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Lot 6090

Gurlitt, Louis -- Im Guadagnatal bei Palermo.Öl auf Leinwand. 92,9 x 135,7 cm. Signiert unten links "LGurlitt" (Initialen ligiert), verso Stempel des Malbedarfs "W. Koller & Cie. in Wien".Gurlitt absolviert seine Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen von 1832-1835 bei Eckersberg, Lund und Möller. Zahlreiche Studienreisen in Nordeuropa bestimmen motivisch das Frühwerk mit norwegischen, schwedischen und dänischen Landschaften. Ein Umzug nach München 1836 bringt ihm auch die Landschaft des Chiemgau und des Berchtesgadener Landes nahe. Eine erste oberitalienische Reise unternimmt Gurlitt 1838 nach Südtirol und an den Gardasee. 1843 heiratet er seine zweite Frau Julie Bürger. Die Hochzeitsreise führt an den Golf von Neapel und nach Rom. Hier bezieht das Ehepaar eine Wohnung, schon im Folgejahr jedoch stirbt seine Frau an Typhus. Studienreisen führen Gurlitt in den nächsten Jahren durch ganz Italien. Im Frühsommer 1846 reist er über Ischia und Neapel nach Sizilien in die Gegend von Palermo und kehrt Ende August nach Berlin zurück. Gurlitt ist in der Folge einer der profiliertesten Maler italienischer Landschaften. Der sächsische Baron Ferdinand von Ritzenberg beauftragt ihn Schloss Nischwitz bei Wurzen mit einem Zyklus italienischer Landschaften auszustatten. Um 1850 entsteht eine weitere Ansicht des Guadagnatales bei Palermo, die sich heute im Museum der Bildenden Künste in Leipzig befindet (Inv.Nr. 514). Eine dritte, etwas kleinere Ansicht des Tales datiert 1854 und wurde im Juni 2015 auf dem Berliner Auktionsmarkt angeboten. 1851 reist der Maler nach Wien, nachdem er ein Jahr zuvor sein großes künstlerisches Vorbild Johan Christian Clausen Dahl zum zweiten Mal in Dresden besucht hatte. Die Wienreise gestaltete sich für ihn aus kommerzieller Sicht äußerst erfolgreich, da Gurlitt dort zahlreiche seiner Gemälde verkaufen kann. Unter den Käufern befindet sich auch die russische Zarin. 1854 verlässt er Wien und zieht nach Hamburg. Das vorliegende Gemälde datiert aus dieser Zeit des Wienaufenthaltes. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6138

Christensen, Anthonore -- Wiesenstück mit Klatschmohn, Margeriten und Löwenzahn.Öl auf Leinwand. 41,1 x 31,7 cm. Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert "AT 1866", verso auf dem Keilrahmen mit altem Klebeetikett, bezeichnet "Anthonore Christensen".Frühes, delikat durchgearbeitetes Gemälde der dänischen Blumenmalerin. Sie erhielt schon als Kind von ihrer Mutter Unterricht im Zeichnen und Malen und spezialisierte sich durch Unterricht bei der Blumenmalerin Emma Thomsen auf das Blumenstillleben. Als Zwanzigjährige reiste sie 1869 über Dresden, die Schweiz und Norditalien nach Paris, wo sie zwei Jahre später den Altphilologen Dr. Christian Christensen heiratete. Vor ihrer Rückkehr nach Kopenhagen verbrachte sie mit ihrem Ehemann längere Zeit in Rom und Athen.Provenienz: Verso handschriftlich auf einem Klebeetikett bezeichnet "erworben 19.11.1988 d. Kunstmesse Reinbek". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6199

Engel, Otto Heinrich -- "Das Häuschen der Witwe" (Gespräch an der Tür eines Friesenhauses auf Föhr).Öl auf Leinwand. 104 x 121 cm. Unten rechts signiert "O. H. Engel", verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Am Sonntag nachmittag" sowie ebenda und auf dem Rahmen diverse alte Ausstellungsetiketten. 1908/09.Vorliegendes, lange verschollen geglaubtes Werk, gehört zu den Hauptwerken des hessischen Malers Otto H. Engel. Er begann das großformatige Gemälde 1908 in Alkersum und vollendete es 1909 während der Wintermonate in Berlin. Noch im selben Jahr präsentierte er es auf Ausstellungen in Berlin und wahrscheinlich Dresden im berühmten Kunstsalon Emil Richter. Wie ein Brief nahelegt, arbeitete Engel bereits 1906 an ersten Vorläufern des Motivs: „Noch ein kleines Bild auf Holz habe ich angefangen, das winzige Häuschen der Witwe Alida Sörensen. Sie soll in der Tür stehen und zwei Mädchen mit vollem Schmuck davor.“ (zit. nach Ulrich Schulte-Wülwer: Föhr, Amrum und die Halligen in der Kunst, Heide 2003, S. 142).Engel hatte Friesland und seine Lebenswelt zum Mittelpunkt seines Schaffens gemacht. Im Sommer 1892 unternahm er noch als Student der Münchner Akademie eine erste Reise auf die Halligen, Oland und Gröde, seit 1901 verbrachte er jährlich seine Sommeraufenthalte auf Föhr, zunächst in Alkersum und später im eigenen Atelier in Nieblum. Engel gehörte zu den Wegbereitern der modernen Malerei in Deutschland und war Mitglied der Münchner Secession sowie zusammen mit Max Liebermann Gründungsmitglied der Berliner Secession. Den vom Impressionismus und der Freilichtmalerei abgeleiteten Stil wandte er an, um eine im Verschwinden begriffene, als „ursprünglich“ wahrgenommene Lebenswelt künstlerisch empfindsam einzufangen. Den Szenen liegt immer etwas Erzählendes zugrunde, das nie in die Falle des allzu Genrehaften tappt. Die herbe Frische der Farbpalette hat bis heute nicht an Lebendigkeit eingebüßt. Bevorzugte Sujets waren Frauen in ihren Trachten, aber auch Dorfstraßen und Friesenstuben, die neben ihrem Erfolg bei Sammlern vor allem auch für die Bewohner und Bewohnerinnen von Föhr eine identitätsstiftende Wirkung hatten. Provenienz: 1918 vom Künstler verkauft durch die Kunsthandlung Lichtenberg, Breslau.Ausstellung: Kunstsalon Emil Richter, Dresden (Etikett verso, Nr. 2532/6). o.D.1909, Große Berliner Kunstausstellung (Etikett verso).1909, Königliche Akademie der Künste zu Berlin.1914 Venedig, XI. Esposizione internazionale d'Arte della Città di Venezia (Etikett verso).1917 Düsseldorf, Große Berliner Kunstausstellung im Kunstpalast Düsseldorf (zwei Etikette verso).Literatur: Ausst.Kat. Katalog Grosse Berliner Kunst-Ausstellung, Berlin/Stuttgart 1909, Nr. 1585 ("Häuschen der Witwe").Ausst.Kat. Königl. Akad. zu Berlin, Sonderausstellung Johann Gottfried Schadow und Ausstellung von Werken der Mitglieder der Akademie, Berlin/ Stuttgart u.a. 1909, Nr. 254.Abgebildet in: Über Land und Über Meer, Bd. 103 (1910), Nr. 8, S. 197.Ausst. Kat. XI. Esposizione Internazionale d'Arte della Città di Venezia, Mailand 1914, Nr. 18 ("Domenica nel villaggio").Ausst. Kat. Katalog Grosse Berliner Kunst-Ausstellung im Kunstpalast zu Düsseldorf, Berlin 1917, Nr. 65 ("Sonntag im Dorf").Abgebildet in: Westermanns Monatshefte, Bd. 123 (1917), S. 349.Jutta Müller: Otto H. Engel. Ein Künstlerleben um 1900 zwischen Berlin und Schleswig-Holstein. Monographie und Werkverzeichnis, Heide 1990, Kat. 192.Christoph Wodicka: Otto Heinrich Engel 1866-1949 - Briefe und Aufzeichnungen eines Malers, Heide 2009, dort das eigenhändige Hauptverzeichnis des Malers, HV-Nr. 337. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 24

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: 16.4.08. Datierung: 2008. Technik: Lackfarbe auf Papier (Katalogseite). Montierung: Auf Karton montiert. Maße: 29,7 x 21cm. Bezeichnung: Datiert und signiert rechts unterhalb der Katalogseite: 16.4.08 Richter. Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter dem Enstehungsjahr aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Sies Fine Arts, Düsseldorf 2015- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen- Gerhard Richter wird 2023 im "Kunstkompass" wieder als wichtigster Künstler geführt - seit nun mehr als 20 Jahren - Ungemein dichte, schillernde Oberfläche mit nuancenreicher Farbigkeit und marmorierendem Effekt - Arbeit zeigt meisterhaft Richters Auseinandersetzung mit der abstrakten materialbezogenen Behandlung von Farbe "Abstrakte Bilder sind fiktive Modelle, weil sie eine Wirklichkeit veranschaulichen, die wir weder sehen noch beschreiben können, auf deren Existenz wir aber schließen können." (Quelle folgt)Mit dieser Aussage fasst Gerhard Richter pointiert zusammen, was das angebotene ausdrucksstarke Unikat auszeichnet. Es ist das Experimentelle, das Alchemistische des Malprozesses - der Zufall, der im Mittelpunkt des Werkes steht.Ein Farbteppich aus strahlendem Rot, Magenta und tiefem Blau mischt sich aus der Tiefe nach oben hin in ein abwechselnd flirrendes Gelb und Weiß. Einzelne Farbspritzer in Schwarz ziehen den Blick in die Tiefe und erwecken im linken Bildrand den Anschein eines undefinierbaren Fabelwesens. Neben der klassischen Malerei, Fotografie und Druckgrafik beschäftigt sich Gerhard Richter ab 2001 auch mit der Hinterglasmalerei, zunächst nur in Grau und dann ab 2008 in Farbe. Im Zuge dieser farbintensiven Experimentierfreude entstehen bekannte Arbeiten wie "Sindbad", "Aladin", "Perizade" oder "Ifrit", die von den arabischen Märchenerzählungen "1001 Nacht" inspiriert sind, aber auch die Kriege im Nahen Osten, Irak, Afghanistan und Syrien nachhallen lassen.Das hier vorgestellte Werk ist ebenfalls in dieser höchst spannenden Arbeitsphase von Gerhard Richter im Jahr 2008 entstanden. Dabei überträgt er seine zuvor auf einer Glasplatte aufgetragene Lackmalerei auf die Seite eines Architekturbuchs. Das Hochglanzpapier des Buches stößt dabei die hochglänzende Lackfarbe ab. Die unterschiedlichen Farben verlaufen so ineinander und verbinden sich. Erst in diesem Moment greift Richter in den natürlichen Entstehungsprozess aktiv ein und vermischt die Farben mit einem spitzen Holzstäbchen, wodurch die unverkennbare und einzigartige Ästhetik dieser Arbeit entsteht. Von großer Bedeutung bei diesem Vorgehen ist dabei immer wieder das schnelle und intuitive Arbeiten, weil jede der verschiedenen Lackfarben nass bearbeitet werden muss. Das Zufällige macht sich Richter zu Nutze und setzt die Materialität der Farbe und den Entstehungsprozess selbst ins Bild. Die schillernde Oberfläche in all ihren unterschiedlichen Farbfacetten und Verläufen dokumentiert meisterhaft Richters Auseinandersetzung mit der abstrakten materialbezogenen Behandlung von Farbe. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 263A

KOBE, MARTIN1973 DresdenTitel: Ohne Titel. Datierung: 2018. Technik: Acryl auf Holz. Maße: 60 x 50cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso: Kobe 2018. Provenienz:- Galerie Tobias Naehring, Leipzig (Stempel)- Privatsammlung DeutschlandAusstellungen:- Museum HDLU, Zagreb 2019- Museum de Fundatie, Zwolle/Niederlande 2020Literatur:- Ausst. Kat. The Leipzig Connection, Museum HDLU, Zagreb 2019, S. 37, Abb.- Ausst. Kat. CRUX, Museum de Fundatie, Zwolle 2020, Cover, Abb. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 44,00 Euro inkl. 7,03 Euro MwSt EU: 70,00 Euro inkl. 11,18 Euro MwSt Weltweit: 120,00 Euro inkl. 19,16 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 419

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Kopf (Mein Traum von Troja). Datierung: 1987. Technik: Bronze, braun patiniert. Maße: 30,5 x 9 x 7,5cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert an der rechten Seite unten: a.r. penck 1/6. Gießerstempel: Darunter Gießerstempel: JIROTKA COLOGNE GMW. Exemplar: 1/6. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 36,00 Euro inkl. 5,75 Euro MwSt EU: 55,00 Euro inkl. 8,78 Euro MwSt Weltweit: 110,00 Euro inkl. 17,56 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 420

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Deutsch-Russische Verwandlung. Datierung: 1990. Technik: Acryl und Serigrafie auf Leinwand. Maße: 160 x 130cm. Bezeichnung: Signiert unten links: ar. penck. Provenienz:- Privatsammlung NorddeutschlandLiteratur: - Galerie Frank Hänel (Hrsg.): A.R. Penck - Menschen und Tiere nach der Öffnung, Übermalungen 1989-91, Wiesbaden/Frankfurt a.M. 2003, Kat.-Nr. ARP 2004, Abb. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 421

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Willst du oder willst Du nicht. Datierung: 1990. Technik: Acryl und Serigrafie auf Leinwand. Maße: 130 x 160cm. Bezeichnung: Signiert oben rechts: ar. penck. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Privatsammlung NorddeutschlandLiteratur: - Galerie Frank Hänel (Hrsg.): A.R. Penck - Menschen und Tiere nach der Öffnung, Übermalungen 1989-91, Wiesbaden/Frankfurt a.M. 2003, Kat.-Nr. ARP 6008, Abb. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 422

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: "Widderkopf - Eroberung des Mars". Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 40 x 50cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: ar penck. Nochmals signiert verso auf Keilrahmen: ar. penck. Hier zudem betitelt. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Privatsammlung Hessen Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 44,00 Euro inkl. 7,03 Euro MwSt EU: 70,00 Euro inkl. 11,18 Euro MwSt Weltweit: 120,00 Euro inkl. 19,16 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 423

PENCK, A.R.1939 Dresden - 2017 ZürichTitel: Ohne Titel. Datierung: 1988. Technik: Gouache und Tusche auf Bütten. Montierung: Auf Karton montiert. Maße: 76 x 55cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: ar penck. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Galerie Art204, Düsseldorf- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 524

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: 7.7.92. Datierung: 1992. Technik: Öl über Farbfotografie auf Kodak-Papier. Maße: 12 x 18cm. Bezeichnung: Datiert und signiert auf dem Rückkarton unterhalb der Fotografie: 7.7.92 Richter. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben. Dem Werk liegt ein Zertifikat des Gerhard Richter Archiv, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, vor. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen- In seinen "Übermalten Fotografien" vereint Richter viele Aspekte seiner Kunst- Mit der Entfremdung des Motivs erzeugt Richter eine neue Form der Wirklichkeit, die den Betrachter emotional ergreift- Die bezaubernde Werkreihe der "Übermalten Fotografien" ist zu Recht seit längerem im Fokus der Sammler Es gibt wohl kaum einen Künstler dessen Oeuvre eingängiger ist als das von Gerhard Richter. Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten verteidigt der Künstler erfolgreich seine Spitzenposition in den Rankings zeitgenössischer Künstler und hat längst seinen Ruf als einer der bedeutendsten Maler unserer Zeit zementiert. Eines der zentralsten Elemente in Richters Werk ist die Spannung zwischen abstraktem und gegenständlichem Bildaufbau. Mit seinen Arbeiten visualisiert Richter einen kunsttheoretischen Diskurs, in dem er die beiden Darstellungsformen gegenüberstellt, verbindet und deren Grenzen neu setzt. In kaum einer anderen Werkgruppe Richters tritt dies deutlicher zutage als in seinen "Übermalten Fotografien". Als Ausgangspunkt für seine "Übermalten Fotografien" dienen keine Fotos mit künstlerischem Charakter. Es sind vielmehr fast immer Aufnahmen aus Richters Alltag: Schnappschüsse von Feiern, Urlauben und Ausflügen tragen nicht die künstlerische Handschrift Richters, sondern vielmehr die seiner familiären und privaten Seite. Die übermalten Fotografien stehen dabei in direktem Zusammenhang zu Richters malerischem Werk, denn sie hängen eng mit dem Entstehungsprozess der Gemälde zusammen. Die häufig mit dem Entstehungsdatum betitelten Übermalungen entstehen am Ende eines Arbeitstages, wenn der Rakel bereits ausgiebig zum Einsatz kam und mit unterschiedlichsten Farbanhaftungen versehen ist. Richter zieht die Fotografien über den Rakel und verbindet so die privaten Schnappschüsse untrennbar mit seinem malerischen Hauptwerk. Mit dem selbsterklärten Abschluss seines malerischen Werkes im Jahr 2017 beendete er auch die Arbeit an der Werkgruppe der Übermalungen.Der hier angebotenen Arbeit liegt die Fotografie eines Waldpanoramas zugrunde. Im Kontrast zu der Schwarz-Weiß Fotografie steht der in dieser Arbeit besonders großflächige, blauweiße Abdruck des Rakels. Die Struktur des Farbabdrucks fängt die Bewegung, mit der Richter den Abzug über sein Arbeitsinstrument zieht, ein und verstärkt so den rhythmischen Effekt des Farbwechsels. Die Farbgebung und -struktur evoziert beim Betrachter dabei unweigerlich das Bild eines Himmels. Zur Verbindung von Malerei und Fotografie äußert sich der Künstler wie folgt: "Die Fotografie hat fast keine Realität, ist fast nur Bild. Und die Malerei hat immer Realität, die Farbe kann man anfassen, sie hat Präsenz; sie ergibt aber immer ein Bild - egal, wie gut oder schlecht. Theorie, die nichts bringt. Ich habe kleine Fotos gemacht, die ich mit Farbe beschmierte. Da ist etwas von dieser Problematik zusammengekommen, und das ist ganz gut, besser als das, was ich darüber sagen konnte." (Gerhard Richter in einem Interview mit Jonas Storsve, 1991, zit. nach Homepage des Künstlers: https://gerhard-richter.com/de/quotes/mediums-3/photography-16; Stand 24.10.23) Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 44,00 Euro inkl. 7,03 Euro MwSt EU: 70,00 Euro inkl. 11,18 Euro MwSt Weltweit: 120,00 Euro inkl. 19,16 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 526

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Wald (74/80). Aus: Wald II. Datierung: 2008. Technik: Lack über Farbfotografie. Maße: 18,5 x 12,5cm. Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt. Exemplar: 74/80. Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Die Farbfotografie ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers aufgeführt und abgebildet (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Sies + Höke Galerie, Düsseldorf (Aufkleber)- Privatsammlung Deutschland. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 39,00 Euro inkl. 6,23 Euro MwSt EU: 60,00 Euro inkl. 9,58 Euro MwSt Weltweit: 110,00 Euro inkl. 17,56 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 528

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Schwarz, Rot, Gold I. Datierung: 1998. Technik: Drei mit Ölfarbe überarbeitete Quadrate aus weißem Halbkarton, collagiert auf weißem Karton. Maße: 42 x 29,5cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten mittig: Richter '98. Bezeichnet oben mittig: 1 1 2. Rahmen/Sockel: Rahmen. Die Edition wurde von Texte zur Kunst, Köln herausgegeben (Heft Nr. 32). Diese entstand im Zusammenhang mit der Auftragsarbeit "Schwarz, Rot, Gold", die der Künstler 1999 für den Deutschen Bundestag im Berliner Reichstagsgebäude anfertigte (Vgl. WVZ.-Nr. 856).Aus einer von Gerhard Richter vorher festgelegten Auswahl von vier Schwarztönen, vier Rottönen und vier Goldtönen wurden zweimal je 64 verschiedene Farbkombinationen gebildet. Welche der jeweils vier Farbtöne in den Collagen enthalten sind, wird durch die dreistellige Zahl auf dem Blatt angegeben. Somit weist jedes Exemplar der (2 x) 64 Collagen eine individuelle Farbigkeit auf.Provenienz:- Privatsammlung NorddeutschlandLiteratur:- Butin, Hubertus/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas: Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 107. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 39,00 Euro inkl. 6,23 Euro MwSt EU: 60,00 Euro inkl. 9,58 Euro MwSt Weltweit: 110,00 Euro inkl. 17,56 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 529

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Flow (P15). Datierung: 2016. Technik: C-Print/Diasec. Maße: 100 x 200cm. Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 357/500. Rahmen: In Originalverpackung. Vom Künstler autorisierter Reproduktionsdruck nach dem Gemälde "Flow (933-2)" von 2013. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben und dem Stempel des Herausgebers.Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P15 aufgeführt (www.gerhard-richter.com).Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 530

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Flow (P16). Datierung: 2016. Technik: C-Print/Diasec. Maße: 100 x 200cm. Bezeichnung: Nummeriert (verso). Herausgeber: Heni Productions, London (Hrsg.). Exemplar: 415/500. Rahmen: In Originalverpackung. Vom Künstler autorisierter Reproduktionsdruck nach dem Gemälde "Flow (933-3)" von 2013. Auf der Rückseite befindet sich ein Editionsetikett mit Werkangaben und dem Stempel des Herausgebers. Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers unter der Werk-Nr. P16 aufgeführt (www.gerhard-richter.com). Provenienz: - Privatsammlung Süddeutschland. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 531

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Tri-Star. Datierung: 1981.Technik:  Grauer Nitrolack auf Schallplatte (Single).Maße: Ø 17,5cm.Bezeichnung: Signiert und datiert auf der Vorderseite: Richter, Okt. 81. Nummeriert verso 27/75. Bei der Schallplatte handelt es sich um die Single "Tri-Star" von der Künstlerin Isa Genzken, mit Geräuschen eines Tri-Star-Flugzeugmotor, die 1979 produziert wurde. Auf der Rückseite befindet sich das entsprechende Schallplatten-Etikett. Gerhard Richter hat Anfang der 1980er Jahre zwei Editionen mit Isa Genzken zusammen erstellt (Tri-Star und Glenn Branca). Gerhard Richter war von 1982 - 1994 mit Isa Genzken verheiratet.Provenienz:- Privatsammlung DeutschlandLiteratur: - Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 57, Abb. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 34,00 Euro inkl. 5,43 Euro MwSt EU: 50,00 Euro inkl. 7,98 Euro MwSt Weltweit: 85,00 Euro inkl. 13,57 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 532

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Kerze I. Datierung: 1988. Technik: Farboffset auf Papier. Maße: 89,5 x 94,5cm. Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: Verein zur Förderung moderner Kunst e.V., Goslar (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Aus der Auflage von insgesamt 250 signierten Exemplaren. Provenienz:- Privatsammlung Süddeutschland Literatur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 64, Abb. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 533

RICHTER, GERHARD1932 DresdenTitel: Schweizer Alpen I (B2). Datierung: 1969. Technik: Farbserigrafie auf leichtem Karton. Blattmaß: 69 x 69cm. Bezeichnung: Signiert. Herausgeber: Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. (Hrsg.). Rahmen: Rahmen. Auf der Rückseite unten links befinden sich die Stempel "Gerhard Richter (1969), "SCHWEIZER ALPEN" A1 A2 B1 B2 B3", wobei das zutreffende Motiv (hier B2) eingekreist ist. Die Auflage erschien in einer Höhe von 300 signierten Exemplaren.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenLiteratur:- Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, WVZ.-Nr. 20, Abb. (hier mit abweichenden Maßen). Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 63,00 Euro inkl. 10,06 Euro MwSt EU: 95,00 Euro inkl. 15,17 Euro MwSt Weltweit: 165,00 Euro inkl. 26,34 Euro MwSt zzgl. VersandversicherungErläuterungen zum Katalog

Lot 347

Mixed ceramics to include Copeland blue and white and gilt plate, Dresden twin handled vase A/F, Royal Worcester, Royal Family related ceramics and othersLocation: 3:2

Lot 16

Ceramics - Dresden moulded swirl bowl, 18.5cm dia, tea cups and saucers, lidded box decorated with hand painted flowers, 17cm long; etc

Lot 18

A pair of Dresden porcelain planters, decorated with Roses and Ribbon swags, moulded handles, printed marks, 10cm high, 14cm diameter; leaf dish, three trinket dishes, assorted shapes, printed marks, (6)

Lot 5

A Dresden oval cup and saucer, the cup formed as a swan with a curling neck forming the handle, decorated in gold over the white body, printed mark, saucer length 15cm

Lot 514

Postcards, Rail, a German railway mix of approx. xx cards, with locos, disasters, repairs, trains and stations at Duren, Dresden, Hamburg, Miniature Rail Wien II, Assmannhausen, Weisenburg, Meierei im Lossnitzgrunde, Dresden (Gruss Aus style chromo), bridge repairs Eisenbahnbrucke, rail disaster Verheerugen 1905 (2), German troops at station, Bebra, Misbury. Good mix (mixed condition)

Lot 740

Postcards, Germany, approx. 250 cards to include Gruss Aus, hotels, shipping, Russian prisoners, fairs, guns on the Rhine bank, street scenes, cars, bicycles, stamp cards, political, military etc. Areas include Dresden, Leipzig, Helgoland, Frankfurt, Nurnberg, Wiesbaden, Hamburg etc. (gen gd)

Lot 65

Four pieces of glassware and ceramics, a Copeland cabinet teacup and saucer decorated in gilt and floral pattern, together with a Dresden floral and gilt sifter, a Victorian lidded glass jar and a continental glass decorated with a rampant goat. CONDITION REPORT: There are no visible signs of damage, chips or cracks to the Copeland cup and saucer. Some wear to decoration and some scratches and small indentations to the base of the cup. The green glass has two chips to its rim, the cranberry glass item also has small chips to its rim. The Dresden sifter has no visible losses or defects, again just occasional wear to the decoration.

Lot 91

A Dresden white porcelain and floral decorated letter rack, with factory mark to the base. 14 cm high.

Lot 817

Dresden porcelain muffin dish and cover, and various cups and saucers

Lot 5044

Burgkmair d. Ä., Hans - nach -- nach. Die Ureinwohner Afrikas und Indiens. Holzschnitt von wohl fünf (?) Blöcken auf fünf zusammengefügten Bogen Velin von Georg Glockendon. 188 x 26,2 cm. 1511. B. (Burgkmair) vgl. 77, Dodgson II, S. 71, 11, Hollstein vgl. 731-736, Bartrum (German Renaissance Prints) vgl. Nr. 130.Hans Burgkmair fertigte 1508 den ersten, friesartigen Holzschnitt, von mehreren Stöcken gedruckt, zum Thema "exotischer Kulturen". Es blieb bis zum Ende des 16. Jahrhunderts die einzige Darstellung dieser Art. Burgkmair erhielt den Auftrag, einen kurzen Reisebericht von Balthasar Sprenger zu illustrieren. Die Reise führte deutsche Händler 1505-06 unter portugiesischer Flagge erstmals nach Afrika, Arabien und Ostindien. Die Expedition umfasste eine Flotte von insgesamt 20 Schiffen, die von Augsburger Sponsoren unterstützt wurde, um das Venezianische Monopol im Gewürzhandel zu durchbrechen. Keine vollständigen Exemplare der Burgkmair'schen Holzschnitte haben überdauert. Die Suite ist so vor allem auch durch die hier vollständig vorliegende Wiederholung von Georg Glockendon aus dem Jahr 1511 überliefert. Diese bereichert die Vorlage von Burgkmair um einige Details und Variationen in der Staffage. - Ganz ausgezeichneter, meist kräftiger, wenngleich späterer (Derschau-) Druck bis an die Einfassung geschnitten. Vertikale Faltspuren, sowie zarte vertikale Quteschsspuren von Druck, leicht angestaubt, vereinzelte schwache Stockfleckchen, unten links Bleistiftannotation, sonst in sehr schöner Erhaltung. Aus dem Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (dessen Bleistiftaufschrift verso), aus der Sammlung der Familie Kaps (Lugt 3549, 3575, 3551) sowie "I.K." im Kreis (nicht in Lugt). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5112

Goltzius, Hendrick -- Bildnis Wilhem I. von Oranien; Bildnis der Charlotte von Bourbon. 2 Kupferstiche. 26,4 x 18 cm bzw. 27 x 18,5 cm. 1581. B. 178, 179, Hollstein 203, 204, je II, Leesberg (New Hollstein) 261, 262, je II. Wz. Doppelkopfadler mit Basler Stab.Die beiden Bildnisse zeigen Wilhelm I. von Oranien und dessen dritte Frau Charlotte, die er 1575, nachdem er zum calvinistischen Glauben konvertierte war, ehelichte. Mit der Adresse von Hendrick Hondius, diese bei Wilhelm getilgt, aber noch leicht sichtbar. Wilhelm in einem ganz ausgezeichneten, klaren Abzug und bis an die Einfassung beschnitten, Charlotte ausgezeichnet und mit schmalem Rändchen um die Plattenkante. Je mit unmerklich geglätteter Trockenfalte verso, Wilhelm mit winzigem Rostfleckchen unterhalb der rechten, unteren Bildkartusche, Charlotte minimal gegilbt, am Oberrand kaum merklich fleckig und mit Montierungsspuren entlang des linken Randes verso, sonst beide in schöner Erhaltung. Wilhelm eine Doublette des Kupferstichkabinetts Dresden (Lugt 1616, 1647, 1618). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5488

Lipinsky, Sigmund -- Pandora. Radierung auf Similijapan. 34,4 x 18,2 cm. Signiert "S. Lipinsky Rom". Grochala 12. Ganz ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Minimal gebrauchsspurig, sonst in sehr schöner Erhaltung. Beigegeben von demselben die Radierung "Quelle" (mit der gedruckten Schrift, ohne Signatur). Beide aus dem Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (dessen Bleistiftaufschrift verso) sowie aus der Sammlung Ines Kaps (Lugt 3575). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5584

Goltzius, Hendrick -- Sieben Musen: Calliope; Thalia; Melpomene; Clio; Terpischore; Eutrepe; Urania. 7 (von 9) Kupferstiche. Je ca. 25 x 16,8 cm. B. 146-151, 154, Hollstein 148-153, 156, Leesberg (New Hollstein) 129-134, 137, je letzter Zustand. Wz. Traube mit Nebenmarke Schrift. Ganz ausgezeichnete, klare Drucke mit schmalem Rand. Ganz schwach nur stockfleckig, vereinzelt kleine diagonale Knickspuren in den unteren Ecken, die Stempel, Bleistiftannotationen sowie Montierung der Rückseite recto vornehmlich im weißen Rand leicht durchschlagend, sonst sehr schön erhalten. Teils aus dem Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (dessen Bleistiftaufschrift auf dem Untersatz), allesamt aus der Familie Kaps (Lugt 3549, 3551, 3575, 4641, 4642). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5596

Graphik -- Ca. 82 Blatt des 16.-18. Jh., hauptsächlich niederländische Manieristen.Darunter von und nach: Simon Fokke, Cornelis Galle, Theodor Galle, Philipp Galle, Jacques de Gheyn, Hendrick Goltzius, Johann Gottfried Greuter, Matthaeus Greuter, Maarten van Heemskerck, Peter de Jode, Jan Lievens, Jan Luyken, Pieter Serwouters, Antonio Tempesta, Jan van Vliet. Teils aus dem Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (dessen Bleistiftaufschrift verso) sowie aus der Sammlung der Familie Kaps (Lugt 3549, 3575, 3551). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5636

Mantegna, Andrea -- Schule. Die vier Tänzerinnen. Kupferstich nach Andrea Mantegna. 23 x 33,6 cm. Nach 1497. B. 18, Hind V (after Andrea Mantegna) 21, TIB (Commentary) .029a, Ausst. Kat. Dresden: Ars Nova. Frühe Kupferstiche aus Italien, Petersberg 2013, S. 145, Nr. 86.Im Gegensinn folgt das Motiv den tanzenden Musen aus dem Gemälde "Parnass", das Mantegna um 1496/97 für das Studiolo Isabella d'Estes schuf und sich heute im Musée du Louvre, Paris befindet. Indes bleibt die Frage nach der Zuschreibung des Autors unklar. Traditionell wurde das Blatt Zoan Andrea zugesprochen, wobei andere wie Boorsch hierin ein Werk von Mantegnas hypothetischem Meisterstecher sehen (vgl. Ausst.Kat. Dresden, S. 117). Sehr guter, äußerst feiner Abzug mit der vollen Darstellung. Etwas angestaubt, leichte vertikale Mittelfalte mit zarter Quetschfalte vom Druck oben, weitere geglättete Quetschspur rechts der Mitte, rechts geschlossener Randeinriss, ergänzte Fehlstelle nahe der Kleidspitze der mittleren Tänzerin, in diesen Stellen mit feiner Federretusche, der untere Rand teilweise ergänzt, weitere ausgebesserte Erhaltungsmängel, im oberen Rand montiert, sonst gut erhalten. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5713

Waterloo, Anthonie -- und Jan Ruijscher (wohl um 1625 Franeker - 1674 Dresden). Ansichten von Städten und Dörfern. 6 Radierungen. B. 89-94, Trautschold (Ruischer) 15-17, Hollstein 89 I (von II), 90-94, je letzter Zustand.Drei Blätter dieser Serie (H. 90, 91, 93) werden im ersten Zustand auf Jan Ruijscher zurückgeführt, dessen Platten Waterloo überarbeitete. Die von Dutuit und Wessely vorgeschlagene Zuschreibung der Vorzeichnung für diese drei Motive an Hercules Segers wird jedoch mittlerweile abgelehnt. - Die komplette Serie in ausgezeichneten Drucken mit überwiegend sehr feinem Rändchen. Wenige Stockflecken, ein Blatt leicht gegilbt, weitere schwache Altersspuren, sonst in schöner Erhaltung. Beigegeben ein weiteres Exemplar von H. 89. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 139

Full title: A Chinese famille rose Meissen style quatrefoil beaker and saucer with galant scenes, Augustus Rex mark (Augustus the Strong), TongzhiDescription:L 13,9 - D 12,5 cm (the saucer) H 8,2 cm (the cup) Ref.: - A very similar beaker and saucer offered at Sotheby's, New York, Sale N10131, Selected Meissen and other ceramics from the collection of Henry H. Arnhold, Oct. 24, 2019, lot 352 (link): "This rare type of Chinese export beaker and saucer is discussed in depth in David Sanctuary Howard and John Ayers, China For the West: Chinese Porcelain and other Decorative Arts for Export illustrated from the Mottahedeh Collection, London, 1978, vol. II, cat. no. 539. The authors note that the original AR (Augustus Rex, referring to Augustus the Strong, Elector of Saxony) mark was used in Meissen porcelain between 1723 and 1736, yet the particular style of decoration on the present example did not appear in Meissen originals until after the iconic crossed-swords marks were introduced, therefore pointing out the contradiction in date between the mark and the decoration. The authors continue to note that it was known that in Dresden, during the second half of the 19th century, decorators used the AR mark to decorate German porcelain to imitate earlier Meissen wares. Helena Wolfsohn was one of the best well-known decorators who utilized the AR mark until the Meissen factory took legal action against her. It is therefore plausible that one such later reproduction of Meissen porcelain, was sent to China in order to be copied. This, in turn, marks the Chinese example as an imitation of an imitation. It appears that five other examples are known, including the example from the Mottahedeh collection. Another pair are in the Helena Woolworth McCann Collection in the Metropolitan Museum of Art, and illustrated in Clare Le Corbeiller, China Trade Porcelain: Patterns of Exchange, New York, 1974, cat. no. 37, and Elinor Gordon (ed.), Chinese Export Porcelain: An Historical Survey, New York, 1975, p. 80."Condition reports and high resolution pictures are available on our website at www.coronariauctions.com. Further questions are always welcome at info@coronariauctions.comPlease note that external links are available on our website www.coronariauctions.com

Lot 201

GERMAN WWI SAXON NCO BELT & BUCKLE, brass w/ nickel inset (crown w/ “PROVIDENTIAE MEMOR” on reverse is maker “G.H. OSANG DRESDEN”, has unmarked brown leather tab, its dark brown leather belt is size “100” & retains is leather adjustment strap & has matching brass end, overall very sound, VG+ - Exc.

Lot 508

A Royal Crown Derby Posies pattern bowl, printed marks;  three similar trinket dishes;  milk jug;   two teacups and saucers;  a Hamilton Dresden Sprays serving plate;    a similar bread and butter plate

Lot 16

Royal Albert Crown China Art Deco part coffee service with yellow, green and gilt banded decoration, comprising: a flared cylindrical coffee pot and cover, six coffee cups and saucers and a sugar bowl, a Dresden porcelain Meissen-style miniature pink ground teacup and saucer painted with 18th century-style figures, an ironstone blue and white small oval serving dish, two 19th century shell-moulded plates painted with flowers and a Hummel figure of a boy hunter and rabbit, various printed and impressed marks 

Lot 37

Group of English and Continental porcelain including a Wedgwood blue lustre ware flared small bowl, gilt with dragon pattern, the interior with dragons on a mottled lustre green/yellow ground, an early 19th century English porcelain taper stick painted with flower sprays, a group of Wedgwood blue jasperware, a Royal Worcester cabbage leaf moulded mask jug, a Dresden porcelain coffee cup and saucer, a Hancocks Ivory Ware Art Deco jug, a Pratt-type transfer-printed plate and an 18th century Chinese Export armorial dinner plate, painted in the famille rose palette with a basket of flowers within a border of butterflies, flower sprays and a coat of arms of a hound issuing from a gilt castellation (riveted repair)Condition ReportThe two blue pieces with handles not marked Wedgwood, One marked 147 the marked 147 and an 8. Overall good condition, light surface marks, accretions. General wear and tear.

Lot 9

Assorted British, Continental and Asian pottery and porcelain, 19th century and later, various printed, painted and impressed marks, including: a Staffordshire pottery model of a turreted building, a pair of Dresden-style miniature vases and covers, a small Staffordshire cottage money box, a Continental porcelain blue and gilt doll's tea service, a Crown Staffordshire bone china candlestick, assorted bone china mugs, trinket pots and other items, a pair of continental porcelain models of cockerels in the Herend-style (unmarked, perhaps second, one cracked and repaired), 17.5cm high, a miniature Herend basket, a Canton enamel two-section small dish and other items

Lot 8

Dresden - an early 20th century porcelain lidded urn. The urn twin handled, featuring gilt ground to the finial, handles and foot, the rest being of white ground with floral decoration. Marked with twin swords to underside. Measures approx. 30cm tall.

Lot 15

Oskar KokoschkaKniendes Mädchenum 1920Aquarell auf Papier; gerahmt66 × 50,7 cmSigniert rechts unten: OKokoschkaKunsthandel, Wien;österreichischer PrivatbesitzOskar Kokoschka, Expressionist, Migrant, Europäer. Eine Retrospektive, Ausstellungskatalog, Kunsthaus Zürich und Leopold Museum, Zürich und Wien 2018, Abb. S. 145Kokoschka beginnt erst spät, sich mit dem Aquarell zu beschäftigen. Ohne Deckweiß ist es eine Art der Malerei, die keine Fehler zulässt. Nachbesserungen sind kaum möglich, jeder Pinselstrich muss sitzen. Kniendes Mädchen ist ein Paradebeispiel für Kokoschkas Virtuosität auf diesem Gebiet. Mit wenigen Strichen gelingt es ihm, den Körper, seine Bewegung, aber auch den Ausdruck festzuhalten. Die Phase zwischen 1920 und 1924 brachte herausragende Arbeiten hervor.Im Zentrum der Arbeiten Kokoschkas stand der Mensch. Meist verwendete er sehr saugfähige Papiere, um eine matte stumpfe Farbwirkung zu erzeugen. Der lasierte Farbauftrag lässt den Malgrund als wesentliches Gestaltungsmittel wirken. Die Darstellung des knienden Mädchens gehört zu eben jener Reihe autonomer Aquarelle, die Kokoschka während seiner Zeit in Dresden malte. Hier definiert er die Form des Körpers mit wenigen, breiten Pinselstrichen. Sie verlaufen entlang der einzelnen Körperpartien in vorwiegend vertikal angelegten Linien. Die erdigen Farben sind an einigen Stellen übereinandergelegt und vermischen sich zu neuen Farbakzenten. An den Knien und Kniekehlen, im Bereich des Kinns und der Augen, ebenso der Haare verstärkt Kokoschka die Konturen durch schwarze Striche. Besonders die Mimik des Mädchens – mit einem distanziert abwartenden Blick - fing Kokoschka hier mit wenigen gezielt angelegten Pinselzügen ein. Kokoschka hatte die Fähigkeit spezielle Details – im Blick und in der Haltung - seiner Modelle wahrzunehmen und daraus lebendige, eindringliche Momentaufnahmen für den Betrachter zu schaffen. Die Aquarelle um 1920 bestechen durch die mutig und frei gesetzten expressiven Farbflächen, die den Blick lenken und sich harmonisch zu einer Einheit verbinden. Erst in seiner Spätzeit, ab Ende der 50er Jahre, widmete sich Kokoschka wieder intensiv dem Aquarell. Tiere und Blumen wurden dann zu seinen bevorzugten Themen.(Christa Armann)

Lot 1179

Hans TempleAlt Wiener Hochzeitum 1899Öl auf Leinwand; gerahmt106 x 136,5 cmSigniert rechts oben: TempleRückseitig Etikett Grosse Berliner Kunst-Ausstellung 1899, Nr. 2646;rückseitig Etikett Künstlerhaus Wien: 1904/98 (von Herrn Nikolaus Domes, Künstlerhaus Archiv Wien, bestätigt)Privatsammlung, Wien1899 Berlin, Große Berliner Kunst-AusstellungHans Temple wurde 1857 im mährischen Littau (Litovel), in der Nähe von Olmütz, geboren. 1874 übersiedelte er mit seiner Familie nach Wien. Hier studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Hans Canon und Heinrich von Angeli, den damals anerkanntesten Porträtisten der Donaumonarchie. Bereits als junger Künstler erhielt er wichtige Auszeichnungen und Preise. So ermöglichte ihm der 1885 verliehene Munkácsy-Preis einen zweijährigen Studienaufenthalt bei Mihály von Munkácsy in Paris. Zurück in Wien folgten prestigeträchtige Aufträge vom Habsburger Hof, und Temple wurde bald zu einem der gefragtesten Porträtisten der Wiener Gesellschaft. Bekanntheit erlangte er darüber hinaus auch durch Bildnisse namhafter zeitgenössischer Künstlerkollegen, die er bei der Arbeit in ihren Ateliers zeigt. In den 1890er Jahren feierte Temple mit seiner Kunst große nationale wie auch internationale Erfolge. Ausstellungen in den wichtigsten Kunstmetropolen wie München, Berlin, Dresden, Brüssel, Moskau und St. Petersburg folgten. Ein Höhepunkt seiner Ausstellungsbeteiligungen war wohl die Teilnahme sowie Organisation der Sektion Kunst der österreichischen Abteilung bei der 1893 stattfindenden Weltausstellung in Chicago.In diese für Temple äußerst erfolgreiche Zeit, fällt auch die Entstehung unseres Gemäldes, welches 1899 in Berlin und wohl auch 1904 in Wien ausgestellt war. Eine vornehme Hochzeitsgesellschaft hat sich um Tische in einem romantischen Innenhof versammelt. Es handelt es sich um den Garten des ehemaligen Gasthauses "Zur Goldenen Krone", das 1873 von der Familie Schöner übernommen wurde, und die dort das "Restaurant Schöner" (heute Siebensternbräu) in der Siebensterngasse im 7. Wiener Gemeindebezirk, betrieben hat. Der Brautvater hält gerade eine Rede, und die anwesenden Gäste lauschen dieser mehr oder weniger aufmerksam. Das Fest neigt sich wohl schon dem Ende zu, und in einem Fenster ist bereits der Schein einer Lampe zu erkennen. Farblich herrscht ein gedämpfter Grundton vor, mit dem der Künstler das Licht des frühen Abends geschmackvoll festzuhalten verstand. Darüber hinaus schildert Temple einen Moment, dem auch leise Ironie innewohnt, zeigt er doch die unterschiedlichen Beziehungen der einzelnen Personen zueinander, die offensichtlich nicht immer friktionsfrei sind. (MS)

Lot 1206

Emilie Mediz-PelikanWeiden im Bachgrund (Krems)1895Öl auf Leinwand; gerahmt65 x 85 cmRückseitig auf Ausstellungsetikett handschriftlich bezeichnet: Emilie Mediz-Pelikan / Weiden am Bachgrund / Krems 1895 / Kat.-Nr. 142, Echtheit beglaubigt Jeikner / 2.11.43aus dem Nachlass der Künstlerin;Kunsthandlung Kurt Kalb, Wien;Privatsammlung, Wien1943 Dresden, Galeriegebäude auf der Brühlschen Terrasse, Nr. 142Eduard Jeikner, Emilie Pelikan - Karl Mediz. Gemälde und Zeichnungen, Katalog zur Ausstellung im Galeriegebäude auf der Brühlschen Terrasse, Hrsg. Heimatwerk Sachsen, Dresden 1943, Kat.-Nr. 142;Oswald Oberhuber/Wilfried Seipel/Sophie Geretsegger, Emilie Mediz-Pelikan (1861 - 1908), Karl Mediz (1868 - 1945), Ausstellungskatalog (mit Werkverzeichnis), Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien und OÖ Landesmuseum, Landesgalerie Linz, 1986, Kat.-Nr. 232 (SW-Abb.);Erich Tromayer, Emilie Mediz-Pelikan. Bilder, Briefe, Gedanken, Wien 1986, S. 236, Nr. 244 (SW-Abb.)Emilie Pelikan wurde 1861 in der oberösterreichischen Kleinstadt Vöcklabruck geboren. Mit 21 Jahren ging sie nach Wien und wurde Privatschülerin des Landschaftsmalers Albert Zimmermann. Sie folgt ihrem Lehrer, als er Anfang der achtziger Jahre nach Salzburg und 1885 nach München berufen wurde. Bis zu seinem Tod 1888 blieb die junge Künstlerin, von einigen Reisen abgesehen, bei ihm.In den späten 1880er Jahren zog sie nach Dachau, wo sie in der dortigen Malerkolonie Inspiration fand, und Freundschaften zu Malerkollegen wie Adolf Hölzel und Fritz von Uhde knüpfte. Dort lernte sie auch ihren späteren Mann Karl Mediz kennen. Gemeinsam mit ihm unternahm sie Studienreisen nach Paris und Holland. Längere Zeit verbrachte das Paar im belgischen Malerdorf Knokke, wo impressionistisch anmutende Strand- und Meereslandschaften entstanden. Nach der Heirat mit Karl Mediz im Jahr 1891, lebten die beiden unter finanziell recht prekären Umständen in Wien, wo ihre Kunst immer wieder auf Ablehnung stieß, obwohl Künstlerkollegen und Kritiker wie Uhde, Lenbach, Hörmann oder Hevesi ihre Arbeit öffentlich lobten und verteidigten. 1893 wurde die Tochter Gertrude in Krems geboren, im selben Jahr ging die Familie nach Dresden, wo Karl Mediz als Porträtist bald sehr erfolgreich war. Um die Jahrhundertwende gelang dem Ehepaar endlich der Durchbruch. Im Februar 1903 fand eine große Mediz-Pelikan-Ausstellung im Wiener Hagenbund statt. Weitere prominente Ausstellungen in Dresden, Berlin und Rom folgten.1908 starb Emilie Mediz-Pelikan überraschend im Alter von erst 47 Jahren. (MS)

Lot 2812

Lange & SöhneTaschenuhrDresden, Anfang 20. Jh.14kt Gold; Kronenaufzug; Emailzifferblatt mit kleiner Sekunde; Ankergang, Schwanenhals-Feinregulierung, auf der 3/4 Platine signiert "A.Lange&Söhne/Glashütte/Dresden", Werknr. "30820"Dm. ca. 5,3 cm

Lot 464

A MISCELLANEOUS LOT comprising a Lalique glass owl 9cm high, a bronze bird, a pair of mother of pearl and brass opera glasses by M. Taubee, Leipzig & Dresden, a jade turtle, two silver mounted pepper mills and a Scorpio travel clock

Lot 162

Wilhelm Gottlieb Becker Der Plauische Grund bei Dresden, mit Hinsicht auf Naturgeschichte und schöne Gartenkunst. 2 Teile in 1 Band. Nürnberg, Frauenholz 1799. 'Meisterwerk der Dresdner Landschaftskunst des späten 18. Jahrhunderts' (Lanckorowska/Oehler) Erste Ausgabe. - Gewidmet dem Grafen Marcolini, dem Direktor der Meissener Porzellanmanufaktur. Die schöne Monographie enthält neben zahlreichen gestochenen Ansichten in dem zweiten, naturwissenschaftlichen Teil auch mineralogische und entomologische Kupfer. EINBAND: Zeitgenössischer Lederband mit Rückenschild und goldgeprägtem Rückentitel. 34 : 26 cm. - ILLUSTRATION: Mit 1 gefalteten Kupferkarte und 24 (8 kolorierten) Kupfertafeln (größtenteils von J. A. Darnstedt). - KOLLATION: XII, 128 S.; 2 Bll., 120 S. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - PROVENIENZ: Seit über 40 Jahren in einer Frankfurter Privatbibliothek. LITERATUR: Pritzel 7369. - Horn/Schenkling 1643. - Rümann 66. - Lanck./Oehler III, 49. 'Masterpiece of Dresden landscape art of the late 18th century' (Lanck./Oehler). - First edition. With 25 engraved plates (8 in color). Contemp. leather binding. - Some foxing, title page with abrasion. Binding rubbed and slightly bumped; otherwise, good and wide-margined copy with the subscriber's list in the prelims, but without the often missing errata leaf. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 194

Carl Christian Schramm Historischer Schauplatz, in welchem die Merkwürdigsten Brücken aus allen vier Theilen der Welt, Insonderheit aber die in den vollkommensten Stand versetzte Dreßdner Elb-Brücke .. vorgestellet und beschrieben werden. Leipzig, B. Chr. Breitkopf 1735. Einzige Ausgabe des reich illustrierten Werkes zum Brückenbau im Spätbarock. 'Schramm schildert nicht nur sehr detailliert und mit vielen Kupfern die Geschichte der Dresdner Elbbrücke, er bietet auch einen breiten historisch fundierten Blick über die Brückenbauten aller Kontinente' (Kat. Wolfenbüttel). Mit prachtvollen gestochenen Ansichten der Brücken zu Dresden, Prag, Meissen, Torgau, Grimma, Plauen, Jena, Würzburg, Nürnberg, Frankfurt/M., Ingoldstadt, Regensburg, Tübingen, Esslingen, Stockholm, Paris, Rom, Verona, Basel, London u. a. Weitere Kupfer zeigen Schleusen, Fähren sowie Münzen und Siegel. Die Kupfer sind durchgeh. numeriert 1-87 (mit 77 a-c, 19 a-b). Die oft als fehlend bezeichnete Tafel II (Brückenpfennige) befindet sich als Illustration ohne eigene Numerierung auf Tafel I. EINBAND: Zeitgenössischer Pergamentband mit Rückenschild. 36,5 : 23,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit doppelblattgroßem Eingangskupfer von C. F. Botius nach J. A. Richter, 1 Titel- und 1 Kopfvignette nach A. Werner sowie 87 numerierten Ansichten auf 78 (tls. mehrfach gefalteten) Kupfertafeln von J. W. Stör, Botius, Thoman u. a. nach I. A. Richter. - KOLLATION: 4 Bll., XXX S., 3 Bll., 264, 96 S., 14 Bll. (d. l. w.). - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Millard Coll. 112. - Ornamentstich-Slg. Bln. 3554. - Kat. Wolfenbüttel, Architekt und Ingenieur 192. - UCBA II, 1850. - Thieme/B. IV, 209. - First and only edition of this richly illustrated work on bridge building in the late baroque period, with focus on the Augustus bridge in Dresden. With double-page engr. frontisp., 1 engr. title-vignette, 1 engr. headpiece and 87 numb. views on 78 copperplates (partly folded several times). Contemp. vellum with label on spine. 36.5 : 23.5 cm. - Partially waterstained, folding plates with minor creases, 2 plates with small marginal defects (with minimal loss of image), 1 plate with a small backed defect in the margin, approx. 5 plates with an ink stain in the lower margin, overall a well-preserved copy. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 45

Heinrich von Kleist Amphitryon, ein Lustspiel nach Moliere. Herausgegeben von Adam H. Müller. Dresden, Arnold (1807). • Erste Ausgabe • Kleists zweites Werk • Schönes Exemplar in einem zeitgenössischen Maroquineinband Das Werk wurde von Müller herausgegeben, während Kleist als angeblicher Spion in Frankreich festgehalten wurde. Basierend auf Molières Vorlage schuf Kleist ein eigenständiges literarisches Werk. EINBAND: Zeitgenössischer roter langnarbiger Maroquinband mit grünem Rückenschild und reicher klassizistischer Rückenvergoldung, goldgeprägtem Mäanderband als Deckelbordüre, Innenkantenvergoldung sowie Ganzgoldschnitt und grünen Seidenmoirée-Vorsätzen. 17 : 10,5 cm. - KOLLATION: 1 Bl., VII, 184 S. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - PROVENIENZ: Innendeckel mit Exlibris des bedeutenden Schweizer Volkskundlers und Germanisten Eduard Hoffmann-Krayer (1864-1936). - Sammlung Herbert Blank. LITERATUR: Sembdner 2. - Goedeke VI, 100, 2. - Borst 1056. - First edition of Kleist's second work. Very fine and exquisitely bound copy. Contemp. red morocco with gilt spine and label, gilt meander border, inside gilt border, gilt edges and green silk moirée pastedowns. - Slight even browning, else well-preserved. - Bookplate of the Swiss folklorist Eduard Hoffmann-Krayer. - Collection Herbert Blank. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 532

Heinrich von Kleist Penthesilea. Ein Trauerspiel. Tübingen, 'im Verlage der Cottaischen Buchhandlung und gedruckt in Dresden bei Gärtner' (1808). Erste Ausgabe von Kleists berühmtem Trauerspiel, in einer Sprache verfaßt, die 'in der Geschichte des deutschen Dramas kaum ihresgleichen findet an gestauter und entfesselter Gewalt, stoßender Heftigkeit und affektiver Schlagkraft' (KLL). Kleist ließ das Werk zunächst auf eigene Kosten in Dresden drucken. Die Druckkosten überstiegen jedoch seine finanziellen Mittel, so daß er Cotta das Werk zur Übernahme in seinen Verlag anbot. Dort erschien es dann mit neuem Titelblatt sowie einem Erratablatt am Ende. - EINBAND: Zeitgenössischer grüner Pappband mit Rückenschild und etw. Rückenvergoldung. 19 : 12 cm. - KOLLATION: 1 Bl., 176 S., 1 Bl. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Sembdner 5. - Borst 1077. - Goedeke VI, 102, 4. - Grisebach, Weltliteratur 1848. First edition of Kleist's famous tragedy, written in a language that 'in terms of its unchained violence, intensity and affective firepower is unmatched in the history of German drama' (Kindlers Literatur Lexikon, transl.). Contemp. green cardboards with label on spine. - Edges rubbed, else fine, nearly stainless copy with wide margins. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 312

A SCARCE GERMAN MILITARY-MARKED MARINE CHRONOMETER BY A. LANGE & SOHNE, GLASHUTTE, B/DRESDEN, serial no. 5203, circa 1940, approximately 4 3/4in. diameter, with silvered signed dial bearing number '5203' and with arabic numerals and outer tramline minutes register, 60 hour power reserve subdial at '12', running seconds subdial at '6', gold-coloured hands, black enamelled case, the reverse with concealed winding aperture, Kriegsmarine eagle and swastika and repeated serial number together with 'M3001', in a gimbal mount fitted inside its glazed wood matching number storage case with winding key and gimbal-lock, working order.

Lot 1585

DRESDEN- A CARL THIEME PORCELAIN BUST OF A GIRL 8.5 cm HIGH.

Lot 2391

Mühlig, HugoDresden 1854 - 1929 Düsseldorf, deutscher Maler. "Hessische Landschaft" mit Bauern bei der Kartoffelernte, nicht sign, rückseitig bez., Aquarell/Papier, HxB: 4/14 cm. Mit Rahmen.

Lot 3129

Penck, A. R.Dresden 1939 - 2017 Zürich, Bildhauer, Maler und Zeichner. "Für Bitterfeld", fallender, weiblicher Akt in Rot, unten rechts mit Bleistift sign., unten links bez. "e.a.", Farbserigrafie/Papier, HxB: ca. 75/62 cm (Bildmaß). Part. wellig. Hinter Glas gerahmt.

Lot 1539

Die Chronik des Klosters Sant' Arcangeloa Bajano. Dresden, Paul Aretz 1924. Halblederband mit Goldprägung und Kopfgoldschnitt. Im Schuber.Eins von 150 römisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 460). - Hergestellt bei Jakob Hegner in Hellerau.26,5 : 18,5 cm. [2], 142, [4] Seiten.

Lot 3173

Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler 1939 Dresden - 2017 Zürich.«Missverständnis».Vor 2001. Wachskreide auf Velin von Fabriano (Trockenstempel). U.r. sign.H. 32,5, B. 47,5 cm (Blattgröße). Gerahmt.«P.: Ich mache immer denselben Weg von einem Punkt zum nächsten. Ich weiß, wann und wo es losgeht, aber nie wo ich ankomme. […] Ich persönlich mag einfache und direkte Erklärungen. Verstehen ist notwendig und belebend, aber man muss nicht bis zum Letzten verstehen wollen. Ein Übermaß an Analyse tötet letztlich. D.: Sie handeln lieber? P.: Darauf kommt es an. So gehe ich bis an die Grenzen meiner selbst.» aus einem Interview A.R. Pencks mit Eddy Devolder in: Kunstmuseum Den Haag (Hrsg.), A.R. Penck, How it Works, Köln 2020, S. 155.Provenienz: erworben 2001 in der Galerie Terminus, München; seitdem Privatsammlung Dreiländereck.Rechnung: Galerie Terminus, München, 28.03.2001, Rechnungsbetrag 9700 DM (ca. 4960 €), in Kopie.Literatur: Gachnang & Springer (Hrsg.), A.R. Penck, Zeichnungen 1958 - 1985, Frauen, Skulpturen, Abstraktes, Berlin 1989, o.S., Kat.Nr. 202ff. (vgl.).Zustandsbericht:Guter Gesamteindruck. Auf Unterlagekarton montiert. Blatt leicht wellig, schwach fingerfleckig, wohl vom Schaffensprozess herrührend. Das Werk wurde nicht ausgerahmt.

Lot 3174

Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler 1939 Dresden - 2017 Zürich.Ohne Titel. Teller mit erotischer Szene.Sandfarbener Scherben, schwarz und weiß glasiert sowie geritzt. Verso sign. (eingeritzt).H. 2, D. 19,3 cm.Hergestellt im Atelier von Kattrin Kühn, Droysen Keramik, Berlin, und bemalt durch den Künstler.Echtheitsbestätigung: Wir danken Kattrin Kühn, Droysen Keramik, Berlin, für die Bestätigung der Echtheit via E-Mail, anhand von Photos, 07.07.2023.Provenienz: Privatsammlung Dreiländereck.Literatur: Droysen Keramikgalerie und Galerie Springer (Hrsg.), A.R. Penck Keramik, Berlin 1989, o.S. (vgl.).Zustandsbericht:Sehr guter Gesamteindruck. Am Rand kaum merklich ber.

Lot 3175

Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler 1939 Dresden - 2017 Zürich.Ohne Titel. Vase mit weiblichem Akt und Mann. 1990. Sandfarbener Scherben, polychrom glasiert und Aufglasurmalerei. An der Basis sign.H. 63, D. 14 cm.Hergestellt im Atelier von Kattrin Kühn, Droysen Keramik, Berlin, und bemalt durch den Künstler.Photo-Echtheitsbestätigung: Galerie Chobot, Wien.Echtheitsbestätigung: Wir danken Kattrin Kühn, Droysen Keramik, Berlin, für die Bestätigung der Echtheit via E-Mail, anhand von Photos, 07.07.2023.Provenienz: Galerie Chobot, Wien; Galerie Schumacher, Müllheim; seitdem Privatsammlung Dreiländereck. Zustandsbericht:Sehr guter Gesamteindruck. Am oberen Rand technikbedingt kl. Glasurfehlstellen.

Lot 3176

Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler 1939 Dresden - 2017 Zürich.Ohne Titel aus «Kopenhagen Suite».1995. Farblithographie auf Bütten. Mitte u. sign. und u.l. 26/120 num. Verso auf der Rahmenrückwand Besitzvermerk.H. 26, B. 24,5 cm (Blattgröße). Gerahmt.Werk aus einer Auflage von 120 signierten und nummerierten Exemplaren. Provenienz: erworben 1995 bei Artes Kunsthandlung GmbH, Rheda-Wiedenbrück; seitdem Privatsammlung Hochrhein.Zertifikat und Rechnung: Artes Kunsthandlung GmbH, Rheda-Wiedenbrück, 31.08.1995, Rechnungsbetrag 1200 DM (ca. 614 €), in Kopie.Ausstellung: A.R. Penck, Museum Jorn, Silkeburg, 12.02.2022 - 15.05.2022, Kat.Nr. 131 (vgl.).Literatur: Museum Jorn (Hrsg.), A.R. Penck, Odder 2022, Kat.Nr. 131 (vgl.).Zustandsbericht:Sehr guter Gesamteindruck. Auf Unterlagekarton montiert. Vereinzelt winzige Flecken (ca. 1 mm), wohl vom Schaffensprozess herrührend. Das Werk wurde nicht ausgerahmt.

Lot 3177

Penck, A.R., d.i. Ralf Winkler 1939 Dresden - 2017 Zürich.«Ohne Titel».1987. Serigraphie in fünf Farben auf leichtem Karton. Mitte u. sign. und 55/55 num.H. 86, B. 113 cm (Blattgröße). Ungerahmt.Werk aus einer Auflage von 55 signierten und nummerierten Exemplaren. Herausgegeben von der Galerie Fahnemann, Berlin.Provenienz: Privatsammlung Freiburg i.Br.Ausstellung: A.R. Penck, Druckgrafiken der 80er und 90er Jahre verlegt von Galerie Fahnemann, Berlin, Galerie Fahnemann, 08.02. - 19.03.2011 (vgl.).Literatur: Galerie Fahnemann (Hrsg.), A.R. Penck - Grafiken, die von Galerie Fahnemann 1984 - 1993 verlegt worden sind, Berlin 2011, S. 24 - 25 (vgl.).Zustandsbericht:Guter Gesamteindruck. U.l. und Mitte r. Griffknick (ca. 2,5 bis 6 cm), Mitte o. zwei Knicke (ca. 2 cm), Blattecken sowie o.l. an der Blattkante leicht best., vereinzelt schwache Bereibungen.

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