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Lot 335

RAUCH, NEO1960 LeipzigTitel: "Nacht in Havana". Datierung: 1990. Technik: Mischtechnik auf leichtem Karton. Maße: 75 x 92cm. Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten rechts: Nacht in Havana RAUCH 90. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Galerie Eigen+Art, Berlin- Privatsammlung Hessen- Privatsammlung BayernAusstellungen:- Art Frankfurt, Galerie Eigen+Art Berlin, 1991- Galerie Burkhard Eikelmann, Düsseldorf (Aufkleber)Neo Rauch, der wichtigste und bekannteste Vertreter der Neuen Leipziger Schule, führt in seinen Bilderwelten von leuchtender, opaker Farbigkeit surrealistisch anmutende Elemente, Verweise auf die Kunstgeschichte und Anklänge an den Alltag motivisch zusammen. Seine eigentümlich und zeitlos wirkenden Bilder, die an Traumwelten erinnern, in denen sich Figuren und Räume überlappen, finden große internationale Aufmerksamkeit.Die frühe Arbeit "Nacht in Havanna" aus dem Jahr 1990, die kurz nach dem Mauerfall entstanden ist, weist noch eine gedeckte Farbigkeit auf. Blau in allen seinen Schattierungen ist hier die dominante Farbe, im Zentrum des Bildes eher hell aufgetragen, wird es an den umfassenden Rändern von satten Grüntönen überlagert und damit dunkler, eine Nachtstimmung entsteht, wie es der Bildtitel vorgibt.Im bewegten Bildraum, der sich nicht genau räumlich verorten und einer Perspektive unterordnen lässt, tauchen organisch-abstrakte, aber auch figurative Elemente auf. So scheinen vereinzelt dunkel gehaltene Gesichter losgelöst im Bildraum zu schweben, am rechten Bildrand ist gar eine sitzende Figur zu erkennen und über das gesamte Bild tauchen immer wieder Palmen auf, die nirgendwo fest verankert zu sein scheinen. Die Baumstämme setzt Rauch dynamisch und mit gegenläufiger Linienführung ins Bild und folgt damit einer wechselnden Perspektive. Im Hintergrund, oberhalb der sitzenden Figur, werden über eine karge Linienführung Häuserfassaden angedeutet.Auf sinngebende Beziehungen unter den Bildelementen wird verzichtet, sie tauchen schemenhaft auf, wie sie in der Dunkelheit der Nacht wahrgenommen werden könnten und kreieren in ihrer fragmentarischen Wahrnehmung einen eigenen Zauber. So sind in diesem schönen, rätselhaften Bild aus der frühen Schaffensphase Neo Rauchs schon viele Merkmale seiner späteren Bilder im Kern angelegt und machen es zu einem hochinteressanten Meilenstein seiner künstlerischen Entwicklung. Erläuterungen zum Katalog

Lot 361

NOIR, THIERRY1958 LyonTitel: Ohne Titel. Datierung: 2012. Technik: Acryl auf Leinwand. Maße: 70 x 70cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: NOIR 2012. Verso signiert und datiert: THIERRY NOIR 13.09.2012. Provenienz:- Privatsammlung Rheinland-PfalzAusstellungen:- Herforder Kunstverein 2017Literatur:- Ausst.-Kat. Thierry Noir, Herforder Kunstverein, 2017, S. 4, Abb.Die Figuren mit ihren aufgerissenen Augen und klaren Konturen sind seit den frühen 1980er Jahren das Markenzeichen des Künstlers Thierry Noir. Noir, der als eine der Schlüsselfiguren der frühen Street-Art-Bewegung gilt, erlangte besonders durch seine anhaltende Gestaltung der Berliner Mauer internationale Anerkennung. Seitdem fasziniert die leuchtende Farbwelt des Künstlers die Menschen. Heute ist der Künstler in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Die vorliegende Arbeit enthält die Essenz Noirs künstlerischen Schaffens. Der Künstler greift die Frage nach der individuellen Identität in der Gesellschaft der Großstadt auf. Das Verhältnis des Individuums zur gleichartigen Masse der Großstadt prägt das Werk des Künstlers. In der vorliegenden Arbeit wird dies besonders durch die Wahrzeichen seiner beiden Lebensschwerpunkte - Berlin und London - visualisiert. Mit einem Formenrepertoire, dem Noir jede überflüssige Komplexität entzieht, gelingt es ihm so, grundlegende gesellschaftliche Fragen zu formulieren. Erläuterungen zum Katalog

Lot 378

BUTZER, ANDRÉ1973 StuttgartTitel: "Heile, Heile, Meise". Untertitel: "Schande" (Teil 4). Datierung: 2001. Technik: Öl und Acryl auf Leinwand. Maße: 191 x 135,5cm. Bezeichnung: Betitelt und signiert unten rechts: Heile, Heile, Meise A. Butzer. Betitelt, signiert, bezeichnet und datiert verso unten rechts: Heile, Heile Meise "Schande" (Teil 4) A. Butzer Berlin Oktober '01. Es befinden sich rückseitig und auf der Außenkante der Leinwand diverse Handzeichnungen sowie die Bezeichnungen: Meisenschande, Insel in der Sonne, Flaschesonne!, Meisen, Amseln. Zudem befindet sich auf dem Keilrahmen mittig die Bezeichnung: Schandemeisen!.Das Werk ist im André Butzer Archive verzeichnet und zur Veröffentlichung im Catalogue Raisonné des Künstlers vorgesehen. Wir danken Herrn Christian Malycha, André Butzer Archive, für die freundliche Unterstützung.Provenienz:- Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart/Köln- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart 2002Literatur:- Ausst.-Kat. André Butzer - Todall, ed. Galerie Hammelehle und Ahrens, Berlin 2003, S. 14, Abb.- André Butzer ist einer der international anerkanntesten und gefragtesten Künstler seiner Generation- Frühe Arbeit mit expressiver "Schande-Mensch"-Darstellung in kontrastreicher Farbigkeit- Butzer nennt seine Kunst selbst "Science Fiction Expressionismus"Der Stuttgarter André Butzer zählt zu den interessantesten, zeitgenössischen Malern, der schnell zu einem gefragten, internationalen Künstlerstar avanciert ist. In seinen Gemälden verbindet Butzer Gegensätzliches. Zum einen vermischt er Verweise auf die Hochkultur, die Kunstgeschichte oder die Literatur mit Versatzstücken der Popkultur. So zählt er bspw. Henri Matisse oder Edvard Munch zu seinen Vorbildern, aber auch Walt Disney. Auf dem hier vorgestellten Gemälde "Heile, Heile, Meise". "Schande" (Teil 4) sehen wir dementsprechend eine Art Historienbild mit einer grotesken Figur, die von Comics inspiriert scheint. Zum anderen wird hier das Erzählerische auf spannende Weise mit Abstraktem verknüpft, denn die Figur scheint sich in einem komplexen Gewirr aus Farben aufzulösen. Eine Farbexplosion in den schillerndsten, pastos aufgetragenen Farbtönen entfaltet sich vor unseren Augen - ein leuchtendes Farbenspiel in dem man sich regelrecht verlieren kann. So oszilliert dieses Gemälde, das zum Frühwerk des Künstlers gehört, zwischen High und Low sowie zwischen Figuration und Abstraktion, und präsentiert uns Merkmale, die für das Gesamtwerk des Künstlers charakteristisch sind.Neben dem grandios Malerischen hat das Wort eine zentrale Bedeutung im Werk von André Butzer. Dies zeigt sich in seinen ausgefallenen Titeln und seinen kreativen Wortschöpfungen, die sich oft auf den Rückseiten der Werke befinden. Auch auf diesem Gemälde lesen wir verso Interessantes und sehen noch mehr Figuren, die die Geschichte der Vorderseite weiterzuerzählen scheinen. Seinen fantasievollen Bildwelten stellt Butzer damit einen Textkosmos zur Seite. So nennt er seine Arbeitsweise oft "Science-Fiction Expressionismus" und sein Bilduniversum "Nasaheim" oder kurz "N", wobei Nasa für das Ferne, Heim für das Nahe steht und wiederum Dualismen miteinander verschmolzen werden.André Butzer lädt uns in seine eigenwilligen Text- und Bildwelten ein, in denen er stets die großen Fragen der Malerei zu verhandeln scheint.Erläuterungen zum Katalog

Lot 381

HERNÁNDEZ, DIANGO1970 Sancti Spiritus/KubaTitel: Ohne Titel (Vogel). Datierung: 2013. Technik: Grafit auf schwarz grundiertem Holz. Mit Metallleiste eingefasst. Maße: 100 x 80cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso mittig: Diango 2013. Rahmen/Sockel: Kastenrahmen. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen: - Marlborough Contemporary, London Der Künstler Diango Hernández ist in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem in:- The Museum of Modern Art, New York- Pérez Kunst Museum, Miami- Museum of Fine Art Houston, Houston/TX, USA- MART Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Italien- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz- Ludwig Museum, Köln- Art collection of the county North Rhine-Westphalia, Düsseldorf. Erläuterungen zum Katalog

Lot 382

HERNÁNDEZ, DIANGO1970 Sancti Spiritus/KubaTitel: Ohne Titel (Hase). Datierung: 2013. Technik: Grafit auf schwarz grundiertem Holz. Mit Metallleiste eingefasst. Maße: 100 x 80cm. Bezeichnung: Signiert und datiert verso mittig: Diango 2013. Rahmen/Sockel: Kastenrahmen. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Marlborough Contemporary, LondonDer Künstler Diango Hernández ist in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem in:- The Museum of Modern Art, New York- Pérez Kunst Museum, Miami- Museum of Fine Art Houston, Houston/TX, USA- MART Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Italien- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz- Ludwig Museum, Köln- Art collection of the county North Rhine-Westphalia, Düsseldorf. Erläuterungen zum Katalog

Lot 383

HERNÁNDEZ, DIANGO1970 Sancti Spiritus/KubaTitel: Limón y platano. Datierung: 2018. Technik: Aluminium, gelb lackiert und Früchte. Maße: 150,5 x 53,5 x 20cm. Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert unter dem Standfuß: Diango Düss 018. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Galerie Van Horn, DüsseldorfDer Künstler Diango Hernández ist in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem in:- The Museum of Modern Art, New York- Pérez Kunst Museum, Miami- Museum of Fine Art Houston, Houston/TX, USA- MART Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Italien- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz- Ludwig Museum, Köln- Art collection of the county North Rhine-Westphalia, Düsseldorf. Erläuterungen zum Katalog

Lot 384

HERNÁNDEZ, DIANGO1970 Sancti Spiritus/KubaTitel: Dos naranjas y un platano. Datierung: 2018. Technik: Aluminium, blau lackiert und Früchte. Maße: 129 x 20 x 20cm. Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert unter dem Standfuß: Diango Düss 018. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Galerie Van Horn, DüsseldorfDer Künstler Diango Hernández ist in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem in:- The Museum of Modern Art, New York- Pérez Kunst Museum, Miami- Museum of Fine Art Houston, Houston/TX, USA- MART Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Italien- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz- Ludwig Museum, Köln- Art collection of the county North Rhine-Westphalia, Düsseldorf. Erläuterungen zum Katalog

Lot 385

HERNÁNDEZ, DIANGO1970 Sancti Spiritus/KubaTitel: Ohne Titel. Datierung: 2015. Technik: Acryl auf Leinwand. Maße: 200 x 150cm. Bezeichnung: Signiert unten rechts: Diango. Nochmals signiert, bezeichnet und datiert verso unten rechts: Diango Düss 2015. Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenDer Künstler Diango Hernández ist in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem in:- The Museum of Modern Art, New York- Pérez Kunst Museum, Miami- Museum of Fine Art Houston, Houston/TX, USA- MART Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Italien- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz- Ludwig Museum, Köln- Art collection of the county North Rhine-Westphalia, Düsseldorf. Erläuterungen zum Katalog

Lot 399

TILLMANS, WOLFGANG1968 RemscheidTitel: Mental Picture #52. Datierung: 2000. Technik: Inkjet-Print. Darstellungsmaß: 329 x 267cm. Exemplar: 1/1. Neben dem hier angebotenen Werk besteht nur ein weiterer Artist Proof. Dem Werk liegt ein vom Künstler signiertes und datiertes Echtheitszertifikat, eine Daten-CD und ein Color Match Print als Farbreferenz bei. Zudem liegt eine unterzeichnete Bescheinigung bei, die zum Nachdruck berechtigt. Die Fotografie wird an den für Tillmans typischen Klammern direkt an der Wand installiert.Provenienz:- Galerie Daniel Buchholz, Köln- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, EssenAusstellungen:- Galerie Daniel Buchholz, Köln 2001- Deichtorhallen Hamburg, 2001- me Collectors Room Berlin, 2016/17Literatur:- Ausst.-Kat. Aufsicht. Deichtorhallen Hamburg, 2001, S. 159- Ausst.-Kat. if one thing matters, everything matters. Tate Britain, Ostfildern-Ruit 2003, S. 205- Jäger, Joachim (Hrsg.): Wolfgang Tillmans. Lighter, Ostfildern 2008, S.194- Tillmans, Wolfgang: Abstract Pictures, Ostfildern 2011, S. 104- me Collectors Room Berlin/Stiftung Olbricht (Hrsg.): My Abstract World, Berlin 2016, S. 67, Abb.- Beeindruckendes Format aus der frühen abstrakten Serie der "Mental Pictures" - Technisch hochinteressantes Werk von unglaublich farbiger Strahlkraft - Tillmans ist einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie Wolfgang Tillmans, dem bereits große Retrospektiven in der Tate Modern, London oder der Fondation Beyeler, Basel gewidmet wurden und der zurzeit im Museum of Modern Art, New York zu sehen ist, wurde Anfang der 1990er Jahre als Fotograf für das Magazin i-D bekannt. Schon als Teenager war er von der Instabilität gedruckter Bilder fasziniert und experimentierte mit einem Fotokopierer, der Graustufenfotos in Schritten von bis zu 400 Prozent vergrößern konnte. Sein Interesse auch die Abstraktion in der Fotografie zu untersuchen geht letztlich auf diese frühen Spielereien zurück, deren Impulse 1998 bei einem Projekt für Parkett wieder auflebten. Für seinen Beitrag wählte Tillmans sechzig fotografische Ausschussbilder aus den vorangegangenen sechs Jahren seines Schaffens aus, von denen jedes einzelne durch Druckfehler und chemische Ausrutscher gekennzeichnet war. Zu einer Zeit, als viele seiner Zeitgenossen digitale Manipulationstechniken ausprobierten, begrüßte der Künstler analoge Fehler und freute sich über die neuen visuellen Möglichkeiten, die sie boten. Tillmans, der Genres, Themen, Techniken und Ausstellungsstrategien nahtlos miteinander verbindet, ist bekannt für Fotografien, die Verspieltheit und Intimität mit einer beharrlichen Hinterfragung der vorherrschenden Wert- und Hierarchiestrukturen unserer bildgesättigten Welt verknüpft.Im Jahr 2000 - dem Jahr, in dem Wolfgang Tillmans als erster Fotograf mit dem Turner-Preis ausgezeichnet wurde - entstand das hier vorliegende Werk "Mental Picture #52". Es ist eines seiner frühesten und größten abstrakten Werke, in denen Farben und Formen wie Tinte über die Oberfläche schwimmen. Das Werk gehört zu der ikonischen Serie der "Mental Pictures", die zusammen mit den im selben Jahr entstandenen "Blushes" den Weg für spätere abstrakte Serien, wie z.B. die "Freischwimmer", ebnen sollten. Fotografisch in der Methode, konzeptionell im Geist und doch fast malerisch in der Erscheinung, fängt "Mental Picture #52" den unaussprechlichen Moment ein, in dem ein Bild ins Leben tritt. Die von einer unglaublichen Leuchtkraft durchzogene Arbeit ist eine Untersuchung über die Entstehung von bildnerischem Ausdruck in seiner ganz reinen Bedeutung. Es hält lediglich die Bewegung von Licht und Chemikalien auf lichtempfindlichem Papier fest und ist in der Dunkelkammer ohne Kamera oder Negative entstanden. Indem er den traditionell mit der Fotografie verbundenen indexikalischen Charakter in Frage stellt, stellen seine abstrakten fotografischen Werke die Vorstellung von der Fotografie als Objekt - und nicht als Aufzeichnung der Realität - in den Vordergrund. Der Künstler ruft so gekonnt eine Faszination hervor, die in einem Moment der Unentschlossenheit, oder besser gesagt, der Unentscheidbarkeit, liegt. Es lässt sich nicht endgültig klären, ob es sich lediglich um die physischen Spuren eines Fotoentwicklungsprozesses handelt oder um höchst sinnliche, reiche Bilder. Auf diese Weise wird der Betrachter eingeladen, über den schwer fassbaren Punkt nachzudenken, an dem Materialien zu Bildern werden.Erläuterungen zum Katalog

Lot 405

USLÉ, JUAN1954 Santander/SpanienTitel: Mecanismo Gramatical. Datierung: 1996. Technik: Vinyl, Dispersion und Pigmente auf Leinwand. Maße: 203 x 203cm. Bezeichnung: Bezeichnet, signiert, nummeriert und datiert verso: NY Usle 35-96. Hier zudem mit Richtungspfeil versehen. Provenienz: - Galerie bob van orsouw, Zürich (Aufkleber)- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen:- Instituto Valencia d'Arte Modern, 1997- Museum Morsbroich, Leverkusen 2002- Museo Reina Sofía, Madrid 2004- Fundación Marcelino Botín, Santander 2005- S.M.A.K., Gent 2004- Irish Museum of Modern Art, Dublin 2004/05Literatur: - Ausst.-Kat. Juan Uslé. Open Rooms, Museo Reina Sofia, Madrid 2004- Aus der besonderen Werkphase der New York Bilder der 1990er Jahre- Teil der ersten großen retrospektiven Wanderausstellung sowie weiteren wichtigen internationalen Ausstellungen- Grandiose rhythmische Komposition von strahlender FarbigkeitDer spanische Künstler Juan Uslé ist international bekannt für seine lebendigen Gemälde, die den Betrachter durch bezaubernde bildnerische Rhythmen fesseln. Sie spielen mit der Wiederholung von Mustern und praktizieren gleichzeitig eine gewisse Einzigartigkeit. Diese Muster, die von gelebten und geträumten Erinnerungen inspiriert sind, erinnern an die Schwingungen und Bewegungen des geschäftigen New York City, wo er einen Teil des Jahres lebt und wo auch die hier angebotene Arbeit entstanden ist. Anfang der 1990er Jahre, gerade in New York angekommen, entwickelt Uslé seine sehr persönliche Sprache der simultanen Stile. Wie auch in dem hier angebotenen Werk "Mecanismo Gramatical" zeichnen sich von diesem Zeitpunkt an seine Werke durch ihre einzigartig intensiven Farben und durch den Wechsel von Dynamik und Unbeweglichkeit, Geste und Geometrie sowie Nüchternheit und Emotionalität aus. Diese Merkmale treten alleine oder zusammen mit ihrem Gegenteil in allen möglichen Proportionen in der Komposition auf. Es entstehen konzeptionell anmutende, multiple Räume und abstrakte Landschaften, die auf seiner gelebten Realität von Erinnerungen, Emotionen, Zufällen und Träumen basieren. Sie spiegeln ein Dahinfließen der Zeit und zeigen Sequenzen der Natur oder des Stadtlebens auf - somit dienen sie als Transkription der Echtzeit. Durch die spielerische und undogmatische Herangehensweise an die Malerei wird dem Betrachter zudem ein neues Verständnis von Bildfläche bzw. Bildraum vermittelt. Man begegnet der lyrischen Abstraktion, amorphen Strukturen aber auch figurativen Assoziationen in einer Oszillation von Bildtiefe und Flachheit. Auch das Licht nutzt der Künstler um Emotionen anstelle eines Verständnisses von Volumen hervorzurufen.Die hier vorliegende Arbeit ist ein Paradebeispiel dieser extrem spannenden Werkphase und wurde vom Künstler für seine erste wichtige retrospektive Wanderausstellung ausgewählt. Juan Uslé gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen spanischen Malern und war 1992 Teilnehmer der documenta IX und 2005 Teilnehmer der 51. Biennale von Venedig. Erläuterungen zum Katalog

Lot 407

SCHMITTEN, ANDREAS1980 MönchengladbachTitel: Nach innen gerichteter Blick. Datierung: 2019. Technik: Metall, Holz, Glas, Stoff, Kunststoff und Lack. Maße: 215 x 125 x 24cm. Provenienz:- Schönewald Fine Arts GmbH, Düsseldorf (direkt vom Künstler)- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungen:- Art Düsseldorf, 2019Der Bildhauer Andreas Schmitten gestaltet multidisziplinäre Werke von hybridem Charakter: Zeichnungen, Skulpturen, raumgreifende Installationen oder auch Miniaturmodelle. Seine Arbeiten rufen zahlreiche Assoziationen hervor, die den jeweiligen Werken, je nach Betrachter, eine andere Identität zuweisen. Schmitten beschäftigen Fragestellungen über den Menschen und die Facetten menschlichen Lebens, die er anhand scheinbar alltäglicher, funktionaler Objekte beleuchtet und so kulturelle Strukturen offenlegt.Die vorliegende Arbeit "Nach innen gerichteter Blick" von 2019, zeigt in regelmäßiger, scheinbar unendlicher Reihung, gleich große, schwarze, einfache Kästchen, nur mit einer Rille versehen, die in einer hohen Vitrine auf Regalen platziert sind. Über einige dieser Kästchen ist ein immer gleiches, weißes Tüchlein drapiert, allerdings auf jeweils andere Weise, einmal verdeckt es das Kästchen etwas mehr, ein anderes Mal weniger. Die Tüchlein setzen formale Akzente und bringen eine ruhige Spannung in den regelmäßigen Aufbau der Vitrine, deren Frontseite mit Glas zum Betrachter hin abgeschlossen ist und somit auf Distanz geht. So suggeriert das Objekt dem Betrachter, etwas Wertvolles, Schützenwertes zu enthalten und strahlt auratisch in den umgebenden Raum.Andreas Schmitten wird 1980 in Mönchengladbach geboren und gehört zu den herausragenden Künstlern seiner Generation. Er absolviert zunächst ein Philosophie- und Kunstgeschichtsstudium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und nimmt im Anschluss an der dortigen Kunstakademie ein Studium der Bildhauerei auf. 2012 schließt er dieses als Meisterschüler von Georg Herold ab. Ein Stipendium führt ihn 2013 in die USA, dort arbeitet er in einer Schule für Animationsfilm und wendet die erlernten, computergestützten Techniken später in seiner eigenen bildhauerischen Arbeit an. Schon als Kind interessiert sich Schmitten für den Bau von Modellen und Miniaturen, die Räume mit einer ganz eigenen Sogwirkung entstehen lassen.Schmittens Arbeiten sind in wichtigen institutionellen Sammlungen vertreten, so u.a. im Museum Kurhaus in Kleve, dem Kunstmuseum in Bonn, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf sowie großen Privatsammlungen. Erläuterungen zum Katalog

Lot 409

JULIEN, ISAAC1960 LondonTitel: Baltimore. Datierung: 2003. Technik: 3-Kanal-Videoprojektion von drei parallel laufenden Filmen. Zeit: 11:36 min. Auf SUB-MASTER Digital Betacam und drei DVD-R. Exemplar: Ex. 4/6. Zu der Videoinstallation liegt ein vom Künstler unterschriebenes Zertifikat vom 21. Juli 2004 vor. Zudem wird sie durch umfassende Installationsanweisungen begleitet.Provenienz: - Victoria Miro Gallery, London- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, EssenDie Arbeit "Baltimore" thematisiert die Kinematisierung der Videokunst. Das Walter Art Museum, das Contemporary Museum und das Great Blacks in Wax Museum werden zu den zentralen Orten und Thema von Juliens Werk, ähnlich früherer Arbeiten wie "Vagabondia" und "Three", in denen ebenfalls Museen zum Handlungsort werden. Durch die präzise gewählten Drehorte rückt Julien so auch die im Oeuvre des Künstlers häufig anzutreffenden Themenschwerpunkte Rassismus und Gender in den Fokus seiner Beobachtungen. Julien verbindet diese Orte in einer Art Hommage an die Filme des Schauspielers und Regisseurs Melvin Van Peeble, mit dem "Blaxploitation-Kino", das mit seiner "tough talking, hard-living"-Mentalität als Symbol für "black empowerment" steht. Die Videoinstallation ist nicht nur ironisch und weist Bezüge zur Strömung der Funk-Musik auf, sie vereint ebenso Nostalgie und Futurismus und schwankt zwischen rauen und feinen Elementen. Durch diese übergreifende Umsetzung der Arbeit entzieht sich Juliens Werk der einfachen Kategorisierung.Erläuterungen zum Katalog

Lot 54

JAWLENSKY, ALEXEJ1867 Twer/Moskau - 1941 WiesbadenTitel: Variation: Sonntag Morgen. Datierung: Um 1915. Technik: Öl auf Papier mit Leinenprägung. Montierung: Auf Karton kaschiert. Maße: 36 x 27cm. Bezeichnung: Monogrammiert unten links: A.J. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Verso befindet sich eine Skizze einer weiteren Variation. Der Karton wurde zu späterem Zeitpunkt umlaufend an den Rändern auf eine Holzplatte montiert. Auf der Rahmenrückwand finden sich weitere Bezeichnungen: A.v Jawlensky Variation. 1916 und A. Jawlensky.Provenienz:- Frankfurter Kunstkabinett, Frankfurt um 1957- Sammlung Dr. Max Stern und Liselotte Bendix Stern, New York- Privatsammlung New York- Galerie St. Etienne, New York- Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf- Christie's London, Auktion 30.11.1993, Lot 176 (Aufkleber)- Unternehmenssammlung DeutschlandAusstellungen:- Frankfurter Kunstkabinett, Frankfurt, 1957, Nr. 56- Frankfurter Kunstkabinett, Frankfurt, 1958, Nr. 41- Snite Museum of Art, Notre Dame, 1969/70, Nr. 49- Galerie St. Etienne, New York, 1986, Nr. 12- Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf, 1986, Nr. 15- Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf, 1990, Nr. 29- Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf, 1991/92, Nr. 30Literatur:- Jawlensky, Maria/Pieroni-Jawlensky, Lucia/Jawlensky, Angelica: Alexej von Jawlensky - Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Vol. II, 1914-133, München 1992, WVZ.-Nr. 697, Abb. (hier auch die Rückseite abgebildet)- Jawlenskys landschaftliche "Variationen" zählen zu den beliebtesten Motiven auf dem internationalen Kunstmarkt- Wunderbares Beispiel für die radikale Veränderung seiner Formensprache und Farbpalette ab 1914 hin zur Abstraktion Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zwingt Alexej Jawlensky Deutschland zu verlassen. Zunächst siedelte er nach St. Prex am Genfer See über, lebt 1917 einige Monate in Zürich und lässt sich dann im Jahr darauf in Ascona nieder. Schon bald beginnt für ihn eine äußerst produktive Schaffensphase. Dabei wendet er sich der Landschaftsmalerei zu und variiert von 1914 bis 1921 unermüdlich ein Thema - den Ausblick aus seinem Zimmer in St. Prex: Den schmalen Gartenweg, der an einer Mauer entlang zum Tor führt und von Bäumen flankiert wird sowie die in der Ferne erscheinenden Berge am gegenüberliegenden Seeufer.In dieser konsequenten Auseinandersetzung findet Jawlensky, angeregt durch Robert Delaunay und die französischen Kubisten, zu einer radikalen Veränderung seiner Formensprache und Farbpalette hin zur Abstraktion: Weg, Bäume, Büsche, See und Berge reduziert er immer mehr zu runden und ovalen Flächen, wodurch er den Bezug zur realen Welt aufhebt. Auch bei seiner, nur bedingt beschreibenden Farbgebung greift er nicht mehr auf Bekanntes zurück. Zugleich vereinfacht er den Bildaufbau, wobei er die Vertikalachse zunehmend hervorhebt. Schließlich negiert er die Horizontlinie, so dass Objekte und Raum zu einer Einheit verschmelzen und ein Vorne und Hinten nicht mehr existiert. Nur die Schwerkraft der Formen lässt er bestehen, womit es immer ein Oben und Unten gibt.Ein wunderschönes Beispiel für Jawlenskys neue Ausdrucksmöglichkeiten ist unsere Variation aus dem Jahr 1915. Auch diese Komposition ist bestimmt von einer klaren Anordnung der fest zusammengefügten Farbflecken, deren leuchtendes Kolorit ihr eine tiefe Ausstrahlung verleiht. Die eigenwillige Dynamik wird nicht nur durch das Gegeneinander oder Miteinander der Farbwerte erzeugt, sondern auch durch die lockere, fast heitere Pinselführung - mal durchgezogen, mal unterbrochen oder getupft. Innerhalb dieser reinen Formen- und Farbenwelt sind bestimmte landschaftliche Elemente bzw. Gegebenheiten kaum noch auszumachen.Wie hier hat sich Jawlensky völlig von der traditionellen Landschaftsmalerei gelöst und schildert nun eine ganz persönliche Sichtweise der erlebten Natur. Das Gesehene hat er dabei zu einem fast stereotypen Formenraster reduziert, das er bei nur unwesentlich veränderten Strukturen bis zum Abschluss der Reihe beibehält. Dies ermöglicht es ihm, mittels äußerst nuancierter Farbkombinationen seine ebenso fein abgestufte innere Gefühlswelt bildnerisch zu übersetzten. So scheinen seiner Ausdrucksvielfalt keine Grenzen gesetzt zu sein, jede einzelne "Variation" beinhaltet ihren eigenen Charakter und ihre besondere Dynamik. Erläuterungen zum Katalog

Lot 55

MEURS, HARMEN1891 Wageningen - 1964 ErmeloTitel: Ohne Titel (Halbakt). Datierung: 1932. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 81,5 x 65,5cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: Harmen Meurs 1932. Verso auf Keilrahmen mit mehreren Atelierstempeln versehen. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Kunsthandel Wendig, Amsterdam - Galerie Volker Huber, Offenbach/Main (1984 auf der Art Basel bei Vorgenanntem erworben)- Privatsammlung Europa- Meurs gehört zu den wichtigsten Vertreter der niederländischen Künstlervereinigung "Die Unabhängigen" (De Onafhankelijken )- Portrait im Stil der Neuen Sachlichkeit, das durch seine Wärme und Farbigkeit bestichtNach anfänglichem Studium an der Staatlichen Kunstgewerbeschule und der Reichsakademie in Amsterdam hält sich Harmen Meurs mehrfach für längere Zeit in Frankreich auf. Sein Malstil zeigt die Auseinandersetzung mit den Werken der Expressionisten. Im Jahr 1918 schließt er sich der Künstlervereinigung "De Onafhankelijen" (Die Unabhängigen) an, die sich als das holländische Pendant zur Pariser "Societé des Artistees Indépendants" verstehen. Bis Mitte der dreißiger Jahre gehört Meurs zu den wichtigsten Mitgliedern dieser Gesellschaft und ist zeitweise sogar ihr Vorsitzender. Es handelt sich hier um eine Art niederländischer Version von Realismus, der in Deutschland seine Ausprägung durch den Begriff 'Neue Sachlichkeit' Raum fand. Eine realistische Bewegung fand in der Malerei der 20er Jahre verschiedeneAusprägungen in den Kunstzentren Europas von der auch Harmen Meurs erfasst wurde und entsprach somit dem Zeitstil. Erläuterungen zum Katalog

Lot 6

HOFER, KARL1878 Karlsruhe - 1955 BerlinTitel: Paar. Datierung: 1951. Technik: Öl auf Hartfaserplatte. Maße: 81 x 61cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten links: CH 51 (ligiert, geritzt). Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz: - Galerie Nierendorf, Berlin- Privatsammlung Berlin Ausstellungen: - Galerie Nierendorf, Berlin 1961, Kat.-Nr. 11 Literatur: - Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 2402, Abb.- Charakteristische Paardarstellung mit weltentrückten und in sich versunkenen Figuren- Spätwerk des Künstlers, in dem er zu linearer Strenge findet und dadurch die Wirkkraft intensiviertDie Paardarstellung ist eine für Hofer charakteristische Thematik, derer er sich auch in seinem Spätwerk bedient. Das "Paar" von 1951 zeigt eine besonders intime Nähe zwischen Mann und Frau, wobei die Figuren regelrecht Eins zu werden scheinen. Beide Figuren sind jeweils zur Hälfte zu sehen, der Mann im Profil, die Frau, von ihm halb verdeckt und umfasst, frontal dargestellt. Ihre Blicke sind nach innen gerichtet. Die beiden Dargestellten bilden eine Einheit, die sich durch ihre lineare Strenge in der Form von dem unscharfen Hintergrund abhebt und zugleich durch seine umfassende Gestaltung, jedweder Realität entrückt, darin versinkt. Mit seiner besonders leuchtenden Farbgebung vermag dieses Gemälde den Betrachter einzufangen und hindert ihn zugleich daran an dem Geschehen teilzuhaben. Dennoch vermag der Betrachter aber die dem Werk eigene Stimmung des in sich gekehrt seins und versunken seins in einer eigenen Realität nachzuempfinden.2008 veröffentlicht VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Zum 60. Todestag Karl Hofers (+ 3.April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications 2015 mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das "Eigenste des Künstlers". Im Sommer 2012 gründet VAN HAM Art Publications das Karl Hofer Komitee. Mit Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Kunsthistoriker und Werkverzeichnis-Autor), Dr. Felix Krämer (Generaldirektor Museum Kunstpalast, Düsseldorf) und Börries Brakebusch (Diplom-Restaurator) führen drei unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können. www.karlhofer.info. Erläuterungen zum Katalog

Lot 7

HOFER, KARL1878 Karlsruhe - 1955 BerlinTitel: Wanderer. Datierung: 1945. Technik: Öl auf Hartfaserplatte. Maße: 75 x 50cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten rechts: CH 45 (ligiert). Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz: - Nachlass des Künstlers- Baukunst, Köln- Privatsammlung BerlinAusstellungen: - Magistrat von Groß-Berlin, 1948, Nr.43- Baukunst, Köln 1978, Nr.58/ 1982, Nr.27/ 1984, Nr.11- Schloss Cappenberg, Selm 1991, S. 147- Museum der bildenden Künste Leipzig 2004/05, S. 130, Abb.Literatur: - Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 1905, Abb.- Söneland, S.: Was aber bleibt, ist der Mensch, in: National-Zeitung (Berlin), Nr.155, 4.10.1948- Heumann: Bilder von Karl Hofer, in: Volksblatt (Berlin-Spandau), Nr.721, 14.10.1948, S.2- Schneider, Konrad: Riss und Heilung, in: Der Kurier (Berlin), Nr.242, 16.10.1948, S.3- Eindrücklich-melancholische Darstellung eines wandernden Paares in felsiger Landschaft - Das Motiv der Wanderung kann hier als heimatloses und suchendes Umherirren interpretiert werden - Besonders in den 1930er und 1940er Jahren setzt Hofer sich kritisch mit dem Zeitgeschehen auseinander, was er in eine zeitlose Bildsprache überträgt.2008 veröffentlicht VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Zum 60. Todestag Karl Hofers (+ 3.April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications 2015 mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das "Eigenste des Künstlers". Im Sommer 2012 gründet VAN HAM Art Publications das Karl Hofer Komitee. Mit Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Kunsthistoriker und Werkverzeichnis-Autor), Dr. Felix Krämer (Generaldirektor Museum Kunstpalast, Düsseldorf) und Börries Brakebusch (Diplom-Restaurator) führen drei unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können. www.karlhofer.info.Erläuterungen zum Katalog

Lot 8

HOFER, KARL1878 Karlsruhe - 1955 BerlinTitel: Blumenstillleben (Sommerblumen in einer Vase). Datierung: 1943. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 56 x 46cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert oben rechts: CH (ligiert) 43. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Privatsammlung Bayern- Privatsammlung Bayern (vom Vorgenannten 2020 erhalten)Literatur:- Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM ArtPublications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 1758, Abb.2008 veröffentlicht VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Zum 60. Todestag Karl Hofers (+ 3.April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications 2015 mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das "Eigenste des Künstlers".Im Sommer 2012 gründet VAN HAM Art Publications das Karl Hofer Komitee. Mit Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Kunsthistorikerund Werkverzeichnis-Autor), Dr. Felix Krämer (Generaldirektor Museum Kunstpalast, Düsseldorf) und Börries Brakebusch (Diplom-Restaurator) führen drei unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können.www.karlhofer.info.Erläuterungen zum Katalog

Lot 9

HOFER, KARL1878 Karlsruhe - 1955 BerlinTitel: Paar, frontal. Datierung: 1953. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 90,5 x 67cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten links: CH 53 (ligiert). Verso oben rechts mit Nachlassaufkleber versehen. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Nachlass des KünstlersAusstellungen:- Baukunst, Köln 1978- Galerie Schlichtenmaier, Grafenau/ Schloss Bonndorf 1992Literatur:- Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 2655, Abb.2008 veröffentlicht VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Zum 60. Todestag Karl Hofers (+ 3.April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications 2015 mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das "Eigenste des Künstlers". Im Sommer 2012 gründet VAN HAM Art Publications das Karl Hofer Komitee. Mit Prof. Dr. Dr. Gerd Presler (Kunsthistoriker und Werkverzeichnis-Autor), Dr. Felix Krämer (Generaldirektor Museum Kunstpalast, Düsseldorf) und Börries Brakebusch (Diplom-Restaurator) führen drei unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können. www.karlhofer.info.Erläuterungen zum Katalog

Lot 361

MODERN PAIR OF ART DECO STYLE FIGURINES OF YOUNG LADIES ON OAK PLINTHS, APPROX 20" TALL

Lot 358

Mixed technique on bronze, signed Nano '02, edition 2/34. Measurements: 42 x 72 x 12 cm. Colombian sculptor Nano L—pez (Bogot‡, 1955) exhibited for the first time in Colombia 20 years ago, at the Museum of Modern Art in Bogot‡, when art critic Marta Traba highlighted his creative talent. Now, for 20 years, L—pez has lived in Walla Walla, Washington, where he is still dedicated to sculpture, only now he carves granite, sculpts marble and melts and bends steel, to create all kinds of figures on a monumental scale. In addition to his works made in bronze with all kinds of techniques and patinas, L—pez has specialized in making monumental sculptures for other artists, in a workshop especially dedicated to it. From scale models and small-scale models, L—pez expands them and makes them in cast bronze. L—pez recently exhibited a series of paintings and sculptures in the United States, where the artist depicts the essence of the human condition with intense charges of strong emotions. Perhaps the combination of his classical training and his experimental character is what results in a work of very rich and textured surfaces with different elements taken from nature. Having his central studio in Walla Walla, Washington. Origin: Spanish private collection. Having its headquarters in Walla Walla, Washington. Origin: Spanish private collection. Having its headquarters in Walla Walla, Washington. Origin: Spanish private collection.

Lot 47

A late 19th century Italian carved white marble figure of a young sprite riding a seahorsePossibly from the Studio of Galleria Romanelli The young semi-clad boy standing on the back of a sea creature and holding aloft a whip, raised on a crested foaming wave and a moulded oval base, 96cm highFootnotes:Founded in Florence in the mid-19th century by the sculptor Pasquale Romanelli Pasquale (1812-1887), the Galleria Romanelli was one of several studio workshops in the city including Pietro Barzanti and Cesare Lapini that catered to the ever-increasing numbers of tourists visiting Italy in the second half of the century, particularly from England and American and also for the burgeoning export market. Pasquale's son Raffaello later took over the studio and he continued in the family business creating high quality copies of antique sculptures and depictions of the mythological and allegorical subjects that were then highly fashionable and popular. Here the subject of the offered lot is perhaps inspired by the sea myths and legends of Greek and Roman mythology. Romanelli also worked on important commissions for the Italian government and is remembered today for the portraits he produced of kings, popes, and aristocrats, such as his bust of Princess Marina Borghese which is in the collection of the National Gallery of Modern Art in Rome.This lot is subject to the following lot symbols: TPTP Lot will be moved to an offsite storage location (Cadogan Tate, Auction House Services, 241 Acton Lane, London NW10 7NP, UK) and will only be available for collection from this location at the date stated in the catalogue. Please note transfer and storage charges will apply to any lots not collected after 14 calendar days from the auction date.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 81

GERALD BENNEY: a rare pair of silver-gilt and enamelled pitchersLondon 1973, the bases with master enamellers mark AAE in an oval punch, for Alan Alfred Evans, stamped GERALD BENNEY LONDON,Translucent red enamelled hinged domed covers over a fine textured ground, with bodies with bark effect textured sides of broad baluster form, with cream enamelled loop handles, each with an engraved crest to the front with the head of St John the Baptist couped distilling drops of blood within a strap and buckle, initialled by the hinge mount script 'M L', height 25.5cm, weight total 89oz. (2)Footnotes:ProvenanceSold Bonhams 12th October 2004, lot 128.Gerald Benney decided that his home at Beenham House in Berkshire was the place to develop the use of enamels. The first steps were to travel to Zurich to find an enameller who worked for Burch Korrodi. By chance he came across the Norwegian Berger Bergensen who had worked for the House of Bolin as well as Burch. Bergensen was persuaded to come to Beenham House and taught the Benney workforce all he knew about enamelling. Alan Evans and Robert Winter became notable master enamellers for Benney.It took several years to master the craft. He refined and mastered this art, enamelling larger surface areas than Fabergé.ADRIAN GERALD SALLIS BENNEY CBE RDI (1930 – 2008)Gerald Benney was one of the most outstanding goldsmiths of the 20th century, with works being continuously produced for over fifty years, from private commissions to mass production.Born in Hull, Yorkshire in 1930. His mother Aileen was a talented silversmith and his father, Ernest, was Principal of Brighton College of Art. It was at Brighton College of Art between 1946-1948 that he trained as a silversmith under Dunstan Pruden. After two years national service with the Royal Army Service Corps he went to the Royal College of Art under Professor Robert Goodden. In his first year he was awarded a Prince of Wales scholarship.As well as designs in silver, in his early years Benney also used other material to design a range of products including clocks, lamps and prams.Benney found his first workshop at Suffolk House, Whitfield Place, off the Tottenham Court Road in London during his last term at the RCA. It was at the RCA that Benney met fellow silversmiths David Mellor and Robert Welch; between them they were to revolutionise post war silver design. At this time he also met the jeweller, John Donald.Early in his career Benney discovered, by accident, the distinctive surface texturing of silver that was to become his signature. He inadvertently used a hammer with a damaged head while producing a cup, and liked the effect. This surface texturing soon became known as 'Benney Bark Finish'. The finish was widely imitated and dominated contemporary silver design for almost two decades. Its success was, not only, for its new contemporary look but also for the practical reasons, that it almost eliminated tarnish and fingerprints.In 1963, Benney moved to Beenham House near Reading. It was here that he decided to develop the use of enamels. Starting in 1968 he revived the almost-lost art of enamelling, he went on to be one of the world's foremost modern enamellers. In 1969, he moved his London studio to Falcon Wharf, Bankside where he eventually employed 22 people.In 1973 Benney moved his workshop to warehouses in Bear Lane, Southwark. Also in this year Goldsmith's Hall held a major retrospective of his work.In 1974 he received his first Royal Warrant granted by The Queen, followed by another in 1975 by HRH The Duke of Edinburgh and HM Queen Elizabeth The Queen Mother. In 1980 a fourth Royal Warrant was granted from HRH The Prince of Wales. Becoming the first craftsman to hold four Royal Warrants simultaneously.Benney's work can be seen in many collections worldwide, including those of the Victoria and Albert Museum and The Goldsmiths' Company.This lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 205

A diamond ring by Andrew Grima, 1972, the textured matt gold ‘paving stones’ set with a step-cut and two brilliant-cut diamonds between, on an angular-shaped shank, maker’s mark ‘AG.Ld’, signed ‘GRIMA’, London hallmark, maker’s case and pouch, diamond weights approximately 1.50 carats, 1.05 carats and 0.70 carat respectively, ring size M. £5,000-£7,000 --- Andrew Grima’s Stepping Stones Collection of 1973 included a similarly designed 18ct gold yellow articulated bracelet, incorporating the use of irregular abstract textured ‘stones’, as seen in this ring. Literature: Andrew Grima: The Father of Modern Jewellery, by William Grant, pub. ACC ART Books, page 189.

Lot 69

A 9ct gold and cultured pearl ‘Molecule’ pendant and pair of earrings by YEN, the tapered pendant of stylised tassel design, suspending gold beads and cultured pearls, the ear studs of similar design and centred with cultured mabé pearls, pendant with London hallmark for 2018, with maker’s mark ‘YD’, pendant length 6.5cm, earring length 20mm. £200-£300 --- Yen Duong is a modern designer of Vietnamese heritage, her early years being spent in Wales. She studied at the Sir John Cass School of Art in London, graduating in 1995. She established YEN Jewellery the following year, working from her studios in Bloomsbury, her designs showing her fascination with the structural elements of jewellery, and incorporating movement and fluidity, with a highly tactile quality. Previous exhibitions of her work include those held at The Goldsmiths’ Company and the Crafts Council, and she has worked with Liberty of London, Selfridges and Harvey Nichols.

Lot 85

A gold novelty brooch, by Hans Georg Mautner, 1968, designed as a stylised 18ct gold reindeer with textured body, polished antlers and legs, the eye set with a ruby cabochon, maker’s mark ‘HGM’, London hallmark, length 49mm. £260-£360 --- Hans Georg Mautner Hans Georg Mautner (1901-circa 1972) was born in Weigelsdorft, Austria, and did an apprenticeship in Prague in 1919, then started work in 1921 for wholesale silversmiths and jewellers Berthold Muller at Hanau. He went on to establish a workshop and retail shop in Vienna in 1925, exhibiting regularly at the Künstlerhaus in Vienna. In 1933 he won a silver medal at the Triennale de Milano and a gold medal at the Paris Exhibition in 1937. According to his biography which accompanied the catalogue for the 1961 International Exhibition of Modern Jewellery 1890-1961, he came to work in London in 1938 where he had a workshop in Hatton Garden. In the late 1950s and early 1960s, Mautner produced jewels for S. J. Rood in Burlington Arcade and Boucheron in Old Bond Street, both in London. He also made jewellery for the Crown Jeweller Garrard & Co. Ltd from 1952, the year in which they merged with The Goldsmiths & Silversmiths Co. Ltd, and moved premises to 112 Regent Street, London. Mautner worked with both 9 and 18ct gold, and used semi-precious stones. He produced ‘wacky animal brooches in whimsical poses, often using rubies or emeralds as eyes’ , (Wingfield) - these brooches often being small in size. Our thanks to: Mary Ann Wingfield: Modern British Jewellery Designers 1960-1980), pub. ACC ART BOOKS, 2021, pages 112-121, for additional background information.

Lot 41

WELLES ORSON: (1915-1985) American actor & film director, Academy Award winner. T.L.S., Orson (with a simple drawing of a star beneath his signature), one page, 8vo, n.p., n.d., to Leonard Lyons ('Dearest Lennie'). Welles writes 'Mr. Sidney Kaufman, who wired me some time ago that he was interested in backing “CAESAR” - and mentioning your name, has fallen unaccountably silent. Could you give me a hint as to what this is about?', further stating 'I can't tell you how much I appreciate all your efforts in my behalf, but I'm afraid that with M.G.M. almost half way through shooting their version, unless something turns up miraculously and awfully quickly, I'm going to have to forget the whole project'. A couple of light, very minor stains to the borders and some light age wear, otherwise VG Leonard Lyons (1906-1976) American newspaper columnist for the New York Post where his columns, The Lyons Den, became a New York institution covering theatre, movies, politics and art. In 1937 Welles had co-founded the Mercury Theatre which opened on 11th November with Caesar, Welles's modern-dress adaptation of William Shakespeare's tragedy Julius Caesar. Welles produced, directed and starred in the adaptation, which broke all performance records for the play. 

Lot 552

INGRES JEAN-AUGUSTE: (1780-1867) French Painter. A Painter of History, and a renowned portraitist. Acknowledged as the leader of the Neoclassic school in France, he is a precursor of modern art, influencing Picasso, Matisse and other modernists. A.L.S., `J. Ingres´, one page, 8vo, Paris, 5th December 1855, in French. Ingres confesses the reason why he cannot paint his correspondent´s portrait, and states `Il est vrai que ma bonne volonté m´a entrainé au dela de la possibilité, lorsque je vous ai laisse entrevoir que je pourrais peut-être faire votre portrait dessiné; mais mes yeux déja tres fatigués se refusent de plus en plus a ce genre de travail et je me vois dans l´impossibilité de répondre a votre désir..´ ("I have to say that my good will carried me beyond the possibility when I made you believe that I could perhaps do your drawn portrait; but my eyes, already very tired, refuse more and more this kind of work and I find myself unable to respond to your desire") Very small overall minor creasing, with a water stain to the right bottom corner, not affecting the text or signature. G 

Lot 565

VAN GOGH VINCENT: (1853-1890) Dutch Post-Impressionist painter, one of the most famous and influential figures in the history of Western art. An extremely rare Autograph Manuscript, unsigned, two pages, 12mo (7 x 9.5 cm), n.p. (England), n.d. (c. October-December 1876). The manuscript, evidently closely clipped from a larger page of a notebook, comprises a complete transcript, in English, of American poet Henry Wadsworth Longfellow's work Afternoon in February, written by Van Gogh is in his small, neat hand in six stanzas of four lines each, commencing 'The day is ending/ The night is descending/ The marsh is frozen/ The river dead' and concluding 'Shadows are trailing/ My heart is bewailing/ And tolling within/ Like a funeral bell'. To the verso appear 29 lines of text in the artist's hand, in Dutch, apparently a religious verse, in small part, 'As a shield and buckler Your truth is offered to me…..Because His soul loves me dearly, That is why God allowed Himself to come here'. Any autograph material by Van Gogh is of exceptional rarity and highly desirable and the present manuscript offers an interesting insight into two areas of particular significance to the artist - literature and religion. Very slightly irregularly trimmed edges, otherwise about EX Van Gogh's love of literature is well documented and, in a letter to his brother Theo dating from June 1880, the artist declared 'I have a more or less irresistible passion for books, and constantly need to instruct myself, to study, if you will, just as I need to eat my bread'.   Van Gogh was an insatiable reader, and greatly admired Shakespeare, Keats, Dickens, Charlotte Bronte, George Eliot and Victor Hugo amongst others, particularly liking authors who could 'paint with words'. Indeed, Van Gogh often made connections between paintings and literary passages, in one letter writing 'There is something of Rembrandt in Shakespeare, of Correggio in Michelet, and of Delacroix in Victor Hugo'.  In 1875 Van Gogh's love of literature clashed with his love of God and this heralded a bout of intense religiosity in which poems were replaced by hymns, and modern authors by the Bible. However, in the following year his letters again illustrate that his reading was not exclusively religious, and he wrote of a continuing interest in art books and poetry, specifically mentioning poems by Longfellow in one letter to Theo of 23rd March 1876.  Van Gogh's love of poetry and literature had a profound effect on him as he fused ideas from literature and painting, a link that was ever present. Whilst Van Gogh absorbed literature with a great passion, and however closely literature and art were entwined in his soul, he never confused the two - books with legible titles are included in portraits and still lifes, but there is not one self-portrait which features books.  In February 1875 Van Gogh wrote that he had filled a commonplace book for Theo with poems that he particularly liked, one of several such albums, some of which have survived today. The present manuscript, however, was pinpointed in April 2020 by the art journalist and Van Gogh specialist Martin Bailey as having originated from an album previously owned by Annie Slade-Jones, Van Gogh's landlady in Isleworth, Middlesex, where he lived while working as a teacher from October to December 1876. The complete volume was sold by Sotheby Parke-Bernet & Co., London, on 29th - 30th April 1980 (Lot 350, £550) when it was described as having approximately 60 entries of excerpts from 'the Bible, citations from romantic writers and transcripts of hymns'. Although Van Gogh's writings were evidently dissected from the album by the purchaser during the 1980s, such manuscript fragments remain extremely rare, and auction records show that only two other similar pieces have appeared at auction since 1980.

Lot 891

CHERET JULES: (1836-1932) French painter and lithographer, a master of Belle Epoque poster art who is regarded as the father of the modern poster. The personal printed oblong 12mo Visiting Card of Cheret, unsigned, featuring his printed name to the centre and addresses at Courbevoie and Nice at the base, bearing a few words of text in his hand, in French, 'bons souvenirs et chaudes felicitations' (Translation: 'good memories and warm congratulations'). One heavy crease, G   

Lot 20

New Kingdom, 1550-1069 B.C. and later. A restrung necklace composed of lapis lazuli papyrus flower amulets, lapis and other stone seed beads, gold-coloured spacer beads and a modern screw clasp. 10 grams, 60 cm long (23 5/8 in.). UK private collection before 2000. UK art market. Property of a London gentleman.

Lot 845

NINE TITLES RELATING TO ARTILLERY, WARFARE AND FIGHTING, comprising 'The Ancient Art of Warfare', in 2 large volumes, Vol I 1300 BC to 1750 AD From Ramses to Vauban; Vol II 1700 to our times From Peter the Great to Eisenhower, directed by J Boudet, n.d. in slip case; 'Ancient and Medieval Siege Weapons', K Nossov 2005 with DW; 'Fighting Techniques of the Oriental World', Haskew, Jorgensen, McNab, Niderost & Rice 2008 with DW; 'The Origin of Artillery', W H L Hime 1915; 'Modern Guns and Artillery', H A Bethell 1910; 'Modern Artillery in the Field', H A Bethel 1911; 'Projectile Weapons of War', J Scoffern 1858 (1971 reprint); 'An Introduction to British Artillery in North America', S J Gooding 1988, soft covers. Average good condition (9).

Lot 82

Mayer (Alfred M.) Sport With Gun and Rod, 2 Vols, lge. 8vo, quarter-calf, illus., Edinburgh 1884; Winans (Walter) The Art of Revolver Shooting, 4to, cloth, illus., The Knickerbocker Press 1911; Walsh (J.H.) The Modern Sportsman's Gun and Rifle, 2 Vols, 8vo, cloth, illus., re-published by W.S. Curtis 1988, with dws; and Wilson (R.L.) Colt: An American Legend, obl. 4to, cloth, illus., 1985.

Lot 1226

Postcards, a mixed age mostly subject collection of approx. 700 cards, inc. exhibitions (60, inc. a few stands), Attwell, children (art and RPs), comic, novelty, theatre, Nursery Rhymes, greetings, chromos, rail, glass eyes, advert for Harrods Toy Fair and puzzle card (fair), RPs (5) of military and German Army inc. fire in Berlin, squad with rifles, boot makers, Krupp's etc. Modern cards, good mix (mixed condition)

Lot 1229

Postcards, a collection of approx. 1600 mainly modern cards, subjects include advertising, comic, transportation, PDQ, children, art, glamour etc. (gen vg)

Lot 1235

Postcards, a large quantity of mainly modern postcards of UK, foreign and subjects to include animals, art, museum cards, views etc. some larger types (gen gd) ( 2500+)

Lot 1398

Postcards, Cinema, a modern album containing 11 post WW2 RPs of Art Decon designed cinemas at Burnley (Odeon), Union St Aberdeen, Corby (Odeon), Savoy Fareham, Forum Cinema Sheffield, Regal Putney etc. Also a few family photos and 5 RPs of Carol Lombard and Elissa Landi (mainly gd)

Lot 1058

Postcards, Football, an impressive collection of 110+ art style and comic cards, various artists & ages inc. Ralph Rowland (5), Tucks, Harry Rowntree, Bradshaw, Reg Carter, A.A., Cynicus, Anthropomorphic, Kinsella set, Lewin, Teddy Tail, Taylor, Saucy, Tempest, Bamforth, Children, Useless Eustace, Rotters’ Football Club etc., in modern album (gd/vg) (110+)

Lot 67

A Modern Art Sculpture of Female Gymnast, 64cms High

Lot 115

HUGO SCHEIBER* (Budapest 1873 - 1950 Budapest)Selbstporträt mit ZigaretteMischtechnik/Papier, 44,5 x 40,5 cmsigniert Scheiber H Provenienz: Christie’s, London 2006; Internationale PrivatsammlungSCHÄTZPREIS °€ 2.000 - 3.000STARTPREIS € °€ 2.000Hugó Scheiber war ein ungarischer Maler der Moderne. Früh wandte er sich vom Impressionismus ab und dem Expressionismus zu. Er kamSzwischen 1919 und 1921 mit dem befreundeten Künstler Béla Kádár nach Wien. Über die ungarische Künstlerschaft in Wien, wozu unter anderem der befreundete Schriftsteller und Maler Lajos Kassák zählt, etablierte sich Scheiber im avantgardistischen Künstlerkreis. Über Kassák wurde Herwarth Walden auf Scheiber aufmerksam. Ab 1924 veröffentlichte Walden regelmäßig Arbeiten Scheibers in der Zeitschrift "Der Sturm" und listete ihn als Künstler in der Sturm-Galerie. Er hatte von 1924 bis 1930 neun Ausstellungen, u. a. mit Kádár, Adolf Küthe, László Moholy-Nagy, Oskar Nerlinger, Boriska Polgar, Kurt Schwitters und Arnold Topp. Scheibers Bilder wurden unter anderem 1926 auf der „International Exhibition of Modern Art“ der „Société Anonyme“ im Brooklyn Museum, New York, gezeigt. Zu den ungarischen Vertretern gehörten neben Scheiber seine Sturm-Kollegen László Moholy-Nagy, Béla Kádár und Peri. Andere namhafte Künstler waren Wassily Kandinsky, Franz Marc, Pablo Picasso, Johannes Itten, Marcel und Suzanne Duchamp. 1930 folgte eine Ausstellung beim Wiener Hagenbund sowie auf Einladung des Schriftstellers Filippo Tommaso Marinetti 1933 die Ausstellung Mostra Nazionale d’Arte in Rom. 1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ Scheibers Zeichnung "Bildnis Dr. Luther" aus dem Museum Folkwang Essen beschlagnahmt und vernichtet. Scheiber wurde u. a. vom französischen Komponisten Paul Arma sehr geschätzt.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 260

WILLI BAUMEISTER* (Stuttgart 1889 - 1955 Stuttgart)Dialog, 1948Öl/Karton, 46 x 54 cmsigniert Baumeister, datiert 1948 verso beschriftet (Dialog) 1948, Atelierstempel Willi Baumeister abgebildet in Wkvz. Baumeister, Köln 1963, No B 1088, S. 429Provenienz: Nachlass des Künstlers, Galerie Fred Jahn, München 2007, Intl. Privatslg.SCHÄTZPREIS °€ 15.000 - 25.000STARTPREIS € °€ 15.000Der deutsche Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Typograf, Kunsttheoretiker, Autor und Hochschullehrer Willi Baumeister (Friedrich Wilhelm Baumeister) war ein bedeutender Künstler der Moderne. Während seiner Ausbildung als Dekorationsmaler nahm Baumeister 1905/1906 ein Kunststudium an der Kunstakademie Stuttgart auf, besuchte Robert Poetzelbergers Zeichenklasse und nahm bei Josef Kerschensteiner Unterricht. Baumeister wechselte in die Kompositionsklasse von Adolf Hölzel, der er (mit kriegsbedingter Unterbrechung) bis 1919 angehörte. Hier lernte er Oskar Schlemmer und Alf Bayrle kennen. Er beteiligte sich 1912 an einer Ausstellung in Zürich und 1913 am Ersten Deutschen Herbstsalon in der Berliner Sturm-Galerie. Hier begegnete er Franz Marc. 1914 hatte Baumeister seine erste Einzelausstellung im Stuttgarter „Neuen Kunstsalon“. Adolf Hölzel vermittelte Baumeister, Schlemmer und Hermann Stenner im selben Jahr den Auftrag zur Ausführung von Wandgemälden in der Kölner Werkbundausstellung. Bei der Stuttgarter Ausstellung des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein 1914 waren Baumeister, Josef Eberz und Schlemmer im „Expressionisten-Saal“ prominent vertreten.1915 begegnete Baumeister in Wien Oskar Kokoschka und Adolf Loos. 1916 beteiligte er sich an der Ausstellung „Hölzel und sein Kreis“ im Kunstverein Freiburg im Breisgau, die 1917 auch im Kunstsalon Ludwig Schames in Frankfurt am Main gezeigt wurde. 1918 stellte er mit Oskar Schlemmer in der Stuttgarter Galerie Schaller aus. Wahrscheinlich war Baumeister Mitglied der von Max Pechstein gegründeten Berliner Künstlervereinigung „Novembergruppe“. 1919 gründete Baumeister mit Schlemmer u. a. die Künstlergruppe Üecht (Austritt 1921). 1919 fertigte er sein erstes Bühnenbild. 1922 er sein Studium an der Stuttgarter Akademie bei Heinrich Altherr. Er arbeitete als freier Künstler und nahm an Ausstellungen in Berlin, Dresden und Hagen teil. 1922 stellte er mit Fernand Léger in der Berliner Galerie „Der Sturm“ aus und entwickelte Beziehungen zu Paul Klee, Léger, Le Corbusier, Ozenfant und Michel Seuphor. 1924 wurden seine Arbeiten auf der „Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung“ in Moskau gezeigt. 1925 wurde Baumeister Sondersachverständiger für farbige Hausanstriche der Württembergischen Bauberatungsstelle und nahm an der Pariser Ausstellung L’Art d’aujourd’hui teil. Neben seiner künstlerischen Arbeit widmete er sich parallel der Gebrauchsgrafik und entwarf Anzeigen für Unternehmen (Bosch und DLW (Deutsche Linoleumwerke). 1926 heiratete Willi Baumeister die Malerin Margarete Oehm und nahm in New York an der International Exhibition of Modern Art teil. 1927 folgte eine Einzelausstellung in Paris; anlässlich seiner Beteiligung an der Großen Berliner Kunstausstellung lernte er Kasimir Malewitsch kennen. 1927 wurde Baumeister Chefgrafiker der DLW und auf Empfehlung von Fritz Wichert an die Frankfurter Kunstgewerbeschule (Städelschule) berufen, wo er die Klasse für Gebrauchsgrafik, Typographie und Stoffdruck leitete. Eine Berufung an das Bauhaus in Dessau sagte er ab. 1929 nahm Baumeister an der Jubiläumsausstellung im Kölner Staatenhaus am Rheinpark teil. Ab 1930 betreute er die Gestaltung der Zeitschrift des Neuen Frankfurt. 1931 erschien das Magazin "Der Querschnitt" mit Baumeisters Umschlagkonzeption. Baumeister war seit 1927 Mitglied im „ring neue werbegestalter“ (Vorsitzender: Kurt Schwitters), trat 1930 der Künstlervereinigung Cercle et Carré bei und erhielt 1930 den Württembergischen Staatspreis für das Gemälde Linienfigur. Er war außerdem Mitglied der Künstlerbewegung Abstraction-Création in Paris. 1933 wurde Willi Baumeisters Professur an der Kunstgewerbeschule infolge der Machtübernahme eingespart, seine Kollegen Albert Windisch und Wilhelm Biering waren gezwungen, auch Baumeisters Kurse zu übernehmen. Elisabeth Hase, Marta Hoepffner, Jacques Germain, Hannes Neuner und Jo von Kalckreuth zählten zu Baumeisters Schülern in Frankfurt. 1936 lernte er durch die den Wuppertaler Architekten Heinz Rasch Kurt Herberts kennen und arbeitete ab 1937 mit Hans Hildebrandt, Franz Krause, Alfred Lörcher, Georg Muche und Oskar Schlemmer in dessen Wuppertaler Arbeitskreis. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ etliche Tafelbilder, Aquarelle, Druckgrafiken und Zeichnungen Baumeisters beschlagnahmt. Fünf der Werke wurden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Ab 1944 verband Baumeister eine enge Freundschaft mit Alfred Eichhorn. 1949 war Baumeister Mitbegründer der Künstlergruppe „Gegenstandslose“, die 1950 unter dem Namen „ZEN 49“ erstmals ausstellte. Baumeister begegnete Fritz Winter und Ernst Wilhelm Nay. Im Juli 1950 nahm er am „Ersten Darmstädter Gespräch“ anlässlich der Ausstellung „Das Menschenbild in unserer Zeit“ teil. Baumeister verteidigte die moderne Kunst gegen die These von Hans Sedlmayr vom „Verlust der Mitte“. Unter Baumeisters Schülern waren Klaus Bendixen, Karl Bohrmann, Peter Brüning, Hans Werner Geerdts, Peter Grau, Klaus Jürgen-Fischer, Herbert W. Kapitzki, Emil Kiess, Frans Krajcberg, Antonio Máro, Eduard Micus, Luisa Richter, Friedrich Seitz, Gerhard Uhlig und Ludwig Wilding. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 67

MASRIERA AND RACES.Rigid bracelet in 18kt yellow gold. With fire enamel, diamonds and cabochon sapphire. Tongue clasp with push-piece opening and safety catch.Work registered with the Masriera y Carreras archive. Corresponds to archive model ES-08.Signed.Comes with case.Measurements: 5,5 x 5 cm.Rigid bracelet with the front decorated with the image of a robed nymph. Within the iconographic repertoire of Lluis Masriera's jewellery, the numerous representation of female figures stands out, which contrasts with the almost non-existent presence of male characters.The silver and jewellery firm was founded in Barcelona in 1839 by Josep Masriera Vidal. The process of making the pieces, from the design to the final polishing, was carried out in the family workshop, which gradually expanded as demand increased and, with it, production. By the end of the 19th century, the Masriera workshop was already the most important in the city of Barcelona, winning the Gold Medal and the Unique Prize awarded by the Associació d'Artífexs en Joieria i Plateria de Barcelona (Association of Jewellers and Silversmiths of Barcelona). In 1887 the firm was renamed Masriera y Hermanos, with Josep Masriera Manovens at the helm. At this time, production was extended to jewellery, partly thanks to the revival of various enamelling techniques, and Lluís Masriera Rosés, Josep's son, became the jeweller of Catalan Modernisme, achieving international renown. In the second decade of the 20th century, the firm left the Art Nouveau style behind in favour of more geometric lines, close to the new Art Deco. In the midst of the Noucentisme, in 1915, two of the oldest families of silversmiths and jewellers in Catalonia, the Masriera and Carreras families, who had been in business since 1766, merged thanks to the association of Masriera and his brothers with Joaquim Carreras Nolla. The Masriera and Carreras firm was born, focused on the production of Lluís Masriera's designs and on the new and thriving European Art Deco style. Their participation in the International Exhibition of Modern Decorative and Industrial Arts in Paris in 1925, and in the Universal Exhibition in Barcelona in 1929, brought the firm definitive international recognition. In 1985, Masriera y Carreras and Bagués, another of Barcelona's historic firms, joined forces. The Bagués-Masriera firm remains active to this day.

Lot 68

MASRIERA AND CARRERAS.Pendant brooch in 18kt yellow gold. With fire enamel, diamonds, pearl and sapphire. Needle clasp.Work contrasted with the Masriera and Carreras archive. Corresponds to the PB-24 archive model, although with a modification (the piece under auction has a sapphire in its hands instead of a pearl).Signed.Measurements: 6.5 x 6 cm.Brooch-pendant in 18kt yellow gold. Modernist frontispiece with marked romantic symbolism decorated with the figure of a nymph, dressed in a long tunic with folds topped by a lower pearl slightly pearled with movement. She rests on a sinuous structure decorated with diamonds and holds a large sapphire in her hands. The figure is framed by fire-enamelled floral motifs.The silverware and jewellery firm was founded in Barcelona in 1839 by Josep Masriera Vidal. The process of making the pieces, from the design to the final polishing, was carried out in the family workshop, which gradually expanded as demand increased and, with it, production. By the end of the 19th century, the Masriera workshop was already the most important in the city of Barcelona, winning the Gold Medal and the Unique Prize awarded by the Associació d'Artífexs en Joieria i Plateria de Barcelona (Association of Jewellers and Silversmiths of Barcelona). In 1887 the firm was renamed Masriera y Hermanos, with Josep Masriera Manovens at the helm. At this time, production was extended to jewellery, partly thanks to the revival of various enamelling techniques, and Lluís Masriera Rosés, Josep's son, became the jeweller of Catalan Modernisme, achieving international renown. In the second decade of the 20th century, the firm left the Art Nouveau style behind in favour of more geometric lines, close to the new Art Deco. In the midst of the Noucentisme, in 1915, two of the oldest families of silversmiths and jewellers in Catalonia, the Masriera and Carreras families, who had been in business since 1766, merged thanks to the association of Masriera and his brothers with Joaquim Carreras Nolla. The Masriera and Carreras firm was born, focused on the production of Lluís Masriera's designs and on the new and thriving European Art Deco style. Their participation in the International Exhibition of Modern Decorative and Industrial Arts in Paris in 1925, and in the Universal Exhibition in Barcelona in 1929, brought the firm definitive international recognition. In 1985, Masriera y Carreras and Bagués, another of Barcelona's historic firms, joined forces. The Bagués-Masriera firm remains active to this day.

Lot 224

Friedrich Carl von Savigny Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Marburg, 9. Jan. 1803. 4 1/4 S. 20 : 13 cm. Umfangreiches und interessantes Schreiben an den britischen Rechtsanwalt und Schriftsteller Henry Crabb Robinson (1775-1867), in dem von Savigny seine Auffassung einer zeitgemässen Pädagogik und Didaktik in der Universitätslehre erläutert. '.. Folglich besteht die ganze Kunst des Lehrers darin, die producirende Kraft des Zuhörers methodisch zu erregen und ihn die Wissenschaft erfinden zu lassen .. Unsere jetzigen Vorträge haben damit wenig Ähnlichkeit, selbst in der äusserlichen Form muss fast alles anders werden .. Nichts kann entgegengesetzter seyn als die breite Art womit Dr. Schelling seine Ideen rohen Köpfen imponirend aufdringt .. Der Vortrag müsste in höchstem Grade frey seyn: lehrend, redend, fragend, conversirend, wie es gerade der Gegenstand forderte .. Sie sehen, dass die ganze Idee sich von einer anderen Seite auch durch die Forderung ausdrücken läßt: Die freye Bewegung des Geistes möglich zu machen durch die völlige Unterwerfung alles Materials. Und von dieser Seite steht sie in sehr bestimmter Berührung mit der Paedagogik des herrlichen, begeisterten Pestalozzi ..' Autograph letter signed, to Henry Crabb Robinson (1775-1867), lawyer and writer. 4 1/4 pages. - Interesting letter in which Von Savigny sketches his ideas of modern pedagogy and didactics for teaching and lecturing at university, based on Pestalozzi's ideals. Dieses Objekt wird differenzbesteuert angeboten.

Lot 432

Four pieces of modern studio art glass including a lamp work paper weight, and two Murano style dishes

Lot 605

A selection of modern art glass scent and perfume bottles including cut glass with HM silver collar, hand blown, cranberry and Mosers.

Lot 621

A selection of modern art glass paper weights including millefiori, lamp worked and hand blown.

Lot 2190

Art and art history to include impressionism, Techiques of the World's Greatest Painters, Design of the 20th Century, Greek Myths, Philip Wilkinson 'The Shock of the Old', a History of Modern Painting in 3 vols and assorted art catalogues (4 boxes) 

Lot 36

Hist. Literatur zu den Kunstschätzen Berlins "Berlin und its treasures", (engl.) 19.Jh. - A.H. Payne (Hrsg.), "Berlin and its treasures. Being a series of views of the Principal Buildings, Churches, Monuments, etc. with a selection of subjects from the Royal Picture Gallery, and other collections of paintings; together with interior views of the New Museum, and copies of the modern pictures which adorn its walls. Accompanied by an Historical Descriptive Account of the Prussian Capital", Dresden, 1867. Mit zahlreichen Stichen nach berühmten Gemälden sowie Ansichten von Berlin. Mit Alters-und Gebrauchsspuren, Abrieb, Verfärbungen, Bleistiftspuren, Flecken. | Hist. engl. literature on the art treasures of Berlin "Berlin und its treasures", 19th cent. - A.H. Payne (Hrsg.), "Berlin and its treasures. Being a series of views of the Principal Buildings, Churches, Monuments, etc. with a selection of subjects from the Royal Picture Gallery, and other collections of paintings; together with interior views of the New Museum, and copies of the modern pictures which adorn its walls. Accompanied by An Historical Descriptive Account of the Prussian Capital", Dresden, 1867. Mit zahlreichen Stichen nach berühmten Gemälden sowie Ansichten von Berlin. Mit Alters-und Gebrauchsspuren, Abrieb, Verfärbungen, Bleistiftspuren, Flecken. With numerous engravings after famous paintings and views of Berlin. With signs of age and usage, abrasion, discolouration, pencil marks, stains.

Lot 737

Jasper Johns. Target. Multiple (zweifarbige Lithographie, Aquarellfarben, Pinsel). 1970. 26,3 : 21,4 cm. Signiert. Beilage zu dem Ausstellungskatalog »Technics and Creativity II Gemini GEL« des Museum of Modern Art. - Mit einem Essay von Riva Castleman. In der Ausstellung waren Graphiken und Multiples von Josef Albers, Jasper Johns, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg, Frank Stella u. a. zu sehen. Der Katalog mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. - Die montierten Farbpads und ein kleiner Pinsel sowie die Signatur »Jasper Johns and ...« sollten die Besitzer zum Ausmalen der Lithographie animieren. - Hier noch ganz unberührt. - In der Originalkunststoffbox.

Lot 803

Josef Albers. Zwölf Farbserigraphien in zwei Museumspublikationen. 1965 und 1977. I. The American Years. 1965. Katalog zur Ausstellung der Washington Gallery of Modern Art, die im Anschluss in fünf anderen Städten der USA gezeigt wurde. Mit drei einmontierten Farbserigraphien (je ca. 14 : 20 cm): »Tenayuka« (1942), »Chalk Green Façade (d)« (1965) und »Homage to Square : Salute« (1965). Katalogtext: Gerald Nordland. - II. Hommages to the Square als Wechselwirkung der Farbe. 1977. Westfälisches Landesmuseum Münster. Mit neun Farbserigraphien (ca. 21 : 21 cm). Einführung: Jürgen Wißmann. Auf Velin, als Blockbuch gebunden.

Lot 306

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Papaveri. 2002. Öltempera. 53,5 x 37,5 cm. Ungerahmt. L. u. sign. und dat. Sprotte 02, im Passepartout montiert. - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 307

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Drei Farbstudien in Virgils Werkstadt. 1995. Eitempera. 48 x 32,5 bis 33 cm. Ungerahmt. Sign. bzw. monogr. und dat. 95, vorderseitig bez. - Provenienz: Privatsammlung Italien - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 310

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Blauer Himmel, grüne See. 1982. Öltempera. 16 x 23 cm. L. u. sign. und dat. S. Sprotte Mai 82, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 308

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Gladiolen. Gouache. 73 x 51 cm. Ungerahmt. L. u. sign. Sprotte. - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 311

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Horizont. 1999. Aquarell. 58,5 x 46 cm. Ungerahmt. L. u. sign. und dat. S. Sprotte 99. - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 336

Yoshishige Saito (Tokio 1904 - 2001). Collage in Braun, Rot und Gelb. Collage und Federzeichnung. 25,5 x 36 cm. R. u. sign. Y. Saito, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Japanischer Künstler, ein Pionier der abstrakten Malerei seines Landes. S. ging unsteten künstlerischen und literarischen Tätigkeiten nach, bis er 1964 eine Stelle als Lehrer an der Tama-Kunstschule in Tokio annahm. Nach 1973 bereiste er Europa und knüpfte an seine künstlerische Tätigkeit der 30er Jahre an. Nachdem in den 60er Jahren die letzten Spuren des Figurativen aus seinen Werken verschwunden, waren schuf er Werke von großer formaler Ausgewogenheit. Er war damit der konservativen japanischen Kunstszene voraus und erfuhr erst spät Anerkennung. Seine Werke wurden in den bedeutendsten Museen ausgestellt wie dem Museum of Modern Art in New York oder dem Centre Pompidou in Paris. Mus.: Tokio, Kyoto, Houston u.a. Lit.: Vollmer, Bénézit.

Lot 309

Siegward Sprotte (Potsdam 1913 - Kampen/Sylt 2004). Woge und Himmel. 1998. Öl/Sand/Hartfaser. 59 x 59 cm. L. u. sign. und dat. Sprotte 1998. - Provenienz: Privatsammlung Schleswig-Holstein - Maler und Zeichner mit kunstphilosophischem Hintergrund. S. schuf Landschaften, Marinen, Stilleben und Bildnisse. Er war Schüler von Emil Orlik in Berlin und Meisterschüler bei Karl Hagemeister in Werder/Havel. Er ließ sich in Kampen auf Sylt nieder, wo er zu einem Mittelpunkt des künstlerischen Lebens wurde. Den kalligraphisch anmutenden Arbeiten seiner Reifezeit gelingt es, mit wenigen präzisen Strichen die unterschiedlichsten Stimmungen von Meer und Wetter ins Bild zu setzen. Mus.: San Francisco (Mus. of Modern Art), Shanghai, Moskau, Stuttgart, Husum u.a. Lit.: Vollmer, U. Schulte-Wülwer: Künstlerinsel Sylt u.a.

Lot 214

Art Nouveau copper and brass fire screen with a floral painted bevelled plate, on cabriole legs, 76.5 x 45.5cm; Art Nouveau brass gong with striker, W.40cm; Eastern circular tray, Dia.59.5cm; smaller tray, and a modern Mr. Punch door porter. (6)

Lot 197

Furniture set in Art Nouveau (Modern) style, 7 parts, France, around 1905. Walnut, solid wood, with carved floral decoration. The smooth, rectangular seat frame ends in curls on tapered square legs set across the corner. Armrests and backrest in a movable form with a soft amorphous backrest with a central bouquet of lilies developing upwards. 7 items including: 1 bench, 2 armchairs and 4 chairs. Sofa, HxWxWxD: approx. 118.5 x 54 x 125 x 65 cm, armchair, HxWxWxD: approx. 114x52x65x65 cm. Chair, HxWxWxD: approx. 104x52x48x47 cm. Width: 1cm, Height: 1cm, Depth: 1cm, Weight: 1kg, Condition: Good, Material: 47

Lot 199

Kees van Dongen (Dutch/French 1877-1968): 'Paysage au Remorqueur' (Landscape with Tugboat), watercolour gouache and black crayon c.1905 signed 8cm x 14cmProvenance: Christie's Paris, 'Art Impressionniste et Moderne', 24th May 2006 Lot 57; then with Wolseley Fine Arts, Walterstone. Accompanied by a certificate of authenticity from the Wildenstein Institute, Paris, ref 06.03.21.9828.1237 dated 21st March 2006, stating their intention to include the present lot in a forthcoming catalogue raisonné.Notes: van Dongen was a central member of the Fauvist movement alongside artists such as Henri Matisse, André Derain and Maurice de Vlaminck. This work exhibits the more muted style and smaller scale of the landscapes, inspired by Rembrandt, which formed his earlier output. In 1926, Van Dongen was awarded the Legion d'Honneur, and in the following year the Order of the Crown of Belgium. His works are currently held in the collections of the Rijksmuseum in Amsterdam, the Museum of Modern Art in New York, and the National Gallery of Art in Washington D.C., among others.Condition Report:Some very slight cockling to the paper, otherwise very good condition. Behind museum glass, some poor restoration to the frame top-right.

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