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Lot 4451

Erich Lindenau, SonnenblumenstilllebenSonnenblumen in irdener Vase, neben Apfel und Kastanie, Aquarell, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert "EL 1945", geschlossene Fehlstellen und Einriss, unter Passepartout und hinter Glas in Vergolderleiste gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Blumen- und Landschaftsmaler (1889 Bischofswerda bis 1955 Dresden), studierte an der Kunstgewerbeschule Dresden, autodidaktisch weitergebildet, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im VBK der DDR, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot 4406

Rudolf Schuster, attr., In der "Strohner Schweiz"an einem Felshang und über große Steine fließender Bach mit einsamem Haus, umgeben von einigen Bäumen, Bleistiftzeichnung mit schöner Behandlung des Lichtes, rechts unten bezeichnet und datiert "Strohn 6 Nov. (18)84", auf Rahmenrückseite bezeichnet "Stroh Ort östl. Maria Lach (siehe mein Schusterbild) ist die sogenannte "Strohner Schweiz"" und "6.Nov. (18)84", mittig saubere Faltlinie und gering wasserrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26 x 38 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 ebenda), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 3505

Muskau-Triebeler Schraubkrukeum 1670/80, Steinzeug mit grau-bräunlich gesprenkeltem Dekor, Sinterbrand und Salzglasur, Mittelzone mit gestempelten Kartuschen, begrenzt von Reihen mit reliefierten Löwenköpfen, im unteren Bereich schräg geritzt, umlaufende Stempelbänder, in den Vertiefungen partiell Reste alter Vergoldungen, Zinnmontierung bestehend aus Standring, gefasster Mündung und Schraubdeckel mit Innendeckel, der Griff in Schlangenhaut-Optik, seltenes Stück in bester altersgemäßer Erhaltung, H 26 cm. Info: Ähnliches Stück ausgestellt im Budapester Iparmüveszeti-Museum, Inventarnunner 9493. Quelle: Vgl. Josef Horschik, Steinzeug von Bürgel bis Muskau, Verlag der Kunst Dresden, Dresden 1990, S. 470, Nr. 36, dort fast identisch.

Lot 4447

Edmund Körner, Ansicht Füssenvorfrühlingshafter Blick auf das Hohe Schloss und die Klosterkirche des Klosters Sankt Mang in Füssen im Ostallgäu, vor imposanter Hochgebirgskulisse, gering pastose Vedutenmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "E. Körner - Füssen 1930", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert "E. Körner" und altes Etikett "Füssen i. Allgäu - Ölgemälde", original im Goldstuckrahmen gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 70,5 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Edmund Körner, dt. Landschafts-, Bildnis-, Architektur- und Genremaler (1873 Dresden bis nach 1949), studierte ab 1891 an der Dresdner Akademie, hier Meisterschüler von Gotthard Kuehl, ab 1897 Weiterbildung an der Akademie München bei Paul Höcker, Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung "Mappe", Direktoriumsmitglied des sächsischen Kunstvereins, Mitglied im Verein Dresdner "Zunft", Mitglied der Dresdner Sezession, in der Dresdner Künstlergenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte 1897-1914 die Große Berliner Kunstausstellung und ab 1899 die Dresdner Kunstausstellungen, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Jansa, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie und Jansa.

Lot 331

Anatomiemodell1930er Jahre, am Sockel mit originalem Klebeetikett Deutsches Hygienemuseum Dresden, Kunststoff farbig gefasst, eingesetztes Glasauge, männlicher Torso mit herausnehmbaren Organteilen, alle nummeriert, nicht ganz komplett, Altersspuren, H 90 cm.

Lot 4476

Gerhard Schöpplein, Pirker BrückeBlick zwischen Bäumen auf das unvollendete Viadukt vor orange leuchtendem Himmel, kraftvolle Landschaftsmalerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten monogrammiert und datiert "G Sch. (19)69", gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 72 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1930 Plauen bis 1999 ebenda), 1946-50 Lehre als Dekorations- und Schriftenmaler, belegt ab 1955 Kurse an der Kunstschule Schneeberg und der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Dresden, freundschaftliche Förderung durch den vogtländischen Maler Fredo Bley, ab 1968 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Meßbach und Plauen.

Lot 4435

Walther Gasch, "Eva im Garten der Paradiesfrüchte"die nackte Eva zwischen verschiedenen Früchten wie Weintrauben, Kirschen und Himbeeren, Gouache auf Karton und auf Karton kaschiert, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert "WG 1908", rückseitig auf Klebezettel betitelt "Eva im Garten der Paradiesfrüchte Canova", auf Rückwand handschriftliche Nummer "No. 17.", Ecken bestoßen und geringe Kratzspuren, ungerahmt, Maße ca. 56 x 44,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4283

Ernst Holzhäuser, Ornamentzeichnunggroßformatige Darstellung einer stilisierten Blüte mit Rollwerk, um 1920, rechts unten signiert und bezeichnet "E. Holzhäuser 3. Lehrj.", gerollt, im Randbereich geringe Erhaltungsmängel, Maße ca. 102 x 63 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Gera bis verschollen im 2. Weltkrieg), 1930-36 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller, Einzelschüler bei Otto Dix, Quelle: Internet.

Lot 4920

Arthur Thiele, attr., Am Waldrandherbstlicher Blick auf eine Rodung mit vereinzelt stehenden Bäumen, unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "A. Thiele", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 18,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Arthur Thiele, dt. Jagd-, Tier- und Landschaftsmaler sowie Karikaturist und Illustrator (1841 Dresden bis 1919 Hohenschäftlarn bei München), studierte 1856-60 bei Ludwig Richter und 1861-64 bei Julius Hübner an der Akademie Dresden, anschließend Weiterbildung in München und 1868-72 Schüler von Christian Kröner in Düsseldorf, beschickte ab 1872 die Ausstellungen der Königlichen Akademie Berlin, hier 1876 Ankauf eines Gemäldes des Künstlers durch Kaiser Wilhelm I., nach 1882 zeitweilig in Wien tätig, ab 1884 freischaffend in München und später in Hohenschäftlarn bei München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte 1900-1908 den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Boetticher, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und "Münchner Maler des 19. Jh.", Seubert und Saur.

Lot 4107

Hans Hartung, Abstrakte KompositionStriche in Grau und Schwarz vor gelb verlaufender Fläche, Farblithographie, um 1955, links unten im Bereich der Darstellung in Kugelschreiber signiert "Hartung", im Randbereich leicht fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 37 x 51 cm, Falzmaße ca. 43 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Heinrich Ernst Hartung, deutsch-französischer Maler und Graphiker (1904 Leipzig bis 1989 Antibes/Frankreich), fertigte schon während seiner Schulzeit gegenstandslose Bilder an, ab 1924 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte in Leipzig, angeregt durch Kontakt mit Werken von Wassily Kandinsky 1925 Wechsel an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und an die Hochschule für Bildende Künste Dresden, 1928 Fortsetzung seines Studiums in München bei Max Doerner, 1932-34 lebte er auf Menorca und ab 1935 in Paris, 1939 Beitritt zur Fremdenlegion, 1944 schwere Verwundung und Verlust eines Beins, erhielt 1946 die französische Staatsbürgerschaft und Aufnahme in die Ehrenlegion, Mitglied der Künstlerguppe ZEN 49, Teilnahme an der documenta 1, 2 und 3, 1957 Rubenspreis der Stadt Siegen, 1960 Auszeichnung auf der Biennale in Venedig, 1976 Ernennung zum Ehrenbürger von Antibes, ab 1977 Mitglied der Académie des Beaux-Arts, 1984 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern, Quelle: Vollmer, Bénécit, Saur und Wikipedia.

Lot 4425

Richard Estler, "Brückenbau"sommerliche Flussansicht mit Gründungsarbeiten vor der Kulisse einer Eisenbahn-Stahlfachwerkbrücke, wohl Motiv von der Steinheimer Mainbrücke in Hanau, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Richard Estler 1926", rückseitig altes Künstleretikett, hier signiert und betitelt "Richard Estler »Brückenbau« Ölgemälde ...", reinigungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 44,5 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Konrad Leopold Estler, dt. Landschafts- und Architekturmaler, Kunstgewerbler und Graphiker (1873 Dresden bis 1952 Frankfurt am Main), Privatschüler zum Dekorationsmaler bei Max Schaberschul in Dresden, 1892-98 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Alfred Richard Diethe und Max Rade, 1896 zeitweise in Berlin, wo er dekorative Arbeiten für die Gewerbeausstellung und Dekorationen für das Theater des Westens schuf, 1898-1901 in Dresden als Maler freischaffend, 1901-34 Lehrer und ab 1921 Professor an der Zeichenakademie Hanau am Main, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, der Frankfurter Künstlergesellschaft und im Bund deutscher Kunstgewerbeschulmänner Erfurt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Jansa, Dressler, Info Jürgen Wollmann und Wikipedia.

Lot 4420

Andreas Bräunsdorf, Baustelle am Dresdner SchlossBlick in die Schlossstraße, mit dem im Wiederaufbau befindlichen Dresdner Residenzschloss, zum Turm der katholischen Hofkirche und zum Georgenbau, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, um 1990, rückseitig bezeichnet "Andreas Bräunsdorf", gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 32,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Bühnenmaler (geboren 1970 in Dohna), studierte 1990-96 an der Hochschule der Bildenden Künste Dresden, 1998-2001 Meisterschüler bei Ralf Kerbach, freischaffend tätig als Maler und Stagedesigner für Film und Fernsehen in Klipphausen, lebt in Dresden, Quelle: Homepage des Künstlers.

Lot 4356

Emil Reinicke, Durchgehende Pferdebelebte Straße mit zur Seite springenden Passanten, um einer rasenden Pferdekutsche Platz zu machen, vielfigürliche Illustrationszeichnung, lavierte Tuschefederzeichnung mit partieller Weißhöhung, unter der Darstellung links signiert und datiert "E. Reinicke (19)03", etwas braunfleckig und schmutzspurig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 58,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: dt. Illustrator und Karikaturist (1859 Zerbst bis ca. 1942), 1876-80 Studium an der Akademie in Dresden, 1880-82 Studium an der Akademie in München, hier bis mindestens 1930 ansässig und für die "Fliegenden Blätter" tätig, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quellen: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Internet.

Lot 4478

Gerhard Schöpplein, Expressive Plauenansichtstark abstrahierte Stadtsilhouette von Plauen, mit den beiden Türmen der Johanniskirche und dem Turm des neuen Rathauses, umgeben von hohen Schornsteinen der ehemaligen Industriemetropole des Vogtlands, expressive, schwarz konturierte pastose Malerei mit kraftvollem Lokalkolorit, Öl auf Hartfaserplatte, um 1980, rückseitig signiert "G. Schöpplein Meßbach", Befestigungs- und geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 52 x 67 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1930 Plauen bis 1999 ebenda), 1946-50 Lehre als Dekorations- und Schriftenmaler, belegt ab 1955 Kurse an der Kunstschule Schneeberg und der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Dresden, freundschaftliche Förderung durch den vogtländischen Maler Fredo Bley, ab 1968 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Meßbach und Plauen.

Lot 4487

Prof. Heinz Werner, Häuschen im winterlichen Parkkleines Häuschen, umgeben von verschneiden Wiesen und Bäumen, Öl auf Holztafel, rechts unten monogrammiert und datiert "W (19)72", rückseitig Stempel "H. Werner, Neucoswiger Str. 9, 8252 Coswig", leichtes Craquelure mit geringen Farbverlusten, ungerahmt, Tafelmaße ca. 32,5 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem „Blaue Orchidee auf Ast“, „1001 Nacht“ und „Jägerlatein“, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design an der Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3515

Drei Thüringer FayencewalzenkrügeErfurt und Dorotheenthal, 2. Hälfte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben weißlich glasiert und mit bunten Scharffeurfarben bemalt, zwei figürliche Motive und einer mit Vogel in Kartusche, Zinnmontierungen, haarrissig, geklebt und restauriert, Zinndeckel, einer gepunzt Dresden und zwei unleserlich, H max. 28 cm.

Lot 4493

Prof. Kurt Hermann Wittlinger, Teilnachlassbestehend aus 15 Aquarellen, vorwiegend Landschaftsdarstellungen und Gebäude, drei Zeichnungen und einem Fotoalbum mit Aufnahmen unter anderem vom Fichtelberg, dem Zwinger in Dresden, Pillnitz, Dresden, Neukirchen, Ehrenfriedersdorf, Wernesgrün, Chemnitz. Schneeberg, Kulmbach, Coburg, Wechselburg, Crimmitschau und Rochsburg, aus verschiedenen Schaffensperioden, Aquarelle und Zeichnungen meist signiert oder monogrammiert, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaße max. 38,5 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt (1892 Dresden bis 1980 Karl-Marx-Stadt), 1911-19 Studium an der Technischen Hochschule in Dresden, unterbrochen durch den 1. Weltkrieg, 1920-24 im Staatsdienst tätig, ab 1924 Lehrer an der Akademie für Technik in Chemnitz, 1927 Ernennung zum Professor, verließ 1945 die Staatliche Akademie in Chemnitz, Teilnahme an zahlreiche Architekturwettbewerben, unter anderem für das Hygiene-Museum in Dresden, den Chemnitzer Hof in Chemnitz, den Wettiner Hof in Bad Elster und beim Wiederaufbau von Chemnitz nach dem 2. Weltkrieg, Quelle: Internetpräsenz der Technischen Universität Chemnitz.

Lot 4639

Julius Weyde, "Vor dem Bade"junge, spärlich bekleidete Frau am Bachufer sitzend, einem Kind beim Auskleiden behilflich seiend, in abendlicher spätsommerlicher Gebirgslandschaft, mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um das bei Boetticher unter Nr. 27 verzeichnete und 1860 auf der Berliner Akademieausstellung posthum gezeigte Gemälde "1043 - Vor dem Bade", lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "J. Weyde fec. 1857", Craquelure, etwas restauriert, original im prächtigen hochrechteckigen Goldstuckrahmen (bestoßen) mit ovalem Bildausschnitt, Faltmaße ca. 79,5 x 66 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eduard Ludwig Julius Theodor Weyde, dt. Landschafts-, Genre- und Portraitmaler (1822 Berlin bis 1860 bei Stettin), Sohn und Schüler des Berliner Bildnis- und Genremalers Theodor Weyde, studierte zunächst 1835-40/41 Bildhauerei bei Albert Wolff an der Berliner Akademie, unternahm 1843-47 Studienreisen nach Dresden, Venedig und München, Ende 1843 Studium an der Akademie München, ab 1847 Atelierschüler von Karel Ferdinand Vennemann in Antwerpen, 1848 Schüler von Paul Delaroche und Horace Vernet in Paris, infolge der Revolution 1848 Rückkehr nach Berlin, unternahm in den 1850er Jahren diverse Studienreisen wie 1850 in die Salzburger Alpen, 1853 nach Österreich, Italien und Istrien (Pula), beschickte die Ausstellungen der Berliner Akademie, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Allgemeine Deutsche Biographie, Nagler, Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot 960

Zwei SammelbilderalbenKampf ums Dritte Reich, Zigarettenbilderdienst Altona-Bahrenfeld, 92 Seiten, ca. 270 Bilder, komplett; Der Weltkrieg, Zigarettenbilderdienst Dresden, 70 Seiten, 270 Bilder, komplett; beide im altersgemäßen Zustand.

Lot 4221

Prof. Heinrich Woldemar Rau, "Liebethaler Grund"wildromantischer Blick auf die sich durch Felsen schlängelnde Wesenitz, aquarellierte Tuschefederzeichnung, an der unteren Blattkante links signiert "W. Rau" sowie rechts betitelt und datiert "Liebethaler Grund Juni 1876.", auf der Rahmenrückwand neuzeitlich bezeichnet "Heinrich Woldemar Rau 5.8.1827-7.4.1889 Dresden Schüler Ludwig Richters ...", hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 12,5 x 16,5 cm.

Lot 4456

Ludwig Muhrmann, KüchenstilllebenHahn neben Porree, Knoblauch und Zwiebel auf hölzerner Tischplatte, im dämmrigen Interieur, pastose, impressionistische Stilllebenmalerei mit breitem Pinselduktus in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links oben undeutlich lesbar signiert "L. Muhrmann", Craquelure, Malgrund uneben, doubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 84,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand Carl Ludwig Muhrmann, dt. Landschafts- und Stilllebenmaler (1886 Iserlohn bis 1970 Dresden), studierte 1906-14 an der Akademie Dresden bei Robert Sterl und 1909-14 Meisterschüler bei Carl Bantzer, beeinflusst von Carl Schuch, 1906-13 Aufenthalte in der Willingshausener Künstlerkolonie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Müller-Singer, Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie ...", Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei" und Internet.

Lot 4432

Walther Gasch, AlpenblickBlick über einen Hang mit Wiesenblumen, auf das imposante Panorama der Alpen, Radierung in Blaugrün gedruckt, unter der Darstellung in Blei links signiert, datiert und bezeichnet "Walther Gasch 1938 Kaltnadel auf Durcoton F" rechts, teils unleserlich betitelt "Karwendel ...", rückseitig handschriftlich ausgefüllte Ausstellungsetiketten der Großen Deutschen Kunstausstellung 1939, Papier minimal gegilbt und rückseitig Spuren alter Montierung mit geringen Verlust, Darstellungsmaße ca. 39 x 54 cm, Blattmaße ca. 49 x 66 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4485

Jürgen Wenzel, Originalgrafischer Kalender ”Bali”für das Jahr 2010, enthält sechs mit Deckfarben überarbeitet Radierungen auf grauem Büttenkarton sowie eine Radierung auf Deckblatt, jeweils handsigniert, Kalendarium nur fragmentarisch vorhanden, Blätter meist lose, Kalendermaß ca. 26 x 13 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1950 in Annaberg), 1967-71 Lehre zum Porzellanmaler an der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen und Zusammenarbeit mit den Meißner Künstlern Wolfram Hänsch und Lothar Sell, bis 1975 Porzellanmaler an der Meißner Porzellanmanufaktur, 1975-80 Studium an der Hochschule für bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner, Hans Mroszinski und Jutta Damme, 1977 Ateliergemeinschaft mit Goran Djuroviç, 1980-82 freischaffend in Meißen, 1982-92 tätig in Dresden-Blasewitz und Gründung des Atelierhauses und der Druckerei „B 53“, ab 1983 Mitglied im VBK der DDR, 1992 Umzug der neuen Grafikwerkstatt nach Burgstädtel, 1997 Bau der drei Atelierhäuser in Burgstädtel, zusammen mit Bernd Hahn und Anton P. Kammerer, 1998 Umzug nach Burgstädtel bei Dresden, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot 4934

Karl Walther, attr., Heidelandschaftkleiner See in flacher, teils von blühender Heide bewachsener Landschaft, unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, auf Keilrahmenrückseite bezeichnet "Carl Walther Dresden Loschwitz Malerstr. 16", Klebeetikett mit biographischen Notizen und Etikett der "Galerie v. d. Heyde Berlin" Retuschen, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 82,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl August Walther, dt. Maler und Graphiker (1880 Leipzig bis 1954 Dresden), studierte 1902-05 an der Akademie Dresden bei Oskar Zwintscher und Richard Müller (dessen Lieblingsschüler er war), Studienaufenthalte in Paris (1909), England und Italien, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Dresdner Künstlerrat, tätig in Dresden und zeitweise im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme- Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer und Internet.

Lot 4819

Albert Knoke, Hafenansichtankernde Boote im Hafen, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten undeutlich signiert "A. Knoke", geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1896 Heiningen bei Wolfenbüttel bis 1960 Hannover), wohl autodidaktisch künstlerisch gebildet, verkehrte freundschaftlich mit Kurt Schwitters, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, beschickte 1942 die Große deutsche Kunstausstellung im Haus der deutschen Kunst München, 1953 vertreten auf der 3. Deutschen Kunstausstellung in Dresden sowie auf Ausstellungen des Hannoveraner Kunstvereins und des Hamburger Kunstvereins, 1950 Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Hannover, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Katalog der 3. Deutschen Kunstausstellung Dresden und Wikipedia.

Lot 3814

Georg Kolbe, Büste Ludwig DerlethEntwurf 1904, verso signiert G. Kolbe Bildh. und bezeichnet L. Derleth, Bronze vergoldet, Darstellung des ernst blickenden deutschen Schriftstellers als Kopfdarstellung, auf hohem dunklen Marmorsockel, Altersspuren, Vergoldung partiell berieben, H Büste ca. 35 cm, H gesamt ca. 52 cm. Info: Ausführungen dieser Skulptur befinden sich beispielsweise im Georg Kolbe Museum und im Schiller-Nationalmuseum Marbach. Künstlerinfo: bedeutender deutscher Bildhauer (1877 Waldheim i. Sa. bis 1947 Berlin), studierte von 1891-98 Malerei und Zeichnung in Dresden, München und an der Académie Julian in Paris, es folgten Studienaufenthalte und Reisen nach Italien, Frankreich, Holland etc., während derer er sich der Bildhauerei zuwendet und sich intensiv mit den Arbeiten von Auguste Rodin und Louis Tuaillons beschäftigte, ab 1902 in Leipzig, zwei Jahre später in Berlin tätig, Mitglied der Berliner Secession, um 1911/12 fand Kolbe zu einer eigenständigen plastischen Formensprache und fertigte sein Hauptwerk „Die Tänzerin” (Nationalgalerie, Berlin), 1918 Professorentitel vom Preußischen Kultusministerium, 1919 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und im gleichen Jahr Vorsitzender der Freien Secession, das Renommee des Bildhauers lässt sich auch an dem reichen Portraitschaffen in der 2. Hälfte der 1920er Jahre ablesen, in den 1930er Jahren zeigte sich seine Neigung zu einer heroisierenden Monumentalität, neben einem beachtlichen Portraitschaffen konzentriert Kolbe sich weitgehend auf die Aktplastik, Kolbe hat knapp 1000 verschiedene Plastiken geschaffen, von denen eine beachtliche Zahl nicht erhalten ist, Werkbeispiele finden sich in den renommiertesten Museen Europas, der USA und Russlands. Quelle: Internet.

Lot 4416

Dieter Beirich, "Waldinneres"Blick in einen Wald kahler Laubbäume, mit wenigen, gekonnt gesetzten orangen Akzenten, pastose Malerei, Öl auf Pappe, rechts unten monogrammiert und datiert "DB (19)65", rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "D. Beirich Radebeul »Waldinneres« Öl", gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 44 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1935 Langenhennersdorf bis 2017 Radebeul), 1953-56 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) bei Otto Griebel, Franz Tippel und Gerhard Stengel, 1956-61 Studium an der HfBK bei Alfred Hesse, Erich Fraaß und Heinz Lohmar, lebt ab 1959 in Radebeul, 1967-70 Aspirant an der HfBK, 1970-81 Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Dresden, 1981-91 Hochschullehrer, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 2303

Großes Jugendstilbuffet Richard RiemerschmidEntwurf um 1905, Eiche massiv und furniert, braun gebeizt, Ausführung Deutsche Werkstätten Dresden-Hellerau, vierteiliges Möbel, seitlich begrenzt von zwei unterschiedlich gegliederten Pfeilerschränken, dekorative handgearbeitete Zierbeschläge aus Eisen, das trapezförmig vorspringende Mittelteil mit Vitrinenaufsatz, dieser getragen von zwei fein floral geschnitzten Säulen, facettgeschliffene Scheiben, Tür mit Stangenschloss, an Zahnleiste höhenverstellbare Einlegeböden, guter Allgemeinzustand mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, gering rest.bed., vier Schlüssel vorhanden, Maße 218 x 300 x 79 cm.Literatur: Verkaufskatalog der Deutschen Werkstätten Dresden-Hellerau, "(22)1c Büfett" - Handgearbeitete Möbel, 2. Auflage 1910, S.184.

Lot 4407

Rudolf Schuster, attr., An der FelsküsteBlick vom erhöhten Standort, über zerklüftete Felsen mit spärlicher Vegetation, weiß gekalkte Mauern und Klippen an der Küste, über stilles Meer mit weitem Horizont, im hellen Sonnenlicht, wohl Strand der ligurischen Küste bei Nervi (Genua), stimmungsvolle, gering pastose, Landschaftsmalerei mit partiell breitem Pinselduktus erfasst, Schuster galt als einer der begabtesten und letzten Schüler Ludwig Richters, bereits 1874 ermunterte Richter seinen Schüler - er möge unbedingt nach Italien reisen „um den Gegensatz unserer einfachen nordischen Gegenden umso geschärfter auffassen zu können.“, Schuster folgte nach Jahren in Oberbayern und in den deutschen Mittelgebirgen im Jahre 1879 Richters Rat und begab sich - als Maler bereits gefestigt - auf seine erste Studienreise nach Italien, anders als sein Lehrer Ludwig Richter und mancher in Rom wirkender Deutschrömer, die in Italien die Vorlage für zu komponierende, romantische Ideallandschaften fanden, erfasste Schuster die Landschaft ohne arrangierte kompositorische Zugaben in ihrem Wesen und ihrer natürlichen Großartigkeit und Sinnlichkeit, das vorliegende Gemälde ist beredtes Zeugnis hierfür und dürfte unmittelbar vor Ort in Öl auf Leinwand entstanden sein, unsigniert, rückseitig neuzeitliche Infos des Vorbesitzers zum Gemälde mit lückenloser Provenienz bis zu Rudolf Schuster zurückverfolgbar "Dieses Gemälde ... erbte Paul-Leander Schuster (1854-1919) ein Bruder v. Rudolf Schuster. Es war bis 2020 immer in Familienbesitz. Nicht signiert u. bezeichnet. Es wurde nach [19]45 auf Grund fehlender Wohnraum in Berlin wohl stark beschnitten evt. Signaturen abgeschnitten. In der Dipl. Arbeit v. 1961 M. Krause wird es unter Nr. 128 beschrieben „m. s./w. Abb. Nr. 25. Wohl Nervi um 1879", das Gemälde wurde links, rechts und unten beschnitten und auf neueren Keilrahmen aufgezogen, sehr schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 72 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 ebenda), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot 1312

Konvolut Post- und Ansichtskartenum 1910 bis 1930, ca. 500 Post- und Ansichtskarten, darunter viele schöne Farblithographien von Sachsen, wie Bernsbach, Johanngeorgenstadt, Netzschkau, Plauen, Schloss Siebeneichen, Niederlößnitz, Göltzschtalbrücke, Bad Elster, Friedrichroda, Oelsnitz, Jena, Oberrittersgrün, Coswig, Waldheim, Carolagrün, Augustusburg, Leipzig, Zittau, Pirna, Pfaffendorf, Dresden, Glauchau..., weitere Topographie, etwas Kitsch, Liederkarten, Heiligenbilder..., altersgemäßer Zustand.

Lot 3990

Franz Skarbina, Herr mit Zylindervornehm gekleideter junger Herr und zwei Ballerinas, welche interessiert ihm hinterher blicken, Radierung auf gewalztem Japanpapier, um 1890, links unten in der Platte signiert "Skarbina" und unter der Darstellung bezeichnet "Skarbina rad.", "Verein für Original-Radierung zu Berlin" und "O. Felsing gedr.", Japanpapier leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1849 Berlin bis 1910 ebenda), studierte 1865-69 an der Akademie Berlin, 1869-1871 Hauslehrer der Töchter des Grafen Friedrich von Perponcher-Sedlnitzky, anschließend Studienreisen nach Dresden, Wien, Venedig, München, Nürnberg und Meran, ab 1877 regelmäßige Studienaufenthalte in Holland, Belgien und Frankreich, ab 1878 Hilfslehrer an der Berliner Akademie, ab 1881 Dozent an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1882 und 1885-86 längere Aufenthalte in Paris, 1888 Berufung als Professor an die Berliner Akademie, 1892 Mitglied der Künstlerakademie und Gründungsmitglied der "Gruppe der Elf", 1893 Abgabe des Lehramtes wegen Differenzen mit Anton von Werner, 1895 Aufsichtsratsmitglied der Kunstzeitschrift "Pan", Mitglied der Münchner Sezession, 1898 Mitbegründer der Berliner Sezession, ab 1902 Mitglied im Verein Berliner Künstler, 1904 Berufung in den Senat der Akademie, beschickte ab 1883 den Pariser Salon, die Ausstellungen der Berliner Sezession und Ausstellungen der Berliner Akademie sowie den Münchner Glaspalast, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Glaspalastkataloge, Wikipedia und Internet.

Lot 713

Meissen Regimentsteller Schützen-Regiment SachsenSchützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ Nr. 108, unterglasurblaue Schwertermarke 1934-1945, 1. Wahl, Prägenummern, Coupeform mit grünem Umdruckdekor, bezeichnete Ansicht der "Schützenkaserne Dresden", Wandaufhängung, guter Zustand, D 25 cm.

Lot 4439

Karl Grundmann, HerrenportraitBrustbildnis eines elegant gekleideten Herrn im Viertelprofil, Kohlezeichnung mit sparsamer Weißhöhung, um 1910, rechts unten signiert "Karl Grundmann", rückseitig teils überklebtes, wohl Chemnitzer Kunsthandlungsetikett, original hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Karl Grundmann, dt. Portraitmaler und Radierer (1878 Großenhain bis 1916 St. Christophe bei Ham), zunächst ca. 1892-98 Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar Oschatz und bei Leipzig als Lehrer tätig, studierte parallel an der Akademie Leipzig bei Seifert und Erhard Ludewig Winterstein, schließlich Aufgabe des Lehrerberufs und ab 1901 Studium an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, tätig unter anderem in Dresden, Chemnitz und Leipzig, starb nach einer Verwundung im 1. Weltkrieg im Lazarett St. Christophe bei Ham, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Fünfter Bericht des Lehrerseminars zu Oschatz 1895" und Schülerlisten der Dresdner Akademie.

Lot 3851

Felix Pfeifer, Kinderreigen1. Hälfte 20. Jh., signiert, Kupferbronze dunkel patiniert, leicht abstrahiert aufgefasste tanzende Mädchen mit wehenden Haaren, auf runder Plinthe, etwas berieben, H ca. 25,5 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer und Medailleur (1871 Leipzig bis 1945 ebenda), 1890 bis 1893 Studium an der Leipziger Kunstakademie bei Melchior zur Straßen, ab 1894 an der Kunstakademie Berlin-Charlottenburg bei Peter Breuer und Ernst Herter, Studienaufenthalte in Rom (1895-1896) und Paris (1900), 1906 bis 1911 tätig in Dresden, später als freischaffender Bildhauer in Leipzig, 1914 Ernennung zum Professor, stattete den Chorraum der Leipziger Nikolaikirche mit vier großflächigen Alabasterreliefs aus, fertigte Reliefs für das Hauptportal des Neuen Rathauses und die Fassadenfiguren Philosophie, Industrie und Medizin über dem Eingang der Deutschen Bücherei in Leipzig, 1939, 1940 und 1941 war Pfeifer auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten, u. a. 1940 mit einer Marmorbüste Anton Bruckners, neben frei- und bauplastischen Arbeiten im Leipziger Raum sind vor allem seine Leistungen auf dem Gebiet der Relief-, Medaillen- und Plakettenkunst hervorzuheben, Quelle: Wikipedia.

Lot 4497

Prof. Ernst Oskar Simonson-Castelli, Am Kanalvon Bäumen gesäumter breiter Kanal, in flacher Landschaft, mit zahlreichen Booten, unter fast wolkenlosen Himmel, Malerei in heller Farbigkeit, Öl auf Malpappe, rechts unten signiert und datiert "E. O, Simonson-Castelli 1925", reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 48 x 62,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1864 Dresden bis 1929 ebenda), Sohn des Portrait- und Historienmalers David Simonson, Studium an der Akademie in Dresden bei Ferdinand Pauwels, ab 1890 in München und hier Schüler seines Schwagers Gotthardt Kuehl, ab 1892 Studium an der Académie Julian bei Jules Duprés, ließ sich 1893 in seiner Heimatstadt Dresden nieder und war als freischaffender Maler tätig, nannte sich ab 1898 Simonson-Castelli, 1899 Verleihung des Professorentitels der Akademie der Künste in Urbino, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot 4413

Elisabeth Andrae, "An der Elbe"Ansicht von Lastkähnen im Dresdner Elbhafen, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1927, rechts unten signiert "E. Andrae", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Künstleretikett "Elisabeth Andrae Dresden, Fürstenstr. 150 »An der Elbe« 1200M" und weiteres Etikett "Ausstellungsobjekt der Kunstausstellung 1927 Brühlsche Terrasse »An der Elbe« zum Preis von 400M samt Rahmen im November 1927 vom Künstler erworben" sowie Inventaretikett "Kreissparkasse Sebnitz, Inv.-Nr. 61-30-03", Craquelure, Fehlstelle in der Leinwand hinterlegt, restauriert, original gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Elisabeth Luise Andrae, dt. Malerin, Zeichnerin und Graphikerin (1876 Anger bei Leipzig bis 1945 Dresden- Striesen), studierte ab 1899 bei Adolf Thamm in Dresden und ab 1905 bei Hans Richard von Volkmann in Karlsruhe, beschickte 1906 die Große Berliner Kunstausstellung, ab 1906 die Sächsische Kunstausstellung Dresden und ab 1917 die Dresdner Akademieausstellung, regelmäßige Aufenthalte auf der Insel Hiddensee, gehörte hier mit Clara Arnheim, Elisabeth Büchsel und anderen Künstlerinnen zum Kreis der "Hiddenseer Malweiber" bzw. der Hiddenseer Künstlerkolonie, beschickte hier Ausstellungen in der Blauen Scheune in Vitte und ab 1909 den Kunstkaten in Ahrenshoop, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Singer, Dressler und Internet.

Lot 4491

Prof. Heinz Werner, DamenportraitBrustbildnis einer jungen Frau, mit in die Ferne gerichtetem Blick, vor blauem Grund, minimal pastose Portraitmalerei, Öl auf Karton, um 1970.80, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner, Neucoswiger Str. 9, 8252 Coswig", partiell Papieranhaftungen, ungerahmt, Maße ca. 59 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem „Blaue Orchidee auf Ast“, „1001 Nacht“ und „Jägerlatein“, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design an der Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 3910

Erich Fritz Reuter, Lesender Jünglingum 1970, monogrammiert E.F.H., Bronze dunkel patiniert, Hersteller wohl Berliner Goldschmiedewerkstatt Tauchnitz, diese Skulptur wurde in mehreren Größen geschaffen und war in der Version als Kleinstplastik als Werbegeschenk eines Buchclubs vorgesehen, entspannt liegender Jüngling, müßig in seinem Buch lesend, abstrahierte Auffassung ins bewegter Oberflächengestaltung, altersgemäß gute Erhaltung, Maße ca. 4 x 6,5 cm. Quelle: www.erich-fritz-reuter.de, Werksverzeichnis, Nr. 193 A. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer (1911 Berlin bis 1997), besuchte das Köllnische Gymnasium (Berlin-Mitte) danach Steinmetzlehre bis 1934, in der er Kenntnisse zu Restaurierungen in Schlössern und Museumsbauten erlangte, gleichzeitig 1926-1929) Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Charlottenburg, ab 1934-1940 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste, orientierte sich neben den prominenten Strömungen der Zeit auch an Lehmbruck, Barlach und Kolbe, 1942 Militärzeit mit Unterbrechungen für Studien in Palermo, 1943 Ausschluss aus der Reichskunstkammer aufgrund der Ehe zu seiner "nichtarischen" Ehefrau und dauerhafte Versetzung an die Front in Italien, amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr und Übernahme eines Ateliers in Dresden, ab 1949 wieder ansässig in Berlin, es folgen Ausstellungen und Preise sowie eine Professur am Lehrstuhl für Plastisches Gestalten der Technischen Universität Berlin, 1987 Emeritierung, Reuter hält fast zeitlebens an einer klassisch-figürlichen Auffassung von Bildhauerei fest und verweigert sich dabei in charmanter Weise lange dem Zeitgeist, erst spät beginnt er zaghaft Wege in die Abstraktion zu beschreiten. Quelle: www.erich-fritz-reuter.de

Lot 4727

Johanna von Destouches, Blumenstilllebenstimmungsvolles Blumenarrangement aus gelben Schwertlilien in zylindrischer Vase, neben Margeriten auf der Tischplatte, gering pastose, impressionistische Stilllebenmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Sperrholz, um 1920, rechts oben signiert und ortsbezeichnet "Joh. von Destouches - München", rückseitig altes maschinenschriftliches Etikett mit Anschrift der Künstlerin "Johanna v. Destouches - München, Mozartstr. 21", schön in alter Gründerzeit-Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Aquarellistin und Dichterin (1869 München bis 1956 ebenda), Tochter des Münchner Historikers, Dichters und Gründers des Münchner Stadtmuseums Ernst von Destouches (1843-1916), zunächst Ausbildung zur Lehrerin (moderne Sprachen, Gesangs- und Klavierunterricht), anschließend Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Olga Weiß, beschickte ab 1897 die Ausstellungen des Münchner Kunstvereins mit Aquarellen, später Schülerin von Else Gürleth-Hey, danach freischaffend im eigenen Atelier in München, beschickte diverse Ausstellungen in Dresden, Meran, Düsseldorf, Paris, Bremen und Hamburg, in München 1909-31 vertreten im Glaspalast und 1938-43 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Glaspalastkataloge, Dressler, Schweers "Gemälde in deutschen Museen", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Busse, Ries, Bénézit und Wikipedia.

Lot 4461

Martin Erich Philipp, "Rote Aras II"zwei farbenprächtige, auf einem Ast sitzende rote Aras, siehe Werksverzeichnis Götze D 14, Farbholzschnitt, 1924, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "M. E. Philipp" und links betitelt "Rote Aras II", im Stock monogrammiert "MEPH", Papier gegilbt und fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 41 x 27,5 cm. Künstlerinfo: monogrammiert "MEPH", dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte 1904-08 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1908-13 Studium an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR”, Kürschners "Graphikerhandbuch" 1967 und Wikipedia.

Lot 804

Ordensnachlass 2. WeltkriegErdkampfabzeichen der Luftwaffe (Hersteller G. H. Osang Dresden), Eisernes Kreuz 2. Klasse (Hersteller 23, Arbeitsgemeinschaft für Heeresbedarf Berlin) und Verwundetenabzeichen in Schwarz, zusammen mit Foto und diversen Verzierungen hinter Glas im Holzrahmen, guter Zustand, Maße Rahmen ca. 21 x 27 cm.

Lot 4090

Georges Braque, "Le Bouquet"lockere Darstellung einer Vase mit Blumenstrauß, Werksverzeichnis Vallier 145, Farblithographie auf Velin von Arches, 1962, rechts unten signiert "G. Braque", Druck der Farblithographie bei Mourlot in Paris, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33 x 23,5, beigegeben Orginalitätsbestätigung der Galerie im Taschenbergpalais in Dresden. Künstlerinfo: frz. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1882 Argenteuil bis 1963 Paris), gilt zusammen mit Pablo Picasso als Begründer des Kubismus, 1890 Übersiedlung nach Le Havre, hier ab 1899 Lehre zum Dekorationsmaler und parallel Abendschüler der École des Beaux-Arts, 1902-04 Studium an der Académie Humbert in Paris, hier Bekanntschaft mit Francis Picabia und Marie Laurencin, es entstehen impressionistische Arbeiten, 1906 Ausstellungsbeteiligung am 22. Salon des Indépendants, hier Bekanntschaft mit Henri Matisse, Albert Marquet und André Derain und Hinwendung zum Fauvismus, in Le Havre Zusammenarbeit mit Othon Friesz und Raoul Dufy, ab 1906 künstlerisch beeinflusst von Paul Cézanne, ab 1907 in Paris und Bekanntschaft mit Picasso und Hinwendung zum Kubismus, 1914 Einzug zum Kriegsdienst, 1915 schwere Kopfverletzung und anschließend längere Genesung in Sorgues, 1917 Rückkehr nach Paris, ab 1930 im Landhaus im Badeort Varengeville-sur-Mer, ab 1947 Zusammenarbeit mit dem Steindrucker Fernand Mourlot in Paris, beschickte mehrere documenten in Kassel, Quelle: Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot 4437

Walther Gasch, Zeichnungskonvolutsieben Blatt mit verschiedenen Themen, Kreiden, Deckfarben und Kohle auf verschiedenen Papieren, fünf Arbeiten monogrammiert "WG" bzw. signiert "Walther Gasch", datiert zwischen "1916" und "1925", meist gute Erhaltung, Blattmaße max. ca. 35 x 26,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor, Violinist, Sportler und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, ab 1945 in Mönchhosbach und ab 1956 in Dens, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Zeitungsartikel der "Fulda-Post" Ostern 1958 und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot 4410

Bildnis des Malers Carl Anton GraffPortrait des in die Ferne blickenden Landschaftsmalers Carl Anton Graff, mit Palette und Malstab in seiner Linken (1774 Dresden bis 1832 ebenda, Sohn von Anton Graff), Mischtechnik, 19. Jh., rückseitig neuzeitlicher Klebezettel und hierauf bezeichnet "A. Graff Sohn des Künstlers", partiell etwas berieben, Malschicht teilweise etwas ungleichmäßig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.

Lot 3842

Max Hermann Fritz, Mutter mit KindAnfang 20. Jh., verso signiert M H Fritz, Bronze hell patiniert, Darstellung einer Mutter mit ihrem Kind als Akt, wohl als Vorentwurf zu einer Porzellanskulptur, auf kleiner runder Plinthe, auf rundem Marmorsockel montiert, gute altersgemäße Erhaltung, H Skulptur ca. 15,2 cm, H gesamt ca. 19,2 cm. Künstlerinfo:deutscher Bildhauer, Porzellanmodelleur und Medailleur (1873 Neuhaus bis 1948 Dresden), zunächst Schüler von Lorenz Hutschenreuther in Lichte/Thüringen, im Jahr 1898 Umzug nach Dresden und hier autodidaktische Fortbildung, schwerpunktmäßig im Bereich Kleinplastik, er schuf vor allem viele Tierfiguren und Putten, im Porzellanbereich entstanden u.a. Entwürfe aus seiner Hand für die Königliche Porzellanmanufaktur Meissen (Hutschenreuther), in Fraureuth und für die Porzellanmanufaktur Rosenthal, zahlreiche seiner Arbeiten sind in Museen in Dresden und andernorts in Sachsen ausgestellt, unter anderem vier Putten aus Muschelkalk im Rosengarten am Neustädter Elbufer, Quelle: Wikipedia.

Lot 4457

Prof. Richard Müller, MännerportraitKopfbildnis eines alten bärtigen Herren im Profil, Heliogravüre nach einer Zeichnung des Künstlers, rechts unten in der Darstellung monogrammiert und datiert "R.M. [19]06", rechts unten in Tusche handsigniert und datiert "Rich. Müller 1912", Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Abbildung ca. 38 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz [Perštejn] an der Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meißner Porzellanmalers Johann Heinrich Theil 1888-90 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen, studierte 1890-94, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, Mitglied des "Goppelner Künstlerkreises", 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva“ den „Großen Rompreis“ und reiste nach Italien, 1897-1900 Lehrer an der Dresdner Kunstschule, 1900-35 Lehrer und ab 1903 Professor für Malerei und Zeichenkunst sowie Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1914-18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg in Frankreich, 1933-35 deren Rektor, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste“, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang" und Internet.

Lot 4467

Richard Pusch, ElblandschaftBootsanlegestelle mit Segelbooten an der Elbe, Aquarell, links unten signiert "R. Pusch", auf Rahmenrückwand Klebezettel und hierauf handschriftlich bezeichnet "Aquarell Elblandschaft Größe 49 x 78 cm 1968 Nr. 80", leicht gegilbt und minimal fleckig, Passepartoutausschnitt ca. 48,5 x 77 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1912 Dresden bis 1998 Tegernsee), 1927-28 Bäckerlehre, 1934-36 und 1938-39 Besuch der Akademie Castellie, 1936-38 Studium an der Akademie in Dresden bei Schramm-Zittau, lebt seit 1945 in Reinhardtsgrimma, ab 1951 Mitglied im VBK der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“.

Lot 2769

Henry van de Velde, Werbeplakat Troponfür den Künstler typische geschwungene, organische Formen und Schriftzug "Tropon Eiweiss Nahrung", Farblithographie in vier Farben auf kräftigem Papier, 1898, links unten bezeichnet "Henry van de Velde, Pan IV., 1. Originallithographie in vier Farben", erschienen in der Zeitschrift Pan als originalgraphische Beilage, Papier gebräunt, rückseitig Spuren alter Montierung, unter Passepartout, Darstellungsmaße ca. 31 x 20 cm, Blattmaße ca. 36 x 27,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henry Clement van de Velde, bedeut. belgischer Architekt und Designer (1863 Antwerpen bis 1957 Zürich), 1880-82 Studium an der Kunstakademie in Antwerpen, anschl. Schüler des Malers Charles Verlat, nachfolgend Studium in Paris, 1883 Rückkehr nach Belgien in den Ort Wechelderzande, Winter 1887/88 Rückkehr nach Antwerpen, 1887 zusammen mit George Morren, Georges Serigier und Max Elskamp Gründung der Vereinigung „Association pour l’art indépendant“, ab 1888 Mitglied der Künstlervereinigung „Les Vingt“, weitere Mitglieder waren unter anderem James Ensor, Paul Signac und Auguste Rodin, um 1893/94 Abbruch der Laufbahn als Maler, ab jetzt Beschäftigung mit Architektur und angewandter Kunst, 1892/93 erlernte er bei seiner Tante die Technik der Tapisserie, 1893 Besuch von Théo van Rysselberghe, 1897 Präsentation seiner Raumeinrichtungen auf der Internationalen Kunstausstellung in Dresden, ab 1900 Begleitung der Gründung des Folkwang-Museums und Entwurf der Innenausstattung, ab 1901 in Berlin ansässig, 1902 Einrichtung eines Van-de-Velde-Zimmers auf der Industrie- und Gewerbeausstellung in Düsseldorf, 1902/03 Bau der Villa Esche in Chemnitz, der Kunstmäzen Harry Graf Kessler ließ sich seine Wohnungen in Berlin und Weimar von van de Velde ausstatten, Elisabeth Förster-Nietzsche und Harry Graf Kessler setzten sich dafür ein, van de Velde an den Hof in Weimar zu holen, hier Beratung und Entwurf für kunsthandwerkliche Betriebe, unter anderem die Töpfereien von Bürgel, 1906/07 Errichtung des Landhauses Hohe Pappeln für sich und seine Familie, 1908 durch seine Initiative Gründung der „Großherzoglich-Sächsischen Kunstgewerbeschule Weimar“, deren Direktor er bis zur Schließung 1915 war, 1914-16 Leitung der Cranach-Presse von Harry Graf Kessler in Weimar, 1917, da als „feindlicher Ausländer“ während des 1. Weltkriegs nicht mehr geduldet, verließ van de Velde Weimar, 1918 Kauf einer Immobilie in Uttwil in der Schweiz, ab 1917 Bekanntschaft mit Ernst Ludwig Kirchner, ab 1925 Professur für Architektur an der Universität Genf, 1936 Emeritierung, Teilnahme an der Weltfachausstellung in Paris 1937 und der New York World´s Fair 1939, Quelle: unter anderen Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot 4488

Prof. Heinz Werner, Stillleben mit Äpfeln und BirnenÄpfel und Birnen auf blaugrauem Grund, teils gespachtelte Stilllebenmalerei, um 1970-80, rückseitig Künstlerstempel "H. Werner, Neucoswiger Str. 9, 8252 Coswig", partiell Verluste der Malschicht, ungerahmt, Maße ca. 25 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Porzellankünstler (1928 Coswig bis 2019 ebenda), 1943-53 Lehre als Porzellanmaler, ab 1957 Dekorgestalter an der staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen 1959-62 Gaststudium an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden, ab 1960 Mitglied des Kollektivs für künstlerische Entwicklung mit Peter Strang und Ludwig Zepner, 1967-71 externes Studium an der HfBK Dresden bei Rudolf Bergander und Jutta Damme, Werner entwickelte mehr als 100 Dekore, darunter unter anderem „Blaue Orchidee auf Ast“, „1001 Nacht“ und „Jägerlatein“, auch Gestaltung von Wandbildern aus Meissener Porzellan, 1973 Kunstpreis der DDR, ab 1978 Professor an der Hochschule für Kunst und Design an der Burg Giebichenstein in Halle, 2009 Ernennung zum Ehrenbürger von Coswig. Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot 5038

Francis Bott, Farbkompositioninformelles Arrangement aus Farbflächen vor grauem Grund, gering pastose Farbflächenmalerei in Spachteltechnik mit leuchtendem Kolorit, hierzu bemerkt Wikipedia "... 1948 wandte sich Bott der Abstraktion zu, der - wie er es ausdrückte - „neuen Weltsprache avantgardistischer Kunst“. ... In den 1950er und 1960er Jahren gelangte er so zu seinem persönlichen Ausdruck im abstrakt-expressiven Spachtelauftrag von Farben, vor allem seinem „Bott-Blau“. Es entstand ein eigenständiges Werk aus Themen abstrakter, stark farbiger Gestaltung; es wurden seine überzeugendsten Bilder. ...", Tempera auf Karton, links unten unscheinbar in Blei signiert und datiert "Francis Bott [19]59", Farbplatzer, hinter Glas und Passepartout gerahmt (erneuerungswürdig), Passepartoutausschnitt ca. 38 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Bott, verwandte auch das Pseudonym "Frabo", dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Glasmaler, Bühnenbildner, Plastiker, Straßensänger, Gelegenheitsschauspieler, Journalist, Schriftsteller und Postkartenmaler (1904 Frankfurt am Main bis 1998 Lugano), Vertreter der „Zweiten École de Paris", des frz. Informel, künstlerisch weitestgehend Autodidakt, unstete Jugend mit Aufenthalten in Frankreich, Holland, Belgien und der Schweiz, ab 1910 Schulbesuch, meist im französischsprachigen Belgien und der Schweiz, 1918 Rückkehr nach Köln, hier Bekanntschaft mit Heinrich Hoerle und Anton Räderscheidt, Mitglied der "Kölner Progressiven", zunächst tätig als Journalist und Kunstkritiker, 1921 Anschluss an die Vagabundenszene mit Aufenthalten in Berlin, in den USA und in Mexiko, 1924 Bekanntschaft mit Herwarth Walden und dem Sturmkreis in Berlin, 1924 in Dresden, Mitglied der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO), 1925 Kontakt zu Bertolt Brecht und dem Theater in Berlin, 1926 in Wien, 1928 Eintritt in die KPD, 1930 Übersiedlung nach Frankfurt am Main, 1932 erneut in Wien, 1933-36 Emigration nach Prag und gefördert von Oskar Kokoschka, auf Grund seiner jüdischen Frau und ihrer politischen Tätigkeit 1936 Flucht über Zagreb und Oberitalien nach Paris (1937), hier Bekanntschaft mit Pablo Picasso, Max Ernst, Joan Miró und Yves Tanguy, erhält freundschaftliche Förderung durch Francis Picabia, beschickte in Paris den Salon des Tuileries, zeitweise Telnahme am Spanischen Bürgerkrieg, 1938 Gründungsmitglied des "Freien Deutschen Künstlerbundes [Union des Artistes Allemands Libres]", 1939 in Paris als Deutscher interniert, 1940 als Kriegsfreiwilliger auf Seiten der Alliierten in Toulouse, zeitweise Holzfäller in Corbières, Couiza und Carcassonne, 1942 Flucht nach Aurillac/Auvergne und Anschluss an die "Francs-tireurs et partisans", nach der Befreiung von Paris 1944 Rückkehr und 1946 Atelier auf dem Montparnasse, in der Folge abwechselnde Aufenthalte in Paris, München, Leonberg bei Stuttgart, Locarno, Losone, Lugano, Breganzona und Ponte Tresa, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bénézit und Wikipedia.

Lot 4466

Rudolf Poeschmann, Altmarkt von Plauen im WinterBlick auf den tief verschneiten winterlichen Altmarkt, mit dem König-Albert-Denkmal und dem Alten Rathaus in Plauen im Vogtland, im warmen Licht des zur Neige gehenden Tages, rechts im Vordergrund Darstellung der Schwestern des Künstlers, unter der Darstellung im Druck bezeichnet "Altmarkt Plauen i. V.", Farblithographie, links unten im Druck signiert, bezeichnet und datiert "Rudolf Poeschmann Dresden 1910", links oben Verfärbung, kleiner Einriss, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 79,5 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler (1878 Plauen/Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844-1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, beschickte diverse Ausstellungen wie den Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdner Künstlervereinigung, im Dresdner "Märzbund" und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot 4460

Martin Erich Philipp, Zinienüppiger Blumenstrauß in bauchiger Keramikvase, Werksverzeichnis Götze D 45, Farbholzschnitt auf Japanpapier, 1932, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „M. E. Philipp“, im Stock monogrammiert „MEPH“, leicht fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 40 x 34,5 cm. Künstlerinfo: monogrammiert "MEPH", dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte 1904-08 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1908-13 Studium an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR”, Kürschners "Graphikerhandbuch" 1967 und Wikipedia.

Lot 4786

Carl Heyn, Alm an der Kampenwandweiter Blick vom Berggipfel auf die sonnenbeschienene Almhütte und den Chiemsee bei wolkigem Himmel, partiell pastose minimal lasierende romantische Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten in Braun signiert, rückseitig altes Etikett mit handschriftlichen Künstlerdaten und Originaletikett mit Titel und Ortsangabe Dresden-Blasewitz, alt wachsdoubliert, reinigungsbedürftig, in gekehlter goldbronzierter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 97 cm. Künstlerinfo: Carl Heyn, Landschaftsmaler (1834 Leipzig bis 1906 Dresden-Blasewitz).

Lot 3849

Constantin Emile Meunier, "Der verlorene Sohn"1892, verso signiert C Meunier sowie Atelier Meunier 59 Rue L'Abbaye, Bronze in mehreren Schichten dunkel patiniert, realistisch-impressionistisch bewegte Darstellung des emotionalen Zusammentreffens von einem Vater mit seinem verlorenen Sohn, der Vater auf einem flachen Postament sitzend, das Gesicht seines vor ihm knienden Sohnes liebevoll mit seinen Händen umfassend, auf langrechteckiger, vorn gerundeter Plinthe, altersgemäß gute Erhaltung mit leichten Bereibungen, H ca. 45 cm. Künstlerinfo: belgischer Bildhauer und Maler (1831 Etterbeek bis 1905 Ixelles), studierte an der Akademie in Brüssel, war Schüler seines Bruders Jean-Baptiste, arbeitete bei Charles Auguste Fraikin, gründete mit Gleichgesinnten 1868 die Société Libre des Beaux-Arts in Brüssel, arbeitete zuerst vornehmlich als Maler, stellte 1880 Salon in Gent aus und wandte sich in diesem Jahr vornehmlich der Darstellung arbeitender Menschen zu, ab 1896 gewann er in Paris an Bedeutung und wandte sich im Schwerpunkt der Arbeit als Bildhauer zu, 1887-1896 Professur an der Academie Louvain, gehörte den Freimaurern der Loge Les Amis Philanthropes in Brüssel an, stellte 1997 auf der Kunstausstellung in Dresden mit seinem Freunde Henry van de Velde aus, in seinem (selbst entworfenen) Wohnhaus befindet sich heute das Museé Meunier, das seine Werke verwaltet. Quelle: Thieme-Becker/Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, Verlag Seemann Henschel GmbH & Co. KG., Wikipedia.

Lot 1943

Kleine Barockkommode Dresden, 2. Hälfte 19. Jh., Nussbaum und Nussbaummaser auf Nadelholz furniert, schlanker zweischübiger Korpus mit passig geschweifter Front, originale vergoldete Bronzebeschläge, originale Schlösser und ein Schlüssel, ein Bronzebeschlag am Fuß fehlt, minimale Furnierfehlstellen, Alters- und Gebrauchsspuren, schöne Patina, Maße 80 x 56 x 42 cm.

Lot 4286

Ernst Holzhäuser, HerrenportraitBildnis eines jüngeren Mannes, Bleistift und Kohle, rechts oben monogrammiert und datiert "EH (19)33", in den beiden oberen Ecken Löchlein von Reißzwecken, Papier etwas gebräunt, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 32,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Gera bis verschollen im 2. Weltkrieg), 1930-36 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller, Einzelschüler bei Otto Dix, Quelle: Internet.

Lot 4062

Paul Paeschke, Berlin Spielplatz in FriedrichshainBlick auf einen von Kindern gut besuchten Spielplatz unter Bäumen, Radierung, um 1915, rechts unter der Darstellung in Blei signiert "Paul Paeschke", rückseitig bezeichnet "Paul Paeschke "Kinderspielplatz" Radier.", leicht gebräunt, Darstellungsmaße ca. 32,5 x 43,5 cm, Blattmaße ca. 45 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Berlin bis 1943 ebenda), zunächst Ausbildung zum Zeichenlehrer, studierte nach Erhalt des Lehrerexamens 1900-06 an der Akademie Berlin bei Otto Brausewetter und Georg Ludwig Meyn, schließlich Meisterschüler von Karl Koepping, beschickte ab 1905 die Große Berliner Kunstausstellung, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Spanien und England, 1914-18 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, unterhielt enge Freundschaft zu Lovis Corinth und Charlotte Berend-Corinth, dreimonatiger Studienaufenthalt mit dem Ehepaar Corinth in Griechenland, während des 2. Weltkriegs als Kunsterzieher in Brandenburg tätig, in zahlreichen Museen vertreten, unter anderem in den Kupferstichkabinetten Berlin, Dresden, München, Straßburg etc., Mitglied der Berliner Sezession, im Verein Berliner Künstler und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, tätig in Berlin-Zehlendorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wirth "Paul Paeschke, einem Berliner Maler zum 100. Geburtstag" und Internet.

Lot 1330

Elf Sammelbilderalben1. Hälfte 20. Jh., Manoli Gold und Film, 40 Seiten, ca. 170 Bilder, vollständig; Josetti, im Reiche des Films, 36 Seiten, ca. 140 Bilder, vollständig; Massary, Länder und Flaggen, 66 Seiten, ca. 940 Bilder, fast vollständig; Edeka, Mut in allen Lebenslagen, 60 Seiten, ca. 80 Bilder, vollständig; Erdal, Weltkrieg 1914/18, 44 Seiten, ca. 96 Bilder, fast vollständig; Zigarettenbilderdienst Dresden, Deutsche Kolonien, 72 Seiten, 270 Bilder, vollständig; Reemtsma, Olympia 1932, 142 Seiten, ca. 200 Bilder, vollständig; Zigarettenbilderdienst Dresden, Der Weltkrieg, 71 Seiten, 270 Bilder, vollständig; Zigarettenbilderdienst Hamburg, Deutsche Märchen, 119 Seiten, 99 Bilder, vollständig; Kosmos, Film Fotos, 26 Seiten, 150 Bilder, davon nur ca. die Hälfte bestückt; VEB Volkskunstverlag Reichenbach, Eine Reise durch die Sowjetunion, 1. Teil, 60 Seiten, ca. 100 Bilder, vollständig; VEB Volkskunstverlag Reichenbach, Geschichte der Deutschen Arbeiterbewegung, 3. Teil, 61 Seiten, ca. 100 Bilder, vollständig; alle im altersgemäßen bis guten Zustand, Maße ca. 22 x 25 cm bis 26 x 35 cm.

Lot 178

A Copeland Late Spode comport, together with a Dresden porcelain floral vase, and a Gemma milk jug with printed decoration. H.9 W.29 D.25cm

Lot 510

A German porcelain plate, transfer printed after Kauffman, pierced border, 23cm; a Schumann Dresden basket and plates; other continental porcelain ribbon and pierced plates, blue and white, printed with storks, printed and painted with floral sprays; qty

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