We found 31346 price guide item(s) matching your search

Refine your search

Year

Filter by Price Range
  • List
  • Grid
  • 31346 item(s)
    /page

Lot 1513

Paar prächtige Diamantohrhängerum 1920, Weiß- und Gelbgold geprüft 585/1000, jeweils besetzt mit einem Altschliffdiamanten von guter Qualität von ca. 0,9 ct sowie 12 kleinen Altschliffdiamanten im Gesamtgewicht von ca. 0,35 ct, ein Kleinstdiamant ergänzt und farblich nicht stimmig, L Ohrhänger je ca. 39 mm, G gesamt ca. 4,8 g, in Etui von Juwelier Schnauffer Hof-Juwelier Dresden.

Lot 1778

Barockstuhl Dresden Mitte 18. Jh., Buche massiv, rotbraun gebeizt, floral beschnitzte Zarge, auf s- förmig geschwungenen Beinen mit Rehfüßen, Lehne mit originalem Korbgeflecht, lose eingelegter Sitz fehlt, H 102 cm, SH 45 cm.

Lot 2059

Arbeitszimmer Richard RiemerschmidEntwurf 1904 für das Wohnzimmer Haus Edel, Mahagoni massiv und teilweise auf Nadelholz furniert, Ausführung Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst Dresden-Hellerau, bestehend aus Schreibtisch mit Aufsatz, einem schmalen und einem breiten Bücherregal, beide jeweils mit Türen im Sockel und jeweils zwei an Fachbodenhalter verstellbare Regalböden, Schreibtisch mit originalem grünen Linoleumbelag, die linke Seite mit vier Auszügen, rechts mit Einlegeböden (diese fehlen), die vorderen Füße nicht original, ein Fuß lose, restaurierungsbedürftig, Maße Schreibtisch 106 x 139 x 72 cm, Regale 130 x 100 bzw. 50 x 22 cm.Quelle: Richard Riemerschmid, Vom Jugendstil zum Werkbund, S. 185, für den Schreibtisch siehe auch: Kreisel/Himmelheber S. 386, Abb. 1060, sowie Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Inv.Nr. HG 11656.

Lot 2102

Deckenlampe Jugendstilum 1905, Ausführung Seifert Dresden zugeschrieben, zartes dreipassiges Messinggestänge, flankiert von profilierten Bandornamenten, drei abgehängte Fassungen mit Zylinderschirmen aus satiniertem Opalglas, gute Erhaltung, H ca. 75 cm, D ca. 60 cm.

Lot 2124

Wanduhr Heinrich TessenowDresden um 1912, Hersteller Deutsche Werkstätten Dresden-Hellerau, Mechanisches Uhrwerk aus Messing mit Halb- und Stundenschlag auf Gongspirale, cremeweißes Zifferblatt mit schwarzen Zeigern und römischen Ziffern, rechteckiges Holzgehäuse, zwei Gewichte und Pendelscheibe aus Messing, funktionstüchtig, Maße 24,5 x 24,5 x 9 cm.

Lot 2370

Zwei Jugendstil-Wandspiegelwohl Villeroy & Boch Dresden, um 1900, mehrfarbig glasierte Fliesen mit Reliefdekor, originales Spiegelglas mit Facettschliff, auf Holzplatte montiert, ein Segment mit kleiner Fehlstelle, Maße 77 x 66 cm und 49 x 66 cm.

Lot 2410

Kulissentisch Bruno Paul Entwurf um 1937, Ausführung Deutsche Werkstätten für Handwerkskunst Dresden-Hellerau, Platte und Sockel in Nussbaummaser furniert, ebenso die drei beigegebenen Einlegeplatten, Oberfläche mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, funktionstüchtig, Maße 77 x 115 x 150 cm, L max. 300 cm. Quell: Bruno Paul und die Deutschen Werkstätten Hellerau, Hellerau-Verlag, Dresden. Bruno Paul, Deutsche Raumkunst und Architektur zwischen Jugendstil und Moderne.

Lot 2440

Silber Henkelkorb Art déco1930er Jahre, gestempelt Halbmond, Krone, 800, Herstellermarke Hermann Behrnd/Dresden, Vertriebsstempel E. Goldschmidt, facettierte Wandung, feststehender gemuldeter Bandhenkel, guter altersgemäßer Zustand, H 21 cm, L 24 cm, G ca. 428 g.

Lot 2818

Walter Sintenis, AkttänzerinAnfang 20. Jh., auf der Plinthe signiert, Bronze braun patiniert, impressionistisch angehauchte Figur einer nackten Tänzerin, mit introvertiertem Ausdruck sich in Tanzpose drehend, auf kleiner Plinthe und Postament aus Granatserpentin, altersgemäß gut erhalten, H Bronze 35,5 cm, H gesamt 48,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1867 Zittau - 1911 Dresden), studierte an der Dresdner Kunstakademie unter Robert Dietz, danach bei Constantin Meunier und Jules Lagae in Brüssel, später ansässig in Dresden, war der Onkel von Renée Sintenis, Mitglied der Künstlervereinigung "Die Elbier", 1909 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden. Quelle: Thieme/ Becker/ Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG. sowie Wikipedia.

Lot 2902

Herrmann Geibel, Miniatur Wüstenfuchsum 1925, unsigniert, Bronze dunkelbraun patiniert, sitzender, sich an der Schnauze kratzender Wüstenfuchs, partiell mit winzigsten Bereibungen, H 8,3 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1889 Freiburg im Breisgau bis 1972 Darmstadt), besuchte die Kunstakademie in Dresden in der Zeichen- und Modellierklasse, absolvierte eine Ausbildung zum Bildhauer in München, unter anderem bei Erwin Kunz, Gustav Britsch und Heinrich von Zügel, arbeitete als freier Bildhauer in München mit dem Schwerpunkt Tierdarstellungen, trat 1934 eine außerordentliche Professur für Ornamentik und Modellieren, Aktzeichnen und angewandte Plastik an der TH Darmstadt an, lebte und arbeitet dort im eigenen Atelier, war Mitglied im Deutschen Künstlerbund (ab 1936 verboten), danach Mitglied des künstlerischen Beirats der Darmstädter Künstlergemeinschaft, wurde von Hitler auf die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Bildenden Künstler des NS-Staates gesetzt, stellte 1939 im Haus der Deutschen Kunst aus, 1954 emeritiert, jedoch weiter in Darmstadt ansässig. Quelle: Internet.

Lot 2915

Veronica von Appen, Orpheusum 1995, monogrammiert VvA ligiert, Biskuitporzellan, abstrahierte stelenhafte Darstellung in langem Gewand mit gerafften Ärmeln, einen Arm hinterm Rücken herabhängend, den anderen über den Kopf gelegt und den Blick nach hinten unten gewandt, auf rechteckigem Schiefersockel montiert, H Figur 76 cm, H gesamt 80 cm. Künstlerinfo: deutsche Bildhauerin (1936-2017), studierte Tanz an der Paluccaschule in Dresden, anschließend Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1965 freischaffend tätig, Quelle: Internet.

Lot 2916

Veronica von Appen, Euridikeum 1995, monogrammiert VvA ligiert, Biskuitporzellan, abstrahierte stelenhafte Darstellung einer Frau als Halbakt, mit einem Arm ihren entblößten Oberkörper bedeckend bzw. ihr langes gerafftes Gewand haltend, auf rechteckigem Schiefersockel montiert, H Figur 75,5 cm, H gesamt 80 cm. Künstlerinfo: deutsche Bildhauerin (1936-2017), studierte Tanz an der Paluccaschule in Dresden, anschließend Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1965 freischaffend tätig, Quelle: Internet.

Lot 2925

Karl Knappe, "In Demut"2. Hälfte 20. Jh., verso signiert, Bronze dunkel patiniert, abstrahierte Darstellung von drei Pferden in bewegter Oberflächengestaltung unter einem augenscheinlich schweren Joch mit dem Schriftzug "In Demut", altersgemäß gut erhalten, H 12,7 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1884 Kempten bis 1970 München), ab 1904 Studium an der Kunstgewerbeschule München, ab 1909 in Dresden und Berlin als Bildhauer tätig, 1911 Rompreis, 1922-1928 Arbeit am Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs in München, ab 1926 Professur vom Freistaat Bayern, ab 1930 Lehrauftrag für „Plastik“ an der TH München, ab 1933 Berufsverbot durch die NS-Regierung, 1949 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, 1951 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1959 Bayerischer Verdienstorden und 1964 Großes Bundesverdienstkreuz für seine Arbeit, 1969 Ehrendoktorwürde an der TH München, arbeitete mit verschiedenen Materialien und in verschiedenen Techniken, auch seine Motive, die teils stark abstrahiert dargestellt wurden, variierten stark, es sind zahlreiche öffentliche Werke bekannt. Quelle: Wikipedia.

Lot 2932

Gerd Edinger, stilisierte Köpfe2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, gestempelt XO nummeriert 74/250, Gießerstempel Ihle & Janus Dresden, Bronze hell patiniert, zwei stark stilisierte Köpfe, minimale Altersspuren, H 5,7 cm. Künstlerinfo: deutscher Künstler, Maler und Bildhauer (1951 Sensweiler/ Hunsrück), freischaffend in Düsseldort tätig, stellt europaweit und im Nahen Osten aus, zeigt in seinen Arbeiten bei der Darstellung von Menschen unter Verwendung verschiedener Techniken, Materialien und Abstraktionsstufen das Spannungsfeld des menschlichen Lebens in der modernen Informationsgesellschaft auf. Quelle: Wikipedia.

Lot 3016

Meissen Portraittasse Johann Friedrich Böttger helle unterglasurblaue Schwertermarke 1934-1945, zweimal gestrichen, geritzte Modellnummer 590 und undeutliche Bossierernummer 15?, zylindrische Tassenform auf drei Tatzenfüßen mit ausschwingender Mündung, hoch angesetztem Volutenhenkel, schauseitigem Reliefkopf in Biskuitporzellan, Darstellung des deutschen Alchemisten und Chemikers, Miterfinder des europäischen Porzellans und Gründungsadministrator der Porzellanmanufaktur Meissen (1682 Schleiz bis 1719 Dresden), Goldstaffage und Goldrand, dazu passend ergänzte Untertasse mit Goldrand, Schwertermarke Pfeifferzeit 1824-1934, 2. Wahl, guter altersgemäßer Zustand, H Tasse 14 cm, D Untertasse 19,5 cm.

Lot 3018

Paar mythologische Bildtassen im Wiener Stilwohl Porzellanmalerei Richard Wehsener Dresden, um 1900, imitierte Bindenschildmarke in Aufglasurblau und goldene Malermarke als Blume, tlw. über grüner Herstellermarke Hermann Ohme Niedersalzbrunn/Schlesien 1883-1922, Zylindertasse mit Ohrenhenkel und polychromer Aufglasur- sowie prunkvoller Reliefgoldbemalung, schauseitig große Rechteckkartusche mit bezeichneter Darstellung "Psyche am Wasser", signiert Thumann bzw. "Venus u. Amor", signiert Richter, rückseitig florale und figürliche Motive mit Perlschnüren über verschiedenfarbigen Fondfeldern, dazugehörige Untertassen mit korrespondierendem Dekor, Golddekor der Venus-Tasse rückseitig etwas berieben, sonst guter altersgemäßer Zustand, H komplett je 7 cm.

Lot 3019

Potschappel Dresden Schwanentasse im Empirestilunterglasurblaue Stempelmarken ab 1901, Prägenummer A67097, ovale Form, als plastischer Schwan in Biskuitporzellan mit reliefiertem Federkleid und Schwanenhals als Henkel, dazugehörige ovale Untertasse mit reliefiertem Spitzbogenfries, beide Teile mit fast kompletter Vergoldung in Goldbronze, Untertasse minimalst kratzspurig, sonst guter Zustand, H komplett 9,5 cm.

Lot 3418

Silberkännchen Dresdenum 1890, Silber gestempelt 800, Halbmond, Krone, Vertriebsstempel Marpé Dresden, gedrehte, stark gerippte Barockform, mit reliefierten Rocaillen verziert, kurzer Ausguss, rückseitig scharnierter Klappdeckel mit Rosenknauf, geschnitzter Henkel aus Eichenholz, Gebrauchsspuren, H 16 cm, G ca. 349 g.

Lot 3668

Prof. Conrad Felixmüller, "Kopf meiner Frau"Bildnis seiner im Jahr der Entstehung der Graphik geheirateten Frau Londa Freiin von Berg, Werksverzeichnis Söhn 142, Radierung auf Zinkplatte mit schönem Plattenton auf Velin, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Felixmüller (19)18" sowie links bezeichnet "Probedruck", in der Platte unten rechts ligiertes Monogramm "FM", Söhn gibt an, dass von der geplanten Auflage von 20 Exemplaren aufgrund der Beschaffenheit der Platte nur etwa 10 Abzüge angefertigt werden konnten, Papier fleckig und gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaße ca. 25,5 x 18,4 cm. Künstlerinfo: eigentlich Conrad Felix Müller, bedeutender dt. Maler und Graphiker (1897 Dresden bis 1977 Berlin-Zehlendorf), 1911 kurzzeitig Musikstudium, studierte ab 1912 an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Dorsch, 1914 Meisterschüler von Carl Bantzer, 1919 Gründungsmitglied und Präsident der Dresdner Sezession, zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1920 Rompreis, 1931 Sächsischer Staatspreis für Malerei, 1933-45 als “entartet” verfemt, 1949-62 Professur an der Universität Halle, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund und in der Berliner Sezession, tätig in Dresden, Halle, Tautenhain und ab 1961 in Berlin, 1967 Übersiedlung nach West-Berlin (Zehlendorf), Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 3677

Alfred Hanf, Mädchenaktin einem Wald stehende und von Sonnenstrahlen beschienene nackte junge Frau, Kreidelithographie, um 1925, unten rechts im Bereich der Darstellung ligiertes Monogramm in Blei "AH", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1890 Erfurt bis 1974), 1908-10 Studium an der Kunstgewerbeschule Erfurt, 1910-12 Zeichenlehrerausbildung an der Akademie in Berlin, 1912-13 weitergebildet an der Akademie in Dresden bei Carl Bantzer, 1914-15 Zeichenlehrer in Erfurt, anschließend Kriegsdienst, 1918-19 Lehrauftrag an der Gewerbeschule Eberswalde, 1919 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Jung-Erfurt", ab 1919 freiberuflich als Maler und Graphiker tätig, 1924 Lehrauftrag an der Erfurter Gewerblichen Berufsschule und ab 1926 an der Kunstgewerbeschule Erfurt, 1942-45 Dozent an der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Erfurt, ab 1945 freischaffend, unternahm Studienreisen nach Italien, Spanien, Südfrankreich und in die Schweiz, tätig in Erfurt, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot 3680

Prof. Erich Heckel, "Der Narr"stehender, jüngerer Mann in heller Jacke vor nicht näher gestalteter Umgebung, siehe Werksverzeichnis Dube 309 II B (von IV) und Söhn GDO 105-5, Holzschnitt auf Bütten, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "Erich Heckel (19)17", erschienen in einer Auflage von 100 Exemplaren (Gesamtauflage 120 Exemplare) als Blatt 5, der Mappe 5 "Deutsche Künstler" der Reihe "Bauhaus-Drucke-Neue Europäische Graphik", Druck und Herausgeber Staatliches Bauhaus in Weimar, erschienen 1923, (geplant 1921), präziser, kontrastreicher Druck, minimal lichtrandig und leichte helle Flecken, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 35,8 x 27,2 cm, Blattmaße (laut Angaben des Einlieferers da nicht ausgerahmt) ca. 45,5 x 37,7 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler und Graphiker (1883 Döbeln bis 1970 Radolfzell/Bodensee), studierte ab 1904 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden, Anfang 1906 Abbruch des Studiums, Mitarbeit (bis 1907) in einem Dresdener Architekturbüro und autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik, 1905 zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl Gründung der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, 1907-10 Studienaufenthalte mit Schmidt-Rottluff in Dangast, 1909 Italienreise und Ateliergemeinschaft mit Kirchner in Dresden, 1909-11 Sommeraufenthalte der Brückekünstler an den Moritzburger Teichen, 1911 Umzug nach Berlin, hier 1912 Freundschaft mit Lyonel Feininger, Franz Marc und August Macke, 1913 Auflösung der Brücke und erste Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, entdeckte 1913 das Dörfchen Osterholz in der Flensburger Förde für sich und verbrachte hier bis 1943 die Sommer- und Herbstmonate, 1914 bei Heinrich Nauen in Dilborn und Teilnahme an der Werkbundausstellung in Köln, 1915-18 Kriegsdienst als Sanitäter, 1918 Mitglied des „Arbeitsrats für Kunst“ und Mitglied der Ankaufskommission der Nationalgalerie, ab 1920 regelmäßige Studienreisen durch Deutschland, Südfrankreich, Italien, England und die Alpen, 1931 Retrospektive in der Kunsthütte Chemnitz, ab 1937 Ausstellungsverbot und als „entartet“ verfemt, bei der Bilderverbrennung am 20.3.1939 im Hof der Berliner Feuerwache werden 1004 Gemälde sowie 3825 Aquarelle und Graphiken Erich Heckels vernichtet, 1941-43 Aufenthalt in Kärnten, 1944 Zerstörung des Ateliers in Berlin durch Bombenangriff und Übersiedlung nach Hemmenhofen am Bodensee, 1949-55 Professor an der Akademie Karlsruhe, beschickte zahlreiche Ausstellungen unter anderen 1955 Teilnahme an der documenta 1 in Kassel, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 3685

Prof. Ludwig von Hofmann, Graphikkonvolutbestehend aus sechs Darstellungen von Badeszenen (ein Motiv dreifach) und Portrait einer jungen Frau im Profil, Holzschnitte in Rot, Dunkelgrün und Schwarz auf Papier, um 1910-20, posthume Abzüge, ein Blatt im Stock monogrammiert, Darstellungsmaße max. ca. 21,5 x 16,5 cm, Blattmaße ca. 32 x 28 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838-1901), 1886-88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889-90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824-1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der "Elf", unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894-1901 Studienreisen und -aufenthalte unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837-1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigem Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839-1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903-14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916-31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 3686

Prof. Ludwig von Hofmann, Anbetungdynamische Darstellung einer Gruppe von Frauen, gen Himmel betend, Holzschnitt, 1928, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "L. v. Hofmann", rückseitig typographische Nummer "135", Papier leicht gegilbt, Darstellungsmaße ca. 17,5 x 29,5 cm, Blattmaße ca. 24,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838-1901), 1886-88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889-90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824-1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der "Elf", unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894-1901 Studienreisen und -aufenthalte unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837-1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigem Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839-1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903-14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916-31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 3687

Ludwig von Hoffmann, Reiter in Felsenlandschaft dynamische Darstellung zweier Reiter, Holzschnitt auf Japanpapier, um 1912, unter der Darstellung in Blei links signiert "L. v. Hofmann" und rechts bezeichnet "Probedruck", in der Darstellung unten rechts monogrammiert "LvH", etwas braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 30,5 x 40 cm (Teile der Darstellung wohl vom Passepartout verdeckt). Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838-1901), 1886-88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889-90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824-1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der "Elf", unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894-1901 Studienreisen und -aufenthalte unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837-1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigen Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839-1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903-14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916-31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot 3703

Paul Paeschke, "Spielplatz in Friedrichshain"Blick auf einen von Kindern gut besuchten Spielplatz unter Bäumen, Radierung, 1919, rechts unter der Darstellung in Blei signiert "Paul Paeschke", rückseitig bezeichnet "Paul Paeschke "Kinderspielplatz" Radier.", leicht gebräunt, Darstellungsmaße ca. 32,5 x 43,5 cm, Blattmaße ca. 45 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Berlin bis 1943 ebenda), zunächst Ausbildung zum Zeichenlehrer, studierte nach Erhalt des Lehrerexamens 1900-06 an der Akademie Berlin bei Otto Brausewetter und Georg Ludwig Meyn, schließlich Meisterschüler von Karl Koepping, beschickte ab 1905 die Große Berliner Kunstausstellung, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Spanien und England, 1914-18 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, unterhielt enge Freundschaft zu Lovis Corinth und Charlotte Berend-Corinth, dreimonatiger Studienaufenthalt mit dem Ehepaar Corinth in Griechenland, während des 2. Weltkriegs als Kunsterzieher in Brandenburg tätig, in zahlreichen Museen vertreten, unter anderem in den Kupferstichkabinetten Berlin, Dresden, München, Straßburg etc., Mitglied der Berliner Sezession, im Verein Berliner Künstler und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, tätig in Berlin-Zehlendorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wirth "Paul Paeschke, einem Berliner Maler zum 100. Geburtstag" und Internet.

Lot 3715

Prof. Herbert Tucholski, "Insel Rügen"Blick auf vereinzelte Fischerhütten in flacher Landschaft, Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Herbert Tucholski" sowie links betitelt und datiert "Insel Rügen 1936", im Stock unten links ligiertes Monogramm "HT", späterer Abzug, Darstellungsmaße ca. 12,5 x 16,5 cm, Blattmaße ca. 40 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1896 Konitz/Westpreußen bis 1984 Berlin), 1913-15 Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin, ab 1915 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1920-25 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Ludwig von Hofmann, Max Feldbauer und Richard Müller, 1926-28 Hospitant an der Akademie der Künste in Berlin, 1929-30 Aufenthalt in der Villa Romana und in der Villa Massimo, 1933 Zusammenarbeit mit Käthe Kollwitz und Hermann Blumenthal, 1964 Ernennung zum Professor, 1979 Nationalpreis der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3723

Ansicht von Havanna großformatige Panoramaansicht der am Atlantik gelegenen Hauptstadt von Kuba, unter der Darstellung betitelt und bezeichnet "Ansicht von Habana. Gewidmet der verehrten Firma Eugen Uhlemann, Dresden Gebrüder Weigang" (die in Dresden auf der Alaunstraße ansässige Firma Uhlemann produzierte Zigaretten), unterhalb der Darstellung rechts bezeichnet "Stein-Radierung", breitrandiger Druck, minimal angeschmutzt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 39 x 95 cm, Falzmaße ca. 70 x 131 cm.

Lot 3733

Roger Bonnard, "Petit en bleu"auf dem Boden liegender Akt in leuchtendem Blau, Farblithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts nummeriert, signiert und datiert "8/15 Roger Bonnard (19)87", links teils schwer lesbar betitelt "Petit ane bleu", im unteren Bereich Widmung "Pour Volker en ... Roger Bonnard", lichtrandig, Darstellungsmaße ca. 35 x 49 cm, Blattmaße ca. 51 x 73,5 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Graphiker (geboren 1947 in Rouen), 1964 Lehre als Kühlanlagenmonteur und Reparaturschlosser, 1970 Übersiedlung in die DDR, 1981-86 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Gerhard Kettner, 1986-87 Meisterschüler bei Horst Schuster, 1998-2000 Lehrauftrag für Aktzeichnen an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, tätig in Weimar und Saint-Maure-de-touraine, Quelle: Wikipedia.

Lot 3747

Helge Leiberg, Das Paarälterer nackter Mann und junge nackte Frau, Farbradierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Leiberg (19)99" sowie links bezeichnet "p. p.", farbintensiver Abzug, leichte Farbspuren vom Druck, Darstellungsmaße ca. 20 x 15,5 cm, Blattmaße ca. 38 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Graphiker, Trickfilmgestalter und Plastiker (geboren 1954 in Dresden-Loschwitz), zunächst Lehre und Tätigkeit zum Positiv-Retuscheur, parallel Abendstudium an der HBK Dresden, studierte 1973-78 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Gerhard Kettner, anschließend Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR und freischaffend in Dresden sowie Gründung einer Malerband mit Michael Freudenberg und A. R. Penck, 1984 Übersiedlung in die BRD und lebt in Berlin-Charlottenburg, hier als Illustrator für die Büchergilde Gutenberg tätig, 1990 Gründung der Performance-Gruppe GOKAN mit der Tänzerin Fine Kwiatkowski und den Musikern Lothar Fiedler und Dietmar Diesner, ab 1994 Hinwendung zur Plastik, unternahm Studienreisen nach den USA, China und Nepal, 2013 Ehrung mit dem Brandenburger Kunstpreis, tätig in Berlin und im Oderbruch, Quelle: Wikipedia, Eisold "Künstler in der DDR" und Homepage des Künstlers.

Lot 3764

AR Penck, Figurative KompositionArrangement aus für den Künstler typischen Figuren und Zeichen, Farbsiebdruck, um 1990, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "AR. Penck" und links nummeriert "185/200", etwas knitterspurig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80,5 cm. Künstlerinfo: mit eigentlichem Namen Ralf Winkler, verwandte auch die Pseudonyme "Mike Hammer", "T.M.", "Mickey Spilane", "a.Y." oder "Y", dt. Maler, Grafiker und Objektkünstler (1939 Dresden bis 2017 Zürich), 1953-54 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttchen (Strawalde), ab 1956 bewarb sich der Künstler viermal ohne Erfolg an den Kunsthochschulen in Dresden und Berlin, 1955-56 Lehre als Zeichner bei der DEWAG, nach Abbruch der Lehre in verschiedenen Berufen tätig, 1966 als Kandidat für den VBK der DDR zugelassen und Umbenennung in „A. R. Penck“, 1971 Mitglied der „Künstlergruppe Lücke“, 1976 Begegnung mit Jörg Immendorff, ab dieser Zeit setzte er sich für die Abschaffung der innerdeutschen Grenze ein, 1980 Ausbürgerung aus der DDR, 1981 Verleihung des Rembrandt-Preises der Goethe-Stiftung Basel, 1983 Umzug nach London, 1988 Berufung zum Professor der Kunstakademie Düsseldorf, lebt seit 2003 in Dublin, Teilnahme an der documenta 5, 7 und 9, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot 3805

Prof. Gregor von Bochmann, Estnische Bauerngeschäftiges Treiben mit zahlreichen Tieren vor einer Scheune in flacher Landschaft, Tuschefeder, Ende 19. Jh., links unten signiert "G. v. Bochmann", leicht gebräunt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 22,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alexander Heinrich Gregor Bochmann, genannt Gregor Bochmann der Ältere, dt. Maler (1850 Gut Nehat/Estland bis 1930 Ratingen-Hösel bei Düsseldorf), Schüler von Theodor Albert Sprengel in Reval [Tallinn], studierte 1868-71 mit dem Schiller-Stipendium der Stadt Reval an der Akademie Düsseldorf, ab 1869 bei Oswald Achenbach, ab 1871 freischaffend in Düsseldorf, ab 1895 Professorentitel, unternahm Studienreisen nach Estland und die Niederlanden, beschickte die Kunstausstellungen in Düsseldorf, München, Wien, Dresden, Berlin und die Weltausstellung in Paris, ab 1893 Mitglied der Akademie Berlin, erhielt diverse Ehrungen wie Große Goldmedaillen in Berlin und München sowie die Österreichische Staatsmedaille Salzburg, 1899 Erhebung in den Adelsstand, 1873-1930 Mitglied im Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler (Secession) sowie Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Saur, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot 3818

Friedrich August Schlegel, attr., DamenportraitBildnis einer jungen, auf einem Sofa sitzender Biedermeierdame, feine Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift), um 1850, links unten unleserliche Annotationen, rückseitig gestempelt "Nachlass F. A. Schlegel", rückseitig Montierungsspuren, fleckig, ungerahmt, Blattmaße ca. 21,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Miniaturmaler (1828 Heidersdorf bei Sayda/Erzgebirge bis 1895 Dresden), 1844-48 Studium an der Dresdner Akademie bei Ludwig Richter, unternahm Studienreise nach Rom, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis".

Lot 3822

Moritz Weinholdt, "Telfs in Tirol"Idyllischer, von Sonne durchfluteter Blick in einem Bauernhof, mit Hühnern im Vordergrund, Aquarell, rechts unten bezeichnet "Telfs" und signiert "M. Weinholdt", auf der Rahmenrückwand bezeichnet "Maler Moritz Weinholdt München" sowie betitelt und datiert "Telfs in Tirol 1883", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 36,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Friedrich Wilhelm Moritz, dt. Maler (1861 Dresden bis 1905 München), ab 1883 Studium an der Akademie in München, anschl. Lehrer an der Akademie in München und an den privaten Kunstschulen für Malen und Zeichnen, Mitglied der Münchner Sezession, Quelle: Thieme-Becker und Matrikeln der Akademie in München.

Lot 3826

Bildnisse derer von KrusenstiernPortrait einer jungen Frau, rückseitig bezeichnet "Charlotte von Krusenstjern... später Frau von Kotzebue" (Charlotte Emilie von Krusenstiern, 1824 Talinn bis 1904 Traunstein) und Portrait eines jüngeren Herren, rückseitig bezeichnet "Alexis von Krusenstjern..." (Peter Magnus Alexis von Krusenstiern, 1859 Odessa bis 1909 Dresden), Deckfarben auf Papier, Mitte 19. Jh., etwas fleckig und das Weiß teilweise oxidiert, als Pendants hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 15,5 x 12 cm.

Lot 3839

Rudolf Bax, Am SchlossBlick auf ein hinter Bäumen stehendes kleines Schloss an einer Straße, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "Rudolf Bax (19)36", auf Rahmenrückwand Informationen zum Künstler, minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 50,5 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1906 Ehrentrup/Lippe bis 1986 Finsterwalde), Lehre als Dekorationsmaler und Tätigkeit als Malergehilfe, 1927-27 Besuch der Kunstgewerbeschule in Leipzig, 1935-39 (?) Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Wilhelm Rudolph, Mitglied im VBK der DDR, Teilnahme an den Deutschen Kunstausstellungen in Dresden, 1976 Verleihung der Verdienstmedaille der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3847

Günter Fink, attr., Abendstimmung an der OstseeBlick von der mit einzelnen Bäumen bewachsenen Steilküste auf das ruhige Meer, im warmen Licht der untergehenden Sonne, Aquarell, um 1970, leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 45 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1913 Dresden-Blasewitz bis 2000 Berlin), zunächst Lithographenausbildung in Dresden, parallel Abendstudium an der Akademie Dresden, später Studium an der Kunstgewerbeakademie bei Arno Drescher, 1949 erster Aufenthalt auf Hiddensee und Ausstellung in der "Blauen Scheune" in Vitte, 1950-55 tätig auf Hiddensee-Norderende, 1955 Erwerb der "Blauen Scheune" und Ausbau zur Galerie mit Sommerwohnung und Atelier, das sonstige Jahr in Berlin-Friedrichshagen tätig, Quelle: Wikipedia.

Lot 3872

Willy Müller-Lückendorf, Zittauer GebirgeBlick auf eine waldreiche weite Mittelgebirgslandschaft mit vereinzelten Schönwetterwolken am Himmel, Pastell, links unten in Blei signiert und datiert "W. Müller-Lückendorf 1930", auf der Rahmenrückseite zahlreiche, kaum noch lesbare Angaben sowie Stempel "Willy Müller-Lückendorf Ober Zittau Landhaus E...", Papier gebräunt (dadurch kleine dunkle Stellen im Himmel), hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 48 cm. Künstlerinfo: eigentlich Willy Müller, nannte sich nach seinem Wohnort "Müller-Lückendorf", dt. Musterzeichner, Landschaftsmaler und Zeichner (1905 Olbersdorf bis 1969 Lückendorf), ab 1911 in Lückendorf ansässig, künstlerisch gefördert durch den russischen Bühnenmaler Pjotr Andrejew, Paul Otto Croeber und den Zittauer Kunstpädagogen Adolf Schorisch, 1919-22 Lehre zum Weber und Musterzeichner an der Höheren Webschule in Zittau, anschließend Tätigkeit als Weber in der Mechanischen Weberei, 1924-32 Musterzeichner für die Vereinigten Deutschen Textilwerke Wagner und Moras in Ebersbach, mit Förderung des Textilindustriellen Otto Moras 1925-27 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Alexander Baranowsky, beeinflusst von Caspar David Friedrich, Franz Lenk und Otto Dix, ab 1932 freischaffend als Landschaftsmaler, 1940-48 Kriegsdienst und -gefangenschaft, beschickte Ausstellungen in Neusalza-Spremberg, Zittau, Dresden, Leipzig, Berlin, Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt a. M. und 1937-43 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München, tätig in Lückendorf bei Oybin, Quelle: Vollmer, Homepage des Künstlers, Saur und Internet.

Lot 3894

Sophie Wencke, "Auf der Weser"Boote und Schiffe auf einem breiten Fluss, unter locker bewölktem Himmel, Tusche und Kohle auf Papier, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "S. Wencke", auf Rahmenrückwand Etikett "Auf der Weser bei Rönnebeck" und Zusatz "Bremen", Papier gebräunt und Zeichnung etwas geblichen, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Grafikerin (1874 Bremerhaven bis 1963 Worpswede), 1891-93 Studium an der Kunstakademie in Dresden, 1893-97 Studium in Berlin, unter anderem bei Hermann Pansee, Berta Schrader und Max Uth, ab 1898 tätig in Worpswede, hier Schülerin von Otto Modersohn, zahlreiche Gemeinschaftsausstellungen mit Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler, ab 1916 Aufenthalte in Selb und Tätigkeit für Hutschenreuther, Quellen: Vollmer und Wikipedia.

Lot 4004

Meno Mühlig, Bauer und spielende Katzenum 1900, rechts unten signiert M. Mühlig, Bauer mit Pfeife schaut seinen beiden Katzenkindern beim Spielen zu, Öl auf Leinwand, Oberfläche partiell craqueliert, in einfacher Leiste gerahmt, IM 29.5 x 24 cm.Künstlerinfo: eigentlich Meno Friedrich Mühlig, dt. Genre- und Landschaftsmaler sowie Illustrator und Zeichner (1923 Eibenstock bis 1873 Dresden), Sohn des Dekorationsmalers August Friedrich Mühlig aus Eibenstock, Jugend in Freiberg, studierte 1840-47 an der Akademie Dresden, zunächst Zeichenschüler in der Unterklasse bei Ludwig Richter, dann bei Heinrich Gotthold Arnold, Friedrich Rensch und Carl Gottlieb Peschel, schließlich 1844/45-49 Meisterschüler bei Julius Hübner, fand seine Motive in der Umgebung Dresdens und auf Studienreisen durch das sächsische und böhmische Erzgebirge, gehörte zum Kreis der Dresdner Spätromantiker, ab 1849 freischaffend in Dresden-Neustadt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Künstlerlexikon Erzgebirge, Günther "Spätromantische Idylle", Seubert, Müller-Singer, Boetticher, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei" und Wikipedia.

Lot 4006

Bildnis Eduard Ferdinand Nassefein ausgearbeitetes Brustbildnis eines Herrn mittleren Alters vor Waldlandschaft und mit zum Betrachter gerichtetem Blick, Pastell, Mitte 19. Jh., rückseitig alt bezeichnet "Eduard Ferdinand Nasse, Geheiminspektor im Finanzministerium in Dresden, geboren am 30. November 1815 in Chemnitz, gestorben am 18. Mai 1878 in Dresden", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 31,5 x 24 cm.

Lot 4008

Rolf Andiel, Vogtländische SommerlandschaftBlick entlang einer Allee in sanft bewegte Hügellandschaft mit reifenden Feldern, Wiesen und Wäldern, expressive, gering pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Platte, rechts unten signiert und datiert "R. Andiel [19]67", rückseitig Rahmungsetikett "Bilder Geyer ... Plauen", sehr schön schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 74,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942-44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950-53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953-58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot 4009

Rolf Andiel, attr., Fischer am StrandFischer am sommerlich-sonnigen Strand bei der Reparatur der Netze, studienhaft-flott erfasste, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1960, unsigniert, laut Vorbesitzerangabe Gemälde von Rolf Andiel, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 33,5 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942-44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950-53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953-58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot 4010

Rolf Andiel, attr., Fischerhüttenreetgedeckte niedrige Fischerkaten unter Laubbäumen im hellen Sonnenlicht, studienhaft-flott erfasste, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1960, unsigniert, laut Vorbesitzerangabe Gemälde von Rolf Andiel, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 33,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942-44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950-53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953-58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot 4011

Rolf Andiel, Ansicht Bad BlankenburgBlick in kleinstädtische Gasse mit Passanten, hin zum imposanten Turm der evangelischen St.-Nicolai-Kirche, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malkarton, um 1959, rückseitig von Rolf Andiel bezeichnet "Abs. R. Andiel, Dresden A20, Winterbergstr. 2 (? weiter nicht lesbar, da von Klebestreifen verdeckt)" und Rahmungsetikett "Bilder-Rahmen Müller Plauen ...", Malgrund etwas wellig, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 62,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942-44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950-53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953-58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot 4015

Max Christoph, Bauersfraualte Frau mit Brille und rotem Kopftuch im Profil, gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1960, rechts unten signiert "M. Christoph", rückseitig Montierungsspuren, Randbestoßungen, ungerahmt, Maße ca. 26 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1918 Pockau im Flöhatal bis 2013 Sayda), 1932-36 Lehre als Dekorationsmaler in Chemnitz, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, anschließend tätig in Dörnthal/Olbernhau, 1938 Einzug zum Arbeits- und Wehrdienst, nach Kriegsdienst im 2. Weltkrieg 1947 Entlassung aus frz. Gefangenschaft, seither freischaffend in Dörnthal im Erzgebirge tätig, 1947 Aufnahme in den Freiberger Künstlerverband, 1948 Gründungsmitglied des Freiberger Künstlerverbandes “Die Kaue”, 1957 Meisterprüfung im Dekorationsmalerhandwerk, studierte 1964-67 an der Akademie Dresden/Außenstelle Annaberg Buchholz, Leiter zahlreicher Malzirkel, künstlerisches Lebenswerk im Besitz der Gemeinde Pobershau und im Museum Dörnthal, tätig in Dörnthal, zuletzt im Pflegeheim Sayda, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot 4026

Prof. Georg Erler, attr., Zeichnungszyklusaus elf auf Karton montierten Arbeiten bestehender Zyklus und einem Deckblatt, dies beschriftet "Auf dem Boden der Gefäße hat der Teufel sein Gesäße!" und "Ratibor/Ostern 1944", die gleichen Motive finden sich im Graphikzyklus "Artis Liberalis Collegia" aus dem Jahre 1944, Mischtechniken (Graphit, Aquarell und Deckfarbe) auf Papier, jedes Blatt auf Karton montiert und in Kassette eingelegt, teils etwas schimmelspurig und fleckig, Blattmaße ca. 27 x 14,5 cm, Kartonmaße ca. 40,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Oskar Erler, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Radierer (1871 Dresden bis 1950 Ainring bei Bad Reichenhall), studierte 1891-94 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1894-98 an der Dresdner Akademie bei Gotthardt Kuehl und Hugo Bürkner, 1897 einige Monate in Paris, anschließend ein Jahr in München und in Rom, ab 1902 in Dresden tätig, schuf nach 1900 zahlreiche Karikaturen, die ihn rasch bekannt machten, 1902 zusammen mit Gotthardt Kuehl, Ferdinand Dorsch und Fritz Beckert Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“, 1913-37 Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1945 Verlust seines Ateliers und Großteil seines Lebenswerks durch Bombenangriff auf Dresden, Übersiedlung nach Ainring in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4027

Prof. Georg Erler, Ansicht von DresdenBlick von der Neustadtseite auf die Altstadt von Dresden, nach einem Gemälde von Prof. Gotthard Kühl, großformatige Radierung, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet rechts "G. Kuehl pinx.", links "G. Erler sc." und mittig "Giesecke & Devrient impr.", oberhalb der Darstellung rechts "Platte im Bes. d. Sächs. Kunstvereins", in der Darstellung rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "Gotthard Kuehl Dresden (19)02", gleichmäßig gebräunt, hinter Glas gerahmt (Rahmen bestoßen), Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 52 x 84 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Oskar Erler, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Radierer (1871 Dresden bis 1950 Ainring bei Bad Reichenhall), studierte 1891-94 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1894-98 an der Dresdner Akademie bei Gotthardt Kuehl und Hugo Bürkner, 1897 einige Monate in Paris, anschließend ein Jahr in München und in Rom, ab 1902 in Dresden tätig, schuf nach 1900 zahlreiche Karikaturen, die ihn rasch bekannt machten, 1902 zusammen mit Gotthardt Kuehl, Ferdinand Dorsch und Fritz Beckert Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“, 1913-37 Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1945 Verlust seines Ateliers und Großteil seines Lebenswerks durch Bombenangriff auf Dresden, Übersiedlung nach Ainring in Oberbayern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot 4030

Liesel Fischer, "Gestiefelter Kater"farbenfrohe Darstellung der grimmschen Märchenfigur, handkolorierter Linolschnitt, 1970er Jahre, unter der Darstellung in Bleistift bezeichnet "Kater", rechts unten im Druckstock Monogramm "L.F.", fleckig, hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 42 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1919 Dresden bis 2000 Plauen), studierte 1936-39 an der Kunstgewerbeakademie Dresden, unter anderem bei Arno Drescher und 1939-44 mit eigenem Atelier an der Dresdner Kunstakademie bei Ernst Richard Dietze, 1945-46 als Dekorationsmalerin in Bad Elster tätig, studierte 1946-50 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Wilhelm Rudolph und Otto Winkler, anschließend Übersiedlung nach Plauen und 1951-54 als Kunsterzieherin tätig, ab 1954 freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Sowjetunion und nach Israel, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 4038

Walther Gasch, Alte Mühle bei Hirschsprunggemütliche Stube mit zwei Stühlen, Tisch und farbenfroher Tischdecke, Blumenstrauß und Obst vor einem großen Fenster, pastoses Interieur in lebendiger Pinselschrift und freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte, unten links datiert und signiert "1926 W. Gasch.", rückseitig bezeichnet "Walther Gasch, vorm. Akademiedirektor zu Leipzig, geb. 10.4.1886 in der Pleißenburg pinz. 1926. Alte Mühle, Verandavorbau bei Hirschsprung, Erzgebirge.", vereinzelte Malschichtausbrüche und Verletzungen der Gemäldeoberfläche, an den Rändern etwas bestoßen, gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 63,5 x 74 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4039

Walther Gasch, Stehender weiblicher Halbaktstehende junge Frau mit entblößtem Oberkörper und schwarzem Haar, Kohle und Farbkreiden auf bräunlichem Papier, unten rechts datiert und ligiertes Monogramm "Mai 1911 WG", rückseitig Klebeetikett und hierauf bezeichnet "Walther Gasch, 14 Pillnitz, Bodemerweg 10." weiterhin bezeichnet "W Gasch, Dresden-A - Antonsplatz 1 III", minimale Knickspur und leicht fleckig, Blattmaße ca. 63 x 51 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4040

Walther Gasch, "Annemarie Wehland"Brustportrait einer den Betrachter anblickenden jungen Frau mit rotem Haar, Farbstifte auf leichtem Karton, oben rechts monogrammiert, datiert und signiert "10.6.1945 Walther Gasch", links oben bezeichnet "Annemarie Wehland geb. Schüssler 6.11.1921 in Gersfeld Rhön", rückseitig Reste alter Montierung, etwas braunfleckig, Maße ca. 52 x 37 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951-56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001-2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4043

Ernst Hecker, Blick auf Auerhammervorfrühlingshafte Erzgebirgslandschaft mit Blick vom erhöhten Standpunkt auf den heute zu Aue-Bad Schlema gehörigen Ort an der Zwickauer Mulde, Aquarell, links unten signiert und datiert "E. Hecker [19]72", rückseitig Todesanzeige des Künstlers, Foto des Künstlers und Vorbesitzerannotationen, etwas geblichen und lichtrandig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinrich Ernst Hecker, dt. Landschafts- und Portraitmaler, Radierer, Lithograph und Gebrauchsgraphiker (1907 Aue bis 1983 Aue), zunächst 1922-26 Lehre als Graveur und Lithograph, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1927-33 als Gebrauchsgraphiker tätig, 1943-44 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hanns Hanner, ab 1945 freischaffend in Aue, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte die Kunstausstellungen der DDR, erhielt diverse Ehrungen wie 1956 den Max-Pechstein-Preis, tätig in Aue im Erzgebirge, Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold "Künstler in der DDR", Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge" und Wikipedia.

Lot 4044

Hans Hegner, "Am Malzhaus"Blick von der Rähme auf das majestätisch auf einem Berg thronende Malzhaus in Plauen, Federzeichnung auf Papier, unter der Darstellung in Blei links signiert und datiert "Hans Hegner, 1946" sowie rechts betitelt und bezeichnet "Am Malzhaus (Federzeichnung)", in der Darstellung links unten nochmals signiert und datiert "H. Hegner (19)46", Papier minimal gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johannes Hegner, verwandte für seine Altmeisterkopien auch das Pseudonym "H. Coreli", dt. Maler, Graphiker und Restaurator (1924 Plauen/Vogtland bis 1979 Plauen), zunächst Lehre als Dekorationsmaler, studierte 1951-55 bei Erich Fraaß, Rudolf Bergander und Hans Grundig an der Akademie der bildenden Künste Dresden, ab 1953 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen und der Sowjetunion, freischaffend tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot 4047

Albert Herold, "Burgstein"Ansicht der imposant auf hohem Fels thronenden Kirchenruine bei Krebes im Vogtland, Holzschnitt, links unten in der Platte Ligaturmonogramm "AH", rückseitig aufgehefteter abgeschnittener unterer Rand des Blattes, hier in Blei bezeichnet, signiert und datiert "Burgstein i.V., Orig. Holzschnitt, Handdruck Albert Herold [19]47", weiterhin gestempelt "Bilderrahmen-Müller ... Plauen", gegilbt und etwas wellig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1894 Pöhl/Vogtland bis 1974 Dresden-Wachwitz), Schüler des Lehrerseminars in Plauen, 1914-15 Kriegsdienst und Verwundung, studierte 1919-21 an der Kunstgewerbeschule Dresden, bis 1945 als Kunsterzieher tätig, anschließend freischaffend, Mitglied in Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dresden-Wachwitz, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR", Wikipedia und Internet.

Lot 4053

Bruno Lademann, attr., Blick auf ZittauAnsicht der ostsächsischen Stadt mit ihren charakteristischen Türmen, im Vordergrund Bauern bei der Feldarbeit, Aquarell, um 1920, rechts unten monogrammiert "B. L.", auf der Rahmenrückwand bezeichnet "Aquarell von Bruno Lademann", gleichmäßig gebräunt, unter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 30,3 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Kunstpädagoge (1877 Zittau bis 1972 Zittau), 1891-93 Besuch des Lehrerseminars in Löbau, kurzzeitiger Besuch der Akademie für Kunstgewerbe in Dresden und Berlin, als Lehrer in Reichenau, Zittau und Chemnitz tätig, ab 1920 in Zittau wohnhaft, Mitglied des Reichskammer der bildenden Künstler und nach dem Krieg Mitglied im VBK der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 4055

Ludwig Muhrmann, Stillleben mit LauchKüchenstillleben mit erlegter Taube neben Knoblauchzwiebeln, Kupferkanne, Porree und Kuchen unter einer Glasglocke, vor dunklem Grund, pastose, impressionistische Malerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand um 1920, links oben unscheinbar signiert "L. Muhrmann", gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 59,5 x 67 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand Carl Ludwig Muhrmann, dt. Landschafts- und Stilllebenmaler (1886 Iserlohn bis 1970 Dresden), studierte 1906-14 an der Akademie Dresden bei Robert Sterl und 1909-14 Meisterschüler bei Carl Bantzer, beeinflusst von Carl Schuch, 1906-13 Aufenthalte in der Willingshäuser Künstlerkolonie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Müller-Singer, Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie ...", Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei" und Internet.

Lot 4057

Prof. Richard Müller, Graphikkonvolutfünf Blatt, enthalten sind die Radierungen "Pekinese nach links", Werksverzeichnis Günther 112, 1922, Darstellungsmaße ca. 7,2 x 8,2 cm; "Italienisches Pferdefuhrwerk", Werksverzeichnis Günther 135, Darstellungsmaße ca. 6,5 x 11,5 cm; "Pekinese sitzend", Werksverzeichnis Günther 108, 1921, Darstellungsmaße ca. 8 x 7 cm; "Zicklein II", Werksverzeichnis Günther 117, 1922, Darstellungsmaße ca. 5,8 x 7,5 cm und "Hundegesellschaft", Werksverzeichnis Günther 115, 1921, Darstellungsmaße ca. 7,5 x 15,7 cm, jedes Blatt in Blei signiert "Rich. Müller", teils minimale Altersspuren, unterschiedliche Blattmaße. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meissener Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888-90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meissen, studierte 1890-94 trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897-1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900-35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914-18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933-35 deren Rektor, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 4059

Hermann Naumann, Zwei erotische Darstellungenbetitelt "Die Königin von Saba" und "Orpheus und Eurethike", Lithographien, datiert "1965" und "1966", jeweils in Blei unten rechts signiert "Hermann Naumann" und links betitelt, weiterhin im Druck signiert und datiert, etwas angeschmutzt, je unter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 42 x 59,5 cm und 61 x 41,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bildhauer (geboren 1930 in Kötzschenbroda/Radebeul), ab 1946 Steinmetzlehre, parallel Privatausbildung zum Plastiker bei Burkhart Ebe, 1947-50 Bildhauerstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Herbert Volwahsen, ab 1950 Mitglied im VBK der DDR und freischaffend im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1950 autodidaktische Hinwendung zur Malerei und Graphik (Litho, Radierung, Punzenstich), 1994 Umzug nach Dittersbach in das „Künstlerhaus Hofmannsches Gut“, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot 4060

Karl Naumann, "Dresden Altstadt"Blick unter der Marienbrücke hindurch, mit Rückenansicht eines sitzenden Malers, zum Altstädter Ufer mit Italienischem Dörfchen, Semperoper, Schloss, Katholischer Hofkirche und Brühlscher Terrasse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "KN [19]06", rückseitig auf der Leinwand betitelt "Dresden Altstadt v. d. Marienbrücke gesehen" sowie datiert und signiert "1906 Karl Naumann", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 35 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Carl F. E. Naumann, dt. Maler, Zeichner Lithograph und Universitätszeichenlehrer (1872 Jena bis 1955 Jena), Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden, nach 1896 Studium an der Kunstschule Karlsruhe bei Robert Pötzelberger, Carlos Grethe und Leopold von Kalckreuth, schließlich Weiterbildung an der Akademie Stuttgart, 1902 Anstellung als Lehrer in Jena, zeitweise Zeichenlehrer in Dresden, um 1910 Zeichenlehrer an der höheren Mädchenschule Jena, 1912 wurde er Universitäts-Zeichenlehrer an der Jenaer Universität, ab 1906 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, 1934 Pensionierung und fortan künstlerisch freischaffend, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Jena, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Wikipedia.

Lot 4064

Günter Peters, Kreideküste auf Rügenlichte sommerliche Küstenlandschaft mit Blick vom Strand auf die imposanten Kreidefelsen auf Rügen, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "Peters [19]66", rückseitig bezeichnet "Dr. Hönsch", rückseitig auf dem Aquarell handschriftliche Dedikation "Zur Erinnerung an ein freudiges Wiedersehen - Sept. [19]66 Günter Peters", die Widmung galt laut Vorbesitzerangabe dem Plauener Sanitätsrat Dr. Albert Hönsch, Erhaltungsmängel, original hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 37,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Günter Peplowsky, nannte sich ab 1941 Günter Peters, dt. Maler, Modezeichner, Museums- und Tierparkdirektor (1907 Hoyerswerda bis 1987 Hoyerswerda), ab 1921 Lehre zum Dekorationsmaler, 1924-27 im Beruf tätig, 1928-29 Studium an der Staatlichen Kunstgewerbeakademie, unter anderem bei Karl Enderlein, 1930-31 als Modezeichner in Dresden, parallel Weiterbildung als Kunstmaler, ab 1931 freischaffend in Hoyerswerda, unternahm Studienreisen in die Alpen nach Österreich, Holland, Ungarn und der Schweiz, 1936 Malermeisterabschluss, ab 1937 in Breslau, hier Zusammenarbeit mit Ludwig Peter Kowalski, 1940-47 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1947 Rückkehr nach Hoyerswerda, anschließend als Maler, maßgeblicher Kulturförderer, ab 1952 Direktor des Städtischen Museums und des 1959 von ihm gegründeten Tierparks in Hoyerswerda, 1958 Gründungsmitglied der Künstlerischen Produktionsgenossenschaft "Neu Form" in Seidewinkel, 1968 Reise nach Kuba, 1975 Pensionierung und künstlerisch freischaffend in Hoyerswerda, Quelle: Wikipedia.

Loading...Loading...
  • 31346 item(s)
    /page

Recently Viewed Lots