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Lot 2605

-- GESCHICHTE UND WIRTSCHAFTItalien und Deutschland in europäischen Krieg-- Augsburg. - Welser, David, Ratsherr und Bürgermeister in Augsburg (1570-1654). Eigh. Brief m. U. „David Welser“. In ital. Sprache. 1 S. Doppelblatt mit Adresse und Ringsiegel. Folio. Augsburg 21.VI.1641.An Gasparo Gherardi, Marchese di Serrano, in Verona. Interessanter Brief über Handel und Politik im Zeichen des 30jährigen Krieges. Erwähnt wird der Barberini-Papst Urban VIII. "... Le guerre vanno da per tutto avanti, unde di breve si havranno da sentir gran nuove, le quali saranno però sempre conformi alla volontà di sua Divina Maestà. Sua Santità si mostra esser in risolutissima magnanime in prorogar tanto la promos esi card[ina]li, dalla quale però pare che dependa l’accrescimento, overo rovina di casa Barberina humanamente discorrendo ... A Ratisbona si fanno spesse sessioni, mà sin qui non se ne vedono grandi effetti, essendo le intentioni troppo diversi, anzi contrarie delli interessati, bisognarà che la mano d’Iddio vi ponga rimedii ...". - Frisch erhalten. - Aus der Sammlung Paul Wallich.

Lot 2606

Bayern. - Ludwig I., König von Bayern, 1848 abgedankt (1786-1868). Eigh. Signatur "Ludwig" unter einer Genehmigung auf einem an ihn gerichteten Gesuch des kgl. Hofgarten-Intendanten Carl Ludwig Seitz (1792-1866). 11/2 S. Folio. München 21.XII.1846."Allerunterthänigster Antrag ... Die Wiederherstellung eines Geländers in der Anlage nach dem Dahlberghofe in Aschaffenburg betreffend. - Auf den Antrag des Königlichen Hofgärtners May begutachtet in dem allerehrerbietigst angelegten Berichte des Königlichen Hofgarten-Commissariat die Wiederherstellung einer längs des Spazierganges nach dem Dahlbergerhofe bestandenen Barriere, zugleich aber auch die Unmöglichkeit der Kostenübernahme auf den Unterhaltungs-Etat des k. Hofgartens Schönthal ...". Der König wird um die Bewilligung ersucht, die Kosten von 180 Gulden und 4 Kreuzern durch Entnahme aus dem Reservefond für die k. Hofgärten zu bestreiten, wobei angeboten wird, den geplanten "ohnehin nicht haltbaren" Ölfarben-Anstrich wegzulassen, um 39 Gulden und 52 Kreuzer einzusparen. Der König entscheidet in einem Randvermerk: "Die Herstellung befraglichen Geländers, eines dauerhaften, welches mit grüner Oel-Farbe anzustreichen, genehmigt. München, den 21 December 1846. - Ludwig". - Das Gesuch ist eigenhändig unterzeichnet "C L Seitz". - Stellenweise gering angestaubt.

Lot 2607

- Ludwig II., König von Bayern, der "Märchenkönig" (1845-1886). Urkunde m. U. "Ludwig" und blindgepr. Majestätssiegel. 1 S. Doppelblatt. Folio. München 17.III.1881. Beförderung des Sekond-Lieutenants Heinrich Diermayer zum Premier-Lieutenant. - Dekorative Urkunde.

Lot 2608

-- "die ganze Berliner beau monde tanzt heute bei Bleichröder"-- Below, Emmy von, Hofdame der Kronprinzessin Victoria, geb. Prinzessin von Großbritannien, der späteren deutschen Kaiserin. Eigh. Brief m. U. "Emmy". 12 S.Gr. 8vo. Berlin (Kronprinzenpalais) 19.-22.I.1872.Sehr umfangreicher Brief an ihre Mutter, mit ausführlichen Beschreibungen von Vergnügungen und Festen des Hochadels in Berlin, erlebt als Hofdame an der Seite der Kronprinzessin Victoria (hier: "Prinzess" genannt). "... Da gings Nachmittag mit den Herrschaften in das Schauspielhaus. Ein ganz neues Stück: 'Der neue Achilles' wurde gegeben, ganz gut, nur erlebten wir weder Anfang noch Ende - das wäre nichts für Dich. Nachher fuhr ich noch nach Bellevue zur Herzogin, wo es ganz gemüthlich und nett war, nur er u. sie u. Frl. Maltzahn, die ich sehr gern habe ... Gestern ging ich gleich Morgens etwas Comissionen machen. Nachher nur mit Prinzess auf das Eis, wo einige Herrn u. Damen hinbestellt waren, um Prinz Arthur zu amüsiren, der sehr nett Schlittschuh läuft. Auch der Kronprinz lief sogar. Es gab Punsch mit Pfannkuchen, u. das Ganze hätte sehr nett sein könnnen, wenn es nicht geregnet hätte ... Von dem ganzen großen Adler Ordens Capitel haben wir leider nichts erlebt, da Ihre Majestät nicht wünschte dabei zu sein u. es den andern Prinzessinnen auch nicht erlaubte. Nachher war großes Diner im Palais bei den Majestäten, Hedwig hatte den Dienst, u. ich dinirte unterdessen bei den Rombergs, sehr nett, mit 9 Damen u. 3 Herrn. Itzenplitzens mit Pohlchen ... H. v. Romberg kam erst nach dem Diner von Jagden zurück. Man saß noch bis gegen 7 Uhr zusammen u. dann fuhr ich zu Wrangels, wo die einzige Tante Therese [wohl Therese Gräfin Eulenburg, siehe unten] hinzukam. Aber da hat man immer nichts von ihr, im berühmten Ecksopha. ... Heute war ein angenehm ruhiger Vormittag, ich hatte Dienst u. rührte mich nicht heraus, da Prinzess mich zum Ausfahren bestellte, später aber wieder abbestellte. Die gute Clara Lehndorff saß wieder gemüthlich bei mir ... Um 1/2 5 waren oben einige Audiencen zu empfangen, auch die Famile Bernstorff. Nach Tisch mit Hedwig quatre mains u. Abend bei Bismarks [sic], sehr gemüthlich u. nett, nur wenige Menschen, Kendells - Armin - Kröchlendorff u. einige Herrn. Der Fürst kam später, u. erzählte von der heutigen Jagd, bei der er in 2 Treiben 40 Hasen schoss ... im ganzen sind von 12 Schützen über 400 erlegt worden. - Die ganze Berliner beau monde tanzt heute bei Bleichröder, das sind jetzt die gesuchtesten Feste, u. jeder reißt sich danach eingeladen zu werden. Hedwig, Alexandra Brandenburg u. ich, waren wohl die einzigen abwesenden Hofdamen. Prinzess sagte: 'ich freue mich sehr, dass Sie bei Bleichröder absagten.' - Es soll fabelhaft glänzend gewesen sein u. alle Hoffeste überstrahlen [20.1.1872] ... Um 1/2 5 décolletirter Galla [!] -Empfang der beiden Botschafterinnen Oubriel u. Karotti, Letztere eine reizende Frau geb. Gräfin Erdödi, mit ungarischer Sprache. Nach Mittag mit Hedwig quatre mains, noch etwas geschlafen u. Toilette zum Zauberfest hier im Palais (weiße Seide mit Spitzen, schwarzen Sammtschleifen u. Maiblumen). Die Gesellschaft etwas größer und fremder als die neuliche, aber wieder Tanz im blauen Saal, u. auch sonst wenig Variationen. Nur dass der geliebte Kaiser nicht kam, weil er nicht ganz wohl ist. Ihro Majestät erschien allein für kurze Zeit ... Bald nach 12 war wieder Alles beendet. Dies Herumstehen macht aber beinah mehr müde als tanzen. Sonntag den 21sten. ... [nach dem "Ordensfest":] Ich fahre um 3/4 12 mit ihr [der Prinzessin] nach dem Schloss, wo wir in der porte chaise der Königin in die Höhe fuhren, was mich sehr amüsirte. Prinzess machte dort erst Toilette, ich war natürlich schon in Galla, hatte den Friseur gehabt u. weiße Schleppe mit Akazien an. Der Toilette von Prinzess assistirte ich von Anfang bis zu Ende, die times lesend oder mit ihr plaudernd. Als sie fertig war, kamen Excellenzchen u. Hedwig auch dazu u. wir saßen, wie in alten Mährchen, um unsre gekrönte Herrin geschaart der Dinge harrend, die sich ereignen sollten ... Der Kaiser war leider so angegriffen, dass er sich nach der Kirche zurückzug u. garnicht zum diner erschien. So führte der Kronprinz Ihro Majestät u. Prinz Arthur die Kronprinzessin u. s. w. Es war ein enormes diner, die ganze Gallerie u. der weiße Saal voller Tische; ein ganzer Tisch voll Unteroffiziere, auch 20 Louisen Ordens Damen ... ich saß neben Fifi Seidewitz, dem Schrecken aller Gutgesinnten. Nach dem diner entfernte sich unsre Herrin sofort wieder, wir erlebten nur noch, wie ein armer Garde du Corps ohnmächtig wurde u. hinausgeschafft werden musste. Unser Rückzug ging wieder durch die Schlafgemächer, wo die ganzen Herrlichkeiten abgelegt wurden, (Prinzess sagte, sie käme sich immer vor wie Schlittenpferd mit all dem Behang von Gold u. Steinen) ...". - Dabei: Therese Gräfin Eulenburg. Eigh. Brief m. U. "Tante Therese". 12 S. Gr. 8vo. Berlin 16.III.1877. - Umfangreicher Brief an eine Verwandte. Familiäres über Verwandte, Freunde und Ereignisse wie ein Wohltätigkeitsbazar bei Bleichröder: "... Der erste Bazar ist vorüber, u. hat beinah 9000 Mark gebracht ... in den Bleichröderschen Sälen. Marie B. hatte den Blumentisch, der immer von Bauern aus den Bleichröderschen Gewächshäusern versorgt wurde u. so nahm sie allein in den 3 Tagen 1700 Mark ein, unter andern für eine Camelie 300 M. ...". - Eine "Emmy" wird erwähnt, vermutlich Emmy von Below. - Ferner beigegeben: Albert Schlutow, pommerscher Industrieller, Bankier und Politiker, Mitglied des Reichstags, später des Preußischen Herrenhauses (1838-1909). 1 eigh. Brief m. U. "Schlutow" und 1 eigh. Vertragsentwurf. Zus. 4 S. Gr. 8vo und Folio. Stettin 18.VII.1882 bzw. (ca. 1905). - Der Brief an einen Freund, der einen Unfall erlitten hatte. - Der Vertrags-Entwurf (ca. 1905) betrifft eine engere geschäftliche Verbindung mit dem Berliner Bankhaus Bleichröder. - Beiliegend 2 Zeitungsartikel, der eine mit Bericht über die Beteiligung vom Bankhaus Bleichröder am Bankhaus W. Schlutow in Stettin. - Insgesamt höchst interessante und aufschlußreiche Dokumente über das preußische Hofleben der ersten Kaiserzeit und die Aktivitäten von "Bismarcks Bankier" Gerson von Bleichröder.

Lot 2611

-- Moritz Buschs Entlassung-- - Brief m. U. "v. Bismarck". 11/2 S. Doppelblatt. Folio. Berlin 26.III.1873.An den Schriftsteller und Publizisten Moritz Busch (1821-1899), der von 1870 bis 1873 einer der wichtigsten Presseagenten Bismarcks war und ihm während des Deutsch-französischen Krieges ständig zur Seite stand. Interessanter, wenn auch kühler Abschiedsbrief an Busch, der um seine Entlassung gebeten hatte. "Unter den in dem gefälligen Schreiben ... dargelegten Verhältnissen erkläre ich mich damit einverstanden, daß Euere Wohlgeboren mit Ablauf dieses Monats Ihre seitherige Thätigkeit im Auswärtigen Amte aufgeben. Der in dem Erlasse vom 15. März 1870 ertheilten Zusage entsprechend, will ich Ihnen, in der Voraussetzung, daß Sie auch fernerhin Ihre literarische Wirksamkeit der Unterstützung der diesseitigen Politik widmen, eine jährliche Rente von Zwölfhundert Thalern gewähren, und habe die Legations-Kasse angewiesen, Ihnen dieselbe, unter Wegfall der seither bezogenen Remuneration von 2000 rh, in vierteljährlichen Raten praenumerando zu zahlen. - Der anderweite, in Ihrer Eingabe enthaltene Antrag hat durch die inzwischen stattgehabte mündliche Besprechung seine Erledigung gefunden. Es erübrigt mir hiernach nur noch, Euerer Wohlgeboren für die mir unter schwierigen Verhältnissen gewährte Unterstützung meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen." - Beiliegend Bismarcks gedruckte Visitenkarte und eine Postkarte mit Bismarcks Bildnis, die im August 1898 anläßlich seines Todes erschienen war.

Lot 2615

Eggenberg, Ruprecht Frhr von, General-Obrist-Feldzeugmeister in spanischen und habsburgischen Diensten, Erzherzoglicher Rat und Hauptmann des Hauptschlosses Graz, seit 1593 sehr erfolgreicher Feldherr im Türkenkrieg (1546-1611). Brief m. U. "Der Herrn Dienstwilliger Freundt Ruprecht v. Eggenperg". 1 S. Doppelblatt mit Adresse und papiergedecktem Siegel. Folio. Raab 4.VII.1603. Wohl an die Regierung von Österreich unter der Enns (Teil der Adresse getilgt). Die ungarischen Truppen hätten sich bei ihm beklagt, dass sie seit 5 Monaten keinen Sold erhalten hätten. "... und sie sich in dessen menglung ganz kümmerlichen betragen müssen, und sonsten von nichts zu leben haben, Mich derwegen den Herrn zuzuschreiben, bietlichen angelanget ...". Erinnert daran, dass das "Hungerische Kriegßvolckh" seinen Sold für Bedürfnisse aller Art dringend benötige, wenn es seinen Pflichten in kaiserlichen Diensten nachkommen soll. - 1593 hatten habsburgische Truppen unter Eggenbergs Befehl in der Schlacht bei Sissek gegen eine türkische Übermacht gesiegt und die belagerte Festung Sisak befreit; 1595 hatte er die türkische Festung Petrinia erobert. 1606 quittierte Eggenberg den Dienst und zog sich nach Graz zurück. - Bis auf die unauffällige Tilgung in der Adresse gut erhalten. - Beiliegend ein gestochenes Porträt Eggenbergs (16 x 12,8 cm).

Lot 2628

-- "friden, rhue, vnnd ainigkait"-- Karl V., röm.-dt. Kaiser, als Karl I. auch König von Spanien, einer der mächtigsten Herrscher der frühen Neuzeit (1500-1558). Brief m. U. "carolus" (Signaturstempel?). 5 S. auf 2 Doppelbl. mit Adresse. Mitunterzeichnet (Paraphe) von Anton Perrenot Kardinal von Granvella. Folio. Diedenhofen 9.I.1553.Umfangreicher politischer Brief an Bürgermeister und Rat der Stadt Braunschweig. Die selbstbewußte, wehrhafte Stadt, seit 1528 protestantisch, lag im Dauerkonflikt mit dem katholischen, unbeirrt kaisertreuen Herzog Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel, der zwar 1542 durch Truppen des Schmalkaldischen Bundes vertrieben und später inhaftiert worden war, aber nach dem Sieg des Kaisers in der Schlacht bei Mühlberg 1547 zurückgekehrt und das Herzogtum, mit Ausnahme der rebellischen Stadt Braunschweig, gewaltsam zu rekatholisieren bemüht war. Zugleich zog Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, der zuerst auf Seiten des Kaisers gekämpft, aber 1547 die Seiten gewechselt und den sog. Fürstenaufstand angezettelt hatte, mit einem Söldnerheer durch Franken und angrenzende Gebiete und plünderte die Bischofssitze und diverse Reichsstädte im sog. Zweiten Markgrafenkrieg. Daher sammelte sich unter dem Oberbefehl des Kurfürsten Moritz von Sachsen ein bundesständisches Heer, um dem jetzt auf protestantischer Seite agierenden Markgrafen entgegenzutreten. In dieser Situation hatte sich die Stadt Braunschweig an Karl V. gewandt und um friedenstiftende Maßnahmen gebeten. Der Kaiser antwortet mit dem vorliegenden, sehr ausführlichen Schreiben. "... wissen Euch darauf gnediger Mainung nit zu verhalten, das wir gleichwol anfencklich bericht worden das solch Kriegsvolck fuernemblich wider vnns vnnd andere gehorsame Stende des hailigen Reichs, auch vnserm Vheind dem Konig von Franckreich zu guetem aufgebracht worden, wie sich dan gemelt Kriegsvolck In etlichen Iren Absag briefen außtrucklich auf gedachten Konig beruefft vnnd daruber nit allain berurten Hertzog Henrichen Sonder auch etliche anndere vnnsere und des hailigen Reichs Stende mit denen sie doch sonst in unguetem gar nichts zu schaffen gehabt, mit Brandtschatzung vnnd In annderweg gantz beschwerlich angegriffen, unnd beschediget haben solle ...So habt Ir selbs leichtlich zugedencken, das vnnser hievor an Euch und anndere beschehne gnedige warnung, vnnd vermanungen, nit allain nit unzeitlich, sonder auch wir nochmals auf demselben also zuverharren nit geringe, sonder gantz notwendige vnvermeidliche vrsach haben. Dan wir seyen der gantz gnedigen Zuversicht, da sich Jemandts gedachts vnnsers Vheindts des konigs von Franckreich, one alle befuegte vrsach wider vnns anrennen, vnnd daruber auch anndere vndchuldige Stend, so sonst mit der sachen gar nichts, sonnder vil mer mit Inen selbs, vnnd gemainen des Hailigen Reichs obliegen zu schaffen, muetwilliger weise vberfallen vnnd In seinen anhang wider vnns als das Haupt dringen, vnnd nottingen wolt. Das Ir vnnd anndere gehorsame Stendt, vnnd Stett solchem nit allain kainen beyfall geben, Sonnder auch als vnnsern, vnnd des Reichs getreuen Vnderthanen wol ansteet, vnnd gepürt, auf die weg trachten helffen wurdet, dardurch das Hailige Reich Teutscher Nation, vnnd desselbigen gehorsame Stende In geliebten friden, rhue, vnnd ainigkait erhalten werden mogen.Sofern es aber bey berurtem Kriegsvolck allain vmb das Zuthun, das die Obersten desselben vorhabens seind durch solche Kriegshandlung, das Irige von Herzog Henrichen widerumb zu bekhomen, darin hetten gleichwol vnnsers erachtens wol anndere vnnd glimpflichere wege ... gefunden werden mögen; Also das es dieser mercklichen vnrhue nit bedorffte, vnnd der armen Leüth darunder wol verschonet worden were.Dan wie ganz statlich sich etlich Chur- vnd Fürsten, zum thail auf vnnser vorgeends Commission, vnd zum thail für sich selbs In die hanndlung geschlagen, vnnd allen moglichen fleyß angewendet, Ine Herzog Hainrichen nit allain mit den Herren, vnnd vom Adel so umb Recuperation Irer gueter bisher angehalten, Sonder auch mit Euch selbs guetlich zuvergleichen, vnnd zuvertragen ...". Ermahnt sie dann mit vielerlei Argumenten, sich mit dem Herzog zu einigen, und erklärt, dass er den Markgrafen Johann von Brandenburg-Küstrin (1513-1571) gebeten habe, sich als Vermittler zu betätigen. - Sieben Monate später wurde Albrecht Alcibiades bei Sievershausen in der blutigsten Schlacht der ganzen Reformationszeit von den Kaiserlichen geschlagen, so dass die mit ihm verbündete Stadt Braunschweig sich dem Herzog Heinrich unterwerfen und seine Landeshoheit anerkennen mußte. Der Sieg wurde mit schweren Opfern erkämpft: Unter den 600 gefallenen Adligen waren zwei Söhne Herzog Heinrichs und der Kurfürst Moritz von Sachsen. - Die Blätter des Briefes in späterer Zeit mit kleinem Nummernstempel versehen. Das gleichmäßige Schwarz der Signatur des Kaisers läßt vermuten, dass es sich hier um einen von ihm veranlaßten Signaturstempel handelt; jedenfalls entspricht unsere Version der zweiten der beiden bei Geigy-Hagenbach abgebildeten üblichen Unterschriften des Kaisers. - Gut erhaltener, großer und wichtiger Brief Karls V. in seinem Bemühen, die unversöhnlichen europäischen Parteien in den Wirren der Reformationskriege zu Friedensverhandlungen zu bewegen.

Lot 2630

Mecklenburg. - Adolph Friedrich III., Herzog zu Mecklenburg-Strelitz (1686-1752). Brief m. U. "Adolph Friederich HzM". 21/4 S. Doppelblatt mit Adresse und papiergedecktem Siegel. Folio. Neustrelitz 27.III.1738.An Bürgermeister und Rat der Stadt Alten Strelitz. Ungnädiger Brief wegen Mangels an Gehorsam bei den Bürgern, u. a. wegen Verwahrung der sog. "Bruch-Gelder". "... daß, nachdem von Unsers hochseeligsten Herrn Vaters Gnaden, Unserer Erb-unterthänigen Stadt Alten Strelitz den 25. Febr. 1709 ertheilten Begnadigung, euch aus keiner andern Ursache der 3te Theil der Bruch-Gelder beym Stadt-Gericht gegeben, als daß ihr einen Schließer, welcher beym Ober-Gericht mitgebrauchet werden könne, beständig halten, auch eine Custodie für Verbrecherr in beyden Pforten, bauen und unterhalten sollen. - Da aber beydes bißher nicht geschehen, vielmehr zu Unserer Cammer größesten Last ein Schließer besonders gehalten worden, und der so genannte Gerichts-Diener mehr in Stadt- als Gerichts-Diensten notorie gebrauchet wird, zu geschweigen, daß die Bürgerschaft, die gegen unsere vielfältige Begnadigung schuldige und unterthänigste Hochachtung oftermahls aus den Augen setzet, wie davon die vor einiger Zeit verweigerte Bürger-Wache bey denen hiesigen gefangenen euch deßen klar überzeuget, zumahl ihr auch von selbst bescheiden werdet, daß der Stadt durch aufruffung dieser sub conditione deferirten Begnadigung nichts entzogen werde; So hättet ihr nunmehro, was auch schon längstens obgelegen, zu prästiren, und mit Unserer Cammer wegen der in verfloßenen Jahren zur Ungebühr empfangenen Brüche euch zu vergleichen ...". - Etwas gebräunt; Verfärbung durch den Siegellack; Ausschnitt am Adressblatt durch Öffnen der Versiegelung. - Beiliegend zwei Verfügungen im Namen des Herzogs: 1708 befiehlt er die Anstellung eines Gerichtsdieners ("und demselben, alter observance nach, eine freye Wohnung, auch andern Unterhalt verschaffen"), nachdem sich der Stadtrichter von Alten Strelitz über respektloses Betragen des Ratsdieners beschwert hatte. - 1744 gibt er die Beschwerde des Müller Friedrich Moinke weiter, den von der Stadt versprochenen Hofraum hinter seinem Hause endlich zur Verfügung zu stellen.

Lot 2631

- Adolph Friedrich IV., Herzog zu Mecklenburg-Strelitz (1738-1783). 3 Biefe m. U. "Adolph Friedrich HzM". Zus. 31/2 S. Doppelbl. mit Adresse und papiergedecktem Siegel. Folio. Neustrelitz 1757-1783.Jeweils an Bürgermeister und Rat (im letzten Brief an den Rat Jacobi) der Stadt Altstrelitz. Der erste Brief ist eine ernstliche (dritte) Ermahnung, endlich einen Schließer anzustellen und den Gerichtsdiener, der außer seinen Diensten beim Stadtgericht sowie dem "Polizey- und Contributions-Weesen" auch noch die Reinigung des Marktplatzes und einer Straße besorgt, angemessen zu bezahlen [29.III.1757]. - Im zweiten Brief lehnt der Herzog das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Altstrelitz ab, in der man den herzoglichen Justiz-Verwalter Jacobi unter Beibehaltung dieses Amtes zum Bürgermeister machen wollte. Der Herzog verbietet diese Ämterhäufung und erinnert an die "zum Exempel zu Friedland und Woldegk vorgekommenen Inconvenientien, Collisionen und Zwistigkeiten mit der Bürgerschaft, in einer und eben derselben Person zu verbinden". Der Rat Jacobi möge sich für eines der beiden Ämter entscheiden. Ebenso strikt lehnt der Herzog die erstmalige Wahl eines "Ratsverwandten" zum Zweiten Bürgermeister ab, zumal der gewählte "in große [!] Weitläuffigkeit in Ansehung der Cämmerey-Rechnung" stecke. Falls Jacobi im Justiz-Amt bleiben wolle, möge man einen andern der Advokaten, die sich beworben hätten, zum Bürgermeister wählen [1.VII.1773] - Im dritten Brief, direkt an den Rat Jacobi gerichtet, erteilt der Herzog die Anweisung, dass der Schneider Pragst aus Neustrelitz die Stelle eines Torschreibers und Gerichtsdieners in Altstrelitz übernehmen solle. - Hübsche Beispiele für die Verwaltung in einem Duodezfürstentum des 18. Jahrhunderts. - Die Adress-Blätter wie gewöhnlich mit Ausschnitt durch das Öffnen der Versiegelung.

Lot 2632

- Carl II., Herzog (später Großherzog) zu Mecklenburg-Strelitz, Vater der Königin Luise von Preußen, hannoverscher Feldmarschall (1741-1816). 2 Briefe m. U. "Carl H zu Mecklenburg". Zus. 2 S. Doppelbl. mit Adresse und papiergedecktem Siegel. Folio. Neustrelitz 1.III.1799 und 8.XI.1804.Beide Briefe an den Magistrat von Alten-Strelitz. Billigt und genehmigt jeweils die Wahl des Hofrats Reinicke bzw. des Advokats Siemssen zum Bürgermeister von Alten-Strelitz. Der neue Bürgermeister solle jeweils, "was sein Antecessor an Gehalt und Accidenzien gehabt, ebenfalls genießen". - Das Adressblatt jeweils mit Ausschnitt vom Öffnen der Versiegelung; sonst frisch erhalten. - Beiliegend 2 etwas spätere Abschriften der Briefe.

Lot 2637

- Eigh. Paraphe "Np" als Zeichen der Einwilligung auf einem "Rapport" des Kriegsministers H. J. G. Clarke mit dessen Unterschrift "Duc de Feltre". 1 S. Folio. St. Cloud 20.IX.1810.Napoleons Kriegsminister, Henri Jacques Guillaume Clarke, Herzog von Feltre, Pair von Frankreich (1765-1818) berichtet in einem "Rapport À Sa Majesté l'Empereur et Roi", eigenhändig unterzeichnet, über seinen Schriftwechsel mit dem Herzog von Reggio (d. i der Marschall Nicolas Charles Oudinot, 1767-1847): "Conformément aux intentions de Sa Majesté, j'avois chargé Le M.al Duc de Reggio de faire rendre à St. Omeo tout le Personnel et le Matériel de l'Artillerie française qui étoit au Corps d'Observation de la Hollande ...". Oudinot wünsche jedoch auf Bitten des Generals Dulauloy, daß 10 namentlich genannte Offiziere vorläufig in Holland verbleiben, um die Artillerie zu organisieren, wo es notwendig sei. In einem (nicht eigenhändigen) Randvermerk stimmt Napoleon zu, jedoch "avec la condition de prendre un même nombre d'officiers d'art. hollandois et les placer dans les directions de France". - Mit Wasserzeichen "Napoléon Empereur des Français, Roi d'Italie" und gedrucktem Briefkopf des "Ministère de la Guerre".

Lot 2638

- Eigh. Randvermerk m. U. "Np". Auf einem an ihn gerichteten Brief ("Rapport") mit eigh. Unterschrift "Duc de Feltre" des Kriegsministers H. J. G. Clarke. 11/2 S. Folio. (Paris) 9.I.1812.Auf das Gesuch des Kriegsministers Henri Jacques Guillaume Clarke, Herzog von Feltre, dem Kommandeur der 17. Division, General Graf Molitor, einen zweimonatigen Urlaub zu gewähren, entscheidet der Kaiser "accordé un mois". Er hatte bereits im September mitgeteilt, dass über das Gesuch erst im Januar entschieden werden könne. Napoleon war mit den Vorbereitungen für den Russland-Feldzug beschäftigt und wollte seinen Führungskräften keinen längeren Urlaub mehr bewilligen. - Mit gedrucktem Briefkopf "Ministère de la Guerre. Rapport à Sa Majesté l'Empereur et Roi". - 2 kleine Tintenfleckchen; etwas beschnitten.

Lot 2639

- Eigh. Paraphe "NP" unter einer längeren Randbemerkung auf einem an ihn gerichteten "Rapport" des Kriegsministers H. J. G. Clarke mit dessen Unterschrift "Duc du Feltre". 11/4 S. Folio. Fontainebleau 24.I.1813.An den mit Kriegsvorbereitungen beschäftigten Kaiser übersendet Clarke einen Brief (hier nicht mehr beiligend) des Artillerie-Offiziers Beaudreville, der eine Methode vorschlägt, mit der das Gewicht der Artillerie-Fahrzeuge von 2000 auf 1000 Livres reduziert werden könne. Auf 22 Zeilen kommentiert der Kaiser (nicht eigenhändig) das Projekt und kommt mit seinen Berechnungen zu einem anderen Ergebnis, eigenhändig unterzeichnet "NP". - Im unteren Drittel des Blattes die Tinte durch Feuchtigkeitseinwirkung etwas verwischt.

Lot 2648

-- Kontroverse über die Offizierslaufbahn in Preußen-- - Briefwechsel (hier noch als Prinzregent) mit dem schlesischen Industriellen, zeitweiligen Handelsminister, Präsidenten der preußischen Nationalversammlung und Mitglied des Abgeordnetenhauses Karl August Milde (1805-1861) über die Reform des preußischen Heeres. 1860.Bedeutsamer Schriftwechsel über die geplante preußische Heeresreform 1860 ff., bestehend aus folgenden Schriftstücken: I. Eigh. Brief Mildes an seine Frau (16 S. gr. 8vo. 6.II.1860). Milde bekundet sein politisches Einverständnis mit seiner Gattin. Napoleon III., seit drei Monaten mit England verbunden, werde hoffentlich dennoch Frieden halten. Milde sei bei dem Prinzregenten mehrmals zu Hofkonzerten eingeladen gewesen. Schildert ausführlich eine Unterredung, die er ("gestern") mit dem Prinzregenten geführt habe. Dieser sagte: "Die Herren [Militärs] erwarten viel von Ihnen [Bewilligung von Mitteln zur Heeres-Reorganisation], aber bei dem Erblühen der Finanzen u. den nur allmählich erfolgenden Anforderungen, wird man mir das, was ich verlange, bewilligen". Gibt dann weiter wörtlich die Diskussion mit dem Kronprinzen wieder, die sich vor allem um die Frage der zwei- oder dreijährigen Dienstzeit bewegte. - II. Eigh. Brief Wilhelms an Milde (31/4 S. 8vo. Berlin 7.II.1860). Über die von Milde öffentlich zur Diskussion gestellte Frage des Aufstiegs von Unteroffizieren zu Offizieren. Fordert Milde zu schriftlicher Stellungnahme auf. - III. Eigh. Brief Mildes an seine Frau (4 S. Gr. 8vo. 9.II.1860). Er sei zufrieden, seinen lange gehegten Vorsatz ausgeführt zu haben: "eine große Militair Organisationsfrage und eine große Verfassungsfrage den Leuten hinzuwerfen. Es ist über Erwarten gelungen ... Diesen Morgen habe ich in der Militairfrage einen 4 Bogen langen Brief an den Prinzen gesandt, worin ich von der Leber weg die Adelswirthschaft in dem Offizierscorps und was drum hängt verhandelt habe". - IV. Eigh. Konzept (8 S., halbspaltig beschrieben. Folio. 9.II.1860) der an den Prinzen gesandten Denkschrift Mildes über die Offizierslaufbahn. Regt u. a. Militärakademien an, in denen Unteroffiziere sich weiterbilden können, um die höhere Laufbahn einschlagen zu können. - V. Eigh. Antwort-Brief Wilhelms an Milde (8 S. Gr. 8vo. Berlin 10.II.1860). Der Prinz will nicht auf den Vorschlag von "zweierlei Examen" eingehen, weil sonst Ungleichheit herrschte, d. h. Offiziere ersten und zweiten Grades entstehen würden. Die Ranglisten zeigten, dass mehr als die Hälfte aller Offiziere aus bürgerlichen Familien stamme. - VI. Eigh. Konzept der zweiten Denkschrift Mildes an den Prinzen (10 S., halbspaltig beschrieben. Folio. 14.II.1860). Sehr ausführlich über Adel und Bürgertum im Heer, die gesellschaftliche Stellung des Offiziers, Dauer der Dienstzeit, Geschichte und Wesen des Offizierscorps etc. - VII. Eigh. Antwort-Brief Wilhelms an Milde (8 S. Gr. 8vo. Berlin 14. oder 19.II.1860): "Wenn ich die Feder noch einmal ergreife, so geschieht es nur, um diese Korrespondenz zu schließen, da es unnütz wäre sie fortzusetzen, nachdem Sie als Laie Dinge angreifen, die ich als Nicht-Laie auf das Entschiedenste verteidige ... Entweder man giebt mir die Möglichkeit, eine Armee darzustellen, wie mein Gewissen und meine Überzeugung sie verlangt, um das Vaterland sicher in allen Wechselfällen zu stellen - oder - Alles bleibt beim Alten und ich ziehe das Gesetz zurück. Die Schmach wird mich nicht treffen. Aber unsere Feinde können sich freuen, daß sie Preussen dann, nach selbst ausgesprochener u. anerkannter Überzeugung, zu einer Armee-Organisation zurückkehren sehen, die als nicht brauchbar sich gezeigt hat ...". - Diverse Beilagen: 1 eigh. Briefumschlag des Prinzregenten, an Milde adressiert. - 3 Konzepte (zus. 11 S. 8vo, 4to und folio) zu Abhandlungen über Bereiche der Militärreform, davon eines von Mildes Hand, die anderen von unbekannter Hand. - 3 Transkriptionen der Briefe des Prinzregenten von späterer Hand. - Eine von späterer Hand geschriebene Gesamt-Übersicht über alle Schriftstücke mit Zusammenfassung des jeweiligen Inhalts. - Sehr interessante kontroverse Korrespondenz zwischen dem künftigen König und Kaiser und einem bürgerlichen Abgeordneten und Großindustriellen über die Heeresreform, mit deren Hilfe Preußen in den beiden folgenden Kriegen zur eurpäischen Großmacht und zur führenden Macht in einem geeinten deutschen Reich aufstieg.

Lot 2649

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R." und Majestätssiegel in Blindprägung. 1 S. Folio. Berlin 12.XII.1888. Patent als Amtsgerichtsrat für den Amtsrichter Heinrich Richard Ludwig Licht in Herzberg a. H. - Gegengezeichnet vom Justizminister Heinrich von Friedberg (1813-1895). - Im "Dreikaiserjahr" ausgefertigte Urkunde, als Wilhelm II. erst ein halbes Jahr die Kaiser- und Königswürde besaß. - Dabei: Derselbe. Porträt-Photographie (22 x 15,4 cm) mit eigh. Unterschrift "Wilhelm" unter dem Bild. Doorn 15.XII.1937. - Die Aufnahme des Hofphotographen Oscar Tellgmann aus Eschwege zeigt den Ex-Kaiser in Dreiviertelfigur, stehend, eine Zigarette in der rechten Hand. - Die Unterschrift (Kopierstift) teilweise verwischt. - Ferner beiliegend die Ausgabe des "Berliner Tageblatts" vom 25. Juni 1888 mit der ersten Thronrede Wilhelms II. bei der Eröffnung des Reichstags.

Lot 2677

Fall, Leo, österr. Komponist und Kapellmeister, in Berlin am Metropoltheater und im Kabarett "Die bösen Buben" engagiert, schuf höchst erfolgreiche Operetten und gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der sog. "Silbernen Operetten-Ära" (1873-1925). Eigh. Musikmanuskript mit Namenszug "Leo Fall" am Kopf. 22/3 S. Doppelblatt. Folio. O. O. (ca. 1922)."Ich bleibe brav. - Im Walzerzeitmaß. Einfach zu singen". Auf 33 Systemen. Vollständiges Couplet aus der Operette "Madame de Pompadour", Text von Rudolf Schanzer und Ernst Welisch: "Als ich zur Stadt ging, sagte mir Mama: Kind gib nur Acht ..." (usw.). - Mit Korrekturen von Hand des Komponisten. - Die Rolle war für Fritzi Massary geschrieben, mit der die Operette am 22. September 1922 im "Berliner Theater" ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte. - Ein größerer Einriss zeitgenössisch mit 2 Briefmarken repariert.

Lot 2680

Lehmann, Lilli, Sopranistin, weltberühmte Sängerin und Gesangspädagogin, Mitbegründerin der Salzburger Festspiele, Ehrenbürgerin von Salzburg (1848-1929). Eigh. Manuskript. 12 Bl., davon 231/2 S. beschrieben. 4to. O. O. (um 1909). "Das Geheimnis der Stimmbänder". Sehr detaillierte physiologische Beschreibung und Analyse der Stimmband-Funktionen sowie ausführliche und genaue Anleitung zu ihrer künstlerischen Beherrschung. Wohl geschrieben für Lillis Schülerin Dora Schröder, aus deren Nachlaß eine Anzahl wertvoller Drucke von und über Lilli Lehmann hier beigegeben sind: Das Buch "Meine Gesangskunst" (1 Bl., 45 S. Mit zahlr. zweifarbigen Tafeln und 1 photogr. Porträt. Folio. Orig.-Leinen mit Goldprägung. Berlin, Verlag der Zukunft, 1902). - Erste Ausgabe. - Dazu die Broschüre "Anhang. Vom Ansatz und von den Vokalen." (16 S. Mit 2 Tafeln und zahlr. Textabb. Folio. Geheftet, ohne Umschlag. - Mit eigh. Widmung der Verfasserin: "Frl Dora z. frdl. Erinnerung an Lilli Lehmann". - Das Buch "Mein Weg". (2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 309, 279 S. Mit 41 Abb. auf Tafeln und 1 Falttabelle. 4to. Halbleinen d. Z. mit Rückenvergoldung. Leipzig, Hirzel, 1913. - Erste Ausgabe der bedeutenden Memoiren, die sich durch Klugheit, erzählerisches und schriftstellerisches Talent der Sängerin auszeichnen. - 1 Opern- und 7 Konzertprogramme mit Lilli Lehmann (die Oper "Norma" im "Neuen Königl. Opern-Theater, Gura-Oper", Berlin, und 7 Programme zu Lieder-Abenden in der Berliner Philharmonie, 1906-1910). - 1 Faltblatt "Verzeichnis der Odeon-Aufnahmen von Lilli Lehmann" (ca. 1910). - Die Falttabelle im Buch "Mein Weg" mit repariertem Einriss; die Programme mit Gebrauchsspuren; sonst alles ordentlich erhalten.

Lot 2848

-- Die erste Folio-Ausgabe der Werke des Alchemisten und Astrologen Theophrast Bombast von Hohenheim-- Paracelsus, Theophrast. Opera, Bücher und Schrifften, so viel deren zur Hand gebracht: und vor wenig Jahren, mit und auß ihren ... handgeschriebenen Originalien collacioniert, vergliechen, verbessert: und durch Ioannem Huserum Brisgoium ... in Truck gegeben. Jetzt von newem mit vleiß ubersehen, auch mit etlichen bißhero unbekandten Tractaten gemehrt. 2 Teile in 1 Band. 6 Bl., 1127 S., 26 Bl.; 4 Bl., 691 S., 6 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre, 32 figürlichen und zahlreichen schematischen magischen und astronomischen Textholzschnitten. 33 x 21 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (berieben, etwas stärker fleckig, Schließbänder lädiert) mit neuerem RTitel. Straßburg, Lazarus Zetzner, 1603.STC B 1809 (Teil II in der Ausgabe von 1616). Wellcome I, 4807-08. Krivatsy 8557. Sudhoff 256 und 257. Nicht bei Waller. - Erste in Straßburg geduckte Gesamtausgabe und zugleich die erste Folio-Ausgabe der Werke des Alchemisten und Astrologen Theophrast Bombast von Hohenheim (1493-1541), nahezu textidentischer Nachdruck der ersten, von Huser besorgten Gesamtausgabe, die 1589 bis 1591 in Basel in zehn Quartbänden erschien. - Stellenweise etwas gebräunt und braun-bzw. stockfleckig, Teil II auch mit Feuchtigkeitsrändern, die letzten Blatt stärker betroffen. Titel und erste Blatt im Rand hinterlegt bzw. angestückt.

Lot 372

Theaterzettel. Sammlung von 25 deutschen Theaterzetteln sowie Konzert- und Ausstellungsprogrammen. Einblattdrucke (mit 1 Ausnahme). 8vo - gr. folio. 1836-1843.Vorhanden: Berlin, Königliche Schauspiele einschl. Théâtre Français (11, 1841-1843), Königsstädtisches Theater (2, 1842-1843), Diorama von Carl Gropius (3, 1836-1841), Wintergarten der Gebr. Hennig (1), Fuchs'sche Konditorei unter den Linden (2 Panorama-Ausstellungen), Dessau, Hoftheater (1, 1842), Leipzig, Stadttheater (1, 1840), 4 Konzertzettel unterschiedlicher Orte. - Unter den Theaterzetteln: "Faust" ("Dramatisches Gedicht von Göthe"), Webers "Oberon" und Bellinis "Capuleti und Montecchi", mit Gast Wilhelmine Schröder-Devrient als Romeo.

Lot 514

Wolgemut, Michael. "Ipse dixit et facta sunt, Ipse mandavit et creata sunt". Holzschnitt mit dem Deus creator mundi auf einem Einzelblatt der Weltchronik der Hartman Schedel. 1 Bl. Mit ganzseitigem Holzschnitt. Blockgröße 37,5 x 23,4 cm. Blattgröße 43 x 28 cm. Nürnberg um 1493.Darstellung Gottvaters auf dem Himmelsthron als Schöpfergold mit dem Schriftband "Ipse dixit et facta sunt, Ipse mandavit et creata sunt" nach Psalm XXXII, 9 ("Er selbst befahl, und alles wurde gemacht, alles geschah, er selbst trug auf, und alles wurde erschaffen"). Folio I aus der lateinischen Ausgabe der Chronika Hartmann Schedels (1440-1514) um 1493. - Etwas sprenkelfleckig, Rand mit Montagespuren und Einrissen, neuerlich glatt beschnitten.

Lot 550

-- Koloriertes Exemplar-- Bock, Hieronymus. Kreutterbuch darin underscheidt Namen unnd würckunng der Kreutter, Stauden, Hecken und Beümen, sampt ihren Früchten, so inn teutschen Landen wachsen, auch derselbigen eygentlicher und wohlgergründeter gebrauch in der Artzney. Fleißig ubersehen, gebessert und gemehret. 20 nn., 369 num., 17 nn. Bl. (Register). Mit kolorierter Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, koloriertem Porträtholzschnitt und 229 altkolorierten Pflanzenholzschnitten. 31,5 x 21 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (abgegriffen, stärker fleckig und gebräunt, Kapitale, Kanten und Ecken minimal versehrt bzw. sorgsam restauriert, wenige Wurmlöchlein) über abgefasten Holzdeckeln mit 2 ziselierten Messingschließen (Schließbänder erneuert). Straßburg, Josias Rihel, 1572.VD16 B 6021. STC 130. IA. 120.597. Nissen BBI 182. Pritzel 866. Heilmann 193. Muller, Straßburg, III, 519. Stafleu-Cohen 575. Nicht bei Adams, Plesch, Hunt und Ritter. - Seltene fünfte bei Josias Rihel gedruckte Ausgabe des wohl bekanntesten und beliebtesten Kräuterbuchs des 16. Jahrhunderts mit den schönen, teils figürlich belebten Holzschnitten von David Kandel (1520-1590). Der Botaniker und lutherische Prediger Hieronymus Bock (1498-1554; auch Tragus genannt) war Schullehrer in Zweibrücken und Leibarzt des Grafen von Passau. Er "zeichnete sich dadurch aus, daß er möglichst viel in der Natur selbst zu sehen suchte und unternahm daher, wiewohl im letzten Drittel seines Lebens von Schwindsucht geplagt, zahlreiche Wanderungen im westlichen Deutschland, in den Ardennen, im Jura und den Schweizer Alpen. Seine Beschreibungen und seine Holzschnitte, die er von den deutschen Pflanzen gab, sind daher auch meist ausführlicher und naturgetreuer, als diejenigen seiner Vorgänger" (ADB II, 766). Der Portrait-Holzschnitt zeigt den Verfasser.Die Lagenformel wie folgt: a-b6 c8 A-C6 Aa-Zz6 Aa-Rr6 SS8. - Durchgehend gebräunt, mit Braunflecken, vereinzelt stärkeren Wasserrändern und Fingerflecken. Titel und die ersten sowie die letzten Lagen immer wieder mit Eck- und Kantenansetzungen, einige Knick- und Knitterspuren, Titelblatt mehrfach gerissen und teils älter hinterlegt, Folio 212 (Nn2) zur Hälfte ausgerissen (Text und Darstellungsverlust), insgesamt unfrisch aber in recht ansprechendem Altkolorit. Titel mit kleiner Tintennummer, Vorsätze fleckig und mit Tintenspritzern. Das Portrait des Hieronymus Bock ist im Sockel monogrammiert "DK" sowie mit unschönen Tintenübermalungen im Gesicht versehen. Das Exemplar stammt aus dem Besitz des gräflichen erbachischer Kabinettssekretärs und Amtsmanns Georg Nicolaus Röder (1703-1776), mit dessen hs. Besitzvermerk über dem Autorenportrait. Exlibris "Elisabeth Seitz, Augsburg". Der hübsche zeitgenössische Einband ist mit floralen Elementen blindgepägt sowie mit einer Heilsrolle geziert, mit König David, den Erzaposteln Petrus und Paulus, dem Salvator Mundi etc. Vorderdeckel mit den einst goldgeprägten, nunmehr schwarz oxidierten Initialen "I.M".

Lot 747

BOOKS AND MAGAZINES, twenty hardback titles, including Biggles 2nd Case, Hone's Yearbook 1839, Shooting by Lord Walsingham, 1895, Britannica Depicta, a copy of the 'Times' 1848, Twelfth Night, A Facsimile of the First Folio Text

Lot 843

EIGHT BOXES OF BOOKS TO INCLUDE FOLIO SOCIETY, a collection of fifteen titles and one duplicate title, comprising from Atlanta to the Sea by William T Sherman, A History of England 'England under the Stuarts' by G.M. Trevelyan, The Grand Quarrel, edited by Roger Hudson, Songs of the Wandering Scholars by Hellen Waddell, Pride and Prejudice, Mansfield Park, Sense and Sensibility, Northanger Abbey by Jane Austen, The Divided Loyalist by Hector St John De Crevecoer, Paris Under Siege, translated and presented by Joanna Richardson, British Myths and Lengends in three volumes edited by Richard Barber, The Two Heroines of Plumplington and other stories by Anthony Trollope and two volumes of Travels with a Donkey by R.L. Stevenson together with a collection of approximately 190 hardback titles, subjects include art, historical, geographical, travel, dictionary, encyclopaedia and novels, publishers include the Library press, Odhams, Heron, Cassell and Collins

Lot 601

ENGRAVINGS OF THE MUSCLES, Carefully Copied from The Folio Plates of Jules Cloquet by Edward Mitchell, Engraver, Published by MacLachlan and Stewart, Edinburgh, 1832, together with loose leaves from THE ANATOMY OF THE BONES OF THE HUMAN BODY, represented by a Series of Engravings, copied from the Elegant Timetables of Sue & Albinus by Edward Mitchell, Engraver 1829

Lot 495

A Charcoal drawing of a 1930s lady, another print of a lady and another of a child and a folio of drawings of 1930s ladies

Lot 304j

Liber Bestiarum: MS Bodley 764 Folio Society facsimile limited to 1,980 numbered copies. Bound in full goatskin leather. Blocked in gold and three colours, with traditional raised bands on the spine, binding design by David Eccles. Gilding on all three edges, ribbon marker. 137 folios, with 135 miniatures with the original gold leaf reproduced in foiling. 282 pages in total. 12" x 7¾". Presented in a buckram-bound solander box. Commentary by Christopher de Hamel and translation by Richard Barber. 174 pages. Book size: 12" x 7¾". Folio Society, 2008. Full-Leather. Condition: Like New. David Eccles (illustrator). Limited

Lot 680

Hardy's pigskin fly wallet, possibly model 1911, with a folio interior, embossed Hardy Brothers, Alnwick in gilt lettering, 17.5cm

Lot 681

Hardy's pigskin fly wallet, with folio interior, stamped 'Farlow 191 Strand London' in gilt lettering, worm damaged

Lot 682

A pigskin fly wallet, unsigned, with folio interior, 16cm

Lot 1081

Aubrey Mussell - Morning, St Peter Mancroft, Norwich, watercolour, signed lower right, 33 x 26cm; together with a folio of loose watercolour sketches, artists unknownCondition report: Main watercolour- generally good with some areas of dirt and paper is slightly warped.Folio – contains mixed sketches and watercolours, varying conditions.

Lot 1102

A folio of art school studies, to include various sketches in ink, on canvas, prints etc

Lot 512

After Colin M Baxter, J-Class, a folio of yachting heritage watercolours and phtographs together with a folio 'A Day to Remember' containing a copy of The Times newspaper dated 9th May 1983 with certificate of authenticity (2)

Lot 634

Five boxes containing a collection of various books, mainly Folio Society to include The Works of Anthony Trollope, The Bronte Sisters, and The Greek Myths

Lot 2026

Three books: The Kingdom of Acre, Bartholomew's Gazetteer of The British Isle, Folio Society books, The Mediterranean by Fernand Braudel.

Lot 2051

A box of Folio Society books including Pepys Diary, Daniel Defoe, The Diary of a Nobody etc

Lot 1042

A folio of mainly 19th century British and European original drawings, pencil, watercolours and charcoal (qty)

Lot 7102

Everybody Against James Bond (1972) Italian 4-Folio film poster, printed in two pieces for a 1972 Italian Film Festival, artwork by Averardo Ciriello, 55 x 78 inches.

Lot 750

MIDDLE EASTERN MANUSCRIPT FOLIO, a collection of calligraphic works, in th style of the Ottoman Empire, purchased Istanbul, the folio 31.5cm x 22.5cm

Lot 95

Four boxes of hardback books to include, Shakespeare 'The First Folio', Vitalogy, Good Housekeeping, and a collection of 'The War Illustrated' magazines. (4)

Lot 300

A Victorian Oak Rectangular Occasional Table together with an oak folio stand and an oak coal purdonium

Lot 1356

Gainsborough Paper Ephemera 1905-1930, including rowing, cricket, bowling and angling club rules, dinner menus and invitations, stud and shire cards, Masonic, mayoral, electoral plus lots of other interesting items, in folio.

Lot 1300

John Adey Repton: "Norwich Cathedral", Gregg Press, 1965, limited edition, (610/1000), numbered, numerous plates as called for (some Golding), elephant folio, original cloth gilt, original slip-case (worn)

Lot 404

A group of seventeen Folio Society books, including Travel in West Africa, all in slip cases (17) (box)

Lot 414

Assorted Folio Society books, mostly with slipcases (3 boxes)

Lot 415

Assorted Folio Society books, mostly with slipcases (3 boxes)

Lot 761

FOLIO SOCIETY 21 titles

Lot 762

FOLIO SOCIETY 20 titles

Lot 763

FOLIO SOCIETY 22 titles

Lot 764

FOLIO SOCIETY 25 titles

Lot 765

FOLIO SOCIETY 22 titles

Lot 766

FOLIO SOCIETY 22 titles

Lot 767

FOLIO SOCIETY 20 titles

Lot 768

FOLIO SOCIETY BURTON, R. The Anatomy of of Melancholy 3 vols. in s/case, plus 3 vols. Darwin in s/cases, plus Montaigne’s Essays 3 vols. in s/case (9)

Lot 230

§ A folio of prints to include, Sandro Chia, Sleeping Man, lithograph, 56 x 68cm, unframed; Thomas Newbolt, Nude Study Blue and Nude Study Orange, signed and dated lithographs, 688 x 92cm; Jamie Boyd, Orchestra, signed lithograph 60 x 80; Jamie Boyd, River Scene, signed lithograph, 75.5 x 57cm; and a collection of eight Jim Russell lithographs to include: St Andrews Church, Gibraltar, 57.5 x 55.5cm, Landport Tunnel, 76 x 56.5cm, Norman Tower, Bury St Edmunds, 66 x 50cm, The Keep, Colchester, Poppies, 66 x 50cm, La Linea, Moorish Castle, Gibraltar, 51 x 65cm, Hillside Town, 77 x 57cm (13)

Lot 293

Hubert Arthur Finney (British 1905-1991), a folio of four pastels and charcoals, to include a view of spain, pastel and ink, 44.5 x 30cm, a sanguine drawing of a sleeping man, dated 1941, 31 x 46cm, a portrait study of a seated military man in brown pastel, dated 1940, 55 x 37cm and a portrait in charcoal of a man leaning on a table, dated 1942, 39 x 55cm (4)

Lot 294

Phyllis Bray (British 1911-1991), a folio of eight drawings and mixed media works, to include set designs, life drawing studies and two pastel studies of gulls (8)

Lot 295

A mixed folio of unframed pictures, to include a collection of life drawing studies by Robert Watts, Rachel Edwards, D Rickworth, and others unsigned, a pair of drawings after classical sculptures, an acrylic on board of a bridge over a river in a mountainous landscape, signed and dated 'Morris 1979' to the reverse, and an indistinctly signed abstract mixed media (15)

Lot 450

A limited edition no.696/2600 signed Ethan A Russell book, 'Let It Bleed, The Rolling Stones 1969 USA Tour', the book and folio presented in a red fabric clamshell box, top printed with rose petals and USA top hat, 39 x 31cm, 420 pages of numerous black and white and colour images, interviews and information, and a black ribbed book mark, author's name impressed to cover, portfolio with deep red cloth back paper over board cover, author's name impressed on front cover, containing a 36 x 37cm photograph of Mick Jagger and Keith Richards in a 'green room' prior to a concert event, singed 'Ethan Russell 696/750'. All photographs were taken by Ethan Russell who, at the time, was a novice photographer living in London, his early work rocketed him to fame photographing other Rock and Roll Pop groups including the Beatles and The Who. CONDITION REPORT Overall in fine condition no apparent damage, wear, torn pages or missing pages etc, the clam shell box has some fading to the edges of the fabric of the box, scuffs to the outer rim of the petal top, wear to the corners of the box.Photograph is 696/750

Lot 501

A quantity of Folio Society books to include 'The Raj Quartet' by Paul Scott comprising 'A Division of the Spoils', 'The Towers of Silence', 'The Scorpion' and 'The Jewel in the Crown', 'The Adventures of Richard Hannay' by John Buchan comprising 'The Thirty-Nine Steps', 'Greenmantle', 'Mr Standfast', 'The Three Hostages' and 'The Island of Sheep', 'A Dance to the Music of Time' Vols 1-4 by Anthony Powell, and 'The Small House at Allington', 'Doctor Thorne', 'Framley Parsonage', 'The Last Chronicle of Barset', 'Barchester Towers' and 'The Warden' by Anthony Trollope.

Lot 502

A quantity of Folio Society novels and short stories to include 'Crime Stories from The Strand', 'Letter From America', 'The Mask of Demetrius', 'Miss Marple Stories', Waverley Novels', 'No Man is an Island', 'Rob Roy', 'The Mill on the Floss', 'The Freaks of Mayfair', 'The Go-Between', etc (2).

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