Rupprecht Geiger 1908 München - 2009 München300/60. 1960.Öl auf Leinwand. Dornacher/Geiger 261A. Auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 150 x 120 cm (59 x 47,2 in). [SM]. PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland. Rupprecht Geiger wird 1908 als einziges Kind des Malers und Grafikers Willi Geiger in München geboren. Seine Kindheit und Jugend verbringt Geiger in München und den Voralpen Oberbayerns. 1924 geht die Familie für ein Jahr nach Spanien, wo Geiger das Colegio aleman in Madrid besucht und seinen Vater auf Reisen zu den Kanarischen Inseln und nach Marokko begleitet. Bereits zu dieser Zeit beginnt Geiger zu zeichnen und zu aquarellieren. 1926, ein Jahr nach der Rückkehr aus Spanien, tritt er in die Architekturklasse von Eduard Pfeiffer an der Kunstgewerbeschule in München ein. 1935 absolviert Geiger das Schlussexamen als Architekt und verbringt ein halbes Jahr mit seinem Vater in Rom. Fortan arbeitet Geiger in einem Münchner Architekturbüro, bis er 1940 an die Front in Russland eingezogen wird. In dieser Zeit entstehen dunkeltonige Landschaftsaquarelle. 1942 kommt Geiger für kurze Zeit wieder nach Deutschland und beginnt durch Vermittlung seines Vaters als Kriegsmaler in der Ukraine zu arbeiten. Nach Kriegsende kehrt Geiger nach München zurück. 1948 wird sein erstes abstraktes Bild im `Salon des Réalistes Nouvelles` in Paris ausgestellt. Ein Jahr später gründet Geiger zusammen mit Baumeister, Matschinsky-Denninghoff und Winter die Gruppe `ZEN 49`. In den fünfziger Jahren findet Geiger den für ihn kennzeichnenden Stil. Den von der Weltraumforschung beeinflussten Zukunftsstil der Sixties verarbeitet Geiger in seinen abstrakten und farbintensiven Kompositionen.Romantik in den Bildern von Rupprecht Geiger zu suchen, ist nicht ein primäres Anliegen, liegen doch die Farbfelder klar begrenzt in einer Komposition, in der der Hang zur sachlichen Aussage die Oberhand gewinnt. Romantik kann sich bei Geiger nur durch die Wirkung der reinen Farbe vermitteln oder manchmal, wie es scheint, auch im Rückgriff auf stilistische Mittel, die man a priori im Werk Geigers nicht vermuten würde. In unserem Bild ist es das von unten aufsteigende Rot, das sich nur zögerlich in einem geheimnisvollen schwarz-blauen Farbfeld auflöst. Es rückt die Komposition in eine Sphäre der Entstofflichung, die den Raum für sentimentales Gedankengut freigibt. Der Blick, der sich sonst an der klaren Botschaft der Farben festmacht, geht nun in eine andere, mehr nach innen führende Richtung. Es liegt etwas Meditatives über dieser Komposition, das sich umso dringlicher vermittelt, je mehr sie im Kontext des Gesamtschaffens von Rupprecht Geiger gesehen wird.In den Jahren 1959 bis 1977 nimmt Geiger mehrmals an der Documenta in Kassel teil. 1962 gibt er seine Tätigkeit als Architekt ganz auf, um sich ausschließlich der Malerei zu widmen. 1965 wird Geiger als Professor an die Düsseldorfer Akademie berufen; die Professur nimmt er bis 1976 wahr. Ab 1982 ist Geiger Mitglied der Akademie der Schönen Künste in München. 1987 erhält er vom Kulturzentrum Gasteig in München einen Großauftrag für die Skulptur `Gerundetes Blau`. 2009 verstirbt der Künstler in München. Mit seinen abstrakten Farbkompositionen ist Rupprecht Geiger einer der Hauptvertreter der Farbfeldmalerei in Deutschland.ca. 16.14 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONRupprecht Geiger 1908 München - 2009 München300/60. 1960.Oil on canvas. Dornacher/Geiger 261A. Signed, titled and inscribed on stretcher as well as with arrow indicating the direction. 150 x 120 cm (59 x 47,2 in). [SM]. PROVENANCE: Private collection Southern Germany. Rupprecht Geiger was born in Munich in 1908 as the only child of the painter and graphic artist Willi Geiger. He spent his childhood and his youth in Munich and in the foot-hills of the Bavarian Alps. In 19
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Günther Uecker 1930 Wendorf - lebt und arbeitet in DüsseldorfWeißer Wind. 1992.Nägel und weiße Farbe auf Leinwand, auf Holz. Verso zweifach signiert und datiert sowie betitelt und mit dem Richtungspfeil. 150 x 150 x 18 cm (59 x 59 x 7 in). [SM]. Wir danken Herrn und Frau Prof. Günther Uecker für die freundliche Auskunft.PROVENIENZ: Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz (verso zweifach mit dem Stempel).Privatsammlung Süddeutschland. Günther Uecker wird am 13. März 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Seine künstlerische Ausbildung beginnt Uecker 1949 mit dem Studium der Malerei in Wismar. Seine nächste Station ist die Kunstschule in Berlin-Weißensee, dann geht er 1955 nach Düsseldorf. Dort studiert Uecker bei Otto Pankok an der Kunstakademie, wo er seit 1974 bis heute als Lehrer tätig ist. Gegen Ende der 1950er Jahre entstehen dort auch die ersten Nagelbilder. Uecker kommt mit der Gruppe `ZERO`, den Künstlern Heinz Mack und Otto Piene in Berührung, die für einen Neuanfang der Kunst gegen das deutsche Informel plädieren. Er beschäftigt sich mit Lichtmedien, erforscht optische Phänomene, Strukturreihungen und Schwingungsbereiche, die den Betrachter aktiv miteinbeziehen und diesen den visuellen Prozess durch motorische oder manuelle Eingriffs- und Veränderungsmöglichkeiten selbst beeinflussen lassen. Mit Mack und Piene richtet Uecker 1962 im Amsterdamer Stedelijk Museum und im Palais des Beaux Arts in Paris einen `Salon de lumière` ein. Weitere Lichtsalons folgen in Krefeld und Frankfurt. Seit Anfang der 1960er Jahre, insbesondere aber ab 1966, nach der Auflösung von `ZERO` und einer letzten gemeinsamen Ausstellung, setzt Günther Uecker Nägel als sein Hauptgestaltungsmittel ein - ein Material, das bis heute im Zentrum seines Schaffens steht. Er beginnt mit der Übernagelung von Möbeln, Musikinstrumenten und Haushaltsgegenständen, kombiniert dann Nägel mit dem Lichtthema und entwickelt so Serien von Lichtnägeln und kinetischen Nägeln. Später bleiben Licht und Strom ein großes Thema, es werden aber auch natürliche Materialien wie Sand und Wasser in Raumkonzepte eingebunden und in einem Zusammenspiel der verschiedenen Elemente zu einem Ereignis von Licht, Raum, Bewegung und Zeit vereint.Der Nagel als anonymes industrielles Produkt wird in Ueckers ?uvre zum Träger intensiven geistigen Ausdrucks. Traditionell ist der Nagel mit Assoziationen wie Festhalten und Fixieren verhaftet, doch setzt Uecker dieses Material bei seinen Objekten dazu ein, Bewegung zu demonstrieren und zu artikulieren. So beleben Licht und Schatten die Fläche mit den teils dicht gedrängten, teils einzeln verstreuten Nägeln und erschaffen eine rhythmische Dynamik, die sich je nach Standort des Betrachters wandelt. Alle Elemente scheinen in einem im Fluss befindlichen Vorgang aufgebracht zu sein und spiegeln den intensiven, fast tranceartigen Arbeitssprozess des Künstlers wider.Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf. ca. 17.39 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGünther Uecker 1930 Wendorf - lebt und arbeitet in DüsseldorfWeißer Wind. 1992.Nails and white paint on canvas, on wood. Verso twice signed and dated (once illegible) as well as titled and with arrow indicating the direction. 150 x 150 x 18 cm (59 x 59 x 7 in). [SM]. We are grateful to Mr and Mrs Prof. Günther Uecker for their kind support in cataloging this lot.PROVENANCE: Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz (verso twice with stamp).Private collection Southern Germany. Günther Uecker was born in Wendorf, Mecklenburg on 13 March 1930. He began his artistic education in 1949 when he took up studies at Wismar. He then went to the art school in Berlin-Weißensee and in 1955 to Düsseldorf. Here Uecker studied under Otto Pankok at the Kunstakademie where he has also been teaching since 1974. He made his first nail pictures tow
Günther Uecker 1930 Wendorf - lebt und arbeitet in DüsseldorfSchwarzes Feld I. 1981.Nägel und schwarze Farbe auf Leinwand auf Holz. Honisch 1024. Verso zweifach signiert, datiert, betitelt sowie bezeichnet und mit Richtungspfeil. 40 x 40 x 11 cm (15,7 x 15,7 x 4,3 in). [SM]. Wir danken Herrn und Frau Prof. Günther Uecker, Düsseldorf, für die freundliche Auskunft.PROVENIENZ: Erker Galerie, St. Gallen.Privatsammlung Baden-Württemberg. Günther Uecker wird 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhält er ab 1949 in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee, 1955 geht er nach Düsseldorf, wo er bei Otto Pankok an der Kunstakademie studiert und von 1974 bis 1995 als Lehrer tätig ist. Gegen Ende der 1950er Jahre entstehen dort auch die ersten Nagelbilder. Uecker kommt mit der Gruppe `ZERO` um Heinz Mack und Otto Piene in Berührung, mit denen er für einen Neuanfang der Kunst in Abgrenzung zum deutschen Informel plädiert. Er selbst sieht seine Arbeit in der Tradition der politisch motivierten osteuropäische Avantgarde der zwanziger und dreißiger Jahre (Malewitsch, Strzeminski). In seinen Werken beschäftigt Uecker sich nachhaltig mit Lichtmedien, erforscht optische Phänomene, Strukturreihungen und Schwingungsbereiche, die den Betrachter aktiv miteinbeziehen und diesen visuellen Prozess durch motorische oder manuelle Eingriffs- und Veränderungsmöglichkeiten selbst beeinflussen lassen. Seit Anfang der 1960er Jahre, insbesondere aber seit der Auflösung von `ZERO` im Jahr 1966 setzt Uecker Nägel als sein Hauptgestaltungsmittel ein - ein Material, das bis heute im Zentrum seines Schaffens steht.Neben seriellen, gereihten Anordnungen von Nägeln auf den Bildträgern hat Uecker auch verschiedene scheinbar ungeordnete `Feld`-Bilder geschaffen. In typischer Weise beleben Licht und Schatten die Fläche der gewaltigen Nägel und schaffen so ein Feld kraftvoller Bewegung, das sich je nach Standort verändert. Die Intensität des Schaffensprozesses überträgt sich bleibend auf das entstandene Werk. Dabei erzeugt die feine Bewegtheit der optischen Oberfläche einen spannungsreichen Kontrast zur Starrheit des verwendeten Materials.Ueckers ?uvre umfasst disziplinübergreifend Malerei, Objektkunst, Installationen, aber auch Bühnenbilder und Filme. Sein Werk ist in diversen deutschen Museen und Sammlungen vertreten. Einen Höhepunkt in Ueckers künstlerischem Schaffen bildet der 1998 bis 2000 von ihm gestaltete Andachtsraum im Berliner Reichstagsgebäude. Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und St. Gallen. ca. 17.03 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGünther Uecker 1930 Wendorf - lebt und arbeitet in DüsseldorfSchwarzes Feld I. 1981.Nails and black paint on canvas and wood. Honisch 1024. Verso twice signed, dated, titled as well as inscribed and with arrow indicating the direction. 40 x 40 x 11 cm (15,7 x 15,7 x 4,3 in). [SM]. PROVENANCE: Erker Galerie, St. Gallen.Private collection Baden-Württemberg. Günther Uecker was born in Wendorf, Mecklenburg on 13 March 1930. He began his artistic education in 1949 when he took up studies at Wismar. He then went to the art school in Berlin-Weißensee and in 1955 to Düsseldorf. Here Uecker studied under Otto Pankok at the Kunstakademie where he has also been teaching since 1974. He made his first nail pictures towards the end of the 1950s. Uecker met the group ZERO with Heinz Mack and Otto Piene in 1960, artists who propagated a new beginning of art in opposition to the German Informel. He occupied himself with the medium of light, studied optical phenomena, series of structures and the realms of oscillation which actively integrate the viewer and enable him to influence the visual process by kinetic or manual interference. Uecker, Mack and Piene began working together in joint studios at the Stedelijk Mus
Günter Fruhtrunk 1923 München - 1982 MünchenEntladung (ET. I). 1981.Acryl auf Leinwand über Holz. Nicht bei Wendt. Verso monogrammiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil. 72,5 x 90 cm (28,5 x 35,4 in). [JS]. PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.Privatsammlung Süddeutschland. AUSSTELLUNG: Galerie Lahumière, Paris (verso mit dem Etikett).Akira Ikeda Gallery, Taura/Japan 9.2.-29.3.2008 und Berlin 23.5.-5.2008 (mit Abb. S. 47). Nach dem Abitur nimmt Günter Fruhtrunk ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München auf, das er jedoch nach zwei Semestern aufgibt, um im Herbst 1941 als Kriegsfreiwilliger zu dienen. Schon während der Kriegsjahre - sozusagen als Gegengewicht zu den Kriegserlebnissen - zeichnet und aquarelliert Fruhtrunk, vor allem Landschaftsmotive. In Neufrach beginnt Fruhtrunk 1945 ein Privatstudium bei dem Maler und Grafiker William Straube, der ein Schüler von Hölzel und Matisse ist. 1948 lernt Fruhtrunk Willi Baumeister kennen, 1949 Julius Bissier, was ihm, so der Künstler selbst, zur Annäherung an die gegenstandslose Malerei verhilft. Als der Künstler 1954 ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg und des Gouvernement Français erhält, zieht er nach Paris, um dort in den Ateliers von Léger und Arp zu arbeiten. 1955 tritt Günter Fruhtrunk dann mit seinen Resultaten zum ersten Mal in Paris bei der Ausstellung des Cercle Volnay von René Drouin auf. Auch in den sechziger Jahren lebt und arbeitet Fruhtrunk hauptsächlich in Paris bzw. Frankreich. 1961 erhält Fruhtrunk den Prix Jean Arp in Köln, 1966 gibt es für ihn die Silbermedaille des Prix d`Europe in Ostende. Eine Retrospektive der Arbeiten Fruhtrunks findet 1963 im Museum am Ostwall in Dortmund statt. Zum Wintersemester 1967/68 nimmt Fruhtrunk eine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie München auf. Die Teilnahme an der Documenta 4 deutet auf den gewichtigen Stellenwert des Künstlers in der deutschen Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg hin.Bereits während Günter Fruhtrunks Pariser Zeit von 1954 bis 1966 versucht der Maler und Grafiker die Grenzen der geometrischen Abstraktion zu überschreiten und eine dynamische Spielart der konkreten Malerei zu entwickeln. Fortan durchlaufen überlegte Anordnungen von Streifenstrukturen, vertikal und später diagonal, den dadurch dynamisierten und destabilisierten Bildraum. Die vorliegende Arbeit, die nur ein Jahr vor Fruhtrunks Tod entstanden ist, zeichnet sich durch ihre stark reduzierte Bildsprache aus. Streng vertikal durchziehen die gelben Farbstreifen den roten Grund und schaffen auf diese Weise eine Rhythmisierung, die sich im Auge des Betrachters auch über die Grenzen der Bildfläche hinaus fortsetzt. Fruhtrunk gelingt somit selbst mit den nun auf ein Minimum reduzierten formalen Gestaltungsmitteln eine eindrucksvolle Dynamisierung der streng geometrischen Komposition. Am 12. Dezember 1982 nimmt sich Günter Fruhtrunk in seinem Atelier in der Münchner Kunstakademie das Leben.ca. 17.35 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGünter Fruhtrunk 1923 München - 1982 MünchenEntladung (ET. I). 1981.Acrylic on canvas over wood. Not in Wendt. Verso monogrammed, dated, titled and inscribed as well as with arrow indicating the direction. 72,5 x 90 cm (28,5 x 35,4 in). [JS]. PROVENANCE: From artist`s estate.Private collection Southern Germany. EXHIBITION: Galerie Lahumière, Paris (verso with label).Akira Ikeda Gallery, Taura/Japan 9 February - 29 March, 2008 and Berlin 23 May - 5 June, 2008 (with illu. on p. 47). ca. 17.35 h +/- 20 min.
Otto Piene 1928 Laasphe - 2014 BerlinStrange fires. 2008.Öl, Feuer und Rauch. Verso auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt sowie mit einem Richtungspfeil auf dem Keilrahmen oben. 30 x 40 cm (11,8 x 15,7 in). Otto Piene wird 1928 im westfälischen Laasphe geboren und wächst in Lübbecke auf. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft beginnt Piene im Alter von 20 Jahren mit seinem Studium an der Blocherer Schule und an der Kunstakademie in München. Zwei Jahre später wechselt er an die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1953 eingeschrieben ist. Danach folgt ein vierjähriges Philosophiestudium an der Universität Köln. Ab Mitte der fünfziger Jahre beginnt Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Die Arbeiten präsentiert er ab 1955 in Gruppenausstellungen, 1959 in einer Einzelausstellung, die die Galerie Schmela in Düsseldorf ausrichtet. 1957 gründet Piene zusammen mit Heinz Mack die Gruppe `ZERO`, der sich auch Günther Uecker anschließt. Mit den beiden anderen Künstlern gibt Piene bis 1961 auch das gleichnamige Magazin heraus. In der Zeit von 1961 bis 1966 veranstaltet die Gruppe zahlreiche `ZERO`-Ausstellungen. So ist sie 1964 auf der Documenta 3 mit einem `ZERO-Lichtraum` als Gemeinschaftsarbeit der drei Künstler vertreten. In diesem Jahr übernimmt Piene eine Lehrtätigkeit an der University of Pennsylvania, die er vier Jahre lang ausübt. Im Anschluss geht er an das Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge/USA, wo er ab 1972 eine Professur für Umweltkunst innehat und von 1974 bis 1993 Direktor des Center for Advanced Visual Studies (CAVS) ist. Bereits 1967 findet eine erste Retrospektive von Pienes Werken im Museum am Ostwall in Dortmund statt, zehn Jahre später bietet ihm die Documenta wieder eine Plattform zur Präsentation seiner Objekte.Durch den Verbrennungsprozess und die dabei entstehende Hitze verändert die Farbe auf der Leinwand ihre Struktur. Ein einmaliges Abbild der Naturkraft entsteht gerade durch diese elementare Kraft selbst. Otto Piene hat die Auseinandersetzung mit den Elementen Licht, Luft und Feuer zum zentralen Punkt seines Arbeitens gemacht. Damit gehört er zu den wichtigsten Erneuerern der zeitgenössischen Kunst. Sein Lebenswerk ist zuletzt mit einer großen Retrospektive in der Nationalgalerie und der Deutschen Bank KunstHalle in Berlin geehrt worden.1990 wird der Künstler Mitglied im Beirat des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe. Seit 1994 ist er Direktor emeritus am CAVS. Otto Piene lebt und arbeitet in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts. Bekannt ist Otto Piene durch seine lichtkinetischen Arbeiten, insbesondere das Lichtballett, in denen der Künstler eine Verbindung von Natur und Technik herzustellen sucht. Ebenso zeigt sich die konsequente Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum in seinen technisch völlig anders gearteten Raster- und Feuerbildern, mit denen Piene seit den sechziger Jahren experimentiert, darüber hinaus in seinen Luft- und Lichtplastiken und in den von ihm inszenierten Sky Events. [EH]ca. 17.38 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONOtto Piene 1928 Laasphe - 2014 BerlinStrange fires. 2008.Oil, fire and smoke. Verso of stretcher signed, dated and titled as well as with arrow indicating the direction at top of stretcher. 30 x 40 cm (11,8 x 15,7 in). Otto Piene was born in Laasphe in Westphalia in 1928 and grew up in Lübbecke. After military service and war captivity Piene began his studies at the Blocher School and at the Kunstakademie in Munich at the age of 20. Two years later he went to the Kunstakademie in Düsseldorf where he was enrolled until 1953. Then followed a four-year degree in philosophy at the university of Cologne. Piene began studying the element of light in art around the mid 1950s. He had exhibitions from 1955 onwards, first group exhibitions and, in 1959,
Fiona Rae 1963 Hongkong - lebt und arbeitet in LondonEvil dead. 1998.Acryl auf Leinwand. Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert, datiert, betitelt und bezeichnet `acrylic` sowie mit Richtungspfeil. 213 x 243 cm (95,6 x 83,8 in). [JS]. PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Die 1963 in Hongkong geborene Fiona Rae ist als Vertreterin der `Young British Artists` weltberühmt. 1983 immatrikuliert sie sich zunächst für Foundation Studies am Croydon College of Art, studiert dann zwischen 1984 und 1987 am Londoner Goldsmiths College. Hier trifft Rae auf andere junge Künstler wie Damien Hirst, Sarah Lucas und Gary Hume - die Keimzelle der `Young British Artists`. Auf der Gründungsschau dieser Bewegung, `Freeze` (1988), zeigt auch Fiona Rae ihre ersten Werke. Dies bedeutet für sie den Durchbruch. Bereits 1991 wird Rae für den renommierten Turner Prize nominiert. Ihre Kunst überzeugt auf ganzer Linie. Fiona Rae macht sich in der heterogenen `Young British Art` vor allem als virtuose Malerin einen Namen, mit farbenprächtigen, vibrierenden Abstraktionen. Energiegeladen und humorvoll kommt ihre Kunst daher, immer am Puls der Zeit, eine neuartige und lebendige Verbindung von klassischer Abstraktion und modernster `Popular Art`. Rae, die 2002 in die ehrwürdige Royal Academy of Arts gewählt wird, hat seit 2011 eine Professur für Malerei an den Londoner Royal Academy Schools inne - als erste Frau in deren Geschichte. Ihre Werke sind Gegenstand zahlreicher internationaler Ausstellungen und werden in renommierten Museen und öffentlichen Sammlungen gezeigt, darunter die Tate Collection in London, der Hamburger Bahnhof in Berlin, das Astrup Fearnley Museum of Modern Art in Oslo, die Walker Art Gallery in Liverpool oder das Centre Pompidou in Paris. Fiona Rae lebt und arbeitet in London.Fiona Rae ist u.a. vertreten in:Buchmann Galerie, BerlinGalerie Nathalie Obadia, Paris/BrüsselTimothy Taylor Gallery, LondonHamburger Bahnhof, BerlinStaatliche Museen zu Berlin ca. 17.54 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONFiona Rae 1963 Hongkong - lebt und arbeitet in LondonEvil dead. 1998.Acrylic on canvas. Signed, dated, titled and inscribed `acrylic` as well as with arrow indicating the direction. 243 x 213 cm (95,6 x 83,8 in). [JS]. PROVENANCE: Private collectionNorth Rhine-Westphalia. Fiona Rae is represented in, among others:Buchmann Galerie, BerlinGalerie Nathalie Obadia, Paris/BrusselsTimothy Taylor Gallery, LondonHamburger Bahnhof, BerlinState Museums Berlin ca. 17.54 h +/- 20 min.
Gregor Hildebrandt 1974 Bad Homburg - lebt und arbeitet in BerlinIch höre dich rufen (Marion) - Sisters of mercy. 2010.Mischtechnik auf Leinwand. Verso signiert, datiert, betitelt und mit dem Richtungspfeil. 92 x 74 cm (36,2 x 29,1 in). [JS]. PROVENIENZ: Galerie Wentrup, Berlin. AUSSTELLUNG: Fischgrätenmelkstand, Temporäre Kunsthalle Berlin, Berlin 2010. Der 1974 in Bad Homburg geborene Gregor Hildebrandt studiert von 1999 bis 2002 an der Hochschule der Künste Berlin u.a. bei Dieter Hacker und verbringt das anschließende Jahr gefördert durch ein Stipendium am Deutschen Studienzentrum in Venedig. In seiner neuen Wahlheimat Berlin steigt Hildebrandt, der seit Jahren mit der Konzeptbildhauerin Alicja Kwade eines der erfolgreichsten Paare der Berliner Kunstszene bildet, vetreten von der Galerie Wentrup bald zum gefragten Shootig Star auf. Sein künstlerisches Markenzeichen ist die Verwertung und Weiterverarbeitung von Kunst, die er - wie in der vorliegen Arbeit - meist in Form von Ton- und Videobändern in seine Werke einbezieht. Der sich selbst als musikalisch wenig begabt beschreibende Künstler ersteigert sozusagen als `Rohmaterial` seiner Kunst im Internet regelmäßig Schallplatten, Leerkassetten sowie Ton- und Videobandaufzeichnungen und erklärt jene im Zeitalter der Digitalisierung bereits ausgestorbene Technologie der Musik- und Filmindustrie zum inhaltlichen Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Nicht nur Leinwänder beklebt Hildebrandt in streng geometrischer Anordnung mit jenen gleichförmigen Bahnen an Tonbandmetern, sondern er lässt auch aus alten Schallplatten skulpturale Raumelemente entstehen und arbeitet darüberhinaus seit 2000 kontinuierlich an seinen Kassettenkästen, auf deren Fläche sich durch die puzzleartige Aneinanderreihung der Kassettenrücken Porträts von Schauspielikonen wie etwa Romy Schneider unter dem Titel `Lieder für Romy` zusammensetzen. Hildebrandts Kunst macht sich die Errungeschaften der geometischen Abstraktion der Moderne zu eigen und erweitert diese um das künstlerische Faszinosum reiner Imagination, denn schließlich können wir die Musik, die Video- und Tonbandeinspielungen, die sich als glänzende Bahnen über die Leinwand ziehen, nicht mehr hören, auch wenn sie als bildgewordene Hommage an die Vergangenheit in Hildebrandts poetischen Schöpfungen weiterhin sichtbar sind.Gregor Hildebrandt ist u.a. vertreten in:Almine Rech Gallery, Brüssel Galerie Emmanuel Perrotin, Paris Grieder Contemporary Projects , Berlin Grimm Gallery, Amsterdam Museo de Arte Contemporáneo de Buenos Aires, Buenos Aires About change, BerlinBurger CollectionRosenblum Collection, Paris ca. 18.27 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGregor Hildebrandt 1974 Bad Homburg - lebt und arbeitet in BerlinIch höre dich rufen (Marion) - Sisters of mercy. 2010.Mixed media on canvas. Verso signed, dated, titled and with arrow indicating the direction. 92 x 74 cm (36,2 x 29,1 in). [JS]. PROVENANCE: Galerie Wentrup, Berlin. EXHIBITION: Fischgrätenmelkstand, Temporäre Kunsthalle Berlin, Berlin 2010. Gregor Hildebrandt is represented at, among others:Almine Rech Gallery, Brussels Galerie Emmanuel Perrotin, Paris Grieder Contemporary Projects , Berlin Grimm Gallery, Amsterdam Museo de Arte Contemporáneo de Buenos Aires, Buenos Aires About change, BerlinBurger CollectionRosenblum Collection, Paris ca. 18.27 h +/- 20 min.
A diamond bow brooch, the pierced geometric bow with foliate detail A diamond bow brooch, the pierced geometric bow with foliate detail, set with rose cut diamonds with a central old brilliant cut diamond accent, 5.7cm long, together with a diamond set arrow jabot pin, circa 1890, 5.1cm long Condition The brooch has all diamonds present and correct, the central diamond estimated to weigh 0.20 carats, clarity I, colour estimated I, some light wear to setting. The pin has some light wear
Breitling, Eric Tabarly, a gentleman`s two colour wristwatch, circa 1980, ref Breitling, Eric Tabarly, a gentleman`s two colour wristwatch, circa 1980, ref. 80770N,. no. 20660, the two piece screw down case with grey dial, dot and arrow numerals, baton hands and date aperture, 6 jewel Swiss quartz movement, the case 42mm including lugs, 35mm diameter, on a two colour block link bracelet with fold over clasp, in a Breitling box, with guarantee, instruction booklet and Breitling wallet Condition report Movement functioning, new battery fitted on the 21st November 2014. Light scratches overall commensurate with age and use. The box interior is in poor condition.
TWO JAPANESE TSUBAS, TWO ARROW HEADS (YANONE), A SMALL KNIFE, AND A FURTHER KNIFE (KOZUKA), EDO PERIOD, 19TH/20TH CENTURY the first of copper decorated with birds and foliage; the second of iron; the third with U-shaped head; the fourth with pierced leaf-shaped head; the fifth fitted with short blade formed with a blunt tip, in its rattan-bound saya; and the sixth with signed blade and shakudo grip including a pair of figures (6)
A rare late 18th century French pin stuck needlebook, the card covers edged in gilt foil with a print of soldiers in a fort to the front and figures in a courtyard to the back, two double silk pages printed and colour painted, the first titled ""L`Attelier d`Amour"" depicting winged figures preparing arrows and bows, the arrows formed from pins, the second page titled ""Retour d`Amour de la Chasse"" showing a winged figure with bow and arrow entering through a gateway, the railings formed from needles, with two further `pages` of needle flannel, 8.5cm x 7cm.
A rare late 18th century French pin stuck needlebook, the card covers edged in gilt foil with a print of soldiers in a fort to the front and figures in a courtyard to the back, two double silk pages printed and colour painted, the first titled ""L`Attelier d`Amour"" depicting winged figures preparing arrows and bows, the arrows formed from pins, the second page titled ""Retour d`Amour de la Chasse"" showing a winged figure with bow and arrow entering through a gateway, the railings formed from needles, with two further `pages` of needle flannel, 8.5cm x 7cm.
A Liberty & Co terracotta Olaf jardiniere designed by Archibald Knox, with four loop handles, cast with a band of Celtic entrelac motif, impressed mark, 44cm. high Literature Stephen A Martin, Archibald Knox, ARTMEDIA page 276 for this design illustrated Veronica Franklin Gould, Archibald Knox and Mary Seton Watts, Modern Celtic Garden Pottery Arrow Press, page 20 for a comparable example illustrated in a Liberty catalogue.
Post Medieval Gold Enamelled Ring with Full Skeleton and Multiple EmblemsDated 1728 AD. A D-section hoop with design to the outer face reserved against an enamelled field, the running design comprising a full-length skeleton with down-pointing arrow between the legs, crown above the head and below the feet; a transverse band with `MEMO-MENRI-TOX` in three lines with pair of crossed fleur-headed sceptres and sword behind; crossed pick-and-spade with star below; another skull set between pair of antlers and an hourglass with scroll below; the details generally enhanced by engraving to the exposed gold areas; inscribed to the inner face in an italic hand `Penelope Arnold ob.18 May 1728 æt. 42` and maker`s mark `ES` in blackletter script. 3.90 grams, 20mm overall, 17.08mm internal diameter (approximate size British N, USA 6 1/2, Europe 13.72, Japan 13) (3/4"). Found near Great Warley, Essex, UK, 2013. The Arnold family had strong connections to the parish of Great Warley, near Brentwood, Essex. The psalmodist John Warley (1720-1792) lived all his life in the parish, where he was a member of the vestry and a church warden. Arnold is noted for his very successful compilation, The Complete Psalmodist, which included tunes for all 150 psalms, some composed by Arnold himself. The work was published in seven editions between 1740 and 1779. In 1753 he published The Essex Harmony and in 1759 The Leicestershire Harmony. Arnold`s death was noted in the Obituaries pages of The Gentleman`s Magazine, in March 1792. Very fine condition; very minor abrasion to enamel. Rare with excellent style and imagery.
A gentleman's gilt metal fronted and steel backed Silvana wristwatch, the signed silvered dial with Arabic and arrow shaped numerals, with apertures for day of the week, month of the year and moonphase and with outer date of the month indication to 31, on a leather strap and thirteen further mostly gentlemen's wristwatches, including; Oriosa, Allaine, Formo and Timex Automatic.
A gentleman's gilt metal fronted and steel backed Silvana wristwatch, the signed silvered dial with Arabic and arrow shaped numerals, with apertures for day of the week, month of the year and moonphase and with outer date of the month indication to 31, on a leather strap and thirteen further mostly gentlemen's wristwatches, including; Oriosa, Allaine, Formo and Timex Automatic.
A collection of Hornby gauge OO items, including an R-1039 Flying Scotsman passenger set, boxed (lacking track and other parts), an R-2229 4-6-2 locomotive `Arthur of Connaught` and tender, a set of three Pullman coaches from The Golden Arrow passenger set, other Pullman coaches, goods rolling stock, coaches, turntable, track, trackside buildings, digital controllers and signals, the majority boxed.
Zenith. Exceptional Chronometer man?s watch steel jumbo size. Cal 135. (circa 1950) Large steel, screw on back signed case. Winding crown with logo. The silvered dial with arrow indicators. Constant second at 6. Hand wound 135 signed Zenith caliber. Very nice condition. Diam (approx) 35,5mm. Leather strap with signed pin buckle. In box.
A YELLOW METAL MULTI-GEM SET BROOCH in the form of a stylised Native American by `Lucas`, having a bow across his back, the arrow forming a safety clasp with chain, the head dress, shoes and shawl are all picked out in turquoise and other gems, the eyes with small diamonds, marked `Lucas` no apparent gold marks however testing as higher than 9ct. 4.5cm(h) 23gramsCONDITION: Generally good.
A YELLOW METAL MULTI-GEM SET BROOCH in the form of a stylised Native American by `Lucas`, having a bow across his back, the arrow forming a safety clasp with chain, the head dress, shoes and shawl are all picked out in turquoise and other gems, the eyes with small diamonds, marked `Lucas` no apparent gold marks however testing as higher than 9ct. 4.5cm(h) 23gramsCONDITION: Generally good.

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