Sterne,L.: Voyage sentimental. Traduction nouvelle précédée d'un essai sur la vie et les ouvrages de Sterne par M. J(ules-Gabriel) Janin. Édition illustrée par MM. Tony Johannot et (Charles Émile) Jacque. Paris, Ernest Bourdin o. J. (1841). Gr.-8°. XLIV, 312 S. mit 2 Frontisp. in Holzstich, Titelvignette, 21 (statt 11) Holzstich-Tafeln u. zahlr. Holzstich-Illustrationen im Text. Dunkelgrüner Orig.-Maroquin-Ledereinband mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rücken- u. Deckelverg. im Rocaille-Stil u. Goldschnitt (sign. (Pierre Georges) Boutigny). Carteret III, 568 u. 569. Brivois 380. Sander 651. Vicaire VII, 664. - Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. - Luxusausgabe mit 11 doppelt vorhandenen Tafeln auf Velin, nur einer Tafel ist kein zweiter Abzug beigebunden. Die zusätzlichen Tafeln sind jeweils vor die auf China gedruckten montierten Tafeln der Normalausgabe gebunden. - Der bekannte Pariser Buchbinder P. G. Boutigny (1806-?) arbeitete von 1830 bis ca. 1860 für verschiedene Pariser Verlage. Seine Einbände sind meist im Rocaille-Stil dekoriert. - Kanten u. Ecken geringf. berieben, Blattränder nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar.
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Gessner,S.: Oeuvres. (Bd. 1 von 3). Paris, l'Auteur des Estampes, Veuve Herissant u. Barrois l'aine (1786). 4°. Mit Kupfertitel, gest. Front., 31 Kupfertaf. u. 33 gest. Vign. XII S., 1 Bl., 215 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. u. goldgepräg. Fileten. (Etw. berieb. u. best.). Sander 786. Cohen-R. 433. Leemann v.E. 691. - Eine der schönsten franz. Ausgaben der Werke Gessners mit den prachtvollen teils erotischen Illustrationen von Le Barbier. - Titel mit gekröntem Monogr.-Stempel MJ. Breitrandiges Ex. - Tls. gering fleckig u. leicht knittrig, vord. Innengelenk brüchig.
La Fontaine,J.de.: Fables choisies, mises en vers. Nouvelle Edition. Bd. 1 (v.6). Paris 1765. Mit Kupfertitel, zahlr. gest. Vign. u. 45 Kupfertafeln. LXXI, 100 S. Ldr. d. Zt. mit Rsch. (Stärker best. u. berieb., tls. etw. läd.). Cohen-de Ricci 551. Sander 1068. Tchemerzine VI, 392. Rochambeau 101. Ray French 61. - Der sehr seltene erste Druck der reich illustrierten, auf besserem Papier und vollständig in Kupferstich ausgeführten Ausgabe mit den für diese Ausgabe besonders kräftigen Abdrucken der Platte. - Tls. gelockert, schwach gebräunt, fleckig (tls. etw. stärker).
Moliere,J.B.: Oeuvres. Avec des remarques grammaticales; des avertissemens et des observations sur chaque piece, par Bret. 6 Bde. Paris, Comp. des Libraires Associes 1788. Mit gest. Portrait, 6 gest. Titelvign. u. 33 Kupfertaf. v. Moreau le Jeune. Ldrbde. d. Zt. mit goldgepräg. Fileten, Rsch. u. Rverg. (Berieb. u. best., tls. Gelenke brüchig). Cohen-R. 719. Sander 1373. Zweiter Druck der berühmten von Moreau le Jeune illustr. Ausgabe. - Vord. Vors. Bd. 1 mit Fehlst.
-- Sehr sauberes Exemplar - auf besonders starkem Büttenpapier-- Barbault, (Jean). Les plus beaux monuments de Rome acienne. Ou recueïl des plus beaux morceaux de l'antiquité romaine qui existent encore. VIII, 89 S. Mit gestochener Titelvignette, 10 gestochenen Textvignetten und 118 (29 ganzseitige) Kupfer auf 73 Tafeln. 53 x 37 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (Kapital am Fuß ausgerissen, stärker bestoßen, etwas angestaubt, Gelenke leicht schwach) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Rom, Bouchar & Gravier, 1761.Graesse I, 289. Brunet I, 646. Borroni II, 8139. Cicognara 3592. Sander 75. - Erste Ausgabe dieser Prachtpublikation über das antike Rom. Die herrlichen Kupfer zeigen verschiedene antike Ansichten und Altertümer der Stadt und zeichnen sich vor allem durch ihre geistreiche Staffage und atmosphärische Tiefe aus, ganz im Sinne des großen Piranesi. Ferner abgebildet sind Skulpturen, Relieftafeln, Obelisken, Statuen, Grundrisse usw. Eine deutsche Ausgabe erschien in Augsburg 1767 unter dem Titel Denkmäler des alten Roms. Im Jahr 1770 wurde ein zweiter, das Werk abschließender Teil unter abweichendem Titel herausgegeben. - Nahezu fleckenfreies Exemplar auf außergewöhnlich starkem Papier, komplett mit allen Tafeln. Die Kupfer in sehr schönen gratigen Abdrucken. Schönes, bemerkenswertbreitrandiges Exenplar mit gestoch. Exlibris "Library of the Society of Writers". - Beiliegt: Derselbe. Recueil de divers monumens anciens répandus en plusieurs endroits de l’Italie. 3 Bl., 54 S. Mit gestochener Titelvignette, mit zahlreichen Kupferstichen im Text und 89 Kupferstichen auf Tafeln. 54 x 37 cm. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, Kapitale mit größerer Fehlstelle und Einrissen sowie mit wenigen kleinen Wurmlöchern) mit vergoldetem RSchild und RVergoldung. Rom, Erben de Giunchi und de Komarek, 1770. - Graesse I, 289. Ornamentstichkatalog Berlin 1897. Cicognara 3593. Fowler 37 Anm. Erste Ausgabe. Nachtrag zu Barbaults 1761 erschienener Prachtpublikation über die Altertümer Roms. Enthält schöne, teils an Piranesi erinnernde Radierungen von Ruinen, Tempeln, Ossarien, Urnen, Sarkophagen, Lampen, Handspiegeln, Standbildern, Reliefs etc. - Vereinzelt papierbedingt leicht gebräunt. Ausgebunden und einige Lagen lose. Leicht stock- und fingerfleckig. Sehr schöne, gratige Darstellungen.
Biblia latina. Biblia cum concordantijs veteris et noui testamenti et sacrorum canonum. 30 nn., 531 num., 55 nn., 1 w. Bl. Titel in Rot gedruckt und mit vierteiligem Rahmen, kleiner Abbildung sowie Druckermarke, mit 3 ganzseitigen, 211 kleineren Abbildungen und zahlreichen, teils figürlichen Initialen, alles in Holzschnitt. 14,5 x 10,4 cm. Blindgeprägtes deutsches Schweinsleder d. Z. (nachgedunkelt und berieben, Ecken und Kanten stärker bestoßen, vorn 3 Wurmlöchlein) über abgeschrägten Holzdeckeln auf den Deckeln blindgeprägtes Rahmenwerk von Streicheisenlinien, Rollen- und Einzelstempeln, mit 1 (von 2) Messingschließen und blaugrauem Schnitt. (Venedig, Luc’Antonio Giunta, 1519). EDIT 16 CNCE 5783. Adams B 995. Bibliotheca Sussexiana I/2, 378, 68. STC 92. Camerini 225. Vgl. Darlow-Moule II/2, 919 (Anm.). Delaveau-Hillard 789 (2 inkomplette Exemplare). Essling I, 146, 145, und Abb. 151. Heitzmann-Santos Noya D 279 (inkomplett). Isaac 13143. Panzer VIII, 983, 980. Sander I, 1002. - Der aus Florenz gebürtige Luc’Antonio Giunta (1457-1538) war 1477 zusammen mit seinem Bruder Bernardo nach Venedig gegangen, um sich als Buchhändler selbständig zu machen. Seit 1489 betätigte er sich zudem als Verleger, ab 1499 als Drucker. Durch ihn wurde Venedig "ein Hauptmittelpunkt des reich mit Bildern und Initialen geschmückten liturgischen Buches"(LGB I, 634). Dies ist die zweite von Luc’Antonio Giunta gedruckte lateinische Bibel und zugleich die erste in Oktav. Sie ist reich illustriert mit kleinen Holzschnitten, die auf die Illustrationen der ersten italienischen Giunta-Bibel von 1490 zurückgehen. Als Frontispiz zur Epistel des heiligen Hieronymus und nochmals zur Genesis erscheint der blattgroße Holzschnitt mit der Darstellung der sechs Schöpfungstage, monogrammiert "z.a", zu Beginn des Neuen Testaments steht der schöne blattgroße Holzschnitt mit der Geburt Christi in einem Renaissance-Bogen. - Am Kopfsteg etwas knapp beschnitten und mit kleinem Tintenfleck, von diesem ca. 20 Bl. der Vorstücke stärker betroffen, die ersten 10 Bl. und Titel mit kleinem Wurmgang (wenig Textverlust), vereinzelte Unterstreichungen im Text. Titel und Vorsatz mit teils gelöschten alten Besitzvermerken.
Bonifatius VIII. Sextus decretalium liber. in concilio Lugdunensi editus. Mit zahlreichen Holzschnitten im Text. In roter und schwarzer Schrift. 20,5 x 15,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (im Block gelöst, Rücken mit Fehlstelle und mit deutlichen Gebrauchspuren). (Venedig, Luc’Antonio Giunta, 1514).EDIT 16 CNCE 13404. STC 568. Camerini 168. Essling 1814 und 1816. Isaac 13126. Sander I, 1215 und 2002. - Dieser Band versammelt die Bestimmungen des Kirchenrechts, die vom zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts bis um 1500 erlassen wurden. Die Kodifizierung des "Corpus iuris canonici" geht zurück auf das um 1140 entstandene "Decretum Gratiani". Dieses wurde um 1234 durch das "Liber Extra" bzw. die "Decretales domini pape Gregorij noni" in fünf Büchern ergänzt. Hier setzt der vorliegende dritte Band des "Corpus iuris" an. Die Foliierung lautet: CCLXXXVIII num. Bl., CXX num. Bl., XLIX num. Bl., LXIIII num. Bl., XLIX num. Bl., LXIIII num. Bl., XI num. Bl. - Titel mit mehreren getilgten hs. Besitzvermerken. Etwas stock- und fingerfleckig, einzelne Blätter gelöst und teils mit kleinen Wurmlöchern. Auf dem ersten Titel unleserlich gemachter Geschenkvermerk ("Dono" noch erkennbar) mit Jahreszahl 1617.
Dante (Alighieri). (La divina commedia) col sito, et forma dell’inferno tratta dalla istessa descrittione del poeta. 3 nn., num. 2-244 (82 w.), 1 (von 3) nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf erster, dritter und letzter Seite, einer doppelseitigen Holzschnittkarte, einem doppel- und einem ganzseitigen Holzschnitten. 15,5 x 9 cm. Grobgenarbtes, rotes Maroquin Ende des 20. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RTitel. (Venedig, Aldus Manutius Erben und Andrea di Asola oder Torresano, 1515).EDIT16 CNCE 1150. STC 209. Adams D, 88. Ahmanson-Murphy II, 118a. Brunet II, 501. Dantes Göttliche Komödie 122 (mit Abb.). Ebert 5699. Essling I/2, 15, 537. Fontanini 406. Graesse II, 329. Isaac 12852. Koch 7. Mambelli 1931, 24. Panzer VIII, 425, 727. Renouard 1834, 73, 8. Sander I, 2321. Anker und Delphin 238. - Zweite, zugleich erste illustrierte Ausgabe. Nicht nur mit seinen Ausgaben antiker Autoren, sondern auch mit Petrarca und Dante wollte der venezianische Drucker Aldus Manutius seinen Zeitgenossen "authorities to follow and appreciate" (Lowry 65) an die Hand geben. Einen idealen Partner fand er in Pietro Bembo (1470-1547), der für ihn 1501 Petrarcas Canzoniere und 1502 Dantes Divina commedia edierte. Dazu bediente dieser sich "derselben Handschrift, die auch Boccaccio benutzt hatte" und die "in den Besitz seines Vaters Bernardo gelangt war. Er fertigte mit eigener Hand eine Kopie davon für den Druck an, führte dabei bedeutende Varianten ein, auch Konjekturen, und achtete besonders auf die "Authentizität des antiken toskanischen Dialekts des 14. Jahrhunderts". Auf gelehrte Kommentare verzichtete er hingegen. Alle späteren Ausgaben der Divina Commedia bis hin zu "den kritischen Ausgaben unserer Tage" basierten auf der Aldine von 1502. Damit trug Bembo entscheidend zur Durchsetzung der italienischen Volkssprache und speziell des Toskanischen als Literatursprache bei. - Die zwei leeren letzten Blätter fehlen. Nebentitel "Dante" vor den Titel neu vorgebunden, mit Eintrag und Wasserflecken, erste 9 Blatt (auch Titel) unten mit kleiner, verschwindender Eckfehlstelle, durchgehend etwas feuchtrandig und wenig fleckig, am Ende Kopfzeile von 2 Blatt und Holzschnitte leicht angeschnitten (größerer Textverlust). Die Karte sowie die zwei Blatt davor am Buchblock mit durchsichtigem, schmalem Klebestreifen hinterlegt. Auf dem Spiegel Exlibris mit Devise "Contra arma verbis". Ordentliches Exemplar.
(Folengo, Teofilo). Merlini Cocaii, poetæ Mantovani, Macaronicorum Opus. Totum in pristinam formam per me Magistrum Acquarium Lodolam optime redactum, in his infra notatis titulis divisum. 16 Bl., 569 S., 3 Bl. Mit kolorierter Holzschnitt-Druckermarke auf Titel und letzter Seite, 60 ganzseitigen kolorierten (gelegentlich teilkolorierten; wenige wdhl.) Textholzschnitte und Buchschmuck. 11,5 x 6,5 cm. Marmoriertes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (leicht berieben und mit kleinen Flecken auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Venedig, Johannes Variscus, 1573.EDIT 16 CNCE 19378. STC 188. Brunet II, 1318. Ebert 4864. Graesse II, 608. Vgl. Sander I, 2832 (Ausgabe 1521). Nicht bei Adams. - Der italienische Benediktinermönch Teofilo Folengo (1491-1544) wurde zum Hauptvertreter der makkaronischen Dichtung, die in komischer Weise Wörter aus der italienischen Volkssprache in ein kultiviertes Latein einmischte. Die Ausgabe aus dem Jahre 1573 enthält die parodistische Liebesgeschichte "Zanitonella", das grotesk-komische pikarische Romanepos "Baldus (Phantasiæ Macaronicon)", die Fabeldichtung "Moschea" über einen Kampf zwischen Fliegen und Ameisen sowie abschließend einige Briefe und Epigramme. - Titel mit hs. Besitzvermerk. Vereinzelt mit leichtem Abklatsch. Auf einem Vorblatt verso Exlibris mit handgemalter Kartusche des Dominikaners Vernisy, auf dem Titel dessen handschriftlicher Namenszug.
Horatius Flaccus, Quintus. Odarum Libri Quatuor: Epodi Carmen Saeculare Porphyrio: Anto. Manci. Ascensio Interpretibus. Eiusdem Ars Poetica. 6 nn. Bl., CCXXXIIII num. Bl. Mit ganzseitiger Holzschnitt-Titelkartusche, 12 (1 drittelseitig) Textholzschnittensowie und Holzschnitt-Zierinitialen. Titel in Rot und Schwarz gedruckt. 30 x 21 cm. Halbleder des 18. Jahrhunderts (berieben und bestoßen sowie Rücken mit Fehlstellen) mit goldgeprägtem RSchild. Venedig, Guglielmo da Fontaneto, 1520.EDIT 16 CNCE 22688. Adams H 866. STC 333.Essling I/2, S. 445, 1168 (mit Abb.). Graesse III, 349. Isaac 13235. Panzer VIII, S. 463, 1040. Sander II, 3464. Schweiger II/1 392. Zu Britannico: Vgl. DBI 14, 342f. - Scholiendruck des Horaz wurde von Giovanni Britannico (gest. nach 1517), der in Brescia eine Rhetorikschule unterhielt, mit einer kurzen Vorrede und Kommentaren von ihm selbst, von Antonio Mancinelli und Jodocus Badius herausgegeben. Die 12 hübschen Holzschnitte wurden aus der 1505 in Venedig bei Pincio gedruckten Edition übernommen. - Vorderes Innengelenk aufgeplatzt. Titel mit breit hinterlegten Außenstegen und stärker fleckig. Etwas feuchtrandig am Fußsteg, teils mit hs. Notizen, zwei Blätter am Innensteg verstärkt, eins mit unfachmännisch ausgebesserter Fehlstelle und Blatt CXXXIX stärker braunfleckig Auf dem Innendeckel illustriertes Exlibris des Bologneser Bankiers Dott. Guido Sanguinetti.
-- Illuminiertes Exemplar des letzten Passauer Missales-- Missale Patavien(se). Cum additionibus Benedictio num Cereo(rum): Cinerum: Palmarum: Ignis paschalis, etc. 8 nn., 361 num., 1 nn. Bl. (die 6 Kanonblätter auf Pergament gedruckt). Mit großer Holzschnitt-Vignette mit der Verlegermarke auf dem Titel, zahlreichen, ca. 400 (1 kolorierte in Gold und Farben) figürlichen Initialen bzw. initialgroßen Textholzschnitten, ganzseitiger, in Gold und Farben illuminierter Kanonholzschnitt mit Kreuzigung und ganzseitige, in Rot und Schwarz gedruckte Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Titel und Text in Rot und Schwarzdruck, Notendruck in Schwarz auf roten Linien. 21 x 14,3 cm. Blindgeprägtes braunes Kalbleder der Zeit über abgefasten Holzdeckeln über drei breiten, von Streicheisenlinienbündeln begleiteten Bünden, in den Rückenfeldern Schachbrettmuster mit alternierender Blütenfüllung; auf den Deckeln Rahmenwerk von Streicheisenlinienbündeln, zwei Ornamentrollen (vorn und hinten verschieden) und einer Jagdrolle, vorn mit Titelprägung "Missale", mit zehn ziselierten und durchbrochenen Messing-Buckelbeschlägen und zwei Schließen (Rücken restauriert und teils ergänzt, Lederteile der Schließbänder und Vorsätze erneuert, erstes und letztes Bl. neu angesetzt, anfangs am Innensteg leicht feuchtrandig, sonst sorgfältig gereinigt und kaum fleckig oder gebräunt). Venedig, Petrus Liechtenstein für Lucas Allantse in Wien, 1522.STC 386. Panzer X, 47, 1134b. Alès 119. Bohatta 202 ("schön gedruckt"). Denis XXII. Rivoli-Essling 15 und S. 69f. (mit Abb.) (Kreuzigung).Graesse IV, 548. Sander II, 4710. Weale-Bohatta 778. Nicht bei Adams. - Prachtvolles Exemplar dieses überaus seltenen letzten Passauer Missales mit den Kanontafeln auf Pergament gedruckt. Der letzte Druck eines Meßbuchs für die große, weite Teile Österreichs umfassende Diözese Passau lag schon einige Jahre zurück, und so ergriff der damals bedeutendste Wiener Verlag die Initiative. Die umtriebigen, aus Augsburg stammenden Gebrüder Allantse (oder Alantsee) hatten sich schon 1505 in der unter Maximilian I. mächtig aufstrebenden Hauptstadt Österreichs als Buchhändler niedergelassen; sie reisten „nach Italien und Deutschland; sie kauften und vertrieben viel und ließen bei Winterburger, Vietor und Singriener drucken“ (Mayer 157). Auch nach Venedig unterhielten sie enge Verbindungen: Dort hatten sie ab 1505 schon mehrere Passauer Breviarien drucken lassen, u. a. bei Petrus Liechtenstein, so daß der Auftrag an ihn für das Meßbuch fast eine Selbstverständlichkeit war.Neben der blattgoldgehöhten Kreuzinitiale und der 7-zeiligen T-Initiale für das "Te igitur" ist die schöne altkolorierte und ebenfalls mit leuchtendem Blattgold gehöhte Kreuzigungsdarstellung bemerkenswert, wird das seit dem 14. Jahrhundert populäre Thema der Herauslösung der Dreiergruppe Maria-Christus-Johannes als Andachtsbild hier doch um die vierte Person, die das Kreuz umschlingende Maria Magdalena erweitert: Alle Figuren sind dabei in gleicher Größe und Körperlichkeit dargestellt, die Bedeutungsperspektive wird verlassen, der neue Geist des rinascere - der Wiedergeburt - durchweht die Darstellung, die wiewohl noch ganz dem spätmittelalterlichen Stil verhaftet bleibt. Mit wenigen Strichen gelang es dem anonymen Künstler, die unterschiedlichen Formen von Trauer und Entsetzen zu akzentuieren und den friedlichen Zügen des Gekreuzigten gegenüberzustellen. - Von unten her im Bug zu Anfang leicht feuchtfleckig, sonst kaum fleckig oder gebräunt bzw. sorgfälig gereinigt, die ersten letzten Lagen sind im Bug angesetzt, hin und wieder leicht fingerfleckig. Die letzte Seite mit alten italienischen Notizen: "La edizzione più antica Veneta stampata da Pietro Lyechtenstain colonense [!] e publicata nel principio di Genaio 1515 nel libro di Cesare Caino al ’503" [sic]". Provenienz: Leo Olschki, Kat. 69 (1923), 3162.Der hübsche Einband mit dem prächtigen Jagdfries und dem Titeldruck "Missale" stammt vermutlich aus einer Eichstädter oder Ulmer Werkstatt.
-- In zeitgenössischem Schweinsleder mit interessantem Wappensupralibros-- Missale Patavien(se). Cum additionibus Benedictio num Cereo(rum): Cinerum: Palmarum: Ignis paschalis, etc. 8 nn., 361 num., 1 nn. Bl. (die 6 Kanonblätter auf Pergament gedruckt). Mit großer Holzschnitt-Vignette mit der Verlegermarke auf dem Titel, zahlreichen, ca. 400 figürlichen Initialen bzw. initialgroßen Textholzschnitten, ganzseitiger Kanonholzschnitt mit Kreuzigung und ganzseitige, in Rot und Schwarz gedruckte Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Titel und Text in Rot und Schwarzdruck, Notendruck in Schwarz auf roten Linien. 20,5 x 15 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (winzige Wurmlöcher im Rückdeckel, kaum angestaubt) über abgefasten Holzdeckeln auf drei mit Fileten verzierten und von doppelten gestrichelten Fileten begleiteten Bünden. Auf den Deckeln Rahmenwerk von Streicheisenlinien und drei Rollenstempeln (darunter eine Rolle mit vier Köpfen in Medaillons), vorn das Mittelfeld mit einst goldgeprägtem (schwarz oxidiertem) Wappenmedaillon auf rotbraun gefärbtem Grund. Zwei ziselierte Messingschließen und bläulicher Farbschnitt. Venedig, Petrus Liechtenstein für Lucas Allantse in Wien, 1522.STC 386. Panzer X, 47, 1134b. Alès 119. Bohatta 202 ("schön gedruckt"). Denis XXII. Rivoli-Essling 15 und S. 69f. (mit Abb.) (Kreuzigung).Graesse IV, 548. Sander II, 4710. Weale-Bohatta 778. Nicht bei Adams. - Seltenes Exemplar des letzten Passauer Missales mit den Kanontafeln auf Pergament gedruckt in einem zeitgenössischen Einband mit interessantem Wappensupralibros. Der letzte Druck eines Meßbuchs für die große, weite Teile Österreichs umfassende Diözese Passau lag schon einige Jahre zurück, und so ergriff der damals bedeutendste Wiener Verlag die Initiative. Die umtriebigen, aus Augsburg stammenden Gebrüder Allantse (oder Alantsee) hatten sich schon 1505 in der unter Maximilian I. mächtig aufstrebenden Hauptstadt Österreichs als Buchhändler niedergelassen; sie reisten "nach Italien und Deutschland; sie kauften und vertrieben viel und ließen bei Winterburger, Vietor und Singriener drucken" (Mayer 157). Auch nach Venedig unterhielten sie enge Verbindungen: Dort hatten sie ab 1505 schon mehrere Passauer Breviarien drucken lassen, u. a. bei Petrus Liechtenstein, so daß der Auftrag an ihn für das Meßbuch fast eine Selbstverständlichkeit war.Neben der Kreuzinitiale und der 7-zeiligen T-Initiale für das "Te igitur" ist die schöne Kreuzigungsdarstellung bemerkenswert. Das seit dem 14. Jahrhundert populäre Thema der Herauslösung der Dreiergruppe Maria-Christus-Johannes als Andachtsbild ist hier doch um die vierte Person, die das Kreuz umschlingende Maria Magdalena erweitert: Alle Figuren sind dabei in gleicher Größe und Körperlichkeit dargestellt, die Bedeutungsperspektive wird verlassen, der neue Geist des "rinascere" - der Wiedergeburt - durchweht die Darstellung, die wiewohl noch ganz dem spätmittelalterlichen Stil verhaftet bleibt. Mit wenigen Strichen gelang es dem anonymen Künstler, die unterschiedlichen Formen von Trauer und Entsetzen zu akzentuieren und den friedlichen Zügen des Gekreuzigten gegenüberzustellen. - Die ersten zehn Blätter am Oberrand bräunlich verfärbt durch blassen Feuchtrand), sonst durchgehend bemerkenswert sauber und frisch. Innendeckel mit getilgtem Besitzvermerk eines „M(o)n(aste)rij C(…)“; auf dem Titel unter der Jahreszahl 1602 ausradierter Besitzvermerk (Exemplar Bernard Quaritch, Catalogue 268, London 1909, Nr. 543). Der interessante Einband stammt aus einer deutschen Binderwerkstatt, das große Wappensupralibos mit vier Allianzschildern (Wildschwein, Stier, Steigender Hund und Steigender Löwe) um eine Spitzmitra eines Kardinals mit den Initialen "I S A M D".
-- Reich illustrierter Ovid von Lodovico Dolce-- (Ovidius Naso, Publius bzw.) Lodovico Dolce. Le trasformationi. In questa terza Impreßione di nuouo da lui reviste, & emendate. 8 Bl., 309 S., 1 Bl. Mit ganzseitiger architekturaler Holzschnitt-Titeleinfassung, 85 seitenbreiten Textholzschnitten mit figürlichen Seitenbordüren und mit großer Holzschnitt-Druckermarke. 20,7 x 14,5 cm. Pergament um 1720 mit rotem, goldgeprägtem Rückenschild, Marmorpapierspiegeln und Rotschnitt. Venedig, Gabriel Giolito de Ferrari e fratelli, 1555.STC 482. Ebert 6296. EDIT 16 CNCE 27107. Essling I/1, Nr. 246 (Ausgabe 1553, mit Erwähnung dieser Ausgabe). Graesse II, 418, und V, 94. Vgl. Mortimer, Italian, Nr. 342 (Ausgabe 1553). Sander 5342 (erwähnt die Ausgabe 1553 mit "vignettes très fines"). Schweiger II/2, 689. - Lodovico Dolces Ausgabe von Ovids Metamorphosen in italienischen Reimversen war "plutòt une nouvelle rédaction des sujets qu’une version" (Graesse V, 94), "mehr e(ine) Bearbeitung, als Uebersetzung" - und entsprechend angreifbar, vor allem von konkurrierenden Literaten: Girolamo Ruscelli kritisierte das Werk noch im Jahr der beiden ersten Ausgaben 1553 scharf, was Dolce bewog, "die Ex(emplare) der ersten Auflage, so viele er konnte, zu unterdrücken, u(nd) die Uebers(etzung) im Jahre 1555 verbessert wieder herauszugeben" (Schweiger). Ist die Erstausgabe "celle qu’on préfère", so besitzt laut Brunet auch diese "encore quelque valeur". Reich illustriert mit denselben Blöcken der Erstausgabe. Bemerkenswert ist die fast halbseitige Darstellung der Winde (S. 3), die „"ommon to early editions of Ovid has been developed into a woodcut world map, 103 x 116 mm., including America labelled Nveva Hispania" (Mortimer). - Titeleinfassung seitlich und unten etwas angeschnitten, durchgehend leicht finger- bzw. braunfleckig, streckenweise leicht gebräunt, vereinzelt knappe Marginalien von alter Hand.
-- Zwei venezianische Ovid-Drucke: "Liebeskunst" und "Metamorphosen"-- Ovidius (Naso), P(ublius). Libri de arte Amandi et de remedio amoris cum luculentissimis commentariis Reuerendissimi domini Bartholomei Merulae ...[Vorgebunden:] Derselbe. Metamorphosis cu(m) luculentissimis Raphaelis Regii. 2 Teile in 1 Band. 10, CLVI num. Bl.; 52 (recte: 51) num. Bl. Mit ganzseitiger Holzstich-Rollwerk-Kartusche um den Titel, 2 Textholzschnitte, 66 (5 große) Hozlschnitt-Vignetten und zahlreichen großen und kleinen Holzschnitt-Initialen. Titel in Schwarz und Rot gedruckt. 28,5 x 20 cm. Schlichtes modernes Schweinsleder mit RTitel. Venedig, Johannes Thacuinus de Tridino, 1509-1513. De arte amandi: STC 480. Ebert 15407. Essling II/1, S. 189f., 1650 (mit Abb.). Graesse V, 74. Isaac 12689. Sander II, 5251. Schweiger II/2, 642. Nicht bei Adams. Metamorphosis: STC 481. Adams O 480. Ebert 15429. Essling I, S. 230f., 229 (mit 3 Abb.). Vgl. Graesse V, 75 (frühere Ausgaben mit diesem Kommentar). Isaac 12705. Sander II, 5319. Schweiger II/2, 647. - Frühe Ausgaben aus der Offizin Johannes Thacuinus de Tridino aus Venedig, welcher mit päpstlichen Privileg druckte. - In unserem Exemplar fehlt das letzte, nur recto bedruckte Blatt. Knapp beschnitten. Teils etwas braun- und feuchtfleckig, sonst gutes Exemplar. Auf dem ersten Titel alter Name: "G. Christii". Am Unterrand öfters kleiner Wappenstempel mit den Initialen "MAS".
-- "Nobilitas sola est atque unica virtus" - Mit Neumenhandschrift-- Suetonius Tranquillus, Gaius. XII Caesares, cum Philippi Beroaldi et Marci Antonii Sabellici commentariis, cum figuris nuper additis. 4 nn., 358 num. Bl. Mit Titelholzschnitt und 80 (weinige ankolorierte) Textholzschnitten und zahlreichen Metallschnitt-Initialen. 31,6 x 21,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (Kapitale eingerissen, stärker bestoßen, Bezug an Ecken teils mit Fehlstellen, beschabt, bestoßen und abgeschürft) über schweren Holzdeckeln mit 2 Messingschließen (vier Beschläge vorhanden, Schließbügel fehlen). (Venedig, Johannes Rubeus Vercellensis, 1506). STC 651. Sander III, 7143. Essling I, 208. Ebert 21895. Wellcome I, 6139. Nicht bei Adams, Durling und Mortimer. - Erste mit zahlreichen Holzschnitten illustrierte Ausgabe der De vita Caesarum des Sueton (ca. 70-122 n. Chr.), versehen mit den umfangreichen Kommentaren der italienischen Humanisten Filippo Beroaldo (1453-1505) und Marco Antonio Coccio Sabellico (1436-1506). Die Kaiserbiographien beginnen mit Caesar (um 100 v. Chr.) und enden mit Domitian (96 n. Chr.). Der hübsche Titelholzschnitt Magister cum discipulis (9 x 14,7 cm) ist unten mit „L" monogrammiert. Er stammt aus der Horaz-Ausgabe von D. Pincio von 1505 (Essling 1165 mit Abbildung), jedoch ist er verändert worden. So ist der Magister, der einst ein Porträt des Horaz zeigt, durch das des Sueton ersetzt worden. Von den übrigen Holzschnitten ist vor allem die Darstellung der Geburt des Caesar hervorzuheben (Bl. a1), „la plus ancienne illustration de l'opération césarienne" (Sander). Die Wortbildung ‚sectio caesarea - Kaiserschnitt' (eigentlich von lat. caedere = ausschneiden) steht im Zusammenhang mit dieser Kaiser(schnitt)geburt Julius Caesars. Die übrigen Holzschnitte sind teils für diese Ausgabe geschnitten worden. Teils fanden sie aber auch schon 1493 in einer Ausgabe der Werke des Titus Livius Verwendung (siehe Essling 33). Die Lagenformel lautet: aa4, a-z8, xx-zz8, A-S8, T6. - Erste und letzte Lagen wurmstichig, Titelblatt im unteren Drittel mit mehreren Risslöchern (minimaler Buchstabenverlust), alt mit Transparentpapier überklebt, zwiefach gestempelt und schwarz ausgestrichen. Block in der unteren linken Ecke bis zur Hälfte und gegen Schluss mit größerem Wasserfleck, sonst nur gelegentliche Fleckchen, Bräunungen oder Gebrauchsspuren. Bemerkenswert sind zwei auch nach der Neubindung erhaltene Pergamentblätter mit Fragmenten aus einer spätmittelalterlichen Handschrift vom Anfang des 14. Jahrhunderts mit Neumennotation zu Teilen aus der Antiphona eines Gregorianischen Chorals: "Apparuit sanctus Gamaliel cuidam monacho nomine Migetio, innocenti et simplici viro, dicens: Ad eum vade, et dic Luciano: In vanum laboras in acervo illo, non ibi sumus modo [...]." Der sepiabrauner Minuskelschrift mit Initialen in roter 1-3-zeiligen Unziale, die Notation auf einer rot durchgezogenen Orientationslinie, an der sich die Neuen auf, über oder unter der Linie anordnen für die Tonhöhen. Das vorne eingebundene Blatt mit einem lateinischen Wahlspruch nach dem römischen Dichter Decimus Junius Juvenalis (um 60-120 n. Chr.) in hellbrauner Tinte: "Nobilitas sola est atque unica virtus" (Adel liegt einzig und allein in der Tugend).
Grandville, Jean Ignace. - Méry, Joseph. Les étoiles. Dernière féerie. Astronomie des dames par Foelix. 2 Teile in 1 Band. XVI, 252 S., 2 Bl., 186 S., 1 Bl. Mit koloriertem Holzstichtitel, koloriertem Stahlstich-Portrait, Zwischentitel und 12 kolorierten Stahlstichtafeln nach Jean Ignace Grandville. 27 x 17 cm. Halbleder d. Z. (berieben und bestoßen, Rücken etwas ausgeblichen) mit goldgeprägtem RTitel. Paris und Leipzig, G. de Gonet und Charles Twietmeyer, (1849).Sander 309. Vicaire V, 770. - Erste Ausgabe. Der für seine politischen Satiren bekannte Joseph Méry (1797-1865) veröffentlichte eine Vielzahl an phantasievollen und formgewandten Romanen, Theaterstücken und Gedichten. In "Les étoiles" widmet er jedem fiktiven Stern ein eigenes Kapitel, jeweils illustriert mit den schönen anthhropomorphen Sternenbildern Grandvilles (1803-1847). - Vereinzelt etwas stock- und fingerfleckig, Vorsätze etwas leimschattig. Sonst wohlerhalten.
Racine, Jean. Oeuvres. Avec des commentaires par M. Luneau de Boisjermain. 7 Bände. Mit 1 (statt 2) gestochenem Portraits und 12 Kupfertafeln nach Gravelot. 20 x 13 cm. Marmoriertes Kalbsleder d. Z. (etwas brüchig, Rücken mit kleinen Fehlstelle, bestoßen) mit reicher RVergoldung, je 2 goldgeprägten RSchildern, Deckelfileten, Steh- und Innenkantefilete sowie Goldschnitt. Paris, Cellot, 1768. Sander 1643. Cohen-R. 847-9. - Erste Ausgabe mit den Gravelot-Illustrationen. - Leicht fleckig, ansonsten gut erhalten.
Dietrich, Rudolf Adrian. Das Tanzbuch. 53 S., 1 Bl. 18 x 12 cm. Illustr. OPappband (Rücken mit kl. Fehlstelle). Regensburg, F. L. Habbel, 1921.Kosch, 20. Jhdt. VI, 245. Raabe 56, 8. - Erste Ausgabe. Dietrich (1894-1969), seit 1919 Dramaturg am Stadttheater in Konstanz, erlangte auch durch seine Inszenierungen moderner Stücke des Ausdruckstanzes Bekanntheit. Die Einbandillustration stammt von Josef Achmann (1885-1958). - Etwas gebräunt. - Dabei: Otto Sander. Die All-Tat: Mensch. 64 S.16 x 11,5 cm. OPappband. Köln, Rheinland-Verlag, 1922. - Kosch XIV, 29. - Einzige Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung des Autors, über den kaum etwas bekannt ist. Am 10.2.1893 wurde Sander in Kierberg bei Köln geboren. Er lebte später in Bad Kreuznach, verfasste Dramen und Hörspiele (bis ca. 1948). Vortitel mit einer Widmung des Schriftstellers und Pädagogen Erich Bockemühl (datiert Juni 1924; vgl. Kosch, 20. Jhdt. III, 182ff.). - Wohlerhalten.
Spartacus. Zeitschrift für lesbare Literatur. Herausgegebn von Peter-Paul Zahl. Hefte 1-4 und Sonderheft (alles). Mit zahlreichen Illustrationen. 32 x 16,5 cm. OBroschur (etwas stockfleckig). Berlin, Verlag Peter-Paul Zahl, 1967-1970.1. Deutschland-W. - 2. Arbeit. - 3. Eros. - 4. Literatur & Revolution. - Sonderheft 1. Räte. - Mit Beiträgen von H. Bingel, M. v. d. Grün, P. G. Hübsch, G. Kunert, J. Schenk, P. P. Zahl, F. C. Delius, H. Sander, S. Traston u. v. a. - Teisl etwas stockfleckig.
Miguel de Cervantes Saavedra. Les principales aventures de l'admirable Don Quichotte, représentees en figures par Coypel, Picart le Romain, et autres habiles ma�tres. Mit 31 Kupfertafeln, Titelbl. in Rot u. Schwarz, gestochener Titelvignette und gestochenem allegorischem Wappenkupfer sowie zahlreichen figürlichen Holzschnitt-Initialen und -Vignetten. Lüttich, Bassompiere, 1776. VIII, 356 S. Fol. HLdr. d. Zt. mit mont. RSchild u. RVergoldung, Lederecken, Marmordeckeln, dreiseitigem Rotschnitt u. Vorsätzen aus Marmorpapier (etw. beschabt, berieben u. bestoßen). Cohen/Ricci 218. - Sander 320. - Die prächtigen Kupfer gestochen von Kokke, Picart u.a. - Im Blattrand minimal u. gleichmäßig gebräunt. Insgesamt äußerst wohlerhaltenes u. sauberes Exemplar auf festem Papier. die kontraststarken Kupfertafeln mit ausgeprägter Gratwirkung. With 31 copper plates, title page in red and black, engraved title vignette and engraved allegorical coat-of-arms copperplate as well as numerous figurative woodcut initials and vignettes. Contemporary half calf with mounted label on and ornamental gilt spine, leather corners, marbled boards, red edges on three sides and marbled paper endpapers (somewhat scuffed, rubbed and bumped). - The splendid copper engravings by Kokke, Picart a.o. - Minimally and evenly browned in the margins. Altogether a very well preserved and clean copy on strong paper. The high-contrast copper plates with pronounced burr effect.
Jean Jacques Rousseau. Oeuvres complètes. Nouvelle édition, classée par ordre de matières. 19 in 38 Bdn. Mit 123 (davon 44 kolor. Pflanzen) Kupfertafeln (inkl. gestoch. Frontispizen bzw. Titel), 13 gefalt., gestoch. Musikbeilagen u. 325 (recte 327) S. gestoch. Noten. Paris, Poinçot, 1788-93. 4°. Dekorative geflammte Ledereinbände-Bände mit je 2 RSchildern u. reicher ornamentaler RVergoldung. (Teils berieben, beschabt und fleckig). Dufour 397 - Sander 1757 - Exemplar auf "grand papier". - Die Kupfer nach Moreau le jeune, sowie Boucher, Wheatly, Masillier, Le Barbier u.a - Die Botanik-Kupferstiche in kräftigem Kolorit. - Reihentitel meist gebräunt, teils wenig stockfleckig. Nach Dufour variiert die Anzahl der Frontispize und Kupferstiche der einzelnen Exemplare in erheblichem Maße, möglicherweise fehlen in unserem Exemplar 2 Frontispize u. 1 Tafel, die Botanik- und Musikkupfer sind komplett. - Schöne, dekorative Reihe, uniform gebunden. Copy on "grand papier". - 19 vols. in 38 vols. With 123 (44 colored) copper engraving plates (incl frontispiece and title), 13 folded engraved music insertions and 325 (recte 327) pages engraved music. - Handsome full calf, 2 labels to spine each and geners ornamental gilt to spine. (Partly rubbed, scuffed and spotted). - The botanical plates in bright coloring. - .
Publius Ovidius Naso. Traduction des Fastes d'Ovide, Avec des Notes & des Recherches de Critique, d'Histoire & de Philosophie, tant sur les différens objets du Systême allégorique de la Religion Romaine, que sur les détails de son culte & les Monumens qui y ont rapport. Avec Figures. Par M. Bayeux, Avocat au Parlement de Normandie. 4 Bde. Mit 7 ganzseitigen Kupfertafeln und zahlreichen gest. Vignetten. Rouen, Boucher und Paris, Veuve Ballard & Fils, Barrois l'Ainé, 1783-1788. 2 Bll., XCII, 269 S. ; 4 Bll., 546 S., 2 Bll. ; 3 Bll., 640 S., 2 Bll. ; 4 Bll., 436 S., CVIII, 3 Bll. 4°. Geflecktes Kalbsleder d. Zt. mit reichen goldgepr. RVerzierungen und RTitel. Goldgepr. Deckel- und Stehkantenfileten sowie ornamentale Innenkantenvergoldung. Dreis. Goldschnitt und Marmorvorsätze. (Teils etwas berieben, oberes Kapital von Bd. 2 mit kl. Läsuren) Brunet V, 1490. Sander 1478. - Schöne breitrandige und reich illustrierte Ausgabe. Sowohl gestalterisch als auch inhaltlich ist diese Übersetzung mit ihrer umfangreichen Einleitung und den zahlreichen Anmerkungen beachtenswert. Das Frontispiz in Bd. 1 gestochen von Gaucher nach Cochin, die restlichen Kupfer von Maleuvre, Née, Henriquez und Le Veau nach Le Barbier. - Bd. 3 teils mit schwachen Wasserflecken, Bd. 4 mit schwachem Wasserfleck im weißen Rand des Frontispiz. Papierbedingt sehr zart gebräunt und nur vereinzelt mit kleinen Braunfleckchen. Insgesamt sehr gut erhalten. 4 vols. With 7 full-page copper plates and numerous engraved vignettes. vignettes. Mottled cont. calf leather, with rich gilt ornaments on spine. Gold-stamped fillets on covers and edges as well as ornamental gilt on inner edges. Triple gilt edges and marble endpapers. (Partly somewhat rubbed, upper capital of vol. 2 with small tears). - Beautiful edition with wide margins and richly illustrated. This translation, with its extensive introduction and numerous annotations, is noteworthy both in terms of design and content. The frontispiece in vol. 1 engraved by Gaucher after Cochin, the remaining engravings by Maleuvre, Née, Henriquez and Le Veau after Le Barbier. - Vol. 3 partly with faint waterstains, Vol. 4 with faint waterstain in the white margin of the frontispiece. Paper very delicately browned and only occasionally with small brown spots. Overall very well preserved.

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