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Lot 8356

Kollwitz, Käthe -- Arbeiterfrau im Profil nach linksKreide- und Pinsellithographie mit Schabeisen in Braun auf Similijapan. 1903.44,4 x 32,98 cm (52 x 39,4 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 74 II b (von III b).Endgültige Fassung. Exemplar des zweiten Zustandes mit dunklem Hintergrund, vor den Lichtaussparungen auf den Handknöcheln und mit den zwei Fehlstellen in der linken Darstellungshälfte. Vor der numerierten Auflage von 1918 sowie vor den Auflagen bei Richter und von der Becke seit 1921, noch vor den bei von dem Knesebeck genannten horizontalen schwarzen Linien im Gesicht auf Nasenhöhe. Ausgezeichneter Druck mit dem nahezu vollen Rand, das Gesicht und die gefalteten Hände der Frau wunderbar differenziert aus dem Dunkel hervorgehoben. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8357

Kollwitz, Käthe -- SelbstbildnisStrichätzung, Kaltnadel sowie Vernis mou mit Durchdruck von Bütten und Zieglerschem Umdruckpapier auf leichtem Velinkarton. 1912.14 x 9,9 cm (29,5 x 22,4 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 126 VII a (von d).Endgültige Fassung, mit der unterhalb des linken Nasenlochs hinzugefügten, aus kurzen Strichen bestehenden Horizontallage. Druck vor den Auflagen für Sievers Katalog. Ganz hervorragender, stellenweise herrlich gratiger Druck in Braun mit leicht eingeprägter Plattenkante und Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8358

Kollwitz, Käthe -- Die ElternKreidelithographie auf glattem leichten JWZanders-Velinkarton. 1919.31,8 x 47,5 cm (51,2 x 64,9 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 142 c.Verworfene zweite Fassung des dritten Blattes der Folge "Krieg". Aus einer Gesamtauflage von 300 Exemplaren, erschienen bei Richter 1919. Hervorragender, kräftiger Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8359

Kollwitz, Käthe -- MütterKreidelithographie auf JWZanders-Velin. 1919.44,8 x 58,5 cm (50,9 x 68,8 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 140 I c (von II).Kollwitz hatte sich Anfang Februar 1919 entschlossen, die Kriegsfolge nicht in Radierungen, sondern in Lithographien auszuführen. Als erstes entstand dieses Werk, zu dem sich die Künstlerin in ihrem Tagebuch am 6. Februar 1919 folgendermaßen äußerte: "Ich arbeite die 'Mütter'. (...) Gestern den Versuch beschlossen, die Kriegsblätter in Steindruck umzuarbeiten. Und heut an Peters Geburtstag kann ich es. Ich habe die Mutter gezeichnet, die ihre beiden Kinder umschließt, ich bin es mit meinen eigenen leibgeborenen Kindern, meinem Hans und meinem Peterchen. Und ich hab es gut machen können. Danke!" Verworfene zweite Fassung des sechsten Blattes der Folge "Krieg", der Stein wurde zerstört. Aus der Auflage bei Richter 1919, erschienen in 275 Exemplaren, vor der lithographierten Signatur rechts unten. Prachtvoller, kräftiger Druck dieses großformatigen Blattes mit Rand, an zwei Seiten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8360

Kollwitz, Käthe -- Nachdenkende FrauLithographie auf bräunlichem Velin. 1920.53,2 x 37 cm (59,7 x 44,3 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 160 A III (von B).Gedruckt bei Hermann Birkholz, Berlin. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8361

Kollwitz, Käthe -- HeimarbeitKreide- und Pinsellithographie auf rauem Velinkarton. 1925.33,6 x 42,9 cm (53,7 x 64,3 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 217 A III b.Aus der Auflage für die Mitglieder der "Deutschen Kunstgemeinschaft", nicht vor 1927. Mit dem bei von dem Knesebeck benannten unter dem 15 mm langen ovalen Ausbruch am linken Steinrand weiteren nicht so tiefen, aber längeren Ausbruch, und vor dem Plakat. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8362

Kollwitz, Käthe -- Städtisches ObdachKreidelithographie auf glattem Maschinenpapier. 1926.42,8 x 56 cm (59,5 x 69,5 cm).Knesebeck 226 c.Aus der unsignierten Auflage für die Jahresgabe der Mitglieder des Kunstvereins Leipzig. Prachtvoller, äußerst kräftiger Druck dieses großformatigen Blattes, mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8363

Kollwitz, Käthe -- Mütter gebt von euerm Überfluß!Kreidelithographie auf Bütten. 1926.34,4 x 32,1 cm (51,4 x 40,7 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 227 I c (von III b).Fürsorglich und hingebungsvoll widmet sich die junge Mutter ihrer Aufgabe, die Kleinsten der Gesellschaft, die Säuglinge, zu ernähren. Behutsam nimmt sie eines an sich, während das andere noch wohlig in ihrem Schoß liegt. Mit unserem Blatt, das im Auftrag der Kinderärztin Marie-Elise Kayser entsteht, unterstützt Kollwitz das Ziel, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr hohe Säuglingssterblichkeit zu bekämpfen. Kayser eröffnet 1919 die erste Frauenmilch-Sammelstelle Deutschlands. Im Unterschied zu anderen Kliniken wirbt sie aber auch außerhalb von Krankenhäusern und Wöchnerinnenheimen um Spenderinnen, um eine möglichst große Milchmenge zu erreichen. In einem Brief vom 31. Oktober 1926 äußert Kollwitz sich zur Entstehung unseres Blattes: "(...) Nun bitte ich Sie aber mir gleich zu schreiben, welcher Text heraufkommen soll. Möglichst wenig. (…) Den Gedanken mit dem signierten Vorzugsexemplar als Prämie für die Mutter finde ich gut. Den Stein würde ich Ihnen zur Verfügung stellen, ich würde für mich nur ausbedingen, dass ich mir eine Reihe von Abzügen machen kann ganz zu meiner Verfügung, auch verkäuflich (...)". (Käthe Kollwitz, Briefe der Freundschaft, München 1966, S.81). Da Kollwitz diesen Stein vermutlich mit Schrift zu Kayser gab, sind jene Drucke ohne Schrift die frühesten, und bei ihnen handelt es sich um die zum freien Verkauf vorbehaltenen Abzüge. Knesebeck sind von diesen bisher 6 Exemplare bekannt, mit unserem taucht nun ein weiteres auf. Prachtvoller, kräftiger Druck des äußerst seltenen ersten Zustandes vor der Schrift, mit breitem Rand, links mit dem Schöpfrand.Wir danken Frau Alexandra von dem Knesebeck für die wertvollen Hinweise. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8364

Kollwitz, Käthe -- Selbstbildnis im ProfilKreidelithographie auf hauchdünnem Japanbütten. 1927.32,4 x 29,9 cm (56,1 x 43 cm).Signiert "Käthe Kollwitz" und datiert.Knesebeck 235 wohl b (von c).Aus der Auflage für die Mitglieder des Kunstvereins Kassel als Jahresgabe 1929, von dem Knesebeck verzeichnet Exemplare auf hauchdünnem China. Umdruck von der Zeichnung Nagel/Timm 1148. Das nachdenkliche Selbstporträt der Künstlerin in einem ausgezeichneten, äußerst kräftigen Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8365

Kollwitz, Käthe -- ZuhörendeKreidelithographie auf dickem Velin. 1927.21,6 x 18,9 cm (60,3 x 28,2 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 237 II c (von III).Nach Käthe Kollwitz' Aussage entstand die Lithographie als "Niederschlag von Eindrücken einer Reise nach Moskau anlässlich der Zehn-Jahres-Feier der Sowjetunion. Das Blatt "Zuhörende" ist eine Erinnerung an eine dieser Moskauer Feiern." (zit. nach Knesebeck, S. 686). Vor der Auflage mit lithographierter Signatur von 1930. Prachtvoller, kräftiger Druck, die Steinkante wunderbar mitdruckend, wohl mit dem vollen, an zwei Seiten mit sehr breitem Rand, unten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8366

Kollwitz, Käthe -- Stehende Mutter, ihr Büblein fütterndStrichätzung und Aquatinta auf graugrünlichem Kupferdruckpapier. 1928.20 x 15 cm (38,2 x 29,3 cm).Signiert "Kollwitz", zudem vom Drucker Otto Felsing signiert.Knesebeck 242 III c (von IV b).Aus der Auflage bei von der Becke in den 1930er Jahren. Prachtvoller, äußerst gratiger Druck mit zartem Plattenton und blind mitdruckender Facette, mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8367

Kollwitz, Käthe -- Maria und Elisabeth (endgültige dritte Fassung)Holzschnitt auf Japanbütten. 1929. 36,8 x 34,5 cm (39,5 x 46 cm). Signiert "Käthe Kollwitz". Auflage 150 Ex.Knesebeck 249 VI a (von b).Es ist eine Szene, von der das Neue Testament berichtet: Das Kind der Elisabeth hüpfte in ihrem Leibe vor Freude, als es dem Kind der anderen, dem Messias, begegnete. Das Motiv der sich begegnenden, schwangeren Frauen wurde oft gemalt; Kollwitz' Darstellung lässt zugleich jedoch den bevorstehenden Tod beider Söhne, Johannes und Jesus, erahnen, indem sich um die Frauen die angedeutete Grabeshöhle ausbreitet. Käthe Kollwitz beschäftigte sich, wie sich Knesebeck zufolge (S. 684) aus ihrem Tagebuch schließen lässt, bereits seit dem Jahr 1924 mit dem Motiv und schnitt "Maria und Elisabeth" mehrfach. Diese endgültige dritte Fassung mit der aufgerauhten rechten unteren Ecke entstand in sehr weichem, schwer zu behandelndem Holz, so dass aus diesem Grund die Auflage klein und auf 150 Exemplare begrenzt wurde. Aus der Auflage beim Euphorion-Verlag, 1930. Prachtvoller, klarer Druck, die horizontale Holzmaserung herrlich mitdruckend, mit Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8368

Kollwitz, Käthe -- Zwei schwatzende Frauen mit zwei KindernLithographie auf festem Velin. 1930.29,8 x 26 cm (47 x 36 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 250 c.Exemplar der endgültigen Fassung, aus der Auflage von ca. 150 unnumerierten Drucken, erschienen als Jahresgabe des Deutschen Kunstvereins, Berlin 1930. Die "Schwatzenden Frauen" tragen genrehafte Züge, die sich häufiger im Spätwerk der Künstlerin finden. Mit Werken wie diesem knüpfte sie an ihre frühen Arbeiten aus der Münchner Studienzeit und den folgenden Jahren an, in denen Max Liebermann zu ihren großen Vorbildern zählte. Ganz prachtvoller, kräftiger Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8369

Kollwitz, Käthe -- Mutterglück (Eltern mit Kind)Kreidelithographie auf dünnem Similijapan. 1931.22,4 x 31,3 cm (35,5 x 43,4 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 254 a (von b).Endgültige Fassung, der Stein wurde zerstört. Erschienen für die Deutsche Bildkunst-Hilfe e.V. Ganz ausgezeichneter, äußerst kräftiger Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8370

Kollwitz, Käthe -- Mutter mit JungenKreidelithographie auf Velin. 1933.36,2 x 21,2 cm (49,7 x 37 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 258 II a (von III).Endgültige Fassung, mit dem scharfen Profil der Lippen, jedoch vor dem lithographierten Namenszug. Eines der wenigen und deshalb so gesuchten heiteren Sujets von Kollwitz. Prachtvoller, äußerst kräftiger Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8371

Korch, Claus -- Weiblicher Dreiviertelakt mit TuchRüdersdorfer Kalkstein. Um 2000.38,5 x 16 x 9 cm.Verso signiert "C. Korch".Schlanker, stehender Mädchentorso mit langen über die Schultern fallenden Haaren. Die raue, spröde Textur des Kalksteins verwandelt sich unter Korchs Bearbeitung in sanft geschwungene Formen und eine weich erscheinende Körperoberfläche. Der Stein lässt die Punktierungen erkennbar bleiben und ist absichtlich nicht in allen Teilen durchgearbeitet, so dass der Materialcharakter betont wird. Claus Korch war Steinbildhauer aus Passion, Bronze nicht sein bevorzugtes Material: Er führte seine Steinarbeiten eigenhändig aus und arbeitete dabei immer wieder direkt ohne Vorstufe; einen Teil seiner Skulpturen jedoch bereitete er durch plastische oder zeichnerische Skizzen vor. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8372

Kretzschmar, Bernhard -- Straßenszene mit PassantenKaltnadel mit Aquatinta auf Velin. 1920.26,3 x 30,3 cm (45 x 52 cm).Signiert "Bernh. Kretzschmar" und datiert.Nicht bei Schmidt.Expressionistisches Blatt von großer Erzählfreudigkeit: Gesellschaftskritisch und durchaus humorvoll schildert Kretzschmar die belebte Straßenszene. Entstanden ist die Kaltnadel 1920, in dem Jahr, in dem der Künstler nach Ausflügen zum Linol- und Holzschnitt wie auch zur Lithographie sich endgültig wieder der Radierung zuwandte, die in den folgenden Jahren im Mittelpunkt seines Schaffens stehen sollte. Brillanter, wunderbar gratiger Druck mit schön differenziertem Aquatintaton und dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8375

Kreidt, Fritz -- "In den Bergen von Guangxi"Öl und Farbstifte auf Leinwand. 2006.120 x 55 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "KREIDT", verso mit Faserschreiber in Schwarz signiert "Fritz Kreidt", datiert und betitelt.2005 unternimmt Kreidt eine Studienreise nach China, die ihn zu einer Reihe von Landschaftsbildern anregt. In diesen Arbeiten greift er häufig, zusätzlich zu seinen bisher rein aus Ölfarben bestehenden Werken, Farbstifte auf, mit denen er die architekturalen und vegetativen Werkelemente in feinen Strichen wiedergibt. Unsere Ansicht von Guangxi, einem Gebiet im Süden Chinas an der Grenze zu Vietnam, wird von einem warmen, stimmungsvollen Himmelslicht eingefangen und weckt die Sehnsucht nach Ferne, nach Reisen und Entdecken.Provenienz: Nachlass Fritz Kreidt - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8376

Kreidt, Fritz -- "Große Industrielandschaft"Öl auf Leinwand. Um 1990.210,5 x 150 cm.Verso mit Faserschreiber in Schwarz signiert "F. KREIDT" und betitelt.Kreidt studiert von 1955 bis 1960 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Otto Coester und Georg Meistermann sowie in Paris. Seine Reisen führen ihn nach Spanien, Frankreich, England, die USA und China. Ab 1990, seit der deutschen Wiedervereinigung, thematisiert er in seinen Bildern Industrie- und Stadtlandschaften der ehemaligen DDR. Es sind Industriebrachen oder Baustellen, die, melancholisch anmutend, von ihm in akribischem und nahezu fotorealistischem Stil erfasst, den flüchtigen Zustand von Veränderung wiedergeben. Das Alte, Verfallene, Ausgediente ist Zeugnis einer Epoche, das sich in der früheren DDR noch in großer Zahl findet. Es ist in einem Umfeld anzutreffen und zeigt, dass sich seit seiner Entstehung wenig verändert zu haben scheint. Rötlich-bräunlich, abenteuerlich heruntergekommen und scheinbar unbelebt. Stille, unbewegte Landschaften, aus denen doch so viel spricht.Provenienz: Nachlass Fritz Kreidt - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8379

Küchenmeister, Rainer -- "Gruss an A. Witkowska"Öl und Stempeldruck auf Hartfaserplatte. 1969.101,9 x 76,5 cm.Verso mit Pinsel in Schwarz signiert "RAINER KÜCHENMEISTER", datiert (verworfen), abermals datiert und betitelt.Küchenmeister zählt mit seinen Arbeiten zu den Protagonisten einer neuen figurativen Richtung in der Kunst der 1960er Jahre. Jenseits des arrivierten Informel und Action Painting wendet er sich dem Dialog mit der Figur zu. Die Hinwendung zum Körperhaften bedeutet für ihn keine Beschäftigung mit dem naturgetreuen Abbild, sondern vielmehr eine Gestaltsuche in verschlüsselter, stark abstrahierter Form. Eher aus der inneren Imagination als aus der Erfahrung äußerer Realitätseinflüsse schöpfend, treten seine freien Figurationen als isolierte Phantasieformen in Erscheinung, gleichsam als fremdartige wie faszinierende Einheiten. Unsere ovalförmige Figur besticht durch ihre orangerote Mitte, die feurig leuchtend, einer Glut ähnlich, intensiv in den Bann zieht. Provenienz: Galerie Stangl München, verso mit deren typographisch beschrifteten Klebeetikett sowie StempelAusstellung: Kunstverein Düsseldorf 1980/81Rainer Küchenmeister, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Museum Schloss Mosigkau 1993 (Kat.-Nr. 10) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8380

Kunze, Michael -- "Einschlaftrick b"Öl auf Leinwand. 2007.100 x 85 cm.Verso mit Kreidestift in Schwarz signiert "Michael Kunze" und datiert.Michael Kunze studierte von 1985 bis 1991 an der Akademie der Künste in München. Der zur Zeit in Berlin lebende Künstler setzt sich mit philosophischen Theorien und literarischen Inhalten auseinander, so auch bei der Entstehung der Werkgruppe, zu der unser Gemälde zählt. Einige seiner Arbeiten tragen Titel von Gedichten. Für Kunze spaltet sich die moderne Kunst im 20. Jahrhundert in zwei gegensätzliche Auffassungen auf: zum einen die der historisch linearen und schulbuchartigen Entwicklung, zum anderen die der brüchigen, surrealen und viel komplexer verwobenen Linie, die er "Schattenlinie" nennt. Unsere Arbeit weist eine im freien Raum schwebende Bettszene auf, die auf den Zeitpunkt zwischen Wachsein und Schlaf anspielt, wie der Titel "Einschlaftrick" verrät. Provenienz: ehemals Galerie Rudolf Zwirner, KölnAusstellung: Michael Kunze. Gewalt gegen Ding im Kopf, Galerie Nicolas Krupp, Basel 2007, verso mit deren Ausstellungsetikett - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8381

Lauenstein, Paula -- Hans Nötzel, auf einem Stuhl sitzendBleistift auf dünnem Similijapan. Um 1924.59,3 x 45,2 cm.Unten links mit Bleistift signiert "P. Lauenstein" und datiert "11.Jan.".Paula Lauenstein schuf, wohl zu Beginn des Jahres 1924, eine Serie von Zeichnungen, die Hans Nötzel, einen Jungen mit Turmschädel zeigt. Die Serie reicht von fein ausgearbeiteten Bleistiftarbeiten über schwungvoll ausgeführte, großzügige Zeichnungen mit wenigen Linien und Schraffuren bis zu skizzenhaften Grotesken. Auf diese Weise probierte sich die Künstlerin wohl stilistisch und technisch aus und tastete sich gleichzeitig an die Deformierung der Schädelform heran. (Vgl. Birgit Dalbajewa, 'Ja Sie, mit Ihrem Talent!' Zu Werk und Leben von Paula Lauenstein, in: A. Peters, Anne und A. Smitmanns, Paula Lauenstein, Elfriede Lohse-Wächtler, Alice Sommer, drei Dresdner Künstlerinnen in den 20er Jahren. Ausst.-Kat. Städtische Galerie Albstadt 1997. S. 21f., Kat.-Nrn. 31 und 32). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8382

Lausen, Uwe -- "Freie Assoziation"Bleistift und Buntstifte auf leichtem Velinkarton. 1965.42,8 x 60,6 cm.Oben links am Rand der Darstellung signiert "Lausen", datiert "2. WF 65" und betitelt.Energisch, wild und in den Farben schrill begegnet uns Lausens Komposition. Sie ist seinem Spätwerk zuzurechnen, in dem der Künstler Elemente aus Pop Art und Hyperrealismus mit psychisch-destruktiven Bildwelten als Ergebnis einer hochsensiblen Reflektion der gesellschaftlichen Realität der 1960er Jahre verbindet. Lausens Bildmotive, die meist aus dem politisch-kulturellen Untergrund, aus der Drogenszene und dem kriminellen Milieu stammen, zeigen die Welt analytisch, direkt, ungeschönt. Der Künstler gilt als eine der prägendsten Positionen der figurativen deutschen Malerei der 1960er Jahre und innerhalb von nur neun Jahren schafft der bereits mit 29 Jahren verstorbene Autodidakt ein von rasanten Entwicklungssprüngen gekennzeichnetes Å’uvre. Zunächst unter dem Einfluss der Gruppe SPUR, dann dem des abstrakten Expressionismus und der art brut, über seine dem Nouveau Réalisme verbundenen Collagen bis hin zum realistischen Spätwerk schafft er sein vielschichtiges Gesamtwerk. Bereits früh etabliert sich Lausen als erfolgreicher Künstler und erfährt Ausstellungen in Stuttgart, München, Paris und Berlin.Provenienz: Galerie Stangl München, verso mit deren Stempel - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8383

Lenk, Franz -- "Boote bei Amrum"Aquarell auf Velin. 1927.23,8 x 36,3 cm.Oben rechts mit Bleistift signiert "FLenk" und links datiert, verso betitelt und erneut datiert.Franz Lenk beschreibt in vorliegendem Aquarell den Blick auf Amrum mit einem bestechend klaren Bildkonzept. Im ruhigen, klarblauen Wasser liegen zwei kleine Boote, am Horizont ist die kleine Inselsilhouette mit Windmühle, Kirche und Leuchtturm auf ein Minimum reduziert. Die nüchterne, objektivierende Darstellungsweise ist charakteristisch für die Neue Sachlichkeit, zu deren Hauptvertretern Lenk zählt. Als er 1936 Vorstandsmitglied der Berliner Secession und 1937 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste wurde, reiste er zu Studienzwecken erneut nach Amrum.Provenienz: Galleria del Levante, München/Mailand– Erratum: Entgegen dem Printkatalog betragen die Maße 23,8 x 36,3 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8384

Lenk, Franz -- Pfrungen (Schwäbisches Dorf)Aquarell auf leicht genarbtem Velin. 1932.35 x 50,2 cm.Unten links mit Bleistift signiert "FLenk" und datiert.Franz Lenk zählt mit seinen Landschaftsgemälden und Stilleben zu den wichtigen Vertretern der Neuen Sachlichkeit der 1920er und 1930er Jahre in Deutschland. Er setzte sich in der Zeit der Nationalsozialisten früh für verfolgte Kollegen ein, verweigerte 1937 eine Beteiligung an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst und legte sein Lehramt an den Vereinigten Staatsschulen aus Protest gegen die Diffamierung von Kollegen und gegen die repressive Kunstpolitik im Dritten Reich nieder. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8385

[*] Lepke, Gerda -- "Wiesenlandschaft"Öl auf Leinwand. 1978.55 x 79,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Gerda Lepke", verso nochmals signiert, datiert und betitelt sowie mit der Ortsbezeichnung "Krukow".Eine Wiesenlandschaft im August. Wie sich das Stück Landschaft zu den Rändern hin auflichtet, das gleicht einem Hitzeflimmern. Das Grün des Grases, durchflirrt von luftigem Blau und Rosarot, konzentriert sich im Zentrum der Leinwand. Die frühe Arbeit zeigt Lepkes charakteristische, auf ganz eigene Weise perfektionierte Technik der kleinteiligen, dynamisch und rhythmisch aufgetragenen Tupfen, Pünktchen, Spritzer, Zeichen, die einander überlagern, sich verdichten und voneinander entfernen und so die Landschaft in ihrer Weichheit und Vielfalt darstellen. Die Beweglichkeit und Veränderlichkeit der Natur zeigt Lepke ebenso wie ihre Fragilität. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8387

Libuda, Walter -- "Die Schlucht"Öl auf Leinwand. 1984/88.60,5 x 50,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "W. Libuda" und datiert, verso nochmals signiert, datiert, betitelt und mit den Maßangaben.Bretthart ist die Leinwand und schwer. Versteift von mehreren Schichten der dicken, pastos und reliefartig aufgetragenen Ölfarbe. Wie sehr Libuda prozesshaft arbeitet, zeigt sich nicht nur an dieser schichtweisen Gestaltung, sondern auch an der Datierung des Gemäldes, die einen Entstehungszeitraum über vier Jahre hinweg festlegt. Häufig bearbeitet der Künstler noch Jahre später seine Gemälde erneut. Die hier titelgebende Schlucht vermag der Betrachter vor allem in den Farbklängen zu erahnen, die Himmel, Wasser, Wald und Erdiges bedeuten mögen und mit breitem Pinsel in vehementem Gestus kreuz und quer, zum Teil bis auf den originalen Rahmen, aufgetragen sind. Das derart verdichtete, vielfarbige Bildgeschehen lässt ganz individuelle Interpretationen zu. "Was so entsteht, erscheint wie konstruiert und gebaut, wirkt sperrig, verzerrt und hat doch Rhythmus und Schwung, besteht im Eigenen und besticht durch kryptische Verschlossenheit und eine geradezu rabiate Schönheit." (Peter Funken, in: Walter Libuda - Die Große Schwester, Kunstforum 2009, Bd. 195). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8389

Longo, Robert -- White Flag, aus: Columbus, In Search of a New TomorrowSerigraphie auf Velinkarton. 1992.45,5 x 71,6 cm (58 x 76 cm).Signiert "Robert Longo" und datiert. Auflage 100 num. Ex.Blatt des Mappenwerks "Columbus, In Search of a New Tomorrow", das 1992 in der Edition Domberger erscheint und in dem Arbeiten von 37 Künstlern versammelt werden, die sich gegen die Zerstörung der Natur in Südamerika stark machen. Die vollständige, auf 100 Exemplare begrenzte Mappe vereint Graphiken von u.a. Roy Lichtenstein, Christo, Robert Mangold, Sandro Chia, Eduardo Chillida, Ilja Kabakov und Jesús Rafael Soto. Unser Exemplar in einem ausgesprochen prachtvollen Druck mit vollem Rand, unten rechts mit dem Blindstempel der Edition Domberger, in deren Orig.-Umschlag. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8393

Magritte, René -- Ohne Titel (Mann mit Melone)Radierung mit beigefarbenem Grund auf feinfaserigem Japan. 1968.19,9 x 14,9 cm (27,8 x 21,8 cm).Signiert "Magritte". Auflage 25 röm. num. Ex.Kaplan/Baum 19.Mit dem Prägestempel "Originale Atelier René Magritte". Ausgezeichneter klar zeichnender Druck mit Rand, an zwei Seiten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8394

[^] Maillol, Aristide -- Ohne Titel (L'Art d'Aimer)Lithographiestein. Ca. 1935.43,5 x 32 cm.Unten links monogrammiert "M" im Kreis und bezeichnet "Pierre Annulée les frères Gonin".Vgl. Guérin 314.Lithographiestein aus der Gruppe der Illustrationen zu Ovids "L'Art d'Aimer", herausgegeben bei Les Frères Gonin, Lausanne 1935. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8395

Makarov, Nikolai -- Golfclub FleesenseeAcryl auf Velin, ganzflächig auf Holzplatte kaschiert. Ca. 2000.28 x 40 cm.Unten rechts mit Pinsel in Orange monogrammiert "MN".Mit einer eigens entwickelten Airbrushtechnik, bei der Makarov zwischen 20 bis 30 Schichten hauchdünner Acrylfarbe auf den Bildträger aufbringt und anschließend verwischt, verleiht er seinen Arbeiten einen unverwechselbaren Sfumato-Effekt und schafft einzigartige Stimmungen in ebendiesen. Atmosphärisch und geheimnisvoll, regelrecht entmaterialisiert und lediglich als Chiffre erkennbar, bannt er seine Motive. Auch in unserem Bild ist der topographisch identifizierbare Ort, der Golfclub Fleesensee an der Mecklenburgischen Seenplatte, in einen stimmungsvollen, nebeligen Dunst gehüllt. Makarov selbst widmete sich dort gelegentlich dem Golfspiel. Verso auf der Rahmenrückseite mit einem handschriftlich ausgefüllten Etikett der Mimi Ferzt Gallery, New York. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8396

Mappenwerke -- Odradek - die Realität des Unverständlichen1 Doppelbl. mit Impressum, Vorwort von Hemmo Müller-Suur und Inhaltsverzeichnis sowie 13 (Farb-)Radierungen auf Velin, davon 12 in Orig.-Passepartout. Lose in Orig.-Leinenkassette. 1971. Bis ca. 41,3 x 30 cm (Blattgröße).Die Radierungen jeweils signiert. Auflage 100 num. Ex. Herausgegeben von Rudolf Jüdes in Zusammenarbeit mit Gunter Hofer und dem Arbeitsbereich für Psychologische Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover, erschienen im Steintor Verlag Burgdorf/Hannover. Die 13 Radierungen beziehen sich auf die Erzählung "Die Sorge des Hausvaters" von Franz Kafka (1920). Die Geschichte dreht sich um das Wesen Odradek, eine sternartige Zwirnspule. Sie soll als Metapher für "Sinn" stehen und wurde neben den Geistes- und Sozialwissenschaften auch in der Psychologie oftmals unterschiedlich gedeutet. In dem Mappenwerk enthalten sind Arbeiten folgender Künstler: Peter Ackermann, Peter Collien, Michael Coudenhove-Kalergi, WP Eberhard Eggers, Ernst Fuchs, Thomas Häfner, Alfred Hrdlicka, Friedrich Meckseper, Arnulf Rainer, Kurt Regschek, Markus Vallazza, Woldemar Winkler und Anatol Wyss. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8397

Marc, Franz -- Ex Libris6 (Farb-)Lithographien, davon 1 handkoloriert. 1901-1905.Zwischen 12,9 und 9 cm (Blattgröße). 1 Blatt signiert "Fr. Marc". Hoberg/Jansen 45, 46, 47, 48, und 49.Dabei die Blätter "Ex libris Daniel Pesl I", "Ex Libris Daniel Pesl II" (zweifach vorhanden, 1 Exemplar handkoloriert), "Ex Libris", "Ex Libris Paul Marc I" und "Ex Libris Franz Marc II". Innerhalb des graphischen Å’uvres von Marc sind lediglich acht Ex Libris zu verzeichnen. Hoberg/Jansen sind die Auflagen nicht bekannt, sie schätzen sie jedoch auf jeweils 20 bis 60 Exemplare. Prachtvolle, satte Drucke mit schmalem, wohl vollem Rand. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8398

Masereel, Frans -- Winkender HafenarbeiterAquarell auf Montgolfier-Bütten. 1949.48,6 x 62,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "FM" und datiert.1949 wählte Frans Masereel Nizza als festen Wohnsitz und fand seine Motive und Modelle in den Dockern und Matrosen sowie deren Frauen. Die muskulöse Gestaltung der nackten Oberkörper, wie sie auch in der vorliegenden Zeichnung zu erkennen ist, bildet ein charakteristisches Merkmal seiner Werke und verweist auf den Arbeiterstatus der Dargestellten. Das tiefe Blau des Wassers im Hintergrund bekundet die Liebe des Künstlers zum Meer. Masereel, der sich stets gegen die Unterdrückung von Randgruppen einsetzte, machte in seinen Gemälden Unsichtbare sichtbar. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8399

Marwan -- SelbstporträtÖl auf Leinwand. 1974.26,8 x 34,8 cm.Verso auf dem Keilrahmen mit Faserstift in Rot signiert "MARWAN" und datiert.Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Mit diesen Fragen werden wir bei der Betrachtung von Marwans Porträts, Gesichtslandschaften und Köpfen konfrontiert. Darüber hinaus kann die Suche nach Identifikation mit der Biographie des Künstlers, die für Weltoffenheit und Globalisierung steht, in Verbindung gebracht werden. Marwan studierte Arabische Literatur an der Universität Damaskus und ging 1957 zu Hann Trier nach Berlin an die Hochschule für Bildende Künste. Fünf Jahre später arbeitete Marwan als freischaffender Maler in Berlin und zählte zum Kreis um Georg Baselitz und Eugen Schönebeck. Im Sinne der pathetischen Figuration zeichnen sich Marwans Arbeiten, und insbesondere das vorliegende Selbstporträt, durch die Überbetonung von Emotionen, die durch den pastosen Farbauftrag und die ineinander verlaufenden Farbnuancen hervorgebracht werden, sowie die Verzerrung des Dargestellten aus. Provenienz: Privatsammlung Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8401

Mataré, Ewald -- Beim Kloster Eberbach im RheingauAquarell, Bleistift und Kohle auf leichtem Karton. 1945.32,8 x 24,1 cm.Unten mittig mit Feder in Schwarz monogrammiert "M" und datiert, rückseitig (von fremder Hand?) mit Bleistift bezeichnet "4779".Die Düsternis der vergangenen Kriegsjahre ist noch spürbar in den kahlen Ästen der ramponierten Bäume und im vorsichtigen Kolorit, zugleich aber liegen die charakteristisch abstrahierten Kühe wie eh und je, und mit dem zarten Rosa des Himmels atmet unsere Zeichnung einen Hauch von Hoffnung. Sie entstand zum Zeitpunkt eines persönlichen Neubeginns für den Künstler: Direkt nach Kriegsende 1945 kehrte der Künstler nach Düsseldorf zurück, wo er an der Kunstakademie bald eine Bildhauerklasse übernahm, nachdem das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau Mataré schon seit 1940 als Rückzugsort gedient hatte. Mit kirchlichen Aufträgen hatte er in der Zeit der NS-Diktatur seinen Lebensunterhalt bestreiten können, auch nachdem sein Büdericher Atelier durch eine Luftmine beschädigt worden war. Provenienz: Sammlung Olbricht, EssenAusstellung: Ewald Mataré. Eine Werkübersicht, Akademie-Galerie, Düsseldorf 2005 (Kat. Nr. 153)Literatur: Ewald Mataré. Werkverzeichnis der Aquarelle, Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. (Hrsg.), Köln 2015, S. 161 (Farbabb.) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8402

Matisse, Henri -- Nu assis - les yeux noirsKaltnadel auf Velin. 1926.32 x 12 cm (38,3 x 28 cm).Signiert "H. Matisse". Auflage 25 num. Ex.Duthuit 97.Eine beeindruckende Intensität in der Wirkung zeichnet den sitzenden Akt mit angewinkelt erhobenem rechten Arm aus. Auf Schraffuren und Schattenwürfe verzichtet Matisse vollkommen und bedient sich allein der gebogenen, stellenweise etwas kantigen Konturlinie für seine Darstellung des weiblichen Körpers in dem flächig aufgefassten Bildraum. Figur und Fläche scheinen das gleiche bildnerische Gewicht in der Konzeption zu haben. Die präzisen Konturen und die Schwünge der Linien klingen so virtuos zusammen, dass der Betrachter selber unwillkürlich die Darstellung in unterschiedliche Tiefenebenen staffelt. Neben der sublimen Sinnlichkeit strahlt das sitzende Modell auch eine kontemplative Ruhe aus, vermittelt nicht zuletzt durch die auf das Wesentliche reduzierte Linienkonstruktion als Ergebnis von Matisses unermüdlichem, geduldigem Verdichtungs- und Reduktionsprozess. Zahlreiche Darstellungen weiblicher Akte - neben den auf äußere Konturen reduzierten Darstellungen auch Odalisken in verschiedenen Körperhaltungen - entstanden während Matisses Aufenthalt in Nizza zwischen 1917 und 1929. Neben der kleinen Auflage wurden noch 5 Künstlerexemplare gedruckt. Ganz prachtvoller, stellenweise intensiv gratiger Druck mit ausdrucksvollem Plattenschmutz, ganz zartem Plattenton und mit dem vollen Rand. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8403

Mattheuer, Wolfgang -- ZwiespaltHolzschnitt auf kräftigem Velin. 1979.54,8 x 45 cm (76,5 x 64,2 cm). Signiert "W. Mattheuer" und datiert. Koch 270.Erschienen beim Reclam-Verlag Leipzig 1981 als Blatt 2 der Mappe Nr. IV. Prachtvoller, wunderbar klarer Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8404

Mattheuer, Wolfgang -- DämmerungLinolstich auf festem Velin. 1980.58 x 77,8 cm (65,6 x 85,7 cm).Signiert "W. Mattheuer" und datiert sowie gewidmet. Auflage 20 num. Ex.Koch 289.Die Landschaft bildet ein zentrales Thema im Schaffen Mattheuers. Koch notiert eine Auflage von 30 numerierten Exemplaren. Prachtvoller, herrlich gleichmäßiger Druck des großformatigen Blattes, mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8405

Maurer, Dóra -- Series drawing with the camera - B) Circle around a SquareCollage mit 10 Gelatinesilberabzügen und Bleistift auf Karton. 1977-1979.70 x 100 cm. Oben links mit Bleistift signiert "Maurer", datiert, betitelt, mit Projektbeschreibung und Skizze. Auflage 5 num. Ex.Die fotografischen Aufnahmen entstehen aus einem quadratischen Glaskasten aus einer horizontalen schwarzen Linie heraus. Indem sich die Künstlerin im Kreis bewegt, wandert die Kamera an der Linie entlang. Die anschließende Reihung der Fotos, die sich in der Aufnahme- und Belichtungszeit nicht unterscheiden, ermöglicht eine Bewegungsstudie und eine Wahrnehmungsanalyse von Zeit, Raum und Überlagerung. "Mich interessiert die Thematisierung der Struktur, um diesen grauslichen Fachausdruck zu benutzen. Das heisst, ich baue aufgrund von Beobachtung oder auch eines Erlebnisses eine Modellsituation auf, in der mehrere Elemente gegeben sind - diese können geometrische Formen, aber auch verbal schwer zu umschreibende menschliche Eigenschaften sein -, und ich lasse dann diese mit Hilfe eines entsprechenden Strukturierungsprinzips aufeinander zu. Das so entstehende beobachte ich, und wenn möglich gestalte ich es weiter." (Triptichon. Maurer Dórával és Gáyor Tiborral beszélget Hajdu István, in: Maurer Dóra (Hrsg.), Maurer Dóra/Gáyor Tibor. Párhuzamos életművek/Parallele Lebenswerke. Ausst.-Kat. Városi Mvészeti Múzeum GyÅ‘r 2011, S.11).Literatur: Ludwig Museum (Hrsg.), Maurer Dóra, Ausst.-Kat. Ludwig Museum, Budapest 2008 (Abb. S. 112) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8406

Maurer, Dóra -- "Series drawing with the camera - A) Circle in a Square"Collage mit 13 Gelatinesilberabzügen und Bleistift auf Karton. 1977-1979.70 x 100 cm. Oben rechts mit Bleistift signiert "Maurer" und datiert, links betitelt, mit Projektbeschreibung und Skizze. Auflage 5 num. Ex.Literatur: Ludwig Museum (Hrsg.), Maurer Dóra, Ausst.-Kat. Ludwig Museum, Budapest 2008 (Abb. S.113) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8407

Maurer, Dóra -- "Hidden Structures"Frottage auf feinem, gefaltetem Maschinenbütten, punktuell montiert auf Unterlagekarton. 1977-2014.40 x 31,3 cm (Karton 50 x 40 cm).Unten links mit Bleistift signiert "Maurer", datiert und betitelt, auf dem Unterlagekarton unten links mit Bleistift bezeichnet "A 1/1".In den "Hidden structures" erkundet die ungarische Künstlerin Dóra Maurer mittels standardgroßer Papierbögen, präzise gesetzter Knickfalten und Frottage, die Kompositionslogik der geometrischen Abstraktion. Die Künstlerin beschäftigt sich dabei intensiv mit den Lehren der Arithmetik und der Geometrie. Die vorliegende Arbeit entstand für eine Serie von 15 Portfolios mit unikaten Arbeiten für die Open Structure Art Society in Budapest, in welcher die Proportionen von Quadrat und Viereck immer neu variiert werden. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8408

Maurer, Dóra -- "P 6"Radierung mit Aquatinta auf festem Velin. 1970.40,3 x 40 cm (70 x 50 cm).Signiert "Maurer", datiert und betitelt.Griffelkunst 190 A3.Maurer ist eine führende Vertreterin der Neoavantgarde und der Konkreten Kunst in Ungarn. Arbeiten der Künstlerin finden sich u.a. in der Nationalgalerie Berlin, der Grafischen Sammlung der Albertina Wien, der Tate Gallery London und dem Museum of Modern Art New York. Prachtvoller, differenzierter Druck mit dem vollen Rand, rechts und unten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8409

Meidner, Ludwig -- Portrait einer jungen FrauKohle auf Velin. 1930.74,5 x 53 cm.Unten links mit Kohle monogrammiert "LM" und datiert, verso signiert, datiert und gewidmet.Die Weichheit des Frauenantlitzes schildert Meidner mit souveräner Sicherheit. Er modelliert die Züge in einem deutlichen Helldunkelkontrast und einem sensiblen, expressiven Strich, der in der variierenden Stärke wunderbar differenziert und im Duktus ebenso elegant wie energisch ist. In verschiedenen Winkeln treffen Bündel und Felder von geraden und geschwungenen, meist schräg nach rechts oben laufenden Parallelschraffuren aufeinander, so dass ein Bildnis von ausdrucksvoller Plastizität entsteht. Die darunterliegende Vorzeichnung verdeutlicht Meidners überlegte Bildanlage. Er schafft in seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Gegenüber nicht nur eine eindringliche Darstellung der ausgeprägten Physiognomie, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel seiner Porträtkunst. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8410

Mikl, Josef -- Ohne Titel (Doppelfigur)Aquarell und Gouache über Bleistift auf leichtem Velinkarton. 1956.28,8 x 43 cm.Unten links mit Bleisift signiert "mikl" und datiert.Abstrahiert, einem tektonischen Aufbau gleich, erfasst Mikl unsere umrisshafte Doppelfigur. Der menschliche Körper, durch die reduzierten Formen nur mehr erahnbar, ist Ausgangspunkt seiner Komposition. Die aus breiten, kraftvollen Pinselstrichen geschichteten Farbflächen fügen sich wie in einem Akkord zusammen und der Duktus, eingesetzt als werkimmanentes Gestaltungselement, bestimmt die elementaren Kurven. Charakteristisch dem Frühwerk des österreichischen Künstlers zuzuordnen, spielt Mikl in unserer Zeichnung geschickt mit seinem Gegenstand, der mit seinen künstlerischen Mitteln verschmilzt. "Zum Bildwerden braucht es einen Inhalt. Das unterscheidet das Bild vom Muster, von der Dekoration (…). Aber alles, was sich hin zum Geistvollen, hin zur Wahrheit bewegt, bedarf einer Vorstellung, eines Inhaltes, eines Gegenstandes. Daher kann man nicht von gegenstandslosen Bildern sprechen." (zit. nach: Josef Mikl, sammlung-essl.at, 26.1.2021). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8412

Miró, Joan -- Der Erscheinende (Le revenant)Farblithographie auf BFK Rives-Velin. 1969.91,8 x 63,3 cm.Signiert "Miró". Auflage 75 num. Ex.Mourlot 640.Entgegen den Angaben bei Mourlot auf BFK Rives- statt auf Arches-Velin. Prachtvoller, blattfüllender, in den Farben leuchtender Druck, oben mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8413

Miró, Joan -- Je n'ai jamais appris à lire ou les incipitFarbradierung mit Aquatinta auf Arches-Velin.21 x 27,5 cm (22,4 x 28 cm).Signiert "Miró". Auflage 175 num. Ex. Cramer books 129Prachtvolle Farbradierung zu dem Buch "Je n'ai jamais appris à écrire ou les incipit" von Louis Aragon. Gedruckt von Arte Adrien Maeght, Paris. Herausgegeben von Editions Skira, Genf 1969 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8414

Miró, Joan -- Arlequin CirconscritFarblithographie auf festem Velin. 1973.61,3 x 43,3 cm (75,9 x 52,8 cm).Signiert "Miró". Auflage 75 num. Ex.Cramer 887.Cramer nennt eine Auflage von 50 numerierten Exemplaren, tatsächlich ist das Blatt in dieser Auflagenhöhe nicht nachweisbar, auf 75 numeriert erscheint es hingegen regelmäßig auf Auktionen. Ganz ausgezeichneter, farbfrischer Druck mit breitem Rand, unten mit dem Schöpfrand.Provenienz: Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 56, Los 6967, 1990 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8415

Miró, Joan -- Ceci est la Couleur de mes RêvesRadierung mit Farbaquatinta auf Arches-Velin. 1977.21,3 x 14,9 cm (25 x 16 cm).Signiert "Miró". Auflage 50 num. Ex.Cramer books 232.Die broschierte Originalbeigabe zum gemeinsamen Buch Mirós mit seinem Freund Georges Raillard, 1977 im Atelier Morsang, Paris, gedruckt. Prachtvoller, gratiger Druck der blattfüllenden Komposition mit leuchtenden Farben ausgestattet, teils mit dem vollen Rand und mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8416

Mizú, Tetsuo -- "COLONIA"Öl auf Leinwand, ganzflächig auf Holz aufgelegt. 1987.55 x 72,5 cm.Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "MIZÚ" und datiert, verso auf Klebeetikett mit Faserstift in Schwarz abermals signiert, datiert und betitelt sowie mit Stempel des Flaggenzeichens "M".Ab 1987 schafft Mizú Flaggenbilder, die zu seinem Markenzeichen werden. Sich des internationalen maritimen Flaggenalphabets bedienend, verschlüsselt er die Titel seiner Arbeiten, die "Cutie", "Face" oder eben "Colonia" lauten können. Im Rückgriff auf ein jedem einsehbares System legt Mizú die Basis für seine Werkreihe, die ausgesprochen spielerisch, variantenreich und meisterlich schlicht ist. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8419

[*] Moest, Josef -- Lady GodivaBronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe. 1906.36 x 35,5 x 12 cm.Vorne rechts an der Plinthe signiert "MOEST".Treffend stilisiert, die glatte Oberfläche der Bronze lebhaft durchmodelliert und mit feinen Ziselierungen in der Mähne sowie im Schweif des Pferdes ornamental gestaltet, so stellt Moest die legendäre Erscheinung dar. Lady Godiva ritt, der Legende nach, empört über die Steuerpolitik ihres in Coventry herrschenden Gatten, nackt durch die Stadt und übte derart einen stillen Protest. Diese Legende lässt sich schon im 13. Jahrhundert nachweisen, die Figur der Lady Godiva oder Godgifu ist hingegen historisch belegt. Sie war verheiratet mit Leofric, dem Earl von Merica, und starb um 1086. Dieses Motiv erfreute sich damals häufigerer bildhafter Darstellungen und wurde im 19. Jahrhundert populär. Eine der bekanntesten Darstellungen der reitenden Lady Godiva stammt von dem praeraffaelitischen Maler John Collier aus dem Jahr 1898, ein Gemälde, das damals in zahlreichen Kunstzeitschriften publiziert wurde und Moest inspiriert haben könnte. Prachtvoller Guss mit schöner, ebenmäßiger Patina. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8420

[*] Molzahn, Johannes -- Figürliches GebildeKohle und Bleistift auf gelblichem Velin. 1930.42,5 x 59,9 cm.Unten mittig mit Bleistift signiert "Molzahn" und datiert, verso auf Klebeetikett typographisch bezeichnet "Zeichnung op. 7/1930".Organische Formen bestimmen die Zeichnung eines rundlichen, wie eine aufgesprungene Samenkapsel wirkenden Gebildes. Die Zeichnung entstand während Molzahns Zeit als Lehrer an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau. Während dieser Zeit, 1929, leitete er zudem die Ausstellung der Werkbundsiedlung Breslau und wurde von Alfred Flechtheim in seiner Berliner Galerie gezeigt. 1928 wurde Molzahn von Oskar Moll dorthin berufen, lernte hier Otto Mueller kennen und bezeichnete seine Breslauer Jahre im Nachhinein als "Wiedergeburt der Malerei". Bereits 1918 war er in Weimar aktiv an der Gründung des Bauhauses beteiligt, befreundet mit Johannes Itten, Willi Baumeister und Oskar Schlemmer. Zwischen 1917 und 1920 stellte Molzahn regelmäßig in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm aus. Das Technisch-Mechanistische, das die frühen, meist gebrauchsgraphischen Entwürfe noch dominierte, trat später, wie unsere Zeichnung exemplarisch zeigt, zugunsten organischer und geometrischer Formen zurück. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8425

Muche, Georg -- GärtnerinÖl auf Leinwand. 1954.100 x 80 cm.Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "GMuche".Leicht, die Farben zart und das Leuchten licht, einer ganz eigenen Imagination erwachsen, konstruiert Muche seine "Gärtnerin". Stellenweise blitzt der reine, unbehandelte Leinwandgrund hervor, fügt sich als betontes werkimmanentes Mittel ins Bild. Muche gehört zur ersten Generation der Abstrakten, doch bereits am Bauhaus in Weimar beginnt er sich von der gegenstandslosen Malerei zu entfernen. Als einer der Ersten wendet er sich ab 1927 wieder dem konkreten Objekt zu. Ohne Realist zu werden, sucht er nach einer Synthese der Stilmittel. Seine Gegenständlichkeit verdichtet sich zu Bildvorstellungen, die aus dem formalen Fundus des Kreatürlichen und Vegetativen erwachsen, und für die es keine Vorläufer in der Malerei gibt. Die Werke zwischen 1928 und 1982 rühren den unbefangenen Betrachter an, lassen innerlich oft nicht mehr los kraft ihrer stillen Eindringlichkeit. Eberhard Roters sagt über Muche, er habe stets so gemalt, wie er aussehe, unaufdringlich, verhalten, zart und fein und von einer stillen Wirkung, die sich nicht sogleich bemerkbar mache, dafür umso länger anhalte.Ausstellung: Georg Muche, Sinclair-Haus Bad Homburg 1995 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8428

[*] Mühlenhaupt, Kurt -- Stilleben mit SektflaschenÖl auf Spanplatte. 1967.59,8 x 49 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "M" und datiert.Dunkeltoniges Stilleben in zurückgenommener Palette von Grün, Gelb und Weiß, das durch die etwas schräge Kreisform der Tischfläche in einem abgetönten Ockergelb an Abstraktion gewinnt.Provenienz: Sammlung Henry Hirts, BerlinAusstellung: Das Lied der Dinge. Stillleben im Wandel der Kunst, Museum für Aktuelle Kunst Sammlung Hurrle, Durbach 2018 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8429

Munch, Edvard -- Mondschein IIFarbholzschnitt von drei Stöcken auf hellbraunem festen Velin. 1902.47 x 47 cm (52,2 x 51,5 cm).Woll 202 II.Der Mondschein. Ein Licht, das Munch faszinierte. Und es lieferte dem großen Holzschneider mit seiner fahlen Kühle und Klarheit die herrlichsten, gespenstischen Bildeffekte. Da tritt das geliebte Frauengesicht aus der Dunkelheit hervor wie eine Erscheinung, während der Rest der Gestalt mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint. Schatten und Linien erwachsen aus dem Schwarz, schweben um das Antlitz herum und stehen perspektivisch ganz im Vordergrund, noch vor der Frauenfigur.Der Künstler schuf zwei Holzschnittvariationen des Motivs, als Weiterentwicklung seiner beiden, etwas früher entstandenen Gemälde von 1893 (Norwegische Nationalgalerie, Oslo) bzw. 1893/95 (Kunstmuseum Bergen, Sammlung Rasmus Meyer). Aufgrund dieser Gemälde lässt sich das Haus im Hintergrund unseres Holzschnittes als Munchs eigenes kleines Fischerhaus in Åsgårdstrand identifizieren. Bei der dargestellten Frau handelt es sich um Milly Thaulow, Munchs erste große Liebe. Sie war um einige Jahre älter als der Künstler und habe sich ihm, so heißt es, um die Spuren des Alters zu verbergen, gerne im Mondschein gezeigt (Arne Eggum, zit. nach S. Achenbach, Edvard Munch, Die Graphik im Berliner Kupferstichkabinett, Berlin 2003, S. 89).Das Motiv schnitt Munch in die beiden Seiten eines Fichtenblocks, nämlich einerseits die Gesichtszüge der Frau, andererseits die Formen von Kopf, Fensterrahmen und Baumdetails. Der zweite Holzstock, ein Eichenblock, mit dem die blaugrünen Flächen gedruckt wurden, wurde vom Künstler in drei Teile gesägt und unterschiedlich eingefärbt.Schiefler behandelte in seinem Werkverzeichnis das Blatt "Mondlicht II" noch als spätere Variante der ersten Fassung, Mondlicht I, 1896 (Woll 90), wurde damit aber nicht der Tatsache gerecht, dass Munch einen völlig neuen Hauptstock für die zweite Fassung anfertigte. Der Künstler glaubte die alten Stöcke nämlich auf dem Transportweg während seiner Umsiedlung im November 1901 von Norwegen nach Berlin für verloren. Als dann die Kiste mit den verloren geglaubten Holzstöcken im Februar 1902 wieder auftauchte, fertigte Munch Mischformen beider Sets an, druckte also den alten Motivstock mit den neuen Farbstöcken zusammen. Diese Experimentierfreude findet in unserem Exemplar des Motivs noch einen anderen Ausdruck, denn der dreiteilige Holzstock (P325), mit dem die braune und die blaugrünen Flächen gedruckt wurden, ist vom Künstler ganz am Schluss, nach Fertigstellung des Druckes, um 180° gedreht nochmals über das fertige Motiv gedruckt wurden. So findet sich das Fensterrechteck ein zweites Mal, gespiegelt, im rechten Rand, und ebenso sitzt die geschwungene Baumform gespiegelt nochmals links unten im Rand. Beide Formen liegen wie blaue Schatten über der Darstellung, wodurch sich nicht nur eine Erweiterung des Bildvordergrundes ergibt, sondern auch ein hohes Maß an Abstraktion. Gedruckt bei Lassally, Berlin. Ganz prachtvoller, wunderbar differenzierter Druck in Schwarz, Braun, Blaugrau und Grünblau, die Holzmaserung stellenweise herrlich ausdrucksvoll mitdruckend, mit kleinem Rand.Wir danken dem Munch Museum Oslo für die freundlichen Hinweise. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8431

Nay, Ernst Wilhelm -- FischerRohrfeder mit Tusche in Schwarz auf Ingres-Bütten. 1936.46,7 x 62,7 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "EWNay" (ligiert) und datiert.Kein Himmel, kein Wasser, keine Landschaft. Nur die Fischer bei der Arbeit, ihre Netze und Boote. Die abstrahierten, mit schwungvollen, an Kalligraphien erinnernden Linien der Rohrfeder stehen im leeren Raum. Allein das Miteinander in der Tätigkeit zählt hier. Bis 1936, noch vor den Lofotenbildern, entstehen Nays Fischerbilder, angeregt durch seine Sommeraufenthalte in Vietzkerstrand/Pommern. Dort lebte er in der Natur, nahm am elementaren, alltäglichen Leben der Fischer teil und bemühte sich Tag für Tag, das Gesehene in geistiges Leben und tief empfundene Bilder einer urchristlichen Gemeinschaft umzuwandeln. Nays erste große Werkgruppe der Fischerbilder zeichnet sich durch ihre kraftvolle, dynamische Linienführung aus, wie sie auch die vorliegende Zeichnung exemplarisch verdeutlicht. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8432

[*] Nesch, Rolf -- Drei MusikantenFarbmetall- und Prägedruck, mit Gouache überarbeitet, auf Van Gelder Zonen-Bütten. 1952.56,5 x 41,5 cm (64,7 x 51 cm).Signiert "Rolf Nesch" und bezeichnet "Selvtrykk". Auflage 12 num. Ex.Helliesen/Sørensen 660 b.Durch die Überarbeitung mit Gouache erhalten die jeweiligen Arbeiten der Auflage einen unikaten Charakter. Prachtvoller Druck mit kräftiger Prägung, wohl mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8433

Nolde, Emil -- Das graphische Werk Emil Noldes bis 1910139 S. mit Titel, Inhaltsverzeichnis und Impressum sowie Vorwort und Text von Gustav Schiefler, mit Frontispiz und 26 Vignetten (inkl. Deckelillustration) in Holzschnitt sowie 1 Lithographie auf Velin, in Orig.-Pappband. In illustriertem Orig.-Schuber. 1911.25 x 19,5 cm (Mappengröße).Auflage 435 num. Ex.Schiefler/Mosel H 41-42, 43 II, 44-48, 50 II, 53-58, 60-62, 66-70, 72 II, 76, 86 III, 96 II und L 35.Band I des Werkverzeichnisses zur Druckgraphik Noldes, verfasst von Gustav Schiefler. Vollständiges Exemplar der Normalausgabe aus der ersten Auflage, erschienen im Verlag von Julius Bard, Berlin, mit der oft fehlenden Lithographie "Der Pflüger" und dem Holzschnitt "Ägypterin I". Durchweg prachtvolle, satte Drucke, die Holzschnitte nach verso ein feines Relief zeichnend. Provenienz: Galerie Stangl, München - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8435

Oppenheimer, Max -- Hess-QuartettRadierung auf Japan. 1915.24,6 x 24 cm (56,2 x 46,4 cm).Signiert "MOPP." Auflage 50 Ex.Pabst 36, Stix/Osborn 35. Oppenheimers Darstellungen von Quartetten beeindrucken mit ihrer Rhythmik von Linien und Winkeln. Sie wirken wie eine lebendige Visualisierung der Klänge und Schwingungen und lassen die Musiker zum Leben erwachen. Die Auflage erschien im Verlag Amsler & Ruthardt, Berlin. Prachtvoller, präziser und differenzierter Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8436

Orlik, Emil -- Netsuke SammelkastenGeschnitzter dreiteiliger Holzkasten. Rotes Teakholz, lackiert. 1900/01.36,3 x 27,5 x 10,3 cm.Auf dem Deckel mit Orliks geschnitztem Wiener Secessions-Monogramm und der Bezeichnung "NETSUKE" (in Altjapanisch).Orlik brachte den handgeschnitzten Sammelkasten von seiner Reise nach Japan 1900/01 neben einigem anderem "Japanischen" mit zurück in sein Prager Atelier. Er selber schrieb am 22.2.1901 in seinem letzten Brief aus Tokio an Max Lehrs in Dresden: "Morgen am 23. Februar 1901 geht das Schiff ab: mit mir und meinen Kisten an Bord. Ein armer Reicher kehrt in die Heimat zurück. Denn ich habe so viel ausgegeben, dass ich froh bin knapp für die Rückreise überzuhaben. (...) das Leben hier ist seit dem chinesischen Krieg von 1896 sehr theuer und die alten Farbenholzschnitte und Netzke und anderes locken allzu sehr." Kurz zuvor, 1899, war er Mitglied der Wiener Secession geworden und erhielt bald danach eine Berufung an die staatliche Lehranstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Originalobjekt aus Orliks Besitz mit auratischer Ausstrahlung.Provenienz: Erworben nach 1968 in Prag als Bestandteil eines Teils des künstlerischen Nachlasses von Emil Orlik (anlässlich des Auschwitz-Prozesses 1967/68 in Frankfurt am Main war der Neffe Emil Orliks, Fabian, als Zeuge geladen. Eine Journalistin lernte ihn kennen, erfuhr von Orliks künstlerischem Nachlass und berichtete ihrem Sohn, der aufgrund dessen in Prag einen Teil davon erwarb) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

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