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Lot 353

Meister der Langmatt Foundation, 1740 – 1770Gemäldepaar BLICK VOM KANAL AUF DIE RIALTOBRÜCKE sowie BLICK ZUR INSEL SAN GIORGIOÖl auf Leinwand. 34,5 x 56 cm.Beigegeben Expertise Dario Succi, Gorizia.Die beiden Gemälde, als Gegenstücke geschaffen, sind einheitlich gerahmt. Der Blick auf die von Da Ponte 1588 errichtete Rialtobrücke ist von der dem Markusplatz abgelegenen Seite zu sehen. Im Vordergrund weitet sich der Kanal, wodurch die Ansicht Raum lässt für die Darstellung zahlreicher Gondeln und anliegender Lastkähne. Im Gegenstück liegt die entfernte Insel in hellem Licht, dadurch ebenso die Fassade von San Giorgio, jene für die Benediktiner schon im 10. Jahrhundert errichtete Basilika, die der berühmte Architekt Andrea Palladio um 1566 neu errichtet hat. Dahinter die Kuppel und der elegante schlanke Campanile. Die im Vordergrund links stehenden Gebäudefassaden sind dagegen verschattet wiedergegeben, wodurch das Augenmerk auf San Giorgio gelenkt wird. Der Maler, auch Menichini oder Menichino genannt, wird aufgrund von vierzehn seiner Werke in einer Sammlung in Baden bei Zürich als „Meister der Fondazione Langmatt“ bezeichnet. Zwischen 1740 und 1770 wirkte er als Schüler von Luca Carlevarijs und Johan Richter als Vedutist in Venedig. Neben seinen bekannten Venedigansichten entstanden jedoch auch eine Reihe höchst fantasievoller Capricci. A.R. (†) (13201212) (11)Master of the Langmatt Foundation,1740 – 1770 A pair of paintings VIEW FROM THE CHANNEL TO THE RIALTO BRIDGE andVIEW TO THE ISLAND OF SAN GIORGIOOil on canvas.34.5 x 56 cm.Accompanied by an expert’s report by Dario Succi, Gorizia. (†)

Lot 394

Italienischer Künstler des 17. Jahrhunderts, Kopie nach Jacopo Robusti Tintoretto (1560 – 1635)DER HEILIGE MARKUS BEFREIT EINEN SKLAVEN Öl auf Leinwand. 98 x 125 cm. In Prunkrahmen.Der Legende nach machte sich ein Sklave auf den Weg nach Venedig, um am Grab des Heiligen Markus zu beten, jedoch ohne die Erlaubnis seines heidnischen Herrn. Bei seiner Rückkehr will sein Herr ein Exempel an ihm statuieren und lässt deshalb anordnen, dass dem Sklaven öffentlich erst die Augen auszustechen, dann die Füße abzuhacken und schließlich der Mund zu zertrümmern sei. Jedoch versagen alle Marterwerkzeuge nacheinander den Dienst, da der Heilige Markus über den Gläubigen wacht. Daraufhin erkennt der Herr seinen Irrtum und pilgert gemeinsam mit seinem Sklaven zum Markusgrab. Dargestellt ist hier das Ende der Erzählung: Alle Folterwerkzeuge sind zerbrochen und liegen im Vordergrund am Boden; darüber staunt die Menschenmenge ebenso wie die Folterknechte, von denen einer mit weißem Turban einen zerlegten Hammer nach oben hält und dem Herrn zeigt, der rechts im Bild über der Menge sitzt und sich voll Überraschung und Einsicht nach vorne lehnt. Der unbekleidete Sklave liegt scheinbar ohnmächtig am Boden und wird durch ein auf ihn fallendes, gleißendes Licht besonders hervorgehoben; über ihm schwebt der Heilige Markus mit bewegtem rotem Mantel und mit einem seiner Attribute, dem Evangelienbuch in seinem linken Arm, dabei wird sein Haupt von einem goldgelben Strahlenkranz umgeben. Qualitätvolle Kopie des Werkes von Tintoretto, jedoch insbesondere mit mehreren farblichen Abweichungen: So trägt Markus auf dem Original einen gelben Umhang und auch der sitzende Herr ist deutlich zweifarbig gekleidet.Anmerkung: Das Originalgemälde von Tintoretto befindet sich in der Gallerie dell´Accademia, Venedig. (1301506) (18)Italian School of the 17th century, copy after Jacopo Robusti Tintoretto (1560 – 1635)THE MIRACLE OF SAINT MARK FREEING THE SLAVE Oil on canvas. 98 x 125 cm.In magnificent frame. High-quality copy of a work by Tintoretto, but with several variations in colour: in the original, Saint Mark is shown in a yellow cloak and the clothing of the seated gentleman is clearly two-coloured.Notes:The original painting by Tintoretto is held at Gallerie dell’Accademia, Venice.

Lot 408

Mattia Preti, 1613 Taverna/ Catanzaro – 1699 Valletta/ MaltaDIE HEILIGE URSULA Öl auf Leinwand. 44,5 x 36,5 cm.Beigegeben eine Expertise von Nicola Spinosa, 1. Juni 2021. Gezeigt ist die Heilige im Halbbildnis. Der Kopf ragt in schräger Haltung nach rechts ins Bildzentrum, ihr Blick aufwärtsgerichtet, das schlichte weiße Hemd, Hals und Gesicht von links oben in schlaglichtartiger Beleuchtung, der Marterpfeil ist dominant ins Bild gesetzt. Das Gemälde dürfte gegen Ende Preti's längeren Aufenthaltes in Rom entstanden sein, also gegen 1650/ 51, noch vor seiner Abreise nach Modena, wo er dann den Auftrag erhielt, die Kuppel von San Biagio zu freskieren, und noch weit vor seiner umfangreichen Schaffensperiode in Neapel zwischen 1653 und 1660. Das Gemälde ist umso bedeutender, als die Entstehung in eine Zeit fällt, in der Preti sich überlieferungsgemäß überwiegend als Zeichner betätigte, und daher in diesen Jahren nur wenige Bilder entstanden. Es deutet alles darauf hin, dass die Farbigkeit, die an Grisaille erinnert, auf diese frühe Verbundenheit zu diesem Genre zurückzuführen ist. Von einem Werk des Guercino im Petersdom begeistert, zog Preti nach Cento, um bei diesem in die Lehre zu gehen. Preti zählt zu den bedeutendsten Vertretern des italienischen Seicento. Sein Werk dokumentiert die verschiedenen Phasen der Stilwandlungen der Zeit, mit Annäherungen an den Caravaggismus bis hin zu dem ihm eigenen heroischen Naturalismus, der dann noch stärker in seinem Spätwerk zum Tragen kommt, als auch Veronese auf ihn Einfluss hatte, und dann auch sein Wirken in Malta mitbestimmen sollte. Dass bei seinen weiblichen Figuren – wie oft festgestellt – ein fahles, blasses Inkarnat auffällt, wird auch in vorliegendem Gemälde deutlich.Der in Kalabrien geborene und auf Malta verstorbene Maler hatte nach Auskunft seiner Zeitgenossen ein äußerst bewegtes Leben. Er war nicht allein Maler, sondern auch Ordensritter der Malteser und wurde aufgrund des Ruhmes seiner Familie „Il Cavalier Calabrese“ genannt. In Rom erhielt er Aufträge von Papst Urban VIII sowie von Kardinal Rospigliosi. Sein Werk zeigt die Schule des Guercino (1591-1666), Giovanni Lanfranco (1582-1647) und Domenico Zampieri (1581-1641) sowie den starken Einfluss der tenebristischen Malerei der Caravaggisten. Werke seiner Hand finden sich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungen und Museen wie etwa: Museum of Fine Arts, Houston, Nationalmuseum, Warschau, Prado, Madrid, Pinacoteca di Brera, Mailand, Galleria dell‘Accademia, Venedig; sein Selbstbildnis befindet sich in den Uffizien, Florenz. A.R. (1321165) (3) (11) Literatur: Mattia Preti tra Roma, Napoli e Malta, Ausstellungskatalog, Museo Nazionale di Capodimonte 26. März-6 Juni 1999, Neapel 1999. J.T. Spike, Mattia Preti. Catalogo ragionato dei dipinti, Florenz 1999 Nicola Spinosa, Pittura del Seicento a Napoli. Da Mattia Preti a Luca Giordano. Natura in posa, Neapel 2011. Mattia Preti,1613 Taverna/ Catanzaro – 1699 Valetta/ MaltaSAINT URSULAOil on canvas.44.5 x 36.5 cm.Accompanied by an expert‘s report by Nicola Spinosa, 1. June 2021. )

Lot 409

Maler des 17. Jahrhunderts in der Art des Michelangelo Merisi il Caravaggio (1570/71 – 1610)KREUZABNAHME MIT ENGELN Öl auf Leinwand. Doubliert.118 x 92 cm.Vor dunklem Landschaftshintergrund der vom Kreuz abgenommene helle fahle Corpus Christi, nur mit einem weißen Tuch um die Hüfte bekleidet. Er hat braunes langes Haar, einen Bart, geschlossene Augen und sein Kopf ist von einem Strahlennimbus hinterfangen. Sein Körper wird von mehreren nackten, teils geflügelten Putti gehalten, von denen einer in rötlich-brauner Farbgebung direkt unter dem Corpus Christi nur schwer zu erkennen ist. Im Vordergrund zwei kniende Putti, die aufmerksam die Wunde am Fuß Jesu betrachten. Malerei mit starker Hell-Dunkel-Akzentuierung: Der Körper Jesu und der Engel besonders durch ihre helle Farbgebung gegenüber dem dunklen Hintergrund ganz im Stil des Caravaggismus besonders hervorgehoben. Teils rest., teils Retuschen und Farbabrieb. (1301535) (18)Painter of the 17th century in the style of Michelangelo Merisi da Caravaggio (1570/71 – 1610)THE DEPOSITION FROM THE CROSS Oil on canvas. Relined.118 x 92 cm.

Lot 464

Frans Francken d. J., 1581 Antwerpen – 1642 ebenda, und Werkstatt DAS FESTMAHL DES BELSAZAR Öl auf Holz. 42 x 59 cm.Die Darstellung illustriert die altbiblische Szene aus dem Buch Daniel (Dan 5,30-31). Danach hat der babylonische König Belsazar die aus dem Jerusalemer Tempel geraubten goldenen Gefäße für ein großes Festmahl herbeibringen lassen und dabei den jüdischen Gott gelästert. Da erschien an der Wand eine geisterhafte Hand und schrieb: „Mene tekel u pharsin“ (Deine Tage sind gezählt und dein Recht wird den Persern übergeben). Das Thema wurde in der Kunst vielfach behandelt, so auch von Rembrandt. Hier ist der große Saal annähernd mit den tausend in der Bibel genannten Gästen gefüllt. Die Szene durch seitliche rote Vorhänge bühnenhaft aufgefasst. Theatralisch auch die Beleuchtung, die links den Tisch des Herrschers mit seinen Frauen und seinem Sohn ins Licht setzt, rechts gegenüber der Prophet Daniel, hier ebenfalls zeitgemäß mit Turban, ernsten Blickes, mit einem Stab in der Hand. Eine frühere Deutung sieht den am Tisch sitzenden jungen Mann als Daniel, was insofern nicht stimmig ist, als Daniel sich nicht an den Tempelgefäßen versündigt haben würde. An der dunklen Rückwand des Saales oben die Hand, die hinter einer Wolke erscheint. Der Legende gemäß starb Belsazar noch in selbiger Nacht (siehe auch Heinrich Heines Ballade). A.R. (1321603) (11)Anmerkung 1: Eine signierte Version wurde bei Koller in Zürich 2011 verauktioniert. Eine weitere Fassung der Werkstatt befindet sich im Museum Les Augustins in Toulouse, weitere im Museum Poitiers und in der Chartreuse Douai. Anmerkung 2: Das Gemälde wurde früher fälschlich als „Esther bei Ahasver“ gedeutet. Frans Francken the Younger, 1581 Antwerp – 1642 ibid., and workshopTHE FEAST OF BELSHAZZAR Oil on panel.42 x 59 cm.)

Lot 496

Andrea Scacciati,1642 Florenz – 1710 ebendaSTILLLEBEN: BLUMENBOUQUET IN EINER KRATERVASE Öl auf Leinwand. 57 x 39,5 cm.Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, Oktober 2012. Das Blumenarrangement mit Rosen, Iris, Rittersporn und weißen Strauchblüten hoch drapiert, in einer hellen Vase mit Rundfuß, Akanthusblattdekor und antikisierendem Relief, das einen Putto zeigt, von einem Satyr verfolgt. Die Blüten delikat und locker angeordnet, heben sich vom dunkelbraunen Hintergrund wirkungsvoll ab. Scacciati war Schüler des Mario Balassi (1604-1667) und Lorenzo Lippi (1606-1665), von denen er allerdings wenig in seine Gemäldesujets übernahm. Dagegen dürfte die Zusammenarbeit mit Bartolomeo Bimbi (1648-1729) wesentlich mehr Einfluss gehabt haben, da beide für die Großherzogin der Toskana, Vittoria della Rovere gemeinsam Aufträge unter den Medicis übernommen haben. So gelangten mehrere seiner Werke in den Besitz von Cosimo III de Medici, für denauch Scacciati in dessen Villa wirkte. Letztlich entwickelte sich Scacciati zum Spezialisten für Blumenstillleben. 1988/89 präsentierte die Ausstellung „Floralia“ im Palazzo Pitti seine Werke, mit gleichzeitig erschienenem Katalog. Kurz danach wurde eine Auswahl seiner Werke in einer wichtigen Publikation (siehe Literatur) besprochen und mit Abbildungen veröffentlicht. Darauf folgten weitere Publikationen. A.R.Literatur: Kat. Palazzo Pitti, „Floralia“1988-89, Hrsg. M. Mosco und M. Rizzotto. S. 84-890. F. Zeri, La natura morta in Italia, Mailand 1989, II. S. 588ff. G. und U. Bocchi, Nuovi contributi alla natura morta in Italia settentrionale e Toscana tra XVII e XVIII secolo. Galleria d´Orlane Ed., Casalmaggiore 1998, S. 498ff. Nrn. 626-635. (13207824) (2) (11)Andrea Scacciati,1642 Florence – 1740 ibid.STILL LIFE: FLOWER BOUQUET IN A CRATER VASEOil on canvas.57 x 39.5 cm.Accompanied by an expert’s report by Prof Giancarlo Sestieri, Rome, October 2012.

Lot 505

Maria Luigia Raggi,1742 – 1813PHANTASIELANDSCHAFT MIT ANTIKEN GEBÄUDEN, BRÜCKE UND FIGURENSTAFFAGETempera auf Pastellkarton, auf Leinwand. 38 x 64 cm. Verso alter handbeschr. Aufkleber. Verglast. Im Rahmen.Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, April 2004. In betontem Querformat bietet die Capricciolandschaft einen weiten Blick aus der Kavaliersperspektive. Eine Bogenbrücke über einem Fluss, dahinter Ruinen mit Nischenfigur. In hellem Licht behauptet sich links ein Triumphbogen hinter jungen Bäumen mit fiedrigem, hellem Laub. Staffage des 18. Jahrhunderts belebt das Bild. Die Wiedergabe – auch der Details – in erstaunlich virtuoser Malweise, selbst kleinste Figuren lebendig ins Bild gesetzt. Die Malerin entstammte einer bedeutenden Familie, kam elfjährig in den Convento dell´ Incarnazione in Genua, 1760 Novizin des Ordens Santissima Annunziata. Diese Stellung erlaubte ihr, sich völlig der Malerei zu widmen. Ihr Werk in Öl, Pastell und Mischtechnik zeigt nahezu ausschließlich Capricci und Landschaften die den Stil des späten Rokoko dokumentieren. Aufgrund aufgefundener Quellen konnte ihre künstlerische Identität gesichert werden, da bis dahin ihr Werk fälschlich für das eines „Maestro del Capricci di Prato“ gehalten wurde. Auch der Notname „Pseudo-Anesi“ wurde verwendet. Erst ein signiertes Werk sicherte ihr malerisches Wirken. Im Museo Civico di Prato und im Museo Nelson-Atkins finden sich ihre Werke, aber auch in den Capitolinischen Museen und in der Accademia di San Luca in Rom, darüber hinaus weltweit in Privatmuseen und Sammlungen. A.R. Literatur: Consuelo Lollobrigida, Maria Luigia Raggi: „Il Capriccio Paesaggistico tra Arcadia e Grand Tour“, Amdreaoma & Vano Budai Editori. Titelbild und Abb. S. 63. (13207823) (2) (11)Maria Liga Raggi,1742 – 1813FANTASY LANDSCAPE WITH ANCIENT BUILDINGS, BRIDGE AND FIGURAL STAFFAGE Tempera on pastel card, laid on canvas.38 x 64 cm.Accompanied by an expert’s report by Professor Giancarlo Sestieri, Rome, April 2004.Literature: Maria Luigia Raggi, Il Capriccio Paesaggistico tra Arcadia e Grand Tour, Consuelo Lollobrigida, Amdreina & Valneo Budai Editori Rome 2012, frontispiece and ill. p. 63.

Lot 586

Nessus raubt DeïaneiraHöhe: 43 cm.Plinthenlänge: 31,5 cm.Tiefe: 14 cm. Italien, 19. Jahrhundert.Bronzeguss in kleiner Wiedergabe nach dem Entwurf von Giovanni da Bologna (um 1529-1608) von 1577. Der wichtigste Mitarbeiter war Antonio Susini (1558-1624), der mit der Gusstechnik beauftragt war. Die Figurengruppe erlangte in der Folge große Beliebtheit. Das Rudolfinische Kaiserhaus, oder auch König Ludwig XIV von Frankreich erwarben Abgüsse. Eine große Zahl größerer und kleinerer Abformungen wurden von vielen Herrscherhäusern und Sammlern erworben, darunter auch vom Fürstenhaus Liechtenstein. Die Gruppe und die längliche, an den Schmalseiten gerundete Plinthe separat gegossen, am Boden verschraubt. Die bildhauerische Ausführung ist in unterschiedlichen Körperhaltungen und Größen überliefert. Während etwa das Liechtenstein-Exemplar oder die Figur im Bayerischen Nationalmuseum München den Kopf des Nessus der geraubten Schönheit zuwendet, entspricht die vorliegende Version aus dem 19. Jahrhundert mit dem nach rechts gerichteten Kopf des Nessus dem Exemplar, das sich in der Gemäldegalerie Dresden, Abteilung Skulpturen, befindet. Dunkle Patina. A. R. (†) (1271831) (11)Nessus robbing Deïaneira Height: 43 cm.Plinth length: 31.5 cm.Depth: 14 cm.Italy, 19th century. (†)

Lot 613

Brautkästchen – Cofanetto, Traditionsnachfolge der Embriachi, VenedigHöhe: 18 cm.Sockellänge: 48,5 cm.Sockeltiefe: 30 cm. 19. Jahrhundert.Es liegen vor eine Altersbestimmung durch Dr. Matthias Weniger, Bayrisches Nationalmuseum München, sowie eine Holzbestimmung des Brautkastens durch Dipl.Rest. Isabell Raudies, München. Das Brautkästchen wurde im Röntgen und NMR-Spekroskopieverfahren untersucht. Die Darstellung auf dem Deckel zeigt eine Vermählungsszene durch einen Papst. Der Rechteckkasten zeigt sich im Innenaufbau in Fichtenholz, allseitig ummantelt in geschnitztem Bein in Form von floralen, felderbildenden und den Sockel umziehenden Reliefbändern sowie Heiligenfiguren. Der Sockel mit umziehendem, leicht vortretendem Profil, mit Flechtbandornamentik besetzt, die Wandung an vier Seiten belegt mit halbrund aus Knochenbein geschnitzten Säulen mit scheibenförmigen Basen und Kapitellabschlüssen, jeweils an der Vorderseite im Hochrelief angeschnitzte stehende Figuren von Heiligen, Würdenträgern, Herrschern sowie wohl auch Apostelfiguren. An zwei der Ecken auch nebeneinanderstehende Figurenpaare an einer gemeinsamen Säule stehend. Insgesamt 46 Figurendarstellungen. Das obere Gesims umzogen von einem etwas bewegteren floralen Fries mit Blattranken und Palmettten, entsprechende Einfassung an der Oberseite, an der die Deckplatte als Schiebedeckel nach rechts herausgezogen werden kann. Im Mittelfeld der Decke, zusammengesetzt aus 13 flachen Beinplatten, eine einheitliche Szene von fünf passigen Bögen überdacht, die auf vier schlanken Säulen mit Kompositkapitellen stehen. Zwischen den Bögen Maßwerkschnitzereien in Form von dreiseitigen Spitzbögen, dazwischen Maßwerkrosetten und weiter hochsteigende Säulen mit Blumenrosettenabschluss. Im Zentrum, also im mittleren Bogen, ist ein erhöht thronender Papst mit Mitra wiedergegeben, der einem zu Füßen knienden Paar jeweils eine Krone über das Haupt hält. Als Geste der Verehelichung eines fürstlichen Paares, als Symbol der Papstwürde ist das mittlere Feld flankiert von den beiden Gestalten von Petrus links sowie Paulus rechts stehend. In den beiden äußeren Bögen links die Figur eines Gelehrten in langem, Pelz verbrähmtem Mantel mit Büchern und einem Barett, dahinter ein Bischof, bärtig, mit Mitra und Lanze, der einen Kleriker vor sich stehen hat. Im rechten Feld zwei geharnischte Krieger mit Lanzen. Die Bilddarstellung des großen Feldes zusätzlich gerahmt von einer Blattborte im Relief, mit vier Scheibenmedaillons, in den Ecken sowie zwei mittig angebracht, mit Büstendarstellungen der Evangelisten und zwei weitere Büsten, die nicht näher zu identifizieren sind.Die Datierung des Kastens ist einerseits durch Münzuntersuchung durchgeführt, 2004, mit dem Ergebnis, dass das Holz vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammt, also noch danach bearbeitet werden konnte. Andererseits ist die Vermählungsdarstellung ein Hinweis auf die Entstehungszeit des Kastens. Nach der Überlieferungstradition der Vorbesitzer handelt es sich um die Vermählung der Lucrezia Borgia mit dem Mailänder Herzog Giovanni Sforza im Jahre 1493, wobei Papst Alexander VI (1492-1507) die Vermählung seiner eigenen Tochter vorgenommen hatte. Für diese Deutung spricht die Tatsache, dass der Kasten sich früher in der Sammlung der Baronenfamilie von Wangenheim befand. Dr. Marion Hermann-Röttgen hat im Jahr 2006 diesen Bezug als einen interessanten Hinweis gedeutet, da von dort Bezüge über die Borgia nachzuweisen sind. In derselben Äußerung vom 12.03.2006 wird jedoch zur Diskussion angeführt, dass es sich bei dem abgebildeten Kleriker wohl um einen Papst handeln kann, da er zwischen Petrus und Paulus steht, andererseits aber der Bezug zu Alexander Borgia VI wohl nicht angenommen werden kann, da dieser keinen Bart trug. Der in diesem Schreiben gegebene Hinweis, es könnte sich um Papst Julius II handeln, ist insofern von Bedeutung, da auch dieser nachfolgende Papst Julius II, della Rovere (1443-1513) seine uneheliche Tochter Felice de la Rovere (1483-1536) dem römischen Adeligen Gian Giordano Orsini zur Frau gab. Über diese, vom Papst inszenierte Allianz verfasste Bruce Boucher in The New York Times, Ausgabe 5. September 2005, einen interessanten Artikel, der erstmals neben der bekannten Allianz von Lucrezia Borgia und dem Sforza-Adeligen nun auch eine ähnliche, nicht weniger illustre Geschichte der Verehelichung zwischen Felice della Rovere mit Orsini ergibt. In jedem Fall ist die Darstellung auf dem Deckel von hohem Interesse für die Geschichte der Zeit. Hier wäre noch anzumerken, dass die beiden geharnischten Krieger im rechten Feld durchaus in die Vita von Papst Julius II passen, da dieser Begründer der Schweizer Garde war. Der Kasten ist trotz des hohen Alters in tadellosem Zustand, das Weichholz altersbedingt stark wurmstichig, die Wurmgänge erweisen sich jedoch original, da sie über die Holzverbindungen hinwegziehen, wonach auszuschließen ist, dass es sich hier um Wiederverwendung alten Materials handelt. (1321403) (1) (10)A bridal chest – cofanetto, follower of the Embriachi workshop, VeniceHeight: 18 cm.Base length: 48.5 cm.Base depth: 30 cm.19th Century.An age determination by Dr. Matthias Weniger, Bavarian National Museum Munich, and a wood determination of the bridal chest by Dipl.Rest. Isabell Raudies, Munich are available. The bridal chest was examined by X-ray and NMR spectroscopy.

Lot 651

Maurice de Vlaminck, 1876 Paris – 1958 Rueil-la-GadelièreVASE DE FLEURS Öl auf Leinwand. 65 x 54 cm. Unten rechts signiert.Beigegeben ein Zertifikat des Wildenstein Institute. In einem braunen Tongefäß, welches bei de Vlaminck öfters vorkommt und bei welchem man den sonst sichtbaren Henkel nicht erkennen kann, da er auf der Rückseite zu vermuten ist und sich nur als Schatten auf dem Tisch abzubilden scheint, ein Blumenstrauß. Die Wand hinter dem Tisch, wie oft bei de Vlaminck, in eine dunkle und eine helle Zone diagonal geteilt. Bedeutender französischer Maler der Moderne in dem Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist wurde er zeitweise von dem Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in Paris. (†) (13220010) (13)Maurice de Vlaminck,1876 Paris – 1958 Ruell-la-GadelièreVASE DE FLEURSOil on canvas.65 x 54 cm.Signed lower right.Accompanied by certificate by Wildenstein Institute. (†)

Lot 660

Lovis Corinth, 1858 Tapiau – 1925 ZandvoortMÄDCHEN IM WALDBACH, 1913 Öl auf Leinwand. 96 x 120 cm. Rechts oben signiert und datiert „Lovis Corinth 1913“. Verso auf Keilrahmen mit Etiketten und Vermerken. In bronziertem Profilrahmen.Dieses lebendige und zugleich zarte Gemälde zeigt die Frau des Künstlers, Charlotte Berend-Corinth, wie sie auf einem Felsen sitzt und ihre Beine trocknet. Die Szene spielt sich am Fluss in St. Ulrich im Grödnertal in Tirol, während des zweiten Besuchs der Corinths ab. Charlotte, die eine Tiroler Tracht trägt, scheint sich an dem reißenden Strom, in dem sie sitzt, nicht zu stören. Von ihrem Mann ist hingegen überliefert, dass er während des Malens sehr um seine Frau besorgt war und rief: „Nein, die Situation ist doch zu gefährlich, du darfst unmöglich da sitzen!“ Das Kleid, gemustert mit kleinen Blumen auf dunklem Fond, bietet einerseits einen willkommenen Kontrast zu dem diagonal aufsteigenden breiten Pinselduktus des Hintergrundes, und ist andererseits semantisch doch mit der umgebenen Natur verbunden. Provenienz: Heinrich and Tony Kirchhoff, Wiesbaden. Galerie Schloss Rimsingen, Breisach. Leo Michelson, Paris, März 1934, von dort ins Kunsthaus Zürich zur Aufbewahrung. Privatsammlung Deutschland, Erwerb 1960-1962.Auktion Christie‘s, London, 1. Dezember 1992, Lot 155. Rolf Deyhle, Stuttgart. Auktion, Grisebach, 29. Juni 2001, Lot 16. Literatur: Han Hildebrandt, Die Sammlung Kirchhoff in Wiesbaden, in: Der Cicerone, Bd. X, Leipzig, Januar 1918, S. 11 (Abb. 2). Charlotte Berend-Corinth, Die Gemälde von Lovis Corinth, München 1958, Nr. 579, S. 129 (Abb. 601). Charlotte Berend-Corinth, Lovis Corinth. Die Gemälde. Werkverzeichnis, München 1992, Nr. 579, S. 142 (Abb. S. 631). Ausstellung: Glaspalast München, Allgemeine Kunst-Ausstellung, Juni-Oktober 1926, Nr. 1236, S. 49. (1321921) (13)Lovis Corinth,1858 Tapiau – 1925 ZandvoortGIRL IN A FOREST STREAM, 1913Oil on canvas.96 x 120 cm.Signed and dated “Lovis Corinth 1913” top right. Provenance:Heinrich and Tony Kirchhoff, Wiesbaden.Galerie Schloß Rimsingen, Breisach.Leo Michelson, Paris, March 1934, from there stored at Kunsthaus Zurich.Private collection, Germany, acquisition 1960-1962Auction Christie‘s, London, 1 December 1992, lot 155.Rolf Deyhle, Stuttgart.Auction, Grisebach, 29 June 2001, lot 16.Literature:Han Hildebrandt, Die Sammmlung Kichhoff in Wiesbaden, in: Der Cicerone, vol. X, Leipzig, January 1918, p. 11 (ill. 2).Charlotte Berend-Corinth, Die Gemälde von Lovis Corinth, Munich 1958, no. 579, p. 129 (ill. 601).Charlotte Berend-Corinth, Lovis Corinth, Die Gemälde. Catalogue raisonné, Munich 1992, no. 579, p. 142 (ill. p. 631).Exhibition:Glaspalast Munich, Allgemeine Kunst-Ausstellung, June-October 1926, no. 1236, p. 49.

Lot 772

Italienischer Maler des 19. JahrhundertsPSEUDO-SENECA Kohle und Tusche auf Papier. Sichtmaß: 29 x 22,5 cm. Im textilen Passepartout, hinter Glas in blattvergoldetem Rahmen. Der Pseudo-Seneca ist eine römische Bronzebüste aus dem späten 1. Jahrhundert v. Chr., die 1754 in der Papyrusvilla in Herculaneum entdeckt wurde und das schönste Beispiel von etwa zwei Dutzend Exemplaren ist, die dasselbe Gesicht darstellen. Ursprünglich glaubte man, dass es Seneca den Jüngeren, den bedeutenden römischen Philosophen, darstellte, da seine abgemagerten Gesichtszüge seine stoische Philosophie widerspiegeln sollten. Moderne Gelehrte sind sich jedoch einig, dass es sich wahrscheinlich um ein fiktives Portrait handelt, das entweder für Hesiod oder Aristophanes bestimmt war. Man geht davon aus, dass das Original eine verlorene griechische Bronze aus der Zeit um 200 v. Chr. war. Die Büste wird im Museo Archeologico Nazionale in Neapel aufbewahrt und diente dem Künstler unserer fein aufgefassten ausdrucksvollen Zeichnung als Vorbild. Zur Beschreibung nicht geöffnet. (1300825) (13))

Lot 395

Star Wars - The Phantom Menace - a collection of x18 autographed 8x10" photographs fromn the movie, each signed by an actor. Comprising: Clarence Smith (Bravo 3), Danny Wagner (Podrace Mechanic), Sebastian Dewing (Senate Guard), James Leroy (Naboo Guard), Mike Savva (Naboo Guard, with COA), Lisa Lloyd (Royal Handmaiden), Megan Udall (Melee), Oliver Walpole (Seek), Loucas Louca (Quarren Senator), Craig Stratton (Nikto), Cristina da Silva (Rabe), Joss Gower (Stunt Double), Andrew Elias (Naboo Guard), Jason Horwood (Naboo Guard), Brigatta Bellotte (Naboo Citizen), Andrew Elias, Jason Horwood and Jason Ives (Naboo Guards) multi signed 8x10, and Andrew Elias & Jason Ives (Naboo Guards) signed 8x10. All undedicated. All obtained personally by the vendor. 

Lot 94

Vase China, 19./20. Jh. Porzellan. Seladonglasur. Vierseitige Balusterform mit seitlichen Griffen. Blaue Sechszeichenmarke Da Qing Guangxu Nian Zhi. H. 30,5 cm.

Lot 283

Salomon Adler1630 Danzig - 1709 Mailand, UmkreisBildnis eines Mitglieds des Ritterordens der Hl. Mauritius und LazarusDreiviertelfigur nach links, den Kopf frontal zum Betrachter, den Blick leicht nach rechts gewandt. Rechts unten Familienwappen. Öl auf Lwd. 110 x 86,5 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Reich beschnitzter und vergoldeter Laubwerkrahmen im bolognesischen Stil. Besch. (116 x 155 cm). Auf dem Keilrahmen Inventaretikett des 19. Jahrhunderts mit Zuschreibung des Gemäldes an Hyacinthe Rigaud (1659 Perpignan - 1743 Paris). Ebenda auf Klebezettel Provenienzangabe "acheté de Della Rovere à Venise" (September 1874) und Identifizierung des Dargestellten als "Duc de Savoie". Auf der Rückseite der Leinwand stark beschädigter Klebezettel mit Angaben eines Ankaufs von "Johann Woods", Venedig, ebenfalls im Jahre 1874, dort als "Eugene de Savoie Carignan" (Prinz Eugen von Savoyen, 1663 Hôtel de Soissons - 1736 Wien). Selbstbewusst präsentiert sich ein junger Mann im Mantel des Ritterordens der Hl. Mauritius und Lazarus. Er posiert in eleganter, dennoch lässiger Haltung, eine kunstvolle Allongeperücke tragend, vor einer aufwendig reliefierten Säule. Das bekrönte Familienwappen rechts unten lässt darauf schließen, dass es sich um einen Grafen handelt, der umlaufende Wahlspruch ist in Teilen zu erkennen: "ECCLESIA [...] ILLAM GESTAMUS". Der "Ordine dei SS. Maurizio e Lazzaro" entstand im 15. Jahrhundert als Verdienstorden der Grafen von Savoyen, später im Königreich Sardinien und Italien weitergeführt. Bis zur Abschaffung der Monarchie in Italien sollte dieser Orden die zweithöchste Verdienstauszeichnung des Landes darstellen. Der Orden besteht bis heute, seit 1951 als gemeinnützige Organisation anerkannt. Auf eine Entstehung des vorliegenden Porträts in Oberitalien deuten verschiedene Aspekte hin. Dass ein Mitglied des savoyischen Verdienstordens (ober-) italienischer Abstammung ist, liegt nahe. Deutliche stilistische Übereinstimmungen lassen jedoch vermuten, dass das Gemälde - unter venezianischem Einfluss - konkret in der Lombardei entstanden sein sollte. Dort wirkte ein - wissenschaftlich noch immer schwer fassbarer - Künstler, der aus Danzig nach Italien gekommen war: Salomon Adler. Dieser scheint seine Geburtsstadt bereits 1653 verlassen zu haben, in Venedig wurde er künstlerisch geprägt. Adler war vor allem in Bergamo und Mailand zu seiner Zeit als Bildnismaler sehr geschätzt, der virtuose Porträtist Vittore Ghislandi, gen. Fra Galgario (1655 Bergamo - 1743 ebenda) sollte sein berühmtester Schüler (und Mitarbeiter) werden. Der Einfluss der venezianischen "Tenebrosi", Künstler mit einer Vorliebe für starke Hell-Dunkel-Kontraste, lässt sich sowohl auf dem vorliegenden Porträt wie auch im Schaffen Adlers nachweisen, in der Behandlung der Stofflichkeit wiederum kann als Vergleich Adlers Bildnis des Giovanni Carlo Pirovano (um 1680-85), Sammlung Adolfo Nobili / Mailand, herangezogen werden. Salomon Adlers Individualstil zeichnete sich - exemplarisch bei seinen Selbstbildnissen - durch eine lässige, jovial wirkende Körperhaltung der Dargestellten aus, seine Porträts haben deutlich psychologisierenden Charakter. Da Adler offenbar ausschließlich für private Auftraggeber gearbeitet hat, war eine umfassende Darstellung seines Schaffens im Sinne eines Werkverzeichnisses bislang nicht möglich. Besonders auffallend am Bildnis des (noch) unbekannten Conte ist der reiche Dekor der Säule im Hintergrund. Deren ungewöhnlicher Aufbau lässt eher an einen überdimensionierten Kandelaber denn an ein architektonisches Element denken. Außergewöhnlich auch das Motiv der spielenden Putten als Säulendekor, das wiederum auf venezianischen Einfluss schließen lässt. Wenngleich vielfigurige Puttenszenen sich z. B. auf zahlreichen antiken römischen Sarkophagen nachweisen lassen, so finden sich hier konkrete Anklänge an ein damals in Venedig überaus populäres Reliefpaar der Antike: Bestandteile des "Trono de Saturno", lange Jahre öffentlich präsentiert (heute im Museo Archeologico in Venedig), das zahlreiche Künstler, darunter auch Jacopo Sansovino und Tizian motivisch inspirierte. Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.

Lot 524

Normunds Braslins1962 Riga, Latvia / Lettland - lebt in RigaMoonlight. 2011/2012Rechts unten signiert. Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt und mit Maßangaben. Öl auf Leinwand. 100 x 90 cm. Paolo Uccello, Andrea Mantegna, Antonello da Messina: Gleich auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass die Arbeiten NORMUNDS BRASLINS (*1962) von der Kunst der italienischen Renaissance inspiriert sind. Seine Bilder erinnern in ihrer kompositorischen Klarheit und Farbwahl an die Fresken und Gemälde des Quattrocento. Aber der lettische Künstler ahmt nicht bloß nach, sondern entwickelt seinen eigenen Malstil. Normunds Braslins Oeuvre besteht vor allem aus Frauenporträts. In stiller Kontemplation, prüfender Selbstreflektion und verfeinerter Sinnlichkeit verharrend, ziehen die Grazien den faszinierten Betrachter ins Bild. So auch auf unserem Gemälde "Moonlight Bath". Hier ist das rhythmische Wechselspiel zwischen den weiblichen Aktfiguren und die Bewegung ihrer ineinander verschlungenen Hände zentrales Element der Komposition. Ein Bad im Mondschein, irreal durch den blauen Hintergrund in Szene gesetzt. Normunds Braslins ist eine der zentralen Figuren der lettischen zeitgenössischen Kunstszene. Seine Gemälde schmücken Museen und sind in internationalen Galerien zu sehen Rahmen (125 x 115 cm) Provenienz: Vom Künstler direkt erworben. Privatsammlung SüddeutschlandAusstellung: 2012 Museum Villa Haiss

Lot 93

Vase China Porzellan. Balusterform. Blaudekor: Verschiedene Figuren in Parklandschaft. Sechszeichenmarke Da Qing Kangxi Nian Zhi in Doppelringlinie. Kleine Glasurfehler. Rest. H. 47,5 cm.

Lot 235

Three: Second Hand M. McIver, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (B.4582, M. Mc Iver, Smn., R.N.R.); British War and Victory Medals (4582 B. M. Mc Iver. 2 Hd. R.N.R.) good very fine Three: Deck Hand J. Gray, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (DA. 1554, J. Gray, D.H., R.N.R.); British War and Victory Medals (1554 D.A. J. Gray. D.H. R.N.R.) contact marks, nearly very fine (6) £60-£80 --- Malcolm McIver was born on Stornoway on 19 September 1888 and joined the Royal Naval Reserve on 9 March 1907. During the Great War he served in D.E.M.S. vessels, H.M.S. Pembroke, and M.F.A. Edinburgh Castle. He was demobilised on January 1919. He was awarded the Royal Naval Reserve Long Service medal in 1921, but his service record is noted that it was returned “not called for”. John Gray was born at Aberdeen on 21 December 1890 and joined the Royal Naval Reserve on 4 September 1914. During the Great War he served in H.M.S. Halcyon, H.M.S. Cleopatra, S.S. Nairn and S.S. Thalia. He was demobilised at Cromarty on 22 January 1919.

Lot 237

Three: Deck Hand J. Ritchie, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (DA.6428, J. Ritchie, D.H., R.N.R.); British War and Victory Medals (6428 D.A. J. Ritchie. D.H. R.N.R.) contact marks, nearly very fine Three: Deck Hand W. T. Rose, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (D.A.8487, W. T. Rose, D.H. R.N.R.); British War and Victory Medals (8487 DA W. T. Rose. D.H. R.N.R.) good very fine (6) £60-£80 --- James Ritchie was born at Fraserburgh, Aberdeenshire, on 3 August 1897 and joined the Royal Naval Reserve on 20 April 1915. He served during the Great War in H.M.S. Pactolus (Coronata), and was demobilised on 24 March 1919. William Thomas Rose was born at Lowestoft, Suffolk, on 12 March 1894 and joined the Royal Naval Reserve on 1 September 1915. He served during the Great War in the Trawler John Alfred, H.M.S. Attentive II, H.M.S. Halcyon, H.M.S. Vivid and H.M.S. Idaho. He was demobilised at Milford Haven on 20 January 1919.

Lot 238

Three: Deck Hand B. Sanderson, Royal Naval Reserve, who was killed in action when the Auxiliary Minesweeper Lady Ismay struck a mine laid by German Submarine U3 on 21 December 1915 1914-15 Star (DA.8310, B. Sanderson, D.H., R.N.R.); British War and Victory Medals (8310DA B. Sanderson. D.H. R.N.R.) nearly extremely fine Three: Able Seaman G. W. Wilson, Royal Naval Volunteer Reserve, who served in the Hood Battalion, Royal Naval Division, at Gallipoli 1914-15 Star (T. Z-2958, G. W. Wilson, A.B. R.N.V.R.) ; British War and Victory Medals (T.Z.2958 G. W. Wilson. A.B. R.N.V.R.) good very fine (6) £90-£120 --- Benjamin Sanderson was born at Grimsby, Lincolnshire, on 9 November 1895 and joined the Royal Naval Reserve on 19 August 1915. He served during the Great War in H.M. Paddle Minesweeper Lady Ismay and was killed in action when it struck a mine laid by the German submarine U3, off Longsands, near the Galloper Lightship, on 21 December 1915. He has no known grave and is commemorated on the Chatham Naval Memorial. The Lady Ismay was owned by the P. & A. Campbell Company and was requisitioned by the Admiralty as an auxiliary minesweeping vessel. George William Wilson was born in Winlaton, Co. Durham, on 15 June 1894 and joined the Tyneside Division of the Royal Naval Volunteer Reserve on 7 January 1915. He was drafted to Hood Battalion R.N.V.R. in August 1915 and served at Mudros in the Gallipoli theatre of War, being evacuated later with dysentery. He was invalided from the R.N.D. Hospital at Blandford in September 1916.

Lot 239

Three: Seaman T. Lewis, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (8622 A. T. Lewis Smn., R.N.R.); British War and Victory Medals (8622A. T. Lewis. Smn. R.N.R.) minor edge bruise to VM, polished, very fine Three: Deck Hand A. McPherson, Royal Naval Reserve 1914-15 Star (D.A. 5919, A. Mc Pherson, D.H., R.N.R.); British War and Victory Medals (5919 DA A. McPherson. D.H. R.N.R.) contact marks, nearly very fine (6) £60-£80 --- Alexander Mc Pherson was born at Whinnyfold, Aberdeen, on 5 June 1888 and joined the Royal Naval Reserve on 13 April 1915. During the Great War he served in H.M.S. Idaho, H.M.S. Osiris II, H.M.S. Queen, H.M.S. Caesar, H.M.S. Europa and H.M.S. Research. He was demobilised on 20 June 1919.

Lot 724

A Selection of Empty Camera & Lens Boxes,to include a box & accessories for a Pentax K-70 (no camera), an empty box for a Pentax SMC DA 50-200mm lens, an empty box for a Pentax K-m, a box containing some accessories for a Pentax K-70 outfit, & others, please note there are no cameras or lenses present in this lot,

Lot 24

A PAIR OF SILVER CUPS WITH MATCHING SAUCERSChina, c. 1920. Comprising two cups applied with a bamboo-shaped handle and engraved with floral reserves and two lobed saucers with a prominent stand rim, also engraved with floral designs. The inside of the saucers and the cup's bases stamped with three hallmarks.The marks read:YUEDONG 粵東 [ABBREVIATION FOR GUANGDONG/KWANGTUNG]ARTISAN WORKSHOP MARK: ZHONG XING 中興, GuangdongRETAILER MARK: DA XIN 大新, Canton + Hong KongCondition: Very good condition with minimal surface wear. Provenance: The collection of The Zelnik Istvan Southeast Asian Gold Museum. Institutional art collection in Belgium, acquired from the above. Dr. Istvan Zelnik, President of the Hungarian South and Southeast Asian Research Institute, is a former high-ranking Hungarian diplomat who spent several decades in Southeast Asia, building the largest known private collection of Asian art in Europe.Weight: 355.7 g Dimensions: Height 7.3 cm each

Lot 50

AN ARABIC-INSCRIBED BRONZE TRIPOD CENSER, 17TH CENTURYChina. Of compressed globular form, supported on three waisted feet and rising to a waisted neck with galleried and incurved rim, the sides cast with three shaped cartouches enclosing Arabic inscriptions against a ring-punched ground. The rim and neck are decorated with raised line bands.Inscriptions: Two cartouches with the Shahada al Tawhid. 'There is no deity but God. Muhammad is the messenger of God.' Written in Persian style.Provenance: Collection of Georg von der Gabelentz and thence by descent. Hans Georg Conon von der Gabelentz (1840-1893) was a German linguist and sinologist. His Chinesische Grammatik (1881), according to one critic, “remains until today the finest overall grammatical survey of the Classical Chinese language.” His father was the more renowned minister and linguist Hans Conon von der Gabelentz, an authority of the Manchu language. Poschwitz Castle in Altenburg, present-day Thuringia, built in the 13th century, was the home of the Gabelentz family for many centuries. Condition: Very good condition with minor wear and casting irregularities, minuscule nicks and dents, and occasional light scratches. Ancient lacquer coating with extensive wear. Dark, naturally grown patina overall.Weight: 1,477 gDimensions: Diameter 15.5 cm (at the widest points)The base cast with a prominent six-character mark da Ming Xuande nianzhi within a rectangular reserve.Auction result comparison: Compare a related bronze tripod censer, 21 cm diameter, also with Arabic inscriptions and dated to the 17th century, at Sotheby's London in Important Chinese Art on 11 May 2016, lot 241, sold for GBP 7,500.十七世紀阿拉伯文三足爐中國。縮頸,鼓腹,馬蹄形三足,唇沿上三道漩渦紋,腹部阿拉伯銘文。銘文: Shahada al Tawhid (萬物非主,唯有真主,穆罕默德是真主的使者) 來源:Georg von der Gabelentz 收藏,保存至今。Hans Georg Conon von der Gabelentz (1840-1893) 是德國語言學家和漢學家。 據一位評論家說,他的《漢語語法》(1881)“直到今天仍然是對古典漢語最好的語法研究”。 他的父親是著名的部長兼語言學家Hans Conon von der Gabelentz,他是滿語的權威。 位於阿爾滕堡(今圖林根州)的 Poschwitz 城堡建於 13 世紀,幾個世紀以來一直是 Gabelentz 家族的住所。 品相:狀況極好,有輕微磨損和鑄件瑕疵、微小的刻痕和凹痕,以及局部輕微劃痕。漆塗層大面積磨損,包漿整體成深色。重量:1,477 克 尺寸:直徑15.5 厘米 (最寬處)爐底六字“大明宣德年製“。 拍賣結果比較: 比較一件相近的十七世紀阿拉伯文三足銅爐,直徑 21厘米,見倫敦蘇富比Important Chinese Art 2016年5月11 日, lot 241, 售價GBP 7,500。

Lot 751

AN IMPORTANT FAMILLE ROSE VASE, YONGZHENG MARK AND PROBABLY OF THE PERIODChina, 18th-19th century. The ovoid body rising from the short tapered foot to a waisted neck with everted lip. Superbly enameled in bright colors with some details and contours painted in iron-red to depict pairs of animals, including phoenixes, cranes, birds, and ducks, amid peony blossoms and other flowers, swirling clouds, rockwork, and a gnarled leafy maple tree. The base with an underglaze-blue six-character seal mark da Qing Yongzheng nianzhi and probably of the period.Provenance: Estate of Jacqueline Kemp, owner of Windsor Antiques in Darien, Connecticut, USA.Condition: Very good condition with minor wear and firing flaws, particularly to interior of neck, as well as a glaze line (ca. 2.4 cm long) to the shoulder which is near-invisible to the naked eye and does not reach the rim.Weight: 1,792 gDimensions: Height 21.5 cmThe present vase was likely originally gifted to a married couple, as all animals depicted on the vase appear in pairs.Expert's note: The present vase belongs to a small group of early Yongzheng-marked ceramics with intense, bright colors and fine enameling and painting. A famille rose dish sold at Christie's in 2016 (see Auction result comparison), for example, shows similarly painted and enameled peony blossoms, two similar tones of green enamel, a similarly “diluted” tone of blue enamel, contours and minute details all neatly picked out in underglaze iron-red, and pitting, all clear and distinct characteristics also found on the present vase. Given the compelling evidence, it can be suggested that the present vase comes from the same workshop, if not the same hand, as the Christie's dish.Auction result comparison: Compare a related famille rose dish, also with a Yongzheng mark in underglaze blue and showing a similar color palette and style of painting, at Christie's New York in Collected in America: Chinese Ceramics from the Metropolitan Museum of Art on 15 September 2016, lot 932, sold for USD 60,000.雍正款及年代花開富貴粉彩罐中國,1723-1735年。撇口,縮頸,豐肩,短圈足。繪工精細,釉色濃淡明暗,層次豐富。牡丹盛開,周圍仙鶴及飛鳥,盤旋的雲彩,岩石和樹。圈足内青花六字篆書“大清雍正年製“。 來源:Jacqueline Kemp收藏,美國康涅狄格州達連溫莎古玩店店主。 品相:品相極好,有輕微磨損和燒製瑕疵,尤其是頸部內部,以及肩部的邊緣(約 2.4 厘米長),肉眼幾乎看不見,也沒有到達邊緣。 重量:1,792 克 尺寸:高21.5 厘米 專家注釋:此罐屬於雍正早期瓷器,色澤艷麗,繪製精美。2016 年佳士得拍賣了一件粉彩盤(見拍賣結果比較)展示了相似的彩繪和琺瑯牡丹花、兩種相似色調的綠色琺瑯、同樣的釉下彩藍色,輪廓和細節都很相似,此瓶亦有鐵紅、麻點等特徵。 鑒於這些特徵,這件粉彩罐有可能與佳士得的盤子出自同一瓷坊。 拍賣結果比較:比較一件相似的青花雍正款的粉彩盤,見紐約佳士得Collected in America: Chinese Ceramics from the Metropolitan Museum of Art 2016年9月15日 lot 932, 售價USD 60,000。

Lot 806

THREE 'BLEU DE HUE' PORCELAIN MINIATURE DISHESChina, Qing Dynasty (1644-1912). Chinese blue and white export porcelain miniature dishes for the Vietnamese market. One bowl with deep rounded sides, painted in underglaze blue with a depiction of scholars playing a game and a bat, applied with a metal rim. One saucer of flaring form and shallow sides, painted to the exterior in underglaze blue with depictions of a rooster amongst flowers and with the inscription of the first sentence of the poem 'Peony' by Luo Ye. One with floral decoration in underglaze blue and crackled glaze. The bowl with a two-character Nei Fu (“inner court”) mark and the saucer with six-character Da He Bao mark to the underside.Condition: The bowl with some hairline cracks, the saucer with one larger flake to the glaze, minor firing imperfections. Provenance: Holzapfel collection, Geneva, Switzerland. This lot was acquired by a second-generation member of the Holzapfel family and has remained in the family ever since.Weight: 135 g Dimensions: Height 2-4 cm, Diameter 6-9 cm

Lot 737

A NEAR-PAIR OF BLUE AND WHITE 'LOTUS BOY' DISHES, KANGXI PERIODChina, 1662-1722. Each with shallow sides rising from a flat foot to an everted rim, painted to the interior with a boy wearing only a floral-patterned cloth wrapped around the lower body in the center, holding large lotus stems rising to full bloom to the sides and standing on two lotus leaves, surrounded by scrolling vines, all against a blue ice-crack ground. (2)Provenance: Holzapfel collection, Geneva, Switzerland. The greater part of the Holzapfel Oriental Ceramics collection was formed in England and Ireland in the late 1950s and 1960s. After the death of Mr. Holzapfel, most of his pieces went to his children, ten in all. Two of Mr. Holzapfel's eldest sons then started their own collections in the early 1970s, both by adding significantly to their shares of the inheritance. Collecting was eventually continued by one of Mr. Holzapfel's grandsons, who lives in Switzerland and is a member of the Oriental Ceramic Society. This lot was acquired by second generation members of the Holzapfel family circa between 1970 and 2005 and has remained in the family ever since.Condition: Excellent condition with minor wear and firing flaws, such as pitting and glaze irregularities, some surface scratches to exterior.Weight: 160.4 g and 171.9 gDimensions: Diameter 14 cm (each)One bowl with an apocryphal six-character mark da Ming Chenghua nianzhi to the recessed base.Literature comparison: A similar dish, from the collection of P.J. Donnelly, was included in the Oriental Ceramic Society exhibition The Arts of Ch'ing Dynasty, London, 1964, cat. no. 98. See also a bowl with a related design exhibited in The Bertil J. Hogstrom Collection, Kangxi Blue and White Porcelain (1662-1722), Marchant, London, 2011, cat. no. 9.Auction result comparison: Compare with a related dish, but with a Kangxi mark to the base, at Sotheby's Hong Kong in Marchant - Fifty Qing Imperial Porcelains on 11 July 2020, lot 3107, sold for HKD 400,000.康熙一對青花戯荷童子盤中國,1662-1722年。淺盤,邊緣外翻,盤内纏枝如意紋地童子戯蓮圖,一個男孩手持大荷花,荷花向側面綻放,兩片荷葉。來源:瑞士日內瓦Holzapfel收藏。 Holzapfel 東方陶瓷收藏的大部分藏品是在1950年至1960年代在英國和愛爾蘭成立的。Holzapfel老先生去世後,他的大部分藏品都交給了他的十個孩子。Holzapfel先生年長的兩個孩子隨後於1970年代初開始了自己的收藏,都擴大了從遺產得到的收藏。Holzapfel先生的孫子之一他目前居住在瑞士,是東方陶瓷協會的成員,他最終延續了收藏工作。此拍品是Holzapfel家族第二代1970 年至 2005年間收藏的,在家族相傳至今。圖片: Holzapfel老先生的一個兒子, 抱著當時還是孩子的現任藏家品相:狀況極佳,有輕微的磨損和燒制缺陷,例如點蝕和釉面不規則,外壁表面有一些划痕。重量:分別160.4 克與171.9 克 尺寸:直徑各14 厘米 一個盤底足上有“大明成化年制”款。拍賣結果比較:一個相似的但底足上有康熙款的盤見香港蘇富比Marchant - Fifty Qing Imperial Porcelains 拍場2020年7月11日 lot 3106, 售價HKD 400,000.

Lot 918

A WANLI STYLE WUCAI PORCELAIN DISH, 20th CENTURYChina, Republic period (1912-1949) or later. Delicately potted with shallow rounded sides, rising from a tapered foot to a flared rim, intricately painted to the interior with a central medallion depicting the Daoist Zhang Daoling and some of the 'five poisons' (wudu), the exterior further decorated with the 'five poisons': the snake, lizard, three-legged toad, centipede, and the scorpion, below a short foot with a classic scroll border. The recessed base with an apocryphal underglaze-blue six character da Ming Wanli nianzhi mark within a double circle.Provenance: Private collection, California, USA. Condition: Very good condition with minor wear and firing flaws.Weight: 660 gDimensions: Diameter 26.8 cm13% VAT will be added to the hammer price additional to the buyer’s premium - only for buyers within the EU.

Lot 858

A FAMILIE ROSE ENAMELED PORCELAIN 'LOTUS' LIBATION CUP, DATED 1884China, Guangxu period (1875-1908), dated 1884. Molded in the shape of a lotus flower, the interior and exterior walls enameled in shades of rose. A small drainage hole in the well placed within a lime green reserve, connected to the hollow stem, finished with tiny black enameled dots, and inscribed in black enamel.Inscriptions: To the stem, Da Qing Guangxu jiu nian Anhui Taihu fujin qiu cao jinian bei (Cup commemorating the autumn military exercises held near Taihu in Anhui in the ninth year of Guangxu reign of the Great Qing).Provenance: British private collection.Condition: The cup with chips, a breakage and repair.Weight: 174.5 gDimensions: Length 18 cmAuction result comparison: Compare with a pair of closely related but slightly later libation cups at Bonhams San Francisco in Fine Chinese Works of Art and Paintings on 23 June 2015, lot 7292, sold for USD 15,000.

Lot 757

A TEADUST-GLAZED GARLIC-MOUTH VASE, QINGChina, Qing dynasty (1644-1912), 19th century. The ovoid body rising from a short, splayed foot to a tall slender neck with a garlic-head mouth, covered overall in a speckled olive green glaze, the interior of the rim glazed ochre. The recessed base with an apocryphal six-character da Qing Qianlong nianzhi seal mark highlighted by a russet-brown glaze.Condition: Excellent condition with only minor wear and minimal firing flaws. Provenance: A notable private collector in Kensington, London, United Kingdom, acquired at auction from a private estate in Boston. Weight: 1070 g Dimensions: Height 28.5 cm13% VAT will be added to the hammer price additional to the buyer’s premium - only for buyers within the EU.

Lot 331

A CINNABAR LACQUER 'NINE BATS' BOXChina, late Qing Dynasty (1644-1912) to Republic period (1912-1949). Guangxu reign (1875-1908) mark and possibly of the period. Of irregular form resembling a bat, the cover deeply carved with nine bats flying amongst clouds and peaches, the sides with lotus sprays repeated above the foot, the interior and base lacquered black, the last with a golden six-character mark Da Qing Guangxu Nianzhi. Condition: Good condition with minor wear, surface scratches, small cracks, and minimal losses to lacquer. Provenance: German private collection. Weight: 1.3 kg Dimensions: Height 7 cm, Length 47.5 cm

Lot 12

Altar in polychrome and gilded wood.Early 20th century.Measurements: 364 x 207 x 145 cm.The style of this altar is typical of the middle of the 18th century, with scrolls and leaves gilded in fine gold, with three streets with noble fabrics in red and impressive gilded scrolls on the sides.The Virgin of Fatima appears in the central street, to the left the Virgin of Carmen, and to the right the Christ of Medinaceli.The Virgin of Fatima is an invocation with which the Virgin Mary is venerated in Catholicism. In the same line as other Marian apparitions, it had its origin in the testimonies of three shepherd children, who claimed to have witnessed several Marian apparitions in the Cova da Iria, Fatima, in Portugal, between May 13 and October 13, 1917. From then on, this Marian invocation spread its fame beyond its local boundaries to the whole world.The Virgin of Mount Carmel in the Holy Land, near Haifa, was venerated by the Order of Our Lady of Mount Carmel, known as the Carmelites, who spread the veneration of this Marian devotion throughout the world.In Spain, Puerto Rico and Costa Rica she is the patron saint of the sea, and is also the patron saint of the Spanish Navy.The Christ of Medinaceli, also known as Nuestro Padre Jesús de Medinaceli or Jesús Nazareno Rescatado, is an image of Jesus of Nazareth that evokes the moment of his Passion when Pilate presents him to the people.The predella or altar front is an embroidered damask pastry with heraldic motifs.

Lot 147

Leonardo Da Vinci SchuleKopfstudiewohl 16. JahrhundertFeder in Braun auf Papier; ungerahmt6,2 x 4,6 cmRückseitig handschriftlicher Besitzvermerk: C. Wiesböck (Lugt 2576);rückseitig Sammlungsstempel Carl König (Lugt 583);rückseitig handschriftlich bezeichnet: L. d. VinciSammlung Carl Wiesböck, Wien;Sammlung Carl König, Wien;Versteigerung Gilhofer & Ranschburg, Wien, 11.-12. Mai 1917, Nr. 251 (als Leonardo da Vinci), S. 64 (SW-Abb.);Sammlung Franz von Matsch (1861-1942), Wien; im Erbgang an dessen Töchter Theresie von Matsch und Hilde von Matsch; österreichische Privatsammlung

Lot 2004

Alfons WaldeKameraden der Bergeum 1932Öltempera auf Papier auf Karton17,7 x 13,1 cmSigniert links unten: WaldeRückseitig Künstlerstempel: Maler-Architekt / Alfons Walde / Kitzbühel / TirolRückseitig persönliche Widmung von Luis Trenker für Familienangehörige mit Datum 20. Jänner 1980Vorlage für den Bucheinband der 1932 erschienenen Auflage von Luis Trenkers Buch "Kameraden der Berge"direkt vom Künstler an Luis Trenker;seit 1980 im Besitz der Familie Trenker (siehe rückseitige Widmung);österreichischer PrivatbesitzAlfons Walde und der eineinhalb Jahre jüngere, in Gröden geborene Luis Trenker (1892 – 1990) gingen auf dieselbe Realschule in Innsbruck, beide besuchten später auch die Technische Hochschule in Wien, kannten sich also schon lange bevor sie ihre Karrieren starteten, das Kriegserlebnis in den Dolomiten war zudem ein verbindendes Element in ihrer Freundschaft. So war es naheliegend, dass Walde den Romanen Trenkers ihr Gesicht verlieh, umso mehr, da sich der Stil des Malers mit dem Hang zu Pathos und Stilisierung des Filmmachers und Schriftstellers (der sich dabei gerne eines Ghostwriters bediente) durchaus verbinden ließ. Bei den "Kameraden der Berge" erkennt man in der linken Figur sogleich die Züge Luis Trenkers, mit dem entschlossenen Blick, dem markanten Hut und dem nicht weniger charakteristischen roten Halstuch. Der Bergsteiger dahinter weist weniger individuelle Züge auf, zeigt im parallelistischen Hodler’schen Sinne aber eine ähnliche Haltung, ähnliche Kopfbedeckung und ähnliches weißes Hemd – Kameraden eben mit der gleichen Haltung und dem gleichen Ziel. Es muss ein schroffes Gebiet sein, in das sie sich vorgewagt haben, wie die Felszacken im Hintergrund andeuten, aber der Blick richtet sich nach vorne, nach oben, der Himmel über ihnen ist weit ...Luis Trenkers Romane werden heutzutage wohl von kaum mehr jemandem gelesen und werden eher als Zeitphänomene gesehen, Waldes Coverentwürfe sind demgegenüber am Kunstmarkt gefragt wie noch nie, vielleicht auch weil sie die Bergromantik mit einem gewissen Augenzwinkern betrachten.(Carl Kraus)

Lot 2005

Alfons WaldeDuell in den Bergenum 1951Öltempera auf Papier auf Karton17,8 x 13,2 cmSigniert unten mittig: A. WaldeRückseitig originales KünstleretikettVorlage für den Bucheinband der 1951 erschienenen Auflage von Luis Trenkers Buch "Duell in den Bergen"direkt vom Künstler an Luis Trenker;seit 1980 im Besitz der Familie Trenker;österreichischer PrivatbesitzEin kurzer Blick zurück genügt: wenngleich noch ameisengleich, die Gegner sind nahe! Mit sicherem Gespür für die Dramatik hat Alfons Walde das "Duell in den Bergen" eingefangen. Die Szenerie spielt in Trenkers heimatlichen Dolomiten, eine Schmugglergeschichte am Grenzgebiet zu Italien, die dieser auch als Film herausbrachte ("ein abenteuerlicher nach amerikanischem Muster aufbereiteter Stoff mit ausgezeichneten Naturaufnahmen und dilettantischen Dialogen", Lexikon des Internationalen Films). Der an eine der Drei Zinnen erinnernde Felsen im Hintergrund leuchtet in satten Orangetönen, darunter liegen grüne Wiesen, während wir im Vordergrund eine Senke mit zum Teil im Schatten liegenden Flanken sehen. Schneereste da und dort beleben die an sich schon spektakuläre Landschaft. Genau diese Kontraste, Diagonalen und Gegendiagonalen, Hell und Dunkel, eine große Figur im Vordergrund, mehrere ganz kleine im Hintergrund, sind es, mit denen der Maler Spannung erzeugt. Trenker war sicher begeistert vom Entwurf.Walde hat für viele Romane und Erzählungen Luis Trenkers vor und nach dem Krieg die Buchumschläge gestaltet: "Meine Berge" (1930), "Heimat aus Gottes Hand" (1950), "Sonne über Sorasass. Ein heiterer Roman aus den Dolomiten" (1953), "Ein Leben für die Berge", "Berühmter Mann"… In der Zeit der Diktatur war der Maler weit weniger umtriebig als der Filmemacher und Schriftsteller.(Carl Kraus)

Lot 2022

Alfons WaldeTiroler Dorf im Sommer (Oberndorf bei Kitzbühel mit Horn)1935Öl auf Karton42,5 x 60 cmSigniert links unten: A. WaldeOriginales Künstleretikett mit eigenhändiger Betitelung und Datierung: Tiroler Dorf im Sommer / (Oberndorf bei Kitzbühel mit Horn) 1935Dorotheum Wien, 09.11.1994, Nr. 393;dort erworben, seither österreichischer Privatbesitz"(...) Das Thema 'Tiroler Dorf im Sommer (Dorfsommer)' ist insofern bemerkenswert, da es entgegen vieler Wiedergaben des sozialen Lebens in anderen Motiven viele Figuren in Beziehung zu einander darstellt. Man spürt, dass sich die Menschen untereinander kennen und fühlt das Spannungsverhältnis Ihres sozialen Umfeldes, das sich quer und diagonal über diesen Dorfplatz spannt.Alfons Walde pflegte erfolgreiche Kompositionen zu wiederholen, zu variieren, um sich zu verbessern und nicht zuletzt auch um den Vorstellungen der damaligen Walde-Kunden Folge zu leisten. Man mag somit annehmen, dass seltener gemalte Motive weniger Qualität hätten, ganz im Gegensatz zu diesem Bild, das Walde auch nur wenige Male wiederholte. Aufgrund der thematischen Symbiose zwischen dem klassischen Landschaftsbild und dem sozialen Zusammenspiel der Figuren stellt diese Arbeit auch in Qualität der Ausführung ein bemerkenswertes Werk dar.Dieses Werk ist eine reizvolle und gelungene Arbeit. Die Auflösung des pastosen Pinselduktus ist sehr detailreich und spontan. Gekonnt gesetzte Figuren und Häuserfronten vervollständigen das Empfinden der Plastizität und der räumlichen Wahrnehmung. (...)"(Auszug aus dem Gutachten von Michael Berger, Wien, am 19.05.2022)

Lot 2023

Pierre-Auguste RenoirJunger Mann im Wald von Fontainebleau1866Öl auf Papier auf Leinwand27 x 21,8 cmPrivatsammlung, Mailand;italienischer Privatbesitz2002 Palermo, Palazzo dei Normanni, Renoir e la luce dell'impressionismo, 06.06.-31.07.;2002 Mailand, Fondazione Mazzotta, Renoir e la luce dell'impressionismo, 19.09.-17.11.;2002/03 Rom, Palazzo Montecitorio-Parlamento Repubblica Italiano, Renoir e la luce dell'impressionismo, 11.12.-08.01.;2004 Ancona, Mole Antonelliana, I percorsi dell'impressionismo da Renoir a Toulouse-Lautrec da Gauguin a Monet, 25.06.-31.10.;2003/04 Mexiko Stadt, Museo Dolores Olmedo Patino, L'Impressionismo, Dezember-MärzRenoir e la luce dell'impressionismo, a cura di Maithé Vallès-Bled u. Vincenzo Sanfo, Ausstellungskatalog, Palazzo dei Normanni/Fondazione Antonio Mazzotta/Palazzo Montecitorio, Palermo/Mailand/Rom 2002/03, Mailand 2002, Abb. S. 36;I percorsi dell'Impressionismo da Renoir a Toulouse-Lautrec da Gauguin a Monet, a cura di Vincenzo Sanfo, Ausstellungskatalog, Ancona 2004, Abb. S. 48Bis 1864 besucht Pierre-August Renoir die private Malschule von Charles Gleyre in Paris. Dort trifft er auf Alfred Sisley und Claude Monet. Die jungen Künstler lassen sich um diese Zeit von den Meistern der Schule von Barbizon, wie zum Beispiel Gustav Courbet und Jean-Baptiste-Camille Corot beeinflussen. Die Barbizonisten sind die Ersten, die hinaus in die Natur gehen, um direkt vor dem Motiv zu arbeiten und die reine Ateliermalerei zugunsten einer Pleinairmalerei aufgeben. Über seinen Studienkollegen Sisley, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verbindet, lernt Renoir Jules le Coeur kennen. Der aus einer wohlhabenden Familie stammende Architekt und Maler, wird zu einem Wegbegleiter und Förderer. Ab April 1965 sind Renoir und Sisley häufig zu Gast in dessen Haus in Bourron-Marlotte am südlichen Rand des Waldes von Fontainebleau. Gemeinsam durchstreifen die Freunde die Gegend auf der Suche nach geeigneten Motiven. Bei einer dieser Wanderungen wird auch vorliegendes Bild des jungen Mannes im Wald entstanden sein. Das relativ kleine Format lässt den Schluss zu, dass es sich hier nicht notwendigerweise um ein im Atelier nach Zeichnungen gemaltes Bild handelt, sondern Renoir es direkt in der Natur, im Wald von Fontainebleau in Öl gemalt hat.Vor unseren Augen entfaltet sich ein wunderbares Licht- und Schattenspiel. Der Künstler hat sich auf einer Lichtung platziert und einen am Waldrand sitzenden jungen Mann malerisch festgehalten. Das Sonnenlicht an diesem Spätsommertag – das Gras der Lichtung ist nach einem heißen Sommer schon bräunlich gefärbt – scheint hell auf die Stämme der Laubbäume, die den Sitzenden gekonnt einrahmen. Auch im dichten Blattwerk leuchten einzelne Stellen durch die einfallenden Strahlen besonders hell, während andere im Schatten, in sattem Dunkelgrün erfrischende Kühle verheißen. An einigen wenigen Stellen blitzt links das intensive Blau eines klaren Sommerhimmels durch das Blätterdach. Der junge Mann hat die Knie angezogen und ein weißes Blatt darauf platziert: ist es ein Künstlerkollege, der ebenfalls zeichnerisch ein stimmungsvolles Motiv im Wald von Fontainebleau festhält, um es später im Atelier in Öl zu malen, oder ist es ein Lesender, der hier gezeigt wird? Wir können es nicht mit Sicherheit feststellen. In jedem Fall ist es dieses Spontane, Zufällige des Moments, das Renoir festhalten möchte. Hier manifestiert sich bereits eines der grundlegenden Prinzipien des Impressionismus. Es geht um einen momentanen, vergänglichen und auch möglichen Veränderungen unterworfenen Sinneseindruck, den Maler wie Renoir für uns festhalten wollen. Mit ihrer Lichtmalerei, die ihre Wurzeln in der Pleinairmalerei der Schule von Barbizon hat, entfernen sie sich von der konventionellen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Auf den Leinwänden der Impressionisten, zu deren Hauptvertretern Pierre-Auguste Renoir zweifellos gezählt werden muss, wird ein Spiel aus Licht und Farben entfesselt. Die Frische und Natürlichkeit dieser neuen Art von Malerei, in der Figur und Landschaft miteinander verwoben werden, offenbart sich bereits in frühen Werken wie jenem "Jungen Mann im Wald von Fontainebleau".(Sophie Cieslar)

Lot 230

Christian Friedrich GilleBlick aus dem Plauenschen Grund bei Dresden hinauf zu den Häusern von Alt-Coschützum 1860/65Öl auf Leinwand auf Karton36,5 x 26 cmRückseitig auf Etikett bezeichnet: "Deutscher / Romantiker. / C[h]. Frd. Gille."österreichischer PrivatbesitzDie außerordentlich reizvollen Ölstudien des Landschaftsmalers Christian Friedrich Gille, der Johan Christian Dahls talentiertester Schüler war, haben in der letzten Zeit zunehmende Aufmerksamkeit erfahren, und sein Name wird heute unter den wegweisenden Dresdener Künstlern des 19. Jahrhunderts genannt. Die vorliegende Arbeit, darf als eine wirkliche Entdeckung bezeichnet werden, denn sie gehört zu den seltenen Beispielen, in denen der Künstler die Erfahrungen seiner umfangreichen Studienarbeit in ein kleines Ölbild einfließen ließ, bei dem unmittelbare Naturerfahrung und eher bildmäßige Anlage des gewählten Motivs in bester Weise zusammengehen. Diese Charakterstik weist auch bereits auf eine Entstehungszeit etwas nach der Mitte des 19. Jahrhunderts hin, als der Maler sich verstärkt um Anerkennung und öffentliche Aufmerksamkeit bemühte.Dargestellt ist der Blick auf einen steilen Abhang, der mit Bäumen und Strauchwerk bewachsen ist, und über dem die Gehöfte einer dörflichen Bebauung schemenhaft sichtbar werden. Darüber wölbt sich ein wolkenlos blauer Sommerhimmel. Der Vergleich mit motivisch ähnlichen Zeichnungen und Ölgemälden von Gille lässt die Vermutung zu, dass es sich hier um einen Blick aus dem Plauenschen Grund hinauf nach Altcoschütz handeln könnte. Gille hat in diesem Umfeld nahe der Stadt Dresden wiederholt Studien getrieben. Dies würde auch die Datierung stützen, denn ein vergleichbares Ölbild vom Ort ist der Bezeichnung nach 1860 entstanden.Auch die charakteristische Farbpalette Gilles, die sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in jeweils typischen koloristischen Akzenten weiterentwickelte, weist auf eine solche zeitliche Einordnung hin. Typisch sind hier die kontraststarken kleinen Farbakzente der Blüten in Rot und Gelb, die zum stimmigen Gesamtklang der Farbkomposition wichtige Elemente beitragen. Ansonsten arbeitet der Maler mit einer tonigen, fein in sich differenzierten Farbigkeit, bei der einige Partien, auch die Häuser über dem Abhang, eher summarisch durch ineinander verfließende Farbflächen angedeutet sind, während andere deutlicher in der Formwiedergabe charakterisiert werden, wobei beide Möglichkeiten sich zu einer gestalterischen Einheit zusammenfinden. Diese souveräne Variablität bei der Handhabung der malerischen Mittel, mit der die mannigfachen Farben und Formen der Vegetation optisch umgesetzt werden, ist auch dort zu beobachten, wo Formbildungen wie Bäume und Sträucher, Zweige und Laubwerk, Kräuter und Grasbewuchs, mit unterschiedlicher Schärfe des Blicks wahrgenommen und in ebendieser Weise malerisch ins Bild gesetzt werden.In dem bisher dokumentierten Werk von Christian Gille lassen sich mehrere Arbeiten finden, die in ihrer malerischen Auffassung dem vorliegenden Werk nahe kommen, so dass die Bestätigung der Autorschaft auch dadurch unterstützt wird. Da Gille von den späten 1820er Jahren an bis in sein letztes Lebensjahrzehnt hinein seine Studien ausgeführt hat, aber nur selten datierte, bereitet die chronologische Ordnung des Gesamtwerkes mitunter Schwierigkeiten, wobei diese für die kunsthistorische Einordnung im Bezugsrahmen des 19. Jahrhunderts durchaus von Bedeutung ist. Im vorliegenden Fall lässt sich die Entstehung nach allen bisher vorliegenden Hinweisen zum Werk von Christian Gille in den Zeitraum um 1860/65 einordnen, wie eine Reihe von charakteristischen Eigenheiten in der malerischen Behandlung, im Kolorit und in der Auffassung des Motives nahelegen. (Dr. Gerd Spitzer)

Lot 42

Raffaello Sanzio, genannt Raphael NachfolgerPorträt der Maddalena Doniwohl 16./17. JahrhundertÖl auf Holz; ungerahmt62,5 x 46 cmösterreichischer PrivatbesitzDas vorliegende Damenporträt folgt dem von Raffael um 1506 geschaffenen "Porträt der Maddalena Doni", welches sich heute gemeinsam mit dem Bildnis des Ehemanns, Agnolo Doni, in den Uffizien, Florenz befindet (Inv.-Nr. 1912, 59). In Aufbau und Blick zeigt es große Nähe zu Leonardo da Vincis (1452-1519) "Mona Lisa" und gilt heute als einer der Prototypen des Renaissanceporträts.

Lot 66

Francesco da Ponte, genannt Francesco Bassano d. J. NachfolgerDer Sommer - Landschaft mit Schafhirten und Bauern bei der GetreideernteÖl auf Leinwand71,5 x 105 cm(laut Angaben des Einbringers):Sammlung der Grafen Attems, Graz;in den 1960er Jahren direkt von der Familie Attems erworben;seither Privatbesitz, ÖsterreichDas Gemälde entspricht der um 1576 geschaffenen Darstellung des "Sommers (Opferung Isaaks)" (Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. 4302) von Francesco Bassano, Sohn von Jacopo Bassano (1515-1592), wobei sich die vorliegende Komposition nur auf die Darstellung der Jahreszeit konzentriert und auf die biblische Szene im Hintergrund verzichtet.

Lot 95

Lucas Cranach der Ältere (1472 - 1553)Madonna mit Kind und Johannesknaben, um 1512Öl auf Holz, auf eine weitere Holztafel aufgezogen76 × 59 cmDieses bislang unpublizierte und erst kürzlich in einer österreichischen Privatsammlung wiederentdeckte Madonnenbild Lucas Cranachs des Älteren ist um 1512 zu datieren. Die Komposition stimmt nahezu mit einem 2007/2008 in Frankfurt und London ausgestellten Werk überein (vgl. Bodo Brinkmann (Hg.), Cranach der Ältere (Kat. Ausst., Städel Museum, Frankfurt am Main 2007/2008; Royal Academy of Arts, London 2008), Ostfildern 2007, S. 146, Kat.-Nr. 17). Dr. Dieter Koepplin und Prof. Dr. Gunnar Heydenreich gehen aufgrund der qualitätsvolleren Ausführung davon aus, dass „unser“ Werk vor dem 2007/2008 gezeigten Gemälde entstanden sein muss, und halten es für ein mögliches Vorbild. Auch die auf der Infrarotaufnahme sichtbaren Unterzeichnungen entsprechen der charakteristischen Handschrift Lucas Cranachs des Älteren und untermauern diese Annahme (Abb. 1). Aufgrund der zeittypischen Werkstattpraxis und kleiner Details in der Ausführung schließt Prof. Gunnar Heydenreich die Beteiligung eines Werkstattmitarbeiters nicht aus, nimmt jedoch ebenfalls eine abschließende Überarbeitung durch den Meister selbst an. Auch die Datierung wird durch die Untersuchung der Holztafel bestätigt. Lucas Cranach der Ältere beschäftigte zwischen 1505 und 1512 meist denselben Tischler (wohl Michael Tischer) für seine Bildträger, welcher die einzelnen Bretter in der Regel in Richtung der kürzeren Seite verleimte, unabhängig davon, ob die Tafel als Hoch- oder Querformat bemalt wurde. Da nach 1512 datierte Lindenholztafeln meist anders verleimt wurden, ist heute davon auszugehen, dass Lucas Cranach der Ältere nach seinem Umzug der Werkstatt vom Wittenberger Schloss in die Stadt einen anderen Tischler beschäftigte. Vorliegendes Werk weist einen horizontalen Aufbau des Bildträgers auf, sodass Prof. Dr. Gunnar Heydenreich von einer Entstehung vor oder um 1512 ausgeht. Mariendarstellungen nehmen im breitgefächerten Œuvre von Lucas Cranach dem Älteren einen festen Platz ein; sie sind abwechslungsreich angelegt und verarbeiten verschiedenste künstlerische und geographische Einflüsse, verkörpern jedoch stets die unverkennbare Marke Cranachs. Nicht nur die Figurenauswahl, bestehend aus Maria, Christuskind und Johannes dem Täufer als Knaben, sondern auch die Komposition zeigt in diesem Gemälde eine enge Verwandtschaft zur italienischen Malerei des ausgehenden 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts. Ist im Jahre 1508 eine Reise Cranachs in die Niederlande belegt, deren Eindrücke sich in zahlreichen anderen Werken widerspiegeln, bleibt es bis heute Spekulation, ob sich der Künstler selbst auch in Italien aufhielt, oder ob er die italienischen Renaissance-Meister aus in den Norden importierten Werken kannte. „Zweifellos dokumentiert die Komposition des vorliegenden Gemäldes neben der „Venus" (1509) und der sogenannten „Galluzzo Madonna" (um 1514) in besonders eindrücklicher Weise, dass Cranach Werke seiner italienischen Zeitgenossen bestens kannte und adaptierte. Möglicherweise ließ sich Cranach direkt von einem ihrer Gemälde inspirieren, welches an den Wittenberger Hof gelangte. Cranachs Patron, Friedrich III. von Sachsen hatte bereits 1507 in einem Schreiben dem Herzog von Mantua Interesse an Werken italienischer Maler bekundet. Nicht auszuschließen ist, dass der unbekannte Auftraggeber dieses Gemäldes eine Madonna italienischen Typus wünschte. Für die Vermutung, dass sich Cranach in diesen produktiven Jahren in Italien aufhielt, gibt es indes keine Belege. Denkbar erscheint aber auch, dass ein Wandergeselle neue Bildideen in die Wittenberger Werkstatt einbrachte, in der Cranach zahlreiche Mitarbeiter beschäftigte.“ (vgl. Untersuchungsbericht Prof. Gunnar Heydenreich, 4. Februar 2018, und Gunnar Heydenreich, Madonna col Bambino e san Giovannino, 1514, in: Galleria degli Uffizi (Hg.), I volti della riforma. Lutero e Cranach nelle collezioni medicee (Kat. Ausst., Le Gallerie degli Uffizi, Firenze 2017/2018), Firenze 2017, S. 92).Das vorliegende Gemälde ist ein herausragendes Beispiel für Cranachs Auseinandersetzung mit der italienischen Kunst und unterstreicht seine Kenntnis der Toskanisch-Umbrischen Hochrenaissance. Die Komposition steht dem Werk Pietro Peruginos besonders nahe, wie auch der Ausstellungskatalog 2007 in Bezug auf das dort ausgestellte Werk betont. Dies zeigt beispielsweise die asymmetrisch in der Bewegung nach links verschobene Bildanlage der Figurengruppe, das nur schmale blaue Manteltuch Mariens sowie die mit Pulvergold aufgetragenen Mantelsäume und Nimben. Letztere finden besonders in Pietro Peruginos „Madonna mit Kind und Johannesknaben“ (Abb. 2) ihre Entsprechung: „die Schriftborden an den Mantelsäumen, bei dem Italiener mit pseudo-kufischen Schriftzeichen, bei Cranach mit unsinnig zusammengesetzten lateinischen Fragmenten gefüllt, sowie die Nimben, die entgegen Cranachs sonstiger Verfahrensweise nicht aus einem angedeuteten Strahlenkranz, sondern aus einem zum Oval verkürzten Kontur bestehen, der bei Maria mit kreisförmig angeordneten Goldpunkten in relativ lockerer Verteilung gefüllt ist und bei den Knaben leer bleibt.“ (Kat. Ausst., Städel Museum/Royal Academy of Arts 2007, S. 146, Kat.-Nr. 17). Wie auch Dr. Dieter Koepplin feststellt, geht der punktierte Mariennimbus auf italienische Vorbilder, besonders Perugino, zurück, ist jedoch nicht einzigartig bei Cranach, sondern kommt beispielsweise in dessen um 1510 entstandenen „Zwei Altarflügel mit der hl. Katharina und der hl. Barbara“ (Kassel, Staatliche Kunstsammlungen) zur Anwendung (vgl. Dieter Koepplin (Hg.)/ Tilman Falk (Hg.), Lukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik (Kat. Ausst., Kunstmuseum Basel, Basel 1974), Bd. 2, Basel 1976, S. 682, Nr. 594 a, b).

Lot 1

Florentiner Meister (Antonio Veneziano ?) Der Heilige Andreasum 1370-1380Tempera und Gold auf Holz46 x 26 cmPrivatbesitz, WienDie vorliegende Tafel zeigt die Halbfigur des bärtigen und weißhaarigen Apostels Andreas, welcher durch das Kreuz, Symbol seines Martyriums, in seiner Rechten und das Evangelium in seiner anderen Hand identifiziert wird. Die Komposition verweist darauf, dass das Werk – seiner Entstehungszeit entsprechend – Teil eines Altarensembles war und der Heilige seinen Blick auf die Mitteltafel, vermutlich eine Madonna mit Kind, gerichtet hatte. Das Gemälde ist stilistisch und zeitlich in die Tradition der aus Maso di Banco und Bernardo Daddi hervorgegangenen florentinischen Malergeneration, tätig zwischen 1350-1375, zu verorten – zu nennen sind hier Giottino, Giovanni da Milano oder die Brüder Andrea und Nardo di Cione. Die Figur steht beispielsweise dem Kopf eines greisen Bischofs aus Giottinos Beweinung Christi aus San Remigio in Florenz (um 1350, Florenz, Uffizien) oder einem Apostel aus Giovanni da Milanos Tafel in der Galleria Sabauda in Turin (um 1365-1369) nahe. Auch wenn spätere Veränderungen, wie beispielsweise die Hinzufügung des oberen Rundbogens und Restaurierungen (wohl aus dem 19. Jahrhundert), die Bestimmung einer konkreten Künstlerhand heute erschweren, verweist Prof. Gaudenz Freuler auf eine mögliche Zuschreibung an Antonio Veneziano. Die Vermutung wird unterstützt angesichts der punzierten Nimbendekoration des Heiligen, die sich präzise mit der Praxis des zu dieser Zeit und später in Florenz wirkenden Antonio Veneziano verbindet. Das Innere des Heiligenscheins besteht aus einer von Rosetten unterbrochenen Blattranke, in der Art wie sie für die Nimbendekoration bereits Jahrzehnte früher im Œuvre des Bernardo Daddi (z.B. Madonna der Himmelfahrt, um 1336/38, Metropolitan Museum, New York) auf ähnliche Weise vorgebildet ist. Eingefasst wird das breite Ornamentband weiter von zwei mit dem Stichel gepunkteten Reifen, wobei entlang des äußersten Rings peripherisch noch ein weiterer mit jeweils einer gestichelten Dreierkonfiguration zu erkennen ist. Diese Anordnung findet sich auf verblüffend analoge Weise in Antonio Venezianos Madonna mit Kind im Museum of Fine Arts in Boston und in etwas modifizierter Form auf zwei Tafeln mit den Heiligen Jakobus Maior und Maria Magdalena desselben Malers in der Pinacoteca Vaticana in Rom (vgl. Prof. Gaudenz Freuler, Zürich, April 2022).

Lot 1002

Habaner SchraubflascheFayence aus ockerfarbenem Scherben, farbig staffiert und glasiert; sechseckige Form, abgeflachte Schulter; die Wandung mit Blätter- und Blütendekor, frontseitig ein Bildfeld mit religiöser Darstellung, darüber bezeichnet und datiert " JACOB KREE/ 1682"; darunter mit Inschrift; Zinnmontierung mit Schraubverschluss; minimale GlasurabsplitterungenH. 32 cmDa Habaner Fayencen auch für den Gebrauch in Apotheken hergestellt wurden, zeigt die schraffierte Zeichnung möglicherweise Christus als himmlischen Apotheker mit der Heiligen Schrift als wichtigster geistlicher Arznei in der Hand und einem Standgefäß mit Seelenmedizin vor sich. Diese Sicht hatte Martin Luther ausführlich behandelt und sie hatte viele – je nach Konfession unterschiedliche – barocke Darstellungen zur Folge. Eine genauere Deutung der Bildaussage könnte die schwer lesbare Inschrift bieten, bei der "in das Grab legen" und "in Grab ... auch zugegen" Anhaltspunkte für Christus als die Medizin aus der Himmelsapotheke sein könnten. (C. Schreiner-Walter)

Lot 204

2x Lok mit TenderMärklin 3005, DA 800, Spur H0, 1x 3005.2, BZ 1956, Guss, schwarz mit Vor- und Nachlaufgestell, Kunststoff-Tender 3005, L: 24,5 cm; 1x 3005.9, BZ: 1971-72, ohne Lampenstangen, Kunststoff-Tender, Aufschrift: Märklin, L: 24,5 cm. Part. Alters- und Spielspuren, Fahrerhausrückwand an jüngerer Lok fehlend.

Lot 521

Großer KeramiktopfChina, Mitte/Ende 20. Jh., blaue Glasur, mit Emaille- und Goldfarbe, mehrfigurige Darstellungen von chinesischen Gottheiten, Bodenmarke (Nachahmung) "Da Qing Qianlong Nian Zhi", H: ca. 27,5 cm.

Lot 978

Gral-VaseGral, Glashütte Dürnau, Meister Da Costa, 1981, farbloses Glas, mundgeblasen, sichelförmiges Blasendekor, Boden graviert "Gralglas Unikat Technik Meister Da Costa 1981", H: 32 cm.

Lot 514

2 VasenChina, Porzellan/Emaillefarben, je polychrom bemalt mir figürlichen Szenen, unterseitig jeweils mit aufglasurroter Quinalong-Marke (1736-95) "da qing qian long nian zhi", H: ca. 23/25 cm. Ber., best., Farbabplatzer. Eine Vase mit Zertifikat: Antiquitäten Gertrudenhof, Marxzell, 7.9.81.

Lot 507

2 "Famille rose" VasenChina, Ende 20. Jh., Porzellan/farbig gefasst, 1 schlanke Vase in Liuyeping-Form mit aufglasurroter Bodenmarke (Nachahmung) der Großen Qing Jiaqing Periode: "Da Qing Jiaqing Nian Zhi"; 1 Vase mit kugeligem Korpus; je mit floraler Malerei und figürlichen Darstellungen in Kartuschen, H: ca. 22/32 cm. Provenienz: Stuttgarter Sammlungsnachlass Otto Heck, erworben in den 1960er-1980er Jahren.

Lot 1050

Konvolut 4 VasenItalien, Murano, 1960/70er Jahre, u.A. 2 Urania-Vasen von Antonio da Ros in Sommerso-Technik; eine Flügelvase in Sommersotechnik mit rotem Glas, grün überfangen, farblos überfangen; eine Vase in gezogener Tropfenform mit zwei gekerbten Rillen in Sommerso-Technik, H: bis 23,5 cm.

Lot 409

A PORTUGUESE PLASTER FIGURE OF A LADYBy João da Silva, 1920Modelled walking in cape with high collar, signed and dated to base, 15cm wide, 23cm deep, 51cm high (5.5in wide, 9in deep, 20in high). For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 276

*CHINESE SCHOOL IN THE MANNER OF BADA SHANREN 八大山人 (circa 1626-1705) BORN AS ZHU DA 朱耷 Bird on rock Ink wash on paper Signed on the upper right corner with the artist huāyā (花押) signature Bearing two red artist seals on the upper right 33,6 x 29,3 cm Provenance: a Private Collection. Notes: 1. Bada Shanren began painting and writing poetry in his early childhood. He later developed a career as a professional painter adopting a series of descriptive pseudonyms, most notably Bada Shanren by which he is most often known today. The stylized vertical writing of his pseudonym Bada Shanren (八大山人) looks like the characters for laugh (笑) and cry (哭), thus by signing his paintings he implied his confusion and feelings of grief for the fate of his country and home. His paintings feature sharp brush strokes which are attributed to the sideways manner by which he held his brush. In the 1930s, Chinese painter Zhang Daqian (​​張大千, 1899-1983) produced several forgeries of Bada Shanren's works. 2. A huaya or ‘Flower print’ is a stylized signature or mark used in East Asia cultures in place of a true signature. Originating from China, the huaya was historically used by prominent figures such as government officials and artists. 3. This painting of a bird on rock is similar to that of the anban or anwan album preserved in the collection of the Sen-Oku Hakukokan Museum, Sumimoto Collection, Lyoto, Japan. Click HERE to see the related painting said to be by the hand of Bada Shanren. IMPORTANT NOTICE: *This lot is under temporary importation. An extra VAT will be applied to the final invoice. The rate will depend on the final country of destination. The sole buyers based in Ireland will be subject to an extra 13,5% VAT. Please contact our office (yuchen@adams.ie) for further information. 中国画作 八大山人- 朱耷,约1626-1705 NOTE: CONDITION REPORTS AND MEASUREMENTS It is up to the bidder to satisfy themselves prior to buying as to the condition of a lot. In relation to Condition Reports, whilst we make certain observations on the lot, which are intended to be as helpful as possible, references in the condition report to damage or restoration are for guidance. The absence of such a reference does not imply that an item is free from defects or restoration, nor does a reference to particular defects imply the absence of any others. The condition report is an expression of opinion only and must not be treated as a statement of fact. Measurements and weight are approximate and the potential bidder may re-ask it to be checked when asking for a condition report.

Lot 1102

HOUSE / DANCE / GARAGE - 12" COLLECTION. Get the dance floor moving with this killer collection of around 130 x (almost entirely) 12". Titles / Artists / Labels include Last Night a DJ Saved My Life, Nuphonic 02, Basement Jaxx - Kish Kash, Virgo Mechanically Replayed, Going Back to My Roots (Re-Edit), Felix Da Housecat, The Money-Penny Project, Nuphonic - Natural Calamity, Fuzz Against Junk, Block 16 - Morning Sun, Paper Recordings - Paper Music Issue One, The Return of D.J. Weight Problem, Arakatuba, Thelma Houston - All Of That, Pepe Bradock - Burning, Ivan Smagghe and Soulwax. Condition is generally VG to Ex with some records dropping below this.

Lot 1001

CLASSIC ROCK & POP - LP COLLECTION. Great quality collection of around 115 x (predominantly) LPs (includes some 12") plus a selection of 14 x 7" releases. Artists/titles include Martha Velez - Fiends & Angels Again (UK Blue Horizon stereo S7-63867 - Ex/VG+), Curved Air (x3) - Air Conditioning (WSX 3012 pic disc), Phantasmagoria (K 46158) and Second Album, Rory Gallagher - Tattoo (2383 230), Iron Butterfly - I-A-Gadda-Da-Vida (UK plum 588116), Travelling Wilburys - Volume One, Deep Purple (x3) - Machine Head, Made In Japan and Concerto For Group And Orchestra, The Band - The Last Waltz, Roger Waters - The Pros And Cons Of Hitch Hiking, Rolling Stones inc. Flashpoint, Elton John - The One (LP and also with CD display set), Christine McVie, Cyndi Lauper, Carole King, Marc Benno, Tina Turner, Allman Brothers, The Doors, Herman Brood, Zucchero - S/T, Joe Cocker, The Who (x3), Elvis Presley and Bill Haley & The Comets. Condition is generally VG+ to Ex+ (70s onwards titles) and typically VG to Ex (60s titles).

Lot 914

HIP HOP / R&B / SOUL / ELECTRO - 12" COLLECTION. A dope collection of a whopping 103 x 12" / LPs. Titles / Artists include Ice T - Ice T Presents Westside, J.V.C.F.O.R.C.E. (US Import), Outkast - Hey Ya!, AutoMator - A Better Tomorrow EP, Ice Cube - Bop Gun, Snoop Dogg - Drop It Like It's Hot, Ice Cube - You Know How We Do It, Group Therapy - East Coast West Coast Killas, Mista Jam - Freestyle Frenzy, Public Enemy - Don't Believe the Hype, Busta Rhymes - Woo-Hah!! Got You All In Check, Three Times Dope - Mr Sandman, Jill Scott - Golden, Mary J. Blige inc. Reminisce (Remix) and My Life, Warren G - I Shot the Sheriff, Coolio - It Takes a Thief, Jozun Crew - Space Is the Place, Chuck D - No, Mary J Blige - MJB Da MVP, Funkmaster Flex, KRS One, De La Soul and Cracker Beats. The condition is generally VG+ to Ex+.

Lot 170

A Chinese archaistic blue and white vase, hu, Qianlong seal script mark but 19th century, finely painted to two registers with lotus flowers, scrolling tendrils and leaves below lappets to the shoulder and waves to the lower register, applied with a pair of elephant head ring handles, seal script mark to base ‘Da Qing Qianlong Nianzhi’ 25cm highTypical minor imperfections to the glaze, various minor scratches to the glaze. On the interior there is a small shaped glaze crack which does not appear on the exterior of the vase, otherwise in good condition with no restoration, chips or cracks.PLEASE NOTE:- Prospective buyers are strongly advised to examine personally any goods in which they are interested BEFORE the auction takes place. Whilst every care is taken in the accuracy of condition reports, Gorringes provide no other guarantee to the buyer other than in relation to forgeries. Many items are of an age or nature which precludes their being in perfect condition and some descriptions in the catalogue or given by way of condition report make reference to damage and/or restoration. We provide this information for guidance only and will not be held responsible for oversights concerning defects or restoration, nor does a reference to a particular defect imply the absence of any others. Prospective purchasers must accept these reports as genuine efforts by Gorringes or must take other steps to verify condition of lots. If you are unable to open the image file attached to this report, please let us know as soon as possible and we will re-send your images on a separate e-mail. 25cm high

Lot 175

A Chinese underglaze blue and copper red vase, Xuande mark, 19th century, the brown glazed neck applied with a pair of elephant head handles above a ruyi head raised collar, the body painted to shaped reserves with landscapes and rabbits on a wan keywork ground between blue, floral, celadon and brown bands, seal script mark ‘Da Ming Xuande Nianzhi’, 38.5cm highThe vase has been broken into several sections and restored immediately below the collar and above the four lower bands. The whole of the celadon ground band has been repainted and there is some repainting and restoration along the cracks on the body. One of the elephant head handles is missing the end of its trunk. Typical minor glaze imperfections.PLEASE NOTE:- Prospective buyers are strongly advised to examine personally any goods in which they are interested BEFORE the auction takes place. Whilst every care is taken in the accuracy of condition reports, Gorringes provide no other guarantee to the buyer other than in relation to forgeries. Many items are of an age or nature which precludes their being in perfect condition and some descriptions in the catalogue or given by way of condition report make reference to damage and/or restoration. We provide this information for guidance only and will not be held responsible for oversights concerning defects or restoration, nor does a reference to a particular defect imply the absence of any others. Prospective purchasers must accept these reports as genuine efforts by Gorringes or must take other steps to verify condition of lots. If you are unable to open the image file attached to this report, please let us know as soon as possible and we will re-send your images on a separate e-mail. 38.5cm high

Lot 1643

Lot with various academic drawings, including a portrait of the poet Isaac da Costa and a portrait of the painter Adriaen BrouwerMap met diverse accademische tekeningen, waaronder een portret van de dichter Isaäc da Costa en de kunstschilder Adriaen Brouwer. div. afmetingen

Lot 738

Japan - Heraldik - - Mon-kagami. Hg. von Yaichiro Ichida. Mit 50 Holzschnitt-Tafeln von Yoshizo Fujieda mit Darstellungen zahlreicher Spiegelwappen. Kyoto, Unsodo, 1903. Gedruckt von Ichida Shoten (Laden Ichida). 3 Textbl., Taf. Quer-8°. Fadengeheftetes Blockbuch zwischen flex. Lwd.-Deckeln mit DHolzschnitt u. mont. DTitel (etwas stockfleckig). "Das Spiegelwappen ist ein Erbe eines alten Spiegels. Spiegel waren praktische Gegenstände, die zum Reflektieren von Bildern verwendet wurden, aber sie wurden auch seit der Antike in Shinto-Ritualen eingesetzt, da man glaubte, dass sie das Tor zur Welt der Götter seien. Das Yatagamagami, einer der 'drei heiligen Gegenstände' der kaiserlichen Familie, ist ein repräsentatives Beispiel. Viele Familien, die mit Heiligtümern verbunden sind, verwenden es und es wurde aufgrund seiner religiösen Bedeutung zu einem Familienwappen." (Übersetzt aus: https://irohakamon.com/kamon/kagami/). - Papierbedingt gebräunt, insg. wohlerhalten. Heraldry - With 50 woodcut plates by Yoshizo Fujieda depicting numerous Japanese emblems (Mons). Stitched block book between flex. cloth covers with woodcut and mounted title (somewhat foxed). - Browned due to paper, overall good condition.

Lot 96

Royal Doulton Limited Edition Set of Six Explorer Collection Tiny Character Jugs Columbus D7081, Scott D7082, Da Gama D7083, Marco Polo D7084, Dr Livingston D7085 and Cook D7086(6)

Lot 1089

Artist: Jean-Michel Basquiat (American, 1960-1988). Title: "Leonardo da Vinci's Greatest Hits". Medium: Color offset lithograph. Date: Composed 1983. Printed 1984. Dimensions: Overall size: 8 7/16 x 7 9/16 in. (214 x 192 mm).Lot Note(s): Signed in black marker, lower right. Edition size unspecified, presumed very small. Very light cream wove paper. Wide margins. Fine impression. Very good to fine condition. Comment(s): Scarce, rare signed, and seldom seen. No auction records located. Issued for the opening night exhibition of "Jean Michel Basquiat – Paintings, 1981-1984" at the Fruitmarket Gallery, Edinburgh, Scotland (the exhibition ran from August 11th to September 23rd, 1984). Apparently there were very small quantities of this lithograph printed for distribution at the event and they went quickly. Published by The Fruitmarket Gallery. Printed in the Netherlands by Lecturis bv. This work was titled "Divine da Vinci" at the exhibition. Image copyright © The Estate of Jean-Michel Basquiat/ADAGP, Paris; ARS, New York. [28984-1-800]

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