Rode, Christian Bernhard -- Sauls Triumph über Davids Sieg. Radierung. 39 x 56,2 cm. 1780. Nagler 13, Jacobs 12. Wz. Gekröntes Lilienwappen mit Nebenmarke. Ausgezeichneter Druck mit schmalem Rand. Etwas angestaubt und fleckig, ein Wasserrand oben, Knitter- und Knickspuren entlang der äußeren Ränder, weitere Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gut. Selten. Beigegeben von demselben die Radierung "Herman befielet Varus Haupt dem Marobod zu bringen" (Nagler 125, aus der Sammlung G. W. Günther, Nürnberg, Lugt 1114), von Ferdinand Landerer zwei Radierungen aus der zwölfteiligen Folge "Charakterköpfe", nach Martin Johann Schmidt "Mann mit Pelzmütze" und "Mann mit Pelzmütze und Zeichnung in der Hand" (Garzarolli-Thurnlack L2 und L8) sowie von Alexander Runciman insgesamt sechs Radierungen, darunter "Die Ankunft der hl. Margarete in Schottland", "Die Vermählung der hl. Margarete mit König Malcolm III", "Eine Nymphe, die sich zum Baden entkleidet" (jeweils nicht bei Nagler), "Sigismunda an einem Tisch sitzend, nachdenklich gestimmt" sowie zwei Exemplare der Radierung "Athena unterstützt Perseus bei der Enthauptung der Medusa" (Le Blanc 5), insgesamt zehn Blatt. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
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MATSCHINSKY-DENNINGHOFF, BRIGITTE UND MARTIN1923 Berlin - 2011 Berlin / 1921 Grötzingen/Baden - 2020 BerlinTitel: Kreuzbaum II. Datierung: 1984. Technik: Messing und Zinn auf schwarz lackiertem Holzsockel.Maße: 46,5 x 75 x 26cm. Bezeichnung: Bezeichnet auf der Unterseite des Sockels: Matschinsky-Denninghoff, Kreuzbaum II, 1984. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Halle am Stadion, Rottweil 1984, S. 269, Abb.- Galerie Rothe, Heidelberg 1985Literatur:- Költzsch, Georg-W.: Matschinsky-Dennighoff - Monographie und Werkverzeichnis der Skulpturen, Köln 1992, WVZ.-Nr. 463, Abb.- Merkert, John: Ein neues Wahrzeichen für die Stadt auf der Tauentzienstraße, die Skulptur "Berlin", in: Skulptur Berlin, Deutsche Bank AG (Hrsg.), Berlin 1988, Abb. S. 26. Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff Deutschland Abstraktion Informel ZEN 49 Nachkriegskunst Objekte 1980er Abstrakt Skulptur Mischtechnik BaumErläuterungen zum Katalog
RAINER, ARNULF1929 Baden bei WienTitel: "Brücke der Javanerinnen". Datierung: 1969. Technik: Ölkreide auf Buchseite. Maße: 28 x 20,5cm. Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert am unteren Rand: Brücke der Javanerinnen A Rainer 69. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Graphisches Kabinett Wolfgang Werner, Bremen- Privatsammlung Norddeutschland. Arnulf Rainer Österreich Surrealismus Tachismus Informel Nachkriegskunst Unikate 1960er Abstrakt Papierarbeit Ölkreide FormenErläuterungen zum Katalog
LAGASSE, KARL1981 ParisTitel: "To Rob a Bank". Technik: Acryl und Sprühfarbe auf Leinwand.Maße: 50,5 x 40,5cm. Bezeichnung: Betitelt und signiert verso: TOROBA. KARL LAGASSE. Diesem Werk liegt ein unterschriebenes Zertifikat von Christian Ferrari bei.Provenienz:- Privatsammlung Baden-Württemberg. Karl Lagasse Frankreich Graffiti Zeitgenössische Kunst Unikate Schrift Gemälde AcrylErläuterungen zum Katalog
MOLL, OSKAR1875 Brieg/Schlesien - 1947 BerlinTitel: Sonnenblumen in grüner Vase. Datierung: 1934. Technik: Aquarell über Bleistift auf geripptem Aquarellkarton. Maße: 57 x 48cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Oskar Moll 34. Rahmen/Sockel: Rahmen. Auf der Rückseite befindet sich ein unleserlicher Zollstempel.Wir danken Dr. Gerhard Leistner für die freundliche Unterstützung. Die Arbeit ist bereits in das in Vorbereitung befindliche neue Werkverzeichnis (www.oskarmoll.info) aufgenommen.Provenienz:- Sammlung Dr. Karl Steinroth- Privatsammlung Baden-WürttembergAusstellungen: - Museum am Ostwall, Dortmund 1950Literatur:- Salzmann, Siegried und Dorothea: Oskar Moll - Leben und Werk, München 1975, WVZ.-Nr. 336, o. Abb.- Ausst-Kat. Oskar Moll (1875-1947). Gedächtnisausstellung. Museum am Ostwall, Dortmund 1950, Nr. 108 ("Sonnenblumen"). Oskar Moll Deutschland Impressionismus Berliner Sezession Moderne Kunst Unikate 1930er Stillleben Papierarbeit Mischtechnik BlumenErläuterungen zum Katalog
HOFER, KARL1878 Karlsruhe - 1955 BerlinTitel: Katze. Datierung: 1953. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 72 x 91cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten rechts: CH53 (ligiert). Zudem betitelt auf Keilrahmen oben links: Katze. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Nachlass Karl Hofer, Nr.525- Galerie Elfriede Wirnitzer, Baden-Baden, Nr. 249- Privatsammlung Hamburg- Privatsammlung SüddeutschlandAusstellungen: - Hochschule der Bildenden Künste, Berlin 1953, Nr. 184 - Kunstverein Hannover, 116. Frühjahrsausstellung, 1954, S.22, Nr.102 (Stillleben mit Katze)Literatur: - Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer - Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 2680 (B), Abb.- Außergewöhnliche und zugleich lebhafte Tierdarstellung eingebettet in ein klassisches Stillleben- Symbolhaftes Spätwerk des Künstlers - Die Laute ist ein wiederkehrendes Motiv und spielen auf die akademische Malerei der Alten Meister anDie Laute ist in Hofers Werk ein häufig wiederkehrendes Motiv, das bereits in der Renaissance beliebt war und im 20. Jahrhundert von vielen Malern wiederentdeckt wurde. Im Oeuvre Karl Hofers ist es unter anderem in beeindruckenden Portraits junger Frauen mit diesem Musikinstrument zu finden und wurde häufig variiert. Die Dargestellten wirken hierbei stets in sich gekehrt, in Gedanken oder in das Lautenspiel versunken, ohne eine Beziehung zum Betrachter herzustellen. Das Motiv ist seit dem 16./17. Jahrhundert sowohl in der italienischen, als auch niederländischen Malerei präsent. Das berühmteste Beispiel dürfte wohl Caravaggios Lautenspieler von 1595 sein.Im Bild "Katze" verzichtet Hofer auf die menschliche Person, liefert im Gegensatz zu den mitunter statisch wirkenden Frauen eine Dynamik, die durch eine über den Tisch laufende Katze erzeugt wird. Das Interieur eines Tisches vor einem Fenster mit den Utensilien einer Blumenvase und einer Schriftrolle wirkt wie gerade von einer Person verlassen. Das unbändige Tier nutzt die Chance und springt auf den Tisch. Eine geradezu humoreske Situation für Hofers Verhältnisse. Obwohl es in seinem Oeuvre einige Tierdarstellungen gibt, vor allem Hunde, Füchse etc., ist nur ein weiteres Bild mit Katze von 1950 bekannt (WVZ-Nr. 2364). Dort jedoch deutlich stärker wie ein Stillleben komponiert. Ein drittes Bild vor gleicher, reduzierter Szenerie stellt einen liegenden Hund (WVZ-Nr. 2810) dar. "Katze" ist ein wunderbar narratives Bild, mit einer für Hofer ungewöhnlichen Leichtigkeit versehen.2008 veröffentlicht VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Zum 60. Todestag Karl Hofers (+ 3.April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications 2015 mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das "Eigenste des Künstlers".Im Sommer 2012 gründet VAN HAM Art Publications das Karl Hofer Komitee. Mit Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Kunsthistorikerund Werkverzeichnis-Autor), Dr. Felix Krämer (Generaldirektor Museum Kunstpalast, Düsseldorf) und Börries Brakebusch (Diplom-Restaurator) führen drei unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können.www.karlhofer.info. Karl Hofer Deutschland Expressionismus Neue Sachlichkeit Moderne Kunst Unikate 1950er Stillleben Gemälde Öl TierErläuterungen zum Katalog
KIRCHNER, ERNST LUDWIG1880 Aschaffenburg - 1938 Frauenkirch/DavosTitel: Flanierendes Publikum auf der Straße. Datierung: 1914. Technik: Holzschnitt auf Velin. Maße: 29,1 x 18,2 x 55,7 x 36,3cm. Bezeichnung: Verso Stempel des Nachlasses E. L. Kirchner, Basel, mit der eingetragenen Nummer H 581 II.Rahmen/Sockel: Modellrahmen. - Einer der sieben Holzschnitte mit Berliner Straßenszenen, die sämtlich 1914 entstanden- Ausgezeichneter tiefschwarzer Druck- Eines von sieben bekannten Exemplaren1914 entstand zudem eine Pastellzeichnung »Straßenszene mit grüner Dame«, deren Darstellung diesen Holzschnitt spiegelverkehrt wiedergibt. Bei der "grünen Dame" handelt es sich vermutlich um Gerda Schilling, Schwester von Kirchners Lebensgefährtin Erna Schilling.Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für wissenschaftliche Hinweise.Provenienz: - Galerie Elfriede Winitzer, Baden-Baden- Privatsammlung- Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 5. Juni 2013, Lot 54- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, EssenAusstellungen:- Ernst Ludwig Kirchner, Aurel Scheibler Galerie, Berlin 2013Literatur:- Gercken, Günther: Ernst Ludwig Kirchner - Kritisches Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. III, 1912-1916, Nummern 543-847, Bern 2015, WVZ.-Nr. 647/III, Abb.- Schiefler, Gustav: Die Graphik Ernst Ludwig Kirchners bis 1924, Band II, 1917-1027, Berlin 1926, Nr. 581 ( Nachtrag)- Dube, Annemarie und Wolf-Dieter: Ernst Ludwig Kirchner - Das graphische Werk, Bd. I -Katalog, München 1991 (3. Aufl.), WVZ.-Nr. 237/II- Vgl. Grohmann, Will: Kirchner-Zeichnungen, 100 Tafeln und zahlreiche Holzschnitte im Text, Arnolds graphische Bücher, Zweite Folge, Band 6, Dresden 1925, Kat.-Nr. 48, Abb. (Pastellzeichnung "Strassenszene")- Vgl. Moeller, Magdalena M.: Ernst Ludwig Kirchner - Die Straßenszenen 1913-1915, München 1993, Nr. 78, Abb. (Pastellzeichnung »Straßenszene mit grüner Dame«, 47 x 29,8 cm). Für dieses Objekt fällt eine zusätzliche EinfuhrUSt-Umlage an, da es aus dem Drittland temporär eingeführt wurde (AGB §V5.2).Ernst Ludwig Kirchner Deutschland Expressionismus Die Brücke Moderne Kunst Grafik 1910er Straßenszene Druckgrafik Holzschnitt StadtlebenErläuterungen zum Katalog
John-Antoine Nau Exotische Poesien Poésies Antillaises. Paris, F. Mourlot 1972. • Seltenes Malerbuch von Henri Matisse • Eine der letzten graphischen Arbeiten des Künstlers 'No artist revered the female form more than Henri Matisse' (Greg Hubert) 1 von 200 numerierten Exemplaren. - Schöner breitrandiger Druck im Atelier Fequet & Baudier auf kräftigem, chamoisfarbenem Arches-Bütten mit Wasserzeichen des Künstlers; Druck der Lithographien bei Mourlot. - Die Frauenporträts aus der vorliegenden Serie entstanden bereits ab 1945, Matisse arbeitete daran bis 1953, bis kurz vor seinem Tod. Die Blätter bilden eine Hommage an den Freund und Poeten John-Antoine Nau (eigentl. Eugène Tourquet), mit dem ihn eine Liebe zu Martinique verband. EINBAND: Lose Doppelbogen in illustriertem, orangefarbenen Orig.-Umschlag und Orig.-Leinenkassette mit Rückentitel. 38 : 29 cm. - ILLUSTRATION: Mit 28 ganzseitigen Orig.-Lithographien in Braundruck sowie Buchschmuck in Blau von Henri Matisse. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg. LITERATUR: Monod 8614. - Duthuit/Garnaud 37. - From Manet to Hockney 129. - Arnold 2105. Rare Matisse artist book. The series is one of the artist's last graphic works, from an edition of 200 copies, printed at Atelier Mourlot. Loose double sheets in illustr. orange orig. wrappers and orig. cloth case with lettered spine. 38 : 29 cm. With 28 full-page orig. lithographs in brown print and book decor in blue by Henri Matisse. - Case with a small blemish, all in all fine, clean and well-preserved copy. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).
Henri Michaux Befreite Rechte Droites liberées. Poème sur quatorze gravures de Sebstian Matta. Paris, G. Visat 1971. - Eine der wichtigen Gemeinschaftspublikationen von Michaux und Matta - 1 von 100 Exemplaren - Schöne kräftige Abzüge der Graphiken 'Peintre? Poète? Philosophe peintre? Savant utopiste? Tout à la fois? Rien de tout cela? Matta refuse de s'identifier à un peintre' (Alain Jouffroy) 1 von 100 numerierten Exemplaren, im Druckvermerk von Henri Michaux signiert. Entstanden im Atelier von Fequet und Baudier in Paris; Druck der Radierungen bei Georges Visat, die Platten wurden nach dem Druck zerstört. 'Man hat bei Matta von einem 'Futurismus des Organischen' gesprochen, seine Welt als Science-fiction charakterisiert. Sie ist beides: Science und Fiction, Science als Fiction, und sie ist zugleich ein drittes: Sie ist Bild, Vision, Imagination.' (Wieland Schmied) EINBAND: Lose Lagen in Orig.-Umschlag mit blindgeprägtem Titel, in Orig.-Leinenkassette. 44 : 32 cm. - ILLUSTRATION: Folge von 14 signierten Orig.-Farbradierungen von Sebastian Matta sowie eine zweite, gleichfalls signierte Suite sämtlicher Graphiken auf Japanbütten. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg. LITERATUR: Sabatier 271-284. - Ferrari 446-459. - Ortega-Marquez S. 21. An important joint effort of Michaux and Matta, from an edition of 100 copies. Loose sheets in orig. wrapper with blind-tooled title in orig. cloth case. 44 : 32 cm. Series of 14 signed orig. color etchings by Sebastian Matta and a second signed suite of all prints on Japon. - Case foxed and stained, inside fine and clean copy Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R), Folgerechtsvergütung fällt an.
Wassily Kandinsky Kleine Welten V. Orig.-Farblithographie. Signiert. Im Stock monogrammiert. Berlin, Propyläen 1922. Auf Bütten. 27,5 : 23,5 cm. Papierformat 35,5 : 27,5 cm. Blatt 5 der berühmten Folge Kandinsky, Kleine Welten, die insgesamt 12 Blätter umfaßt. Aus einer Auflage von 200 Exemplaren auf diesem Papier. Wassily Kandinsky lehrt zur Entstehungszeit am Bauhaus in Weimar. Das in der Mappe als Farbholzschnitt angekündigte Blatt wurde in Wirklichkeit als Farblithographie gedruckt (siehe Roethel S. 452, Anm. 14). Weitere Blätter aus dieser Auflage befinden sich u.a. im Museum of Fine Arts (Boston), im Art Institute of Chicago, im Museum Folkwang (Essen) und im Nationalmuseum Stockholm. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg. LITERATUR: Roethel 168. Sheet 5 of the famous Kandinsky series 'Kleine Welten', which comprises a total of 12 sheets. From an edition of 200 copies on this paper. Original color lithograph. Signed. Monogrammed in stock. Berlin, Propyläen 1922. On laid paper. 27.5 : 23.5 cm. Paper size 35.5 x 27.5 cm. - Horizontal stripes in the lower edge due to the overprinting of the edges of the colored stones. Remnants of the register cross cut off on the right edge. Under passe-partout, mounted on cardboard at 2 corners on verso of the upper edge, hardly noticeable browning in the passe-partout opening and the outer sheet edges. Overall in good condition. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Paroles peintes Bände I-III. Paris, Éditions O. Lazar-Vernet 1962–1967. Die ersten drei Bände der gesuchten Künstler-Dichter-Publikation, in diesem Umfang selten. Band I: Mit 14 (8 farbigen) Orig.-Radierungen von M. Chagall (K. 121), A. Magnelli, O. Zadkine, Gilioli, R. Ubac, Bissière, Jacobsen, Fiorini, M. Ernst (Sp./L. 85), Bona, G. Braque, B. Dufour, Ph. Lepatre und R. Vieillard. - Band II: Mit 14 (8 farbigen) Orig.-Radierungen von V. da Silva, A. Giacometti, Serpan, Vessereau, C. Bryen, Wogensky, P. Alechinsky (R. 242), Deyroll, W. Lam, J. Arp (A. 419), Sugaï, Zañartu, E. Baj, Wessel und J. Fautrier. - Band III: Mit 7 (5 farbigen) Orig.-Radierungen von R. Motherwell, A. Calder, J. Pérez-Roman, Sima, J. Miró (D. 446), Fr. Hundertwasser (K 639) und Yoshihara. EINBAND: Lose Lagen und Graphiken in Orig.-Umschlag, Orig.-Leinendecke und -schuber. 41,3 . 30,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit 35 (21 farbigen) Orig.-Radierungen von J. Miro, A. Calder, E. Baj, A. Giacometti, M. Chagall u. a. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg. LITERATUR: Monod 8872 und 8873. Vols. I-III of the esteemed publication. 1 of 150 numb. copies. With 35 (21 colored) orig. etchings. Loose sheets in orig. wrappers, orig. cloth cover and cloth slipcase. Fine copy. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).
Johannes von Beris (Paris) Eyn new Wund Artznei. Straßburg, J. Cammerlander [1539]. Zeitgenössischer Sammelband mit 5 seltenen volksmedizinischen Schriften, darunter das erste Werk zur Heilung von Schußwunden von Johannes von Beris. Äußerst seltene erste deutsche Ausgabe. - 'Der in der Mitte des 15. Jhdt. in Lothringen und bei Metz wirkende Arzt Johannes von Paris (Jean de Paris) hinterließ das Manuskript unter dem lateinischen Titel Practica cyrurgia . Darin bespricht er zuerst von allen deutschen Chirurgen die Büchsenschußwunde und ihre Behandlung.' (Hirsch/H.) - Die drei großartigen ganzseitigen Holzschnitte zeigen einen von Schwertern, Keulen und Pfeilspitzen malträtierten Körper, die 53 verwundbarsten Stellen des Körpers sowie die körperlichen Schwachstellen in astrologischer Hinsicht. EINBAND: Schweinslederband d. Zt. mit Rollenprägung (Sündenfall, Kreuzigung und Auferstehung; dat. 1539). 4to. 20,4 : 15,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit ankoloriertem Titelholzschnitt und -bordüre, 5 (3 blattgroßen) Textholzschnitten (2 wdh., davon 1 ankoloriert) und einer großen kolorierten Druckermarke am Ende. - KOLLATION: 4 nn., 16 röm. num. Bll. - PROVENIENZ: Mit altem Besitzeintrag Andreas Stemeseder auf den alten eingebunden Vorsätzen. LITERATUR: VD 16, J 368. - Hirsch/Hüb. III, 438f. - Waller 5169. - Benzing, Cammerlander 48. - Muller 353, 73. - Nicht bei Wellcome, Garrison/M. und Norman. IV. Sixt Kolbenschlag , Ein Tröstliche fruchtbare Ordnung. Mit ankolor. Titelholzschnitt. Nürnberg, L. Milchtaler 1540. 22 nn. Bll. - Seltene Pestordnung des Zwickauer Stadtphysikus in zwei Teilen, der erste zur Vorbeugung behandelt Speisen, Getränke, Bewegung, Baden etc., der zweite mit kurativen Aspekten, darunter Rezepte zum Aderlassen, Diät, Wachen und Schlafen etc. - Lage B (4 Bll.) vorgebunden. - VD 16, K 1937. - Durling 2681. - Wellcome 3578. Sammelband with 5 scarce medical works, including the first work to heal gunshot wounds by Johannes von Beris (Paris). Contemp. rollstamped pigskin. - Condition for all 5 works: Partly waterstained and soiled, with small marginal defects, right corner of 3 works damaged by mice (without loss of text), binding and endpapers renewed. Brunschwig: Lacking title woodcut (a1) and fullpage woodcut (a4), replaced in copy. - Kolbenschlag: Sheet B misbound. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Dt. Kaiserreich - Konvolut: 7 x 5 Mark, davon 6 x Preussen und 1 x Baden, 8 x 3 Mark, darunter Hessen 1910 A Ernst Ludwig, Württemberg, Bayern und Preussen. 23 x 1 Mark Silber, 8 x 1/2 Mark und mehr. Erhaltungen verschieden, teils Grünspan, am besten ansehen| German Empire - Convolut: 7 x 5 Mark, of which 6 x Prussia and 1 x Baden, 8 x 3 marks, including Hesse 1910 A Ernst Ludwig, Württemberg, Bavaria and Prussia. 23 x 1 Mark silver, 8 x 1/2 Mark and more. Conditions varying, partly verdigris, look at it best
Süddeutschland 3 Kupferstichlandkarten, handkoloriert, 18./19.Jh. - 1 x "Provincia Brisgoia", Gebiet Zell am Hamersbach, Rottweil, Schaffhausen, Basel, Cappel am Rhein. J. B. Homann. 1 x "S.R.I. Circulus Sueviae continens ducatum Wirtenbergensem", Baden-Württemberg, J. B. Homann. 1 x "Ducatus Franciae Orientalis Principatus et episcopatus Herbipolensis vulgo Würtzburgensis", Würzburg, Flächenkolorierte Karte des Fürstbistums mit Ansicht des Schloßes und Plan von Königshofen, Johann Baptist Homann. Stets in Foliogröße mit Mittelfalz. Stets mit Alters- und Gebrauchsspuren, Verfärbungen, Knicke, fleckig, Klebespuren, Einrisse, Bleistiftnotizen. | South Germany 3 copper engraved maps, hand coloured, 18th/19th cent. - 1 x "Provincia Brisgoia", area Zell am Hamersbach, Rottweil, Schaffhausen, Basel, Cappel am Rhein. J. B. Homann. 1 x "S.R.I. Circulus Sueviae continens ducatum Wirtenbergensem", Baden-Württemberg, J. B. Homann. 1 x "Ducatus Franciae Orientalis Principatus et episcopatus Herbipolensis vulgo Würtzburgensis", Würzburg, area coloured map of the prince-bishopric with view of the castle and plan of Königshofen, Johann Baptist Homann. Always in folio size with centrefold. Always with signs of age and use, discolourations, creases, stained, traces of glue, tears, pencil notes.
Gemischtes Lot in kleinem Karton, darunter als Highlight 5 DM 1955 G Markgraf v. Baden, China 10 Yuan 1989 zu 1 oz. Silber, 129 x 5 DM Silber, 99 x 10 DM vor 98, 2 x 100 Schilling, 1 x 50 Schilling, 9 x 5 Reichsmark Hindenburg, 12 x 2 Reichsmark, polnische Zlotych, moderne Silbermedaillen, Kursgeld und mehr. Erhaltungen verschieden, am besten ansehen| Mixed lot in a small box, including as a highlight 5 DM 1955 G Markgraf v. Baden, China 10 Yuan 1989 to 1 oz. Silver, 129 x 5 DM Silver, 99 x 10 DM before 98, 2 x 100 Schilling, 1 x 50 Schilling, 9 x 5 Reichsmark Hindenburg, 12 x 2 Reichsmark, Polish zlotych, modern silver medals, course money and more. Conditions vary, best to look at
An Edwardian mahogany chiming and striking mantle clock, the silvered dial with subsidiary chime/silent and fast/slow dials, the movement by Junghans, quarter striking on five bars, architectural case, pendulum, key, 36cm.Located in Schramberg, Baden-Württemberg, southwest Germany, Junghans Uhren GmbH had over 3,000 employees in 1903. .
EPHEMERA. Two endpaper leaves signed in black ink by Queen Mary, dated July 27th 1921 and 28th July 1926, together with a small group of manuscript ephemera and letters including two autograph letters signed by George Baden-Powell, an autograph letter signed by John Adams-Acton and a clipped sample of handwriting of Mr Henry Pollexfen counsel against the Lady Alice Lisle.Buyer’s Premium 29.4% (including VAT @ 20%) of the hammer price. Lots purchased online via the-saleroom.com will attract an additional premium of 6% (including VAT @ 20%) of the hammer price.
Cape of Good Hope - fine collection in 2 albums and stock book from 1853 1d used pair, 4d block of three used (and certificate), 1859 1sh dark green mint pair, 1861 1d woodblock used (sg 13a), 1863-64 1d, 4d and 6d mint pairs. Later issues mint and used including 1887 5sh. orange mint block of four Mafeking Siege stamps with 1900 1d "Goodyear" used and 3d 'Baden Powell' used
Königlich Württembergischer Militär-Verdienstorden, Bruststern zum Großkreuz, verliehen 1806-1918, Ausgabe 1870. Kreuz Silber teils brillantiert und Gold, feine Emaille, rückseitig Hersteller F. Steinam Hofjuwelier Stuttgart, an Nadel. Das hier angebotene Exemplar aus der Verleihungszeit um 1870. Im Krieg gegen Frankreich 1870/71 wurden lediglich 24 Exemplare verliehen. Vgl. dazu den Bruststern zum Großkreuz von GFM Graf Moltke im Landesmuseum Baden-Württemberg Stuttgart oder K. Klingbeil/A. Thies "Deutsche Orden" Nr. 2756. Rarität des Sammelgebietes Württemberg. - Zustand I-II
Urkundennachlass aus der Württembergischen Familie Ernst Ludwig von Roeder. Bestallungsurkunden zum Rittmeister (1776), Oberst Rittmeister (1793), Obrist Lieutnant (1801) und Patent zum Obristen (1803). Die Urkunden aus der Zeit der Herzöge Carl (Eugen) und Friedrich II. jeweils mit Originalunterschriften und Lacksiegel. Dazu eine weitere Urkunde für Leutnant Friedrich Freiherr von Roeder, 1781. Die Urkunden ehemals gefaltet, in guter Erhaltung. Details zum militärischen Werdegang von Roeders finden sich in den Stammlisten der Württembergischen Armee (Landesarchiv Baden-Württemberg). - Zustand II
Cornelis Engebrechtsz, zugeschrieben, Darbringung Christi im TempelÖl auf Holz. 63,5 x 31 cm.GutachtenAlfred Stange, Tutzing, 24.7.1968.Provenienz489. Lempertz-Auktion, Köln, 17.-19.11.1966, Lot 82 (als Meister von 1518). – Kunsthandlung Erich Hasberg, München. – 1975 Privatsammlung Baden-Württemberg.Alfred Stange schreibt das Gemälde dem Leidener Maler Cornelis Engebrechtsz. zu und datiert es auf die Zeit um 1510: „Noch ist die manieristische Neigung, die des Malers spätere Werke so unruhig erscheinen läßt, kaum zu spüren. Dagegen ist die Herkunft aus der älteren Leydener Kunst deutlich.“
Wilhelm Trübner, Ansicht von HeidelbergÖl auf Leinwand. 49 x 65,5 cm.Signiert unten links: Wilh. Trübner.ProvenienzVersteigerungskatalog 78 Winterberg, Heidelberg, 9.5.2009, Nr. 633 mit Farbabb. - Privatsammlung Baden-Württemberg.Wir danken Dr. Klaus Rohrandt für seine Auskünfte. Er wird unser Gemälde in das von ihm in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Wilhelm Trübner aufnehmen.
Baden: Großherzoglicher Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern und Eichenlaub.Silber, teilweise vergoldet, die Arme mit geschliffenen Glassteinen besetzt, die Medaillons fein emailliert, mehrteilig durchbrochen gefertigt, das Eichenlaub hohl verbödet, am Bande.Zustand: I-II
Baden: Große Ordenschnalle eines Offiziers und Weltkriegsteilnehmers mit 9 Auszeichnungen.1.) Preussen: Eisernes Kreuz, 1914, 2. Klasse, 2.) Baden: Großherzoglicher Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 2. Klasse mit Eichenlaub, 3.) Preussen: Roter Adler Orden, 4. Modell (1885-1918), 4. Klasse, 4.) Offiziers-Dienstauszeichnung, für 25 Jahre, 5.) Baden: Kriegshilfskreuz, 6.) Regierungsjubiläumsmedaille 1902, 7.) Preussen: Zentenarmedaille (1897), 8.) Schweden: Königlicher Schwert Orden, 2. Modell, Ritterkreuz 1. Klasse, 9.) Kriegsteilnehmerkreuz, rote Rückseitenabdeckung. Die letzte Auszeichnung, später der Ordenschnalle in Heimarbeit angefügt.Zustand: I-II
Baden: Nachlass eines Leutnant im badischen Infanterie-Regiment Nr. 113.1.) Preussen: Eisernes Kreuz, 1914, 2. Klasse, 2.) Verwundetenabzeichen, 1918, der Armee, mattweiß, 3.) Österreich: Militär-Verdienstkreuz, 3. Klasse mit KD, 4.) Achselstück für einen Leutnant im badischen Infanterie-Regiment Nr. 113.Zustand: II
Baden: Ordenschnalle eines tapferen Frontsoldaten mit 5 Auszeichnungen.1.) Preussen: Eisernes Kreuz, 1914, 2. Klasse, 2.) Baden: Silberne Militär Karl Friedrich Verdienst Medaille, gegossenes Schnallenstück, rückseitig einfache Ritzgravur "Lang", mit Nadel fixiert, 3.) Verdienstmedaille, Friedrich II., in Silber, am Bande des Militär Karl Friedrich Verdienstordens, 4.) Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 5.) Ungarn: Erinnerungsmedaille des Weltkrieges 1914-18, mit Schwertern, rote Rückseitenabdeckung.Zustand: II-
Rostocker LeuchterpaarSilber. Quadratischer Fuß mit passig gekurvten Ecken; der Balusterschaft mit vasenförmiger Tülle. Auf dem Fuß das gravierte Wappen der Familie v. Kettenburg; unter einem Fuß zusätzlich die ligierten Initialen "VKB". Marken: BZ Rostock, MZ Lorentz Johann Röper (1717 -1753, Scheffler Mitteldeutschland Nr. 616a, 663). H 15,5 cm, Gewicht 357 g.Rostock, Lorentz Johann Röper, um 1740.Das ursprünglich aus Hannover stammende Geschlecht der von Kettenburg besaß seit 1661 das Gut Malgendorf im östlichen Mecklenburg.Provenienz1984 Kunsthandel Ralf Schepers, Münster; Privatsammlung Baden-Württemberg.AusstellungenSchätze Deutscher Goldschmiedekunst von 1500 bis 1920. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Stadtmuseum Ingolstadt, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau und Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg, 1992.LiteraturAbgebildet im Katalog zur Ausstellung, Berlin 1992, Kat. Nr. 266, S. 342.
Rostocker Barock-SchaleSilber. Auf vier eingerollten Füßen ovale bombierte Schale mit geraden Faltenzügen und hochgezogenem, ausgestelltem Rand. Die gegossenen Handhaben über weiblichen Maskarons. Unterseitig ein punktgraviertes Monogramm "A.C.P." Marken: BZ Rostock, MZ Lorentz Johann Röper (1717 -1753, Scheffler Mitteldeutschland Nr. 621g, 663). H 6,9; B 23; T 13,8 cm, Gewicht 352 g.Rostock, Lorentz Johann Röper, um 1740.Provenienz2011 Kunsthandel Ralf Schepers; Privatsammlung Baden-Württemberg.LiteraturVgl. einen Deckelbecher des Meisters in der Slg. Heller, abgebildet im Kat. Europäische Goldschmiedearbeiten 1560 - 1860, München 2003, Kat. Nr. 79. Eine Abendmahlskanne Röpers befindet sich in der Sammlung des Schwedischen Nationalmuseums, Stockholm.
ANSELM KIEFER* (geboren 1945 in Donaueschingen)Stehende Figur, um 1968Öl/Jute, 164 x 155 cmProvenienz: Erwerb beim Künstler, Privatsammlung Deutschland, Auktionshaus Koller München 2008, Internationale PrivatkollektionSCHÄTZPREIS/ESTIMATE °€ 100.000 - 150.000Deutscher und österreichischer Maler, Bildhauer und Installationskünstler des 20. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Kunst. Zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, Vertreter des Neoexpressionismus und der Neuen Figuration. Studierte 1966 bis 1968 bei Peter Dreher in Freiburg, danach bei Horst Antes in Karlsruhe und beim Konzeptkünstler Joseph Beuys in Düsseldorf. Einfluss von Georg Baselitz und Jörg Immendorf. Monumentalwerke, Interesse an Materialität, Kombination von Pigmenten und organischen Materialien, Asche, Glas, Holz, Sand, Lehm, Samen, Zweige, Draht, Blei und Textilien. Großformatige Arbeiten und Installationen zu den Themen Mythologie, Vergänglichkeit, Gedächtnis, Vergessen und Erinnern im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Visuelle Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, greift Symbole, Motive und Themen der politischen und kulturellen Tradition wie den Hitlergruß auf u.a. in der Serie Heroische Symbole.Anselm Kiefer, aus Donaueschingen in Baden-Württemberg stammend, zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen und österreichischen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg – 2018 erhielt er auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Seine Werke wurden auf den bedeutendsten internationalen Kunstausstellungen – documenta 6, 7 und 8, Biennale von Venedig (Deutscher Pavillon 1980); – und in vielen Museen Europas, Japans und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt. Kiefer wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. 1965 begann Kiefer in Freiburg im Breisgau ein Studium der Rechtswissenschaften und Romanistik, das er nicht abschloss. Bereits in dieser Zeit widmete er sich zugleich der Bildenden Kunst und studierte von 1966 bis 1968 Malerei in Freiburg bei Peter Dreher und danach als Schüler von Horst Antes in Karlsruhe. Der mit unterschiedlichsten Materialien, in unterschiedlichsten Techniken und Kunstgattungen arbeitende Anselm Kiefer tritt uns im vorliegenden Werk als Maler entgegen. Das Bild entstand im Jahr seiner ersten Einzelausstellung „Besetzungen“, die 1969 als eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotografien seiner kontroversen Karlsruher Abschlussarbeit erfolgte, einer ausgedehnten Performance zum Nationalsozialismus. In dieser Perfomance führte Kiefer an verschiedenen Stätten Europas (Schweiz, Holland, Frankreich, Italien) den faschistischen oder „deutschen“ Gruß aus, womit er „konzeptuell die Identifikation mit den Tätern simuliert“. Kiefer arbeitete sich insbesondere in seinen frühen Jahren intensiv an der deutschen Geschichte ab. Wie anders ist unser Gemälde! Eine barfüßige junge Frau im kurzen, schwarzen Kleid ist hier abgebildet, ihre Form expressiv aufgelöst – der stets politische Kiefer, dem angesichts seiner im Wortsinne bleischweren Werke voller Mystik und Geschichtszitaten vor allem im eigenen Land „teutonischer Expressionismus“, gar „Brutalismus“ (FAZ vom 11.04.1984) vorgeworfen wurde, als Maler erotischer Phantasien? Der Gedanke ist keineswegs abwegig: 1969 schuf Kiefer immerhin das Buch „Die Frauen“ und 1988 das Buch „Erotik im Fernen Osten oder: transition from cool to warm“. Ähnlich wie in Anselm Kiefers bekanntem, großformatigen Ölbild „Rote Frau“ von 1967, begegnet uns die „stehende Figur“ in unserem Gemälde in einem streng konstruierten räumlichen Atelier-Zusammenhang. Das gekrümmte Rohr, dessen tiefere Bedeutung man sich selbst zusammenreimen mag, erscheint wie ein eigens hingestelltes Requisit einer Interieurstudie; das eine Bildachse diagonal von links unten über die Figur zum Fenster rechts oben definierende, auffällig grüne Eck am Boden ist ein weiteres wesentliches, nach ästhetischen Prinzipien gesetztes Konstruktionselement, das den Bildraum mit Boden, Wand und Rohr subtil definiert. Die Frau wendet sich vom voyeuristischen Betrachter ab, entreißt ihm das Heft des Handelns und wird selbst zur Akteurin, indem sie sich in nicht näher bestimmter Art in der Ecke des Raumes an der Wand zu schaffen macht. Eher scheint sie frech die Wand zu bekritzeln als Kiefers skandalösen „deutschen Gruß“ zu imitieren.Bitte Beachten Sie: zwischen dem aktuellen Besitzer und dem Künstler liegt eine Korrespondenz vor, in dem Kiefer die Authentizität des vorliegenden Bildes bestätigt. Da es sich um ein Frühwerk handelt, nimmt Anselm Kiefer das Werk nicht in das Werkverzeichnis auf.
ERWIN STOLZ* (Kyselka 1896 - 1987 Wien) Jüngling am Weiher Tusche/Papier, 25,5 x 19,4 cmProvenienz: Nachlass des Künstlers, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS: °€ 800 - 1.500 Österreichischer Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Kam nach dem Ersten Weltkrieg als Autodidakt zur Malerei, als Schildermaler und Industriegrafiker. Pflegte Kontakte zu Gustav Kurt Beck, Erich Mallina, George Kenner, Alexander Rothaug und den Künstlern des Hagenbundes. Befreundet mit Josef Matthiaus Hauser aus dem Umfeld von Arnold Schönberg. Stilistisch dem Jugendstil und Symbolismus zuzuordnen, Interesse an Mystik, Mythologie und Theosophie. Deutliche Einflüsse von Max Klinger und Gustav Klimt. Schuf mystische Szenen und märchenhafte Motive, Darstellungen von Mensch und Natur im Einklang, männliche Akte beim Baden. Besonders eindrucks- und wirkungsvoll sind auch die vorliegenden Tuschfederzeichnungen, in denen Stolz das Kolorit zur Gänze zugunsten einer radikalen Schwarzweiß-Ästhetik ablegt. Die Blätter zeichnen sich durch ihren ornamental-dekorativen Reiz und ihre mystisch-symbolistische Tiefe aus. Der Gedanke drängt sich auf, der Künstler habe sich in der Gestaltung dieser Werkgruppe mit scheinbar narrativem Charakter, in der es um einen als nackten Jüngling aufgefassten Bogenschützen und einen Schwan in einer traumartig fremden arkadischen Landschaft geht, von einem Stoff der Sagenwelt oder der Mythologie inspirieren lassen.
Wilhelmine Luise von Hessen Darmstadt, als russische Thronfolgerin Natalia Alexejewna. 25 eigenhändige Briefe mit Unterschrift "Natalie". St. Petersburg, Zarskoje Selo und Moskau, Oktober 1773-Oktober 1775. 74 S. auf Doppel- und Einzelblättern, 7 Briefe mit getuschten Trauerrändern, 2 mit floralen Stempeldruckbordüren. Zwischen 15,5 x 10 cm und 24 x 20 cm (überwiegend im Quartformat).In französischer Sprache an ihre Schwester Amalie ("Amelie"). Wilhelmine von Hessen-Darmstadt (1755-1776) heiratete 1773 den nachmaligen Zaren Paul I. (1754-1801) und starb bei der Geburt ihres ersten Kindes. Ihre Schwester Amalie (1754-1832) wurde 1774 mit dem Erbprinzen Karl Ludwig von Baden (1755-1801) vermählt. Die ehelichen Verhältnisse - glücklich für Wilhelmine, schwierig für Amalie - spielen eine wesentliche Rolle in der schwesterlich-vertrauten Brieffolge. Das erste Briefchen vom 20.10.1773 trägt ein halbseitiges eigenhändiges Postskript mit Unterschrift "Paul", außerdem liegt ein Verzeichnis von Gegenständen aus Wilhelmines Besitz bei, die sie an namentlich genannte Verwandte und Freunde verteilt wissen möchte. Am 31.01.1774 "a 11 heures et 1/2 du Soir" gratuliert sie der Schwester zur bevorstehenden Hochzeit und hofft, dass Amalie genauso glücklich wie sie selbst werde. Sie selbst lebe mit ihrem Mann zurückgezogen und liebe die rauschenden Bälle nicht mehr. "Vous verrez dans une année d'ici qu'il n'y a rien de si heureux que de trouver dans son mari son meilleur ami et de pouvoir avoir en lui toute confiance". Schon am 15.03.1774 muss Wilhelmine/Natalie die Schwester rügen: "J'ai appris avec peine la froideur avec laquelle vous traitez mon cousin de Bade. L'amitié et l'attachement que ce Prince a depuis si longtemps pour vous Ma chere Soeur meriteroit un peu de retour je dis pas que vous devez sentir de l'amour pour lui ... mais de lui marquer une vraie amitié ... puisque vous n'avez jamais marqué aucune repugnance a l'épouser". Wegen des fast gleichzeitigen Todes von Mutter und Großmutter sind die Briefe zwischen April und Juli 1774 mit Trauerrändern versehen. Ein schwerer Verlust: "Je voudrai volontiers donner ma Vie pour les faire vivre". Das Schreiben vom 21.05.1774 ist ein seltenes Doppelautograph zum Geburtstag Amalias, begonnen von der Schester: "Dieu veuille que vous serez aussi heureuse et aussi contente que moi je puis dire avec verité que mon attachement pour le Grand Duc augmente tout les jours ...". Auf der zweiten Seite übernimmt Großfürst Paul unvermittelt (ohne Unterschrift Natalies) die Feder: "J'ai été chargé chère belle soeur de continuer la lettre et de Vous dire, que ma femme n'a pu Vous écrire d'avantage à cause de très fort saignement de nés ... Je profite de ce moment pour Vous réiterer les assurances de ma tendre amitié ... Paul". Nach dem Sommer 1774 kündigt Natalie an: "Nous irons cet hiver a Moscou je suis anxieuse de voir cette Ville". Im Juni 1775 schwärmt sie: "Je suis enchantée des environs de Moscou, il sont de toutes beautés - S. M. a achetée une terre qui appartenoit autrefois a un prince Cantemir c'est la plus belle situation du monde, des collines fort hautes, des valons, des bois ... enfin cela est charmant et tout a fait naturel, l'on n'y a jamais travaillé, c'est un parc a l'anglois". Der letzte Brief datiert vom 21.10.1775, ein halbes Jahr vor Natalies Tod: "Je voudrois bien ma chere Amelie que vous puissiez venir dans 1 an ici ...". - Vereinzelt angestaubt, wenige kleine Papierfehlstellen, insgesamt sehr gut erhalten.
Honigberger, Ernst. Ohne Titel. (Wald). Aquarell und Gouache auf festem Velin. Links unten signiert. Blattmaße: 43 x 46,8 cm.Schöne Landschaftsansicht von Ernst Honigberger (1885-1974), der an den Kunstakademien in Berlin und München studierte bevor er 1919 nach Berlin zog, wo er an Ausstellungen der Novembergruppe und der Berliner Secession teilnahm. In den 1920er Jahren folgten national sowie international zahlreiche Ausstellungen in Budapest, Bukarest, Leningrad, Moskau und Stockholm. 1943 erfuhr er auf einer Reise von der Vernichtung seines Berliner Ateliers durch einen Bombenangriff, woraufhin er sich in Baden niederließ und 1946 mit seiner Frau die "Kunst und Musikschule Wehr" gründete. - Verso auf Karton montiert, sehr gut erhalten.
Otto Matthaei, attr., Feld am Dorfrandlichte Sommerlandschaft unter duftig bewölktem Himmel, hierzu vermerkt der Vorsitzende der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft Wolf-Dietmar Stock "... Keiner konnte Wolken so fein, so abgestuft, so seidig malen wie er. ...", pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Karton, um 1910, links unten signiert "O. Matthaei", Malgrund leicht gewölbt, partiell Farbschollenbildung, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Otto Matthaei, dt. Landschafts- und Marinemaler, Zeichner und Graphiker (1863 Hamburg bis 1931 Bremen), studierte 1891-92 und 1894-1900 an der Akademie Karlsruhe bei Franz Hein, Christian Ludwig Bokelmann und Friedrich Kallmorgen, hier Meisterschüler von Gustav Schönleber, fand zunächst seine Motive in der Umgebung von Karlsruhe, um 1894 mit Karl Biese, Franz Hein, Gustav Kampmann, Otto Fikentscher und Friedrich Kallmorgen in der Malerkolonie Grötzingen, 1895 Gründungsmitglied der Künstlerkolonie Duhnen (Cuxhaven, Altenwalde, Altenbruch), betrieb ab 1904 ein Schüleratelier, bis 1916 in Karlsruhe ansässig und Mitglied im Künstlerbund Karlsruhe, unterhielt Freundschaft mit Hans Thoma und Johann Anton Engelhard, regelmäßige Studienaufenthalte an der Nordsee und an der Niederelbe, ab 1916 in Bremen, schuf Lithographien für die Leipziger Verlage G.B. [Benedictus Gotthelf] Teubner und Robert Voigtländer, Mitglied und langjähriger Vorsitzender sowie ab 1924 Ehrenvorsitzender des Bremer Künstlerbundes, 1930 zum Ehrenpräsident des Verbandes Norddeutscher Künstler ernannt, Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832, der Freien Künstlervereinigung Baden, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Reichsverbandes bildender Künstler Deutschlands, erhielt diverse Auszeichnungen wie das Mailänder Ehrendiplom, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bussler "Malerparadies auf Zeit. Duhnen - Altenwalde - Altenbruch", Dressler, Jansa, Müller-Singer, Mülfarth, Ries und Wikipedia.
Ludwig von Hofmann, Beim Badenstehende nackte junge Frauen und Jünglinge in freier Natur, Lithographie, um 1920, rechts unten im Stein monogrammiert "L. v. H.", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838-1901), 1886-88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889-90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824-1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der "Elf", unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894-1901 Studienreisen und -aufenthalte, unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837-1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigen Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839-1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903-14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916-31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.
J. Jacub, Susanna und die beiden AltenDarstellung der biblischen Geschichte aus dem Buche Daniel, die Episode erzählt von Susanna, der schönen Frau des Chilkia, welche im sommerlichen Park ihres Mannes zu spazieren pflegte und eines heißen Tages die Lust verspürte, im Brunnen zu baden, da sie sich allein wähnte, entledigte sie sich ihrer Kleider und nahm ein Bad, welches jedoch von zwei alten Richtern, die im Hause ihres Mannes verkehrten, beobachtet wurde, diese beiden Alten begehrten die junge Frau und rächten sich grausam für Susannas Zurückweisung, die nur Dank Daniels einen glücklichen Ausgang nahm, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Jugendstil, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten undeutlich signiert "J. Jacub", Craquelure, hinterlegte Fehlstellen, etwas restauriert, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 160 x 160 cm.
Konvolut alte Belege ca. 150 Stück, vorwiegend Baden, davon ca. 50 von 1853 bis 1868, mit 3- und 6-Kreuzer-Marken, auch einige Deutsches Reich (kleines Brustschild und Reichsadler im Oval) dabei, alle auf Brief bzw. Briefstücken und ca. 100 ohne Marken, teilweise Vorphila, schöne verschiedene Stempel, altersgemäßer Zustand.
Großes Pflanzgefäß aus Industriesteinzeug1920/30er Jahre, gemarkt Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation & chemische Industrie, Friedrichsfeld i. Baden, 400 Liter, Wandung mit zwei Gurtbändern aus Eisen, drei Abläufe, davon einer bestoßen, sonst guter Zustand, D 82 cm, H 105 cm.
Adolf Schmidlin, SoldatenbildnisKopfbildnis eines grauhaarigen Mannes mittleren Alters, mit Kneifer, in Uniform, vor lichtem Grund, dünn lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "A. Schmidlin [19]18", rückseitig Rahmungsetikett Ravensburg, reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Schmidlin, dt. Portraitmaler (1868 Lahr bis 1954 Freiburg im Breisgau), studierte 1887-92 an der Akademie Karlsruhe bei Theodor Poeckh, Ferdinand Keller, Ernst Schurth und Caspar Ritter, Studienaufenthalte in München, Rom, Berlin und Paris, hier Studium an der Académie Julian, ab 1908 freischaffend als Portraitmaler im eigenen Atelier in Freiburg im Breisgau, schuf unter anderem Portraits der badischen Großherzöge Friedrich I. und Friedrich II., des Freiburger Erzbischofs Conrad Gröber, des Tübinger Universitätskanzlers August Hegeler und des badischen Geistlichen, Heimatdichters, Politikers und Historikers Heinrich Hansjakob, er avancierte in der Folge zu einen der wichtigsten badischen Portraitmaler, Mitglied der Kunstgenossenschaft Karlsruhe, der Freien Künstlervereinigung Baden und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Freiburg im Breisgau, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Mülfarth, Bénézit und Wikipedia.

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