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Lot 1

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Blick ins Tal, 1905Lithografie/Papier, 49 x 80 cmdatiert Mai 1905, beschriftet erster Probedruck Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Gertrude Honzatko-Mediz Zürich (Tochter der Künstlerin), Republik Österreich - Finanzprokuratur, Galerie Kurt Kalb Wien, Kunsthandel Dr. Margarete Widder Linz, Privatbesitz ÖsterreichSCHÄTZPREIS °â‚¬ 400 - 800STARTPREIS € °â‚¬ 400Österreichisch-deutsche Malerin und Grafikerin. Emilie Mediz-Pelikan wurde 1861 in Vöcklabruck geboren. Sie studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und 1885 nach München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz (1868 – 1945), mit dem sie in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. In der Künstlerkolonie Dachau war sie mit Adolf Hölzel und Fritz von Uhde befreundet. 1889 und 1890 erfolgten jeweils Aufenthalte in Paris und in der belgischen Künstlerkolonie Knokke. 1898 war sie auf der ersten Kunstausstellung der Wiener Secession vertreten, 1901 bei der Internationalen Kunstausstellung in Dresden. 1903 hatte sie mit ihrem Mann zusammen eine Kollektivausstellung im Wiener Hagenbund. In der Dresdner königlichen Hofkunsthandlung Richter zeigte sie 1904 graphische Arbeiten, 1905 und 1906 stellte sie im Berliner Künstlerhaus aus. Erst um 1900 gelang ihr der künstlerische Durchbruch mit ihren Landschaftsbildern. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der damaligen DDR verschollen war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte sowie auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, denen zahlreiche kleinere Ausstellungen in privaten Galerien in Wien, Linz und München folgten. Anerkennung erfuhr die Künstlerin zu Lebzeiten von zahlreichen prominenten Malerkollegen sowie vom Kunstkritiker Ludwig Hevesi. Gemeinsam mit Tina Blau, Herbert Boeckl, Marie Egner, Theodor von Hörmann, Franz Jaschke, Eugen Jettel, Ludwig Heinrich Jungnickel, Rudolf Junk, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Johann Victor Krämer, Heinrich Kühn, Carl Moll, Rudolf Quittner, Rudolf Ribarz, Emil Jakob Schindler, Max Suppantschitsch, Max Weiler, Olga Wisinger-Florian oder Alfred Zoff war sie eine Protagonistin der Impressionismus-Rezeption in Österreich. Unter dem Begriff des Stimmungsimpressionismus ging diese Stilrichtung in die österreichische Kunstgeschichte ein.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 141

ARTHUR RUDOLPH* (Dresden 1885 - 1959 Dresden)Letztes Abendmahl, 1916Öl/Leinwand, 107 x 97 cmsigniert Art. Rudolph, datiert 16 verso Etikett Provenienz: Privatbesitz DeutschlandSCHÄTZPREIS °â‚¬ 5.000 - 8.000STARTPREIS € °â‚¬ 5.000Arthur Rudolph, deutscher Grafiker und Maler, studierte ab 1904 bei Peter Halm und Angelo Jank an der Akademie der Bildenden Künste München und an den Kunstakademien in Leipzig und Dresden. Ab 1911 arbeitete er als freischaffender Maler und Lithograf in Dresden. Er war befreundet mit Conrad Felixmüller und dem Schriftsteller Carl Hauptmann, den er mehrfach malte. Er war in Dresden u. a. 1946 auf der „Kunstausstellung Sächsische Künstler“, 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung und 1980/1981 auf der Ausstellung „Kunst im Aufbruch 1918–1933“ vertreten. Werke Rudolphs befinden sich u. a. in der Galerie Neue Meister und im Kupferstichkabinett Dresden. Mit dem Maler und Grafiker Wilhelm Rudolph (1889–1982), der zur gleichen Zeit in Dresden wirkte, ist Arthur Rudolph weder verwandt noch verschwägert.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 2

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)TraumlandschaftLithografie/Papier, koloriert, 27,5 x 51 cmsigniert Emilie Pelikan Mediz, beschriftet Spaziergang Landschaft handbemalt Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Gertrude Honzatko-Mediz Zürich (Tochter der Künstlerin), Republik Österreich - Finanzprokuratur, Galerie Kurt Kalb Wien, Kunsthandel Dr. Margarete Widder Linz, Privatbesitz ÖsterreichSCHÄTZPREIS °â‚¬ 500 - 800STARTPREIS € °â‚¬ 400Österreichisch-deutsche Malerin und Grafikerin. Emilie Mediz-Pelikan wurde 1861 in Vöcklabruck geboren. Sie studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und 1885 nach München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz (1868 – 1945), mit dem sie in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. In der Künstlerkolonie Dachau war sie mit Adolf Hölzel und Fritz von Uhde befreundet. 1889 und 1890 erfolgten jeweils Aufenthalte in Paris und in der belgischen Künstlerkolonie Knokke. 1898 war sie auf der ersten Kunstausstellung der Wiener Secession vertreten, 1901 bei der Internationalen Kunstausstellung in Dresden. 1903 hatte sie mit ihrem Mann zusammen eine Kollektivausstellung im Wiener Hagenbund. In der Dresdner königlichen Hofkunsthandlung Richter zeigte sie 1904 graphische Arbeiten, 1905 und 1906 stellte sie im Berliner Künstlerhaus aus. Erst um 1900 gelang ihr der künstlerische Durchbruch mit ihren Landschaftsbildern. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der damaligen DDR verschollen war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte sowie auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, denen zahlreiche kleinere Ausstellungen in privaten Galerien in Wien, Linz und München folgten. Anerkennung erfuhr die Künstlerin zu Lebzeiten von zahlreichen prominenten Malerkollegen sowie vom Kunstkritiker Ludwig Hevesi. Gemeinsam mit Tina Blau, Herbert Boeckl, Marie Egner, Theodor von Hörmann, Franz Jaschke, Eugen Jettel, Ludwig Heinrich Jungnickel, Rudolf Junk, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Johann Victor Krämer, Heinrich Kühn, Carl Moll, Rudolf Quittner, Rudolf Ribarz, Emil Jakob Schindler, Max Suppantschitsch, Max Weiler, Olga Wisinger-Florian oder Alfred Zoff war sie eine Protagonistin der Impressionismus-Rezeption in Österreich. Unter dem Begriff des Stimmungsimpressionismus ging diese Stilrichtung in die österreichische Kunstgeschichte ein.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 235

GEORGE GROSZ* (Berlin 1893 - 1959 Berlin)Stehender weiblicher Akt, 1914Bleistift und Kohle/Papier, 27,9 x 20,9 cmverso Nachlassstempel George Grosz 1914 Provenienz: Galerie Fred Jahn, München 2007; Intrenationale PrivatsammlungSCHÄTZPREIS °â‚¬ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °â‚¬ 1.000Deutsch-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist des 20. Jahrhunderts. Hauptvertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit. Zählt zur sog. Exilkunst. Studierte 1909 bis 1911 an der Kunstakademie in Dresden, 1912 bis 1916 an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik in Berlin. Arbeitete ab 1913 im Atelier von Colarossi in Paris. 1914 als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg, nach einer Erkrankung kriegsunfähig. Wurde zum Kriegsgegner, wie sein Freund John Heartfield. 1916 Gründung der ersten Dada-Zeitschrift Neue Jugend mit Franz Jung und Wieland Herzfelde. 1918 erster dadaistischer Vortragsabend in der Berliner Secession gemeinsam mit Raoul Hausmann und Richard Huelsenbeck. 1919 und 1920 Gründung mehrerer Kunstzeitschriften u.a. die Pleite, der blutige Ernst. Satirische Karikaturen von Grosz führen zu Protesten und Verurteilungen wegen Pornografie und Gotteslästerung. 1933 Emigration in die USA, Lehrtätigkeit an der Art Students League of New York. 1937 wurden seine Werke von den Nazis als entartete Kunst eingestuft. Seine Schüler in der USA waren u.s. Jackson Pollock und James Rosenquist. Schuf sozial- und gesellschaftskritische Arbeiten, Szenen aus der Unterwelt und dem Rotlichtmilieu, Aktdarstellungen, Karikaturen und Illustrationen. Stilistsiche dem Verismus und der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen, vergleichbar mit Otto Dix, Christian Schad, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch, Georg Scholz und Jeanne Mammen. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 260

WILLI BAUMEISTER* (Stuttgart 1889 - 1955 Stuttgart)Dialog, 1948Öl/Karton, 46 x 54 cmsigniert Baumeister, datiert 1948 verso beschriftet (Dialog) 1948, Atelierstempel Willi Baumeister abgebildet in Wkvz. Baumeister, Köln 1963, No B 1088, S. 429Provenienz: Nachlass des Künstlers, Galerie Fred Jahn, München 2007, Intl. Privatslg.SCHÄTZPREIS °â‚¬ 15.000 - 25.000STARTPREIS € °â‚¬ 15.000Der deutsche Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Typograf, Kunsttheoretiker, Autor und Hochschullehrer Willi Baumeister (Friedrich Wilhelm Baumeister) war ein bedeutender Künstler der Moderne. Während seiner Ausbildung als Dekorationsmaler nahm Baumeister 1905/1906 ein Kunststudium an der Kunstakademie Stuttgart auf, besuchte Robert Poetzelbergers Zeichenklasse und nahm bei Josef Kerschensteiner Unterricht. Baumeister wechselte in die Kompositionsklasse von Adolf Hölzel, der er (mit kriegsbedingter Unterbrechung) bis 1919 angehörte. Hier lernte er Oskar Schlemmer und Alf Bayrle kennen. Er beteiligte sich 1912 an einer Ausstellung in Zürich und 1913 am Ersten Deutschen Herbstsalon in der Berliner Sturm-Galerie. Hier begegnete er Franz Marc. 1914 hatte Baumeister seine erste Einzelausstellung im Stuttgarter „Neuen Kunstsalon“. Adolf Hölzel vermittelte Baumeister, Schlemmer und Hermann Stenner im selben Jahr den Auftrag zur Ausführung von Wandgemälden in der Kölner Werkbundausstellung. Bei der Stuttgarter Ausstellung des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein 1914 waren Baumeister, Josef Eberz und Schlemmer im „Expressionisten-Saal“ prominent vertreten.1915 begegnete Baumeister in Wien Oskar Kokoschka und Adolf Loos. 1916 beteiligte er sich an der Ausstellung â€žHölzel und sein Kreis“ im Kunstverein Freiburg im Breisgau, die 1917 auch im Kunstsalon Ludwig Schames in Frankfurt am Main gezeigt wurde. 1918 stellte er mit Oskar Schlemmer in der Stuttgarter Galerie Schaller aus. Wahrscheinlich war Baumeister Mitglied der von Max Pechstein gegründeten Berliner Künstlervereinigung „Novembergruppe“. 1919 gründete Baumeister mit Schlemmer u. a. die Künstlergruppe Üecht (Austritt 1921). 1919 fertigte er sein erstes Bühnenbild. 1922 er sein Studium an der Stuttgarter Akademie bei Heinrich Altherr. Er arbeitete als freier Künstler und nahm an Ausstellungen in Berlin, Dresden und Hagen teil. 1922 stellte er mit Fernand Léger in der Berliner Galerie „Der Sturm“ aus und entwickelte Beziehungen zu Paul Klee, Léger, Le Corbusier, Ozenfant und Michel Seuphor. 1924 wurden seine Arbeiten auf der „Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung“ in Moskau gezeigt. 1925 wurde Baumeister Sondersachverständiger für farbige Hausanstriche der Württembergischen Bauberatungsstelle und nahm an der Pariser Ausstellung L’Art d’aujourd’hui teil. Neben seiner künstlerischen Arbeit widmete er sich parallel der Gebrauchsgrafik und entwarf Anzeigen für Unternehmen (Bosch und DLW (Deutsche Linoleumwerke). 1926 heiratete Willi Baumeister die Malerin Margarete Oehm und nahm in New York an der International Exhibition of Modern Art teil. 1927 folgte eine Einzelausstellung in Paris; anlässlich seiner Beteiligung an der Großen Berliner Kunstausstellung lernte er Kasimir Malewitsch kennen. 1927 wurde Baumeister Chefgrafiker der DLW und auf Empfehlung von Fritz Wichert an die Frankfurter Kunstgewerbeschule (Städelschule) berufen, wo er die Klasse für Gebrauchsgrafik, Typographie und Stoffdruck leitete. Eine Berufung an das Bauhaus in Dessau sagte er ab. 1929 nahm Baumeister an der Jubiläumsausstellung im Kölner Staatenhaus am Rheinpark teil. Ab 1930 betreute er die Gestaltung der Zeitschrift des Neuen Frankfurt. 1931 erschien das Magazin "Der Querschnitt" mit Baumeisters Umschlagkonzeption. Baumeister war seit 1927 Mitglied im „ring neue werbegestalter“ (Vorsitzender: Kurt Schwitters), trat 1930 der Künstlervereinigung Cercle et Carré bei und erhielt 1930 den Württembergischen Staatspreis für das Gemälde Linienfigur. Er war außerdem Mitglied der Künstlerbewegung Abstraction-Création in Paris. 1933 wurde Willi Baumeisters Professur an der Kunstgewerbeschule infolge der Machtübernahme eingespart, seine Kollegen Albert Windisch und Wilhelm Biering waren gezwungen, auch Baumeisters Kurse zu übernehmen. Elisabeth Hase, Marta Hoepffner, Jacques Germain, Hannes Neuner und Jo von Kalckreuth zählten zu Baumeisters Schülern in Frankfurt. 1936 lernte er durch die den Wuppertaler Architekten Heinz Rasch Kurt Herberts kennen und arbeitete ab 1937 mit Hans Hildebrandt, Franz Krause, Alfred Lörcher, Georg Muche und Oskar Schlemmer in dessen Wuppertaler Arbeitskreis. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ etliche Tafelbilder, Aquarelle, Druckgrafiken und Zeichnungen Baumeisters beschlagnahmt. Fünf der Werke wurden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Ab 1944 verband Baumeister eine enge Freundschaft mit Alfred Eichhorn. 1949 war Baumeister Mitbegründer der Künstlergruppe „Gegenstandslose“, die 1950 unter dem Namen „ZEN 49“ erstmals ausstellte. Baumeister begegnete Fritz Winter und Ernst Wilhelm Nay. Im Juli 1950 nahm er am „Ersten Darmstädter Gespräch“ anlässlich der Ausstellung „Das Menschenbild in unserer Zeit“ teil. Baumeister verteidigte die moderne Kunst gegen die These von Hans Sedlmayr vom „Verlust der Mitte“. Unter Baumeisters Schülern waren Klaus Bendixen, Karl Bohrmann, Peter Brüning, Hans Werner Geerdts, Peter Grau, Klaus Jürgen-Fischer, Herbert W. Kapitzki, Emil Kiess, Frans Krajcberg, Antonio Máro, Eduard Micus, Luisa Richter, Friedrich Seitz, Gerhard Uhlig und Ludwig Wilding. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 4

EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden)Herbstwind, 1907Pastell/Papier, 43 x 63 cmsigniert Em Pelikan, datiert November 1907 Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Gertrude Honzatko-Mediz Zürich (Tochter der Künstlerin), Republik Österreich - Finanzprokuratur, Galerie Kurt Kalb Wien, Kunsthandel Dr. Margarete Widder Linz, Privatbesitz ÖsterreichSCHÄTZPREIS € 4.000 - 6.000STARTPREIS € € 4.000Österreichisch-deutsche Malerin und Grafikerin. Emilie Mediz-Pelikan wurde 1861 in Vöcklabruck geboren. Sie studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und 1885 nach München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz (1868 – 1945), mit dem sie in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. In der Künstlerkolonie Dachau war sie mit Adolf Hölzel und Fritz von Uhde befreundet. 1889 und 1890 erfolgten jeweils Aufenthalte in Paris und in der belgischen Künstlerkolonie Knokke. 1898 war sie auf der ersten Kunstausstellung der Wiener Secession vertreten, 1901 bei der Internationalen Kunstausstellung in Dresden. 1903 hatte sie mit ihrem Mann zusammen eine Kollektivausstellung im Wiener Hagenbund. In der Dresdner königlichen Hofkunsthandlung Richter zeigte sie 1904 graphische Arbeiten, 1905 und 1906 stellte sie im Berliner Künstlerhaus aus. Erst um 1900 gelang ihr der künstlerische Durchbruch mit ihren Landschaftsbildern. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der damaligen DDR verschollen war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte sowie auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, denen zahlreiche kleinere Ausstellungen in privaten Galerien in Wien, Linz und München folgten. Anerkennung erfuhr die Künstlerin zu Lebzeiten von zahlreichen prominenten Malerkollegen sowie vom Kunstkritiker Ludwig Hevesi. Gemeinsam mit Tina Blau, Herbert Boeckl, Marie Egner, Theodor von Hörmann, Franz Jaschke, Eugen Jettel, Ludwig Heinrich Jungnickel, Rudolf Junk, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Johann Victor Krämer, Heinrich Kühn, Carl Moll, Rudolf Quittner, Rudolf Ribarz, Emil Jakob Schindler, Max Suppantschitsch, Max Weiler, Olga Wisinger-Florian oder Alfred Zoff war sie eine Protagonistin der Impressionismus-Rezeption in Österreich. Unter dem Begriff des Stimmungsimpressionismus ging diese Stilrichtung in die österreichische Kunstgeschichte ein.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 182

Matthäus Merian Topographia Superioris Saxoniae, Thüringiae, Misniae, Lusatiae .. Beschreibung .. Churfürstenthum Sachsen, Thüringen, Meissen, Ober und Nider-Lausnitz. Frankfurt, M. Merian 1650 (re. 1690). Die bekannte Merian-Topographie, mit zahlreichen Kupferansichten von Sachsen und Thüringen. Mit dem Text von Martin Zeiller. Zweite Ausgabe. - Mit gestochenen Ansichten von Altenburg, Dessau, Dresden, Erfurt, Jena, Meissen, Naumburg, Plauen, Quedlinburg, Weimar, Wittenberg, Zittau u. a. EINBAND: Halblederband der Zeit mit 2 Rückenschildern. 33,5 : 22 cm. - ILLUSTRATION: Mit illustriertem Kupfertitel, 5 doppelblattgr. Kupferkarten und 88 Ansichten auf 62 doppelblattgr. bzw. gefalt. Kupfertafeln. - KOLLATION: 196 S, 6 Bll. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden. LITERATUR: Wüthrich IV, 56. Second edition of the famous Merian's topography of Upper Saxony. With illustrated engr. title, 5 double-page engr. maps and 88 views on 62 doublepage engr. plates. Contemp. half calf. - First 40 pages (incl.title, the maps and some plates) damaged by brown stain; binding rubbed and bumped. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 279

Käthe Kollwitz Eltern der Künstlerin. Orig.-Lithographie. Signiert. 1919. Auf Velin. Ca. 43 : 54 cm (Darstellung 32 : 48 cm). 1 von 275 Exemplaren auf Velin mit Wasserzeichen 'J. W. Zanders'. Ausdrucksvolles Porträt von Kollwitz' Eltern, erschienen als Teil einer Folge Der Krieg. Herausgegeben bei Richter, Dresden. Der Orig.-Stein ging verloren. LITERATUR: Klipstein 136 c (von c). 1 of 275 copies on velin paper watermarked 'J. W. Zanders', published by Richter in Dresden. Signed. - With 3 small dots in the upper left corner of the sheet. Matted and framed. Dieses Objekt wird differenzbesteuert angeboten.

Lot 211

Gustav von Klemperer Porzellansammlung Gustav von Klemperer. Vorwort von Ludwig Schnorr von Carolsfeld. Dresden 1928. Aufwendiger, wichtiger Katalog der wohl bedeutendsten Privatsammlung Meißner Porzellans. 1 von 150 Exemplaren auf Zandersbütten (Numerierung ausgelassen), aufwendiger Druck bei Jakob Hegner in Hellerau. EINBAND: Orig.-Leinenband. 42,5 : 33 cm. - ILLUSTRATION: Mit 1 Porträt und 95 Lichtdruck-Tafeln. Dabei: Miniaturen aus der Sammlung Gustav von Klemperer. Vorwort von Hans Buchheit. Mit Porträt und zahlr. Abbildungen auf 27 Tafeln. Ebd. 1928. Orig.-Leinenband. 42 :5 : 32,5 cm. - 1 von 150 numerierten Exemplaren auf Zanders-Bütten. Splendid catalogue of the important collection of Meissen porcelain. 1 of 150 copies on laid paper (numbering omitted). With portrait and 95 plates. Orig. cloth. - Binding stained, spine with 2 defectives. - 1 addition. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Lot 44

Johann Joachim Quantz Der Flötenlehrer Friedrichs des Großen Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen. Berlin, Johann Friedrich Voß 1752. - Erste Ausgabe - Hauptwerk des Komponisten und langjährigen Flötenlehrers von Friedrich II., dem Großen - Richtungsweisend für ähnliche Folgewerke der Zeit - Zugleich wichtiges Quellenwerk für die musikalische Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts 'Als bedeutendste Instrumentalschule des 18. Jhs. neben C. Ph. E. Bach und Leopold Mozart ist Quantz' Versuch eine der wichtigsten Quellen für die Musik und die Musikanschauung des deutschen Rokoko' (Fritz Bose in MGG) Quantz' Versuch einer Anweisung fand bei seinem Erscheinen lebhafte Zustimmung bei seinen Zeitgenossen, u. a. C. Ph. E. Bach. Das Werk gilt als 'viel mehr als ein Lehrbuch des Flöten-Spiels. Nur 40 von 334 S. behandeln Probleme der Querflöte und ihres Spiels, der Rest beschäftigt sich mit allgemeineren Fragen des musikalischen Geschmacks, der musikalischen Bildung und der Aufführungspraxis. Quantz' Anschauungen entsprechen der Musikästhetik des galanten Stils' (MGG X, 1802). Nach Ausbildung und Anstellung als Oboist, Geiger und zuletzt Querflötist in der Königl. Hofkappelle August des Starken in Dresden bereiste Johann Joachim Quantz (1697-1773) u. a. Rom, Neapel, Venedig, Bologna, Paris und London, wo er mit Vivaldi, Lotti, Scarlatti und Händel zusammentraf. 1727 kehrte er in seine Dresdner Anstellung zurück, wurde bald jedoch mehrfach jährlich für den Unterricht des preußischen Kronprinzen Friedrich freigestellt, dessen Bekanntschaft er 1728 gemacht hatte. 1741 siedelte Quantz endgültig an den Hof des nunmehrigen preußischen Königs in Berlin über, und war dort bis zum Ende seines Lebens als Lehrer und Komponist für dessen musikalische Bildung und zugleich für das Musikleben in Berlin von größtem Einfluß. EINBAND: Neuer Halblederband mit Leinenbezug. 23 : 20 cm. - ILLUSTRATION: Mit 2 gestochenen Vignetten und 24 beidseitig gedruckten gestochenen Notentafeln. - KOLLATION: 7 Bll., 334 S.,11 Bll. - PROVENIENZ: Schweizer Privatsammlung. LITERATUR: MGG X, 1802. - Eitner VII, 100. - Wolffheim I, 946. - RISM B VI, 676. First edition. Major work of J. J. Quantz, music tutor and composer of Frederick the Great for more than 40 years. At the same time important source of information for the performance practice of the 18th century. With 2 engr. vignettes and 24 engr. musical plates (printed on both sides). New half calf with cloth cover. - Slightly tanned, plates with small mark in the margins, front endpaper with mounted portrait of Quantz (facs.), title slightly stained in places and with few ownership entries (1 cancelled) and stamp. Binding only slightly sunned. - Swiss private collection. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).

Lot 62

A good collection of ceramics, to include examples from Masons, Dresden pin dish, Plaue Schierholz lidded dish and Goebel cats.

Lot 153

Five ceramic figures. Including two Nao by Lladro, pair of Dresden figures and a Royal Worcester Catherine of Aragon example.

Lot 285

1884 Louis Lowendall violin in hard case, with new strings and tailpiece, stamped to reverse of scroll 'Lowendall's Grand Concert Violin - Straduarius' and 'Dresden' to back just below neck, with new strings and tailpiece, overall length 59.5cm

Lot 1534

Mixed tea wares to include Nymphenburg, Dresden and a Victorian floral decorated bone china tea set

Lot 1579

Four late 19th century Dresden porcelain tripod salts, by Helena Wolfsohn, 10cm wide

Lot 123

A TWELVE PIECE 20TH CENTURY (POTSCHAPPEL) DRESDEN PORCELAIN MONKEY ORCHESTRA, comprising conductor, singer, harpist, drummer, violinist, cellist, trumpet player, flautist, oboist, bassoonist, French horn player and a hurdy gurdy player, on scrolled bases, underglaze blue mark, height of tallest 17.5cm (12) (Condition report: conductor has damaged little finger on the lower arm, singer in good condition, harpist in good condition, drummer has damage to both drum sticks, one is missing the tip, the other has a glued repair, violinist in good condition, cellist in good condition, trumpet player in good condition, flautist has a glued repair to the mouthpiece section, oboist is in good condition, bassoonist has a missing section of instrument at the mouthpiece end, the French horn player has two chips to the top of the hat and the Hurdy Gurdy player is in good condition)

Lot 596

TRAY WITH GENERAL CERAMICS, DRESDEN BASKET, STERLING SILVER MOUNTED JUG, COCKEREL ORNAMENT, PORCELAIN DOG, COPENHAGEN DISH, CARLTON WARE VASE ETC

Lot 599

2 DRESDEN STYLE BALLERINA FIGURINES

Lot 626

IRISH DRESDEN TRIPLE FIGURINE & ROYAL DOULTON FIGURINE

Lot 10

A Dresden small pierced edge dish decorated flowers, Dresden cup and saucer and other decorative china (slightly a/f) including Sitzendorf figure (finger a/f)

Lot 2132

Penck, A. R.das ist: Ralf Winkler, Dresden 1939 - 2017 Zürich, Bildhauer, Maler und Zeichner. "Ohne Titel", männliche Figuration in Schwarz, auf rot, gelb und violettem Hintergrund, unten rechts mit Bleistift von Hand sign., unten links num. 3/35, Serigraphie/chamoisfarbenem Papier, HxB: 70/50 cm (Plattenmaß). Mit verglastem Rahmen. Guter Zustand.

Lot 651

DRESDEN GERMANY FOOTBALL TOP    Ref TM

Lot 121

DRESDEN GERMANY TOP Ref TM

Lot 36

Hist. Literatur zu den Kunstschätzen Berlins "Berlin und its treasures", (engl.) 19.Jh. - A.H. Payne (Hrsg.), "Berlin and its treasures. Being a series of views of the Principal Buildings, Churches, Monuments, etc. with a selection of subjects from the Royal Picture Gallery, and other collections of paintings; together with interior views of the New Museum, and copies of the modern pictures which adorn its walls. Accompanied by an Historical Descriptive Account of the Prussian Capital", Dresden, 1867. Mit zahlreichen Stichen nach berühmten Gemälden sowie Ansichten von Berlin. Mit Alters-und Gebrauchsspuren, Abrieb, Verfärbungen, Bleistiftspuren, Flecken. | Hist. engl. literature on the art treasures of Berlin "Berlin und its treasures", 19th cent. - A.H. Payne (Hrsg.), "Berlin and its treasures. Being a series of views of the Principal Buildings, Churches, Monuments, etc. with a selection of subjects from the Royal Picture Gallery, and other collections of paintings; together with interior views of the New Museum, and copies of the modern pictures which adorn its walls. Accompanied by An Historical Descriptive Account of the Prussian Capital", Dresden, 1867. Mit zahlreichen Stichen nach berühmten Gemälden sowie Ansichten von Berlin. Mit Alters-und Gebrauchsspuren, Abrieb, Verfärbungen, Bleistiftspuren, Flecken. With numerous engravings after famous paintings and views of Berlin. With signs of age and usage, abrasion, discolouration, pencil marks, stains.

Lot 50

A Royal Worcester figure - 'Monday's Child' 3519, 7.2" high, a small Dresden figure group and two other pieces. (4)

Lot 3209

Eich, Wilhelm Robert1828 Dresden - nach 1883 (?).Markttreiben am Forum Boarium in Rom vor dem Rundtempel des Hercules Victor und dem Tempel des Portunus. Öl auf Leinwand. U.l. sign., (18)83 dat. und bez. «Ddf.». Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich bez. «R. Eich Düsseldorf Klosterstr.: No 80. für: 650 m». H. 81, B. 65 cm (Bildträger). Gerahmt.Als deutscher Porträtphotograph mit einem Atelier in Dresden lichtete Wilhelm Robert Eich Persönlichkeiten der gehobenen Gesellschaft ab. In den frühen 1880er Jahren war er als Architekturmaler in Italien tätig. Er verkehrte in Rom in den Kreisen des Deutschen Künstlervereins und schickte Veduten an die Akademie-Ausstellungen in Düsseldorf und Dresden.Provenienz: Privatsammlung Nordschwarzwald. Zustandsbericht:Oberflächenverschmutzung, Bildträger leicht wellig, stellenweise starke Frühschwundrisse überwiegend in der Bildmitte, Farbverluste (ca. 3 mm bis 1 cm) sowie Bereibungen am äußeren Rand durch Spiel im Rahmen, im Himmel zwei Druckstellen (D. ca. 1 und 4 cm), bei einer mit daraus resultierenden Farbfehlstellen (ca. 2 mm bis 1,5 cm), vereinzelt punktuelle Retuschen.- - - - - - - - - -

Lot 3003

Pilz, Otto1876 Sonnenberg - 1934 Dresden.Leopardin mit Jungen.Entwurf 1913, Ausführung Meissen 1. Hälfte 20. Jh. Porzellan, polychrom bemalt. Auf einem Rundsockel sitzt eine Leopardin mit zwei schlafenden Jungen zu ihren Pfoten. Auf dem Sockel sign. «O. Pilz.». Unterglasurblaue Schwertermarke, Modellnr. «B 206», Bossiernr. «121» und Malernr. «5».H. 21, B. 21 cm.Zustandsbericht:Sehr guter Zustand. Winzige Blasenbildung an der Glasur auf dem Sockel (D. ca. 1 mm).- - - - - - - - - -

Lot 106

Einbände - Dunkelgelber Maroquinband von Kurt Londenberg mit intarsierten Mittelfeldern und Rücken in Olivgrün und Bogenlinien in Blingprägung. - Inhalt: Josep S. Pons. Concert d’été. Gravures de Aristide Maillol. Paris, Flammarion 1945. Mit 26 Holzschnitten, davon einer als Titelvignette.Exemplar 75, eins von 200 auf »pur fil de Lana« (Gesamtauflage 315). - Maillols Holzschnitte zu den Texten von Josep S. Pons erschienen erst nach dem Tod des Künstlers, der Im September 1944 verstorben war. - Rücken- und Deckeltitel vergoldet, Steh- und Innenkanten mit blindgeprägten Linien bzw. Punzen, Vorsätze aus grün eingefärbtem Bütten. - Prächtiger Einband des berühmten Buchbinders Kurt Londenberg (1914-1995), entstanden wohl 1963. Der Wiemeler-Schüler leitete nach Kriegsende die Buchbinderklassen der Staatlichen Akademie Leipzig, der Staatlichen Hochschule Dresden und der Werkakademie Kassel. 1954 wurde er an die Landeskunstschule Hamburg, die spätere Hochschule für Bildende Kunst, berufen. - Makellos. - Im gefütterten Schuber mit Lederkanten. - Vormals Sammlung Peter Wilhelm Brand, Remscheid (Hauswedell & Nolte, Auktion 229 1979, KatNr. 1144).29 : 23 cm. [2], 148, [6] Seiten.Londenberg-Kat. Klingspor Museum 1965, S. 86. - Schaefer 76. - Guérin 227-252. - Monod 9234

Lot 148

Avalun-Drucke - Dante [Alighieri]. Das neue Leben. Mit Holzschnitten von Erwin Lang. Wien und Leipzig, Avalun 1921. Mit neun großen Textholzschnitten und einer Holzschnittinitiale. Rotgefärbter Originalpergamentband mit goldgeprägten Titeln und Vignette, Kopfschnitt vergoldet (E. A. Enders nach Entwurf von Walter Tiemann).Achter Avalun-Druck. - Exemplar V von 30 römisch nummerierten der Vorzugsausgabe im Pergamenteinband (Gesamtauflage 300). - Auf schwerem Hadernbütten gedruckt bei Jakob Hegner, Dresden-Hellerau. - Die Übersetzung stammt von Richard Zoozmann. - Erwin Lang (1886-1962) war Mitglied des Hagenbundes (zusammen mit Kokoschka und Schiele), seine Dante-Holzschnitte wurden bereits 1913 in einer Ausgabe des Georg Müller Verlags stark verkleinert reproduziert, für den prächtigen Avalun-Druck wurden sie erstmals in voller Größe (26 : 24 cm) von den Originalstöcken gedruckt. - Der Pergamentband mit zwei aufsteckbaren Messingklemmen, die ein Aufbiegen während der ersten einhundert Jahre seit Erscheinen verhindert haben.51,5 : 38,0 cm. 65, [7] Seiten. - Durchgehend stockfleckig.Rodenberg 332, 8. - Sennewald 21,1

Lot 244

Curt Hotzel. Die Stadt des guten Gewissens. Mit Bildern von Alfred Hanf. Erfurt, Aufgang 1920. Durchgehend bordürenartige illustrative Lithographien. Pappband mit Kleisterpapierbezug.Exemplar 24 von 50 der Vorzugsausgabe auf Zanders-Bütten (Gesamtauflage 1200). - Im Druckvermerk von Künstler und Autor signiert. - Alfred Hanf (1890-1974) studierte an der Staatlichen Kunstschule Berlin und 1922/23 an der Akademie der Künste, Dresden. Er gilt als Bildchronist seiner Heimatstadt Erfurt. Nach seinem Dienst als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg folgte seine kurze expressionistische Schaffensphase. 1919 gründete er zusammen mit Curt Hotzel und fünf weiteren Künstlern die Vereinigung »Jung-Erfurt«, die sich 1924 wieder auflöste. - Originelles Zeugnis expressionistischer Illustrationskunst, mit deutlichem Heimatbezug. - Äußerst selten, im Handel nicht nachweisbar.27,9 : 21,3 cm. [44] Seiten. - Exlibris Franz Friedrich Kaestner, wohl der Erfurter Fabrikant für Petroleumlampen.

Lot 245

Friedrich Heubner - Honoré de Balzac. Die Chouans oder Die Bretagne im Jahre 1799. München, Der Bücherwinkel 1923. Mit 60 Lithographien von Friedrich Heubner, davon 20 im Rötelton im Text und 40 auf Tafeln. Grüner Originalmaroquinband mit schwarz intarsierter ornamentaler Deckelverzierung; Titel, Fileten und Kopfschnitt vergoldet (signiert: Buch und Kunst Dresden). Zusammen mit Suitenmappe in originaler Kassette.Zweiter Druck des Bücherwinkels. - Exemplar XV von 75 römisch nummerierten der Vorzugsausgabe mit einer signierten Extrasuite der Lithographien (Gesamtauflage 375). - Im Druckvermerk vom Künstler signiert. - Sehr schönes Exemplar.26,8 : 21,5 cm. 235, [5] Seiten. 40 Tafeln.Rodenberg 350, 2. - Sennewald 23,1

Lot 247

Michel Fingesten - Arno Holz. Die Blechschmiede oder Der umgestürzte Papierkorb. Mysterium. Dazu 20 radierte Improvisationen von Michl Fingesten. Dresden, Petzschke & Gretschel 1917 für den Verfasser. Mit vier Suiten der 20 Radierungen, alle signiert. Originalpergamentband, Vorderdeckel mit einer kolorierten Tuschfederzeichnung von Michl Fingesten, signiert, datiert und betitelt.Exemplar 36 von 40 (so die Nummerierung der Radierungen) der Vorzugsausgabe mit Zustandsdrucken, jedoch wohl eher unikales »Exemplar des Autors« (so auf den Radierungen bezeichnet) mit vier Folgen aller 20 Radierungen und zwar je einem Abzug des ersten und zweiten Zustandes auf Japan und je einem Abzug des endgültigen Zustandes auf Japan bzw. Van Gelder-Bütten. - Am Anfang eine Tuschfederzeichnung als zusätzliches Titelblatt mit Widmung des Künstlers »Herrn Heinrich Richard Brinn in Verehrung Michl Fingesten Berlin Januar 1920«. - Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers für Heinrich Richard Brinn »Pinsel, Meißel, Hammer, Stift, über alles siegt die Schrift!«, datiert »Berlin, 4.IV.1918«.1901 war »Die Blechschmiede« - ein »durchtrieben-bösartiges Kaspertheater« (Robert Wohlleben) - erstmals erschienen. In seiner großartigen Literatursatire, die bis zur endgültigen Fassung 1921 von Ausgabe zu Ausgabe anschwoll, parodierte Holz sowohl den Goethekult als auch die zeitgenössische Literatur der Jahrhundertwende. - Drei am Ende des Buches eingebundene Werbeblätter an die Subskribenten erläutern die Entstehung dieser seltenen Variante des Privatdrucks, den Holz 1917 in einer Auflage von 350 Exemplaren in Dresden beauftragt hatte, illustriert von Erich Büttner und Julius Diez. Die Fingesten-Radierungen entstanden auf Anregung eines Berliner Sammlers - wir vermuten den Empfänger des vorliegenden Widmungsexemplars. Arno Holz - auf Michl Fingesten aufmerksam geworden, überrascht und begeistert - entschloss sich, zusätzlich 20 Radierungen für 50 Exemplare der Auflage zu »bestellen« und bat die Bezieher des schon ausgelieferten Buches, dieses noch nicht binden zu lassen, damit man die Radierungen noch einfügen könne. Sehr reizvoll sind die Variationen der verschiedenen Zustände, die teils um Remarquen und ganze Bildteile erweitert wurden. Gedruckt wurden die Radierungen bei O. Felsing, Berlin, die Zustandsdrucke auch mit seiner Signatur.Provenienz: Exlibris »Heinrich Richard Brinn« (Radierung von Fingesten).34,5 : 27,2 cm. XIV, [2], 383, [3] Seiten, 80 Radierungen, 1 Zeichnung. - In modernem Schuber.Nechwatal S. 20

Lot 291

Kurt Steinel - Johann Wolfgang [von] Goethe. Reineke Fuchs. In 12 Gesängen. Offenbach am Main, Kumm 1962. Mit 20 signierten Lithographien von Kurt Steinel. Weißer Schweinslederband mit ornamentaler Blindprägung auf beiden Deckeln, Lederrückenschild und braun gefärbtem Kopfschnitt (signiert: Zwang). In gefütterter Originalleinenkassette.Nicht nur im Druckvermerk, hier auch alle Lithographien signiert. - Kurt Steinel (1929-2005) war seit 1971 Professor für figürliches Zeichnen und Illustration an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und ab 1974 deren Rektor. - Der schöne Einband stammt von Theophil Zwang. Nach einem Studium bei Kurt Londenberg in Dresden arbeitete Theophil Zwang in der väterlichen Werkstatt, übersiedelte 1955 nach Hamburg und gründete dort zusammen mit seinem Bruder Christian eine eigene Werkstatt, die er zwei Jahre später wieder verließ um an den Kölner Werkschulen und ab 1960 an der Werkkunstschule Offenbach zu lehren. - Ehemals Sammlung Dr. Kurt Greineder, dessen Sammlung deutscher illustrierter Bücher u. a. 1961 im Goethe-Institut in Beirut ausgestellt wurde. - Makellos.30,0 : 24,0 cm. 132, [4] Seiten, 20 Lithographien.

Lot 306

Einbände - Paul Adam. Lebenserinnerungen eines alten Kunstbuchbinders. Leipzig, Verlag Meister der Einbandkunst 1925. Roter Maroquinband mit reicher ornamentaler und geometrischer Vergoldung. Im Schuber mit Lederkanten.Erste Veröffentlichung des Bundes »Meister der Einbandkunst«. - Exemplar 163 von 300. - Gesetzt aus der Jean Paul-Fraktur, gedruckt bei Jakob Hegner in Dresden-Hellerau. - Paul Adam (1849-1931) wurde durch seine kunstvollen Einbände und grundlegende Publikationen zum Thema bekannt. Er zählte zu den Mitbegründern des »Bundes deutscher Buchbinderinnungen« und des »Archivs für Buchbinderei«. - Schönes Exemplar in einem extravagant-modernen Einband, der allerdings unsigniert blieb. - Steh- und Innenkanten mit doppelten Goldfileten, Buchschnitt vergoldet.24,5 : 16,5 cm. 237, [3] Seiten.

Lot 321

Einbände - Alphonse Daudet. Briefe aus meiner Mühle. (Lettres de mon moulin). In das Deutsche übertragen von Peter Scher. Mit sechs Farbenradierungen von Hugo Wilkens. München, Rösl 1921. Mit sechs Farbradierungen. Roter Maroquinband mit ornamentaler schwarzgeprägter Deckelverzierung, goldgeprägtem Rückentitel, vergoldeten Innenkantenbordüren und Kopfgoldschnitt (signiert: Hübel & Denck, Leipzig).Exemplar 111, eins von 100 der Normalausgabe, hier jedoch in einem besonders schönen Handeinband von Hübel & Denck. - Auf Zanders-Bütten. - Hugo Wilkens (1888-1972) studierte in Dresden, Berlin und an der Leipziger Akademie. Bekannt wurde er vor allem durch seine Graphiken für acht Publikationen des Münchner Rösl-Verlages.36,0 : 26,0 cm. 97, [3] Seiten, 6 Radierungen. - Rücken schwach verfärbt.Vgl. Thieme/Becker XXXVI, 3

Lot 322

Einbände - Anatole France. Der Mann, der eine Stumme freite. Ein Schwank. Berechtigte Übertragung von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Dresden, Carl Reissner [1922]. Violetter Ecrasélederband mit ornamentaler Rückenvergoldung. Deckel- und Innenkantenfileten sowie Kopfschnitt vergoldet (signiert: Hübel & Denck Leipzig). Mit originalem Schutzpapierumschlag und Schuber.Zweiter Opal-Druck. - Exemplar 4 von zehn der Vorzugsausgabe im Ganzleder-Handeinband (Gesamtauflage 1000). - Auf Bütten. - Makellos in einem sehr eleganten Einband.19,4 : 13,6 cm. 90, [6] Seiten.Fromm III, 9769

Lot 348

Aretz-Drucke - Plato. Das Gastmahl. Dresden, Paul Aretz 1924. Roter Originalmaroquinband. Deckelvignette, Rückenverzierung und Kopfschnitt vergoldet (signiert: Handband Enders Leipzig MDE).Erster Aretz-Druck. - Exemplar XVI von 150 römisch nummerierten der Vorzugsausgabe A auf handgeschöpftem Hadernbütten (Gesamtauflage 500). - Breitrandiger Druck in Braun und Schwarz von Jakob Hegner, Hellerau. - In der Übersetzung von Friedrich Schleiermacher neu herausgegeben von Paul Brandt. - Den eleganten Einband entwarf Walter Tiemann. - »Es scheint [...] angezeigt, dem Vorzugsdruck [...] auch in der Kultur- und Sittengeschichte einen Platz einzuräumen. Die Aretz-Drucke bilden eine [...] Ergänzung zu den übrigen Werken des Verlages. Sie wollen durch ein schönes typographisches Bild und den edlen Handeinband wirken« (Rodenberg, S. 329). - Makellos.26,6 : 18,3 cm. [2], 185, [9] Seiten.Rodenberg 329, 1

Lot 351

Avalun-Drucke - Phillippe Auguste Martin de Villiers de l’Isle-Adam. Visionen aus dem Osten. Wien und Leipzig 1921. Mit acht Radierungen von Richard Teschner, davon sieben signiert, und drei radierten Initialen. Schwarzer Originalhalblederband. Rückentitel, Deckelvignetten, Kopfschnitt vergoldet (F. Bakala, Wien). Im Originalschuber.Zehnter Avalun-Druck. - Exemplar 264, eins von 300 Exemplaren (Gesamtauflage 400). - Auf leicht gelblichem Velin. - Vor dem Titel und im Druckvermerk vom Künstler signiert. - Rudolf Teschner (1879-1948), Kunsthandwerker der Wiener Werkstätte, adaptierte die Traditionen des javanischen Puppentheaters auf europäische Rezeption. Auch seine Graphiken zu Isle-Adams »Visionen« sind von der fernöstlichen Mythologie geprägt. - Der Avalun-Verlag war 1919 innerhalb des technischen Verlages Julius Brüll in Wien entstanden, ab 1921 verlagerte er seine Tätigkeit zunehmend in die sächsischen Metropolen Dresden und Leipzig (vgl. Murray G. Hall, Österreichische Verlagsgeschichte, online). - Makellos schönes Exemplar.23,0 : 16,5 cm. 73, [7] Seiten, 8 Radierungen. - Exlibris Hans Ankwicz-Kleehoven (Wiener Hunsthistoriker und Bibliothekar, 1883-1962).Rodenberg 332, 10

Lot 360

Avalun-Drucke - Stendhal. Vanina Vanini. Mit zwölf Original-Radierungen von Karl M. Schultheiß. Wien und Hellerau, Avalun 1922. Mit zehn signierten blattgroßen Radierungen, darunter die Titelradierung, und einer Kopf- und Schlussvignette. Roter Originalmaroquinband mit reicher Fileten- sowie Kopfschnittvergoldung (signiert: E. A. Enders, Leipzig).22. Avalun-Druck. - Exemplar 88 von 250 der Vorzugsausgabe mit den signierten Radierungen (Gesamtauflage 450). Hier mit einer zusätzlichen Extrasuite der Radierungen, die eigentlich nur den ersten 50 Exemplaren beigelegt wurden. Zusammen in Halbleinenmappe mit Deckelschild. - Auf Bütten. - Laut Druckvermerk sollten die Einbände von Richard Oesterreich jun., Dresden, gebunden werden - auch Rodenberg nennt aber Enders, Leipzig.18,4 : 12,7 cm. 86, [6] Seiten, 11 Radierungen. - Rücken minimal verfärbt. Bünde und Kanten leicht berieben. - Alle Radierungen mit leichtem Abklatsch der Seidenschutzblätter. Die erste Radierung der Suite (Titelblatt) gebräunt.Rodenberg 334, 22. - Schauer II, 97. - Sennewald 22,4

Lot 365

Avalun-Drucke - Heinrich von Kleist. Die Marquise von O. Dresden, Avalun 1925. Mit 13 Radierungen von Karl M. Schultheiß, elf signiert, davon eine als Titelblatt und je eine als Kopf- bzw. Schlussvignette. Türkisfarbener Originalmaroquinband mit Rückenschild und Vergoldung und Seidenvorsätzen.35. Avalun-Druck. - Exemplar III von 50 römisch nummerierten der Vorzugsausgabe in Ganzleder, mit den signierten ganzseitigen Radierungen, jedoch ohne die Suite. - Im Druckvermerk vom Künstler signiert. - Auf Van Gelder-Bütten. - Die Radierungen wurden unter Aufsicht des Künstlers auf der Handpresse abgezogen.18,8 : 14,8 cm. 130, [10] Seiten. - Rücken stärker verfärbt, Ränder leicht. - Zwei Seiten mit Abklatsch des Lesebändchens.Rodenberg 338, 35. - Sennewald 24, 2

Lot 367

Avalun-Drucke - Franz Grillparzer. Der arme Spielmann. Dresden, Avalun 1924. Mit 20 Radierungen von Karl M. Schultheiß, davon sieben blattgroß und signiert. Roter Ecrasélederband mit goldgeprägter Deckelvignette, Fileten- und Kopfschnittvergoldung (signiert: André).38. Avalun-Druck. - Exemplar »# 294« (?), wie die der Vorzugsausgabe mit den signierten Radierungen (Gesamtauflage 250). -  Gedruckt von Jakob Hegner, Hellerau, im Korpusgrad einer um 1650 geschnittenen Lutherschen Fraktur.18,4 : 13,5 cm. 136, [8] Seiten. - Vortitelblätter mit Abklatsch eines ehemals eingelegten.Sennewald 24,1. - Rodenberg 338, 38

Lot 368

Avalun-Drucke - [F. M. A.] Voltaire. Candide oder Der Optimismus. Mit 34 Steinzeichnungen von Richard Dreher. Dresden, Avalun 1925. Mit 34 Lithographien. Türkisfarbener Originalkalblederband mit Rückenschild und -vergoldung, goldgeprägten Bordüren und Kopfgoldschnitt (P. A. Demeter, Hellerau).40. Avalun-Druck. - Exemplar 33 von 390 in Ganzleder (Gesamtauflage 420). - Im Druckvermerk vom Künstler signiert. - Die Steinzeichnungen wurden auf der Handpresse der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Dresden abgezogen.21,5 : 13,3 cm. - Rücken schwach verfärbt.Nicht mehr bei Rodenberg

Lot 596

George Grosz - Richard Huelsenbeck. Phantastische Gebete. Zeichnungen von George Grosz. Zweite erweiterte Auflage. Berlin, Der Malik-Verlag Abteilung DADA 1920. Mit Porträt des Verfassers und 13 Illustrationen nach Zeichnungen von George Grosz, davon zwei auf dem Umschlag und vier blattgroß. Illustrierte Originalbroschur.Erste Ausgabe mit den hervorragenden Illustrationen von George Grosz. - Huelsenbecks Erstling war 1916 in Zürich zunächst mit Holzschnitten von Hans Arp erschienen. - Selten. - Dazu vier von Grosz illustrierte Bücher und vier seiner Bildfolgen, alle in erster Ausgabe und gut erhalten: Martin Andersen Nexö. Die Passagiere der letzten Plätze. Berlin, Malik 1921. Originalpappband. Vortitel entfernt, Exlibris. - Richard Huelsenbeck. Doctor Billig am Ende. München, Kurt Wolff 1921. Originalleinenband. - Heinrich Mann. Kobes. Berlin, Propyläen 1925. Roter Originalleinenband. - Peter Pons. Der große Zeitvertreib. Gedichte. Potsdam, Müller & Kiepenheuer 1932. Originalbroschur. - Die Gezeichneten. 60 Blätter aus 15 Jahren. Berlin, Malik 1930. Originalbroschur. - Über alles die Liebe. 60 neue Zeichnungen. Berlin, Bruno Cassirer 1930. Originalbroschur. - Der Spießer-Spiegel. 60 Zeichnungen mit einer Selbstdarstellung. Neue veränderte Auflage. Dresden, Carl Reissner 1932. Originalleinenband. - Ade, Witboi. Berlin, Arani 1955. Mit zahlreichen Tafeln, davon vier farbig, und Abbildungen. Originalleinenband mit -schutzumschlag.26,2 : 18,0 cm. 31, [1] Seiten. - Umschlag sowie erstes und letztes Blatt mit starkem Wasserrand, ab Titel nur noch leicht. Umschlag am Rücken gebräunt und etwas bestoßen.Dokumentations-Bibliothek IV, 219 (vgl. IV, 149). - Raabe/Hannich-Bode 132.1. - Hermann 199. - Lang 10 sowie 15, 17, 45, 64 und 55, 56, 44 Anmerkung, 81

Lot 664

Lotte Pritzel - Rainer Maria Rilke. Puppen. München, Hyperion 1921. Mit 16 kolorierten Strichätzungen nach Zeichnungen von Lotte Pritzel. Bordeauxroter Originalsaffianlederband mit reicher Vergoldung (signiert: H. Fikentscher, Leipzig 1922).Erste Ausgabe mit den Illustrationen. - Exemplar 26 von 150 der Vorzugsausgabe auf unbeschnittenem Handbütten und im Ganzledereinband. - Im Druckvermerk von der Künstlerin signiert. - »Rilke hat sich 1914 in seinem Aufsatz ›Puppen‹ [Die weißen Blätter, Jg. I, Heft 7] ausdrücklich auf die Wachspuppen von Lotte Pritzel bezogen, sie haben auch für die ›Puppe‹ der Vierten Duineser Elegie Modell gestanden. Lotte Pritzel hat die Puppe nach Dresden geliefert, die Kokoschka lebensgroß bei ihr bestellt hatte, die ihn ins Theater begleitete; Kokoschka hat sich rechtzeitig von ihr befreit, Bellmer blieb ihr verfallen« (Gottfried Sello, Den Puppen verfallen, Die Zeit, 22. XI. 2012).28,3 : 19,8 cm. 14, [6] Seiten, 16 Tafeln. - Gelenke oben angeplatzt. Rücken leicht verblasst und wie die Ränder etwas berieben. Deckel mit schwachen Kratzspuren. - Eine Seite mit größerem Stockfleck am Unterrand.Mises 93

Lot 717

Hugo Wilkens - Alphonse Daudet. Briefe aus meiner Mühle. (Lettres de mon moulin). In das Deutsche übertragen von Peter Scher. Mit sechs Farbenradierungen von Hugo Wilkens. München, Rösl 1921. Mit sechs signierten Farbradierungen. Roter Originalmaroquinband mit Vergoldung (signiert: Spamersche Buchbinderei Leipzig).Exemplar 21 von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit den signierten Radierungen und in Ganzleder gebunden. - Auf Zanders-Bütten. - Hugo Wilkens (1888-1972) studierte in Dresden, Berlin und an der Leipziger Akademie. Bekannt wurde er vor allem durch seine Graphiken für acht Publikationen des Münchner Rösl-Verlages. - Mit gestochenem Exlibris für Hermann Hans Mayer von Johann Vincent Cissarz.36,0 : 26,0 cm. 97, [3] Seiten, 6 Radierungen. - Rücken schwach verfärbt. Äußerste Ränder, besonders die der Innendeckel, etwas fleckig. - Äußerste Ränder der unbeschnittenen Seiten leicht gebräunt.Vgl. Thieme/Becker XXXVI, 3

Lot 818

Avalun-Drucke - Stendhal. Vanina Vanini. Mit zwölf Original-Radierungen von Karl M. Schultheiß. Wien und Hellerau, Avalun 1922. Mit zehn signierten blattgroßen Radierungen, darunter die Titelradierung, und einer Kopf- und Schlussvignette. Roter Originalmaroquinband mit reicher Fileten- sowie Kopfschnittvergoldung (signiert: E. A. Enders, Leipzig) und Originalhalbleinenmappe, zusammen im Originalschuber.22. Avalun-Druck. - Exemplar 2 von 50 der absoluten Vorzugsausgabe mit den signierten Radierungen und einer Extrasuite der Radierungen (Gesamtauflage 450). - Auf Bütten. - Laut Druckvermerk sollten die Einbände in der Werkstatt Richard Oesterreich jun., Dresden, gebunden werden - auch Rodenberg nennt aber Enders, Leipzig.18,4 : 12,7 cm. 86, [6] Seiten, 11 Radierungen. - Einband leicht fleckig. - Vorsätze, die ersten und letzten Blätter und die Titelradierung der Suite etwas stockfleckig. Die Radierungen im Buch mit leichtem Abklatsch der Seidenschutzblätter.Rodenberg 334, 22. - Schauer II, 97. - Sennewald 22,4

Lot 845

Einbände - Julius Rodenberg. Otto Dorfner. [Dresden,] Verlag der Kunst 1955. Mit 25 ganzseitigen Abbildungen. Originalhalbleinenband mit -schutzumschlag. - Widmungsexemplar.Erste Ausgabe, die Tafeln zeigen 25 Einbände des berühmten Buchbinders. - Vorsatzblatt mit eigenhändiger Widmung »Meinem geliebten Seelsorger, Hochehrwürden Pfarrer Reimar Zeller von seinem untertänig-gehorsamen Diener in Christo, dem demütigen Verfasserlein« und einem eingeklebten Addenda-Zettel, dass Otto Dorfner kurz vor Erscheinen des Buches verstorben sei. - Beilage: Zwei eigenhändige Briefe von Julius Rodenberg (1884-1970) an Reimar und Eva Zeller. Kleinmachnow Mai und Juni 1962. Zusammen zehn Seiten, davon vier von Rodenbergs Ehefrau Catharina. Das Ehepaar Reimar und Eva Zeller hatte 1956 Kleinmachnow verlassen und lebte seit 1962 in Düsseldorf, Eva Zeller begann sich schriftstellerisch zu betätigen. Rodenberg äußerte sich sehr lobend über ihre ersten Gedichte.21,2 : 14,5 cm. 42, [2] Seiten.

Lot 83

Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Teydelandschaft', Farboffsetdruck auf leichtem Büttenkarton, 33,5 cm x 48 cm Plattenmaß, 45,5 cm x 60 cm Blattmaß, signiert, 71 datiert, XI/XX nummeriert, Papier nachgedunkelt, Literatur: Wvz. Butin 41.Eine Fotografie der 'Teydelandschaft' bringt Gerhard Richter 1971 in künstlerische Form. Sphärisch und atmosphärisch arbeitet er dabei und gibt somit immer wieder Hinweise auf die eigene Wahrnehmung. Die Realität und das "Anderssein" dieser Realität wird entsprechend der diversesten Perspektiven und dem entsprechenden Verhältnis zur gegebenen Realität durch die Werke angestoßen.Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)Teydelandschaft', colour offset print on light laid paper, 33,5 cm x 48 cm plate dimension, 45,5 cm x 60 cm sheet dimension, signed, dated 71, numbered XI/XX, paper darkened, literature: Wvz. Butin 41.The artist also refers to his own collection of photographic works, which he often uses as models. This is probably also the case with a photograph of the 'Teyd landscape', which he gave artistic form to in 1971. He works in a spherical and atmospheric manner and thus repeatedly provides references to his own perception. The reality and the 'otherness' of this reality is triggered by the works according to the most diverse perspectives and the corresponding relationship to the given reality.

Lot 19

Hugo Mühlig (1854 Dresden - 1929 Düsseldorf)Die Milchmagd und der Jäger, Öl auf Leinwand, 55 cm x 78 cm, signiert, doubliert, partiell retuschiert.Hugo Mühlig kam sicherlich durch die eigene Familie zur Kunst. Sein Vater und sein Onkel waren bereits bekannte Maler des 19. Jahrhunderts. Doch lernte er nicht nur bei Ihnen über Malerei, Komposition und den gelungenen Farbauftrag, sondern auch an der Dresdener Kunstakademie. Dem Studium folgte der Umzug nach Düsseldorf, womit auch eine Veränderung im Malstil des Künstlers einherging. So wie auch im vorliegenden Gemälde beschäftigt sich Mühlig mit dem Sujet der erntenden Bauern, Jäger oder Spaziergänger. Ob auf dem Felde oder dem Waldweg, ist die gesamte natürliche Umgebung sowie die Lichtstimmung charakteristisch für seine Werke. Zudem erschafft Hugo Mühlig durch das gekonnte Setzen des Horizonts eine Tiefenwirkung, der das Auge des Betrachters folgen möchte. Auch Beschaffenheiten der im Gemälde vorherrschenden Witterung, wie die leichte Kühle des Windes und der feuchte Erdboden sind genauso zu erspüren, wie die meist heitere Stimmung der auftretenden Figuren, trotz der nicht zu unterschätzenden Arbeit auf dem Felde.Hugo Mühlig (1854 Dresden - 1929 Düsseldorf)The Milkmaid and the Hunter, oil on canvas, 55 cm x 78 cm, signed, relined, partially retouched.Hugo Mühlig certainly came to art through his own family. His father and uncle were already well-known painters of the 19th century. However, he not only learned about painting, composition and the successful application of paint from them, but also at the Dresden Art Academy. His studies were followed by a move to Düsseldorf, which also brought about a change in the artist's painting style. As in the present painting, Mühlig was concerned with the subject of harvesting farmers, hunters or walkers. Whether in the field or on the forest path, the entire natural environment as well as the lighting mood is characteristic of his works. In addition, Hugo Mühlig's skilful use of the horizon creates an effect of depth that the viewer's eye wants to follow. The characteristics of the weather prevailing in the painting, such as the slight coolness of the wind and the damp soil, can also be sensed, as can the mostly serene mood of the figures appearing, despite the work in the field, which should not be underestimated.

Lot 81

Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Blattecke', Farboffset in Grau und Elfenbein auf granuliertem Halbkarton, 23,5 cm x 18 cm Blattmaß, signiert, 6.2.67 datiert, 334 nummeriert, partiell leicht fleckig, an den Rändern minimal bestoßen, verso an der Unterkante montiert, Montierungsrückstände, Literatur: Wvz. Butin 11.Die Edition 'Blattecke' basiert auf Gerhard Richters Gemälde "Umgeschlagenes Blatt" aus dem Jahr 1965. Für die Edition hat Gerhard Richter das 24 cm x 18 cm kleine Gemälde abfotografiert und gleichgroß in der Druckerei Freimann & Fuchs in Hannover im Offsetverfahren reproduzieren lassen. Im Anschluss hat der Künstler jedes Blatt mit Bleistift signiert und das jeweilige Tagesdatum in der rechten Bildecke ergänzt.Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Blattecke', colour offset in grey and ivory on granulated half cardboard, 23,5 cm x 18 cm sheet dimension, signed, dated 6.2.67, numbered 334, partly slightly stain-spotted, minimally bumped at the edges, mounted at the lower edge on the verso, mounting residues, literature: Wvz. Butin 11.The edition 'Blattecke' is based on Gerhard Richter's painting ''Umgeschlagenes Blatt'' from 1965. For the edition, Gerhard Richter photographed the 24 cm x 18 cm painting and had it reproduced in the same dimension at the printing house Freimann & Fuchs in Hanover using the offset process. The artist then signed each sheet in pencil and added the respective date in the right-hand corner of the picture.

Lot 68

A. R. Penck (1939 Dresden - 2017 Zürich) (F)'Take me Home Honey', Mischtechnik auf Karton, 50 cm x 40,5 cm, signiert, betitelt, knickfaltig, partiell Stecknadellöcher, fleckig, Kanten leicht aufgeworfen, verso unbekannter Künstler, Ohne Titel, Mischtechnik, signiert, 91/92 datiert, Provenienz: aus dem Besitz von Frank Breidenbruch, schriftliche Bestätigung der Authentizität von Frank Breidenbruch anbeiA. R. Penck (1939 Dresden - 2017 Zurich) (F)'Take me Home Honey', mixed media on cardboard, 50 cm x 40,5 cm sheet dimension, signed, titled, creased, partial pinholes, stained, edges partially raised, verso unknown artist, Untitled, mixed media, dated 91/92, Provenance: from the estate of Frank Breidenbruch, written confirmation of authenticity from Frank Breidenbruch attached

Lot 67

A. R. Penck (1939 Dresden - 2017 Zürich) (F)'Centro Spirituale!', Ölkreide und Bleistift auf angebranntem Papier, 70 cm x 82 cm Blattmaß, signiert, betitelt, Papier eingerissen, knickfaltig, teils angebrannt, gefaltet, fleckig, Provenienz: aus dem Besitz von Frank Breidenbruch, schriftliche Bestätigung der Authentizität von Frank Breidenbruch anbeiA. R. Penck (1939 Dresden - 2017 Zurich) (F)'Centro Spirituale!', oil pastel and pencil on burnt paper, 70 cm x 82 cm sheet dimension, signed, titled, paper torn, creased, partly burnt, folded, stained, Provenance: from the property of Frank Breidenbruch, written confirmation of authenticity from Frank Breidenbruch enclosed.

Lot 82

Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Schweizer Alpen B2' (aus: Schweizer Alpen II), Siebdruck in Schwarz und zwei Grautönen auf Karton, 69,4 cm x 69,4 cm Blattmaß, signiert, verso 23/50 nummeriert, gestempelt, Motivnummer B2 eingekreist, 1969 datiert, partiell leicht stockfleckig, an den Rändern partiell minimal aufgeworfen, Literatur: Wvz. Butin 21b2.Gerhard Richter wurde 1932 in Dresden geboren. Nachdem der Künstler in Dresden und an der Düsseldorfer Akademie studierte, stellte er seine ersten Werke aus. Diese übersetzten die bekannten Zeitungsausschnitte in schwarz-weiße und verwischte Gestaltungsform. "Im Malen nach Fotovorlagen findet Richter seine Methode, um den Prozess des Malens in seinen Möglichkeiten auszuloten. Dabei ist das Werk von ständigen Veränderungen und Brüchen geprägt [...]". Ebendiese Inkonsequenz beschreibt auch sein Oeuvre, das durch gegensätzliche oder nebeneinander geschaffene Werkgruppen bestimmt ist. So erschuf der Künstler Portraits, Farbtafeln, Städtebilder und abstrakte Bilder mit grauen oder farbigen, mit dem Rakel gezogene, Schlieren. Ebenso Wolken, Vanitasmotive, Werke von hoher Raumwirkung oder aber Geschehnissen. Der Künstler bezieht sich auch auf seine eigens angelegte Sammlung fotografischer Arbeiten, die er dabei oftmals als Vorlage nutzt. So bezieht sich 'Schweizer Alpen II (B2) ' als eine Arbeit aus einer Serie von 5 Werken (Motiv A1, A2, B1, B2, B3) auf das gleichnamige Gemälde von 1969 (WV-Nr. der Gemälde 224/1). Denn dieses basiert wiederum auf Fotografien, die 1968 von Richter während einer Reise nach Mailand aus dem Flugzeugfenster aufgenommen wurden.Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)Swiss Alps B2' (from: Swiss Alps II), silkscreen in black and two shades of grey on cardboard, 1969, 69.4 cm x 69.4 cm sheet dimension, signed, numbered 23/50 on verso, stamped, motif number B2 circled, dated 1969, some light rimmed, minimal lifting at margins, literature: Wvz. Butin 21b2.Gerhard Richter was born in Dresden in 1932. After the artist studied in Dresden and at the Düsseldorf Academy, he exhibited his first works. These translated the familiar newspaper clippings into black and white and blurred design form. ''In painting from photographic originals, Richter finds his method of exploring the process of painting in its possibilities. In the process, the work is characterised by constant changes and breaks [...]''. This same inconsistency also describes his oeuvre, which is defined by groups of works that are contradictory or juxtaposed. The artist created portraits, colour panels, cityscapes and abstract paintings with grey or coloured streaks drawn with a squeegee. Likewise clouds, vanitas motifs, works with a high spatial effect or events. The artist also refers to his own collection of photographic works, which he often uses as models. 'Swiss Alps II (B2) ', one of a series of five works (motifs A1, A2, B1, B2, B3), refers to the painting of the same name from 1969 (WV no. of paintings 224/1). For this in turn is based on photographs taken by Richter from an airplane window during a trip to Milan in 1968.

Lot 84

Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Teydelandschaft', Farboffsetdruck auf leichtem Büttenkarton, 33,5 cm x 48 cm Plattenmaß, 44 cm x 58 cm Rahmeninnenmaß, signiert, 1971 datiert, 52/150 nummeriert, Papier nachgedunkelt, Literatur: Wvz. Butin 41, Farbvariante, eines von wenigen Exemplaren, welches ohne die Farbe Rot gedruckt wurde.Gerhard Richter (1932 Dresden) (F)'Teydelandschaft', colour offset print on light laid paper, 33,5 cm x 48 cm plate dimension, 44 cm x 58 cm inner frame dimension, signed, dated 1971, numbered 52/150, paper darkened, Literature: Wvz. Butin 41, colour variant, one of a few copies printed without the colour red.

Lot 85

Kother, Paul (1878 Leipzig-1963 Weimar) "Stehende Akte", Pastell, unsign., rückseitig WVZ-Nr. A28, 34x42 cm, im Passepartout hinter Glas und Rahmen (Er besuchte von 1894 bis 1896 die Leipziger Kunstakademie und anschließend bis 1898 die Königliche Akademie der Bildenden Künste Dresden. Von 1898 bis 1899 lebte er in einer gemeinsamen Atelierwohnung mit Otto Mueller. Ab 1909 lebte er in Dresden. Dort begegnete er Max Pechstein und Käthe Kollwitz. Hier war er an größeren Ausstellungen beteiligt. Ab 1916 erfolgten mehrere Ausstellungen in Berlin. 1922 erhielt er durch Max Liebermann den Ehrenpreis der Preußischen Akademie der Künste und 1952 wurde er Mitglied des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands. Quelle: Wikipedia)

Lot 8

Büchsel, Elisabeth (1867-1957 Stralsund) "Inselblick", Öl/Mp., kl. Farbabplatzunegn im oberen Bereich, monogr. u.l. und rückseitig dat. 1945 und Sinnesspruch "Verhängt ist der Himmerl von Wolken schwer darunter...er sagt uns. wir dürfen verzagen nicht, sind dunkel die Zeiten, meist kommt durch das Licht", 29x39,5 cm, Rahmen, Prov.: das Bild stammt aus einem Privathaushalt und wurde von einer Frau aus Vitte gekauft, bei der E. Büchsel gewohnt hat.(Studium in Berlin, Dresden, München, Paris, Italienreise, Studienreisen nach Holland und in die Schweiz, ab 1924 Mitglied des "Hiddenseer Künstlerinnenbundes", siehe auch Rügen, als Künstlerinsel)

Lot 7

Büchsel, Elisabeth (1867-1957 Stralsund) "Blick -Dünen-Hiddensee", Aquarell, sign. u.r., 19x24 cm, im Passepartout hinter Glas und Rahmen (Studium in Berlin, Dresden, München, Paris, Italienreise, Studienreisen nach Holland und in die Schweiz, ab 1924 Mitglied des "Hiddenseer Künstlerinnenbundes")

Lot 252

Makolis, Peter (geb. 1936 in Königsberg- ansässig in Dresden und Usedom) "Weiblicher Akt", Kaltnadel, handsign. u.r. und dat. ´85, 2/10, 34x23 cm, im Passepartout hinter Glas und Rahmen

Lot 72

Kanka, Rudolf (1899 Böhmisch-Leipa- 1988 Meißen) "Blick auf die Albrechtsburg in Meißen", Aquarell/Papier auf Pappe, signiert und datiert 1981 u.r.., 48x36 cm, ungerahmt (Kanka studierte an der Akademie für Bildende Künste Dresden und arbeitete dann in Meißen als freischaffender Maler und Grafiker.)

Lot 452

Richard von Hagn (Husum 1850 - Dresden 1933). Halligblüte. Öl/Lw., doubl. 71 x 101 cm. L. u. sign. Rich. v. Hagn. - Landschafts-, Architektur- und Figurenmaler. H. studierte 1876-80 an der Dresdner Akademie bei L. Pohle und setzte seine Studien anschließend in München und Karlsruhe fort. Es folgten mehrere Venedigaufenthalte. H. nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, darunter an der Großen Kunstausstellung in Berlin und im Münchner Glaspalast. Mus.: Husum (Nissenhaus), Dresden, Münster, Oldenburg, Bautzen. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit.

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