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Lot 1020

A quantity of games including dominoes, tin plate toy scales, pool balls, Lesney road roller etc.

Lot 93

Two modern Ingersoll gentleman's quartz wristwatches, one gold plated, model IG0731 MI, with circular black dial and moon roller, 'gem' set bezel, case 42mm, the other stainless steel cushion shaped, model IG714 MF, with black dial and 'gem' set bezel, case 39mm, both boxed with protective plastic covers on the glass.Notes: neither currently working, suspect flat batteries.As new, seemingly never worn.

Lot 238

STAMPS POSTAL HISTORY - 1861 entire from Edinburgh to Ireland with multiple Penny Reds, very fine item with stamps cancelled by Edinburgh roller cancels. Cover still attached to the original dealers card as purchased by the vendor.

Lot 171

Taxidermy: A Late Victorian Cased Diorama of Exotic Birds, dated 1878, Spain, by James Gardner, 1844-1917, Bird & Animal Preserver, 52 High Holburn, W.C, and 29, late 426 Oxford Street, a high quality cased diorama of exotic birds to include - Hoopoe, Azure-winged Magpie, European Roller, European Bee-eater, all mounted upon a centrally positioned branch, amidst a natural setting of ferns, grasses and fauna, above pebbled groundwork beneath, set against a watercolour painted interior, enclosed within a typical period ebonised single-glass display case, 62cm by 22.5cm by 61cm, taxidermist's full paper trade label to interior lower left and verso, bearing label to interior - Spain, Azur-wing Magpie, Common Roller, Common Bee-eater, and Hoopoe, shot in the Provincia de Cordova, Andalucia, by T. Parkin in 1878. The company of James Gardner was known as a purveyor of very high quality diorama cases and held Royal Warrants for Her Majesty Queen Victoria, The Royal Families of England & France and His Highness The Khedive of Egypt, thus establishing their name in the annals of taxidermy history.

Lot 1483

DINKY TOYS 4 boxed models including 276 Airport Fire Tender (Fire Brigade), 279 Aveling Barford Diesel Roller, French Dinky 1450 Simca 1100 Police Car, and French Dinky 1413 Citreon Dyane. (4)

Lot 1531

DINKY TOYS various boxed models including French 90A Rouleau Richier Diesel Roller, French 33C Miroitier Simca Cargo, and 257 Canadian Fire Chiefs Car. (3)

Lot 123

Matchbox, Benbros - 17 unboxed predominately Matchbox Regular Wheel diecast vehicles. Lot includes Matchbox #51 AEC Mammoth Majot 8 Wheel Tipper 'Douglas (white base grille); #6 Euclid Dump Truck; #1 Aveling Barford Road Roller and similar. Models show signs of play and age related wear, appearing to range from Fair - mainly Good - Good Plus, and are all unchecked for completeness. (This does not constitute a guarantee)

Lot 822

Six vintage boxed Britains farm accessories including 9538 vari spreader, 130F two wheel tipping trailer, 175F cultivator, 174F muledozer, 136F tractor roller and 173F three furrow plough (boxes with wear but contents in good order)

Lot 99

A "Harding Brothers of Hereford" garden roller, 22'' wide.

Lot 152

Mountfield lawn mower with GCV135 Honda engine, with rear roller and grass box, (in running order)

Lot 217

A Honda Easy Start HRH 536 lawn mower with roller, good working order.

Lot 734

A box of knitting equipment, dolls cot, roller skates, oil lamp etc

Lot 750

Pictures, roller blind 127 cms wide x 160 cms drop, knives etc

Lot 102

FRANZISKA ZACH (Losenstein 1900 - 1930 Paris) Mittagsrast Holzschnitt/Papier, 16,5 x 12,2 cm Nachlasstempel Fanziska ZachProvenienz: Privabesitz WienSCHÄTZPREIS: °€ 50 - 100 Österreichische Malerin, Grafikerin, Email- und Freskokünstlerin des 20. Jahrhunderts. Zählt zur sog. verschollenen oder vergessenen Generation. Besuchte die Fachschule für Textilindustrie in Wien, 1917 bis 1924 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad, Alfred Böhm, Alfred Roller, Erich Mallina, Wilhelm Müller-Hofmann, Adele Stark. 1923/1924 in der Werkstätte für Emailmalerei bei Josef Hoffmann, danach eigene Werkstatt für Emailarbeiten. Stellte als Gast und außerordentliches Mitglied im Hagenbund aus. Mitglied der Künstlerinnengemeinschaft Wiener Frauenkunst. In den 1920er Jahren Reisen nach Paris, Südfrankreich und England. 1930 Atelier in Paris, Freundschaft mit Josef Floch. Schuf v.a. Landschaften, Stillleben, Porträts, Genre- und Historienbilder sowie Fresken. Einfluss von Josef Floch und Georg Merkel erkennbar. Zach besuchte die Fachschule für Textilindustrie in Wien und erhielt danach von 1917 bis 1924 ihre Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad, Alfred Böhm, Alfred Roller, Erich Mallina, Wilhelm Müller-Hofmann, Adele Stark sowie 1923 bis 1924 bei Josef Hoffmann in der Werkstatte für Emailmalerei. Sie erwarb einen eigenen Brennofen und stellte Gefäße aus Email, später vor allem Emailbilder her. 1926 erhielt sie den Auftrag, eine kleine Andachtskapelle in der Nähe von Heiligenblut mit Fresken auszumalen. Die Künstlerinnengemeinschaft „Wiener Frauenkunst“ nahm sie als Mitglied auf. An den Ausstellungen der „Wiener Frauenkunst“, die teilweise in den Räumen des Hagenbundes stattfanden, nahm sie regelmäßig teil. 1929 stellte sie als Gast im Hagenbund aus und wurde später außerordentliches Mitglied. 1927 hielt sie sich in Südfrankreich auf und fuhr 1928 einer Einladung von Freunden folgend nach England, wo sie eine Mäzenin fand. Diese ermöglichte ihre weiteren Aufenthalte in Irland und ein Atelier in Paris, das sie ab 1930 unterhielt. Für ihre in Paris geschaffenen Werke erhielt sie im Sommer 1930 den Preis der Stadt Wien. Kurz vor ihrer ersten Einzelausstellung in Frankreich verstarb sie an einem Magenleiden. Nach ihrem Tod geriet Zach zunächst in Vergessenheit, um erst in der großen Hagenbundausstellung der Österreichischen Galerie Belvedere wiederentdeckt zu werden.

Lot 103

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Blauer Kopf Tusche, laviert/Papier, 14,9 x 10,5 cm abgebildet in Carry Hauser 2018, S. 34, Nr. 105Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: °€ 500 - 800 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 108

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Kind mit Ente, 1932 Bleistift/Papier, 12,3 x 11,5 cm abgebildet in Carry Hauser 2018, S. 42, Nr. 124Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: °€ 500 - 800 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 111

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Gemeinschaft, 1922 Bleistift/Papier, 36,3 x 27,2 cm monogrammiert CH und datiert 1. IX. 22abgebildet in Carry Hauser 2018, S. 36, Nr. 112Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: °€ 500 - 800 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Mensch und Natur abseits der westlichen Zivilisation im Urwald, im Dschungel. Ursprünglichkeit und Unschuld der Kinder und Knaben im afrikanischen Busch. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 112

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Schloss Friedberg, 1953 Tusche/Papier, 35 x 21,2 cm monogrammiert CH und datiert 53bezeichnet TAZZ Schloss Friedberg Volders Tirolabgebildet in Carry Hauser 2018, S. 93, Nr. 271Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: °€ 500 - 800 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 46

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Der weiße Dämon, 1972 Öl/Holz, 52,5 x 41 cm monogrammiert CH und datiert 72abgebildet im Werkverzeichnis Carry Hauser, Wien 2012, S. 496 mit Wkvznr. 1974 M 1 und in Carry Hauser, Wien 2018, S. 122, Nr. 360Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: °€ 4.000 - 8.000 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Mensch und Natur abseits der westlichen Zivilisation im Urwald, im Dschungel. Ursprünglichkeit und Unschuld der Kinder und Knaben im afrikanischen Busch. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt. Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 47

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Kleines Buschbild, 1974 Öl/Platte, 47 x 55,5 cm monogrammiert CH und datiert 74abgebildet in Carry Hauser, Wien 2018, S. 122, Nr. 360 und im Werkverzeichnis Carry Hauser, Wien 2012, S. 496 mit Wkvznr. 1974 M 1Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel WidderSCHÄTZPREIS: € 5.000 - 10.000 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michael Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen. Ab Mitte der 1960er Jahre Reisen nach Afrika, vermehrt afrikanische Motive. Mensch und Natur abseits der westlichen Zivilisation im Urwald, im Dschungel. Ursprünglichkeit und Unschuld der Kinder und Knaben, wie hier auch Selbstporträt mitten im afrikanischen Busch. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 81

CARRY HAUSER* (Wien 1895 - 1985 Rekawinkel) Familienbild, 1936 Öl/Holz, 60,2 x 49,4 cm monogrammiert CH, datiert 36verso signiert, monogrammiert und bezeichnet Hauser CH Familieabgebildet im Werkverzeichnis Carry Hauser, Wien 2012, S. 408 mit Wkvznr. 1936 M 2 und in Carry Hauser, Wien 2018, S. 90, Nr. 265Provenienz: Nachlass des Künstlers, Kunsthandel Widder WienSCHÄTZPREIS: °€ 5.000- 8.000 Österreichischer Maler, Bühnenbildner, Dichter, Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Alfred Roller, Oskar Strnad, Anton von Kenner und Adolf Michae Boehm. Zog 1914 als Freiwilliger in den Erten Weltkrieg, kehrte als Pazifist zurück. Befreundet mit Franz Theodor Csokor und gefördert von Arthur Roessler. Mitglied in der Künstlergruppe Freie Bewegung und 1925 bis 1938 Mitglied im Hagenbund. Lebte zeitweise in Passau, gemeinsam mit Georg Philipp Wörlen, Reinhard Hilker, Fritz Fuhrken und Franz Bronstert in der Künstlergruppe Der Fels. Ab 1922 verheiratet mit der Altphilologin Gertrude Herzog-Hauser. Während des Zweiten Weltkrieges im Exil in der Schweiz, Frau und Sohn flohen in die Niederlande. Ab 1947 wieder in Wien am kulturellen Wiederaufbau beteiligt. Generalsekretär und Vizepräsident des P.E.N. Clubs, Ehrenpräsident des Neuen Hagenbundes. Stilistische Entwicklung von der klassischen, akademischen Ausbildung über den frühen Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit. Themen wie Liebe, Tod, Eros, narrative Darstellungen, religiöse Themen und Afrikabilder. Häufig auch Selbstporträts und Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie. Familienbilder im vertrauten und innigen Zueinander von Vater, Mutter und Kind. Kindheit und Jugendjahre in Wien Carry Hauser wird als Karl Maria Hauser am 16. Februar 1895 in Wien geboren. Sein Vater ist Beamter im Ministerium des kaiserlichen Hauses und des Äußeren, seine Mutter Maria Hauser, geb. Linke, die Tochter eines mährischen Gutsbesitzers. Carry Hauser und sein um drei Jahre älterer Bruder Heinz werden von der Mutter, einer Lehrerin, zunächst zu Hause unterrichtet. Hauser wächst in einem kunstinteressierten Umfeld des Wiener Bildungsbürgertums, mit häufigen Theater- und Ausstellungsbesuchen, auf. Von 1905 bis 1910 besucht er das Schottengymnasium in Wien und wechselt danach für zwei Jahre an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Parallel absolviert er an der Kunstgewerbeschule einen Abendkurs für ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek. Kunstgewerbeschule, Erster Weltkrieg und die Zeit danach Ab 1912 besucht Carry Hauser für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule, zuerst die Klasse für Allgemeine Formenlehre bei Oskar Strnad und im zweiten Jahr die Klasse für Naturstudium bei Adolf Böhm. Während dieser Zeit erhält er in der Allgemeinen Abteilung unter der Leitung von Alfred Roller eine grundlegende künstlerische Ausbildung, die von einem ausgedehnten praktischen Werkstattunterricht, mit unterschiedlichsten Techniken, geprägt ist. Zudem besucht er den Abendakt bei Oskar Kokoschka, die Klasse für Aktstudium bei Anton von Kenner, die Ornamentale Formenlehre bei Franz Cˇižek und Schrift und Heraldik bei Rudolf von Larisch. Im November 1914 erfolgt sein frühzeitiger Austritt aus der Kunstgewerbeschule, bei Ablegung sämtlicher Prüfungen, und im gleichen Monat tritt er als Freiwilliger in die Armee beim Deutschmeisterregiment als k. k. Deutschmeister ein. Nach Ausbildung zum Offizier wird er zum Ersten Infanterieregiment nach Österreich-Schlesien transferiert, wo er seinen Kriegsdienst im heutigen Polen, in der Ukraine und der Tschechischen Republik verrichtet. Gegen Ende des Krieges hält er sich in Czernowitz auf und arbeitet an Bildern für eine Regimentsausstellung. Die Kriegserlebnisse, der Kontakt zu intellektuellen und pazifistischen Kreisen und vor allem der Tod seines Bruders Heinz prägen ihn und lassen ihn, zum Pazifisten geläutert, aus dem Krieg hervorgehen. Nach Kriegsende wieder in Wien, knüpft Hauser unter anderem Kontakte zu dem Kunsthistoriker, Kunstkritiker und Sammler Arthur Roessler sowie dem Dramatiker Franz Theodor Csokor, für den er Bühnenbilder- und Kostüme entwirft. Hauser ist Gründungs- und Leitungsmitglied (bis 1922) der Künstlervereinigung Die Freie Bewegung, die Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst organisiert. Gleichzeitig arbeitet er als Buchkünstler für den Verlag der Wiener Graphischen Werkstätte, der vor allem moderne österreichische Literatur publiziert. Von Beginn an widmet er sich neben der bildenden Kunst auch intensiv dem Theater und der Literatur. Im Oktober 1919 findet die erste Personale von Carry Hauser im Haus der Jungen Künstlerschaft Carry Hauser als Soldat, 1914 in den Räumen der ehemaligen Wiener Galerie Miethke statt.Die moderne Kunst der Zwischenkriegszeit ist in Vergessenheit geraten, junge Künstler orientieren sich an internationalen Strömungen und der konservative Kunstgeschmack der Nationalsozialisten lässt sich nicht so einfach abschütteln. Hauser beginnt, sich für einen Wiederaufbau der modernen Kunst- und Kulturlandschaft seiner Heimat einzusetzen. Er verfolgt die Veranstaltungen des Art Clubs und ist an der Gründung des Neuen Hagenbundes beteiligt. Er intensiviert seine Zusammenarbeit mit Theater- und Literaturkreisen und ist von 1947 bis 1973 Mitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, dessen Generalsekretär er 1952 wird und wo er bis 1972 auch als Vizepräsident fungiert. Im Jahr 1947 findet eine Personale mit 50 Werken aus der Zeit nach 1938 in Lincoln in den USA statt. 1949 erhält er den Preis der Stadt Wien für Grafik und Angewandte Kunst. 1951 tritt er aufgrund von internen Unstimmigkeiten als Präsident des Neuen Hagenbundes zurück. Er ist 1952 Mitglied des Berufsverbandes der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus. Mitbegründer und zeitweise Vizepräsident der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Mitglied des Kuratoriums des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und Präsident der Aktion gegen Antisemitismus sowie Präsident der Föderation Moderner Bildender Künstler Österreichs. In den 1950er Jahren zeichnet er die Illustrationen zum Buch Das Weltbild der Moderne von Karl Renner und arbeitet für die Gemeinde Wien an mehreren Keramikmosaiken (u. a. Voltagasse 1210 Wien, Märzstraße 1150 Wien, Theresienbad 1120 Wien, Simonygasse 1180 Wien). Reisen – Afrika, Israel und Kroatien Ab den 1960er Jahren unternimmt Carry Hauser regelmäßige Reisen nach Kroatien, Israel und vor allem nach Afrika. Auf diesen Reisen entstehen zahlreiche Skizzen, in denen er die Natur und die Menschen vor Ort festhält. Gleichzeitig beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen, 1960 im Kunstverein Braunschweig und in der Galerie de Bourgogne in Paris, 1964 folgt eine Personale in Jerusalem. Ein Jahr später, 1965 erhält er die Goldene Ehrenmedaille und 1985 den Ehrenring der Stadt Wien. Bis zu seinem Lebensende sind es vor allem die Erlebnisse seiner Afrika-Rei Carry Hauser beim Schifahren, Schweiz, 1942 den, die ihn künstlerisch am stärksten prägen. Den Anfang seiner Liebe zu Afrika macht 1967 eine Kreuzfahrt auf einem Frachtdampfer über Gibraltar und den Suezkanal nach Südafrika. Es folgen mehrere Aufenthalte in Ost- und Westafrika, u. a. in Freetown in Sierra Leone, in Mombasa in Kenia, in Kamerun, auf Sansibar in Tansania, auf Djerba und in Tunis. Hauser findet in Afrika etwas, das er wohl in seiner Heimat vermisst und beschreibt dies mit folgenden Worten: „…Afrika hat eine Substanz – die Afrikaner haben eine Substanz – die mich gepackt hat, so, daß alles, was ich in der letzten Zeit geschrieben, was ich gemalt habe, mit Afrika zu tun hat, und aus diesem afrikanischen Erlebnis entstanden ist, weil ich hier noch etwas sehe, was ich für eine Aussicht für die Welt halte…“

Lot 197

Lehmann-Gross-Bahn (LGB) G Scale track, accessories and more to include 50118 transformer, 55105 MZS-Starter Set 2 (55005p + 55016p), 3x 50500 street light, 10310 buffer stop with lamp, 10090 adjustable track, 50600 truss bridge, 50010 fluid, 50650 crossing gates, 19902 station track set, 10210 rack rails and 10610 straight track (6 pieces), all items boxed or bagged. A loose 5012N green signal box, a loose 1030 track buffer bumper stop. Also, a boxed Massoth roller test-bed set for LGB and two bags of Hillmans Rail Clamps (332-015 and 332-01). Three Model Power G scale black iron fences in packaging, three bags of brown plastic pylons. Not all phQty: 12

Lot 252

1950's occasional table, the hardboard figure with printed paper depicting American diner roller-skating waitress holding hardwood turned circular tray.height 86cm (34")Some minor scuffs and wear to edges of the cut-out figure (see photographs), replacement tray.

Lot 407

A FINE FLINTLOCK PISTOL BY WILLIAM CHANCE AND SON. With a 15cm octagonal Damascus barrel with blued finish and two gold lines at the breech, and underslung rotating ram rod. The flintlock action with broad powder pan and roller bearing, sliding safety behind the hammer, decoratively engraved and marked 'Wm Chance and Son' to the side plate, with a 'silver' trigger guard with finely engraved decoration. The well figured walnut stock with finely cross-hatched grip. 27cm overall length.

Lot 634

A SECOND WORLD WAR GERMAN ENLISTED MANS SS BELT BUCKLE. A German Enlisted Mans SS steel Belt Buckle, with the motto 'Meine ehre heiBt Treue' (My honour is my Loyatly), by Overhoff, stamped 'O & C ges. gesch'. 5 x 6.3cm. Second World War or later. This buckle is illustrated, front and back in Nash, P. German Belt Buckles 1845-1945. p211-212 where it is described as 'Early Overhoff Steel buckle, circa 1931. NB: the tabs over the pin have been straightened out on this example but even so it can be seen that this is not the late type of steel buckle with long ears enclosing the roller.

Lot 965

A box of various vintage toys and games including 'Waddingtons Car Racing Game Formula I', Bridge, a 1894 Aveling-Porter steam roller, 'Models of Yesteryear' etc.

Lot 235

A black opal and diamond gold pendant/brooch, circa 1950's, comprising a pear cut solid black opal approx 15 x 10mm, claw set, overlaid to a radial textured plaque with small claw set round brilliant cut diamond set accents, size approx 35 x 50mm, pin and roller clasp with concealed bail, unmarked, probably 18ct gold, total gross weight approx 25.3gms along with an 18ct gold fancy link chain length approx 28'', weight approx 14.7gms in a vintage Carrington & Co Ltd box Further details: good- all stones present, surface reaching crack to opal otherwise good

Lot 341

An 18ct gold brooch set with a Venezuelan token - 5 Bolivares 1962 Caciques de Venezuela, the brooch measuring approx 45mm, later metal pin and roller clasp, total gross weight approx 9.5gms  

Lot 383

A Victorian garnet set gilt metal brooch, circular form set to the centre with  rose cut garnet with radiating star decoration of Bohemian cut garnets with round cabochon cut garnets set between and a further outer border of Bohemian garnets, diameter approx 45mm, unmarked, along with a gilt metal ad Bohemian garnet set bangle, (a stone deficient, several replacement stones) Further details: good all stones intact, some have been replaced with later red stones, slight abrasions to some cabochon stones,  some fine scratches to reverse, replacement later roller clasp, minor wear and tear commensurate with age, wear and tear to bangle denting to interior, one stone loss

Lot 138

A Modernist Danish Dragsted Copenhagen silver brooch, length approx 95mm, pin and roller clasp, marked Sterling E Dragsted DenmarkFurther details: good- some fine scratches and marks commensurate with age 

Lot 141

Meka - two Modernist Danish silver and enamel brooches, comprising a red enamel leaf brooch, size approx 40mm, Marked Meka Sterling Denmark and a black enamel fish brooch, length approx 55mm, also marked Meka Sterling Denmark noth with pin and roller clasp fittings  Further details: good enamel intact, some tarnish and minor wear and tear commensurate with age 

Lot 144

Ivar T Holth- two Modernist Norwegian silver gilt enamel brooches, comprising a white guilloche enamel triangular brooch with pierced centre, size approx 50mm, pin and roller clasp, marked 925S Sterling Norway, along with a small red enamel butterfly size approx 28mm, pin and roller clasp, marked 925S Sterling NorwayFurther details: good enamel intact, some tarnish and age related marks/wear and tear 

Lot 150

Einar Modahl (Oslo)- Norwegian Modernist circular silver gilt and enamel pendant/brooch, cream ground of fine floral pattern inlaid with red, blue yellow and green enamel flower decoration, black enamel border, size approx 30mm, with bail and pin and roller clasp, marked 925 S Further details: good- minor tarnish/ wear and tear commensurate with age

Lot 359

A Montblanc Meisterstück 'Metal 2' roller ball pinstripe cap pen, measuring 135.5mm with gilt sections, the barrel is crafted in black precious resin and the cap is sterling silver featuring the iconic white Montblanc emblem inlaid in the cap top.

Lot 1259

Konvolut Blechspielzeugzehn Stück verschiedener europäischer Hersteller, um 1970, meist ungemarkt, Blech farbig lithographiert, darunter zwei Vögel, Clown auf Roller und zwei Autobahn-Fahrzeuge mit intaktem Uhrwerkantrieb, dazu Clown auf Roller und Polizei-Hubschrauber mit intaktem Friktionsantrieb, dabei ein Schlüssel, Feuerwehr reparaturbedürftig, sonst guter bespielter Zustand, L max. 7,5 bis 20 cm.

Lot 81

A rare Bing clockwork Roller Skater Teddy Bear, German circa 1912, the brown mohair bear with black boot button eyes, stitched nose, mouth and claws, swivel neck and the straw stuffed body with clockwork mechanism, 8” (20cm) tall, (condition: lacks skates and stick, mohair generally good few sparse areas and small bald patch to forehead, mechanism slipping so in need of attention).

Lot 876

Vintage items including tin toy crane, roller skates and Sputnik coat hanger etc

Lot 96

A silver graduated double Albert watch chain, centred by a T-bar, 89cm long, with a chrome plated pocket watch with moon roller dial, with further inscription on the chain, 57.5g.

Lot 36

Aircraft Model Kits. A collection of 30 model aircraft, all boxed as new, comprising Matchbox Lysander 1-32l Airfix RN Vsoper MTB 1-72; Airfix Boeing 707 BA-144; Airfix Avro Anson 1-72; Airfix Westland Navy Lynx (2); Smer Spitfire HF MkVI; Revell Albatross D-11; Keil Kraft Road Roller 1-72; Italeri Heinkel HEIII H6 1-72; Airfix Short Stirling 1-72; Airfix Vickers Wellington BIII 1-72; Airfix Gloster Javelin FAW 9/9RI 1-72; Revell Fokker DRI Triplane 1-72; Revell Morane -Saulnier N 1-72; Airfix RAF Personnel 1-72; Airfix Boulton Paul Defiant NFI 1-72; Airfix Spitfire VB 1-72; Lindberg Hawker Fury HKI 1-48; Revell Sopwith Triplane 1-72; Airfix Boeing 737 1-144 (Lufthansa); Airfix De Havilland Mosquito 1-72; Airfix RAF Refuelling Set 1-72; Airfix Boeing 727 1-144; Hobbycraft Vampire FB9 1-48; Hobbycraft Vampire Jet Trainer 1-48; Airfix Short Sunderland III 1-72; Airfix Avro Lancaster B.III 1-72, Aeroclub Avro Anson C19 1-72; Welsh Models DC4 Symaster 1-144QTY: (30)

Lot 244

A LARGE TOO HOT TO HANDLE MARILYN MONROE ROLLER BLIND W- 90CM

Lot 537

A VINTAGE ARMAND MARSEILLE ROLLER EYE DOLL, TOGETHER WITH A PELHAM PUPPET AND TWO VINTAGE BEAR SOFT TOYS (4)

Lot 74222

A Tiffany & Co. Enameled Silver Circus Bear on Roller Skates Figure Designed by Gene Moore, New York, circa 1990Marks: STERLING, 925, TIFFANY & CO.4-3/4 x 2-1/2 x 2 inches (12.1 x 6.4 x 5.1 cm)296 grams HID12701242017

Lot 2548

A yellow metal, ruby and pearl circular cluster brooch, comprising nine round faceted rubies and forty-eight 1.2 to 1.6mm seed pearls in openwork settings, with roller catch fastening, ruby diameters between approx 2.7 and 4.5mm, total weight estimated as 1.16 carats, brooch diameter 30mm, gross weight 8.1g, not marked but tested as 18ct

Lot 2549

A yellow metal citrine brooch, featuring a step cut citrine bezel set within an open scrollwork mount, with roller catch fastening, citrine dimensions approx 19.85 x 15.1 x 9.2mm, weight estimated as 20.60 carats, brooch dimensions 30 x 28mm, gross weight 10g, not marked but tested as 9ct

Lot 2551

A 9ct yellow gold pearl eight-ray star brooch, featuring thirty-three 1.5 to 3.9mm seed pearls in grain settings, with a roller catch fastening, brooch diameter 30mm, gross weight 6.7g, hallmarked 9ct, Birmingham 1938, sponsor JR

Lot 2552

A 9ct yellow gold lion rampant brooch, with roller catch fastening, brooch dimensions approx 46 x 35mm, gross weight 12.3g, hallmarked 9ct, Birmingham 1961, sponsor JR

Lot 2594

A yellow metal carved pink coral brooch, depicting a bird perching between two bamboo branches, with floral detail and yellow metal foliate border, with roller catch fastening, brooch dimensions 60 x 40cmm, gross weight 21.2g, stamped and tested as 18ct

Lot 242

TWO DECORATIVE ROLLER BLINDS. Although not a pair, both wooden-cased blinds with decorative inlay on rosewood (?) cylinders, with green water-silk pull-down blinds and manual winding returns. One example 24-inches long, the other 22½-inches long. Also, two boxes of assorted motor car parts and accessories, to include: chromium-plated rear view and wing mirrors, grab handles, an original box of light bulbs, Rolls-Royce and Bentley trade gifts, vibration-proof cupboard locks and keys, unused electrical wiring, armoured wiring, a tool roll, 'T' handles, 6 mechanical jack handles, unused leather gaiters, petrol can holders and other small component parts. A/F (Qty)

Lot 359

A RUDGE-WHITWORTH LADY'S BICYCLE, having a 21-inch black loop frame with 28-inch wheels, rear rack, correct two-speed rear hub, roller brake leavers on a nickel-plated 17-inch handlebars, figured leather saddle, front and rear oil lamps and one piece cranks, 1920s.

Lot 268

13x unmade plastic kits in 4mm scale, 1/72, 1/76 scale, etc by Tower Trams, Hales, Keil Kraft, etc. Including; West Ham Corp Type A tram. Edinburgh Standard tram. 1920 Birmingham tram. Met Feltham tram. Gateshead tram. Leyland Tiger. B-Type London bus. Green Line T-type Motor Coach. Fowler Showmans Traction Engine. 2x Aveling & Porter Steam Road Roller. Fowler Class Z7 Ploughing Engine. 1924 Atkinson 6-ton Steam Wagon. All boxed. Contents VGC-Mint, believed complete. £40-60

Lot 303

Vincent Motorcycles smallest engine mounted in a Phillips frame and on offer at No Reserve.Seeking new products to ease its difficult financial situation, Vincent took over the production of electrical component manufacturer Miller's new Cyclemotor in 1953The 48cc two-stroke unit drove the rear wheel via a roller This example is mounted in a Phillips bicycle frame and presents in good overall conditionEngine turns over but will require recommissioning before road useV5 present and on offer at No ReserveSpecificationMake: VINCENTModel: FIREFLYYear: 1954Registration Number: HSL 281Engine Number: 54221Click here for more details and images

Lot 314

Older restoration of a 3.5HP " Black and White" Matchless solo from 1929.The T4  was more compact and modern looking than its predecessor with better engine finning, a roller-bearing big end and a rear mounted NTH magnetoThe new chassis and strengthened girder forks gave a better handling experience350cc side-valve, four-stroke single. 27/32 Amal carbsThree speed Sturmey-Archer gearbox, wet clutchHonda front and rear hubs (restored and customised parts used where needed)SpecificationMake: MATCHLESSModel: T4Year: 1929Registration Number: SV 9358Engine Number: T14467Click here for more details and images

Lot 374

Pair of early 20th century roller skates

Lot 1181

An Ercol light elm drop-flap three-tier tea trolley, raised on roller castors, width 73cm

Lot 1229

A contemporary hinged twin division low CD rack, in the form of four books, raised on roller castors

Lot 70

3 Blickensderfer-Schreibmaschinen Amerikanische tragbare Typenrad-Schreibmaschinen, Farbröllchen-Einfärbung, Oberanschlag, 28 Tasten in 3 Reihen, 2 Umschalttasten, 84 Zeichen, erfunden von George C. Blickensderfer (1850–1917) im Jahr 1891 und hergestellt von der Blickensderfer Typewriter Co. in Stamford, Connecticut, USA. 1) "Blickensderfer No. 5", 1894, frühe Version ohne Namensplakette, Serien-Nr. 3305, DHIATENSOR-Tastatur, Wagenzug etwas schwergängig, mit Kasten. (3/3) – 2) "Blickensderfer No. 6 Aluminium", 1910, Serien-Nr. 146162, QWERTY-Tastatur, funktioniert, mit Kasten. (2–3/2–3) – Und: 3) "Blickensderfer No. 7", ab 1898, Serien-Nr. 135388, DHIATENSOR-Tastatur, funktioniert, in Holzkasten. – Literatur: Martin, 1949, S. 136. (2/2) Start Price: EUR 280 Zustand: (-/-)3 Blickensderfer Typewriters American portable typewheel machines, ink-roller, downstroke, 28 keys in 3 rows, 2 shift-keys, 84 characters, invented by George C. Blickensderfer (1850–1917) in 1891 and manufactured by the Blickensderfer Typewriter Co., Stamford, Connecticut, USA. 1) "Blickensderfer No. 5", 1894, serial no. 3305, early version without nameplate, DHIATENSOR keyboard, carriage movement somewhat stiff, with original case. (3/3) – 2) "Blickensderfer No. 6 Aluminum", 1910, serial no. 146162, QWERTY keyboard, working, with case. (2–3/2–3) – And: 3) "Blickensderfer No. 7", 1898 onwards, serial no. 135388, DHIATENSOR keyboard, working, in wood case. – Literature: Martin, 1949, p. 136. (2/2) Start Price: EUR 280 Condition: (-/-)

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