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Lot 6009

[^] Begeyn, Abraham Jansz. -- Südliche Landschaft mit Viehhirten vor einem Felshang mit Wasserfall.Öl auf Leinwand. 118 x 130,5 cm. Unten links mit Signatur "NBerchem".Der vielgereiste Abraham Jansz. Begeyn war zunächst in seiner Geburtsstadt Leiden, später in Amsterdam und in Den Haag tätig. Für Auftragsarbeiten hielt er sich aber auch in London, Italien und Frankreich auf, bevor er 1688 von Friedrich III. als Hofmaler nach Berlin berufen wurde. Hier blieb er bis an sein Lebensende und führte für die kurfürstlichen Sammlungen Stadt- und Schlossansichten sowie prestigeträchtige Ausstattungsaufträge aus. Doch brillierte Begeyn insbesondere mit seinen italianisierenden Landschaften. Diese setzen die Rezeption der Hirten- und Viehstücke von Nicolaes Berchem und Jan Asselijns voraus, doch anders als bei diesen beiden Künstler ist sein Œuvre noch kaum erforscht. Das kunsthistorische Potential offenbart sich sinnfällig in vorliegendem Gemälde. Trefflich in der Komposition und dem Kolorit, legt die subtile Ausführung eine Entstehung in Begeyns frühen Schaffensjahren nahe. Die lichtdurchflutete Naturkulisse vermittelt durch hochaufragende Bäume und klein gehaltene Staffage erhabene Weitläufigkeit, doch schenkt der Maler den kleinen Details nicht weniger Aufmerksamkeit als dem monumentalen Gesamteindruck. Das Fell der Tiere glänzt seiden und die Pflanzen im rechten Vordergrund bilden ein eigenständiges Kräuterbild. Damit vereint dieses Werk auf mustergültige Weise die besten Eigenschaften von Begeyns Landschaftsmalerei.Provenienz: Alfred Brod Gallery, London, Auktion am 18. Oktober 1962, Los 7.Gebr. Douwes Kunsthandel, Amsterdam/London, 1963, verkauft an die Sammlung Wagner-De Wit, Museum Spaans Gouvernement, Maastricht, Inv. Nr.256, dort bis 2009.Dorotheum, Wien, Auktion am 15. Oktober 2013, Los 585 (als Abrahm Jansz. Begeyn und Nicolas Berchem).Schweizer Privatsammlung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6088

Læssøe, Thorald -- Im Park der Villa Spithöver in Rom, rechts die Kuppel von San Nicola da Tolentino.Öl auf Leinwand. 37,7 x 33,4 cm.Im fruchtbaren Tal zwischen Pincio und Quirinal, wo sich in der Antike die Parkanlage der Horti Sallustiani erstreckte, befand sich im 19. Jahrhundert die Villa Spithöver, benannt nach ihrem Besitzer Josef Spithöver. Der Westfale war früh nach Rom ausgewandert, wo er die erste deutsche Buchhandlung eröffnete. Als Buch- und Kunsthändler gelangte Spithöver zu legendärem Reichtum und erwarb 1864 das Grundstück, auf dem er die Villa erbauen ließ. Bereits 1881 begannen städtebauliche Maßnahmen, die zur tiefgreifenden Umgestaltung und Bebauung des gesamten Areals führten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6042

Genfer Schule -- um 1800. Miniatur Portrait des Napoleon Bonaparte (1769 - 1821) in goldbestickter dunkelblauer Generalsuniform mit schwarzer Halsbinde. Emaille auf Kupfer. 4,6 x 4 cm (oval). In Goldfassung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6213

Fichard, Maximilian von -- Blick auf die Isola Bella im Lago Maggiore von Stresa aus gesehen.Öl auf Leinwand, doubliert. 33,5 x 54,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "M. v. Fichard. / 1901.", verso auf dem Keilrahmen mit einem alten Ausstellungsetikett bezeichnet "Isola Bella / v. Stresa aus / v. Freiherr Max v. Fichard". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6002

Flämisch -- um 1600. Venus mit spiegelhaltender Gefährtin, Bacchus, Ceres, und Amoretten in felsiger Ruinenlandschaft, am Himmel Helios im Sonnenwagen.Öl auf Holz, parkettiert. 54,5 x 40,6 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6021

Tischbein, Anton Wilhelm -- Leda mit dem Schwan.Öl auf Holz. 43,6 x 32,5 cm.Dieses Kabinettstück ist mit seinem weichen, beinahe emailhaften Duktus insbesondere beim Aufbau des Inkarnats und Gefieders typisch für Anton Wilhelm Tischbein. Nicht das Körperliche, sondern die Leichtigkeit und die Kraft der chromatisch feinsinnigen Palette sind hier Protagonisten. Das delikate Kolorit zeugt von Tischbeins meisterhaften Umgang mit den Farben, für den ihn bereits Zeitgenossen feierten. In der außerordentlichen eleganten Komposition liegt Leda mit ausgestreckten Arm in einer Landschaft auf einem Stein, ihr ausgetreckter Körper kaum verhüllt von einem ausgebreiteten blauen Tuch. Zwei Amoretten künden hinter ihr von dem sich anbahnenden Liebesakt, der Göttervater in Form eines Schwans steigt bereits vor ihr aus dem Wasser. Sein sinnlich gebogener Hals wiederholt dabei den feinen Schwung von Ledas Leib. Allegorisch wird die Präsenz von Zeus zusätzlich durch den Adler unterstrichen, der hinter den Wolken über dem Geschehen schwebt und ein Bündel Blitze in seinen Krallen hält.Anton Wilhelm entstammte der weitverzweigten Malerfamilie Tischbein und war der jüngste Bruder von Johann Heinrich d. Ä. Wie dieser widmete er sich hauptsächlich dem Portraitfach, brillierte aber auch mit seinen seltenen Historiengemälden mythologischen Inhalts. Ein vergleichbares Kabinettstück mit der Darstellung von Venus und Amor in einer Landschaft befindet sich in Kassel und wird dort auf die 1770er Jahre datiert (vgl. Anton Merk: Anton Wilhelm Tischbein 1730-1804, Hanau 2004, S. 22, Kat. 3.4). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6067

Deutsch -- Anfang 19. Jh. Macbeth und Banquo treffen die drei Hexen.Öl auf Bütten. 24,4 x 38 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6046

Carvelle, Jean-Baptiste - Schule -- Schule. Miniatur Portrait eines jungen Mannes mit gepuderter Perücke im Profil nach links. Graphit gehöht mit Aquarell auf Papier. 5,7 x 4,2 cm (oval). In vergoldetem Holzrahmen, rückseitig beschriftet "Mr Le Chev= / =alier de / Javresac / 1774.".Um welches Mitglied der französischen Adelsfamilie Bernard de Javrezac es sich handelt, konnte nicht eruiert werden. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6105

Wallot, Johann Paul -- Wildblumen bei einer alten Mauer.Öl auf Papier. 13,3 x 15,3 (lichtes Maß); 15,2 x 15,3 cm (Blattmaß). Rechts mit Ritzsignatur und -datierung "J Paul Wallot / 1 Juni 1860".Die vorliegende intime Studie eines unscheinbaren Mauerstücks, an dem einige Wildblumen wachsen, entstand noch zur Studienzeit des berühmten Architekten des Berliner Reichtags, Paul Wallot. Dieser hatte als Sohn einer hugenottischen Familie aus Oppenheim zuerst an der Gewerbeschule in Darmstadt gelernt, dann aber an die Polytechnische Schule Hannover gewechselt, bevor er 1861 nach Berlin an die Bauakademie ging und sein Studium schließlich an der Universität von Gießen unter Hugo von Ratingen abschloss. Die vorliegende Studie entstand also wohl zu Zeiten seiner Studienzeit in Hannover. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6156

Müller, Leopold Carl -- Mamelukengrab bei Kairo.Öl auf Holz. 26,5 x 16 cm. Unten links mit der Stempelsignatur, verso in Bleistift bez. "Ein Mamelukengrab". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6258

Kayser-Eichberg, Karl -- Junger Bauer mit zwei Kühen.Öl auf Malpappe. 30 x 39,5 cm. Rechts unten signiert. Um 1910.Verso mit einer Ölskizze im Hochformat mit Pferden auf einer Weide bei einem Waldstück. - Kayser-Eichberg besuchte 1893/99 die Akademie Berlin, ab 1895 war er Schüler Brachts. Der Künstler malte hauptsächlich märkische Landschaften und Heidelandschaften, oft mit bäuerlicher Staffage oder Viehherden. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6020

Elfenbein, geschnitzt. H. 36,2 cm, B. 23,2 cm, T. ca. 60 mm. Das Etui: Holz, Leder, Textil, Messing und mit drei beschriftete und bemalte Pergamentetiketten, das oberste u.a. bez. "CRUCIFIXO / Pontifici Innocenti / Episcopo animarum / Dei Imagini", das mittlere "Vicarius Innocentius XI. / Confixus", das untere mit der Darstellung einer knienden Figur vor einem Altar mit Kruzifix nebst Wappen von Past Innozenz XI. sowie den Bezeichnungen "Innocentius XI." und "Benedictus Odescalchi", auf den zwei oberen Etiketten weiterhin Verweise auf Bibelstellen aus den Apostelbriefen.Das hier angebotene und bislang der Forschung unbekannt gebliebene Kruzifix ist zuallererst in seiner künstlerischen Qualität bemerkenswert. Geschildert wird der Gekreuzigte noch lebendig, mit geöffneten Augen und erhobenem Haupt, seinen Geist Gott dem Vater empfehlend, den Kopf leicht zur linken Schulter geneigt, den Mund geöffnet. Die genagelten Hände nicht schmerzhaft zusammengekrallt, die Zeigefinger stattdessen als Zeichen der nahenden Erlösung gen Himmel weisend. Zugleich ist die Skulptur von einer sinnlichen Schönheit, in der die Spuren des Leidens in den Hintergrund zu treten scheinen.Es kann als seltener Glücksfall betrachtet werden, dass sich das passgenaue, originale Etui der Entstehungszeit erhalten hat. Lederetuis dieser Machart wurden vor allem im 17. und 18. Jahrhundert für besonders kostbare und fragile Schatzkunstwerke angefertigt, um sie auf Reisen zu schützen und bei dem strapaziösen Versand an fürstliche oder andere vornehme Auftraggeber oder Käufer vor Transportbeschädigungen zu bewahren. Das Etui besteht aus einer zweiteiligen stabilen Grundform aus Holz, die außen mit Leder bezogen und innen ausgepolstert wurde. Der untere Teil ist mit schwarzbraunem Samt bezogen und am Rand mit einer textilen Bordüre besetzt. In der Mitte befindet sich eine Messingniete mit den Resten eines wohl ursprünglich zur Fixierung des Kruzifixes dienenden Bandes. Der Deckel ist mit rötlichem Rauleder ausgekleidet. Beide Teile werden mit, teils verlorenen, Haken und Ösen verbunden. Auf der Oberseite des Etuis sind drei originale Pergamentetiketten aufgeleimt, die wichtige Informationen zur Provenienz des Kruzifixes bereithalten. Das oberste trägt die Inschrift „CRUCIFIXO / Pontifici Innocenti / Episcopo animarum / Dei Imagini“, rechts davon werden drei Bibelstellen aus den Apostelbriefen angegeben „Hebr, 7,26 / 1 Petr. 2,25 / 2 Cor. 4,4“. Auf dem mittleren Etikett ist vermerkt „Vicarius Innocentius XI. / Confixus“ sowie eine weitere Stelle aus den Apostelbriefen „Gal. 2,19“. Der dritte und größte Aufkleber zeigt die stark beriebene Darstellung einer vor einem Kruzifix knienden, betenden Figur in rotem Gewand. Das linke untere Viertel vereinnahmt das Wappen der Familie Odescalchi, bekrönt mit der Tiara. Links dieser Darstellung findet sich der Name des Papstes „Innocentius XI.“, rechts dessen Geburtsname „Benedictus Odescalchi“. Der aus einer reichen Kaufmannsfamilie stammende und in Como geborene Benedetto Odescalchi (1611-1689) wurde am 21. September 1676 zum Papst gewählt. Der Kirchenstaat befand sich zu diesem Zeitpunkt mit Schulden von fast 50 Millionen Gulden am Rande des Staatsbankrotts. Odescalchi stand für eine völlige Neuausrichtung der Kirche. Als erster Papst verweigerte Innozenz XI. jegliche Form von Nepotismus. Mit rigoroser Sparpolitik, Eingriffen in die Zinspolitik, radikaler Reduktion der Hofhaltung und dem Verzicht auf prunkvolle Kirchenbauten gelang es ihm recht zügig, die Finanzen der Kurie wieder in Ordnung zu bringen. Stilistisch folgt der unversehrte, noch von keiner blutenden Seitenwunde gezeichnete Körper des Gekreuzigten dem durch den römischen Bildhauer Alessandro Algardi (1595-1654) nachhaltig geprägten Cristo vivo-Typus. Dieser zeigt ihn in beinah physisch spürbarer, schmerzhafter Dehnung, mit dicht genagelten Füßen, leicht nach innen gedrehten Oberschenkeln und zumeist mit zur Seite flatterndem Lendentuch. In dieser Haltung war kein Winden im Schmerz möglich, und die Marter ließ sich allein über Körperdehnung, Kopfhaltung und Zeichnung des Gesichts ausdrücken (vgl. Jutta Kappel, Elfenbeinkunst im Grünen Gewölbe zu Dresden. Geschichte einer Sammlung. Wissenschaftlicher Bestandskatalog - Statuetten, Figurengruppen, Reliefs, Gefäße, Varia, Dresden 2017, Kat.-Nr. I.13, IV.3, V.25). Bei unserem Kruzifix hingegen ist das Lendentuch in eng gesetzten Faltenstegen dynamisch drapiert, bleibt der Hüftlinie hingegen nah. Stilistisch führt uns der Weg eher in die 1680er Jahre nach Florenz, wo das Motiv des Cristo vivo zunehmend an Beliebtheit gewann. Die beiden bedeutendsten Bildhauer, die in jenen Jahren am Hof der Medici arbeiten, sind der Florentiner Giovanni Battista Foggini (1652-1725), dem 1687 die Leitung der großherzoglichen Bildhauer-Werkstatt übertragen wird, und der in Kammer bei Traunstein geborene Balthasar Permoser (1651-1732). Dieser hielt sich ab 1676 zunächst in Rom auf, wo er sicherlich ausgiebig die Werke Berninis und Alessandro Algardis (1598-1654) studierte, und war spätestens ab Juni 1682 bis 1690 in Florenz tätig. Während Foggini ausschließlich in Marmor und Bronze, gelegentlich auch in Terrakotta und Silber arbeitet, ist Permoser nicht nur „der bedeutendste Elfenbeinbildhauer, der jemals in den Diensten der Medici stand“, sondern „überdies […] der einzige in diesem Werkstoff arbeitende Künstler, der sich über mehrere Jahre hinweg am mediceischen Hofe in Florenz aufhielt.“ (Eike Schmidt, Das Elfenbein der Medici: Bildhauerarbeiten für den Florentiner Hof […], München 2012, S. 203). Eike Schmidt erwähnt zudem einen an der Accademia del Disegno aufgefundenen Brief vom 30. Oktober 1682. Darin insistiert Baldassarre Franceschini, genannt il Volterrano (1611-1689), einer der wichtigsten Florentiner Maler der Zeit, gegenüber der Florentiner Künstlerakademie, dass Permoser „ein von ihm bestelltes Kruzifix nicht anderweitig veräußere, sondern in seiner Werkstatt behalte, da er das Geld zur Bezahlung des Werkes bereit habe“ (Schmidt, op.cit., S. 208). Des weiteren schreibt Schmidt: „Ob im Falle der Uneinigkeit mit Volterrano ein anderer potentieller Kunde das Kruzifix bei einem Werkstattbesuch erblickte und Permoser eine höhere Summe dafür bot, als der Maler mit ihm ausgehandelt hatte, oder ob Volterrano bei der Zahlung in Verzug geriet und Permoser ihm deswegen womöglich drohte, den Gekreuzigten anderweitig zu veräußern, ist unbekannt.“ (Schmidt, ebd.). Hier drängt sich der verführerische Gedanke auf, dass es sich, obwohl an keiner Stelle das Material des Kruzifix erwähnt wird, um das vorliegende Kreuz handeln könnte. Und auch eine weitere Hypothese klingt verlockend: Papst Innozenz XI. versucht die katholischen Fürsten Europas für eine Heilige Liga zum Kampf gegen die Osmanen zu gewinnen. Im März 1683 gelingt es ihm schließlich, den polnischen König Jan Sobieski und Kaiser Leopold I. zu einem Bündnis zu überreden. Innozenz unterstützt die Allianz und den Kampf gegen die gegen Wien vorrückenden Osmanen mit mehr als 2 Millionen Dukaten. So gelingt am 12. September 1683 die Befreiung Wiens. Das osmanische Heer wird vernichtend geschlagen und nach Ungarn zurückgedrängt. Sein Einsatz bringt ihm später durch Historiker den Beinamen „Verteidiger des christlichen Abendlandes“ ein. Könnte es sein, dass Großherzog Cosimo III. oder seine Gattin Vittoria della Rovere, möglicherweise aber auch Kaiser Leopold I. über deren Vermittlung das von Volterrano bestellte Kreuz erwerben, ein Etui anfertigen lassen, und dieses dem Papst als Dank für die abgewendete Gefahr schenken?Hinweis: Der vollständige Text auf unserer Webseite.Wir danken Dr. Jutta Kappel, Dresden, für die wissenschaftliche Beratung und  Michael Streckfuß, Berlin, für die Begutachtung des Materials.Zu diesem Objekt liegt eine auf beiden Gutachten basierende Handelsgenehmigung der Berliner Senatsverwaltung vor.

Lot 6209

Croegaert, Georges -- Der Brief.Öl auf Holz. 35 x 26,8 cm. Unten links signiert "Georges Croegaert Paris".Georges Croegaert gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten "Kardinalsmaler". Nachdem er an der angesehenen Académie royale des Beaux-Arts in Antwerpen studiert hatte, etablierte er sich dort bald als gefragter Porträtist und Maler von detaillierten Stillleben und Interieurs bevor er 1876 nach Paris ging. Hier widmete er sich zunächst vor allem Salonporträts eleganter Damen in reich ausgestatteten Interieurs. Zeitgleich begann er aber auch, Mitglieder des hohen Klerus darzustellen, die er bei ganz alltäglichen Beschäftigungen in luxuriösen Räumlichkeiten zeigte. In all seinen Gemälden kommentieren dabei die aufwendig gestalteten Interieurs, Möbel und Gemälde stets subtil die Persönlichkeit der Dargestellten. Das Pariser Bürgertum verstand diese Andeutungen und seine versteckte Kritik an dem ausschweifenden und selbstbezogenen Leben der Portätierten nur zu gut und die Bilder erfreuten sich schnell allergrößter Beliebtheit. Schon bald stellte er mit großem Erfolg auch in Brüssel und Wien aus und fand viele neue Sammler in ganz Europa und sogar in den Vereinigten Staaten. In vorliegendem Gemälde wird Croegaerts akribischer Blick für Details, gepaart mit seiner charmant formulierten Gesellschaftskritik besonders spürbar. Provenienz: Sotheby's, London, Auktion am 3. Juni 2003, Los 174 (mit Abb.).Privatsammlung Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6147

Dänisch -- um 1840. Bildnis des Archäologen Carl Christian Rafn als Halbfigur.Öl auf Leinwand. 34,5 x 26 cm. Verso auf der Leinwand bezeichnet "C. C. Rafn".Der dänische Archäologe und altnordische Philologe Carl Christian Rafn (1795 Schloss Brahesborg/Fünen - 1864 Kopenhagen) machte erstmals die nordischen Sagas der Welt bekannt. Er war gleichzeitig der erste Wissenschaftler, der die Erkenntnis von der Entdeckung Amerikas durch die Wikinger populär machte. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6007

Flämisch -- 17. Jh. Triumphierender Tod: Schädel mit Lorbeerkranz und Uroboros.Öl auf Holz im Rund. D. 51 cm.Mit den kriegerischen Auseinandersetzungen in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts überrollten Elend und Zerstörung den europäischen Kontinent, der Tod war allgegenwärtig. In den Niederlanden und Flandern tobte bereits seit dem Vorjahrhundert der Spanisch-Niederländischer Krieg und es wundert nicht, dass gerade in dieser Epoche Vanitasdarstellungen, die die Endlichkeit des irdischen Seins zum Thema machten, eine Blütezeit erlebten. Außerordentlich interessant in diesem Zusammenhang ist die erstaunlich modern anmutende Umsetzung der Memento-Mori-Emblematik in vorliegendem Gemälde. Die Unausweichlichkeit des Todes veranschaulicht ein triumphierender Schädel mit Lorbeerkranz. Lebensgroß und gespenstisch schwebt er im pechschwarzen Nachthimmel; eine surrealistische Erscheinung, die mit ihrem weit aufgerissenen Mund geradezu lebendig wirkt. In den tiefen Schatten seines Schlundes und den Höhlen seiner Augen und Nase tummeln sich schemenhafte Gestalten. Zwei Figuren erkunden bei Kerzenschein den Mund und brechen die wenigen verbliebenen Zähne wie Steine aus dem Kiefer. Kinder werfen sich sorglos einen Ball zu, während ein Soldat mit gezogenem Schwert und erhobener Fahne in den Kampf zieht. Kindheit, Arbeit und Krieg - sie alle sind blasse Abbilder menschlichen Treibens und dem Tod geweiht. Am unteren Bildrand ist eine bergige Landschaft in den erlöschenden Schein der Abendsonne getaucht. Dem Abendrot haftet etwas Unheimliches an, es wirkt wie eine Vorahnung auf die Schrecken der Nacht. Einzig die Schlange Uroboros, die sich selbst in den Schwanz beißt, verweist als Hoffnungssymbol auf die ewige Erneuerung des Lebens. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6037

Charlier, Jacques - zugeschrieben -- zugeschrieben. Musizierende Gesellschaft: sitzende Harfenistin, Querflöte spielender Kleriker, Mann in weißer Uniform und Dreispitz, das Jagdhorn spielend, und Mann in Rot interessiert zusehend; auf dem Boden eine Partitur betitelt "Consert a / trois"; auf Terrasse mit Säulen vor Parkhintergrund. Aquarell und Gummiarabikum auf Pergament. D. 6,3 cm. In Messingrahmen mit innerer Kordelbordüre, der Deckkarton alt beschriftet. Um 1770/1775.Die alte Inschrift auf dem Deckkarton liest sich: "Les Personnages groupés / de l'autre part et qu'il est facile / de distinguer aux costumes sont / Melle. Guimard / L'abbé de Jarente, évêque d'Orléa[ns] / M. de la Borde, Banquier de la Co[ur] / et le Maréchal de Soubise ./.". Bei der Harfenistin soll es sich demnach um die berühmte französische Tänzerin Marie-Madeleine Guimard (1743 - 1816) handeln. Zu ihren zahllosen Liebhabern gehörte Jean-Benjamin de Laborde (1734-1794 guillotiniert), Erster Kammerdiener des Königs Ludwig XV. und Sohn des Bankiers Jean-François de Laborde. Dessen erbittertster Nebenbuhler um die Liebe der Guimard war der Marschall de Soubise, Charles de Rohan, Duc de Rohan-Rohan (1715-1787). Beide Konkurrenten versuchten mit fabelhaften Geschenken, sich die Gunst der Tänzerin zu erkaufen. Dennoch war die Guimard dank ihres fürstlichen Lebensstils ständig in Geldnot. Somit musste ein weiterer Liebhaber einspringen, der Bischof von Orléans, Louis-Sextius Jarente de La Bruyère (1706-1788), hier dargestellt als ein die Querflöte spielender Abbé. Die zweifelhaften Methoden des Paares, an Geld zu kommen, führten schließlich dazu, dass der Bischof beim König in Ungnade fiel. Die scheinbar unauffällige Kammermusikszene kann somit als politisch-gesellschaftliche Persiflage interpretiert werden. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6244

Kiselev, Alexander Alexandrovich -- Spätsommerliche Landschaft mit Heugarben.Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 29,9 x 38,8 cm. Unten links auf Kyrillisch signiert und datiert "1889".Der Landschaftsmaler Alexander Alexandrovich Kiselev studierte von 1862 bis 1864 an der St. Petersburger Akademie. 1876 ließ sich der Künstler in Moskau nieder und wurde später Mitglied der Peredvizhniki, der sogenannten Wanderer, einer Gruppe russischer realistischer Künstler, die sich gegen akademische Einschränkungen und Formalismus wandten. Zu ihren Mitgliedern zählten bekannte Künstler wie Ilja Repin, Isaak Lewitan, Valentin Serow und Iwan Schischkin. In den 1890er Jahren war Kiselev bei Sammlern aus Moskau, St. Petersburg und Odessa sehr beliebt. Zu seinen Gönnern gehörte auch Großfürst Georg Michailowitsch. Die Behandlung der hell reflektierenden Getreidehalme mit dem feinen, pastosen Farbauftrag findet sich vergleichbar z. B. in dem Gemälde "Sommertag im Dorf mit Ruhendem im Gras" (Uppsala Auktionskammare, 16. Juni 2020, Los 193). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6242

Tolkunov, Nikolai Pavlovich -- Der Maler am Strand.Öl auf Malkarton. 33 x 47,7 cm. Verso wohl eigenh. in kyrillischer Schrift bez. und datiert. 1960. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6032

Niederländisch -- 18. Jh. Gehöft vor der Stadt mit geöffnetem Holztor und Staffage.Öl auf Holz. 34,5 x 42,5 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6016

Pseudo-Simons -- Stillleben mit Walderdbeeren, Römer und Crevetten.Öl auf Leinwand, doubliert. 50,5 x 86 cm.Wir danken Fred G. Meijer, der anhand von Fotos eine Zuschreibung an den namentlich bislang unidentifizierten, aber produktiven Antwerpener Stilllebenmaler mit dem Notnamen "Pseudo-Simons" vorschlägt (E-Mail vom 4. Oktober 2022). Vergleichbar ist etwa ein Gemälde in der Dulwich Picture Gallery, London, (vor 1686, Inv. DPG406), das Meijer ebenfalls der gleichen Hand zuschreibt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6053

Österreichisch -- um 1770/1780. Miniatur Portrait der Kaiserin Maria Theresia (1717 - 1780) in Witwentracht mit Sankt-Stefansorden. Öl auf Holz. 11,1 x 9,1 cm. In vergoldetem Holzrahmen.Nach dem Witwenportrait der Kaiserin von Joseph Ducreux (1735 - 1802), das 1769 während des Wien-Aufenthalts dieses lothringischen Künstlers entstand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6263

Marecek, Bohumil -- Elegant ruhender Frauenakt auf einem Sessel.Öl auf Leinwand. 66,5 x 50 cm. Rechts oben signiert "B. Mareček". Um 1920.Bohumil Marecek studierte ab 1898 an der Kunstgewerbeschule in Prag unter Emanuel Krescen Liška, Felix Jenewein und Karel Vítězslav Mašek. Nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er Mitglied der Prager Kunstakademie und schloss dort sein Studium unter Vojtěch Hynais und František Ženíšek ab. Ab 1906 führten ihn verschiedene Studienreisen nach München und Rom. Zurück in Prag gründete er eine eigene Kunstschule und stellte unter anderem 1906 im Prager Rudolfinum aus, wo seine weiblichen Akte besondere Aufmerksamkeit erhielten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6095

Dänisch -- um 1830. Blick in einen römischen Innenhof mit Wäscherinnen.Öl auf Malpappe. 35,3 x 27,7 cm. Verso mit Klebeetikett (Fragment) eines italienischen Kunsthandels.Zahlreiche dänische Künstler zog es meist als Stipendiaten der Kopenhagener Akademie seit dem späten 18. Jahrhundert nach Rom. Nicht nur die großartigen Monumente der Antike fesselten ihr Interesse, sondern auch die versteckten Winkel der mittelalterlichen Stadtlandschaft. Spätestens nachdem Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783-1853) diese anonyme, alltägliche Architektur zur Protagonistin einer Reihe pittoresker wie intimer Ansicht machte, erfuhr dieser Darstellungstypus in dänischen Kunstkreisen eine besondere Hinwendung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6029

Deutsch -- um 1760. Bildnis einer adeligen Dame im silber durchwirkten Brokatkleid.Öl auf Leinwand, doubliert. 76 x 60,5 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6139

Triebel, Carl -- Rastender Wanderer bei einer Turmruine in einer weiten Landschaft. Öl auf Leinwand. 19,3 x 24,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "Triebel (18)46" (letzte Ziffer undeutlich), sowie unten links erneut undeutlich signiert "Triebel".Carl Triebel studierte zunächst unter Carl Schulz und Eduard Biermann und bildete seinen Landschaftsstil auf zahlreichen Reisen durch Deutschland, die Schweiz, Tirol und Italien weiter, bevor er in Berlin zum Professor an die Akademie berufen wurde und dort auch Hofmaler wurde.Provenienz: Sammlung des Verlegers Arndt Beyer, Leipzig (gemäß beiliegendem Schreiben des Museums für Bildende Künste Leipzig vom 7. Juli 1937).Sammlung Leichert (gem. Informationen aus obigem Brief).Zuletzt Privatsammlung Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6116

Deutsch -- 2. Hälfte 19. Jh. Das am Bahnhof vergessene Empfangskomitee.Öl auf Papier, auf festem Karton aufgezogen. 23,9 x 26,6 cm.In seiner erzählerischen Darstellung, genauen Beobachtungsgabe und einem untrüglichen Blick für Situationskomik erinnert das vorliegende Bild an Arbeiten des Hugo Kauffmann, der zu den führenden Künstlern der gründerzeitlichen Genremalerei in München gehörte - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6148

Herzog, Herrmann Ottomar -- In den Adirondacks.Öl auf Leinwand. 52,5 x 79,5 cm. Unten rechts signiert "H. Herzog".Herzog war von 1851 bis 1854 Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und Rudolf Wiegmann an der Düsseldorfer Akademie und nahm Privatunterricht bei Andreas Achenbach und Hans Fredrik Gude. Bis 1871 gehörte er dem Künstlerverein Malkasten an. Zahlreiche Studienreisen führten ihn durch Nord-, Süd- und Westeuropa. In den 1860er Jahren geht er in die Vereinigten Staaten und lässt sich in Philadelphia nieder. Von da an wird er der Hudson River School zugerechnet, einer von Thomas Cole gegründeten Gruppe amerikanischer Landschaftsmaler, deren Thema hauptsächlich die Täler des Hudson River, die Catskill Mountains, die Niagarafälle, die Adirondack Mountains und die White Montains in New Hampshire waren. Die Werke stimulierten die Aufbruchstimmung in den Ostküstenstaaten der USA zur Erforschung des wilden Westens und hatten Einfluss auf die Nationalpark-Bewegung in den USA. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6045

Smart, John -- Miniatur Portrait eines jungen Mannes mit gepuderter Perücke, in fliederfarbiger Jacke, weißer Weste mit goldbesticktem Rand und weißer Halsbinde mit Jabot (Vorskizze). Aquarell und Graphit auf Karton. 5,7 x 4,5 cm (ovaler Bildausschnitt). In rechteckigem, vergoldetem Holzrahmen mit Passepartout.Interessante Informationen zu der Vorbesitzerin, Hermine Stiassni, und zu ihrer Tochter Susanne, sind zu finden in Jaromír Hanák (Hrsg.): Die Spuren der Textilmagnaten in Brünn: Löw-Beer / Stiassni / Tugendhat, Brno 2017, S. 32, 35.Provenienz: Sammlung Hermine "Mieze" Stiassni, geb. Weinmann (1889 - 1962), Brünn (Brno).Deren Tochter, Susanne "Susi" Martin (eigentlich Matejev, 1923 - 2005), Hollywood.Christie's, London, Auktion "A Fine Collection of English and Continental Miniatures formed by Mrs. Hermine Stiassni in Brno, Czechoslovakia, for her daughter Mrs. Susanne Martin" am 5. November 1968, Los 27 mit Abb. (Zuschlag 300 Gns. an Spink).Sotheby's, London, Auktion "Silhouettes and Fine Portrait Miniatures" am 15. März 1982, Los 72 mit Abb. (Zuschlag 420 GBP plus 10 % Aufgeld). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6051

Kontinentaleuropäisch -- um 1820/1830. Tabatière aus schwarzem Lack mit Fassungen aus vergoldetem Metall, der Deckel in Lack bemalt mit einer Interieur-Szene: Nacktes weibliches Wesen mit gespreizten Schenkeln und schwarzen Kniestrümpfen, von einer nackten männlichen Person umarmt, auf grün gepolstertem Sofa. 6,1 x 10,6 x 2,4 cm (queroval). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6039

Nordeuropäisch -- um 1700/1720. Miniatur Portrait eines jungen Mannes mit grau gepuderter Allongeperücke, in Harnisch und geknoteter weißer Halsbinde. Aquarell auf Pergament. 2,3 x 1,9 cm (oval). In Silberfassung mit originalem, facettiertem Deckglas (ehemaliger Armbandschmuck). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6072

Österreichisch -- um 1830. Französische Grenadiere bei der Rast.Öl auf Leinwand. 38 x 46 cm. Die Szene zeigt einige französische Grenadiere bei der Rast, wahrscheinlich während des Rückzuges der napoleonischen Truppen in Österreich. Der Älteste unter ihnen hat auf dem Proviantkorb der Marketenderin Platz genommen und scheint, Pfeife rauchend, von dem Feldzug zu erzählen. Ein junger Trommler notiert sich die Begebenheiten, während sein junger Kamerad ergriffen zu dem Erzähler aufblickt. Das erzählerische Bild dürfte von der Hand eines österreichischen Künstlers stammen etwa aus dem Umkreis von Carl Schindler oder Eduard Ritter.Provenienz: Sächsischer Privatbesitz. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6050

Stobwassersche Lackwarenfabrik - In der Art -- In der Art, um 1820/1830. Schwarze Lack- und Pappmachédose, auf dem Deckel Transferdruck auf goldfarbigem Grund, dargestellt Genreszene "Ehekrach beim Schuster" mit Text darunter: "Sie. Nach meinem Kopf muß alles gehn / Er. Wie du es willst so solls geschehn". D. 8 cm x 2,1 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6055

Deutsch -- um 1830/1840. Miniatur Portrait eines bärtigen Mannes in grüner Uniform mit Gewehr in den Händen, in Berglandschaft stehend. Emaille auf Porzellan. 11,1 x 9,1 cm ungerahmt wie abgebildet; 10,6 x 8,5 cm gerahmt. In beige lackiertem Holzrahmen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6119

Weber, Paul -- Oberbayerische Landschaft mit See und weidendem Vieh bei aufziehendem Gewitter.Öl auf Leinwand über Spuren von Graphit, auf Karton aufgezogen. 19 x 30,5 cm. Verso bezeichnet "Paul Weber / Weihnachten 1889".Über wenigen, durchscheinenden Umrisslinien in Graphit und mit dynamisch bewegten Pinselstrichen hat der Künstler in dieser Ölskizze die luftige Atmosphäre eines ländlichen Sommertages eingefangen. Nach Ausbildung in Darmstadt, Frankfurt, München und Antwerpen wanderte der Landschaftsmaler Paul Weber 1849 in die USA aus und unterrichtete ab 1854 an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts. Viele seiner Gemälde entstanden auf Studienreisen direkt en plein air, z.B. in der Umgebung des Hudson River und den Catskill Mountains. Trotz großer Erfolge in den USA kehrte Paul Weber 1861 nach Deutschland zurück, wo er die letzten vier Jahrzehnte seines Lebens hochangesehen als Landschaftsmaler in München arbeitete. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6123

Lunde, Anders Christian -- Küstenpartie im Norden von Kronborg.Öl auf Leinwand. 28 x 42,2 cm. Unten rechts signiert "ALunde".In vorliegendem Gemälde zeigt sich augenfällig, dass Anders Christian Lunde zu der ersten Malergeneration des Goldenen Dänischen Zeitalters zählt: Die naturnahe Klarheit, mit welcher er den wolkenbehangenen Himmel und die sandige, von Bäumen umsäumte Küste beschreibt, steht eindeutig in der Tradition von Eckersberg, dessen Schüler er an der Kopenhagener Akademie war. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6036

Klingstedt, Carl Gustav -- Miniatur, galante Szene: "Les deux cages": ein schmachtendes Mädchen mit offenherzigem Dekolleté öffnet die Tür ihres Vogelkäfigs, ein junger Mann mit Hut steckt sein Vögelchen in den Käfig und fasst dem Mädchen an die Schulter. Tusche leicht gehöht mit Aquarell auf Pergament. 4,6 x 6,6 cm. In vergoldeter Metallfassung auf schwarz gebeiztem Holzpaneel.Provenienz: Familie Lefranc.Hôtel Drouot, Paris, Saal 8, Auktion "Bijoux, objets de vitrine, orfèvrerie" am 22. Februar 1990, Los 121 (mit 15 Beigaben). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6232

Hartmann, Hugo Friedrich -- Blühender Sommergarten mit einer großen Rosenkugel auf einer Stele. Öl auf Leinwand. 65 x 85 cm. Unten links signiert und datiert "Hugo Friedr. Hartmann 1926".Hugo Friedrich Hartmann war zu Lebzeiten ein angesehener norddeutscher Impressionist. Er studierte in Dresden unter Friedrich Preller d. J. und Gotthardt Kuehl, dessen Meisterschüler er war. Auf einem Ausflug nach Lüneburg lernte er den Architekten Wilhelm Matthies kennen, der in Bardowick das Künstlerheim St. Lukas plante. Dort erhielt Hartmann ein großzügiges Atelier und schnell bildete sich um ihn eine kleine Künstlerkolonie zu der auch Otto Kaule, Hermann Oberdieck und Wilhelm Matthies gehörten. Auch wurde er bald zum Vorsitzenden der Künstlergruppe die Heidjer ernannt und stellte unter anderem mit der Berliner Sezession aus. Kontakte pflegte er auch unter anderem zu Otto Modersohn. Verschiedene Studienreise führten ihn nach Paris, Antwerpen, Holland, Italien und Dänemark. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6196

Soya-Jensen, Carl Martin -- Malklasse am herbstlichen Teich.Öl auf Leinwand. 32 x 42,2 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "SJ [18]92". Verso auf dem Keilrahmen der Stempel des Kopenhagener Kunsthandels "Aug. Withs Eftf.s" sowie mit zwei alten Auktionsetiketten.Es ist ein stimmungsvoller Herbsttag mit klarer Luft, der auch eine Künstlerklasse zum Malen ins Freie gelockt hat. Die Staffeleien stehen sich selbst überlassen zwischen den Bäumen am linken Ufer, während die Eleven am Wasser subtil angedeutet die Natur auf sich wirken lassen.Provenienz: Kunsthandel August Withs Efterfølger, Kopenhagen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6001

Frankenthaler Malerschule -- um 1600. Die erste Versuchung Christi.Öl auf Holz. 20,4 x 27,1 cm. Verso monogrammiert "D.M.".Die Vertreter der Frankenthaler Malergruppe waren im Zuge der durch die spanischen Besatzer in den Niederlanden stattfindenden Verfolgung von Protestanten ins pfälzische Frankenthal gekommen. Unter der Kunstförderung des Calvinisten Friedrich von der Pfalz bildete sich ab 1562 eine Malergruppe, zu deren hauptsächlichen Sujet vor allem Waldlandschaften kleinen Formates zählten, die oftmals die dramatische Kulisse für mythologische oder biblische Szenen bildeten. In unserem Beispiel ist die erste der drei Versuchungen Christi dargestellt, in der Satan Jesus auffordert, den ihm dargebotenen Stein in Brot zu verwandeln. Die spezifische Landschaftsauffassung und ein buntes Kolorit sind charakteristische Merkmale der Bilder. Hauptvertreter war Gillis van Coninxloo (1544-1607), der zwar bereits 1595 nach Amsterdam zurückkehrte, dessen Landschaften und insbesondere die später entstandenen Waldlandschaften aber großen Einfluss auf die Entwicklung dieses Genres und Maler wie David Vinckboons und Roelant Savery ausübten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6023

Deutsch -- 18. Jh. Vexierbild: Anthropomorphe Landschaft.Öl auf Leinwand, kaschiert auf Platte. 35 x 45,8 cm.Diese anthropomorphe Landschaft nimmt ein radiertes Vexierbild von Matthäus Merian d. Ä. zur Grundlage (vgl. unsere Druckgraphik-Auktion, Los 5643), erweitert dieses jedoch durch die Änderung und Ergänzung zahlreicher Bildelemente auf eigenständige Weise. Insgesamt scheint dem Maler durch die Wahl eines weiteren Bildausschnittes, dem minutiösen Hinzufügen erzählerischer Momente und die genauere architektonische und natürliche Ausformulierung der Szenerie vor allem an der realistischen Nachvollziehbarkeit der Landschaft gelegen gewesen zu sein. Dies diente womöglich dem Zweck, den Kippeffekt des Bildes zusätzlich zu steigern. Spätestens dann nämlich, wenn die Komposition um 90 Grad gedreht wird, verwandeln sich die sorgfältig platzierten Gesteine, Bäume, Gebäude und Figuren in den Kopf eines Mannes mit Backenbart. Die Halbinsel bildet den Kopf, geformt werden Umriss sowie die Partien von Nase, Brauen, Bart und Mund durch Felsformationen, Laub und Gebäudegruppen. Eine halbkreisförmige Aussichtsplattform über dem Wasser verwandelt sich in ein riesiges Ohr, während die Schießscheibe, auf die ein kleiner Mann mit Gewehr zielt, zum Auge wird. Die Kontur des Halses besteht aus eine schmalen Brücke und der Torso sowie die Schulter werden von der Landmasse auf der anderen Wasserseite dargestellt. Es hängt ganz vom Betrachter ab, ob er zuerst die menschliche Gestalt oder die landschaftliche Bildwelt sieht. Doch sobald man beides wahrgenommen hat, bleibt das Auge in diesem fortwährenden Perspektivwechsel gefangen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6210

Senet y Pérez, Rafael -- Blick über den Canale della Giudecca auf die Punta del Dogana in Venedig.Öl auf abgefaster Holzplatte. 19,4 x 34,9 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "Rafael Senet / Venezia [18]95".Unterrichtet wird Rafael Senet in seiner Heimatstadt Sevilla an der Real Academia de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungría von Joaquín Domínguez Bécquer und Eduardo Cano. Ab 1875 führt er ein eigenes Atelier. 1881 übersiedelt er nach Rom und reist noch im selben Jahr nach Venedig. Die Lagunenstadt bietet ihm Motive für zahlreiche Gemälde und Aquarelle. Er schließt einen Vertrag mit dem Londoner Kunsthändler Arthur Tooth, seine Gemälde erscheinen daraufhin auf Ausstellungen in London, Paris, Wien, Berlin, Budapest und Buenos Aires. 1890 kehrt er als 'Spezialist' für venezianische Motive nach Sevilla zurück. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6270

Schiøttz-Jensen, Niels Frederik -- Bäuerin mit Knaben auf einem Waldweg.Öl auf Leinwand. 49 x 37 cm. Unten rechts signiert und datiert "N.F. Schiøttz-Jensen. 1927". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6135

Gibert, Jean-Baptiste Adolphe -- Bäume bei Albano.Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 23,5 x 33,5 cm. Um 1830-33.Die flüssig und souverän behandelte Naturstudie zeugt in ihrer spontanen und robusten Malweise von den Bestrebungen einer Reihe von französischen Landschaftskünstlern, die sich seit dem späten 18. Jahrhundert in der Tradition des Pierre-Henri Valenciennes der Freilichtmalerei widmeten. Adolphe Gibert studierte ab 1821 an der École des Beaux-Arts in Paris bei Guillaume Guillon-Lethière. 1829 wurde der junge Künstler mit dem begehrten Prix de Rome ausgezeichnet. Im Januar 1830 reiste Gibert nach Rom und verblieb die nächsten drei Jahre in der dortigen Villa Medici. Während dieser Zeit unternahm Gibert Wanderungen durch die römische Campagna und besuchte Ortschaften wie Civitella, Albano, Tivoli und Ostia, wo zahlreiche Pleinairstudien entstanden. Später machte der Künstler Studienreisen durch Griechenland, die Türkei und Ägypten und erweiterte damit seine Themenwahl. Gibert vertrat eine an dem Klassizismus von Jean-Victor Bertin orientierte Landschaftsmalerei mit antikisierender und figürlicher Staffage. Die gleichzeitig entstandenen Naturstudien zeugen jedoch von einer großen Sensibilität für die Erfassung von Licht und Atmosphäre. In dieser Hinsicht kommt Gibert seinem Zeitgenossen Corot sehr nahe, der den Künstler stark geprägt hat. Mit breiten, wuchtigen Pinselstrichen hat Gibert das frische, üppige Laub der Bäume stark verkürzend, aber gleichzeitig sehr suggestiv und lebensnah charakterisiert.Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6010

Rubens, Peter Paul - Schule -- Schule. Die Heilige Familie mit der hl. Anna.Öl auf Leinwand, doubliert. 126,5 x 116 cm.Provenienz: Ralph Cross Johnson.The National Museum of American Art, Smithsonian Institution, Washington (1919-1992).Christie's, New York, Auktion am 16. Januar 1992, Los 79 (als "attributed to Pieter van Lint", 42.000 USD Zuschlag).Privatbesitz, Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6114

Christensen, Anthonore -- Walderdbeeren und Brombeerblüten.Öl auf Leinwand, wohl von der Künstlerin auf fester Pappe kaschiert. 32,2 x 24,7 cm. Unten links monogrammiert "ATC [ligiert]", verso auf Dänisch betitelt und signiert "Anthonie Tscherning". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6120

Leickert, Charles Henri Joseph -- Winterlandschaft am Kanal mit Schlittschuhläufern.Öl auf Leinwand. 32 x 47 cm. Unten links signiert "Ch. Leickert f.". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6190

Boehme, Karl Theodor -- Steinige Bucht bei Taormina.Öl auf Leinwand, auf Platte aufgezogen. 41,8 x 51,5 cm. Signiert unten links "K. Boehme" und monogrammiert, datiert und bezeichnet unten rechts "Taormina [19]05 / K.B. 10/12".Das silbrige Licht der winterlichen Morgensonne leuchtet auf den Schaumkronen und Wolken und modelliert plastisch die rund geschliffenen Steine im Vordergrund. Karl Theodor Boehme war an der Akademie Karlsruhe Schüler Gustav Schönlebers. Auf seinen Reisen nach Rügen, Bornholm, Norwegen und Frankreich sammelte er erste Eindrücke für sein bevorzugtes Motiv, die Küste. Boehme verbrachte mehrere Jahre auf Capri und feierte insbesondere mit seinen Küstendarstellungen Italiens große Erfolge. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6169

La Cour, Janus -- Küstenpartie mit felsigem Sandstrand und Steilküste. Öl auf Leinwand. 23 x 37 cm. Unten rechts signiert "J. la Cour". Um 1900. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6003

Niederländisch -- 1. Hälfte 17. Jh. Küstenlandschaft mit drei Segelschiffen.Öl auf Kupfer. 8,9 x 11,1 cm (im Oval, unregelmäßig). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6220

Frenz, Alexander -- Penelope von der Terrasse über das Meer blickend und nach Odysseus Ausschau haltend.Öl auf Leinwand. 30 x 49 cm. Unten links signiert und datiert "A. Frenz 1903", verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett des Capreser Kunsthändlers Arcangelo Trama (Arcangelo Trama, fabbricante d'oggetti di belle arti, Capri). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6074

Jensen, Louis Isak Napoleon -- Ansicht der Altstadt von Rostock mit dem Lagebuschturm und der Stadtmauer.Öl auf Leinwand. 33 x 41,5 cm. Unten links signiert, bez. und datiert "Louis Jensen. Rostock 1894".Louis Jensen etablierte sich unter dem Einfluss von Künstlern wie Christian Zacho und Vilhelm Kyhn in den 1880er Jahren als äußerst erfolgreicher Landschaftsmaler, der seine Motive vor allem auf seinen zahlreichen Reisen durch Europa fand, besonders in Holland und Deutschland, aber auch in Italien, sowie in Finnland und Russland. Eines seiner Lieblingsmotiv waren Architekturdarstellungen alter, vor allem norddeutscher Stadtviertel, wie aus Lübeck oder im vorliegenden Gemälde Rostock. Wegen der großen Popularität seiner Darstellungen wurden viele seiner Gemälde später auch in Druckgraphiken reproduziert. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6264

Max, Gabriel Cornelius von -- Mädchen, nach oben blickend.Bleistift auf Velin. 23 x 19,5 cm. Signiert "G. Max". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6221

Wrba, Georg -- Diana auf der Hirschkuh.Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf profiliertem Holzsockel (der Bogen ohne Pfeil). Höhe 54,5 cm (mit Sockel). Auf der Plinthe mittig signiert "Wrba", an der seitlichen Kante mit dem Gießerstempel "Guss C. Leyrer München". (1899). Provenienz: Privatbesitz Sachsen.Literatur: Günther Kloss: Georg Wrba 1872-1939: Ein Bildhauer zwischen Historismus und Moderne, Petersberg 1998, WVZ 12.1. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6019

Italienisch -- 2. Hälfte 17. Jh. Vulkan, auf seinen Hammer gestützt, betrachtet die von ihm gefertigten Rüstungsteile.Öl auf Leinwand, auf fester Malpappe aufgezogen. 75,4 x 61 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6017

Schalcken, Godfried - Umkreis -- Umkreis. Christus in Emmaus.Öl auf Holz. 35,3 x 40 cm. Verso auf einem alten Sammleretikett in brauner Feder bezeichnet "[...] Schalken[...]1906". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6142

Munier, Emile -- Die Geschwister beim Lesenlernen mit einer Bildergeschichte.Öl auf Leinwand, doubliert. 66,9 x 51,6 cm. Signiert unten links "E. Munier".Emile Muniers Vater war an der Manufacture Nationale des Gobelins in Paris als Bildwirker tätig. Alle drei Söhne treten ebenfalls in die renommierte Manufaktur ein. Emile, der zweitälteste, besucht Kurse in Zeichnen, Malen, Anatomie, Perspektive und Chemie im Zusammenhang mit dem Färben von Wolle. Die Zeichenkurse leitet Abel Lucas. Ab 1869 stellt Munier bis zu seinem Lebensende immer wieder im Salon aus, 1871 gibt er seine Karriere in der Tapisserie auf und widmete sich ausschließlich der Malerei. 1872 wird er Schüler von William Adolphe Bouguereau, des Meisters des akademischen Klassizismus. Exzellente Zeichenkunst und ein genaues Studium der menschlichen Anatomie, insbesonders des Gesichts, der Hände und Füße, gelten, in dünnen, fast durchscheinenden Farblasuren aufgetragen, als Eckpfeiler der akademischen Tradition. Im Lauf der Jahre werden Munier und Bouguereau enge Freunde und Munier wird Mitglied der Societé des Artistes Français. Er ist Vater zweier Kinder, Henri und Marie Louise, die beide ab Anfang der 1880er Jahre seine Hauptinspiration werden, und er malte bis an sein Lebensende sentimentale Genrebilder mit ihnen. Ein erhaltenes Porträtfoto legt nahe, dass es sich bei der Dargestellten in unserem Bild um Marie-Louise handelt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6044

Smart, John -- Miniatur Portrait eines Mr. Fenton mit gepuderter Perücke (Vorskizze). Aquarell und Tusche auf Karton. Rückseitig mit Graphit beschriftet "Mr Fenton / Braidett and / plain" (Instruktion für den Rahmen der Miniatur), und von späterer Hand "20501 / 8/4" (Losnummer der Auktion von 1937, siehe Provenienz). 6 x 4,9 cm (ovaler Bildausschnitt). In rechteckigem, vergoldetem Holzrahmen mit Passepartout. Ein "Thomas Fenton" ist unter John Smarts Modellen für das Jahr 1776 erwähnt in Daphne Foskett: John Smart, the man and his miniatures, London 1964, S. 66. Smart malte auch "Mrs Fenton".Provenienz: Lilian Mary Dyer, geb. Bose (1876 - 1955), eine Urenkelin des Künstlers. Christie's, London, Auktion "Sketches & Studies for Miniature Portraits by John Smart (Being theThird and Final Portion inherited from the Artist's Collection), the property of Mrs. Dyer, great-granddaughter of the artist" am 26. November 1937, Los 8 (zusammen mit drei anderen Vorzeichnungen Smarts, darunter "Mr. Bird" aus der Sammlung Emil S. Kern im Kunst Museum Winterthur), Zuschlag 19 GBP an Leo R. Schidlof. Ausstellung: Paris, Galerie Marigny, Miniatures du XVIe au XIXe siècle, 1985, Kat.-Nr. 97 mit Abb. auf Tafel VII, S. 21 (irrtümlich als Portrait eines "Mr. Kingsley").Literatur: Daphne Foskett: John Smart, the man and his miniatures, London 1964, S. 86 Nr. 8. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6025

Verboom, Adriaen Hendricksz. -- Hütte im Wald mit Flusslauf bei Gewitter.Öl auf Leinwand, doubliert. 25,5 x 29,2 cm. Unten rechts signiert "Verboom".Provenienz: Laut Vorbesitzer erworben in den 1980er Jahren im Kunsthandel Xaver Scheidwimmer, München. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 64

Milton Dacosta (Brazilian b.1915)O Pensador (The Thinker)Silkscreen print in coloursSigned in pencil to the lower margin and numbered 32/100Watermark for 'Impressio I.P.C Salto'.Framed & glazed102 x 72 cm (40 x 28 in)Milton Rodrigues da Costa, better known as Milton Dacosta, (Niterói, October 19, 1915 — Rio de Janeiro, September 4, 1988) was a Brazilian painter, engraver, and illustrator. He was married for 37 years to the painter Maria Leontina and is also the father of a plastic artist Alexandre Dacosta. Dacosta initially painted figurative compositions and landscapes. In 1941, he began to make geometric human figures, using Cubism as a reference. In 1946, he went to Lisbon, and met Almada Negreiros (1893—1970) and António Pedro (1909—1966). Após visits various countries in Europe, fixa-se in Paris, where he studies at the Académie de la Grande Chaumière. He meets Pablo Picasso (1881-1973), through the intermediary of Cícero Dias (1907-2003), and frequents the ateliers of Georges Braque (1882-1963) and Georges Rouault (1871-1958). He exhibited at the Salon d'Automne and returned to Brazil in 1947. In 1949, he married the painter Maria Leontina da Costa (1917—1984) and moved to São Paulo. In the 1950s, in addition to Geometric Abstractionism, his painting is marked by concrete and neo-concrete influences.

Lot 120

Property of a lady Vieira da Silva, Maria Helena (1908 - 1992) Untitled Gouache on paper Signed and dated lower right: '71' Executed in 1971 Provenance:  Redfern Gallery Dimensions: (Paper) 11 in. (H) x 6 in. (W)

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