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Lot 8181

Piene, Otto -- Blue eye blueFarbserigraphie auf Velinkarton. 1977.89,5 x 89,5 cm (Blattgröße).Signiert "OPiene" (ligiert) und datiert. Auflage 46 num. Ex.Nicht mehr bei Rottloff.Gedruckt und herausgegeben von der Galerie Rottloff, Karlsruhe, mit deren Editionsstempel verso. Prachtvoller, herrlich differenzierter Druck der formatfüllenden Komposition in leuchtender Farbigkeit. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8009

Gaul, August -- Bärenpetschaft (Bär auf einem Baumstamm)Bronze mit dunkelbrauner Patina mit Messingsiegel, in rotschwarzem Granitsockel ruhend. 1899.10 x 6,4 x 3,5 cm. Seitlich auf dem Schaft unter dem Bären signiert "Gaul" und datiert. Gabler 54-2.Die Haltung des kleinen Bären auf seinem Baumstamm erinnert an die eines Zirkusbären auf einem Ball. Sein runder Rücken entspricht einem Handschmeichler, während er seine Nase spitz nach vorne streckt und sich gleichzeitig mit seinen Pfoten auf der Spitze des Baumstammes abstützt. Später 1914 und 1915 schuf Gaul weitere Versionen von Bärenpetschaften: stehend, auf den Hinterläufen, eilig laufend oder trabend (vgl. Gabler 211-220); Nachlassgüsse sollten jedoch nicht hergestellt werden. Gabler kann einen Ankauf von 18 Bärenpetschaften durch die Galerie Cassirer, Berlin, nachweisen; eine deutliche Abgrenzung zwischen der Ausführung in Bronze und derjenigen in Silber (Gabler 54-1 bzw. 214) ist dabei nicht möglich. Eine Besonderheit stellt bei unserem Exemplar der Sockel, ein Pyramidenstumpf aus rotgesprenkeltem schwarzem Granit dar, in dem das Siegel, eine Schlange in Form eines "S", in einer eingelassenen quadratischen Bronzemanschette ruht. Ausgezeichneter Guss mit differenzierter Patina. Die Gesamthöhe beträgt mit Siegel ca. 12 cm, mit Sockel ca. 15,5 cm. Provenienz: Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8008

Vogeler, Heinrich -- Tod und AlteRadierung in dunklem Blaugrün auf Velin. 1896.17 x 11 cm (28,8 x 23,4 cm). Signiert "HVogeler". Rief 11 wohl II d (von f).Rief bezeichnet das Papier als "Bütten". Prachtvoller Druck, in der Facette etwas Plattenschmutz, mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8208

Schultze, Bernard -- "Migof-7Karus"Farbstifte auf Velin. 1976.61,2 x 43,2 cm.Unten rechts mit Farbstift in Blau signiert "Bernard Schultze" und datiert, links betitelt.Mit seinem lyrisch abstrakten und unverkennbaren Stil nimmt Schultze eine eigenständige Position in der Kunstgeschichte und unter den Künstlern seiner Zeit ein. Schultzes überwiegend farbenfrohe und detailreiche Zeichnungen lassen das Unbewusste mit einfließen und sind voller Elemente, die unterschiedlichste Assoziationen beim Betrachter wecken. Das Kunstwesen des "Migofs" hält ab 1961 Einzug in sein Werk und durchzieht es fortan von der Papierarbeit bis hin zu Plastiken. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8107

Hegenbarth, Josef -- DamhirschLeimfarbe auf grauem festen Velin. Um 1940.32 x 49,7 cm.Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Jos. Hegenbarth".Zesch B V 729.Den ruhenden Damhirsch in freier Landschaft zeigt Hegenbarth in seiner natürlichen Umgebung, so gelöst schlafend, wie er in der Natur kaum je zu beobachten ist. Mit souveräner Sicherheit und lockerem Duktus erfasst der Künstler sensibel das mächtige Geweih, die Anatomie des kräftigen Körpers und das rotbraun-weiße Fell. Harmonisch umgibt die Wiesenlandschaft das schlafende Tier. "Im Bild des Tiermalers agieren die vierbeinigen und gefiederten Modelle allein, ganz auf sich selbst oder ihre unmittelbare Umgebung konzentriert, arttypisches Verhalten, beobachtet am einzelnen Exemplar oder der Gruppe." (Renate Barth, in: Josef Hegenbarth, Werke aus dem Nachlass, Ausst.-Kat. Weimar 1980, S. 13). Verso eine weitere Zeichnung des Künstlers, "Frauenbildnis", Pinsel in Schwarz. Das Werkverzeichnis der Handzeichnungen Josef Hegenbarths von Ulrich Zesch wurde online eingesehen am 19.10.2022.Provenienz: Privatbesitz Tschechische RepublikDorotheum, Prag, Online-Auktion 24 05.2003, Nr. 227Galerie Bauer, Hannover 2004Privatbesitz Ulrich Zesch, StuttgartAusstellung: Galerie Jens H. Bauer, Hannover. Stuttgarter Antiquariatsmesse. 43. Verkaufsausstellung des Verbandes Deutscher Antiquare e.V., 2004, S. 16 Josef Hegenbarth (1884-1962), Irene Lehr, Berlin 2010, Nr. 10 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8198

Schoonhoven, Jan -- Ohne TitelPrägedruck auf leichtem Velinkarton. 1971.47,5 x 47,5 cm (49,7 x 49,8 cm).Signiert "Schoonhoven" und datiert. Auflage 50 num. Ex.Jan Schoonhoven gründete gemeinsam mit Armando, Kees van Bohemen, Jan Henderikse und Henk Peeters 1959 die "Nederlandse Informele Groep", die bereits 1960 in die Gruppe "nul" (Null) überging. Die Namensgebung verweist auf die deutsche Künstlergruppe ZERO und auf den Nullpunkt, von dem ein künstlerischer Neuanfang ausgehen sollte. Sie setzte sich von der Gruppe CoBrA ab und strebte nach einer objektiven Kunst, die jedes emotionalen Wertes entkleidet ist und in der die Anwesenheit des Künstlers als Person ausgelöscht ist. Prachtvoller Druck mit dem vollen, schmalen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8229

Köthe, Fritz -- TerenceÖl auf Leinwand. 1972. 60 x 50 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "FK" und datiert. Das Werk des Berliner Malers Fritz Köthe erinnert an die Pop-Kultur, auch wenn der Künstler selbst diesen Zusammenhang dementierte. Die Integration von Werbelementen in den verschiedensten Medien, gepaart mit der Décollage, sprechen eine eigene Sprache. Durch die Gegenüberstellung unserer allgegenwärtigen Konsumgesellschaft mit den zersplitterten Portraits, welche die Auflösung und den Zerfall unserer Realität verdeutlichen, wird unsere Gesellschaft hinterfragt, ohne dass der Künstler auf die leuchtenden Farben und dekorativen Elemente verzichtet. Provenienz: Frankfurter Hypothekenbank (lt. rückseitigem Etikett)Privatsammlung BerlinLiteratur: Heinz Ohff, Fritz Köthe. Monographie und Werkverzeichnis, Berlin 1976, S. 232 (ohne Abb.) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8272

Schleime, Cornelia -- "Fische schwimmen mit glotzendem Auge zum ersaufen"Gouache und Feder in Schwarz auf collagiertem Werbeprospekt über Tapetenpapier. 1982.39,2 x 50,3 cm.Mit einem Gedicht Schleimes unter der seitlich links montierten Collage ("Das Bild ist mein Bett..."). Die Künstlerin collagiert für diese Arbeit über geblümtem Tapetenpapier einen Werbeprospekt einer Inneneinrichtung aus den 1980er Jahren und integriert diese künstlerisch in ihre Zeichnung eines wollüstigen Alten, der einer jungen Dame sprichwörtlich an den Rock will. Daneben die feine Federzeichnung eines weiblichen Kopfes im Profil. In der oberen rechten Ecke eine weitere handschriftliche Notiz der Künstlerin: "Nie darf ein Porträt/den Vorwurf im/Ausdruck haben/es kann das/Elend im/Gesicht/ haben". Verso ein weitere Federzeichnung mit Studien zu vier Stierköpfen und einem weiblichen Akt mit erhobenen Armen. Ausstellung: Galerie Bodo Niemann, Berlin 1988 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8282

Fußmann, Klaus -- Landschaft bei CefalùAquarell, Deckweiß und Pinsel in Schwarz auf Japanbütten. 1997.31,5 x 47,3 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Fußmann" und bezeichnet "Sizilien".Ein roter Schimmer durchzieht den Himmel über der Rocca di Cefalù, durchbricht das gedämpfte Licht der Szenerie und verleiht Fußmanns Aquarell des sizilianischen Ortes eine zauberische Atmosphäre. Seine Italienreise in den 1990er Jahren führte den Künstler durch Norditalien, Venedig, Florenz, Rom und Sizilien. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8089

Lenk, Franz -- Glasfabrik bei RadebeulAquarell über Bleistift auf festem Karton. 1928.30,2 x 23,3 cm.Oben rechts mit Bleistift signiert "Lenk", oben links datiert, verso von fremder Hand betitelt.Nicht bei Abercron.Es handelt sich wohl um das Gebäude der Glasfabrik AG Brockwitz bei Radebeul, das Lenk in klaren Farben, hellem Licht und geometrischen Formen ganz im Stil der Neuen Schlichkeit zeichnet und das sich mit überdeutlichen Konturen von der zart angedeuteten Landschaft abhebt. Belebt wird die menschenleere Szenerie allein von der dunklen Rauchfahne, die aus dem Schornstein quillt.Franz Lenk studierte von 1915 bis 1925 an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Ludwig von Hoffmann und Ferdinand Dorsch; hier herrschte eine nachhaltige Tendenz zum Realismus. Bereits seit 1925 wurden Arbeiten von Lenk in mehr als 70 Einzel-, Gruppen- und Themenausstellungen gezeigt und fanden große Aufmerksamkeit in kunstinteressierten Kreisen. Bald siedelte der junge Künstler nach Berlin über. Im Entstehungsjahr unserer Zeichnung, 1928, war er Mitbegründer der Gruppe Die Sieben mit Theo Champion, Adolf Dietrich, Hasso von Hugo, Alexander Kanoldt, Franz Radziwill und Georg Schrimpf. Franz Lenk zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit der 1920er und 1930er Jahre in Deutschland. Provenienz: Irene Lehr, Berlin, Auktion 28, 25.04.2009, Lot 326Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8039

Corinth, Lovis -- SanssouciLithographie auf Bütten. 1916.25 x 39,8 cm (37,4 x 50,8 cm). Signiert "Lovis Corinth". Auflage 75 Ex.Schwarz 284.Erschienen im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin. Neben der Auflage von 75 Exemplaren auf Bütten wurden noch 40 Exemplare auf Japan gedruckt. Prachtvoller Druck mit deutlich zeichnender Steinkante und mit dem wohl vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8217

Fini, Leonor -- Zwei feine Damen Feder in Schwarz auf Velinkarton. Wohl um 1970.40,1 x 31,6 cm.Unten rechts mit Feder (stark verblasst, wohl in Schwarz) signiert "Leonor Fini". Die italienischstämmige, in Argentinien geborene Künstlerin wuchs in Mailand auf, wo sie früh Giorgio de Chiricio kennenlernte. In den 1930er Jahren gehörte Leonor Fini zu den wichtigsten Künstlern der Pariser Kunstszene. Dort machte sie Bekanntschaft mit Surrealisten wie u.a. Salvador Dalí, Max Ernst und Man Ray und nahm an einigen großen Surrealisten-Ausstellungen teil. Ab 1943 arbeitete sie zudem als Illustratorin für Bücher und entwarf zahlreiche Bühnenbilder und Kostüme für die Pariser Oper, Theater und Ballett. In unserer sehr filigranen Federzeichnung schöpft sie motivisch aus ihrer Arbeit an Theater und Oper: Zwei feine Damen in edlen langen Kleidern und aufwändigem Kopfschmuck und Gesichtsschleier betrachten nebeneinander eine kleine Kugel in der Hand der linken Dame. Verso eine weitere Bleistiftskizze eines auf einem Stuhl sitzenden Mannes, vermutlich ein Richter.Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8251

Anderle, JiÅ™í -- Der König tritt den NarrenFarbradierung mit Aquatinta auf Van Gelder Zonen-Velin. 1980.95,5 x 64 cm.Signiert "Anderle". Auflage 40 num. Ex.Spangenberg 95.Drastische Szene in ausdrucksstarker, dynamischer Komposition, in großem Format und mit detailreicher Skurrilität umgesetzt. Aus dem Zyklus "Commedia dell'Arte". Prachtvoller, klarer und differenzierter Druck der formatfüllenden Darstellung, mit fein changierendem Plattenton. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8026

Pechstein, Hermann Max -- Bildnisse8 (von 10) Lithographien auf unterschiedlichen JWZanders-Papieren und 1 Blatt mit Titel und Impressum. In Passepartouts, lose in Orig.-Halbpergamentmappe mit Einband aus weinrotem Kleisterpapier. 1917.Ca. 62,5 x 51 (Passepartoutgröße).Alle Blätter signiert "HMPechstein" und datiert, das Impressum vom Verleger signiert "Fritz Gurlitt". Gesamtauflage 45 Ex.Krüger L 206-208, 210-211, 213-214, 216.Erschienen im Verlag Fritz Gurlitt, Berlin 1919, als "Neue Mappenwerke, 1. Folge", in einer Ausgabe A mit den Exemplaren I-XV auf JWZanders-Bütten neben einer Ausgabe B mit den Exemplaren 1-30 auf deutschem Bütten. Unser Exemplar, anders als im Werkverzeichnis beschrieben, mit der zusätzlichen Variante eines "Fliegers" (L 207), jedoch ohne das Bildnis des "Verwundeten" (L 209), eine Zusammenstellung, die der Numerierung im Impressum nicht entspricht. Es fehlen außerdem "Knabenbildnis" (L 212) und "Mädchenbildnisse IX" (L 215). Der Anfang des 20. Jahrhunderts steht für einen Höhepunkt der Graphik, die gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein begehrtes Sammlerobjekt wurde und zu einem selbständigen, der Malerei ebenbürtigen Medium aufstieg. Für Künstler bot sie die Möglichkeit einer größeren Verbreitung, um schnell eine höhere Bekanntheit zu erlangen. Ideal waren dafür auch Mappenwerke, in denen man ganze Serien zusammenfassen oder bei Gelegenheit auch selbst seine Gedanken mit veröffentlichen konnte. Die hier vorliegende Mappe "Bildnisse" von Hermann Max Pechstein ist in dieser Form heute sehr selten. Die prachtvollen Drucke alle mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8267

Quanne, Michael -- Junge mit Drachen und RegenschirmÖl auf Superior Canvas Board. 1987.63,7 x 76,4 cm.Unten rechts mit Pinsel in Grau signiert "Quanne" und datiert. Im Zentrum der akkuraten Bildkomposition steht ein britischer Schuljunge mit einem übergroßen Regenschirm, obwohl es ein freundlicher Tag zu sein scheint. Unter seinem Arm klemmt ein leuchtend gelber Drache. Die strenge Zentralperspektive und die langen Schlagschatten unterstreichen die Unnatürlichkeit der surreal wirkenden Umgebung, in welcher der Junge, isoliert von anderen Kindern und eingeengt zwischen Mauern, einen Platz zum Drachensteigen sucht.Provenienz: Christie's South Kensington, London, Auktion 11.05.2005, Lot 198Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8153

Hertlein, Willi -- Nürnberger BurgMischtechnik auf Hartfaserplatte. 1964.29,6 x 23,2 cm.Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "WH" und datiert, verso bezeichnet "firnissen 329 ohne (...) (unleserlich)".Die abstrahierte Stadtansicht der Nürnberger Burg mit Stadtmauer erscheint wie ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Mustern und Farben. Vor dem Krieg studierte der gebürtige Nürnberger Willi Hertlein bei Emil Orlik an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst. Wie viele seiner Kollegen der sog. Verschollenen Generation schlägt Hertlein im Nachkriegsdeutschland die Brücke von der Klassischen Moderne in Richtung Abstraktion und Informel, bleibt aber größtenteils einer figurativen Tradition der Jahre vor dem Krieg verpflichtet. Unverkennbar ist beispielsweise der Einfluss von Paul Klee in der hier vorliegenden Arbeit.Provenienz: Nachlass Willi Hertlein - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8185

Bayrle, Thomas -- "Rundläufer"Farbsiebdruck auf Velin. 1970.37 x 58,5 cm (47 x 65 cm).Signiert "Bayrle", datiert und betitelt. Auflage 50 num. Ex.Prachtvoller Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8021

Nolde, Emil -- Stehende Südseefrau mit KindAquarell auf Japan. 1913/14.47,5 x 32,2 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Nolde". Auf Noldes fast einjähriger Südseereise 1913/14 entstand das Aquarell der stehenden Südseefrau mit Kind im Arm. Mit wuchtigen schwarzen Konturen und in lebhafter Farbigkeit zeichnet er die Figur, während das Umfeld ganz ausgespart bleibt.Diese lang ersehnte Reise nach Papua Neuguinea - ein zentrales Motiv und reiche Inspirationsquelle im Leben des Künstlers - verdankte Emil Nolde einer wissenschaftlichen Forschungsexpedition, an der er gemeinsam mit seiner Frau Ada teilnehmen durfte. Der Künstler wurde als ethnographischer Zeichner engagiert, um für das Berliner Reichskolonialamt Bilder der Bevölkerung sowie der Flora und Fauna Neuguineas anzufertigen. Mehr noch als die exotischen Pflanzen, fremden Vögel, Affen und Eidechsen beeindruckten ihn die Begegnungen mit den Ureinwohnern der Inseln. Indem er intensiv die Lebensweise der unterschiedlichen Stämme kennenlernte, erkannte er bald auch die Gefahr, die von der europäischen Kolonisierung ausging und verurteilte die sinnlosen Rodungen der Urwälder und die negativen Einflüsse der westlichen Kultur auf die indigenen Völker der Südsee. "Noldes Antrieb war die ihn zeitlebens bedrängende Faszination des Primären. Auf seiner Reise nach Neuguinea glaubte er, ursprünglichen Zuständen menschlichen Seins unverfälscht begegnen zu können. 'Die Urmenschen leben in ihrer Natur', schrieb er im März 1914 an seinen Freund Hans Fehr, 'sind eins mit ihr und Teil vom ganzen All. Ich habe zuweilen das Gefühl, als ob nur sie noch wirkliche Menschen sind, wir aber etwas wie verbildete Gliederpuppen, künstlich und voll Dünkel'." (Manfred Reuther, Aufzeichnungen einer versinkenden Welt, in: wissenschaft.de, Zugriff 04.10.2022).Eine Fotoexpertise von Prof. Dr. Martin Urban, Nolde-Stiftung Seebüll, vom 24. März 1998, liegt vor. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8180

Piene, Otto -- RegenbogenregenbogenFarbsiebdruck (Irisdruck) auf Karton. 1972.99 x 69 cm.Signiert "OPiene" (ligiert) und datiert. Rottloff 141 (dort um 180° gedreht abgebildet).Erschienen bei der Edition Slutzky, Frankfurt/Main, in einer Auflage von 150 numerierten Exemplaren; die Gesamtauflage betrug 180 Exemplare; unseres unnumeriert, wohl neben der Auflage. Prachtvoller Druck der formatfüllenden Darstellung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8100

Wülfing, Sulamith -- Herbstkind mit SonnenblumeAquarell, Bleistift und Deckweiß auf Velin. 18,5 x 17,3 cm.Unten links in der Darstellung mit Bleistift signiert "Sulamith".Wie ein Wichtel oder ein Zwerg wirkt das Kind mit seinem Kapuzenumhang. Als Sinnbild des Herbstes hat es die riesengroße, verblühte und vertrocknete Sonnenblume geschultert und wandert durch das hohe Gras. Mit großer Feinheit gezeichnet und aquarelliert, zeigt das Blatt ein über die materiellen Erscheinungen hinausgehendes geistiges Bild des Herbstes. Die bezaubernde Zeichnung ist ein charakteristisches Beispiel für das Schaffen von Sulamith Wülfing, die offen war für die mystische und spirituelle Welt. Ihre ausgeprägte Intuition und Sensibilität ließen sie immer wieder feinsinnige Ausdrucksformen für die feinstofflichen, geistigen Welten in ihren Bildern finden. Sie illustrierte Gedichte von Christian Morgenstern und Rainer Maria Rilke und war mit den Familien Fidus und Vogeler befreundet. Die persönliche Begegnung mit Jiddu Krishnamurti hat ihr künstlerisches Gespür für das Unsichtbare in unserer Welt sicherlich gestärkt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8203

Darboven, Hanne -- Welttheater365 Offsetdrucke sowie 1 Titelblatt auf Velin. Lose in Orig.-Kartonkassette. 1979.21 x 29,5 cm. Auf dem Titelblatt gewidmet. Auflage 250 num Ex.Edition Schellmann, S. 104.Zwei Drittel eines jedes Blattes sind Schwarz, während in der rechten Bildhälfte ein bühnenhafter weißer Ausschnitt in Form eines Dreiecks den Blick auf eine collagierte Szenerie freigibt: Dort sind auf zwei Drittel der Blätter Werbefiguren des Kaffee-Unternehmens der Familie Darboven (IWE-Darboven) abgebildet, auf weiteren die Daten der Monate I-XII und die für Darboven charakteristischen "Tagesrechnungen" für das Jahr 1979 . Für diese errechnet die Künstlerin mit Hilfe der Quersumme den sogenannten Konstruktionswert (K-Wert) eines Datums. Die Anzahl der durchnumerierten Blätter entspricht den Tagen eines regulären Kalenderjahres, welchen ein einzelnes Titelblatt vorangestellt ist. "Auf der Bühne des Darboven’schen Welttheaters treten in Form der Werbe-Sammelbildchen Tier-, Indianer- und Märchenfiguren auf. (...) Der automatische Wechsel zwischen Kommen und Gehen der Akteure bestimmt die Dramaturgie der Darbietung. Ganz in der Tradition des barocken Welttheaters unterstreicht die Betonung der Mechanik des Vorgangs den metaphorischen Charakter des Welttheaters, und das Wechselspiel der Auf- und Abtritte wird zum memento mori. Oder, um mit Oscar Wilde zu sprechen: Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt." (sammlung-falckenberg.de, Zugriff 05.10.2022). Erschienen in der Edition Hanne Darboven, Hamburg und Edition Schellmann, München; hier unnumeriert. Prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8083

Tappert, Georg -- "In der Garderobe"Aquarell über Feder in Schwarz auf Velin.28,7 x 25 cm (Darstellung). Unten rechts mit Bleistift signiert "Tappert", im unteren Rand betitelt.Auf ihren Auftritt wartend sitzt die Frau auf einem Hocker, lässig nach vorne gebeugt und einer weiteren Person zugewandt, welche das Spiegelbild im Hintergrund andeutet. Georg Tappert gehörte zu den ersten Künstlern, die die großstädtische Halbwelt zum Thema ihrer Kunst wählten: Chansonetten, Nackttänzerinnen, exotische Artistinnen, Bardamen und Straßendirnen dienten ihm als Modelle. Mit großem Einfühlungsvermögen widmete er sich den Menschen der Großstadt in all ihren Facetten, ohne dabei der kühlen Distanz der Neuen Sachlichkeit oder dem sozialkritischen Verismus der Zeit zu verfallen. Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 85, 28.5.2005, Lot 6889Privatsammlung Norddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8281

Fußmann, Klaus -- FliederGouache und Pastell auf Bütten. 1987.29,8 x 38,7 cm. Unten rechts mit Kreide in Blau unleserlich monogrammiert "Fu (...)" und datiert. Das Blumenstilleben besticht durch seine elegante Farbwahl - die magentafarbenen Fliederdolden harmonieren mit dem Blauschwarz des Hintergrundes und den tiefgrünen Blättern. Fußmann inszeniert in dieser Blumenkomposition die farbintensiven Blüten in einem dunklen, undefinierten Raum, der einzig durch die blaukarierte Tischdecke - ein häufiges Requisit in Fußmanns Blumenstilleben der 1980er Jahre - einen Fixpunkt erhält. Fußmanns Werk umfasst ein klassisch zu nennendes Themenrepertoire, in dem Blumen und Stilleben eine bedeutende Rolle spielen. Präsentationen seines Werkes fanden u. a. 1972 in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, 1982 auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, 1988 in der Kunsthalle Emden, 1992 in der Kunsthalle Bremen, 2003 im Museum am Ostwall in Dortmund statt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8205

Walther, Franz Erhard -- Drei Werkzeichnungen3 Blatt, jeweils 2 Kompositionen, recto/verso. Aquarell und Bleistift sowie Collage auf Skizzenpapier. 1969/70.Bis 29,5 x 21 cm.Jeweils unten rechts bzw. links mit Bleistift signiert "Walther" und datiert, verso nochmals signiert und datiert, zudem mit Anmerkungen.Die Werkzeichnungen sind Walthers frühem Schlüsselwerk, dem "1. Werksatz", entstanden um 1963/70, zuzuordnen. Mit ihren zahlreichen handschriftlichen Anmerkungen sind sie charakteristisch für diesen Werkkomplex. Es handelt sich hierbei um 58 Objekte aus Baumwollstoffen, Schaumstoff, Holz und verschiedenen anderen Materialien, die die Betrachter benutzen sollten, indem sie sie z.B. interaktiv auffalteten und sich überstülpten, sich hineinlegten oder geometrische Formen bilden konnten. Bei diesen Werkstücken geht es weniger um autonome ästhetische Qualitäten, sondern um ihre potenzielle und tatsächliche Benutzbarkeit. Zur gleichen Zeit wie der erste Werksatz entstanden die ca. 3000 "Werkzeichnungen" des Künstlers. Provenienz: Privatsammlung Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8245

Disler, Martin -- KompositionGouache und Pinsel in Schwarz auf Velin. 1984.29,8 x 21 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "Disler" und datiert.Kräftige Farben, in gestischem Schwung aufgetragen, und mit schwarzem Pinsel locker ausformulierte figurative Elemente verbinden sich in einer charakteristischen Komposition. Stellenweise kratzt der Künstler in die feuchte Farbe und verleiht der Zeichnung damit eine beinahe plastische Dimension. Provenienz: Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8010

Hübner, Ulrich -- Im Hafen von TravemündeÖl auf Malpappe.37,5 x 48,5 cm.Unten links mit Pinsel in Dunkelgrau signiert "Ulrich Hübner".Westerhausen 127.Der Berliner Impressionist Ulrich Hübner wurde von Zeitgenossen häufig mit Edouard Manet verglichen. Er malte vor allem in Berlin, im Havelland und in den Sommern entstanden zahlreiche Hafenbilder in Hamburg, Lübeck, Warnemünde und Travemünde, wo er zwischen 1909 und 1912 seinen Hauptwohnsitz hatte. In der Galerie von Paul Cassirer waren Hübners Arbeiten seit 1901 regelmäßig in Einzelausstellungen sowie in den Gruppenausstellungen der Berliner Sezession zu sehen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8088

FlusslandschaftÖl und Eitempera auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 1932.66,2 x 100 cm.Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "F. Lenk" und datiert.Nicht bei Abercron.Stille erfüllt die Landschaft. Wasser und Bäume scheinen ohne jede Bewegung, die Zeit stehengeblieben. Es ist exakte, altmeisterliche und völlig unsentimentale Malweise, eine Absage an alles Romantische. Lenks Wahl des Blickpunktes spricht allein schon Bände: Vom Schweizer Ufer des Bodensees eröffnet sich nämlich dem Blick des Betrachters eben nicht das malerische Alpenpanorama, sondern die landschaftlich flache deutsche Seite. Der Künstler entscheidet sich also bewusst für das unspektakulärere Motiv, er wählt zudem mit dem späten Herbst oder Winter die Zeit größter Kargheit der Natur - davon zeugen die kahlen Bäume am Ufer.Lenk "kannte die großen Rhythmen, in denen das Dasein schwingt. Das zeigt sich in seinen Landschaften. (...) Ein solches Wissen um die entscheidenden Zusammenhänge meidet die große, ausladende Künstlergeste. Die Sprache des Bildes, die Komposition ist bei ihm prägnant, aufrichtig, prunklos und würdevoll." (Gerd Presler, Franz Lenk (1898–1968), Maler der „Neuen Sachlichkeit“. Zum 100. Geburtstag, presler.de/data/Franz_Lenk.pdf, Zugriff 10.8.22).Unser Gemälde entstand kurz vor der 1933 in der renommierten Berliner Galerie Nierendorf gezeigten Einzelausstellung Lenks; zu diesem Zeitpunkt stand der Künstler auf dem Höhepunkt seiner öffentlichen Anerkennung. Provenienz: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 47, 25.11.1995, Lot 279 (dort betitelt "Bäume am Ufer")Irene Lehr, Berlin, Auktion 23, 28.10.2006, Lot 382Privatbesitz Berlin Errata: Titel: "Flusslandschaft", nicht wie im Printkatalog: "Bodensee, Schweizer Ufer". Nicht im Werkverzeichnis von Abercron, ist im Archiv der Galerie Abercron, München, verzeichnet. Wir danken Marco Zambon für freundliche Hinweise.Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.

Lot 8127

Götz, Karl Otto -- Ohne TitelFrottage. Kohle und Bleistift auf Velin. 1946.28,8 x 37 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "Götz" und datiert, verso nochmals signiert, datiert, bezeichnet "Diese Zeichnung habe ich 1946 in Stuttgart in Willi Baumeisters Wohnung hergestellt." und mit vier kleinen Vignetten.Die frottierten Punktstrukturen verwandelt der Künstler phantasievoll in chimärenhafte Gestalten. Götz, der während der Zeit des Nationalsozialismus ein Mal- und Ausstellungsverbot erhalten hatte, schloss sich kurz nach Gründung der Gruppe CoBrA als einziger Deutscher dieser Kunstrichtung an und wurde einer der Informellen der ersten Stunde. Unsere für diese frühen Jahre charakteristische Zeichnung entstand in der unmittelbar der CoBrA-Zeit vorausgehenden, von surrealen Motiven geprägten Schaffensphase. "Ein Blick auf die Künste der Nachkriegszeit verrät: Das Bildmotiv der Verwandlung ist überall zu sehen und zeigt sich in biomorphen Formen und sonderbaren oder verwunschenen Gestalten der internationalen Avantgarde. (...) Bei K.O. Götz bevölkern vorwiegend biomorphe Formen, überwiegend Vogelszenen und wunderliche Insekten - halb Chimären, halb Mensch, halb Tier, seine Bildwelten." (Melanie Franke, Der informelle Impuls, in: K.O. Götz. Zum 100. Geburtstag, Chemnitz 2014, S. 26f.). – Beigegeben: Eine weitere signierte und gewidmete Zeichnung, Künstlersignet, (zudem von Rissa signiert), 1979, sowie die Kunst-Zeitung Nr. 6, "K.O. Götz", Düsseldorf o.J.Provenienz: Privatbesitz Baden-Württemberg - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8053

Beckmann, Max -- Die SeiltänzerKaltnadel auf Velin. 1921.25,9 x 25,7 cm (52,9 x 38,2 cm).Signiert "Beckmann". Auflage 125 Ex.Hofmaier 198 B b.Blatt 8 der Folge "Der Jahrmarkt", herausgegeben vom Verlag der Marées-Gesellschaft, R. Piper & Co., München 1922, gedruckt bei Franz Hanfstaengl, München. Mit dem Trockenstempel der Marées-Gesellschaft unten rechts. Prachtvoller, gratiger Druck mit dem vollen Rand. Restauriert, bitte Zustandsbericht erfragen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8059

Stückgold, Stanislaus -- Bildnis des Kunsthistorikers Dr. TrapesnikovÖl auf fester Malpappe. 1912.40,7 x 38,7 cm.Unten rechts mit Pinsel in Rot monogrammiert "St.St.", verso signiert "Stückgold".Stanislaus Stückgold galt als geachteter Maler in den Pariser und Münchner Künstlerkreisen vor dem Ersten Weltkrieg, und noch in seinem Todesjahr 1933 gelang es seiner Witwe, sämtliche Werke einzulagern oder in die Schweiz zu retten, so dass Ende 1933 bereits eine umfassende Gedächtnisausstellung bei Bernheim-Jeune in Paris stattfinden konnte. Den Kunsthistoriker und Anthroposophen Dr. Trifon Georgiewitsch Trapesnikow lernte er in München kennen, wohin Stückgold nach den Pariser Jahren 1913 übersiedelte. Trapesnikow, 1882 in Moskau geboren, studierte in Leipzig, Straßburg und Heidelberg Kunstgeschichte und wurde nach seiner Begegnung mit Rudolf Steiner Mitglied der Theosophischen Gesellschaft. Bekannt wurde er aber vor allem durch eine Petition an Lenin und seine Vermittlung, die verhinderte, dass zahlreiche Kunstdenkmäler Russlands nach der Oktoberrevolution geplündert und zerstört wurden.Provenienz: Sammlung Dr. Clemens Weiler, WiesbadenAuktionshaus Nagel, Stuttgart, Auktion 05.12.2012, Lot 594Privatbesitz BerlinAusstellung: Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (verso mit Ausstellungsetikett)Literatur: Clemens Weiler, Stanislaus Stückgold, Wiesbaden 1962, Abb. S. 43 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8105

Lachnit, Wilhelm -- Frau mit HutGouache auf Velin. 1948.45 x 36,8 cm.Oben links mit Pinsel in Graugrün signiert "W. Lachnit" und datiert, unten rechts gewidmet "für Joachim".Die Schwere der frühen Nachkriegszeit, das Innehalten, das langsame Begreifen der Erleichterung - all das spiegelt sich in dem sensibel erfassten, mit kantig abstrahierten Formen und kühl abgemischten Farben gestalteten Bildnis einer jungen Frau mit ausladendem Hut. Lachnit, gelernter Lackierer und Schriftmaler, trat bereits 1919 der eben erst gegründeten Dresdner Sezession-Gruppe 1919 bei. Während seiner Studien an der Dresdener Akademie für Bildende Künste bei Richard Dreher schloss er Bekanntschaft mit Otto Dix, Otto Griebel, Conrad Felixmüller und Curt Großpietsch. 1925 trat er der KPD bei, im selben Jahr war er Mitbegründer der "Neuen Gruppe" mit Hans Grundig, Fritz Skade und Otto Griebel. 1929 beteiligte sich Lachnit an der Ausstellung "Die Neue Sachlichkeit" in Amsterdam. 1933 wurden vier Zeichnungen als "entartete Kunst" beschlagnahmt. Lachnit wurde inhaftiert. Nach seiner Entlassung stand Lachnit unter Aufsicht der Gestapo, vom Kunstbetrieb blieb er praktisch ausgeschlossen. Es entstanden Werke mit überwiegend metaphorischen Botschaften schmerzhafter Isolationserfahrung und existentieller Bedrohung. Am 13. Februar 1945 wurde der größte Teil seines Werkes während der Bombardierung Dresdens zerstört. Arbeiten von Lachnit sind daher selten.Provenienz: Sammlung Joachim Uhlitzsch, Dresden (ehem. Direktor Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden)Privatbesitz SchwerinERRATA/ADDENDA: Entgegen den Angaben im Printkatalog: Oben links mit Pinsel in Graugrün signiert "W. Lachnit" und datiert, unten rechts gewidmet "für Joachim".- Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8040

Corinth, Lovis -- Freude am LebenKaltnadel auf dünnem Velin. 1919.22 x 29,5 cm (27,5 x 35,3 cm).Signiert "Lovis Corinth". Auflage 60 num. Ex.Schwarz 403.Gegenseitige Wiederholung des Gemäldes von 1898. Schwarz notiert eine Gesamtauflage von 100 Exemplaren auf verschiedenen Papieren, erschienen im Verlag Wohlgemut und Lißner, Berlin. Ganz prachtvoller, gratiger und in den Schwärzen samtiger Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8067

Liebermann, Max -- Wärterin mit Kind auf einer GartenbankKaltnadel auf handgeschöpftem China. 1923.15 x 21 cm (29,8 x 40,3 cm).Signiert "MLiebermann" und bezeichnet "I. Zustand". Achenbach 58.Seltener Probeabzug vor der Auflage von 90 Exemplaren, vor allen Überarbeitungen und vor Verstählung der Platte, auf seidig schimmerndem China. Der Hintergrund oberhalb der Banklehne noch ohne die Andeutung von Buschwerk, der Raum unter der Gartenbank und der Wärterin noch ohne Verstärkung der Schraffuren und auch die Beine des Kindes noch ohne zusätzliche Schraffuren. Ergänzend zu Achenbach unterscheidet Florian Karsch auf einem dem Werk beiliegenden Beschreibungsblatt drei verschiedene Druckzustände, unser Exemplar der von ihm beschriebene Druck Achenbach 58 I. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8177

Piene, Otto -- The red desertSiebdruck auf rotem Tonkarton. 1967.60 x 37 cm (75 x 60 cm).Signiert "OPiene" (ligiert) und datiert. Auflage 60 num. Ex.Rottloff 26a.Erschienen in der Mappe "Augenblick und Dauer" bei der Edition Rottloff, Karlsruhe. Prachtvoller Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8215

Fini, Leonor -- Theatrale Szene (Zwei Figuren)Feder in Sepia auf Velinkarton. Wohl um 1970.46 x 35,4 cm.Unten rechts mit Feder in Sepia signiert "Leon Fini". Mit sehr feinen, die Konturen zart umspielenden Federstrichen in Sepia entwirft die Künstlerin eine kleine theatralische Szene: Mit erhobenen Armen und wallendem Haar wendet sich eine weibliche Aktfigur auf der linken Seite zu der rechts von ihr stehenden bekleideten Figur, die aufmerksam zu ihr hinaufschaut. Verso eine weitere, sehr zart hingehauchte Bleistiftskizze einer Figur nach links.Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8255

Vasarely, Victor -- "Kroa"Collage. Farbiger Karton auf blauem Velinkarton. 1983.50 x 50 cm.Unten rechts mit Kugelschreiber in Blau signiert "Vasarely", verso nochmals signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "Collage originale".Bereits seit 1968 schuf Vasarely unter dem Titel "Kroa" aus würfelförmigen Elementen gefügte Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Mit der Aneinanderreihung geometrischer, quadrat- und rautenförmiger Grundelemente erzielt der Künstler optische Effekte, mit denen er die Grenzen zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zwischen Malerei und Plastik verwischt und dem statischen Bild einen Anschein dynamischer Bewegung verleiht. Vasarely regt mit Hilfe der resultierenden optischen Irritationen den Betrachter zu bewussterem Sehen an.Provenienz: Sammlung Tibor Csepei, Budapest (Gitarrist, Kunstsammler und Freund von Victor Vasarely) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8112

Strecker, Paul -- Esszimmer mit MädchenÖl auf Leinwand. 1948.65 x 53 cm. Unten mittig mit Pinsel in Dunkelgrün signiert "Strecker", verso datiert und mit dem Nachlaßstempel, dort mit der Inventarnr. "B 51".Rot leuchtet die Mädchenbluse im grünlichen Licht des Strecker'schen Esszimmers mit der einprägsam ornamentierten Flügeltür. Der Raum im Haus des Künstlers ist allein in den beiden Grundwerten Grün und Rot gestaltet, deren lebendige Vibrationen von den großen weißen Flächen aufgefangen werden. Grüne und rotbraune Konturlinien umfahren die Bildgegenstände in weichen Schwüngen. Er selber hält im Tagebuch vom 30.10.48 fest: "P. Str. macht die Strahlung und Strömung des Menschlichen sichtbar, formt mit scheinbar kühler bisweilen lässiger Hand die eigentlichen Dinge, die jenseits des Wahrnehmbaren, Messbaren liegen." (zit. nach: Ausst.-Kat. Mittelrheinisches Landesmuseum, Mainz 1978, S. 68). Das Motiv der Muthesius-Villa beschäftigte Strecker bis ins Jahr 1949 immer wieder. Ausstellung: Kunstkabinett Gerda Bassenge, Berlin 1984, Nr. 19 (mit Abb. Vorderseite Faltblatt) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8291

[*] Ofili, Chris -- Ohne Titel, aus: StützmappeRadierung auf festem Velin. 1995.41 x 49 cm.Verso signiert "COfili". Auflage 50 num. Ex.Ofili, ausgebildet an der Londoner Royal Academy, bezieht sich seit einem Studienaufenthalt in Simbabwe in seinen Arbeiten auf seine afrikanische Herkunft, indem er zum Beispiel Elefantendung verwendet, Glasperlen einsetzt oder in Anlehnung an simbabwische Höhlenmalereien, vergleichbar dem Pointillismus, aus Punkten zusammengesetzte Bilder schafft. Die Stützmappe (Support Portfolio), entstanden unter Beteiligung von 13 internationalen Künstlern, war eine Zusammenarbeit zwischen Niels Borch Jensen Editions und der Berliner Galerie Contemporary Fine Art; Druck Julie Dam. Prachtvoller Druck der formatfüllenden Darstellung.Provenienz: Sammlung Berliner Sparkasse - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8115

Richter, Etha -- Die KatzeBronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe. 1958.34,5 x 23,5 x 22 cm.Seitlich links an der Plinthe signiert "Etha Richter", verso an der Plinthe undeutlicher Gießerstempel.Aufmerksam dreht die sitzende Katze ihren Kopf zum Betrachter. Der Körper des Tieres ist lebendig durchmodelliert, Haltung und Ausdruck sind treffend in ihrer Charakteristik erfasst. Etha Richter, die als erste Tierbildhauerin Deutschlands gilt, arbeitete vorrangig im Zoologischen Garten Dresden. Mit genauer Kenntnis der Anatomie und einer präzisen Beobachtungsgabe schuf sie ihre Plastiken und Zeichnungen und ersetzte die akademische Ausbildung, die ihr als Frau verwehrt blieb, durch akribische Naturstudien. Erste Ankäufe ihrer Tierskulpturen durch den Staat datieren bereits auf das Jahr 1903. Von 1920 bis 1929 gab sie Zeichenunterricht an der Kunstschule "Der Weg", die von Edmund Kesting geleitet wurde, und von 1934 bis 1940 unterrichtete sie in Ankara an der Landwirtschaftlichen Hochschule "Yüksek Ziraat Enstitüsüdür" das Zeichnen von Tieren. Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde ihr Atelier zerstört und Richter verlor dabei nahezu 500 ihrer Werke. Ausgezeichneter Guss mit leicht sichtbarer Ziselierung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8183

Mack, Heinz -- Lichtkaros (Kleines Lichtrelief)Mikro-Prägung auf Aluminium-Folienkarton auf grauem, festem Karton. 1970. 16 x 15 cm (16 x 16 bzw. 42,5 x 31,5 cm).Signiert "mack". Auflage 50 num. Ex.Mack 48.Kleines Lichtrelief, welches sich durch die Bewegung des Betrachters oder des Blattes optisch verändert. Herausgegeben vom Kölner Kunstmarkt e.V., in einer Gesamtauflage von 300 Exemplaren. Prachtvoller Prägedruck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8216

Fini, Leonor -- Theaterszene (Zwei Figuren)Feder in Rot auf Velinkarton. Wohl um 1970.Ca. 34,5 x 26,5 cm (Passepartoutausschnitt).Unten rechts mit Feder in Sepia signiert "Leonor Fini". In äußerst filigranen, beinahe nur angedeuteten roten Federstrichen hält Leonor Fini eine Theaterszene fest: eine nach außen abgewandte Dame auf der linken Seite wendet verlegen den Kopf zu ihrem Verehrer zurück, einem behörnten Halbakt hinter ihr. Verso eine weitere Federzeichnung eines männlichen Aktes nach links in Violett.Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8025

Pechstein, Hermann Max -- Selbstbildnis mit PfeifeHolzschnitt auf Bütten. 1921.34,2 x 28,2 cm (41,2 x 31 cm).Signiert "HMPechstein". Krüger H 250.Wohl außerhalb der Auflage von insgesamt 125 Exemplaren, die 1924 in "Die Schaffenden", 4. Jahrgang, 1. Mappe, erschien. Ohne den Trockenstempel des Euphorion Verlages. Ausgezeichneter, tiefschwarzer Druck mit dem vollen, kleinen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8213

Ackermann, Peter -- Landschaft und Architektur IIÖl auf Leinwand. 1966.142 x 125 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "P. Ackermann" und datiert.Halb Bühne, halb Baustelle: Die Entscheidung zwischen beiden Szenarien ist kaum eindeutig zu treffen, so bühnenhaft ist die Szenerie in den drei Ebenen gestaffelt. Schattenartige Gebilde könnten Menschen sein oder aber einfach nur Schatten. Thema des Bildes ist jedoch der Bau, das von Menschen errichtete Gebilde, das allerdings, seiner Funktion beraubt, stattdessen einen eher emblematischen Charakter zu besitzen scheint. "Gegenüber dem Sichtbaren galt ihm allein das Denkbare wahrhaftig." (Bernd Krimmel, in: Werkverzeichnis der Radierungen 1970-1979, Band II, Darmstadt 1980, S. VI). Provenienz: Sammlung Berliner Sparkasse - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8139

Picasso, Pablo -- Chouette femmeKeramikvase. Weißer Scherben, weiß glasiert und mit schwarzer Engobemalerei. 1951.27,7 x 15 x 15 cm.Im Fuß mit den Prägestempeln "MADOURA PLEIN FEU" und "EDITION PICASSO". Auflage 500 Ex. A. Ramié 119.Picasso versuchte sich im Sommer 1946 erstmals in der Töpferei Madoura in Vallauris an Keramik, nachdem er deren Besitzer George und Suzanne Ramié kennengelernt hatte. Fasziniert von der Formbarkeit des Materials Ton begann der Künstler seine intensive Auseinandersetzung damit und hinterließ schließlich rund 4.000 keramisch gestaltete Objekte. Ausgezeichnetes Exemplar. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8170

Laserstein, Lotte -- "San Francisco"Pastellkreiden auf grauem Bütten. 1968.21 x 30 cm.Unten links mit Bleistift signiert "Lotte Laserstein", unten rechts betitelt und datiert.Während Lasersteins USA-Reise 1968 entstand diese kleine, atmosphärische Ansicht von San Francisco. Mit zarten Pastellkreiden skizziert die Künstlerin die Bucht San Franciscos mit einigen Staffagefiguren am Strand. Wir danken Dr. Anna-Carola Krausse, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes und freundliche Hinweise vom 22.08.2022. Das Werk wird registriert im Lotte-Laserstein-Archiv, Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8307

[*] Schimansky, Hanns -- Ohne TitelTusche und Graphit auf Velin. 1995.120 x 95 cm.Charakteristische, großformatige Arbeit. In ihrer Offenheit und Ausschnitthaftigkeit verdeutlicht die Zeichnung Schimanskys Wahrnehmung der Welt als Fragment. Seit seiner Einzelausstellung 1990 in der Neuen Nationalgalerie Berlin prägten sich seine Arbeiten deutschlandweit und grenzüberschreitend den Kunstineressierten ein. "Das assoziative Feld des Möglichen, in dem er operiert und das Zeichnung immer darstellt, ist bestellt, die Erträge sind reich. Insofern hat die Zeichnung für Hanns Schimansky und den Betrachter seiner Werke eine oft überraschende visuelle Erkenntnis- und eine wunderbare imaginative Freiheitsfunktion." (Kirsten Claudia Voigt, Operationen im Feld des Möglichen - Funktionen der Linie im Werk Hanns Schimanskys, in: Hanns Schimansky Quellenfeld, Ausst.-Kat. Kunsthalle Karlsruhe 2003, galeriekondeyne.de, Zugriff 28.09.2022).Provenienz: Galerie Franck & Schulte, BerlinSammlung Berliner Sparkasse - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8142

Picasso, Pablo -- Têtes Keramikkrug. Weißer Scherben, beidseitig mit oxidierter Paraffinbemalung und weißer Glasur. 1956.15,5 x 13 x 13 cm.Auf dem Stand bezeichnet "EDITION PICASSO". Auflage 500 Ex.Ramié 367.Hergestellt von Madoura. Ausgezeichnetes Exemplar. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8234

Hartmann, Thomas -- "Potsdamer Platz"Mischtechnik auf Papier auf Hartfaser, im Künstlerrahmen. 1985.63 x 87 cm.Verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "Thomas Hartmann" und betitelt, darüber auf Klebeetikett typographisch bezeichnet und mit der Archivnr. Von 1974 bis 1979 studierte Thomas Hartmann bei Karl-Heinrich Greune an der Hochschule für Gestaltung in Bremen. Es folgten mehrere Stipendien, u.a. an der Villa Massimo in Rom. Ab 1979 waren seine Arbeiten auf etwa 80 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen vertreten, darunter Galerien in Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt a.M., Basel und Wien. Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis des Künstlers unter hartmann-thomas.de unter den Werken des Jahres 1984 verzeichnet. Schöne dynamische Arbeit, die den Geist der 1980er Jahre in Berlin widerspiegelt.Provenienz: Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8151

Heiliger, Bernhard -- VogeltodBronze mit schwarzbrauner Patina und Bronzestäben auf quaderförmigem Holzsockel. 1961.40 x 70 x 20 cm.Verso unten mit dem Gießerstempel "W. FÜSSEL BERLIN". Auflage 5 Ex.Wellmann 238.Quer stecken mitten im Vogelleib die Metallstäbe. Sie weisen in leicht unterschiedliche Richtungen und scheinen damit Bewegung auszudrücken. "Es sind räumliche Lineaturen, die zur selben emotional aufgeladenen Auseinandersetzung mit dem Raum gehören wie seinerzeit die grafisch aktivierten, eruptiven Oberflächen." (A.M. Hammacher, Bernhard Heiliger, St. Gallen 1978, S. 12). In dynamischer Weise bezieht Heiliger durch die Metallstäbe den Raum in seine Skulptur mit ein, erzeugt Kontrast und Spannung. Konvexe und konkave Formen stehen in harmonischem Wechselspiel miteinander und beleben die allansichtige Bronze, deren Oberfläche lebendig und in treffender Abstraktion durchgestaltet ist. Das plastische Volumen scheint sich dabei vom Boden lösen zu wollen, berührt es doch wie schwerelos kaum den Sockel. Prachtvoller Guss der markanten Arbeit. Gesamthöhe mit Sockel: 47 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8173

Balet, Jan -- Hochzeitgesellschaft im MondscheinÖl auf leinenstrukturiertem Malkarton.62,5 x 77 cm.Unten rechts mit Pinsel in Weiß signiert "Balet". Jan Balet, Maler, Graphiker und Illustrator mit deutsch-holländischen Wurzeln, entwickelte unter Olaf Gulbransson an der Akademie der Bildenden Künste München ab 1934 seinen eigenen, sehr prägnanten Stil. Seine humorvollen, ironischen Erzählungen fanden Ihre Inspiration in der Naiven Kunst, die naiv-absurden Bilder mit den statischen, flächig wirkenden Hintergründen zeigen meist Figuren oder Figurengruppen in der Kleidung des Fin de Siècle. Trotz detaillierter Darstellung wirken die Kompositionen unwirklich. 1938 emigrierte Balet in die USA und wurde dort als Werbegraphiker für verschiedene Magazine wie u.a. Vogue und Mademoiselle erfolgreich tätig und gestaltete zahlreiche Kinderbücher. 1965 kehrte er nach Europa zurück, lebte in München, Frankreich und später in der Schweiz. Die in unserem Bild dargestellte Hochzeitsgesellschaft wirkt gespenstisch im blauen Licht des Mondes. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8034

Kirchner, Ernst Ludwig -- Kühe im GebirgeGraphit auf Pergamin. 1937.23 x 25,8 cm.Auf der Rückpappe mit einem Gutachten von Dr. Annemarie Dube, München vom 02.02.1985. Laut Gutachten handelt es sich um eine Vorzeichnung zu der Radierung gleichen Titels (Dube 663). Sehr reduzierte Skizze Kirchners, die meisterhaft und mit sicherem kräftigen Strich die Körperhaltung und Bewegung der Tiere einfängt. Wir danken Prof. Dr. Günther Gercken, Lütjensee, für die freundlichen Hinweise. Provenienz: Ketterer, München, Online-Auktion vom 15.12.2018, Lot 5743Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8092

Gärtner, Fritz -- Pflüger vor IndustrielandschaftÖl auf Hartfaserplatte. 70 x 102 cm.Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "FRITZ GÄRTNER".Die Industrielandschaft stellt einen harmonischen Kontrast zur landschaftlichen Arbeit des pflügenden Bauern vorne im Bild dar. Die lasierende Malweise lässt im lockeren Duktus stellenweise immer wieder den braunen Bildgrund durchscheinen und schafft eine dämmerig-dunstige Atmosphäre. Ein Großteil des bekannten Frühwerkes von Fritz Gärtner kreiste um das Thema Arbeit, und häufig zeigte er in seinen Gemälden Menschen bei der Ausübung ihrer Arbeit in Landwirtschaft oder Industrie. Fritz Gärtner, ab 1900 in München bei Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz, Carl von Marr und Peter Halm ausgebildet, lebte zu Anfang des 20. Jahrhunderts für mehrere Jahre im rheinisch-westfälischen Industriegebiet, im Haus Mallinckrodt des Bankiers Hans Jordan. In dessen Gartenhaus, über dem Ruhrtal gelegen, richtete er sein Atelier ein. Zu dieser Zeit entstand wohl das vorliegende Gemälde. Später zog er nach München, wo sein Atelier im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8193

Pfahler, Georg Karl -- Ohne TitelPinsel in Schwarz, Rohrfeder in Schwarz und Collage auf festem Velin. 1960.61 x 43 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "Pfahler" und datiert.Geprägt vom deutschen Informel, reduzierte der Künstler Georg Karl Pfahler zu Beginn des Jahres 1960 seine Bildsprache auf geometrische, abstrakte Formen. Die hier vorliegende Collage zeigt in sehr schöner Weise diesen Übergang von der lyrisch abstrakten Linie hin zu dicken, kompakten schwarzen Farbflächen. Farblich spannungsvoll aufgeladen wird die Komposition durch die drei leuchtend roten Versatzstücke einer alten Magazinseite. Pfahler studierte bis 1954 unter Willi Baumeister an der Kunstakademie Stuttgart, und die Beziehung zwischen Form, Farbe, Raum und Oberfläche wird er sein ganzes Leben in seinen Arbeiten erforschen und zu vereinfachen suchen.Provenienz: Privatbesitz Hamburg - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8232

[*] Peuker, Wolfgang -- Anatomie einer Stadt - Berlin 1989Öl auf Hartfaserplatte. 1989.140 x 99 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "P." und datiert."Zu den Höhepunkten seines Schaffens gehören die seit 1989 nebeneinander entstehenden metaphorischen dunkeltonigen Landschaften und Berlin-Bilder mit gleichnishaften Figuren. (...) Die ebenso persönlichen Berlin-Bilder enthalten geschichtliche Dimension. Für die Teilung Deutschlands, die den Lebenskreis der hinter einer Mauer Zurückgehaltenen empfindlich beschnitten hatte, erschien diese bis zum Zusammenbruch des Sozialismus als leicht fassliches und immer wieder verwendetes Symbol. So zeigt Anatomie einer Stadt - Berlin 1989 zwei voneinander abgewendete Torsi vor einer Mauer über bunkerähnlicher Architektur, getrennt durch eine willkürlich gezogene Linie, unter bedrohtem Himmel als beklemmende Metapher für die Teilung der Stadt und eines Landes. Auf die zunehmende Brüchigkeit der gesellschaftlichen Verhältnisse im Sozialismus reagiert Peuker mit gespenstisch-schemenhaften Figuren unter bleiernem Himmel in der Kulisse des geteilten Berlin." (Renate Hartleb, Tage von verschiedener Helle, freitag.de vom 13.07.2001, Zugriff 28.09.2022).Während seiner Ausbildung zum Offsetdrucker besuchte Peuker die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und studierte dort anschließend u.a. bei Harry Blume, Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer. Das großformatige Gemälde stellt in Peukers Schaffen ein einzigartiges Dokument zum Jahr des Mauerfalls dar.Provenienz: Sammlung Berliner SparkasseErrata: Auf Hartfaserplatte anstatt auf Leinwand (wie im Printkatalog angegeben)- Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8011

Leistikow, Walter -- Partie aus dem GrunewaldLithographie, überarbeitet mit Gouache und Aquarell, auf grau-braunem Velin. Um 1898.47,3 x 64,5 cm (47,3 x 65,7 cm).Vgl. Nass 15.Nass unbekannt gebliebener, handkolorierter Probeabzug der frühen Lithographie vom Grunewaldsee, wohl als Vorbereitung einer farbigen Version der schwarz-weißen Fassung. Die Kolorierung typisch für Leistikow in den bevorzugten dunklen Farben und mit den in abendlicher Sonne kupferrot leuchtenden Kieferstämmen, die in stimmungsvollem Kontrast zum zarten Grün der Schatten und Bäume stehen. Mit seiner farblichen Überarbeitung gelingt Leistikow eine wunderbare Arbeit, in der er die Stille und Schönheit des in der Abendsonne durchleuchteten Waldes am Ufer des Grunewaldsee auf besondere Weise einfängt. Mit einer beliegenden Bestätigung von Gerda Benzon, geb. Leistikow, von 1967.Provenienz: Nachlass Walter LeistikowHeinz Holtmann, Kiel (bis 1967, siehe beliegender Brief in Kopie)Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8287

Wellschmidt, Helmut -- Die Feine GesellschaftÖl auf Leinwand. 1976.120 x 110 cm.Wellschmidt Bd. I, Nr. 33.Geburt, Tod und Vergänglichkeit sind die zentralen Themen im Werk Helmut Wellschmidts, und bereits in dieser frühen Arbeit thematisiert der Künstler die Vergänglichkeit des Menschen und die Macht des Todes, dem sich selbst die feine Gesellschaft nicht entziehen kann. Zentrum der unbehaglichen Szenerie in einem Nachtlokal bildet ein Herr im feinen Anzug mit Fliege in Begleitung einer hageren Dame in elegantem Kleid und mit skurril verdrehten Gliedmaßen. Dicht hinter ihnen reiht sich ein ähnliches Pärchen in fortgeschrittenem Alter ein. Mit seinem überlangen Finger lenkt der zentral platzierte Mann den Blick jedoch nach links in den Hintergrund, wo eine junge nackte Frau auf einem Tisch tanzt, während sich eine Bardame mit Totenkopf über den Tresen lehnt. Helmut Wellschmidt wurde 1930 in Tschechien geboren und arbeitete seit seiner Ausweisung 1946 bis zu seinem Tod in Nürnberg, wo er in den 1950er Jahren an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Das Werkverzeichnis der Gemälde von Helmut Wellschmidt wurde online eingesehen am 22.09.2022. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8066

Liebermann, Max -- SelbstporträtKaltnadel auf festem Van Gelder Zonen-Velin. 1913.23 x 17 cm (46 x 32,4 cm).Signiert "MLiebermann". Auflage 30 num. Ex. Schiefler 150 III b. Erschienen im Verlag Bruno Cassirer, Berlin, mit dessen Blindstempel unten links. Ganz prachtvoller, wunderbar gratiger Druck mit dem wohl vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8204

Walther, Franz Erhard -- Drei Schraffurzeichnungen3 Blatt. Bleistift, partiell gewischt, auf Bütten. 1959.24,5 x 31 cm.1 Blatt unten rechts mit Bleistift signiert "Walther", alle verso signiert "Walther" und datiert.Senkrechte Schraffuren in verschiedener Dichte und Intensität genügen dem 20-jährigen jungen Künstler, um abstrahierte, an Landschaftsimpressionen erinnernde Kompositionen zu schaffen. Die Liniengebilde überlagern einander, so dass die dunklen Schraffuren zum Teil wie eine dicke Farbschicht auf dem Papier liegen; sie sind stellenweise gewischt und stellenweise von schwingenden horizontalen Konturen umfasst. So erzeugt der Künstler eine visuelle Spannung. Bei den Schraffurzeichnungen handelt es sich um charakteristische frühe Arbeiten des Künstlers, entstanden während seiner Zeit an der Werkkunstschule in Offenbach bzw. an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt. Walther studierte anschließend von 1962 bis 1964 gemeinsam mit Gerhard Richter und Sigmar Polke bei Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8277

Sprotte, Siegward -- KüstenlandschaftAquarell auf Velin. 1970.51 x 73 cm.Unten links mit Bleistift signiert "S. Sprotte" und datiert.In leuchtenden Farben und sparsamen, sicheren Pinselzügen fängt der Künstler die Atmosphäre an der Küste unmittelbar ein. Der Farbverlauf von Tiefblau im Himmel bis hin zu Ockergelb am Boden setzt die Wasserfläche in kräftigem Grün ins Zentrum der Darstellung. Streifenförmig liegen Erde, Wasser und Himmel übereinander, die nahezu horizontal geführten Pinselzüge versetzen mit ihren leichten Abweichungen und Schwüngen die Landschaft in eine sanfte Bewegung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8176

Piene, Otto -- Ohne Titel (rot/schwarz)Farbserigraphie auf Velinkarton. 1965/71.29 x 40,5 cm.Signiert "OPiene" (ligiert).Rottloff 97.Nach einer Gouache des Künstlers. Herausgegeben von der Galerie Heseler, München, in einer Gesamtauflage von 125 numerierten Exemplaren; unseres wohl neben dieser Auflage, ohne Numerierung. Prachtvoller, farbintensiver und samtiger Druck der formatfüllenden Darstellung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

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