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Lot 8065

Beckmann, Max -- Frauenkopf mit Halskette (Frau Parcus)Lithographie auf Bütten. 1921.35,7 x 28 cm (70,7 x 53,2 cm).Signiert "Beckmann". Auflage 100 Ex.Hofmaier 206 B c (von d).Aus der Auflage von 100 teils von Günther Franke numerierten Exemplaren auf Bütten, erschienen im Verlag R. Piper & Co., München. Prachtvoller, kräftiger Druck mit dem vollen Rand, links und unten mit dem Schöpfrand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7090

Eggeler, Stefan -- Walpurgisnacht6 Radierungen auf Kupferdruckkarton und Titelblatt mit Impressum. Lose in Orig.-Halbleinenmappe. 1922.25 x 32 cm.Die Radierungen jeweils signiert "Eggeler". Auflage 100 num. Ex.Der komplette Zyklus, erschienen in einer Gesamtauflage von 325 Exemplaren. Mit einem Geleitwort von Gustav Meyrink. Prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8175

Kitzel, Herbert -- ArtistenÖl über Graphit auf Hartfaserplatte. Um 1954/1955.80 x 61 cm. Herbert Kitzel studierte von 1945 bis 1950 an der Burg Giebichenstein und ist einer bedeutendsten Vertreter des "Halleschen Grau". Anfang der 1950er Jahre entwickelte er seinen eigenen stets gegenständlich-figürlichen Stil. Artisten, Gaukler, Harlekine sowie melancholische Pierrots waren seine zentralen Bildmotive und lassen an Einflüsse von Picasso, Beckmann und Rouault denken. Tod, Tragik der menschlichen Existenz und Machtlosigkeit des Menschen in der Diktatur spiegeln sich in seinen frühen Werken vor dem Hintergund des staatlich gelenkten Kunstbetriebs wieder. 1958 zog er nach Karlsruhe, wo er 1962 eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste erhielt. Obwohl er große künstlerische Erfolge in zahlreichen Einzelausstellungen in Wuppertal, Darmstadt und München erzielt und 1974 in einer Retrospektive in der Kunsthalle Baden-Baden geehrt wird, bleibt Kitzel das Leben im Westen fremd. Im August 1978 nimmt er sich das Leben. Wir danken Prof. Andreas Franzke, Karlsruhe, für die mündliche Bestätigung der Authentizität des Werkes am 6.4.2022 und die freundlichen Auskünfte.Provenienz: Heidi Manthey, direkt vom Künstler erworben Jakob Manthey (in den 1950er Jahren)Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8017

Orlik, Emil -- Kleiner BonsaiAquarell und Feder in Schwarz über Bleistift auf Bütten. 1901.20,4 x 16,5 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "emil Orlik", datiert und mit der Ortsangabe "Tokio".Auf seiner ersten Japanreise 1900 bis 1901 schuf Orlik diese kleine, in feinen Federstrichen gefasste, zart aquarellierte Zeichnung eines kleinen Bonsai-Bäumchens. Die feinen Ästchen lassen an die japanischen Holzschnitte dieser Zeit denken. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7356

Zander, Heinz -- 5 Druckgraphiken5 Radierungen auf Velin. 1987.Bis 43 x 33,5 cm.Alle Blätter signiert "Zander", betitelt und bezeichnet "Probedr. 1". Enthalten sind u.a. die folgenden Blätter: "Der Mantel des Philosophen", "Das Fräulein vom Goldenen Zeitalter", "Triumph der Liebe", "Die tolle Grete (...)" und "drei Enge(...)l". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7026

Bonato, Victor -- BuchobjektGlasscheiben, Schraubstock und Stahl. 1992.30 x 42 x 34 cm.Seitlich signiert "VBonato" (ligiert) und datiert. Auflage 5 num. Ex.Victor Bonato absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Glasmaler und studierte 1956 bis 1961 Wandmalerei an den Kölner Werkschulen. In den 1990er Jahren beschäftigte sich der Künstler vermehrt mit Perforationen und Akkumulationen und experimentierte mit den Materialien Glas, Spiegel und Blei. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8033

Kollwitz, Käthe -- SchlachtfeldStrichätzung, Kaltnadel, Aquatinta, Schmirgel sowie Vernis mou in Grünschwarz auf Kupferdruckpapier. 1907.40,5 x 53 cm (55,8 x 71,8 cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 100 XI b (von XV b).Blatt 6 aus dem Zyklus "Bauernkrieg". Mit der gestochenen Jahreszahl "1921" in der rechten unteren Darstellungsecke. Erschienen in einer Gesamtauflage von 200 Drucken in Grünschwarz bei Richter 1921. Ausgezeichneter Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7207

Liebermann, Max -- SelbstporträtLithographie auf glattem JWZanders-Velin. 1921.31,5 x 26,5 cm (56,5 x 43,8 cm).Signiert "MLiebermann". Auflage 100 num. Ex.Schiefler 338.Die Auflage erschien im Verlag von Paul Cassirer, Berlin. Prachtvoller Druck mit dem nahezu vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7106

Fußmann, Klaus -- SchwertlilieMischtechnik auf handgeschöpftem Bütten. 10,3 x 15,3 cm.Unten rechts mit Pinsel in Dunkelblau monogrammiert "Fu".Typische kleine Blumenstudie des Künstlers. Mit ihren ausladenden schmetterlingartigen, blauen Blüten mit goldgelben Markierungen nimmt die Schwertlilie nahezu das gesamte Bildformat ein. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7047

Castillo, Jorge -- "Clowns noires"Pinsel und Feder in chinesischer Tusche auf Velin. 1971.32,7 x 37,4 cm.Unten links mit Feder in Schwarz signiert "CASTILLO" und datiert, verso betitelt.Jorge Castillo gehört zu den einflussreichen spanischen Künstlern des Surrealismus und Informel. Unter seinen vielfachen internationalen Ausstellungen ist vor allem seine Partizipation an der Venedig-Biennale 1964 und 1976 hervorzuheben. In der vorliegenden Arbeit verbindet sich die Darstellung zweier Clowns mit dem umliegenden Raum eindrücklich zu einer surrealistischen Zirkusszene, die eine wiederkehrende Thematik in Castilllos Å’uvre darstellt.Provenienz: Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8193

BeneÅ¡, Vlastimil -- "STROMY U MOSTU" (Bäume an der Brücke)Öl auf Hartfaserplatte. 1965.Ca. 84,5 x 59,5 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "BeneÅ¡" und datiert, verso mit Faserschreiber in Schwarz betitelt, römisch datiert und mit den Maßangaben.Eindrucksvolle hochformatige Ansicht riesenhafter, überdimensionierter schwarzer Bäume vor einer Brücke. In seinem typisch flächigen und auf geometrische Formen reduzierten Malstil erfasst BeneÅ¡ die Darstellung eines menschenleeren Platzes mit bunten Kirmesbuden, die einen schönen Kontrast zu den schwarzen Bäumen bilden. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, steht BeneÅ¡' Malerei für einen geometrisierenden poetischen Realismus. Verso auf der Hartfaserplatte mit verschiedenen Skizzen, darunter das Profil eines Mannes und ein weiblicher Rückenakt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7253

Oppenheimer, Max -- VoltaireHolzschnitt auf Bütten. 1916.18,3 x 12 cm (32,3 x 22,8 cm).Signiert "Mopp" und gewidmet. Auflage 100 Ex.Pabst H1.Der Holzschnitt entstand wohl anlässlich der Eröffnung des "Cabaret Voltaire" in Zürich. Prachtvoller Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7176

Kollwitz, Käthe -- AufruhrStrichätzung, Kaltnadel, Aquatinta und Pinselätzung auf Velin. 1899.29,8 x 31,7 cm (42,2 x 42,8 cm cm).Signiert "Käthe Kollwitz".Knesebeck 46 VI c (von IX b).Abzug vor der Auflage von 50 numerierten Exemplaren dieses Zustands. Herausgegeben von Richter, Dresden 1918. Schöner intensiver Druck mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7297

Schad, Christian -- FauniskeRadierung auf Velin. 1967.12 x 11,2 cm (32 x 24 cm).Signiert "Schad", datiert und bezeichnet "Probedruck".Richter 65.Seltener Probeabzug neben der Auflage von 100 numerierten Exemplaren. Herausgegeben von der Edition G.A. Richter 1977. Christian Schad nimmt sich in der Nachkriegszeit wieder der Druckgraphik an, es entstehen insbesondere Holzschnitte und Lithographien, teilweise beeinflusst durch seine Auseinandersetzung mit dem Werk der Expressionisten. Prachtvoller, gratiger und differenzierter Druck mit vollem Rand. – Beigegeben: Ein signierter und datierter Holzschnitt, "Circus",1925/1966 (nicht bei Richter). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7322

Struck, Hermann -- SelbstportraitKreide in Schwarz auf gelblichem Velin. 1901.32,1 x 24,7 cm.Unten links mit Bleistift signiert "Hermann Struck", unten rechts datiert und verso bezeichnet "Selbstportraitskizze".Das ausdrucksstarke Selbstportrait des noch jungen Künstlers, geprägt von einem starken Hell-Dunkel-Kontrast, entstand kurz nach den Lehrjahren Strucks an der Berliner Kunstakademie. – Beigegeben: Eine signierte Kohlezeichnung des Künstlers, "Frau mit verschränkten Armen". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7015

Barlach, Ernst -- Die LaterneLithographie auf Velinkarton. 1919.25,6 x 34,5 cm (40,1 x 48,7 cm).Signiert "EBarlach". Lauer 54.36.Blatt 30 des 34 Blätter umfassenden Zyklus "Der arme Vetter". Künstlerdruck wohl außerhalb der Auflage von 300 numerierten Exemplaren. Erschienen beim Verlag Paul Cassirer, Berlin 1919. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8268

Girke, Raimund -- Weiß-GrauGouache in Weiß auf dünnem, schwarzem Bütten. Um 1983.24 x 31,3 cm.Nur durch das Zusammenspiel des groben schwarzen Papiers und des nuancierten Farbauftrags der monochromen, weißen Farbschicht erfährt diese Papierarbeit des Künstlers Raimund Girke Modulation und Struktur. Wie Geschriebenes, ordnen sich die dynamisch nach oben strebenden breiten Pinselspuren Stück für Stück aneinander, wo sie sich verdichten und nach unten transparent auslaufen. Durch die Überlagerungen verschiedener Malschichten und den dadurch variierenden Farbauftrag schimmert das schwarze Papier unterschiedlich stark durch und schafft die nuancierten Abstufungen vom Weiß ins Grau. Provenienz: Privatsammlung Bayern - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7153

Höch, Hannah -- Komposition vor der Verwandlung; Komposition nach der Verwandlung2 Linolschnitte auf Japan. 1964.Je 46,5 x 42 cm (77 x 57 cm). Beide Blätter signiert "H. Höch", eines datiert.Zwei Abzüge derselben Komposition in unterschiedlichen Zuständen, eines um 180 Grad gedreht und farbig. Die "Komposition nach der Verwandlung" (Motivationen XII) war das Motiv des Plakats zur Einzelausstellung der Künstlerin in der Galerie Nierendorf Berlin 1964/65 (vgl. Kunstblätter der Galerie Nierendorf, Berlin, 1975, Nr. 102)). – Beigegeben: Zwei signierte Radierungen, 1912, und zwei signierte Holzschnitte von Karl Peter Röhl, 1921. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7177

Kollwitz, Käthe -- Pflugzieher und WeibKreide- und Pinsellithographie in zwei Farben, mit Spritztechnik und Schabnadel im Zeichenstein auf Bütten. 1902.36,3 x 50,2 cm (61,9 x 46,3 cm).Knesebeck 64 II d (von e).Das Blatt von einem Zeichenstein in Dunkelbraun und einem Tonstein in Gelbbraun, aus einer Auflage bei Richter. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8309

Sowa, Michael -- "Feuerwerk"Acryl auf leichtem Velinkarton. 2009.31 x 48 cm.Unten rechts in der Darstellung mit Pinsel in Hellblau signiert "SOWA".Am nächtlichen Himmel erscheint inmitten des Feuerwerks das Antlitz von Angela Merkel, der damals frisch wiedergewählten Kanzlerin. Mit skurrilen Details schildert Sowa die Szene in seiner akkuraten, ein wenig an den realistischen Stil alter Meister erinnernden Malweise. Michael Sowa studierte Kunstpädagogik in Berlin und arbeitet seit 1975 als freischaffender Maler und Zeichner. Er liefert Titelbilder und Blätter für das Satiremagazin „Titanic“ sowie für "Die Zeit" und den „New Yorker“ und arbeitet als Buchillustrator und Bühnenbildner. Die vorliegende Zeichnung schuf er für die Silvesterausgabe des Jahres 2009 von "Die Zeit". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8149

Laserstein, Lotte -- Weiße LilienÖl auf Hartfaserplatte. 19 x 24 cm.Oben links signiert "Lotte Laserstein" (in die feuchte Farbe geritzt).In lockerem Duktus gemalt, erheben sich zwei weiße Lilienblüten vor einem dunklem, braungrünem Grund. Sorgsam gesetzte Pinselstriche modellieren die Blüten und erzeugen eine spannungsvolle Komposition mit eindrucksvollem Helldunkelkontrast. Das Gemälde entstand in Schweden. Dr. Anna-Carola Krausse, Berlin, ist die Arbeit bekannt. Wir danken ihr für wertvolle Auskünfte. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7339

Vasarely, Victor -- Opale M.CFarbserigraphie auf glattem Velin. 1967.50 x 50 cm (60 x 60 cm).Signiert "Vasarely". Auflage 200 num. Ex.Benavides/Vasarely 567.Prachtvoller, farbintensiver Druck mit Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7013

Balcar, JiÅ™í -- Sechs Radierungen6 Kaltnadelarbeiten bzw. Radierungen, teils mit Aquatinta, auf festem Velin. 1965.Bis 48,2 x 30,3 cm (Blattgröße).Jeweils signiert "JiÅ™í Balcar" und datiert. Auflage 10 num. Ex.In den frühen 1950er Jahren begann der Graphiker und Illustrator Balcar, typographische Elemente in seine Arbeiten einzubauen, die später zu seinem Markenzeichen wurden. Die Wende in seiner Arbeit kam nach Besuchen auf ausländischen Ausstellungen, insbesondere der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Dank dieser Ausstellungen wandte er sich den europäischen Tendenzen zu und wurde zu einem der Pioniere der neuen Welle in der tschechischen abstrakten Kunst Ende der 1950er Jahre. Prachtvolle Drucke mit breitem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7168

Kleinschmidt, Paul -- FrauenbadRadierung, mit Pinsel in Schwarz überarbeitet, auf festem Velin. 1917.21,8 x 17,9 cm (33,8 x 24,8 cm).Signiert "Kleinschmidt", datiert und bezeichnet "Erster Zustand mit Tusche überzeichnet zum II. Zustand".Mit kräftigen Akzenten in schwarzer Tusche überarbeitet Kleinschmidt den Druck des ersten Zustandes. Der ursprünglich am linken Rand bäuchlings liegende Mann ist in dieser Version gänzlich übermalt und Kleinschmidt setzt einen Akzent auf den Rücken der Frau. Der Zustandsdruck mit Schöpfrand an drei Seiten. Provenienz: Ehemals Sammlung Sigbert H. Marzynski, verso mit dessen Sammlerstempel (nicht bei Lugt) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7225

Mattheuer, Wolfgang -- CampingkönigLithographie auf genarbtem Velin. 1966.38,8 x 50 cm (50 x 70 cm).Signiert "W. Mattheuer" und bezeichnet "II". Auflage 20 num. Ex.Koch/Grimm 179.Der materiell bestens versorgte Urlauber in Mattheuers Lithographie herrscht über sein eigenes kleines Ferienidyll. Motiv und Umsetzung zeigen, wie sehr sich der Künstler insbesondere in seinem Frühwerk am Stil der Neuen Sachlichkeit orientiert. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Selten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7250

Ophey, Walter -- Schloss Benrath, DüsseldorfBleistift und Kreide in Weiß auf hellbraunem Velin. Um 1909.21,5 x 28,3 cm.Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "WO" (ligiert), verso von Opheys Frau Bernhardine signiert "B. Bornemann". Der kanalartig langgestreckte Spiegelweiher liegt entlang der Hauptachse des Benrather Schlossparks und wurde angelegt, um mit dem Lichteffekt der vom Wasser reflektierten Sonnenstrahlen das Schloss anzustrahlen. Hier spiegelt sich das Bauwerk im Weiher, ebenso wie die dunklen Baumreihen seitlich rechts und links. Ophey hatte 1904 die Landschaftsklasse von Eugen Dücker besucht und wurde um 1905 dessen Meisterschüler. In diesem Jahr bereits kam mit der ersten Beteiligung an der Ausstellung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen für Ophey der künstlerische Durchbruch. Zudem soll Alfred Flechtheim in diesem Jahr das erste Bild von Ophey gekauft haben. In diesen frühen Jahren auf der Akademie entwickelte Ophey freundschaftliche Beziehungen zu Albert Pehle, einem aus Lippstadt stammenden Bildhauer, aus dessen Besitz die vorliegenden Arbeiten Opheys stammen.Provenienz: Nachlass Walter Ophey (Familienbesitz Pehle)Privatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8271

Molnar, Vera -- Lettres de ma mère6 teils farbige Siebdrucke auf festem Velin sowie 2 Bl. Titel, Text und Impressum. Lose in Orig.-Umschlag. 1990.32 x 42 cm.Jeweils signiert "V. Molnar". Auflage 40 num. Ex.Siebdrucke nach Plotterzeichnungen, herausgegeben in einer Gesamtauflage von 60 Exemplaren vom Museum Vasarely Budapest, 1990. Diese Reihe gehört zu einer Werkgruppe Molnars, die sich mit dem Aufbau von Handschriften beschäftigt. Die Künstlerin erinnert sich, dass sie bis zu deren Tod jede Woche Briefe von ihrer Mutter erhielt und beschreibt in Computerzeichnungen, wie sich die Handschrift im Laufe der Jahre veränderte. Einige dieser Plotterzeichnungen überdeckt sie im Anschluss mit handgezeichneten Linien. Prachtvolle Drucke der blattgroßen Darstellungen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7351

Westpfahl, Conrad -- Orpheus, Eurydike und HermesAquarell, Deckweiß, Bleistift und Feder in Schwarz auf festem Velin. 1937.43,5 x 59,8 cm.Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Westpfahl" und datiert.In den Jahren seines griechischen Exils, zwischen 1934 und 1940, wandte sich Westpfahl nach abstrakten Anfängen zeitweilig wieder der figürlichen Malerei zu. In dieser Phase entstand die vorliegende, mythologische Szene. Nach dem Krieg wurde Westpfahl einer der bedeutenden Vertreter des deutschen Informel. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8090

Heckendorf, Franz -- Hafenansicht von IstanbulPastell auf Velin. Wohl um 1917.32,2 x 22,5 cm.Unten links mit Kreide in Schwarz signiert "F. Heckendorf".Stimmungsvolle, atmosphärische Ansicht des Hafens von Istanbul. Der warme Gelbton der untergehenden Abendsonne bildet einen schönen Kontrast zu dem Blau und Grün des Hafens und der angedeuteten Hügellandschaft davor. Wir danken Frau Trautl Jährling für die freundliche Bestätigung der Authentizität des Werkes, mündlich am 4.4.2022. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8000

Skarbina, Franz -- Der OpernhausballPinsel in Schwarz über Bleistift auf Malkarton. 1875.24,7 x 17,7 cm.Oben links mit Bleistift signiert "F. Skarbina" und datiert.In Vorbereitung für das Gemälde "Opernhausball" im Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal entstand unsere Zeichnung als Studie. Dargestellt ist der mittlere Ausschnitt der Komposition. Interessanterweise plante Skarbina in diesem Stadium wohl noch eine andere Gestaltung der zentralen Personengruppe: Bei vorliegender Zeichnung ist eine höfliche Begrüßungsszene dargestellt, in der endgültigen Gemäldefassung erscheinen die Paare beim Tanz.Provenienz: Galerie Westphal BerlinPrivatbesitz Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7071

Dalí, Salvador -- EuterpeKaltnadel mit Radierung, koloriert, auf Arches-Velin. 1955.32, x 40,2 cm (50 x 64,8 cm).Signiert "Dalí". Auflage 145 num. Ex. Michler/Löpsinger 511.Zweites Blatt des vier Blatt umfassenden Zyklus "Les Muses", verlegt von Les Heures Claires, Paris 1971 , mit dem gekrönten Blindstempel "S Dalí 1971". Prachtvoller Druck mit zarten Nuancen in Rot, Gelb und Blau, mit vollem Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7262

Orlik, Emil -- Schauspielerbildnisse aus der Büchse der Pandora10 Lithographien auf Bütten und 1 Doppelbl. mit Titel, Druckvermerk und Inhalt. Lose unter Orig.-Passepartout in illustr. Orig.-Pappmappe. 1919.38,9 x 29 cm.Die Lithographien jeweils signiert "Orlik" und im Druckvermerk nochmals signiert "Emil Orlik" sowie datiert. Auflage 100 num. Ex.Vollständiges Exemplar der Ausgabe B, neben der Vorzugsausgabe A von zehn Exemplaren auf Japan, erschienen in Berlin, Neue Kunsthandlung. Die Lithographien allesamt prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7268

Paik, Nam June -- Ohne TitelFarblithographie auf Velinkarton. 1982.22,3 x 53,8 cm (55 x 69,8 cm).Signiert "Paik". Auflage 100 num. Ex.Erschienen als Jahresgabe des Kölnischen Kunstvereins, 1982. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8153

Nagel, Otto -- Berliner MatschPastell auf gräulichem Bütten, aufgezogen auf Malpappe. 1947.44 x 34,5 cm.Unten links mit Pastellkreide in Schwarz signiert "Otto Nagel" und datiert.Schallenberg-Nagel 571.Mit dem 1934 auferlegten Verbot, im Atelier zu malen, begab sich der Berliner Maler Otto Nagel auf die Straße und machte sie fortan zu seinem "Freiluftatelier". Als einer der führenden Realisten der 1920er Jahre wurde Nagel nun zum Chronisten der Berliner Stadtlandschaft und machte alte Innenhöfe, verborgene Ecken und Winkel oder einsame Gassen zu seinem Thema. Obwohl unser Pastell zwei Jahre nach Kriegsende entstand, wagte Nagel es kaum, seine Farbpalette aufzuhellen und schildert mit überwiegend gedämpften Farben einen regennassen Herbsttag auf Berlins Straßen. Den Kragen bis über die Ohren gezogen, die Hände in der Manteltasche, überquert ein schwarz gekleideter Mann mit Hut die Straße. Weitere Passanten, größtenteils mit Regenschirm, werden nur vage und verschwommen skizziert.Provenienz: Ehemals Privatsammlung KollowAusstellung: Otto Nagel/Berlin - Ölbilder, Pastelle, Zeichnungen, Deutscher Kulturbund, Dresden 1947Das Bildwerk, 1. Ausstellung - Otto Nagel, Kunstamt Berlin-Pankow 1948Otto Nagel - Werke aus drei Jahrzehnten, Deutsche Akademie der Künste, Berlin 1950/51Otto Nagel - Betriebsausstellung, Kabelwerk Oberspree Berlin; Deutsche Akademie der Künste Berlin 1964Otto Nagel, Leben und Werk 1894 - 1967, Gemälde, Pastelle, Zeichnungen, Städt. Galerie Schloß Oberhausen 1987 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 7069

Dahn, Walter -- Evolution3-teilige Arbeit. Jeweils Acryl auf Postkartenkarton. 1988.Je 14,6 x 10,3 cm.Alle verso mit Bleistift signiert "Walter Dahn" und datiert.Dichte, stark abstrahierte figürliche Kompositionen. Walter Dahn, einer der wichtigen Vertreter der Jungen Wilden der 1980er Jahre, studierte 1971-1979 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Joseph Beuys war. Seine Malerei ist durch Spontaneität und Reduktion auf das Wesentliche geprägt. Auf der Rahmenrückseite mit Klebeetikett des Neuen Museum Weserburg, Bremen, dort handschriftlich bezeichnet. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8003

[*] Redon, Odilon -- Vieux chevalierLithographie auf gewalztem China. 1896.29,8 x 23,4 cm (57,1 x 43,1 cm).Monogrammiert "Od. R.".Mellerio 158.Der Ritter in Redons "Vieux chevalier" ist eine äußerst romantische und idealisierte Vorstellung des einsamen Suchenden nach Licht und Wahrheit. Seine mittelalterlichen Konnotationen und spirituelle Aura stehen eng in Verbindung mit Redons Sujets der 1890er Jahre. Hervorragender, kreidiger und kräftiger Zustandsdruck auf chine collé, außerhalb der Auflage von 100 Exemplaren. Selten.Provenienz: Claude Roger-Marx, verso mit dessen Sammlerstempel (nicht bei Lugt) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8296

Kreidt, Fritz -- "Der Absetzer (TB Witznitz)"Öl auf Leinwand. 1991/2006.144 x 211,5 cm. Unten rechts mit Pinsel in Rot signiert "KREIDT", verso auf dem Keilrahmen mit Faserstift in Schwarz signiert, datiert und betitelt. Es liegt wohl auch an seiner Herkunft aus dem Ruhrgebiet, dass der gebürtige Essener Maler Fritz Kreidt ein besonderes Auge für die Schönheit der Farben von heruntergekommenen Industrielandschaften hat, welche er zu seinem Motiv macht. Landschaften, die er früher nur aus dem Westen Deutschlands kannte, wurden nach 1989 in ähnlicher Weise auch im Osten sichtbar und so begab sich Kreidt direkt nach der Wende dorthin und malte die Industrie-, Stadt- und Tagebaulandschaften der ehemaligen DDR. Durch das große Format fast heroisch anmutend, gibt Kreidt in diesem Gemälde den Blick frei auf ein Abbaufeld, eine menschenleere und vegetationsarme Kraterlandschaft des Tagebaus Witznitz südlich von Leipzig. Mit klassischen Mitteln ausgewogen komponiert, definiert Kreidt im Vordergrund zunächst unterschiedliche Stein-, Sand- und Geröllschichten in dem für ihn so typischen Kolorit aus kräftigen Gelb-, Ocker-, Braun- und Rottönen. Zur Mitte hin gliedert ein von schweren Maschinen gezeichneter Weg den Bildaufbau, bevor im oberen Drittel eine fast die gesamte Bildbreite einnehmende, wuchtige Halde aus der teils mit Wasser überfluteten und mit kleinen Inselchen durchspickten Grube aufragt. Ein letzter „Absetzer“ bleibt der einzige Hinweis auf den noch aktiven Braunkohleabbau in diesem Gebiet, bevor das Werk 1993 stillgelegt wurde. Lediglich ein kleiner Ausblick auf das sächsische Umland am linken Bildrand führt den Betrachter in die Zivilisation zurück.Provenienz: Nachlass Fritz Kreidt - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6965

Rothaug, Alexander -- Drei KentaurenPinsel in Grauschwarz und Gelb, collagiert, auf gelblichem Bütten.17,5 x 21,8 cm.Oben links mit Bleistift signiert "ALEXANDER ROTHAUG".Höchst dekorativ verwebt Rothaug die geschwungenen Konturen der drei Figuren mit der Landschaft, so dass eine fein durchbrochene, scherenschnittartige Komposition entsteht. Die collagierte Figur der Kentaurin im Vordergrund ist mit den separat gezeichneten beiden Kentauren weiter hinten zusammenmontiert, ein Vorgehen, das sich in Rothaugs Zeichnungen immer wieder findet, und auch die Skizzenbücher legen davon Zeugnis ab (vgl. Losnr. 7082). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6916

Rothaug, Alexander -- "Sommernacht"Tempera und Feder in Schwarz auf dunkelgrauem Velin.16 x 17 cm.Unten links und rechts mit Pinsel in Dunkelblau signiert "ALEXANDER ROTHAUG", unten mittig betitelt.Sommernacht: Für Rothaug ist das in dieser Zeichnung Stille, Einsamkeit, Aufgehen in der Weite des Kosmos. Goldgelb wölbt sich der Rundbogen über dem nächlichen Meer. Auf einem Felsen an der dunklen Meeresküste liegt hingestreckt die junge Frau. Die Sterne funkeln hell am tiefblauen Nachthimmel, ihr blasser Schein fällt schwach auf den entblößten, den Elementen ausgesetzten Körper der Liegenden, deren blasse Haut schimmert in der Sommernacht. Ihr Blick verliert sich in der Ferne, und ihre ganze Erscheinung scheint Sehnsucht auszustrahlen. Rothaugs kleine Zeichnung besticht durch den intensiven Helldunkelkontrast und die effektvoll abgestimmte Farbigkeit, geprägt von Gelb und Nachtblau. Die anmutige Szenerie erfasst der Künstler in ganz ähnlicher Komposition wie die Figur der "Nixe am Riff" (Losnr. 7007). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6980

Rothaug, Alexander -- "Neptuns Reich" / Faun und Nixe2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera und Feder in Schwarz bzw. Tempera auf Karton27,6 x 36,7 cm.Recto unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG" und unten mittig betitelt, im Unterrand Reste handschriftlicher Annotationen.Als Herrscher thront Neptun, den Dreizack in der Hand, in seinem Unterwasserreich vor einem mächtigen Korallenriff, neben ihm liegt am Meeresgrund das Wrack eines gesunkenen Schiffes. Umgeben ist er von lasziv sich vergnügenden Nixen und Wassermännern, umspielt von Fischen. Durch das diffuse Licht und andererseits die fein gezeichneten Details und haarscharfen Konturen erscheint das unterseeische Treiben beinahe gespenstisch. Verso ganz im Gegensatz dazu Kentaur und Nixe über Wasser, die Formen stilisiert, die Konturen weich, die Gesichter lediglich angedeutet. In beiden Darstellungen aus der Wasserwelt schimmert das typische Rothaug-Türkis. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6922

Rothaug, Alexander -- SaloméFeder in Schwarz und Aquarell, mit Deckweiß gehöht und collagiert, auf festem Velin.22 x 25,5 cm.Verso in Bleistift mit Farbanweisungen sowie bezeichnet "pto."Das Motiv der Salomé faszinierte die Symbolisten besonders durch seinen Zusammenhang von Grausamkeit und Eros. 1891 erschien Oscar Wildes Einakter, Franz von Stucks Gemälde 1906. Bei Rothaug tanzt die nackte, goldgeschmückte und mit einem roten Schal nur ansatzweise ihre Blöße bedeckende Salomé lasziv direkt vor dem bereits am Boden liegenden Haupt Johannes des Täufers, das ihr der vor ihr kauernde Diener soeben dargebracht hat. Sowohl der Diener und die Platte mit dem golden strahlenden Haupt, als auch die Zuschauer oben hinter der Balustrade und einige Partien des Vordergrundes sind vom Künstler collagenartig in die Komposition eingefügt. Das goldgelb hinterlegte Ornamentband im Außenrand steigert die Geschlossenheit der Zeichnung und erhöht, der Grausamkeit der Szenerie zum Trotz, ihren dekorativen Charakter.Verso einige Bleistiftskizzen des Künstlers, dabei Pferde- und Reiterszenen, der Oberkörper eines Teufels und eine Miniaturversion der Komposition recto. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6981

Rothaug, Alexander -- "Miramar" / Landschaftsstudien2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton. 1912.20 x 26,3 cm.Recto unten rechts mit Bleistift betitelt "Miramar", verso bezeichnet mit Farbangaben.Reizvoll unvollendet bleibt der Blick auf die Küste Mallorcas beim Kloster Miramar, das 1276 auf Antrag Ramon Llulls als Kloster und Schule für orientalische Sprache gegründet und am Ende des 19. Jahrhunderts vom neuen Besitzer, dem Erzherzog Ludwig Salvator, umfassend restauriert wurde. 1912 weilte Rothaug auf Einladung des Erzherzogs auf Mallorca und veröffentlichte in der Folge die Publikation „Skizzen aus Miramar“. Hier blickt er von oben auf das Kloster, das älteste Gebäude der Insel, und zeichnet mit lockerem, weichem Pinsel und lasierendem Farbauftrag die Mittelmeerlandschaft an der mallorquinischen Nordwestküste.Verso drei kleine weitere farbige Landschaftsstudien. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6935

Rothaug, Alexander -- "Siegfried tötet Fafner"Gouache auf Malpappe. 35 x 27,2 cm.Unten links mit Pinsel in Braun signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso mit Bleistift nochmals signiert und betitelt sowie numeriert "II".Ebenso dramatisch wie dekorativ gestaltet der Künstler Siegfrieds Drachenkampf. Rothaugs variantionsreiche ornamentale Ausgestaltung der Szene (Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, Siegfried, 2. Aufzug, 1567-1570, Textbuch hrsg. von Egon Voss, Ditzingen 2017) mindert nicht deren Spannung: Rot sprühen Flammen dem jungen Helden aus dem Drachenmaul entgegen, glühender Geifer trieft in langen Bändern hinab, darunter schimmert das Gold und leuchtend grün fließt ein Bächlein (oder ist es Drachenblut?) über den Waldboden, während die rechts schwebenden Blätter der Linde bereits auf Siegfrieds Rücken zu segeln scheinen wollen. Das Schwarzgrau von Wald und Felsen bildet einen neutralen Hintergrund für die dramatische Kampfhandlung und lässt die Farbakzente in Rot, Grün und Gelb umso strahlender leuchten.Im Vergleich zur Gasteiner Gemäldefassung und zum Aquarell (R. Schöffl, nibelungenrezeption.de/kunst/quellen/Rothaug_Gastein.pdf. Abb. 3 bzw. Ludwig 41) ist unsere Komposition spiegelverkehrt gezeichnet, und zudem im Vordergrund einer der beiden Zwergenbrüder, Mime oder Alberich, sichtbar, der im Verborgenen den Kampf beobachtet und somit nicht viel weniger prominent als Siegfried platziert ist. Der erzählerische Charakter des vorliegenden Blattes erscheint damit zusätzlich gesteigert. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6951

Rothaug, Alexander -- Arachne / Satyr und Nymphe2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera auf Karton.26 x 13,3 cm.Recto im Unterrand mit Pinsel in Braun betitelt.Die Arachne der griechischen Mythologie war Ovid zufolge eine ebenso begabte wie hochmütige Weberin. Sie forderte Pallas Athene zu einem Wettstreit auf dem Gebiet der Webkunst heraus, den sie mit so viel Bravour gewann, dass die erzürnte Göttin ihre sterbliche Konkurrentin und all ihre Nachkommen zur Strafe für ihre Hybris in eine Webspinne verwandelte. Rothaug zeigt Arachne im Prozess ihrer Verwandlung, als im Kontrapost stehende, elegante Frauenfigur, der helle Akt schön vom Dunkel der Türöffnung abgehoben. Er lässt sie jedoch bereits an einem großen, kunstvollen Spinnennetz weben, die Arme spinnenartig erhoben. Rothaug verlässt die Erzählung der Metamorphosen und stellt die Weberin körperlich unverwandelt dar, jedoch scheint im Geiste die Transformation bereits eingesetzt zu haben, und das entstehende Spinnenetz versperrt Arachne den Weg zurück in die Welt. Dem gegenüber steht verso die mit lebendigen Lichtreflexen flirrende, locker getüpfelte, glänzend gefirniste Darstellung vom panflötenspielenden Satyr, mit übereinandergeschlagenen Bocksbeinen im Gras sitzend, dem sich durch die Bergschlucht eine Nymphe nähert. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6945

Rothaug, Alexander -- "Kriemhilds Rache"Gouache auf Malpappe.35,2 x 27 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso mit Bleistift nochmals signiert, betitelt, numeriert "VIII" (in Rot korrigiert zu "XII") und auf Klebeetikett typographisch bezeichnet sowie mit der Künstleradresse "Wien 13. Hietzingerhauptstraße 114".Zweimal in der Nacht hatte Kriemhild bereits das Hunnenheer auf die zu Gast an Etzels Hof weilenden Burgunder gehetzt, und beide Male waren die Hunnen vor der Macht der Helden zurückgeschreckt. Als es schließlich zur Auseinandersetzung zwischen Nibelungen, also Burgundern, und den Hunnen kommt, tötet im Zuge dieses Blutbades Hagen Kriemhilds und Etzels gemeinsamen Sohn. Die beiden letzten Überlebenden der Burgunder, Hagen und Gunther, nimmt Dietrich von Bern gefangen und Kriemhild erschlägt, als ihre Frage nach dem Verbleib des Nibelungenschatzes unbeantwortet bleibt, mit dem Schwert Siegfrieds zuerst ihren Bruder Gunther und dann Hagen. Rothaug zeigt Kriemhild in der marmornen Palastarchitektur nach ihrer fürchterlichen Rache und kurz bevor sie von dem entsetzten Dietrich von Bern getötet wird. Wie in der Szene nach Siegfrieds Tod rinnt auch hier Blut in Kaskaden herab, neben den schwarzen Trauerschleiern und den goldblonden Haaren der Königin, die hier vielmehr vor Rachsucht als vor Schönheit strahlt. Entsprechend der Nibelungensage lässt auch Rothaug in seinen Darstellungen die Figuren sich entwickeln und stellt sie in deutlich ausdifferenzierten emotionalen Facetten dar.Die Szene fand keinen Eingang in den Gasteiner Bilderzyklus. Literatur: Gunter Grimm, Alexander Theodor Rothaug, in: nibelungenrezeption.de/kunst/quellen/Rothaug.pdf, Abb. 12 (dort betitelt "Kriemhild vor der brennenden Halle"), Zugriff 4.1.2022 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6928

Rothaug, Alexander -- Schlacht um Troja (Apollo, die Pestpfeile aussendend)Tempera auf grauem Karton. Um 1920.21,2 x 26,3 cm.Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG", seitlich mit Markierungen und Maßangaben.Hochdramatisch zeigt Rothaug die Szene aus der Ilias in seiner ganz zart quadrierten, genau und detailreich ausgeführten Vorzeichnung zu dem großformatigen Gemälde "Apollo, die Pestpfeile aussendend" (Öl auf Leinwand, 185 x 236 cm, um 1920, Belvedere Wien, Inv. 4048). In der Szene erzählt der Künstler von der Seuche als göttlichem Strafgericht: "Das Narrativ, das sich der Künstler wählte, war die Erzählung davon, wie die Pest in das Lager der Ilion (Troja) belagernden Achaier (Griechen) kam - und zwar in Form der Pestpfeile des Gottes Apollo. Einen solchen Pfeil auflegend sehen wir Apoll dargestellt (...) Erbarmungslos bringt der dargestellte Apoll Verderbnis über die Menschen - es war das Strafgericht eines rächenden Gottes. Der Sohn des Zeus und der Leto war erzürnt über den Anführer der Achaier: Agamemnon hatte Chryses, einen frommen Priester des Apoll, wiederholt gedemütigt. Mit seinem Frevel war der Sündenfall in der Welt der griechischen Belagerer Ilions, und die Vergeltung folgte rasch: Ihnen, die seit zehn Jahren erfolglos gegen Troja anstürmten, die durch Streit und Eitelkeiten entzweit waren, sandte der rächende Apoll nun auch noch sein göttliches Strafgericht." (Matthias Sandberg, Von Pestpfeilen und Wundern - von Göttern und Heiligen, in: uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/schwerpunkte/epidemien, Zugriff 12.01.2022). Exakt übernimmt der Künstler sowohl die Komposition mit der ungewöhnlichen halben Rückenansicht Apollos, als auch die Farbgebung der Vorzeichnung in seinem Gemälde. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6930

Rothaug, Alexander -- Männlicher Akt nach hinten gebeugt, Studien zu: Sterbender KriegerBleistift, weiß gehöht, Feder in Schwarz und Farbproben auf grauem Velin.32,6 x 23,3 cm.Vorzeichnungen zu der Figur des getroffenen, auf die Knie gesunkenen Kriegers rechts in Rothaugs Gemälde "Um Helena" (Losnr. 7029). Die Studien der ungewöhnlich weit nach hinten gebeugten Männergestalt zeigen Rothaugs immenses anatomisches Können und seine Beharrlichkeit im Bestreben darin, den exakt richtigen Körperausdruck darzustellen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6937

Rothaug, Alexander -- "Kampf mit Brunhilde"Gouache auf Malpappe.35 x 27 cm.Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso mit Bleistift nochmals signiert, betitelt, numeriert "III" (in Rot korrigiert zu "IIII") und auf Klebeetikett typographisch bezeichnet sowie mit der Künstleradresse "Wien 13. Hietzingerhauptstraße 114".Ohne zu ahnen, dass sie getäuscht wird und gegen zwei Männer zugleich antritt, kämpft Brunhilde mit aller Kraft. Gunther, der körperlich schwache König der Burgunder aus Worms, und der durch seine Tarnkappe für die machtvolle Gegnerin unsichtbare Siegfried kämpfen vereint mit der isländischen Königin. Nur der Mann, der sie im Zweikampf besiegt, darf sie nämlich ehelichen. Daher erbittet der chancenlose Gunther Siegfrieds Hilfe, der im Gegenzug dazu Gunthers Schwester Kriemhild heiraten darf. Diese Szene fand keinen Eingang in den Gasteiner Bilderzyklus. Mit fein gestrichelten Schraffuren und kräftigen Helldunkelkontrasten erzeugt Rothaug eine effektvolle Plastizität der Figuren und überzeugende Räumlichkeit der dramatisch bewegten Kampfesszene.Literatur: Gunter Grimm, Alexander Theodor Rothaug, in: nibelungenrezeption.de/kunst/quellen/Rothaug.pdf, Abb. 4, Zugriff 4.1.2022 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6979

Rothaug, Alexander -- Nixe in MeeresgrotteTempera auf Leinwand.38,3 x 26 cm.Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEX. ROTHAUG".Inmitten von munteren Fischlein schwimmt die Nixe eben aus einer Meeresgrotte hervor, so dass wir ihren Fischschwanz nur erahnen können. Auch wenn die weit geöffneten Augen - typisch für Rothaugs besondere Weise, die Physiognomien von Meerjungfrauen zu zeichnen - sie ein wenig gespenstisch wirken lassen, so erscheint diese Nixe in ihrem Habitus doch außergewöhnlich lebendig und freundlich. Liebevoll und mit leichter Hand gestaltet der Künstler den felsigen Hintergrund und die submarine Vegetation in einem schimmernden Farbspiel differenzierter Grüntöne. In der Bildsprache der Symbolisten um 1900 spielen Unterwasserwesen eine bedeutende Rolle, stehen sie doch sinnbildlich für das menschliche Unterbewusste. Zugleich boten Nixen dem Künstler die Möglichkeit, in gesellschaftlich akzeptiertem Rahmen weibliche Erotik darzustellen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6912

Rothaug, Alexander -- Studienbuch29 Blatt. Feder in Schwarz und Bleistift, teils aquarelliert, teils mit farbigen Kreiden, auf Velin. In Orig.-Spiralbindung. Um 1930.29 x 20,5 cm.Mehrfach mit Bleistift bzw. Feder in Schwarz signiert "Alexander Rothaug", häufig betitelt oder bezeichnet."Wer Zutritt in Meister Rothaugs Werkstatt hatte, der verwunderte sich gewiss nicht wenig über die schier unübersehbare Menge der gewissenhaft genauen Studien in Farbe und Form, womit Dutzende Skizzenbücher, ganze Stapel Mappen und einige Schränke angefüllt sind; Studien, die überzeugend dartun, auf welch gründlichem Grund der Meister steht, wenn er eine seiner großen, anscheinend rein aus der Fantasie oder dem Gestaltenreich der Dichtung und Sage geschöpften Kompositionen schafft." (Arthur Roessler, Ein deutscher Kunstmeister - Eine kleine Rede auf den Maler Alexander Rothaug, in: Der getreue Eckart, 12. Jg., Heft 4, Januar 1935, S. 250 ff). In dem Studienbuch stehen zwischen sorgfältig und fein ausgeführten, farbigen Vorzeichnungen für Gemälde zahlreiche Anatomie-, Figuren-, Landschafts- und Tierstudien, Allegorien, Personifikationen und Symbole, ergänzt durch Kompositionsskizzen und Farbanweisungen. Es finden sich u. a. folgende Themen: Die Nibelungen, Waffentanz der Amazonen, Marienerscheinung, Musizierende Engelwesen, Mariae Himmelfahrt, Kircheninneres, Der Wagen des Gottes Krschna (sic), Kirchenfensterentwürfe, Der Weg zu Stärke u. Kraft, Frühlingsmorgen, Kentaur und Nymphe, Die Nilbraut, Achilles und Penthesilea, Schlafende Waldnymphe, Quellnymphe, Schlafende Dido, Träumende Ariadne, Troglodyten, Orpheus, zudem immer wieder Bewegungsstudien zu Sportlern, häufig zu Tennisspielern und verschiedene Selbstbildnisse Rothaugs.Dazwischen ein kleiner Text "Die Natur gab dem Menschen den Verstand" (zur Entwickung von Waffen, Blatt 14 verso) und immer wieder kleine Merksätze. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6919

Rothaug, Alexander -- Felsenküste / Gladiatorenkampf2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera und Feder in Schwarz auf Karton.27 x 19 cm.Beidseitig jeweils unten links mit Bleistift signiert "Alexander Rothaug".Das weiße Mondlicht beherrscht den Bildraum. Es schimmert als breiter weißer Strahl auf dem Meer, überzieht alle anderen Farbtöne mit seinem kühlen Glanz und beleuchtet sachte die Gestalt des jungen Mannes oben auf dem Felsen am Ufer, den im Wasser eine Nixe lockend grüßt. Nur wenige Farbnuancen genügen Rothaug zum Darstellen der stillen nächtlichen Szenerie. Im Gegensatz dazu unterstreichen leuchtende Rottöne die dem "Gladiatorenkampf" innewohnende Gewalt. Der Kampf des Gladiators mit einem Stier gewinnt an Brisanz, indem eine nackte junge Frau gefesselt auf dem Rücken das Tieres liegt. Der Tierkampf als historisches Ritual fand einen Höhepunkt an Popularität in der Antike; die Nachwirkungen der Tierhetzen im Römischen Reich sind bis heute im Stierkampf zu finden.In beiden Zeichnungen akzentuiert Rothaug Konturen und Binnenstrukturen mit schwarzen Federlinien, so dass die Kontraste und Formen hier klarer abgegrenzt scheinen als in vielen anderen seiner Papierarbeiten. Jeweils unterhalb beider Darstellungen sind querrechteckige Felder angelegt, die möglicherweise als Platz für Texte oder eine Wandtäfelung dienen sollten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6984

Rothaug, Alexander -- "Nach dem Regen"Feder in Schwarz und Sepia sowie Farbstifte auf glattem Velin.22,8 x 28,5 cm.Unten links mit Feder in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG", unten rechts betitelt "NACH DEN REGEN" (sic).Junger Hirsch und Amsel stehen zugleich am Ufer des Baches, der sich nach dem Regen im Wald zwischen den mächtigen Baumstämmen gebildet hat. Die fein ausgearbeiteten, souverän gezeichneten Strukturen der Borken kennzeichnen jeden der Bäume auf seine ganz eigene Art, und das zarte Kolorit verleiht der Zeichnung eben jene frühlingshafte Frische, die der Natur nach dem Regen innewohnt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6933

Rothaug, Alexander -- "Der Einsiedler"Tempera auf Leinwand.49 x 38,5 cm.Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert "ROTHAUG ALEXANDER", verso auf Klebeetikett nochmals signiert, bezeichnet "Tempera-Gemälde" und betitelt.Tiefe Stille beherrscht das in Dämmerlicht getauchte Waldstück. Mit einem schlichten Holzkreuz am Baum und einem flachen Stein darunter als Gebetsbank hat er sich den dichten, herbstlichen Wald als Kirche eingerichtet, der Einsiedler in dunkler Mönchskutte, der von uns abgewandt auf dem Weg zu seiner Höhle ist. Sonnenflecken auf dem Waldboden scheinen ihn wie kleine göttliche Funken zu umgeben und liegen als auffällig dicke, pastose Farbtupfer auf der sonst lasierend gemalten Darstellung. Häufig stellt Rothaug Mönche oder Einsiedler verlockenden Nymphen gegenüber, anders als zumeist darf hier jedoch der Zurückgezogene ganz bei sich bleiben, ohne seine Frömmigkeit gegen äußere Versuchungen schützen zu müssen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6915

Rothaug, Alexander -- Schlafender weiblicher AktKreide in Schwarz, Rötel und Bleistift, weiß gehöht, auf hellbraunem Velin.25 x 32,7 cm.Im Unterrand mit Bleistift (schwer lesbar) bezeichnet "Sonne im Zimmer (...)" und mit Farbangaben.Rothaug gruppiert auf dem Studienblatt Aktzeichnungen zu seinem Gemälde "Danaë und der Goldregen". Die Körperrundungen arbeitet der Künstler mit den Schraffurlinien der Weißhöhungen effektvoll plastisch heraus, in einer danebenstehenden Detailzeichnung verhüllt er den Hüftbereich mit einem faltenreich drapierten Tuch. Weitere kleinere Kompositionsstudien ergänzen die Zeichnung der schlafenden Danaë. Aus der summarischen Entwurfsskizze im Unterrand wird zudem die geplante Einfallrichtung des Goldregens in dem entsprechenden, größerformatigen Gemälde von schräg links oben deutlich (vgl. Lempertz, Köln, Auktion 5. Juni 2021, Los 2176). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6987

Rothaug, Alexander -- Ziehender Kentaur, Studie zu: NymphenraubBleistift, weiß gehöht, und Pinselproben auf grauem Velin. Um 1920-30.32,8 x 23,4 cm.Verso mit Farbstift in Violett (von fremder Hand?) bezeichnet "Studie zu einem Zentaur mit seiner Frau".Satyrn und Kentauren, die dämonischen Mischwesen mit dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterkörper eines Pferdes, beschäftigen Rothaug häufig als Motiv, und die drastische Lüsternheit, die er hier ausdrückt, stellt ihn in Zusammenhang mit der Kunst Otto Greiners. Die vorliegende Zeichnung diente Rothaug als Studie zur Figur des Kentauren in seinem Gemälde "Nymphenraub" (Im Kinsky, Wien, Auktion 5. Dezember 2017, Los 290) bzw. zum Gemälde "Kentaur Eurytion versucht die Braut Hipodameia zu rauben" (Hassfurther, Wien, Auktion 24. Oktober 2011, Los 22). Es sind also nicht etwa Seile, an denen der Kentaur zieht, sondern die langen Haarsträhnen der Nymphe, an denen er sie auf seinem Rücken festhält. Sein Ausdruck lässt in unserer Zeichnung zwar eher auf eine spielerische Neckerei als auf einen Kampf schließen, die im Gemälde sichtbare Gegenwehr der Nymphe spricht jedoch nicht für ein Spiel. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6988

Rothaug, Alexander -- "Der gefrozelte (sic) Kentaur"Tempera auf Leinwand. 1916.21 x 27,7 cm.Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEX ROTHAUG", verso mit Bleistift datiert und betitelt sowie mit Kreide in Blau bezeichnet "No. 8: 11,5 cm hoch (in Rot zu "breit" korrigiert)/ No. 7 u. 8 gleich hoch!".Neckend schnippst die üppige blonde Kentaurin mit ihrem Finger nach der Nase des dunklen Kentauren, worüber sich der rote Kentaur rechts im Bild lustig macht. Ihre Apfelbäckchen glänzen rot, trunken nicht nur vom Eifer der Neckerei. So dicht verschachtelt komponiert Rothaug die Szene mitten im Wald, zwischen den dunklen Baumstämmen, dass nicht auf den ersten Blick klar wird, welcher Pferdeleib zur welchem menschlichen Oberkörper gehört. Mit leichter Hand arrangiert der Künstler die komplexe Szenerie und führt das in seinem Oeuvre in verschiedensten Varianten auftretende Motiv (vgl. "Neckerei", Hassfurther, Wien, Auktion 24. Oktober 2011, Los 43) hier mit feinem Pinsel, warm-rotbraunen Kolorit und lockerem Duktus lebendig aus. Das Motiv des Kentauren ist eines von vielen malerischen Themen, die Rothaugs Kunst mit der internationalen Bewegung des Symbolismus verbinden und uns ihn als einen von vielen Einzelnen in dieser künstlerischen Strömung verorten lassen. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6954

Rothaug, Alexander -- Fahrt auf dem Styx / Staudamm2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton.19,7 x 25,5 cm.Recto im linken Rand auf montiertem Klebeetikett typographisch bezeichnet "Landschaftsstudie, A. Rothaug, Wien, 13, Hauptstr. 114.".Als geheimnisvolles Traumreich zeigt Rothaugs mythologische Darstellung den Eingang in die Unterwelt. Der Nachen des Charon gleitet von vorne rechts in das Bild hinein, dem Totenfluss in Richtung einer tiefdunklen Felsenhöhle folgend. Der Fährmann der griechischen und römischen Mythologie verlässt mit seinem Boot die Helligkeit der irdischen Welt, die leise murmelnde Quelle und das frische Grün, und steuert in dem Nachen die leuchtende Erscheinung der jungen Frau - möglicherweise ist es eine Darstellung der Psyche - auf ihrer Reise über den Styx ins finstere Reich des Hades. Ernst Fuchs sagt dazu: "Die Grotte, Hülle des verborgenen Kerns, die Idee, dass irgendwo im Dunkel die Gestalt verborgen ist. Daß man auf etwas losgeht, das als Kern im Dunkel verschlossen ruht (...)" (in: Weis/Fuchs, München u. Wien 1980, S. 182).In deutlichem Gegensatz zum zurückgenommenen, von Schwarz, Weiß und Braun dominierten Kolorit der Szene steht die Landschaftskomposition verso: In üppigem, frisch leuchtendem Grün strahlt die Natur rund um den Stausee, lebendig ergießt sich vom Staudamm hinab das Wasser, und es schimmern die Lichtreflexe auf der Oberfläche des Teiches. Leben und Tod stehen einander gegenüber. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6991

Rothaug, Alexander -- "Rosenpillen"Grisaille (Tempera, mit Gold gehöht) auf weiß grundierter Leinwand. 1915.45 x 35 cm.Unten rechts mit Feder in Schwarz und Weiß signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso betitelt, mit Datumsstempel "22. Juni 1915", dort numeriert "3656".Zwei Tondi mit Darstellungen eleganter Damen rahmen die Titelschrift im oberen Bildrand ein und steigern den dekorativen Charakter der galanten Rokoko-Darstellung. Effektvoll setzt Rothaug die Lichtführung ein, indem er den Blick durch den dunklen Heckenbogen in die Helligkeit der detailreich gezeichneten Ballszene führt. Die Komposition wurde um 1915 als Illustration in den "Fliegenden Blättern" nahezu unverändert veröffentlicht; im dort zugehörigen Gedicht versetzen die Rosenpillen einen träumenden jungen Dichter in vergangene Zeiten. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6904

Rothaug, Alexander -- Felsenküste / Ruderer2 Zeichnungen, recto/verso.Tempera, verso Farbproben und Bleistift auf Karton.26,5 x 19,5 cm.Verso mit Bleistift Kompositionsskizze und Notizen zur Strukturierung der Bildebenen.Wie imposant und mit welcher Macht die Brecher an die felsige Küste schlagen, verdeutlicht die im Kontrast winzig kleine Figur des einsamen Herrn rechts auf der Klippe. Souverän setzt Rothaug die weiße Farbe im Bereich der Wellenkämme dicker ein und schafft dadurch glänzende Partien, die im Licht wie Wasser zu glitzern scheinen. In der Darstellung des Ruderers verso hingegen spielt der Künstler mit der Spiegelung auf dem kristallklaren Wasser, in dem wir bis auf den tiefen, dunklen Grund zu blicken vermögen. Zur Strukturierung der Bildebenen notiert Rothaug links daneben, unter einer kleinen Kompositionsskizze seine Einteilung: "Wasser: I der Grund/II die Wasserfläche/III die Spiegelung / Luft: I die Dunst-Wolken/II die Luft". - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6910

Rothaug, Alexander -- Geraffter VorhangBleistift und Feder in Schwarz, weiß gehöht, auf braungrauem Velin.27,2-30 x 19 cm.Unten links mit Feder in Schwarz bezeichnet "Adolf Porsche (...)", verso mit Bleistift schwer lesbar bezeichnet.Weder die Fenster- oder Türöffnung, noch der Raum spielen für Rothaug hier eine Rolle, sondern alleine die Üppigkeit des Faltenwurfes. Akzentuiert betonen die schwarzen, feinen Federlinien die Konturen der Raffung und erhöhen die plastische Wirkung des Vorhangs. Unten zeichnet Rothaug im reizvollen Kontrast dazu eine entblößte Schulter. Der Sammler Adolf Porsche war Leiter der Notendruckerei der östereichisch-ungarischen Nationalbank in Wien. Verso weitere Schulter- und Armstudien sowie Pinselproben. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

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