Kunsthaus Lempertz
Lot 149
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Modell 122, Glatt. Auf einer Wandungsseite ein Marktschreier, mit dem Zeigestock auf eine ausgerollte Karte weisend, vor ihm eine Bäuerin mit zwei Kindern und ein Junge mit einem Eichhörnchen auf einer Stange. Auf der anderen Seite ein Drehleierspieler und ein kleiner Geiger mit einem tanzenden Bauernpaar. Auf dem zugehörigen Deckel zwei kleine Bauernszenen. Blaumarke Zepter, Pressnummer 2. H 23 cm.Berlin, KPM, 1763 - 65.ProvenienzBerliner Privatsammlung.LiteraturEine Kanne der Vorgängermanufaktur Gotzkowsky in gleicher Form, mit demselben Dekor als Teil eines Services in der Sammlung Belvedere, Schloss Charlottenburg (bei Baer et alii, Von Gotzkowsky zur KPM, Berlin 1986, P 249). Dort auch der Verweis auf die Vorlage, "Der Marktschreier" von Christian Wilhelm Ernst Dietrich (Dietricy), datiert 1740, heute KPM-Archiv.S.a. auch Lenz, Berlin 1913, Bd. 1, Taf. 31, Abb. 126, eine weitere gleiche Kanne der KPM aus der Sammlung Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg.Model no. 122. One side decorated with a town crier pointing towards a map, observed by a peasant woman with two children and a boy with a squirrel perching on a stick. The other side with a peasant couple dancing to music played on a hurdy gurdy and a violin. The original lid with two peasant scenes. H 23 cm.1763 – 65.LiteratureA jug with the same decor by the Gotzkowsky manufactory which preceeded KPM can be found as part of a service in the Belvedere collection in Charlottenburg Palace (published in Baer et alii, Von Gotzkowsky zur KPM, Berlin 1986, p. 249). There with reference to the prototype, “Der Marktschreier“ by Christian Wilhelm Ernst Dietrich (Dietricy), dated 1740, today in the KPM-Archiv.Cf. also Lenz, Berlin 1913, vol. 1, pl. 31, illus. 126, a further identical jug by KPM in the Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg.
