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Lot 6664

Dreber, Heinrich -- Felsschichtungen bei Olevano.Bleistift auf Velin. 35,2 x 47,3 cm. Am rechten Rand eigenh. bez. "Olevano", rechts unterhalb der Darstellung blass bez. (signiert?) "H. F. Dreber". Um 1847/48.Im Besitz einer kleinen Erbschaft seiner Urgroßmutter trat Heinrich Dreber im Juni 1843 seine Reise nach Italien an, von der er niemals wieder in seine Heimat zurückkehren würde. Nachdem der Künstler sich bereits gut in Rom eingelebt hatte, verbrachte er in den Jahren 1847 und 1848 die Sommermonate bis in den September hinein im klimatisch angenehmeren Sabinergebirge in Subiaco und Olevano. Aus diesen beiden Jahren stammen einige der schönsten Landschaftsstudien Drebers. Die landschaftlich äußerst reizvolle Gegend bot Dreber zahlreiche Motive, die der Künstler in zumeist großformatigen Studien festhielt. Diese Naturstudien, die der Künstler ab 1850 vollkommen einstellte, dienten Dreber als Motiv-Repertoire für seine späteren, im römischen Atelier ausgeführten Gemälde. - Die vorliegende Zeichnung zeigt minutiös das karstige Gestein, zwischen dem sich einige anspruchlosere Pflanzen und Büsche angesiedelt haben. Stilistisch eng verwandte Studien mit Felslandschaften bei Olevano befinden sich im Kupferstichkabinett in Berlin.Provenienz: Sammlung Eugen Roth (1895-1976),anschließend im Besitz des Sohnes Thomas Roth,von diesem von der Vorbesitzerin erworben. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6665

[*] Oesterley, Carl Wilhelm Friedrich -- Bildnis eines Herrn im Dreiviertelprofil nach rechts. Bleistift auf Whatman-Velin. 26 x 20 cm. Wz. "Whatman 1839".Der aus Kassel gebürtige Carl Oesterley erhielt neben seinem Malunterricht auch eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung an der Georg August-Universität in Göttingen in den Fächern Geschichte, Archäologie und Philosophie. Nach seiner Promotion im Jahr 1824 setzte er die künstlerische Aus­bildung in Dresden bei dem Klassizisten Friedrich Matthäi fort. Die Jahre von 1826 bis 1829 verbrachte er anschließend in Italien, wo er in Rom im Kreise der Dresdener Nazarener verkehrte und sich mit den Künstlern Joseph Führich und Julius Schnorr von Carolsfeld befreundete. Gerade das zeichnerische Å’uvre der beiden Letztgenannten hinterließ seine Spuren im Werk Oesterleys. Wie bei Führich und Schnorr bestechen auch Oesterleys in Bleistift ausgeführten Bildniszeichnungen durch ihre Präzision und feinsinnige Interpretation des Charakters. Oesterleys "Portrait des Malers Adolf Zimmermann" etwa in der National Gallery in Washington entspricht in Duktus und Ausdruck unserem Bildnis eines Herrn, dessen Identität bislang leider noch nicht geklärt werden konnte (siehe Hinrich Sieveking in: German Master Drawings from the Wolfgang Ratjen Collection 1580-1900, Washington 2010, S. 222, Nr. 82). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6666

Lund, Jens Peter -- Baumstudie einer Winterlinde. Grauer Stift auf Velin, verso in grauem Stift eine weitere Studie eines knorrigen Baums, alt auf ein Untersatzpapier am oberen Rand aufgelegt. 22,5 x 29,2 cm. Unten links signiert, bezeichnet und datiert "Charlottenlund, Marts (18)43. P. Lund".Beigegeben zwei weitere Baumstudien des Künstlers von 1840 und 1857. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6669

[*] Lundbye, Johan Thomas -- Selbstbildnis en face, mit gesenktem Blick.Feder in Grau über Bleistift auf Velin. 21,5 x 17 cm. Verso am oberen Rand in grauer Feder eigenh. bez. "Eget Portraet Fran 1839 Af Ham Self Gengivet" (Selbstbildnis von 1839 von ihm selbst verfertigt).Johan Thomas Lundbye zählt zu den bedeutendsten Künstlern der romantisch-nationalistischen Landschaftsmalerei Dänemarks in den 1840er Jahren. Seine Ausbildung erhielt er von 1832 bis 1842 an der Kopenhagener Akademie in der Zeichenklasse von Johann Ludwig Gerhard Lund, dessen Werk unter dem Eindruck der Nazarener in Rom und Caspar David Friedrichs entstand. In seiner Zeichenklasse wurde hauptsächlich mit Bleistift gearbeitet, den Einsatz der Feder erlernte Lundbye etwas später von seinem Komilitonen Lorenz Froelich. Lundbye, der in den Sommermonaten die Landschaft rund um Kopenhagen durchstreifte und zahlreiche Skizzen machte, war ein genauer Beobachter. Und so faszinierte ihn auch sein eigenes Bildnis. Über einen Zeitraum von 13 Jahren hat Lundbye sein Antlitz in regelmäßigen Abständen aus verschiedenen Blickrichtungen und mit je nach Stimmung und Gemütsverfassung verschiedenen Gesichtsausdrücken festgehalten. Sein erstes Selbstportrait aus dem Jahr 1836 stellt den Künstler nachdenklich, den Kopf in die Hand gestützt, im Profil nach links dar (Privatsammlung Dänemark). Unsere Zeichnung, drei Jahre später 1839 entstanden, ist eine bemerkenswert feinsinnige Studie. Das Blatt zeigt Lundbye frontal, den Kopf leicht nach vorn geneigt und die Augen gesenkt, gerade so, als wenn der Künstler im Prozess des Zeichnens begriffen wäre und den Blick auf das Zeichenpapier vor ihm lenkte. Im Gegensatz zu vielen Künstlerselbstportraits, in denen die Augen auf den Betrachter gerichtet sind, entsteht gerade in der Abwesenheit des direkten Blickes eine subtile Intimität. Provenienz: Privatbesitz Kopenhagen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6671

Grove, Peter Frederik Nordahl -- Studie eines knorrigen Baumes. Grauer Stift auf Velin, am oberen Rand auf ein Untersatzpapier aufgelegt. 32 x 26,2 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "P. F. Nordahl Grove/ Charlottenlund d 15. Mai 1843."In alter Montierung. Beigegeben eine weitere Baumstudie des Künstlers sowie von Carsten Henrichsen (1824-1897). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6672

Senape, Antonio -- Blick auf den Golf von Bajae bei Neapel mit dem Venustempel und der Festung des Don Pedro de Toledo.Feder in Schwarz und Blau, auf Velin mit gezeichneter Einfassung. 25,1 x 36 cm. Unten rechts bezeichnet "Tempio di Venere a Baja". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6676

Hartmann, Christian Ferdinand -- Die Wette des Tarquinius mit Collatinus.Schwarze Kreide, weiß gehöht auf braunem Papier. 33,8 x 26 cm. Verso mit Notizen zum Künstler sowie alt betitelt und bezeichnet "Die Wette des Tarquinius mit Collatinus / Entwurf von Director u. Prof. Ferdinand Hartmann geb. d [...] gest. Dresden d. [...] / zu dem Gemälde [...] im J. 1835 vollendet [...]". Um 1835. Christian Ferdinand Hartmann zeigt eine Szene aus Titus Livius' überlieferter Erzählung, die über den etruskischen Prinzen Tarquinius Sextus und seine Wette mit Collatinus berichtet. Diese Wette besiegelte das tragische Schicksal der Lucretia, Frau des Collatinus. Sie ist hier mit ihren Dienerinnen dargestellt, wie sie bei Lampenschein in der Arbeit versunken sind als Tarquinius in den Raum tritt. Vorliegende Zeichnung diente wohl als Entwurf zu dem gleichnamigen Gemälde, dessen Standort heute allerdings unbekannt ist (siehe Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Nr. 16).Provenienz: Sammlung Boguslaw Jolles, Dresden/Wien (Lugt 382).Sammlung Michael Berolzheimer, Garmisch-Partenkirchen.Auktionshaus Adolf Weinmüller, München, 9./10. März 1939, Los 622.Berlin, Alte Nationalgalerie (Lugt Suppl. 1969b, auf dem Passepartout Lugt Suppl. 1932b).1958 aus der UdSSR an die Staatlichen Museen zu Berlin/Ost, Nationalgalerie zurückgegeben.1992 dem Kupferstichkabinett Berlin eingegliedert.2011 an die Erben von Michael Berolzheimer restituiert (Freigabestempel des Kupferstichkabinetts).Ausstellung: Michael Berolzheimer Collection II, 24 Drawings Restituted by the Kupferstichkabinett Berlin, Arnoldi-Livie München 2012, Kat.Nr. 28. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6680

[^] Schwind, Moritz von -- Elfentanz im Erlenhein.Bleistift auf Velin. 23,6 x 36 cm. Um 1844.Die Zeichnung ist eine Vorstudie für das 1844 entstandene Gemälde gleichen poetischen Sujets im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt (Inv.Nr. 915), welches die Sammlung direkt nach der Entstehung vom Künstler erwarb, der zu jener Zeit in der Stadt am Main weilte. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6683

Migliara, Giovanni -- Architekturcapriccio mit einer phantastischen Palastarchitektur. Feder in Braun, grau laviert auf Bütten. 31,5 x 47,5 cm. Unten rechts in grauer Feder signiert.Der aus Piemont stammende Giovanni Migliara ist vor allem als bedeutender Architekturmaler bekannt, der sich in Mailand, der Stadt seines Wirkens, großes Ansehen erwarb. Nachdem er zuerst als Bühnen- und Dekorationsmaler ausgebildet worden war, musste er bereits 1810 aus gesundheitlichen Gründen diesen Berufszweig aufgeben. Migliara widmete sich fortan der Architekturmalerei sowie kleinformatigen Veduten und Ansichten mit Staffagefiguren, die oft Mailänder Stadtmotive wiedergeben. - Verso mit Spuren kleiner Skizzen und handschriftlicher Notizen mit Feder in Schwarz. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6685

[^] Tissot, James Jacques Joseph -- Junger Mann im mittelalterlichen Kostüm.Bleistift, weiß gehöht, mit Rötel quadriert. 31,1 x 15,8 cm. Um 1863.Die Zeichnung ist eine Vorstudie für das 1863 vollendete Gemälde "Die Abreise des verlorenen Sohnes" (Petit Palais, Paris, Inv.nr. PDUT1453), das Tissot im selben Jahr der Entstehung im Pariser Salon ausstellte (Kat. 1804). Vorbereitet wird die Figur des an der Spitze des Steges stehenden jungen Mannes, der anders als in der Zeichnung im Gemälde kein Buch, sondern ein weißes Kästchen im stoffverhüllten Arm hält. Tissot versetzte das biblische Geschehen in das mittelalterliche Venedig und ließ sich dafür von Vittore Carpaccios neunteiligem Zyklus "Die Legende der hl. Ursula" (1490-95, heute Galleria dell'Accademia) inspirieren. Den Zyklus studierte er wahrscheinlich bei einem Aufenthalt in der Serenissima im Jahr 1862.Provenienz: Sammlung Maurice Marignane.Durch Erbübergang Sammlung Veil-Picard.Christie's, Auktion am 23. Juni 2010, Los 169.Schweizer Privatsammlung. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6687

Spitzweg, Carl -- Stehender weiblicher Rückenakt.Bleistift, teils gewischt. 34 x 20,6 cm.Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (unten links mit dem Nachlaßstempel, Lugt 2307). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6692

Achenbach, Oswald -- Blick auf Porto Venere und Felsformationen an der Küste bei Nizza.Bleistift auf Bütten. 21,1 x 36,1 cm. Unten rechts signiert "Osw. Achenbach" sowie betitelt und datiert "Porto venere / Nizza 3 Juli". Um 1850. Das Studienblatt zeigt zwei schnelle Skizzen Oswald Achenbachs, die wahrscheinlich auf seiner großen Italienreise entstanden sind. Diese führte den Künstler im Jahr 1850 vor allem entlang der ligurischen Küste. Porto Venere liegt an einer Landzunge unterhalb von La Spezia. Folgt man der ligurischen Küste nach Westen gelangt man kurz hinter der französischen Landesgrenze nach Nizza. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6694

Ender, Johann Nepomuk - zugeschrieben -- zugeschrieben. Der Vesta Tempel in Rom; Blick über das Forum Romanum.2 Zeichnungen, je Aquarell. 16,5 x 26,5 cm; 16,8 x 22,7 cm. Das Aquarell mit dem Vestatempel unten links in schwarzer Feder signiert (?) "Joh. Ender".Johann Nepomuk Ender verbrachte die Jahre von 1821 bis 1825 in Rom, wo er Mitglied der Accademia di San Luca war. Seine zahlreichen in Rom angefertigten Studien und Skizzen dienten ihm als Vorlagen für Werke, die der Künstler ab 1826 in seinem Atelier in Wien verwirklichte. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6696

Gigante, Giacinto -- Blick aus dem Venustempel in Bajae über den Golf von Pozzuoli.Aquarell und Feder in Braun, über schwarzer Kreide. 35,5 x 25,4 cm. Um 1860.Der oktogonale Tempel der Venus in Bajae, einer an der kampanischen Küste westlich von Pozzuoli gelegenen Stadt, gehörte zusammen mit dem Tempel der Diana und des Merkur zu einer aus hadrianischen Zeiten stammenden Thermenanlage. Gigante, selbst Neapolitaner, und mit der Umgebung des Golfs von Neapel bestens vertraut, nimmt hier einen Position im Inneren des Tempels ein und blickt durch den hohen Rundbogen auf die weitläufige Bucht. Den ungewöhnlichen Blick aus dem Tempel heraus hielt Gigante in mindestens zwei weiteren, im Querformat angelegten Zeichnungen fest (NGA, Washington Inv. Nr. 2017.139.1; Collezione d'arte della Città Metropolitana di Napoli, Inv. Nr. 163). In vorliegender Zeichnung legt er im Hochformat den Fokus auf das durch Erosionen beschädigte große Rundbogenportal unter dem eine Neapolitanerin mit einem Jungen steht und auf das ein mit Pferden bespannter Wagen zurollt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6697

Haag, Carl -- Wandernder Pifferaro in der römischen Campagna. Aquarell auf Velin. 36,4 x 26 cm. Unten links signiert und datiert "Carl Haag 1858." - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6698

Kanoldt, Edmund Friedrich -- Zypressen vor einer kleinen Kapelle bei Tivoli.Aquarell auf Velin. 39,5 x 30,1 cm. Unten rechts signiert "Kanoldt". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6701

Marinus, Ferdinand Joseph Bernard -- Italienisches Skizzenbuch. 9 Federzeichnungen über Bleistift, 16 Bleistiftzeichnungen, teilweise laviert, sowie einzelne umrisshaft angelegte Skizzen. 11,7 x 15,6 cm (Blattgr.). Signiert und datiert auf dem Deckblatt: "FJBMarinus Roma 1829".Das Skizzenbuch ist ein aufschlussreiches und künstlerisch ansprechendes Zeugnis der Italienreise des belgischen Genre- und Landschaftsmalers Ferdinand Marinus, der sich 1829-30 in Rom aufhielt. Die akkurat ausgeführten Zeichnungen dokumentieren, dass der junge Künstler ausgedehnte Erkundungsreisen in der römischen Campagna unternahm und keines der damals beliebten Reiseziele ausließ. Die annotierten Skizzen und Zeichnungen erwähnen u.a. die Ortschaften Ariccia, Civitella, Olevano, Rocca di Papa und Monte Cavo. Offenbar wurde Marinus auf seinen Wanderungen von Künstlerkollegen begleitet. Eine Federskizze, die am 14. Mai 1829 in Monte Cavo entstand, erwähnt die Namen gleichaltriger deutscher Kunstbrüder, wie Friedrich Preller d. Ä. (1804-1878), Bernhard Neher (1806-1888) und Peter Wilhelm App, die sich zur selben Zeit in Rom aufhielten. Rom war in den 1820er Jahren ein stark frequentiertes Reiseziel ausländischer Künstler. Corot hielt sich hier 1825-28 auf, und im gleichen Jahr 1829 verweilte auch Carl Blechen in Rom.Viele der Zeichnungen in unserem Skizzenbuch bestechen durch ihre konzentrierte, bildmäßige Ausführung. In einer verfeinerten Bleistifttechnik hat der Künstler ein Gebirgsmassiv bei Olevano wiedergegeben, die subtile Lavierung vermittelt einen überzeugenden Eindruck der Mittagshitze und hüllt die Berggipfel am Horizont in einen Dunstschleier. Künstlerisch ebenso treffsicher charakterisiert ist eine Panoramansicht der Stadt Rom mit Blick auf die Aurelianische Mauer und die Pyramide des Caius Cestius. Die dunkel aufragenden Sabiner Berge bilden einen majestätischen und eindrucksvollen räumlichen Hintergrund. Eine Aussicht aus dem Fenster mit Blick auf das Quirinal, welche die Inschrift Via Porta Pinciana No. 8 trägt, legt nahe, dass Ferdinand Marinus - wie viele seiner ausländischen Künstlerkollegen - in dieser Straße wohnhaft war, die in dem belebten Künstlerviertel um die Piazza di Spagna gelegen war. Nach der Rückkehr in seine Heimat gründete Marinus 1835 die Akademie von Namur und leitete diese Kunstanstalt bis 1883. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6702

Rottmann, Carl -- Blick von der Villa Valguarnea bei Bagheria auf die sizilianische Küste bei Palermo.Bleistift auf Velin. 28 x 44,7 cm. Um 1830. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6704

Bianchi, Luigi -- Italienerin in Tracht beim Spinnen auf der Terrazza.Aquarell über Bleistift. 34,9 x 24 cm. Unten links signiert "LBianchi". Erratum/Addendum: Auf der Plinthe der Säule monogrammiert "LB", unten links in Bleistift signiert "LBianchi". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6706

Italienisch -- um 1840. Ausbruch des Vesuv bei Vollmond.Gouache auf Velin. 30,6 x 45,5 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6707

Neapolitanisch -- 19. Jh. Ausbruch des Vesuv im Beisein von Schaulustigen; La Grotta di Posillipo.Zwei Gouachen. Je ca. 9,7 x 14,8 cm. Beide Zeichnungen vollkommen farbfrisch und gemeinsam modern gerahmt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6709

Italienisch -- um 1820. Die Via Toledo in Neapel.Gouache, die Darstellung schwarz eingefasst. 32,2 x 47,5 cm. Unten mittig im schwarzen Rand in Versalien bezeichnet "Strada Toledo" sowie unten rechts "Chez Glaß(?) Naply".Die Via Toledo gehört zu den Hauptadern der parthenopäischen Stadt. Hier dargestellt auf Höhe der Via Santa Brigida. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6710

Bellermann, Ferdinand -- Eichenhain am Fuße des Viadukts Ponte di Ariccia.Schwarze Kreide. 45,9 x 29,6 cm. Am Unterrand links eigenh. bezeichnet und datiert "Ariccia den 3ten Septbr. 1853." sowie rechts signiert "Ferd: Bellermann.".Ferdinand Bellermann war Schüler an der Kunstschule zu Weimar und seit 1833 an der Berliner Akademie, wo er unter Karl Blechen und Friedrich Wilhelm Schirmer studierte. 1853 reiste er nach Italien, wo er zahlreiche Zeichnungen für das Reisewerk des Prinzen Waldemar von Preußen anfertigte. In diesem Kontext wird auch dieses bildhafte Blatt gehören, das eine Waldpartie bei Ariccia unterhalb des just 1853 vollendeten Viadukts an der Via Appia zeigt. - Auf Untersatzpapier montiert. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6711

Kirchner, Albert Emil -- In der Serpentara bei Olevano.Feder in Schwarz über Bleistift. 33,2 x 34 cm. Unten links in Bleistift bezeichnet "Kirchner", unten rechts monogrammiert [?] "K" sowie von fremder Hand bez. "28/34", verso bezeichnet "Emil Kirchner fec. München / aus Professor C. Peschel Nachlaß / Kirchner".Albert Emil Kirchner studierte ab 1828 an der von Veit Schnorr von Carolsfeld geleiteten Leipziger Kunstakademie unter Friedrich Brauer. Ab 1831 übersiedelte Kirchner nach Dresden und setzte seine Ausbildung bei Christian Clausen Dahl und Caspar David Friedrich fort, unter deren Einfluss er sich auch der Landschaftsmalerei zuwendete. 1833 kehrte er nach Leipzig zurück, wo er sich dem Kreis um Friedrich Preller und Bonaventura Genelli anschloss. 1834 folgte Kirchner Genelli nach München, in den darauffolgenden Jahren machte der Künstler zahlreiche Reisen nach Tirol und Italien. Die Zeichnungen Kirchners verbinden topographische Präzision mit einer romantisch geprägten Naturauffassung.Provenienz: Carl Gottlieb Peschel (1798-1879), Dresden (verso handschriftl. Notiz).Sammlung Boguslaw Jolles, Dresden/Wien (Lugt 381).Hugo Helbing, München, 28.-31. Oktober 1895, Sammlung B. Jolles, Los 1028 (Vermerk: aus C. Peschels Nachlass).Sammlung Michael Berolzheimer, Garmisch-Partenkirchen.Auktionshaus Adolf Weinmüller, München, 9.-10. März 1939, Los 676.Graphische Sammlung Albertina, Wien (Inv.Nr. 28134).2010 an die Erben von Michael Berolzheimer restituiert.Ausstellung: 29 Drawings from the Michael Berolzheimer Collection, Restituted by the Albertina Vienna, Arnoldi-Livie München 2011, Kat.Nr. 15. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6714

Deutsch -- um 1860. "Palazzo della Ragione": Markt auf der Piazza delle Erbe in Verona.Aquarell über Bleistift auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 26 x 20 cm. Unten rechts monogrammiert "R. R.". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6715

Benussi, Ercole -- Die Loggia dei Lanzi in Florenz mit den Statuen von Giambologna und Benvenuto Cellini.Aquarell über Spuren von Bleistift auf Velin, aufgezogen. 56,5 x43 cm. Unten links signiert "E. Benussi". Provenienz: Privatsammlung München. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6716

Bohnstedt, Ludwig -- Neapel: Blick von Santa Lucia auf das Castel dell'Ovo.Aquarell, aufgezogen. 27,2 x 37,7 cm. Unten rechts in roter Feder betitelt, signiert und datiert "Castel' del Uovo da Sta Lucia Napoli LBdt. [...] Juni 1883".Provenienz: Auktion Rittershofer, Berlin (Anmerkung in Kugelschreiber auf der Rückseite des Untersatzkartons). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6718

Brandeis, Antonietta -- Venedig: Gondel vor dem Portal eines Palazzo.Aquarell, partiell mit Deckweißhöhungen, an den Ecken auf einen Karton aufgelegt. 20,2 x 14,8 cm. Unten links signiert "ABrandeis". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6719

Hansen, Christian Frederik - Umkreis -- Umkreis. Entwurf zu einem Landhaus im klassizistischen Stil.Feder in Schwarz, grau und blau laviert auf Velin. 32 x 41 cm. Um 1810.Beigegeben zwei weitere Entwürfe von derselben Hand "Entwurf für einen Speicher" und "Entwurf für einen Pferdestall". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6725

Französisch -- 1802. Strandflieder (Limonium).Gouache und Feder in Schwarz auf Velin. 54,9 x 37,4 cm. Unten rechts bezeichnet "Statice [...]" sowie wohl unleserlich signiert [?] und datiert "1802". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6726

Krüger, Franz -- Bildnis der Auguste von Harrach, Fürstin von Liegnitz.Schwarze und weiße Kreide, mit Deckweiß gehöht auf hellbraun getöntem Papier, auf dem originalen Untersatz montiert. 31,5 x 25,5 cm. Unten links auf dem Glas das Etikett „Kgl. Schloss Herrenhausen […]", verso auf der Rahmenabdeckung mit dem Besitzerstempel „EAFC.“ (Ernst August Fidei Comiss) sowie einem Stempel "HH [ligiert] / 678".Franz Krüger tat sich früh als einer der führenden Künstler am preußischen Hofe hervor, regelmäßig standen ihm Mitglieder der königlichen Familie Porträt. So auch Auguste von Harrach (1800-1873), die Wilhelm III. von Preußen 1822 kennenlernte und 1824 nach vierzehnjähriger Witwerschaft allem Gegenwind zum Trotz heimlich zur morganatischen Ehefrau nahm - die vielgeliebte Luise war noch omnipräsent und die katholische Gräfin für die Hofetikette eigentlich von zu niederem Stande. Als treue Gefährtin stand sie dem König in den letzten sechzehn Jahren seines Lebens bei. In unserem Bildnis hält Krüger Auguste in Halbfigur im schulterfreien, schwarzen Kleid fest. Die Nahansicht im geschlossenen Interieur, das locker gehaltene Buch sowie das Arrangement mit Topfpflanzen rechts im Bild verleihen dem Werk eine gewisse private Intimität. In Frage kommen Augustes Wohnräume im Prinzessinenpalais, Schloss Charlottenburg oder im Neuen Pavillon. Krüger fertigte erstmals um 1825 als junger, aber bereits gefragter Künstler eine stilistisch vergleichbare Kreidezeichnung der Fürstin an (vgl. Franz Krüger 1797-1857. Preußisch korrekt, berlinisch gewitzt, Ausst.Kat. Berlin 2007, Kat. 43), die als Vorlage für die um 1826 von C. G. Lüderitz in Berlin herausgegebenen Lithographie diente. Sie gehört zu einer Reihe von insgesamt zwanzig Familienporträts, die sich im Neuen Pavillon in Charlottenburg befanden (vgl. op.cit., S. 121) und die im Vergleich zu unserer Zeichnung im Hintergrund meist Ausblicke auf repräsentative Bauten aufweisen. Krüger gelang es in seinen farblich reduzierten Kreidebildnissen den Porträtierten eine ungeheure Dichte und plastische Präsenz zu verleihen. Dafür arbeitete er aus dem Mittelton des Papiers mit schwarzen und weißen Kreiden, gelegentlich wie hier durch Deckweißhöhungen akzentuiert, die unterschiedlichen Tonnuancen und Bilddetails mit großer Weichheit heraus.Provenienz: Königlich Hannoverscher Besitz.Deren Sammlung auf Schloss Herrenhausen, Nr. 874 (vgl. Etikett und Stempel).Deren Auktion bei Sotheby’s am 5.-15. Oktober 2005, Teil von Los 5025 A (dort fälschlicherweise als Druckgrafik bezeichnet).Österreichischer Privatbesitz. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6727

Brandt, Józef -- Junge Bäuerin reicht einem Kosak zu Pferd Wasser.Aquarell über Spuren von schwarzem Stift, aufgezogen. 16,3 x 19,5 cm (die unteren Ecken angeschrägt). Unten rechts signiert "Józef Brandt".Der polnische Künstler und Wahl-Münchner Józef Brandt, der aufgrund seiner adeligen Abstammung auch Josef von Brandt genannt wird, gilt als einer der bedeutendsten Nationalkünstler Polens. Der Sohn eines wohlhabenden Arztes und einer talentierten Amateurmalerin geht 1858 nach Paris, wo er schnell den Vorlesungssaal der Ingenieursfakultät gegen Pinsel und Staffelei austauscht. Es folgen ausgedehnte Reisen in seiner Heimat und der Ukraine, bevor er 1863 beschließt, in München an der Akademie bei Karl von Piloty zu lernen. In München verbleibt er mit Ausnahme der in Polen verbrachten Sommermonate zeit seines Lebens. Bald wird sein Atelier, in dem er exotische Requisiten von seinen Reisen im Osten aufbewahrt, zu einer regelrechten Attraktion. In den kommenden Jahrzehnten finden seine Schlachtenbilder mit reitenden Kosaken sowie die Genre-, Jagd- und Marktszenen reißenden Absatz. Die hier angebotenen Zeichnungen stammen jedoch aus dem Frühwerk, als der noch junge Gymnasiast vor seinem Umzug nach Paris erste Versuche auf das Papier brachte. Sie zeugen davon, dass Brandt bereits vor Beginn seiner eigentlichen Karriere die Bildthemen, denen er sich später verschreiben sollte, bereits gefunden hatte. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6728

Brandt, Józef -- Ein Soldat zu Pferd.Aquarell. 34 x 24,8 cm. Unterhalb der Darstellung datiert, signiert und mit einer Widmung an die Tante in polnischer Sprache, verso von fremder Hand übersetzt "Der geliebten Tante / in Dankbarkeit / v. ihrem Neffen Josef" sowie "August 1855". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6729

Brandt, Józef -- Ein Kosak zu Pferd.Aquarell mit Weißhöhungen auf beigem Velin. 26,1 x 21 cm. Unten links signiert und datiert "J. Brandt / 1858". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6730

Brandt, Józef -- Kosak in Andacht vor einem Kloster.Pinsel in Braun über schwarzem Stift, teils mit Weißhöhungen. 35,2 x 28,5 cm (Ecken abgerundet). Unten rechts signiert und datiert "Jozef Brandt. / 1856". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6731

Reutern, Gerhardt Wilhelm von -- Bildnis des jungen Ridolfo Schadow im Alter von 9 Jahren. Aquarell über Spuren von Bleistift, verso in den Ecken montiert auf einem Karton. 20 x 14,7 cm. Unter der Darstellung links bezeichnet "Zum 24sten Dez. 1835" sowie rechts auf dem Untersatzkarton signiert "Baron v. Reutern", verso das Etikett des Kunsthandels Anton Vollmer, Düsseldorf, auf dem Rückdeckel handschrift. alt bezeichnet "Rodolfo Schadow / gemalt von / Baron Gerhard v. Reutern Maler vordem Oberstleutnant / geb. zu Rösthoff in Livland 1785 / lebte von 1845 an in Frankfurt / Die Bezeichnung liegt unter dem Rahmen: bezeichnet mit vollem Namen / stammt aus dem Nachlass des / Akademie Direktors W. von Schwadow" sowie verso auf dem Rahmen bez. "Gerhard von Reutern".Gerhardt Wilhelm von Reutern, der aus einer baltischen Adelsfamilie stammt und als russischer Kavallerieleutnant an den Feldzügen von 1813 bis 1815 teil nahm, bildete sich auf Anregung Goethes, den er 1814 in Weimar kennenlernte, zunächst autodidaktisch im Zeichnen und Malen aus. In Willingshausen traf er dann 1824 auch mit Ludwig Emil Grimm zusammen, was als Geburtsstunde der Willingshäuser Malerkolonie gilt. Später studierte von Reutern bei Gabriel Lory in Bern und bei Justus Wilhelm Karl Glinzer sowie Martin von Rohden in Kassel an der dortigen Akademie. Im November 1834 zieht von Reutern nach Düsseldorf, um unter Wilhelm von Schadows Anleitung die Ölmalerei zu erlernen. In dieser Zeit muss auch das Kinderporträt von Schadows Sohn dem junge Rudolf (oder auch Ridolfo) entstanden sein. Wilhelm und Gerhardt verband aber nicht nur die Leidenschaft zur Malerei, auch hatten die beiden Maler durch Schadows Ehefrau Charlotte Groschke, die in Mitau in Lettland geboren ist und die Schadow dort 1820 ehelichte, gemeinsame lettische Wurzeln. Provenienz: Sammlung Wilhelm von Schadow (verso alte handschriftl. Beschriftung). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6732

Durand, André -- Blick auf die Wassiljewskij-Insel in St. Petersburg, von der kleinen Neva aus gesehen. Bleistift auf Velin. 29,2 x 46,2 cm. Unten links signiert, bez. und datiert "St. Petersbourg. (Vacilievskoje Ostrov) / L'Ile de Basile sur la pettite Néva. / et le Comtoir de M.M. P. et a. de Demidoff. André Durand. Juin 1839".Im Jahr 1839 begleitete André Durand den Prinzen Anatole Demidoff auf einer Reise nach St. Petersburg. Seine Eindrücke hielt Durand auf einer großen Zahl von Zeichnungen sehr genau fest und übertrug diese später in Lithographien. 1842 publizierte Prinz Demidoff in Zusammenarbeit mit Auguste Raffet dieses Ansichten dann als "Voyage pittoresque et archéol. en Russie". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6733

Deutsch -- 19. Jh. Blick auf ein Jagdschloss im Stil der Neogotik.Aquarell auf Velin, alt aufgezogen. 59,8 x 52 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6735

Adam, Albrecht -- Der Rückzug von Napoleons Grand Armée aus Moskau.Aquarell über Spuren von Bleistift, alt auf Untersatz montiert. 35,4 x 51,3. Unten rechts signiert und datiert "AAdam / 1844." sowie unterhalb der Darstellung auf dem Untersatz betitelt "Der Rückzug der französischen Armee. / Jm November 1812.".Nach der desaströsen Besetzung von Moskau befahl Napoleon am 13. Oktober den Rückzug der Grand Armée aus der Stadt. Die schlechte Verpflegungslage und Ausrüstung, Krankheiten sowie die zunehmende Auflösung des Heeres kulminierten mit dem Einbrechen der klirrenden Winterkälte in eine der größten militärischen Katastrophen des Jahrhunderts. Unter der fast halben Million Männern, die wenige Monate zuvor in Russland einmarschiert waren, befand sich auch der ehemalige Konditor und nunmehr erfolgreiche Schlachten- und Pferdemaler Albrecht Adam. Er war seit 1809 Hofmaler von Napoleons Stiefsohn und Vizekönig von Italien Eugène de Beauharnais und begleitete die Kampagne als künstlerischer Berichterstatter. Während der Heereszug immer tiefer in das Land eindrang, skizzierte und malte Adam ununterbrochen die einzelnen Stationen und Geschehnisse. Die detaillierten und umfangreichen Studien fanden zusammen mit seinen Erinnerungen Eingang in das vielbeachtete Lithographiewerk „Voyage pittoresque“ (1827-1833) und dienten in den folgenden Jahrzehnten als Arbeitsgrundlage für eine Vielzahl von Werken. Am Glorreichen oder gar Pittoresken fehlt es unserem Aquarell allerdings in jeglicher Hinsicht. In einer weiten Schneelandschaft sehen wir die sich zurückziehenden Truppen. Zu Grunde gegangene Männer und Pferde säumen die ungeordneten Kolonnen. Am Horizont bedrängt ein Kosakeneinfall den erschöpften Zug, im Vordergrund vermittelt ein im Eis eingebrochenes Fuhrwerk das Ausmaß des Desasters. Adam widmete sich hier keinem leichten Stoff. Nicht zufällig kommt er erst nach mehreren Jahrzehnten, 1844, auf das erschütternde Ereignis zurück. Nach der Fertigstellung unseres Aquarells arbeitete er die Katastrophe noch mehrmals künstlerisch auf. Im Artillerie Museum in St. Petersburg ist eine Variation unserer Zeichnung in Öl aufbewahrt, 1852 schuf er das private Werk „Das Ende“ und 1854 widmete er sich erneut dem Ereignis, als er für Eugènes Sohn Maximilian, Herzog von Leuchtenberg, ein monumentales und vieldiskutiertes Gemälde schuf (ehem. Sammlung Leuchtenberg). Adam war jedoch nicht selbst Augenzeuge des Rückzugs, da er bereits Ende September die Rückreise angetreten hatte. Die Nachrichten erreichten ihn in München: „Unterdessen trafen die erschütternden Berichte über den unglücklichen Rückzug der Armee in München ein. Eine Trauerpost folgte der andern. Das verhängnisvolle 29. Bulletin legte ein offenes Bekenntnis vom gänzlichen Untergange der Armee ab. Es bildete einen furchtbaren Kontrast zu den früheren napoleonischen Bulletins voll Bombast und Prahlerei.“ (Albrecht Adam: Aus dem Leben eines Schlachtenmaler. Selbstbiographie nebst einem Anhange, Stuttgart 1886, S. 262).Provenienz: Wohl aus der Sammlung Kaiser Franz Josephs I. (Stempel nicht bei Lugt). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6736

Deutsch -- 19. Jh. Alte Steineiche bei Olevano. Feder und Pinsel in verschiedenen Grautönen, grau laviert. 21,1 x 26,9 cm. Verso mit einer alten Zuschreibung an Heinrich Dreber. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6741

[^] Indonesisch -- 19. Jh. Kopf einer Asiatin mit schwarzer Haube.Aquarell. 12,8 x 10,5 cm. Provenienz: Aus der Sammlung Felix Tikotin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6742

Dahl, Johann Christian Clausen - Umkreis -- Umkreis. Raddampfer auf der Elbe bei Magdeburg.Aquarellierte Federzeichnung auf dünnem Velin. 6,2 x 9,2 cm. Unten links in grauer Feder bezeichnet und datiert "Magdeburg. d. 18 April 1842."Provenienz: Galerie Gerda Bassenge, Auktion 23, 1974, Los 707, dort zusammen mit eine Skizze Dahls mit einer Dresden-Ansicht angeboten, diese aus der Sammlung des Prinzen Johann Georg von Sachsen.Privatsammlung Berlin. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6744

Deutsch -- 1897. Sommertag am Strand von Heringsdorf auf Usedom.Aquarell über Bleistift, auf chamoisfarbenem Papier, aufgezogen. 23 x 29,2 cm. Unten rechts bezeichnet und datiert "Heringsdorfer Strand / 21/ VIII. [18]97" sowie monogrammiert [?] "AC". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6747

Blaas, Carl von -- Die Ruine der Burg Zwingenberg bei Prissian (Tisens) in Südtirol, im Hintergrund die Laugenspitze.Aquarell über Bleistift. 31 x 28,6 cm.Zwischen Bozen und Meran liegt im Etschtal der kleine Ort Prissian. Die erste Erwähnung der dort befindlichen Burg Zwingenberg stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert, Anfang des 16. Jahrhunderts erfolgt ein Neubau, dessen mittlerweile ruinösen Zustand Blaas in unserer Ansicht festhält. Umbauarbeiten um 1900 überformten die originale Bausubstanz beinahe vollständig und gaben der Burg ihr heutiges Aussehen. Im Vordergrund der Zeichnung ist der Ansitz Greifenegg festgehalten. Für die Identifizierung des Motivs bedanken wir uns bei Dr. Hanns-Paul Ties und Simon Peter Terzer.Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6748

Tübbecke, Paul Wilhelm -- Wurzel einer alten Buche in Ettersburg bei Weimar.Bleistift, grau und braun laviert auf Velin. 26 x 28,5 cm. Unten rechts signiert, bez. und datiert "P. Tübbecke / Ettersberg / d 9/6 (18)69.".Vorliegende Studie des 20-jährigen Berliners Paul Wilhelm Tübbecke entsteht auf dem Ettersberg in der Nähe von Schloss und Park Ettersburg bei Weimar. Das Schloss ist mit Goethe und der Weimarer Klassik eng verbunden. Tübbecke wird 1873 Schüler von Ludwig Richter in Dresden und ab 1874 von Theodor Hagen an der Kunstschule Weimar. 1902 wird er zum Professor der Kunstschule Weimar ernannt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6749

[^] Winterlin, Anton -- Waldweiher mit umgestürztem Baum.Feder und Pinsel in Grau, Schwarz und Weiß. 22,1 x 27,8 cm. Unten rechts signiert "Winterlin".Beigegeben ein weiteres signiertes Aquarell des Künstlers "Eichen an einem Waldbach". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6751

Eibner, Friedrich -- Blick auf das Straßburger Münster mit dem Laurentiusportal.Aquarell auf Aquarellpapier, aufgezogen. 74 x 54 cm. Unten rechts signiert "F. Eibner 1872". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6753

Granet, François Marius -- Blick auf eine italienische Stadt mit barockem Stadttor.Feder und Pinsel in Braun, teils aquarelliert. 11,5 x 13,5 cm. Am linken Rand signiert "Granet". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6754

Granet, François Marius -- Motiv aus Rom.Feder und Pinsel in Braun und Rotbraun. 11,4 x 14,5 cm. Am unteren Rand signiert "Granet". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6755

Französisch -- um 1860. Künstler bei der Arbeit.Gouache, über Spuren von schwarzer Kreide auf chamoisfarbenem Papier. 33,2 x 26,7 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6758

[^] Huet, Paul -- Studie eines Baumes mit zerborstenem Stamm.Schwarze, weiße und gelbe Kreide auf blauem Papier. 59,7 x 42 cm. Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlers (unten rechts mit dem Nachlassstempel Lugt 1268). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6759

Thiersch, Ludwig -- Olivenbäume bei Tivoli.Schwarze Kreide, teils weiß gehöht auf blauem Papier. 32,5 x 48 cm. Unten links eigenh. bez., monogrammiert und datiert "Tivoli, L. Th. 1851".Wie aus Reiseberichten der Zeit hervorgeht, führte der direkteste Weg nach Tivoli über eine antike Straße durch einen malerischen Olivenhain, der die Aufmerksamkeit mehr als eines Künstlers weckte. Auch Ludwig Thiersch weilte unter dem silbrigen Grün der Blätter, scheinbar fasziniert von den sich abenteuerlich windenden und verknoteten Stämmen. Unter seiner Hand zerfließt ein alter Olivenbaum in phantastische Gebilde, die wie Wachs auf die Erde tropfen. Das reizvolle Blatt entstand während der Studienjahre Thierschs in Rom von 1849-1852. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6760

Dehodencq, Edme-Alfred-Alexis -- Studienblatt mit Männerköpfen und einer Hand.Schwarze Kreide auf hellbraunem Velin. 32,1 x 23 cm. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6761

Koester, Alexander -- Die Heimkehr des Kahnführers.Bleistift auf Bütten, montiert. 16 x 20,3 cm. Unten rechts monogrammiert (ligiert) "AK".Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (vgl. Nachlaßstempel verso auf dem Untersatzpapier). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6762

[^] Lhermitte, Léon Augustin -- Champ Moissonné (Sommerliche Landschaft mit gemähter Wiese).Farbige Kreide auf Bütten, auf Leinwand kaschiert. 28,5 x 46,2 cm. Unten links signiert "L'Hermitte". Um 1887.Léon Lhermitte, 1844 im Départment Aisne geboren, kam aus einfachen Verhältnissen und bestritt lange Zeit seinen Lebensunterhalt in Frankreich und England mit dem Anfertigen von Radierungen, bevor sein Werk ab 1874 auf dem Salon endlich Anerkennung fand. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Lhermitte in den 1880er Jahren, nachdem er mehrere großformatige Leinwände (Le Cabaret; Die Entlohnung der Erntearbeiter; Die Ernte) auf den Salons eingereicht hatte, auf denen das einfache Leben der Ackerbauern seines Heimatdorfes Mont-Saint-Père in naturalistischer Weise dargestellt ist. Bei der vorliegenden, in weichen Pastellkreiden entwickelten Landschaft mit einer Wiese verzichtet der Künstler bewusst auf Figuren. Der durch das beigefarbene Papier rötlich erscheinende Himmel vermittelt den Eindruck einer Abendstimmung, der Zeit an der das Tagwerk erledigt ist. Aus drei horizontalen Streifen hat Lhermitte den unbedeutend erscheinenden Landstrich sorgfältig komponiert. Still und friedlich mutet die Landschaft an, in der sich der Betrachter verlieren kann. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6766

Hoffmann, Anton -- Kämpfende Dinosaurier; Kampf zweier Schreckhörner.2 Zeichnungen, Kohle auf festem Velin. Je ca. 54,5 x 78 cm. Unten links bzw. unten rechts signiert "Anton Hoffmann Muenchen" und betitelt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6767

Hinze, Adolf -- Partie im Bodetal im Harz.Feder und Pinsel in Braun über grauem Stift auf Papier, wohl zeitgenöss. auf dünne Leinwand kaschiert. 126 x 186,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "A Hinze Juli 1877", verso bez. "Harzlandschaft" Diese außergewöhnlich große und meisterlich gezeichnete Terrainstudie zeigt aus einer nahsichtigen Perspektive ein verwunschenes, von pittoresken Felsen eingefasstes Flusstal, in dem Sumpfpflanzen und knorrige Bäumen in bester Symbiose gedeihen. Der aus Blankenburg im Harz gebürtige Adolf Hinze dürfte für diese urwaldartige Szenerie vom Bodetal inspiriert worden sein, dass zuvor schon Künstler wie Carl Blechen in seinen Bann gezogen hatte. Hinze war in den 1880er Jahren sowohl auf der Berliner Akademieausstellung wie auch der Ausstellung des Dresdener Kunstvereins vertreten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6769

[^] Sand, George -- Burg auf einem bewachsenem Felshang."Dendrite": Aquarellabklatsch, mit Aquarell und Gouache überarbeitet. 15,8 x 12,1 cm. Verso von der Enkelin bezeichnet "Cette aquarelle / a été peinte par / ma grand' mère / George Sand / en 1874 / Aurore Sand" sowie verso auf der Rahmenabdeckung mit Ausstellungsetiketten und Annotationen zur Provenienz. 1874.Künstlerische Doppelbegabungen waren bei schriftstellerisch Tätigen keine Seltenheit. Der Weg vom Wort zum Bild war oft nur ein kurzer. Während etwa Johann Wolfgang Goethe mit rund 900 Zeichnungen aus Italien zurückkehrte, perfektionierte Hans Christian Andersen den Scherenschnitt, wohingegen der Franzose Victor Hugo ungeniert mit Kaffee, Rotwein und Schuhcreme phantasmagorische Kleckerbilder schuf. Dabei ist auffallend, dass sich diese Ausflügler in die Welt der Bildkunst oft mit mehr Fantasie und Experimentierfreude an die Materie heranwagte als geschulte Künstler vom Fach. Exemplarisch hierfür sind nicht zuletzt die originellen Werke von Hugos berühmter Schriftsteller-Kollegin George Sand. Der Nachwelt als selbstbestimmte Femme Fatale bekannt, als Lebensgefährtin von Frédéric Chopin, die sich rauchend und Männerkleidung tragend wenig um die bigotten Sozialnormen ihrer Zeit scherte, hinterließ sie neben ihrem literarischen Å’uvre eine Reihe außergewöhnliche bildkünstlerische Arbeiten.Das von ihr entwickelte Verfahren beruhte auf dem Abklatsch von Aquarellen und Gouachen. Die Farben presste sie zwischen zwei Papierbögen, die so entstandenen Farbmuster überarbeitete sie in einem zweiten Schritt zu reizvollen Landschaften. Selbst nannte sie die Technik „dendrites“ (Dendriten), in Anspielung an die korallenartig verästelten Strukturen von Eisen- und Manganabsätzten auf Gesteinsflächen, die den feinen Äderungen glichen, die sich beim Zusammenpressen und Auseinanderziehen der Farben bildeten: „Dieses Zusammendrücken produzierte mitunter interessante Nervaturen. Mit der Hilfe meiner Vorstellungskraft sehe ich dort Hölzer, Wälder oder Seen, und ich akzentuiere die vagen, vom Zufall bestimmten Formen.“ (Henri Amic: George Sand. Mes souvenirs, Paris 1891, S. 47). Zum zentralen Element der Werke werden also das Zufallsprinzip zuerst und die Einbildungskraft danach, die das Formlose figürlich konkretisiert. So wird ein grüner Fleck zum Hügel, eine braune Fläche zum Stein und ein blauer Klecks mutiert zur Wolke.Georg Sand war seit ihrer Kindheit eine leidenschaftliche Zeichnerin, die in ihrer Jugend sogar daran dachte, die Zeichenkunst zu ihrem Beruf zu machen. Der Drang, Bilder zu schaffen, sollte sie nie verlassen. Mit der Technik der „dendrites“ experimentierte sie erstmals 1860-1865 und erneut ab 1873 bis zu ihrem Tod. Beispiele für beide Phasen finden sich in unserer kleinen Gruppe veranschaulicht. Sand gab sich dieser Tätigkeit im Privaten hin. Auf ihrem Gut in Nohant waren es dabei nicht selten die beiden geliebten Enkelinnen Aurore und Gabrielle, die ihr beim Präparieren der Papiere halfen. Wiederkehrendes Motiv in den Bildern sind daher zwei Mädchen, oft - wie bei Los 6771 - vom treuen Familienhündchen Monsieur Fadet begleitet (vgl. Nicole Savy: „Le minéral et le végétal. Le dendrites de George Sand, ou comment ‚faire de la nature‘“, in: Fleurs et jardins dans l'Å’uvre de George Sand, hrsg. v. Simone Bernard-Griffiths, Marie-Cécile Levet, S. 447-454, hier S. 448). Damit bettet Sand Vertrautes und Intimes in eine Natur, die aus Interpretation und Imagination geschaffen ist.Provenienz: Aus dem Besitz von Aurore Dudevant-Sand (1866-1961), Enkelin der Künstlerin.Deren Sohn Georges Smeets-Dudevant-Sand (1911-1970), Paris/ Gargilesse-Dampierre.Von der Ehefrau des obigen angekauft, seither in Privatbesitz.Ausstellung: Sueños de tinta: Óscar Domínguez y la decalcomanía del deseo, Centro Atlántico de Arte Moderno, Las Palmas de Gran Canaria, 1993.Wortkünstler / Bildkünstler. Von Goethe bis Ringelnatz. Und Herta Müller, Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck, 2013. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6770

[^] Sand, George -- Landschaft mit Fabriken in Montluçon."Dendrite": Aquarellabklatsch, mit Aquarell und Gouache überarbeitet. 11,8 x 14,7 cm. Verso vom Urenkel bezeichnet "à Monsieur Jean Boissieu / [...] cette aquarelle / de George Sand / dessinée en / 1861 et / reprétentant / une usine à / Montluçon". 1861.Provenienz: Aus dem Besitz von Aurore Dudevant-Sand (1866-1961), Enkelin der Künstlerin.Deren Sohn Georges Smeets-Dudevant-Sand (1911-1970), Paris/ Gargilesse-Dampierre.1957 als Geschenk an Jean Boissieu (vgl. Annotation verso).Jill Newhouse Gallery, New York (vgl. Galerieetikett).Schweizer Privatbesitz.Ausstellung: Wortkünstler / Bildkünstler. Von Goethe bis Ringelnatz. Und Herta Müller, Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck, 2013. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6771

[^] Sand, George -- Weite Landschaft mit den Enkelinnen Aurore und Gabrielle und dem Hündchen Monsieur Fadet."Drendrite": Aquarellabklatsch, mit Aquarell und Gouache überarbeitet. 11,9 x 15,9 cm. Verso von der Enkelin bezeichnet "Je certifie que l'aquarelle / ci-contre et une oeuvre / authentique de ma / grand' mère, George Sand. / Aurore Sand". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

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