott erfasste, lasierende, partiell gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, auf dem Keilrahmen vorgedrucktes Etikett mit Zuschreibung "Original von August Niedmann, München - geb. 13. [sic! korrekt wäre: 3.] Mai 1826, gest. 18. Januar 1910 - bestätigt durch die ..." und handschriftlich undeutlich ergänzt "Enkelin Tilde ... geb. Niedmann", auf der Rahmenrückseite Etikett mit biographischen Infos zum Künstler aus Müller-Singer, geringe Craquelure, alte Retuschen, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, im sehr schönen Impressionisten-Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 49 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1826 Braunschweig bis 1910 Ried bei Benediktbeuren), Sohn und zunächst Schüler seines Vaters, des Malers der Stobwasserschen Lackwarenfabrik Martin David Niedmann (1790-1860?), weitergebildet am Collegium Carolinum in Braunschweig, hier Schüler des Landschaftsmalers und Inspektors der Braunschweiger Galerie Heinrich Brandes (1803-1868), 1850 Übersiedlung nach München, studierte ab 1851 an der Akademie München bei Wilhelm von Kaulbach, anschließend freischaffend in München, 1891 Übersiedlung nach Ried bei Benediktbeuren [heute zu Kochel am See], Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte Kunstausstellungen in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Hannover und Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19. Jh.", Bénezit, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler und Wikipedia.

Lot 4226

Walther Gasch, "Brunhild erwacht"nackte junge Frau mit langem blonden welligen Haar, im Schneidersitz mit erhobenen Händen, vor dunklem Tannenwald, Gouache auf Pappe, rechts unten datiert und monogrammiert "25.8.1914", auf Rückseite bezeichnet "No. 7 Brunhilde erwacht Canowa Seite 131", etwas berieben und geringe Verluste, im Eckbereich etwas bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 67 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4320

Prof. Max Uhlig, Formationexpressive Struktur, Ätzradierung auf Kupferdruckkarton schwarz, sehr gut erhalten, 45 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 3380

Silber Schützenpokal Dresdenum 1900, Silber innen vergoldet, gestempelt Halbmond Krone 800, Herstellermarke Wilhelm Binder Schwäbisch Gmünd, Vertriebsstempel H(einrich). Mau. Dresden., geschwungener Pokal mit ausschwingendem Fuß, Ausgestellte Schulter und ausschwingende Mündung, Wandung verziert mit reliefierten, geschweiften und verschlungenen Bändern und Schützenornamentik, Fuß mit umlaufenden reliefierten Wappen, Alters- und Gebrauchsspuren, kleine Dellen, H 24 cm, G ca. 349 g.

Lot 701

Reservistenkrug Feldartillerie Dresdenbezeichnet "4.tes kgl. Sächs. Feld-Art.-Rgt. No. 48 Dresden 6. fahr. Batt. 1901-03.", Namensangabe Gefreiter Hamann, schauseitig Schulterstück der 48er auf militärischen Utensilien, darüber Feldhaubitze mit Pferdegespann, links und rechts Manöverszenen, hinten zwei Namensleisten, Bodenlithophanie (mit Spinne) Abschiedsszene, erhöhter Zinndeckel mit Eisernem Kreuzen und militärischen Utensilien verziert, als Drücker das Sächsische Wappen von zwei Löwen gehalten, guter Zustand, H max. 27 cm.

Lot 4324

Prof. Max Uhlig, Weinstock abstrahierte Darstellung eines knorrigen Weinstocks, Radierung auf Velin, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Uhlig (19)93" sowie links bezeichnet "Beleg", an der unteren Blattkante Widmung "für Jens Henkel", Darstellungsmaße ca. 28 x 20 cm, Blattmaße ca. 43 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4419

James Marshall, Biedermeier-Damenportraitwohl Darstellung der Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch, Ehefrau des Weimarer Kammerherren August von Goethe und Schwiegertochter des Johann Wolfgang von Goethe, Öl auf Leinwand, in Rot signiert und datiert 1858, im blütenverzierten Ovalrahmen, der Spannrahmen drückt durch, alt restauriert und etwas wellig, Rahmen mit Trocknungsrissen, Falzmaße 76 x 62 cm. Künstlerinfo: niederländisch-deutscher Maler (1838 Den Haag bis 1903 Leipzig), Schüler von Friedrich Berner dem Älteren in der Fürstlichen Freien Zeichenschule in Weimar und von Nicaise de Keyser an der Akademie der Schönen Künste Antwerpen, später ansässig in Dresden, Gründung einer Kunstschule, Professur an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau. Quelle: de.wikipedia.org, 09/23.

Lot 979

Konvolut Zigarettenbilderalben"Die Deutsche Wehrmacht", Zigarettenbilderdienst Dresden, 60 Seiten, 270 Bilder, komplett; "A.H.", Zigarettenbilderdienst Altona, 132 Seiten, 200 Bilder komplett (Rückeneinband mit Erhaltungsmängeln); "Die Eroberung der Luft", Band II Ausland, Garbaty Zigarettenfabrik Berlin, 36 Seiten, 216 Bilder, komplett; " Flugzeuge der Gegenwart", Paicos Zigaretten Berlin, 50 Seiten, 200 Bilder, komplett; "Wer nennt die Länder, kennt die Fahnen?", Massary Zigaretten Berlin, 64 Seiten, ca. 500 Bilder, komplett; "Historische Fahnen", 65 Seiten, 240 Bilder komplett, alle im altersgemäßen Zustand.

Lot 4051

Prof. Franz Huth, "Blick vom Gut auf Apolda"Blick von einem blühenden Garten mit Bank auf Apolda mit zahlreichen Schornsteinen, unter freundlichem, fast wolkenfreiem Himmel, Pastell auf grauem Papier, um 1940, rechts unten in Blei signiert "Franz Huth", auf Rahmenrückseite Zeitungsartikel mit Erwähnung der Arbeit und Widmung, hinter Glas gerahmt, Sichtmaße ca. 28 x 43 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz O. Richard Huth, dt. Aquarellmaler und Pastellzeichner (1876 Pößneck in Thüringen bis 1970 Weimar), zunächst Porzellanmalerlehre beim Vater Louis Huth, ab 1892 bei Volkstedt/Rudolstadt als Porzellanmaler, ab 1894 Glasmalerlehre im Riesengebirge, befreundete sich hier mit Arthur Julius Barth, 1896-97 einige Semester an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1897-98 Studienreisen durch Oberitalien, Südfrankreich und Schweiz, ab 1900 an der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin, ab 1903 Gründung einer Porzellanmanufaktur in Heidelberg, 1907 Übernahme der väterlichen Porzellanhandlung und Porzellanmalerei zusammen mit dem Bruder Hermann Huth, ab 1909 künstlerisch freischaffend in Heidelberg, 1911-18 wechselnde Aufenthalte in Cuxhaven, Heidelberg, Rom, Darmstadt und Weiterbildung in München, 1918 Übersiedlung nach Bensheim an der Bergstraße, ab 1922 in Weimar tätig, 1946 zum Professor ernannt, malte neben Landschaften vorwiegend Kirchen- und Schlossinterieurs, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Verband Bildender Künstler in Hessen und in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler und später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Neuwirth "Porzellanmalerlexikon", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010", Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot 4227

Prof. Georg Erler, Nachlasskonvolutdabei zwei Radierungen, zwei Fotos ”Zur Erinnerung a. d. Biedermeierabend i. Hause Erler a. 25.1.1920” und 30 von 32 (Blatt 10 und 14 fehlt) Lithos einer Georg Erler gewidmeten und von Oskar Seyffert gezeichneten Serie um 1937, auf Blatt 31 wie folgt beschriftet ”Zur Erinnerung an seine Collegen zeichnete und widmete Oskar Seyffert diese Blätter Georg Erler und druckte Johannes Hofmann”, unterschiedliche Erhaltungen, unterschiedliche Formate, Blattmaß max. ca. 48 x 31,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Oskar Erler, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Radierer (1871 Dresden bis 1950 Ainring bei Bad Reichenhall), studierte 1891-94 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1894-98 an der Dresdner Akademie bei Gotthardt Kuehl und Hugo Bürkner, 1897 einige Monate in Paris, anschließend ein Jahr in München und in Rom, ab 1902 in Dresden tätig, schuf nach 1900 zahlreiche Karikaturen, die ihn rasch bekannt machten, 1902 zusammen mit Kuehl, Ferdinand Dorsch und Fritz Beckert Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“, 1913-37 Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1945 Verlust seines Ateliers und Großteil seines Lebenswerks durch Bombenangriff auf Dresden, Übersiedlung nach Ainring in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4772

Erwin Schulz-Carrnoff, Segler auf dem Chiemseerotes Segelboot auf stillem See in Vorgebirgslandschaft, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, rechts unten undeutlich signiert und datiert "Schulz Carrnoff [19]47", rückseitig teils unleserlich dediziert "Meinem lb. Freund X. Haerble! ...", Malgrund wellig, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: auch Erwin Schulz Carnoff bzw. Schoultz-Carrnoff, nannte sich ab 1960 "Erwin Shoultz-Carrnoff", dt. Maler und Graphiker (1913 Königsberg/Preußen bis 1990 München), Kindheit bei Groß Skaisgirren/Kreuzingen [Bolschakowo] Kreis Elchniederung, Malschüler bei Heinrich Schmalz und Rudolf Lengrüsser in Königsberg, studierte an der Akademie Königsberg, folgte 1939 Rudolf Lengrüsser bei seinem Weggang nach Wien, zeitweise in Stuttgart tätig, Studienaufenthalt in den Niederlanden, anschließend Schüler von Karl Caspar in München, 1936 erster Aufenthalt in Traunstein, hier beeinflusst von Werner von Houwald, Kriegsdienst im 2. Weltkrieg in Finnland und Norwegen, 1945 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Der Rote Reiter" in Traunstein/Oberbayern und bis 1990 deren Präsident, unternahm Studienreisen nach Belgien, Holland, Italien, Finnland und Norwegen, beschickte 1949 die 2. Deutsche Kunstausstellung in Dresden, 1975 Ehrung mit dem Schwabinger Kunstpreis, tätig in Traunstein, Mitte der 1960er Jahre Übersiedlung nach München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Ausstellungskatalog "Rote Reiter“ 2005 Traunstein, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" und Wikipedia.

Lot 4276

Alfred Tröger, Am DorfteichBauernhäuser um einen Teich unter fast wolkenlosem Himmel, Kohle auf gelblichem Papier, rechts unten monogrammiert und datiert "At (19)48", mittig saubere, kaum sichtbare Faltlinie, minimal fleckig, Blattmaße ca. 38 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- und Stilllebenmaler (1898 Langenhessen bis 1974 Werdau), zunächst Malerlehre, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, nach 1918 tätig als Dekorationsmaler, beschickte ab 1927 Ausstellungen in Zwickau, Berlin und Dresden, ab 1936 freischaffend in Werdau, 1938 Reise nach Italien, 1943-46 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Oldenburg in Schleswig-Holstein, mit Wolfgang Berndt, Heinz Fleischer, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der "Gruppe 1950", ab 1951 Dozent an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, parallel Betriebsvertrag mit dem Güterkraftverkehr "Schwarze Pumpe" Hoyerswerda, unternahm weitere Studienreisen an die Nord- und Ostsee, nach Franken, Ostpreußen, Thüringen, Böhmen, dem Erzgebirge und der Lausitz, Mitglied des Görlitzer Landesbundes für bildende Künste und der Leipziger Kunstgenossenschaft, Ehrung mit dem Preis der Hermann-Illgen-Stiftung, tätig in Werdau/Sachsen, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", "Blankenheimer Museumsblätter Nr. 15" und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4281

Carl Walther, "Piazza Duomo in San Gimignano"buntes Treiben vor dem Torre Rognosa und dem Palazzo del Podestá an der Piazza del Duomo, der mittelalterliche Stadtkern der toskanischen Stadt San Gimignano in der Provinz Siena gilt ob seiner zahlreichen imposanten Geschlechtertürme als "Mittelalterliches Manhattan“, auch Carl Walther weilte 1913 zu einer Studienreise in Italien und war dem Charme der romantischen Kleinstadt erlegen, ausgesprochen großformatige gratige Radierung mit satter Farbigkeit und trefflich erfasstem Licht, um 1913, rechts unten in der Platte ligiert monogrammiert "CW", links unter der Platte bezeichnet "Vorzugsdruck Nr. 3" und rechts ligiert handsigniert "C Walther", etwas fleckig und gegilbt, hinter Glas gerahmt (gelockert), Plattenmaße ca. 45,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl August Walther, dt. Maler und Graphiker (1880 Leipzig bis 1956 Dresden), studierte 1902-05 an der Akademie Dresden bei Oskar Zwintscher und Richard Müller (dessen Lieblingsschüler er war), Studienaufenthalte in Paris (1909), England und Italien (1913), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Dresdner Künstlerrat, 1920-25 Vorsitzender, später Ehrenmitglied im Ortsverein Loschwitz, 1941-45 Lehrer für Künstlerische Grafik an der Akademie Dresden, tätig in Dresden und Dresden-Loschwitz, er nutzte 1941-56 das Atelier K im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 4648

Bernhard Schröter, "Winterabend am Wasser"nächtliche Szene an der tief verschneiten alten Elbbrücke am Fuße der Albrechtsburg in Meißen im Laternenschein, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Bernhard Schröter", rückseitig auf dem Rahmen signiert "Bernh. Schröter Meissen" sowie altes Etikett mit Hinweis "nicht mit Wasser und Seife abwaschen ..." und Etikett mit Dedikation "Herrn Hugo Fischer gewidmet - Bernhard Schröter - Meissen »Winterabend am Wasser« 1905", reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön original gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 94 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1848 Meißen bis 1911 Meißen), ab 1864 bei Julius Hübner in Dresden, 1869-70 Studium an der Weimarer Kunstschule bei Charles Verlat, anschließend Rückkehr nach Dresden, 1873-77 Mitarbeiter im Atelier von Julius Hübner in Dresden, anschließend freischaffend in Meißen, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und ab 1910 Mitglied der Künstlergruppe "Grün-Weiß", 1875 Ehrung mit der Silbermedaille der Dresdner Akademie, beschickte diverse Ausstellungen wie die Dresdner Akademieausstellung und den Hamburger Kunstverein, tätig in Meißen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher und Wikipedia.

Lot 3140

Potschappel Harlekin als Puppenspielerblaue Stempelmarke mit Schriftzug Dresden ab 1901, gestrichen, naturalistische Ausformung mit polychromer Aufglasurbemalung und dezenter Goldstaffage, auf quadratischem Sockel an Baumstammstütze vorgebeugt stehender Mann im typischen Kostüm der Commedia dell’arte, in der ausgestreckten Hand einen Faden mit abgehängter Pierrot-Puppe haltend, seltene Figur, in gutem altersgemäßen Zustand, H 16,5 cm.

Lot 4625

Otto Pippel, Marterl im Gebirgesommerliche Hochgebirgslandschaft mit Bildstock vor schneebedeckten Gipfeln, studienhaft-flott erfasste pastose Malerei, teils in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten signiert "Otto Pippel", rückseitig teils undeutliche Info zur Provenienz des Bildes "Gemälde stammt aus der Versteigerung (Nachlass + Auflösung/Inventar) Hotel Hessenland Kassel (ca. 8 Pippel)", oberhalb des Gebirges Farbplatzer und Übermalungen, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 42,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Eduard Pippel, dt. Maler und Graphiker (1878 Lodz bis 1960 Planegg München), bedeutender Spät-Impressionist, ab 1896 Schüler an der Kunstgewerbeschule Straßburg bei Anton Johann Nepomuk Seder, studierte nach vierjährigem Militärdienst in der russischen Armee ab 1905, mit Stipendium einer Lodzer Fabrikantin, bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann an der Akademie Karlsruhe, 1907-08 Atelierschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1908 Studienreise auf die Krim, 1909 Übersiedlung nach München Planegg und Studienreise nach Paris, ab 1912 Mitglied der „Luitpoldgruppe", 1915-18 Kriegsdienst als Dolmetscher im Kriegsgefangenenlager Lechfeld, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Dresdner Kunstgenossenschaft und dem Ausstellungsverband Münchner Künstler, beschickte den Glaspalast München, ab 1909 in Planegg bei München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot 4318

Prof. Max Uhlig, Großer WeinstockDetailansicht eines Weinstocks, Radierung auf Bütten, um 2000, unsigniert, großformatiger, tiefschwarzer Druck, Darstellungsmaße ca. 49 x 64 cm, Blattmaße ca. 58 x 76,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 den Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin-Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4317

Prof. Siegfried Ratzlaff, "Straße bei Ochsensaal"Straßenbiegung mit mächtigen Straßenbäumen im Dämmerlicht, hierzu bemerkte der Künstler 2022 im Gespräch mit Martin Koenitz rückblickend: "Ich habe oft vor der Natur, aber selten naturalistisch gearbeitet. Es war nie meine Absicht, Landschaften oder Personen naturgetreu abzubilden. Für mich war die äußere Ähnlichkeit nicht entscheidend, sondern die Wesensähnlichkeit im höheren Sinne. ...", pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit, Acryl und Öl auf Platte, oben mittig signiert und datiert "Ratzlaff [2]000", rückseitig betitelt »Straße bei Ochsensaal« sowie bezeichnet "Acryl/Öl, 50 x 65, 47/2000", Provenienz: Atelier des Künstlers, im schönen originalen Künstlerrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Plastiker und Pädagoge (geboren 1934 in Vangerow Kreis Köselin), gilt als maßgeblicher Erfinder der Decelithstich-Technik, 1946 Aussiedlung aus Vangerow [polnisch: Węgorzewo/Okonek] in der ehemaligen preußischen Provinz Pommern und Umzug nach Sülzenbrücken/Amt Wachsenburg in Thüringen, 1949-53 Gymnasialbesuch in Arnstadt, 1953-57 Studium der Kunsterziehung an der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Elisabeth Voigt, Heinz Olbrich, Hans Schulze und Kurt Biegholdt, 1957 Abschluss als Plastiker, 1957-59 Kunsterzieher in Eisleben, ab 1959 Assistent für Malerei und Graphik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1961-63 Aufbau-Fernstudium an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Dresden bei Lea Grundig, ab 1970 Dozent für Kunsterziehung und 1978-93 Professor für Malerei und Grafik an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1963-67 Kandidat und ab 1967 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, nach seiner Pensionierung 1993 intensiv malerisch freischaffend in Leipzig, unternahm zahlreiche Studienreisen in die Sowjetunion (Kiew, Kasan und Rostow), die Tschechoslowakei (Olomouc, Prag, Bratislava), Bulgarien, Dänemark, London, die Provence und Schottland, ab 1997 Mitglied und 1998-2002 stellvertretender Vorsitzender des Bundes Bildender Künstler Leipzig, Mitglied des Lützschenaer Künstlerkreises, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Katalog der Galerie Koenitz Leipzig "Siegfried Ratzlaff" (2022) und Wikipedia.

Lot 4256

Prof. Max Pietschmann, Frauenbildnisnuancenreiche Darstellung einer jungen Frau mit zur Seite gerichtetem Blick und langem Haar, Mezzotintoradierung, unter der Darstellung in der Platte signiert und datiert "M. Pietschmann (19)02", oberhalb der Darstellung Vermerk " Druck von O. Felsing, Berlin", leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 27,5 x 23,2 cm, Blattmaße ca. 47 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Max P. verwendete auch das Pseudonym „Fr. (Francois) Laubnitz", dt. Maler und Graphiker (1865 Dresden bis 1952 Dresden), studierte 1883-89 an der Dresdner Akademie bei Leon Pohle und Ferdinand Pauwels, 1890 an der Académie Julian in Paris, erhielt zahlreiche Ehrungen und Stipendien, unter anderem ein Akademisches Reisestipendium, zweijähriger Studienaufenthalt mit Hans Unger in Italien, Ehrendiplom Dresden, Medaille auf der Weltausstellung in Chicago, Mention Honorable in Paris, kleine Goldmedaille in Düsseldorf und Goldmedaille zur Weltausstellung St. Louis, Mitglied der Malerkolonie Goppeln bei Dresden (Goppelner Schule), Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Künstlergruppe (Sezession), tätig in Niederpoyritz bei Dresden und zeitweilig im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler und Internet.

Lot 4238

Georg Jahn, MädchenportraitBildnis eines Mädchens mit Zöpfen im Profil nach links, Radierung in Braun mit schönem Plattenton, um 1910, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "G. Jahn", außerhalb der Darstellung minimal braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,6 x 16,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1869 Meißen bis 1940 Loschwitz), ab 1883 Lehre als Blumenmaler an der Porzellanmanufaktur Meissen, 1888-90 durch Stipendium Studium an der Dresdner Akademie bei Leon Pohle, 1890-91 Studium an der Weimarer Kunstschule bei Max Thedy, nach Aufenthalten in Berlin, München und Leipzig ließ er sich 1897 in Loschwitz nieder, durch Anregung von Max Pietschmann entstand im selben Jahr seine erste Radierung, ihr folgten rund 350 weitere Arbeiten, 1899 Verleihung der kleinen goldenen Plakette auf der Deutschen Kunstausstellung in Dresden, ab 1902 Mitglied im „Verein Bildender Künstler Dresdens“, 1914 Verleihung der sächsischen Staatsmedaille, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 2530

"Menzel-Stuhl" Furnierstuhl Modell “50642”, Entwurf Erich Menzel 1950/1951 in Zusammenarbeit mit seinem Werkskollektiv für die VEB Deutsche Werkstätten Hellerau in Dresden, Schichtholzstuhl aus 29 verleimten, unter Druck und Hitze zusammengepressten Holzlagen, bestehend aus einer durchgehenden Holzplatte, die Hinterbeine ohne Verwendung von Schrauben zusammengefügt, Designklassiker, im guten unrestaurierten Originalzustand, Maße 80 x 43 x 42 cm. Quelle: Klaus P. Arnold, Vom Sofakissen zum Städtebau, S. 244.

Lot 4209

Oskar Seidel, Auf dem Heimwegdurch eine hügelige herbstliche Landschaft gehende Bäuerin im Licht des allmählich zur Neige gehenden Tages, stimmungsvolle Malerei mit teils pastosem Farbauftrag, Öl auf leinenkaschierter Pappe, Ende 19. Jh., links unten signiert "O. Seidel", leichte Kratzspuren, kleine Retusche, gerahmt, Falzmaße ca. 17,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Seidel, dt. Landschafts- und Figurenmaler, Illustrator, Graphiker, Zeichner und Restaurator (1845 Löwenberg/Schlesien bis 1900 Dresden-Blasewitz), studierte an der Berliner Akademie bei Julius Schrader, weitergebildet an der Weimarer Kunstschule, Mitglied der Goppelner Malerschule, beschickte Dresdner, Berliner und Münchner (Glaspalast) Ausstellungen, tätig in Dresden-Blasewitz, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer und Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon".

Lot 4626

Prof. Walter Prescher van Ed, Ein Garten vor Parisimpressionistische Landschaft mit Häusern und blühenden Bäumen im sommerlichen Paris, stark pastose Malweise, Öl auf Leinwand, links unten signiert, gerahmt, Leinwand mit Druckstellen, Falzmaße 70 x 98 cm. Künstlerinfo: eigentlich Walter Prescher, Künstlerzusatz “van Ed”, signierte auch “Professor W. P. VANED”, dt. Maler (1916 Dresden bis 1988 Wiesbaden), studierte zunächst Tiermedizin, später an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Ewald Karl Max Enderlein und Paul Rößler, Meisterschüler von Oskar Kokoschka in Prag, in Paris beeinflusst von Fernand Leger, Jacques Villon, Maurice Utrillo, Jean Cocteau und Karel Appel, Kosmopolit, 1948 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, anschließend ordentlicher Professor an der Akademie Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, seit 1956 in Bleidenstadt ansässig, 1959 als DDR-flüchtig registriert, 1961 Gastprofessur an der Akademie Nancy, beschickte zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, Wahlheimat Paris und Ehrenbürger von Montmartre, tätig in Ottendorf-Okrilla, später in Paris und nach seiner Aussiedlung in Taunusstein-Bleidenstadt und letztendlich in Heidenrod-Dickschied, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR”, Offner-Schroeder “Eingegrenzt - Ausgegrenzt”, Info Galerie Menzing/Rhynern, Wiesbadener Kurier und Wikipedia.

Lot 3873

Prof. Max Ackermann, "Emporsteigendes"ungegenständliche, an eine Kreidezeichnung erinnernde Farblithographie, unter der Darstellung in Kugelschreiber rechts signiert und datiert "Max Ackermann 1951" sowie links nummeriert "99/100", an der unteren Blattkante in Blei betitelt "Emporsteigendes", minimal gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 46 x 34 cm, Falzmaße ca. 68 x 50 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt/Schwarzwald), Wegbereiter der abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau/Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Ilmenau, 1906-07 Studium mit Großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908-09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909-10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915-17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920er Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer "Lehrwerkstatt für Neue Kunst", 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936-45 als "entartet" verfemt, mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1950 den Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 das Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, Bodensee und Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.

Lot 4575

Prof. Eugen Kampf, Einsame Bauernhäuservon hohen Bäumen umgebenen Bauernhäuser, vor leicht hügeliger und von Sonne beschienener Landschaft, unter locker bewölktem Himmel, Landschaftsmalerei mit pastosem Pinselduktus, um 1910, rechts unten signiert "E. Kampf", rückseitig Zettel mit maschinenschriftlichen Angaben zum Künstler, teils großflächige Retuschen, im bronzierten, durchbrochen gearbeiteten Rahmen mit Schild "E. Kampf" (mit Restaurierungsspuren), Falzmaße ca. 61 x 81,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl (Carl) Viktor Eugen Kampf, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph und Radierer (1861 Aachen bis 1933 Düsseldorf), studierte 1878-80 an der Akademie Antwerpen bei Jacob Jacobs und Jozef van Luppen, 1880-83 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugen Dücker, 1883-84 Weiterbildung in Brüssel, unternahm Studienreisen in die Niederlande, die Eifel, nach Flandern, Italien und in die Schweiz, ab 1889 in Düsseldorf tätig, betrieb mit Wilhelm Schneider-Didam eine Damenmalschule in Düsseldorf, 1908 Berufung als Prof. an die Akademie Düsseldorf, beschickte 1890-1910 die Ausstellungen im Glaspalast München, 1891-1914 die Große Berliner Kunstausstellung sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Darmstadt, Leipzig, Wien und Rom sowie die Weltausstellungen Paris (1900) und die Exposition de arte alemán in Buenos Aires (1913), 1889 Mitbegründer des Düsseldorfer "St. Lukas-Klubs", der 1891 zeitweise in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler aufging, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereins, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigungen "Orient" und "Laetitia" und 1891-1932 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", Ehrenmitglied der Akademie Düsseldorf, tätig in Oberkassel bei Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Lot 4319

Prof. Max Uhlig, Kopfweidedynamische Struktur, Ätzradierung in Schwarz auf Kupferkarton, Belegexemplar, unten rechts signiert und datiert "Uhlig (19)93", unten rechts Widmung, sehr gut erhalten, Falzmaße 32 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951-54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954-55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955-60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960-61 freiberuflich tätig, 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982-98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995-2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959-96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 3810

Prof. Otto Dix, "INRI"Frontalportrait von Christus mit Dornenkrone, Werksverzeichnis Karsch 289/IA, Farblithographie auf Velin, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Dix (19)62" und links nummeriert "1/40", unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 40 x 30,5 cm, Blattmaße ca. 53 x 38 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Otto Dix, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Gera-Untermhaus bis 1969 Singen am Hohenwiel), Kindheit in Gera-Untermhaus, gefördert vom Schullehrer Ernst Schunke, 1905-09 Dekorationsmalerlehre bei Carl Senff in Gera, mit Stipendium des Fürsten von Reuß 1910-14 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Johann Nikolaus Türk und Richard Guhr, als Kriegsfreiwilliger Teilnahme am 1. Weltkrieg, nachfolgend Studium an der Akademie Dresden und Meisterschüler bei Otto Gussmann, bezog hier 1919-22 ein Freiatelier, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919", 1920 Teilnehmer der "Ersten Internationalen Dada-Messe", ab 1922 Atelier an der Akademie Düsseldorf, hier Mitglied der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland", Mitglied der Münchner Sezession, beschickte 1925 den Münchner Glaspalast, 1925 Umzug nach Berlin, 1927-33 Professor an der Akademie Dresden, 1930 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 Entlassung als Professor und Rückzug nach Randegg und 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee, 1937 als "entartet" diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, nach dem Attentat auf Hitler 1939 kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo, nach Entlassung "innere Emigration", 1945 Einzug zum "Volkssturm", 1946 Rückkehr aus frz. Kriegsgefangenschaft nach Hemmenhofen, 1947-66 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Dresden, 1957 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1959 Großes Bundesverdienstkreuz, 1967 den Lichtwark-Preis Hamburg und den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden sowie Ehrenbürgerschaft von Gera, vertreten auf zahlreichen Ausstellungen wie auf der documenta I und III in Kassel, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4267

Elsa Sturm-Lindner, Tulpenstilllebenverschiedenfarbige langstielige Tulpen in schlanker Porzellanvase, vor lichtem Grund, mit gekonnt flottem, breitem Pinselduktus pastos festgehaltene Blumenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "E. Sturm-Lindner", Leinwand gering wellig, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Tiermalerin, Zeichnerin, Graphikerin, Buchillustratorin und Pressezeichnerin (1916 Dresden bis 1988 Dresden-Hellerau), studierte an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey, Arno Drescher und Georg Erler, später an der Akademie Dresden bei Rudolf Schramm-Zittau, wurde bekannt für ihre Theaterzeichnungen, welche sie als Rezensentin im Auftrag der "Dramaturgischen Blätter" (1948-52) bzw. im Auftrag der Dresdner Tageszeitung "Sächsisches Tageblatt" (1946-88) lieferte, fertigte darüber hinaus als dokumentarische Zeichnerin im Auftrag des Wohnungsbaukombinats Dresden Stadtansichten Dresdens, zunächst tätig in Niederwartha, später in Rähnitz-Hellerau, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot 4208

Ludwig Albrecht Schuster, attr., Schlacht bei Fulda 1762dramatisches Kampfgeschehen bei der Einnahme der Stadt Fulda durch den kurfürstlich hannoverschen Generalleutnant Freiherr von Luckner im siebenjährigen Krieg, vor der Kulisse der barocken Stadt mit dem imposanten Dom (links), detailreiche, fein lasierende, partiell gering pastose Historienmalerei in warmtoniger Farbigkeit und mit trefflich erfasstem Licht, Öl auf Leinwand, um 1880, unsigniert, Craquelure, doubliert, gering retuschiert, im ca. 14 cm breiten prächtigen Historismusrahmen mit zwei steigenden Löwen mit gekröntem Wappenschild und teils beschädigter Textkartusche zum Gemälde "Freiherr von Luckner Churf: Hannöv: General Leutnant nimmt Fulda ein ... 1762" sowie neueres Messingrahmenschild "Ludwig Albrecht Schuster geb. 1824" gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 66 x 93 cm. Künstlerinfo: wohl auch Albert Louis Schuster, dt. Schlachtenmaler (1824 Berthelsdorf bei Stolpen bis 1905 Dresden), studierte ab 1839 an der Dresdner Akademie bei Eduard Bendemann und 1842-47 Meisterschüler bei Julius Hübner dem Älteren, anschließend Aufenthalt in München, weitergebildet in Paris und Versailles, ab 1852 freischaffend im eigenen Atelier in Dresden, unterrichtete Fritz von Uhde in Schlachtenmalerei, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien, Berlin, Köln und Bremen, tätig in Dresden, kurzzeitig in Prag, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger und Info Stadtmuseum Dresden.

Lot 759

Nachlass 1. WeltkriegEisernes Kreuz 1. Klasse, ohne Hersteller; Eisernes Kreuz 2. Klasse, Hersteller KAG im Bandring, Band 14 cm, dazu Bescheinigung vom Heeresarchiv Dresden über die Verleihung vom 25. August 1939 sowie Foto mit zwei Soldaten in Uniform des 1. Weltkriegs, jeweils mit dem Eisernen Kreuz an Bandspange, guter Zustand.

Lot 1323

Georg Heyde Dresden Satz Zinnsoldaten im Karton"Deutsch Französ. Schlacht No. 1031", um 1915, gemarkt und bezeichnet, Zinn gegossen und handbemalt, bestehend aus 27 vollplastischen Soldaten als Deutsche, Franzosen, Engländer und Kolonialsoldaten sowie drei Geschützen, einem Bauernhaus und vier Bäumen, in originalem Karton mit Titelbild, Deckel lädiert, eine Figur fehlt und Degen des Reiters bestoßen, sonst guter altersgemäßer Zustand, Figurengröße 4 cm, Maße Karton 30 x 42 x 3 cm, beigegeben zwei bestoßene Jockeys.

Lot 4207

Prof. Ludwig Richter, "Genoveva"die Herzogstochter in einem verwunschenen Wald sitzend, umgeben von Tieren, nach dem 1841 entstanden Gemälde "Genoveva in der Waldeinsamkeit", oberhalb der Darstellung betitelt "Genoveva" und unterhalb bezeichnet "Der sächsische Kunstverein seinen Mitgliedern für das Jahr 1848" sowie "L. Richter inv. u. sculp.", Werksverzeichnis Hoff-Budde 264 VI, Radierung auf aufgewalztem Chinapapier, außerhalb der Darstellung Prägestempel "Sächsischer Kunstverein", außerhalb der Darstellung etwas gebräunt und leicht fleckig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 37 x 23 cm, Blattmaße ca. 58 x 42,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adrian Ludwig (Louis) Richter, dt. Maler, Radierer, Zeichner und Illustrator (1803 Dresden-Friedrichstadt bis 1884 Dresden-Loschwitz), ab 1815 Lehre bei seinem Vater, dem Zeichner und Kupferstecher Carl August Richter, studierte parallel dazu mit Stipendium an der Akademie Dresden, 1820-21 als Zeichner und Reisebegleitung des russischen Fürsten Narischkin in Südfrankreich und Paris (die entstandenen Werke gingen als Geschenk an die russische Zarin), 1821-23 Mitarbeiter seines Vaters in Dresden, 1823-26 Italienreise mit längerem Romaufenthalt, 1828-35 Lehrer an der Staatlichen Zeichenschule der Porzellanmanufaktur in Meißen, ab 1836 Nachfolger seines Vaters als Lehrkraft an der Dresdner Akademie, 1836 Wanderung durch den Harz, Franken und das Riesengebirge, ab 1838 erste Holzschnittillustrationen und 1841 Ernennung zum Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie, zahlreiche Ehrungen, unter anderem Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris 1855 für sein Gemälde „Brautzug im Frühling“, 1873 Aufgabe der künstlerischen Arbeit in Folge eines Augenleidens, 1876 Ausscheiden aus der Dresdner Akademie, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 3785

Johann Chr. Reinhart, "In villa Mecenate a Tivoli"Blick auf einen wild brausenden Wasserfall in der Villa Mecenata und im Vordergrund Jäger und Zeichner, das Schauspiel beobachtend, unterhalb der Darstellung in der Platte bezeichnet „In villa Mecenate a Tivoli“, Radierung, links unten in der Platte signiert und datiert „C. Reinhart Roma 1793“, etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 34,3 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1761 Hof bis 1847 Rom), studierte ab 1778 zunächst Theologie in Leipzig, hier zunehmend Schüler der "Zeichnungs-, Mahlerey- und Architecturakademie" von Adam Friedrich Oeser, ab 1783 in Dresden, hier Schüler von Johann Christian Klengel, beschickte die Dresdner Akademieausstellungen, ab 1784 Wanderungen durch Sachsen, Thüringen, das Vogtland und Böhmen, später zusammen mit der Dichterin Elisa von der Recke nach Karlsbad und Gotha, 1785 Rückkehr nach Leipzig, hier Mitglied der Freimaurerloge "Minerva zu den drei Palmen" und Bekanntschaft Schillers, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, 1786-89 in Diensten des Hofes von Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen, 1789, gefördert von Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach, Reise über Hof, Erlangen, Augsburg, Innsbruck und Bozen nach Rom, anschließend bis zum Lebensende in Rom tätig, 1810 Ernennung zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1813 Mitglied der Accademia di San Luca, ab 1825 Pension des Bayerischen Hofes, 1830 Mitglied der Akademie der Bildenden Künste München und 1839 Ernennung zum "Königlich baierischen Hofmaler", Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot 4252

Prof. Richard Müller, "Ruhende im Gras"auf einer Wiese ruhende nackte junge Frau unter leicht bewölktem Himmel, siehe Werksverzeichnis Guenther 141, Radierung auf kaschiertem Japanpapier, Entstehung der Radierplatte um 1920, unter der Darstellung Prägestempel "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden" sowie in Blei nummeriert "87/90", posthumer Abzug, außerhalb der Darstellung leicht gebräunt im Bereich Übergang zum Japanpapier, Darstellungsmaße ca. 22,7 x 30,7 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888-90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890-94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897-1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900-35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914-18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933-35 Rektor der Akademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 3700

Erik Seidel, "Vater und Sohn" nach Erich Ohser1994, Auflage 25 Stück, Bronze braun patiniert, Miniatur des vom Künstler Erik Seidel für einen Wettbewerbsbeitrag für die Stadt Plauen geschaffenen 180 cm großen Originals, welches zur Würdigung Erich Ohsers seit 1995 in der Fußgängerzone der Bahnhofstraße in Plauen steht, altersgemäß sehr gut erhalten, H 18 cm. Beigegeben: Werkkatalog Erik Seidel. Künstlerinfo: deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer (1966 in Rodewisch geboren), 1987-96 Studium der Pädagogik an der Universität Magdeburg, 1996-97 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, 1997-99 Lehre als Steinmetz und Bildhauer, ab 2002 als Kunsterzieher tätig, seit 2005 Mitglied im BBK, ab 2007 Dozent an der Oxford Summer School, lebt und arbeitet in Plauen, Quelle: ”Zeitgenössische Kunst aus dem Vogtland” und Internetseite des Künstlers.

Lot 4280

Alfred Tröger, Drei Graphikenzwei winterliche Berglandschaft, aquarellierter Siebdruck und ruhende Bäuerin mit Schafen, Farbsiebdruck, unter der Darstellung rechts von Hand signiert "A. Tröger", leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 24 x 39,5 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Landschafts- und Stilllebenmaler (1898 Langenhessen bis 1974 Werdau), zunächst Malerlehre, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, nach 1918 tätig als Dekorationsmaler, beschickte ab 1927 Ausstellungen in Zwickau, Berlin und Dresden, ab 1936 freischaffend in Werdau, 1938 Reise nach Italien, 1943-46 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Oldenburg in Schleswig-Holstein, mit Wolfgang Berndt, Heinz Fleischer, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der "Gruppe 1950", ab 1951 Dozent an der Mal- und Zeichenschule Zwickau, parallel Betriebsvertrag mit dem Güterkraftverkehr "Schwarze Pumpe" Hoyerswerda, unternahm weitere Studienreisen an die Nord- und Ostsee, nach Franken, Ostpreußen, Thüringen, Böhmen, dem Erzgebirge und der Lausitz, Mitglied des Görlitzer Landesbundes für bildende Künste und der Leipziger Kunstgenossenschaft, Ehrung mit dem Preis der Hermann-Illgen-Stiftung, tätig in Werdau/Sachsen, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", "Blankenheimer Museumsblätter Nr. 15" und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4627

Prof. Walter Prescher van Ed, "Bei Cannes"Blick durch einen Kiefernhain auf die Bucht von Cannes, auf dem türkisblauen Wasser Segelschiffe, stark pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "WP. van ED", rückseitig auf der Leinwand ortsbezeichnet, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 50,5 cm, Künstlerinfo: eigentlich Walter Prescher, Künstlerzusatz “van Ed”, signierte auch “Professor W. P. VANED”, dt. Maler (1916 Dresden bis 1988 Wiesbaden), studierte zunächst Tiermedizin, später an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Ewald Karl Max Enderlein und Paul Rößler, Meisterschüler von Oskar Kokoschka in Prag, in Paris beeinflusst von Fernand Leger, Jacques Villon, Maurice Utrillo, Jean Cocteau und Karel Appel, Kosmopolit, 1948 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, anschließend ordentlicher Professor an der Akademie Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, seit 1956 in Bleidenstadt ansässig, 1959 als DDR-flüchtig registriert, 1961 Gastprofessur an der Akademie Nancy, beschickte zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, Wahlheimat Paris und Ehrenbürger von Montmartre, tätig in Ottendorf-Okrilla, später in Paris und nach seiner Aussiedlung in Taunusstein-Bleidenstadt und letztendlich in Heidenrod-Dickschied, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR”, Offner-Schroeder “Eingegrenzt-Ausgegrenzt”, Info Galerie Menzing/Rhynern, Wiesbadener Kurier und Wikipedia.

Lot 4250

Prof. Richard Müller, Zwei Radierungen"Die Gegner", Werksverzeichnis Guenther 76, 1915, Darstellungsmaße ca. 20 x 40 cm sowie Marabu und Masken, 1915, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 16 cm, jeweils in der Platte signiert und datiert "Rich. Müller 1915", posthume Abzüge, unter der Darstellung Prägestempel "Originalradierung" und "Prof. Richard Müller, Dresden", je eins von 90 Exemplaren, zusammen unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888-90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890-94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897-1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900-35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914-18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933-35 Rektor der Akademie Dresden, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 4534

Rolf Friedmann, Sankt Marien in KamenzBlick auf die sonnenbeschienene, im 15. Jh. erbaute Kirche mit ihrem charakteristischen seitlichen Turm, umgeben von verschachtelten Häusern zwischen Bäumen, pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Rolf Friedmann 1919", auf Rückseite Etikett und hier maschinenschriftlich bezeichnet "Hauptkirche St. Marien zu Kamenz, Erinnerung an die hlg. Taufe der 9 Kinder ...", reinigungsbedürftig, in strukturierter vergoldeter Leiste, Falzmaße ca. 50,5 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Lausitz (1878 Chișinău (Kischinau) bis 1957 Bautzen), Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Gotthard Kühl und Leon Pohle, ab 1909 als freischaffender Maler in Bautzen tätig, 1920 Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Lausitzer Künstlerbundes, Studienreisen führten ihn nach Ägypten, in die Türkei und nach Italien, nach dem 2. Weltkrieg zusammen mit Gerhard Benzig Wiederbelebung des Lausitzer Künstlerbundes, Quelle: Vollmer, AKL, Dressler und Wikipedia.

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