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Lot 46

Jan Brueghel der Ältere und Hendrik van Balen Moses schlägt Wasser aus dem Felsen, um 1607 Öl auf Kupfer, 42,5 x 62,5 cm Rückseitig Stempel des Kupferplattenherstellers Pieter Stas, das Jahr 1607 und die Hand von Antwerpen österreichische Privatsammlung Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 6. April 2018, liegt bei. Die Entstehung des vorliegenden Gemäldes im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts wird durch die rückseitige Datierung der Kupferplatte ins Jahr 1607 untermauert. Der Antwerpener Kupfenplattenhersteller Pieter Stas, der als Hersteller weiterer von Brueghel und Balen verwendeter Kupferplatten dokumentiert ist, hat die Datierung bei der Fertigung selbst aufgebracht. Wie Dr. Klaus Ertz feststellt, entspricht auch die besonders feinteilig gemalte Landschaft Brueghels, sowie der noch eher Hans Rottenhammer als Peter Paul Rubens nahestehende Figurenstil Balens eben jener Schaffensperiode der beiden Künstler. „In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts war es durchaus üblich und für die flämische Malerei geradezu typisch, dass sich zwei Maler (manchmal auch mehr Künstler) verschiedener Bildgattungen zusammentaten und für uns heutige Betrachter erstaunlich einheitliche Kompositionen schufen. Das „Paradepaar“ war neben Jan Brueghel dem Älteren mit Peter Paul Rubens das mit Jan Brueghel dem Älteren und Hendrik van Balen. Brueghel bevorzugte van Balen vor allem bei Kompositionen mit christlichen Figuren aus dem Alten und Neuen Testament.“ (Gutachten Dr. Klaus Ertz, 6. April 2018) Das Thema des „Wasserwunders Moses“ ist gerade prädestiniert dazu vielfigurige Szenen mit bewegten Körpern in allen Ansichten darzustellen. Der Künstler kann hier all sein Talent in der Umsetzung der menschlichen Anatomie zur Schau stellen. Neben den Stoffen der Bekleidung lassen auch die Vielzahl der Gefäße, Schüsseln und Gläser, die das zentrale Bildthema des Wassers unterstreichen, die Künstler ihre Perfektion im Umgang mit Licht und verschiedensten Materialen beweisen. Eindrucksvoll wird so die alttestamentarische Geschichte wiedergegeben, in welcher sich die durch die Wüste ziehenden Israeliten bei Moses beklagen, dass sie kein Wasser hätten. Er flehte zu Gott um Hilfe, worauf dieser ihm antwortete: „Geh am Volk vorbei und nimm einige von den Ältesten Israels mit; nimm auch den Stab in die Hand, mit dem du auf den Nil geschlagen hast, und geh! Dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich vor Dir stehen. Dann schlag auf den Felsen! Es wird Wasser herauskommen, und das Volk kann trinken…“ (Exodus 17, 1-7). Jan Brueghel der Ältere und Hendrik van Balen haben das Sujet des Wasserwunders gemeinsam auch noch in einer weiteren Komposition umgesetzt, in welcher sich der auf den Felsen schlagende Moses nur im Hintergrund befindet (Abb. 1., vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Ältere (1568-1625). Lingen 2008, Bd. III, WVZ-Nr. 214, S. 479f). Im Gegensatz zu diesem um 1610 zu datierenden Werk wird in vorliegendem Gemälde die inhaltliche Hauptszene an den linken Bildvordergrund gesetzt. Eine lichtumspielte Baumrahmung überfängt das Geschehen und lässt zugleich mittig den Blick auf den minutiös ausgeführten Hintergrund offen. Dies unterstreicht auch die sitzende, nur halbbekleidete Repoussoirfigur, welche geschickt den Betrachterblick in die Tiefe lenkt. Ein Gemälde mit derselben Komposition wie vorliegendes Gemälde, jedoch in den Figuren und Details abweichend, wurde 2012 für € 969.000 in einer Auktion verkauft (Aguttes, Paris, 7. Dezember 2012, Lot 20). Eine weitere, jedoch ebenfalls in Details abweichende Version in unbekanntem Besitz ist anhand einer alten Schwarz-Weiß-Fotografie publiziert (vgl. Bettina Werche, Hendrick van Balen (1575-1632). Turnhout 2004). Jan Brueghel der Ältere and Hendrik van Balen Moses striking water from the rock, c. 1607 oil on copper, 42.5 x 62.5 cmstamped with the copper plate mark of Peter Stas, the year 1607 and the hand of Antwerp on the reverse private collection, Austria Short-certificate by Dr. Klaus Ertz, Lingen, 6th April 2018, is enclosed.

Lot 11

Antonio Allegri, genannt il Correggio, Nachfolger Die heilige Nacht ("La Notte") Öl auf Kupfer, ungerahmt, 42,7 x 35,4 cm Rückseitig bezeichnet (z.T. undeutlich): A: 3(...) / An(ib)ale Carraci Privatsammlung, Österreich Correggios in den 1520er Jahren entstandene „Heilige Nacht“, kurz „La Notte“, ist heute eines der berühmtesten Gemälde der Kunstgeschichte. Nachdem das Gemälde zuvor schon reges Interesse der herrscherlichen Kunstsammler geweckt hatte, konnte es 1746 unter König August III. für die Dresdner Gemäldegalerie erworben werden, wo es sich bis heute befindet. Das Werk inspirierte über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche große Meister die Geburt Christi in dieser berührenden Weise, geprägt durch ein starkes Hell-Dunkel darzustellen, u.a. Peter Paul Rubens, Carlo Maratta oder Guido Reni. Bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts orientierte sich der aus Bologna stammende Annibale Carracci (1560-1609) an der Kunst Correggios. Besonders um 1597 sind mehrere Werke Carraccis dokumentiert, die von Correggio inspiriert bzw. nach seinen Kompositionen wiederholt wurden. In alten Quellen ist überliefert, dass sich ehemals eine auf Kupfer gefertigte Kopie Annibale Carraccis nach Correggios „La Notte“ in der Sammlung Orsini, Rom, befunden haben soll (vgl. Donald Posner, Annibale Carracci. A study in the reform of Italian Painting around 1590, Bd. 1, London 1971, S. 89 & 167, Fußnote 76). Follower of Antonio Allegri, genannt il Correggio, The holy night ("La Notte") oil on copper, unframed, 42.7 x 35.4 cminscribed on the reverse (partly indistinctly): A: 3(...) / An(ib)ale Carraci private collection, Austria

Lot 315

PETER PAUL RUBENS - 1577-1640, La Gallerie du Palais du Luxembourg (The gallery of the Palais du Luxembourg), NATTIER, Jean-Marc & Jean-Baptiste.- La Gallerie du Palais du Luxembourg peinte par Rubens dessinée par les Srs. Nattier et gravée par les plus illustres graveurs du temps...- A Paris: Chez le Sr. Duchange Graveur du Roy en son Academie Royale de Peinture et Sculpture, 1710.- 27 engravings; 52 cm. Set of work, but complete, of the collection of engravings that reproduce the paintings of Rubens, usually called "the cycle of Maria de Médicis " commissioned to the Palace of Luxembourg, currently exhibited at the Louvre Museum in Paris. Includes the following prints (with blank verse): 1 - La Gallerie du Palais du Luxembourg... (cover sheet); 2 - Avertissement (texto); 3 - Pierre Paul Rubens; 4 - Marie de Medicis; 5 - François de Medicis; 6 - Jeanne d’Autriche; 7 - La destinée de la Reine; 8 - La naissance de la Reine; 9 - L’éducation de la Reine; 10 - Henri IV. delibere sur son futur mariage; 11 - Le mariage de la Reine; 12 - Le debarquement de la Reine au port de Marseille; 13 - La ville de Lyon va audevant de la Reine; 14 - L’accouchement de la Reine; 15 - Le Roy part pour la guerre d’Allemagne; 16 - Le couronnement de la Reine (double print); 17 - L’Apotheose d’Henri IV et la Regence de la Reine (estampa dupla); 18 - Le gouvernement de la Reine (double print); 19 - Le voyage de la Reine au Pont de Cé; 20 - L’Echange des deux Reines; 21 - La Felicité de la Regence; 22 - La Majorite du Roy Louis XIII; 23 - La Reine s’enfuit de la ville de Blois; 24 - La Reine prend le parti de la paix; 25 - La conclusion de la paix; 26 - La Paix confirmé dans le Ciel; 27 - Le Tems decouvre la Verité. Edition entirely intaglio engraved (chisel and etching) by several engravers, of which we highlight Edelinck, Picart, Vermeulen, Audran, Duchange, etc. The set, in loose leaves, presents several imperfections, namely accentuated acidity, occasional water stains (tide), some restoration and excessive cutting, but outside the crease of the matrix; Coronation Engraving (16) very damaged near the fold, with slight loss of support; Engravings identified with numbers 7 and 27 (narrower) with trimmed margins; manually added ink to the exterior of the matrix. It is yet complete and is likely to be recovered.

Lot 678

Four scenic watercolours. including Clapper Bridge, Dartmoor by Rubens Southey (A/F)

Lot 34

KARL PAVLOVIČ BRIULLOV 1799 - 1852: HORSEWOMAN WITH A DOG Ca. 1850 Oil on canvas 61 x 51 cm Signed: Lower left "C.Brulloff" Karl Briullov was one of the most sought-after artists in his time and place, and the Paris Salon awarded him a gold medal for his historical themes. Genre and portrait painting were among his strongest features. Pushkin and Gogol likened his paintings to Rubens and Van Dyck, and he was hired to portray various celebrities, such as the opera composer Giovanni Pacini, who had his two daughters painted by him - their portrait hangs in the Tretyakov Gallery now. Looking at the master details of the portrait of the Horserider with a Dog, there is no doubt of considerable painting experience, the rider's face is very charming and porcelain soft, the accessories are detailed and the horse is painted in dynamic motion with very noble fine features.Published by: Gribanov, T .: Exhibition Russian School, oil paintings XVIII, XiX and XX century, Tatyana gallery, 1988. Str. 19.

Lot 234

Breviarium RomanumBreviarium Romanum Ex decreto Sacrosancti Concilij Tridentini restitu Breviarium Romanum Breviarium Romanum Ex decreto Sacrosancti Concilij Tridentini restitutum. Pii V. Pont. Max. iussu editum, et Clementis VIII. auctoritate recognitum. Antwerpen, Plantin/Moret 1614. Fol. Mit Kupfertitel u. 6 (von 10) ganzs. Kupfern nach Rubens. 29 Bl., 992 (von 1000), CXLIII (recte: CXLVII) S., 1 Bl. Rotbrauner Maroquin d. Zt. mit Goldpräg. u. punz. Goldschn. (Berieb. u. best., ger. wurmstichig, Gelenke an den Kap. eingerissen). Corpus Rubenianum XXI, 18-21, 24, 27 u. 28. - Seltene erste Ausgabe der prachtvollen Illustrationen Rubens'. Schöner Druck in Rot u. Schwarz. - Ohne S. 197/198, 375/376, 465/466 u. 491/492 mit je 1 Kupfer, ferner fehlt das w. Schlußbl. Tls. leicht finger- u. wasserfleckig, meist jedoch sauber. Vord. Vorsatzbl. mit Besitzverm. v. 1819.

Lot 3005

Bolswert, Schelte AdamsBolswert, Schelte Adams (1586 Boalsert - Antwerpen 1659). Jesusk Bolswert, Schelte Adams Bolswert, Schelte Adams (1586 Boalsert - Antwerpen 1659). Jesuskind in der Krippe. Kupferstich nach Peter Paul Rubens bei Le Bas Paris. 42,5 x 31,5 cm. Mit dem Titel 'virgo quem genvit adoravit' in der Platte. Kräftiger Abdruck. Ränder mit Einrissen und fleckig. - +Dabei: Nicholas Billy zugesch.+ Josef und Maria mit Jesuskind im Arm. Kupferst. auf Karton geklebt. 39,5 x 31,5 cm. Li. unten in der Platte 'Réno Pinse Bylli Sculp.' - Alters- u. Gebrauchssp.

Lot 406

"The Rape of the Sabine Women" and "Cloelia Passing the Tiber"Oils on copper, unsual with this dimensionBoth inspired by Rubens work on the same theme90x116 cm

Lot 956

Portfolio: Old Master Engravings, Etchings, Prints etc., some after Ribera, B. Rode, Bonnat, Rubens, Caraccus, and including Etching by S. Hanriot of Sarah Bernhart, portraits etc. As a coll., w.a.f. (1)

Lot 953

Salvator Rosa, 1615 - 1673Etching: "The Rescue of the Infant Oedipus," 73cms x 48.5cms (28 3/4" x 19") etching with dry point, Second State of Two, a very good impression, Signed 'pinxit' in recent hogarth frame; together with Peter Paul Rubens, Pinxit, 1623 Engraving: "The Nativitiy," Serenissimo Maximilano Utrisque Bavariae Duci et Christianae Religionis ... Petrus Paulus Rubenius Venerabundus Dedicabit Concecrabatq. approx. 56cms x 73cms (22" x 28 3/4"), in black frame. As an engraving, w.a.f. (2)

Lot 2080

Rubens, 19th century lithograph, woman with a fan, 21" x 13.5", unframedFoxing in the background

Lot 214

After Peter Paul Rubens (18th Century), Return of the Holy Family from Egypt, inscribed verso 'by Anthony Van Dyck', oil on copper, measurements 41.6 x 33.5 cm.Notes: Painting after an engraving by Lucas Vosterman after the original by Peter Paul Rubens which is in the collection of Wadsworth Atheneum, Connecticut accession number 1938.254

Lot 393

Rubens Ware Pomegranate Bowl 9 x 4 1/2 inches

Lot 5155

Two boxed Hot Wheels Collection diecast 1:18 scale Formula One cars to include Rubens Barrichello F2003-GA and Michael Schumacher F2005

Lot 667

After Peter Paul Rubens, The head of Saint John the baptist being presented to Salome, oil on panel, image 25.5cm x 42

Lot 3212

Rubens, Peter Paul (Siegen 1577–1640 Antwerpen) Kopie um 1800 Himmelfahrt Mariens. Öl auf Holz. 73x51 cm. - Platte vertikal gebrochen. Das Motiv der Auffahrt in den Himmel ist auf Himmelfahrt Rubens zurückzuführen, welche sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet und die Apostelgruppe auf jene, ebenfalls von Rubens, welches der Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein gehört.

Lot 9

Sebastiaan VrancxDie Speisung der Hungrigen Öl auf Holz, auf Holz aufgezogen (parkettiert). 64,5 x 48,5 cm.GutachtenDer Auktionskatalog von Sotheby-Maak van Way, Amsterdam 1977, erwähnt die Kopie eines Gutachtens von Dr. Eduard Plietzsch von 1947 sowie ein Gutachten von Dr. Walther Bernt von 1963.ProvenienzGalerie Julius Böhler, München. – Sammlung Dr. Lutz, Berlin. – Dr. Hans Wetzlar, Amsterdam. – Auktion seines Nachlasses, Sotheby-Mak van Waay, Amsterdam, 9.6.1977, Lot 69. – Dort erworben.AusstellungenKeuze uit de verzameling Dr. H. A. Wetzlar, Laren, Singer Museum, 14.12.1968-2.1.1969, Nr. 32 (Abb. Kat. Tafel 7).LiteraturFriedrich Winkler: Der unbekannte Sebastian Vrancx, in: Pantheon 22, 1964, S. 322- 334, Abb. S. 322. – Suyin Scheid, in: Ekkehard Mai (Hg.): Das Kabinett des Sammlers, Köln 1993, S. 264 -266, Nr. 104, mit Abb.Das vorliegende Gemälde illustriert mit der „Speisung der Hungrigen“ das erste der sieben christlichen Werke der Barmherzigkeit. Sechs dieser Werke beruhen auf einem im Matthäusevangelium überlieferten Jesuswort (Mt 25,34-46), während das siebte eine Ergänzung aus dem apokryphen Buch Tobit darstellt (Tob. 1,17). Bühnenartig sind im Vordergrund unserer Holztafel mehrere Bettler wiedergegeben, links beginnend mit einem zerlumpten Jungen zwischen den hohen Postamenten zweier Säulen. Daneben führt eine junge Frau ihren blinden Vater und schließlich erhalten eine Mutter und ihre Kinder von einem reich gekleideten Paar vor dem Eingang eines prächtigen Palasts Brote überreicht.Eingefügt ist diese Darstellung in eine prachtvolle, makellose Renaissancearchitektur, die in scharfem Kontrast zu den ärmlichen Figuren des Vordergrunds steht. Zwischen der in starker perspektivischer Verkürzung dargestellten Palastfassade am rechten Bildrand und den von einem klassischen Gebälk zusammengefassten Säulen auf der linken Seite geht der Blick zunächst auf eine weiträumige Platzanlage. Dort springt vor allem ein dreigeschossiger Palast mit offenen Arkadengängen im Erdgeschoss ins Auge. Leicht versetzt zur Mittelachse wird der Blick auf der rechten Seite weiter in den Hintergrund gezogen und trifft schließlich auf die Fassade einer Kuppelkirche und einen Glockenturm als „point de vue“.Unsere Tafel gehört zu einem Zyklus von Einzeldarstellungen aller Werke der Barmherzigkeit, die Vrancx und seine Werkstatt mehrfach ausgeführt haben dürften und stets mit einem klassischen Architekturhintergrund verbunden waren. Weitere, gleich große Tafeln befinden sich u.a. im Museum in Springfield, Massachusetts, und in der Stichting Nederlands Kunstbezit. Ein 1608 datiertes Gemälde von Vrancx in der Sammlung des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover zeigt hingegen alle sieben Werke der Barmherzigkeit auf einer Tafel.Sebastiaan Vrancx war in seiner Geburtsstadt Antwerpen Schüler von Adam van Noordt, bei dem auch Rubens und Jacob Jordaens in die Lehre gingen. Nach einem Rom-Aufenthalt von 1596 bis 1600/01 ließ sich Vrancx wieder in Antwerpen nieder, wo er in die Lukasgilde aufgenommen und 1612 zu deren Dekan gewählt wurde. Darüber hinaus bekleidete er zahlreiche weitere Ämter in Schützengilden, Rhetorikgesellschaften etc., die ihn zu einer wichtigen Figur im künstlerischen und sozialen Umfeld Antwerpens machten.Als einer der ersten Künstler spezialisierte sich Vrancx auf die Wiedergabe von Überfällen, Schlachten und Reitergefechten, als deren Wegbereiter in der Malerei der südlichen Niederlanden er gilt. Darüber hinaus schuf er Ansichten von Gartenfesten und galanten Gesellschaften sowie reine Landschaftsgemälde. Zugleich war der äußerst vielseitige Künstler als Figurenmaler geschätzt und fügte u.a. in Werke von Jan Brueghel d. Ä. und Joos de Momper Staffagefiguren ein. Karel van Mander rühmte den damals erst 31-jährigen Vrancx in seinem 1604 erschienenen „Het schilder-boeck“ insbesondere für seine Darstellung von Landschaften, Pferden und Figuren („eer aerdigh in Landtschap, Peerdekens, en beeldekens“). Sebastiaan VrancxThe Feeding of the Hungry Oil on panel, mounted on another panel and parquetted. 64.5 x 48.5 cm.CertificateThe auction catalogue of Sotheby-Maak van Way, Amsterdam 1977, mentions a now lost copy of an expertise by Dr Eduard Plietzsch from 1947 and an expertise by Dr Walther Bernt from 1963.ProvenanceWith Julius Böhler, Munich;Dr Lutz, Berlin;Dr Hans Wetzlar, Amsterdam;His deceased sale, Sotheby-Mak van Waay, Amsterdam, 9 June 1977, lot 69.ExhibitionsKeuze uit de verzameling Dr. H. A. Wetzlar, Laren, Singer Museum, 14 December 1968-26 January 1969, no. 32 (reproduced in the catalogue plate 7).LiteratureFriedrich Winkler: Der unbekannte Sebastian Vrancx, in: Pantheon, XXII (1964), pp. 322-34, reproduced;Suyin Scheid, in: Ekkehard Mai (ed.): Das Kabinett des Sammlers, Cologne 1993, pp. 264 -266, no. 104, reproduced.The present painting illustrates the Feeding of the Hungry, the first of Seven Christian Works of Mercy. Six of these works are based on the teachings of Jesus handed down in the Gospel of St. Matthew (Mt 25:34-46), while the seventh is a supplement from the apocryphal book of Tobit (Tob. 1:17). In the foreground of this panel, several beggars are depicted as if on a stage, beginning on the left with a raggedly dressed boy between the high bases of two columns. Next to him, we see a young woman leading her blind father and finally a mother with her children being presented loaves of bread by a richly dressed couple in front of the entrance to a magnificent palace.The scene is placed in a setting of magnificent, immaculate Renaissance architecture, which contrasts sharply with the poor figures in the foreground. Between the strongly foreshortened palace facade on the right-hand side of the picture and columns on the left, joined by a classical entablature, the view looks onto a spacious square. There, the eye is drawn to a three-storey palace with open arcades on the first floor. To one side of this central axis, our view is guided towards the background on the right, upon the facade of a domed church and a bell tower as a point de vue.This panel belongs to a cycle of individual depictions of all the works of mercy, which Vrancx and his workshop may have executed several times and which always included a classical architectural background. Other panels of the same size can be found in the museum in Springfield, Massachusetts, and in the Stichting Nederlands Kunstbezit, among others. In contrast, a painting by Vrancx dated 1608 in the collection of the Niedersächsisches Landesmuseum in Hanover shows all seven works of mercy on one panel.In his home town of Antwerp Sebastiaan Vrancx was a student of Adam van Noordt, who also taught Peter Paul Rubens and Jacob Jordaens. After a stay in Rome from 1596 to 1600/1, Vrancx settled again in Antwerp, where he was accepted into the Guild of St. Luke and elected Dean of the Guild in 1612. In addition, he held numerous other offices with the rifle guilds, rhetoric societies, etc., which made him an important figure in Antwerp's artistic and social life.Vrancx was one of the first artists to specialise in depicting raids, battles and cavalry fights, and he is regarded as one of the pioneers of these genres in the southern Netherlands. He also painted views of garden parties and eleFull description on lot-tissimo.com

Lot 2629

Peter Paul Rubens Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) nach Christuskind mit dem Johannesknaben und zwei Engeln Großformatige, künstlerisch qualitätvolle Kopie vom des Ende 19. Jhs. nach dem berühmten Rubens-Gemälde im Kunsthistorischen Museum in Wien. Rubens schuf das Gemälde um 1615-1620, er erleichterte die Verehrung des Christuskindes und den Zugang zur komplexen Heilsgeschichte durch den heiteren, idyllischen Charakter der Szene, die auf einer Geschichte aus dem Reichtum christlicher Legenden basiert. Öl/Lwd.; 96 cm x 126 cm. Rahmen. After Peter Paul Rubens (1577 - 1640). Late 19th century copy after the original painting by Rubens in the Kunsthistorisches Museum in Vienna. Oil on canvas.

Lot 2630

Peter Paul Rubens Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) nach Schäferszene (Silvia und Coridon) Großformatige, Ende des 19. Jhs. entstandene, künstlerisch qualitätvolle Kopie nach dem berühmten, um 1638 geschaffenen Rubens-Gemälde, das sich seit 1799 in München befindet (Alte Pinakothek, Inventar-Nr. 328). Rubens schildert hierin in einer bukolischen Szene den Hirten Coridon, der die von ihm stürmisch begehrte Silvia umarmt. Coridon (bzw. Corydon) und Silvia waren in der flämisch-niederländischen Hirten- und Schäferdichtung des Manierismus und Barock das Liebespaar schlechthin. Öl/Lwd.; 158 cm x 132 cm. Rahmen. After Peter Paul Rubens (1577 - 1640). Late 19th century copy after the original painting by Rubens in the Alte Pinakothek in Munich.

Lot 570

After Peter Paul Rubens (1577-1640) Oil on canvas, Satyr with fruit basket, 89cm x 95cm, Gilt framed (relined and restored) *After the original in the Lichtenstein Collection, 'Satyr and Maid with Fruit Basket' For condition information please view this lot on our website HERE.Please note, we do not publish any condition reports on the-saleroom.com, all requested condition reports will be available to view on trevanionanddean.com

Lot 78

After P P Rubens, two black and white engravings, both unframed (2)

Lot 15

Art.- Martin (John Rupert) & others. Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, 38 vol. from the series, illustrations, with pencil inscription of Kerry Downes, original cloth, London & New York [& others], 1968-2011; and 2 others on Rubens, 8vo & 4to (40)⁂ An almost up-to-date set of this enormous enterprise which is still ongoing, comprising vol.I, II in 2 vol., III, V (1) in 2, VI, VII, VIII in 2, IX, X, XIII (1) in 2 & XIII (3), XV in 2, XVI, XVIII in 2, XIX in 2, XXI in 2, XXII (1) in 2, XXIII in 3, XXIV, XXVI (1) in 2 & XXVI (2) in 6.Kerry Downes published a book on Rubens in 2006.

Lot 197

(XIX). After Rubens, a 19th century oval head and shoulder portrait study of a bearded man wearing a hat, unsigned, oil on board, framed, 21 x 17 cm

Lot 337

Jan Brueghel d.Ä. (1568 Brüssel - 1625 Antwerpen) und Jacob de Bakker (1540/45 Antwerpen - Jan Brueghel d.Ä. (1568 Brüssel - 1625 Antwerpen) und Jacob de Bakker (1540/45 Antwerpen - Jan Brueghel d.Ä. (1568 Brüssel - 1625 Antwerpen) und Jacob de Bakker (1540/45 Antwerpen - 1591/99) Allegorie der Fruchtbarkeit Öl auf Kupferplatte. 30,8 x 40 cm. Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz vom 28. September 2020. Er datiert das Gemälde auf die Zeit vor 1590 in Italien. Neben der malerischen Qualität würde auch die Dicke der Kupferplatte ohne Marke dafür sprechen, wie sie in Italien dieser Zeit üblich war. In weiter Landschaft fällt der Blick auf mehrere nackte Paare, die Frauen mit hellerem Inkarnat als die Männer, dabei von kleinen Kindern umgeben. Rechtsseitig ein Paar vor einem Waldstück unterhalb einer Rosenhecke, die Frau gerade Blumen pflückend, während die beiden neben ihr stehenden blond gelockten Kinder in ihren Händen bereits Blumen und einen Blumenkranz halten. In der Bildmitte ein weiteres Paar unterhalb eines mit Rebzweigen bewachsenen, alten Baumes, von dem der Mann eine blaue Traubenrispe gepflückt hat, die er dem Kind auf dem Schoß der Frau reicht. Links von ihnen einige Kinder mit einem Ziegenbock, sowie einem Hündchen und einer Katze. Auf der linken Bildseite am Waldrand sind neben Rehen ein großer Pfau, ein Huhn, ein Meerschweinchen und ein weißes Kaninchen zu entdecken. In der Bildmitte des Hintergrundes weitere Figuren unter hohem blauen Himmel mit großen weißen Wolken, die teils malerisch von der Sonne beschienen werden. Bei Jan Brueghel d.Ä. spielte in seinem gesamten Werk die Allegorie immer ein wichtige Rolle; auf diesem Gemälde der Allegorie der Fruchtbarkeit hat er die Landschaft geschaffen sowie die prachtvollen detailgenauen Blumen und Blüten, die in der Bildmitte im Vordergrund liegenden Früchte und sowie den Ziegenbock und die Vielzahl der Tiere. Die Figuren hat er meist von darauf spezialisierten Kollegen malen lassen, so wie hier, laut Dr. Ertz, von Jacob de Bakker. Zudem arbeitete er im mythologischen Genre unter anderem zusammen mit Peter Paul Rubens (1577-1640), Hans Rottenhammer d.Ä. (1564-1625), Hendrik van Balen d.Ä. (1575-1632) oder auch Hendricx de Clerck (um 1570-1629). Neben den Paaren mit den Kindern tragen auch die vielen Blumen, Früchte und Tierarten zur Verdeutlichung der Allegorie der Fruchtbarkeit bei. Höchst qualitätvolle Malerei mit vielen präzisen Details bei gekonnt gesetzter Lichtführung und hervorragender Farbgebung. Kleinere Retuschen. Jan Brueghel d.Ä. (1568 Brüssel - 1625 Antwerpen) und Jacob de Bakker (1540/45 Antwerpen - Jan Brueghel d.Ä. (1568 Brüssel - 1625 Antwerpen) und Jacob de Bakker (1540/45 Antwerpen - Jan Brueghel the Elder, (1568 Brussels - 1625 Antwerp) and Jacob de Backer (1545/50 Antwerp - 1591/99) ALLEGORY OF FERTILITY Oil on copper plate. 30.8 x 40 cm. Accompanied by an expert''Ts report by Dr Klaus Ertz, Lingen, dated 28 September 2020. He dates the painting to before 1590 in Italy. The quality of the painting and the thick copper plate with no mark are typical for Italy during that period. In this vast landscape painting the viewer's attention is drawn to several naked couples, the women shown in lighter flesh tones than the men, surrounded by small children. Paintings of allegories form an important part throughout Jan Brueghel the Elder''Ts oeuvre. In this painting of the Allegory of Fertility he created the landscape, the magnificent and detailed flowers and blossoms, the fruit in the foreground at the centre, the billy goat and a number of other animals. He usually collaborated with a colleague specialized in painting figures, as is also the case in the painting on offer for sale in this lot and Dr Ertz identifies Jacob de Bakker as the artist responsible. For mythological subjects he collaborated, among others, with Peter Paul Rubens, Hans Rottenhammer, Hendrik van Balem or Hendrick de Clerck. Apart from the numerous couples with children, it is also the abundance of flowers, fruit and animal species that illustrate the allegory of fertility. High quality painting with many precise details and masterful direction of light and colouration. With minor retouching.

Lot 318

Teniers d. J., David Teniers d. J., David Teniers d. J., David 1610 Antwerpen - 1690 Brüssel Teniers, der Sohn des Teniers d. Ä. (1582-1649), wurde bereits in frühen Jahren bekannt und gefragt. Bereits 23-jährig wurde er in die Lukasgilde aufgenommen, 1645 war er schon Dekan der Zunft. Von Peter Paul Rubens (1577-1640) und Adriaen Brouwer (1605/06-1638) beeinflusst, widmete er sich der Landschaft, dem Portrait, vor allem aber der Genremalerei, mit Kirmes- und Wirtshausszenen. Daneben lieferte er Kartons für die Gobelinherstellung. Seine alsbaldige Bekanntheit brachte ihm Aufträge vom Hof ein. Der Adel, einschließlich dem Erzherzog Leopold Willem, Gouverneur der Niederlande, waren seine Auftraggeber, letzterer ernannte ihn zum Hofmaler. Besondere Ehrung war, dass der spanische König Philip IV von ihm so viele Werke erwarb, dass gar ein eigner Galeriebau dafür errichtet werden musste. Zu seinen weiteren Auftraggebern zählte Christina von Schweden, William II de Orange, oder Don Juan d'Austria. In seiner Heimatstadt zurück, spielte Teniers 1663 die führende Rolle bei der Gründung der Akademie in Antwerpen. Dem bis zu seinem 80-sten Lebensjahr tätigen Maler war es vergönnt ein so reichhaltiges Werk zu hinterlassen, dass heute jedes namhafte Museum der Welt seine Werke beherbergt. Versuchung des Heiligen Antonius und die Sieben Todsünden Öl auf Holz. 44,5 x 45,2 cm. Rechts unten am Stein signiert (über original erkennbaren, etwas verwischen Buchstaben kräftigende Hervorhebungen). Hinter Glas gerahmt. Teniers und etliche seiner Zeitgenossen haben sich nicht selten diesem Thema gewidmet. Der Mönch und Einsiedler Antonius sucht in einer Höhle Schutz und Haltung gegen leibliche und geistige Versuchung. Die Vereinigung dieser älteren Thematik mit dem Gedanken der christlichen Mahnung an die Sieben Todsünden versteht sich erst aus den sozialen und politischen Verwerfungen der Zeit. Hier sei erinnert an die Wirren des 30-jährigen Krieges, Pest und damit einhergegangene Infragestellungen moralischer Werte bei gleichzeitigem Aufblühen von Hexenglauben und Magie. So war ein Werk wie dieses auch als Mahnung zu seiner Zeit zu verstehen. Auf einer Radierung von Francois de Wijngaerde nach seinem Gemälde wird die Begründung sinngemäß genannt "gesegnet, der sich der Versuchung enthält, ihm wird Gott die Krone des Lebens schenken" Als die Sieben "Todsünden" sind zu verstehen: Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Haß, Neid und Trägheit. Sie finden sich im Gemälde symbolisiert durch Personen, Fabelwesen und Gesten. Im Zentrum verführt eine teuflische Gestalt mit Hörnern eine junge Frau mit leicht geöffneter Bluse und führt sie gleichzeitig dem Heiligen Antonius vor, in der Absicht, auch ihn zu versuchen. Die "Völlerei" reitet mit Weinglas und Krug auf einem Schwein in die Szenerie, gleich dahinter hat sich die "Trägheit" an einen Felsen gelehnt; eine alte Hexe hockt links am Boden und sucht Geldstücke zu vermehren, während daneben eine Weitere mit einem Besen zornig auf einem Löwen reitet. Neidisch ersticht ein Gnom links oben einen Konkurrenten in Froschgestalt. Zahlreiche widerliche Geschöpfe suchen den Heiligen aus seiner Festigkeit zu schrecken, während dieser mit in sich gekehrtem Blick im Gebet Halt sucht. Es erübrigt sich, hier auf die hohe Malqualität hinzuweisen, oder etwa die Fertigkeit, mit der Teniers Bildkomposition und Lichtverhältnisse beherrscht. Die Beleuchtung von der Höhlenöffnung links lässt die Szenerie bühnenhaft wirken. Die angedeutete "Rahmung" des Bildganzen versetzt den Betrachter in die Position eines Beobachters, gleichsam aus einer Nebenhöhle, er wird jedoch direkt angesprochen durch den Blick des Prassers im roten Wams. Teniers hat auch die Idee der Mittelfiguren öfter vorgeführt, wie etwa in einem Gemälde, das sich im Prado-Museum in Madrid befindet. Auch dort wird eine Frau von einem Verführer versucht, und dasselbe Motiv finden wir bei einem Gemälde im Minneapolis- sowie im Detroit Institut of Art. A. R. Literatur: Helge Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Alten Pinakothek. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 1993 (Ausstellungskatalog, München, Alte Pinakothek, 23. April - 11. Juli 1993). Dominik Fugger, Der gnädige Blick. Das Bild des Menschen bei David Teniers d. J. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 251, 19./20. Nov. 2005, S. 69. Margret Klinge (Kat.), Adriaen Brouwer, David Teniers the younger. Ausstellungskatalog, London, New York, Maastricht: Noortman & Brod, 1982. Margret Klinge, Dietmar Lüdke (Hrsg.), David Teniers der Jüngere 1610-1690. Alltag und Vergnügen in Flandern. Kehrer, Heidelberg 2005 (Ausstellungskatalog, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 5. November 2005 - 19. Februar 2006). Hans Vlieghe, David Teniers the Younger (1610-1690). A Biography. 2011 Brepols Publ., Turnhout (Belgien), Provenienz: TEFAF, Maastricht.  Kunsthandel P. de Boer, Amsterdam. Teniers d. J., David Teniers d. J., David David Teniers the Younger, 1610 Antwerp - 1690 Brussels THE TEMPTATION OF SAINT ANTHONY AND THE SEVEN DEADLY SINS Oil on panel. 44.5 x 45.2 cm. Signed lower right on the stone (over noticeable original, slightly rubbed letters, bold accentuations). Framed with mount under glass. Literature: H. Siefert, Zum Ruhme des Helden. Historien- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus den Beständen der Alten Pinakothek, exhibition catalogue, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Munich 1993. D. Fugger, Der gnädige Blick. Das Bild des Menschen bei David Teniers d. J., in: Neue Zürcher Zeitung, no. 251, 19/20 November 2005, p. 69. M. Klinge (ed.), Adriaen Brouwer, David Teniers the Younger, exhibition catalogue, London, New York, Maastricht, 1982. M. Klinge, D. Lüdke (ed.), David Teniers der Jüngere 1610-1690. Alltag und Vergnügen in Flandern, exhibition catalogue, Stuttgart and Heidelberg 2005. H. Vlieghe, David Teniers the Younger (1610-1690). A Biography, 2011 Brepols Publ., Turnhout (Belgium), 2011.Provenance: TEFAF, Maastricht. Kunsthandel P. de Boer, Amsterdam.

Lot 439

Johann Heinrich Tischbein d.Ä., 1722 Haina "" 1789 Kassel DER LACHENDE DEMOKRIT Öl auf Holz. 33,8 x 22,9 cm. Unten links signiert "J. Tischbein pinx. Cass. 1777". In reich durchbrochen beschnitztem und vergoldetem Rahmen mit Trellismuster. Der hochrechteckige Bildgrund nach oben hin rundbogig abschließend. Demokrit von Abdera (um 460/59-371/70), der die Atomenlehre erdachte, erscheint als der lachende Philosoph in der antiken Literatur zuerst bei Cicero (De oratore II, 235) und bei Horaz (Epist. II, 1, 194); die Rolle des Gegenspielers, des weinenden Philosophen, wird - frühest nachweisbar bei Sotion, Senecas Lehrer - Heraklit von Ephesus (ca. 544-483) zugeteilt, dem "Dunklen", der den Kampf für den Vater aller Dinge erklärte. Als Vorbilder dienten sicherlich zeitgenössische und historische Darstellungen der beiden Philosophen (siehe Abb.) und Gemälde älterer Meister wie etwa "Demokrit und Heraklit" von Peter Paul Rubens (1577-1640) (jeweils im Prado, Madrid). Tiegel-Hertfelder zeigt Abbildungen von zwei Gemälden Tischbeins mit Demokrit und Heraklit von 1784 im Landesmuseum Oldenburg, welche jedoch in anderem räumlichen Zusammenhang wiedergegeben sind. Beides mal blicken sie - in ähnlicher Haltung wie bei dem vorliegenden Gemälde - aus einem architektonisch aufgefassten Fenster. Literatur: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein - ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nürnberg 1797. Darin auf S. 108 unter Nummer 93 vermerkt der lachende Demokrit und unter Nummer 94 der weinende Heraklit, jedoch mit der Bemerkung, sie seien 1783 gemalt. Von der Hand des Künstlers seien zwei eigenhändige Kopien existent, damals im Besitz des Landrats von Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, "Historie war sein Fach"- Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms, 1996, S. 372 f. Vgl.: Anna-Charlotte Flohr, Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789) als Porträtmaler. Mit einem kritischen Werkverzeichnis, Tuduv-Verlagsgesellschaft, München 1997. Zu Heraklit und Demokrit: Werner Weisbach, Der sogenannte Geograph von Velazquez und die Darstellungen des Demokrit und Heraklit, Jahrbuch der preußischen Kunstsammlungen 49, 1928, S. 141-58. Albert Blankert, Heraclitus en Emocritus in het jijzoner in de Nederlandse Kunst van de 17de eeuw, in: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek, 18, 1967, S. 31-124. (1230236) (13) Johann Heinrich Tischbein the Elder, 1722 Haina "" 1789 Kassel DEMOCRITUS, THE LAUGHING PHILOSOPHER Oil on panel. 33.8 x 22.9 cm. Signed "J. Tischbein pinx. Cass. 1777" lower left. In richly carved open-work and gilt frame with trellis décor. Literature: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein "" ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nuremberg, 1797. See p. 108 no. 93 for the laughing Democritus and no. 94 for the crying Heraclitus, with the note that they were painted in 1783. There are supposed to be two copies by the artists own hand which were then owned by the head of the district authority of Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, "Historie war sein Fach"_ "" "Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms 1996, p. 372 ff. Compare: Anna-Charlotte Flohr, Johann Heinrich Tischbein the Elder Johann Heinrich Tischbein the Elder, 1722 Haina - 1789 Kassel DEMOCRITUS, THE LAUGHING PHILOSOPHER Oil on panel. 33.8 x 22.9 cm. Signed ''J. Tischbein pinx. Cass. 1777'' lower left. In richly carved open-work and gilt frame with trellis décor. Literature: Joseph Friedrich Engelschall, Johann Heinrich Tischbein '''' ehemaliger Fürstlich Hessischer Rath und Hofmaler als Mensch und Künstler, Nuremberg, 1797. See p. 108 no. 93 for the laughing Democritus and no. 94 for the crying Heraclitus, with the note that they were painted in 1783. There are supposed to be two copies by the artists own hand which were then owned by the head of the district authority of Meyenbug zu Riede. Petra Tiegel-Hertfelder, ''Historie war sein Fach''_ '''' Mythologie und Geschichte im Werk Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (1722-1789), Worms 1996, p. 372 ff. Compare: Anna-Charlotte Flohr: Johann Heinrich Tischbein the Elder (1722-1789) as portrait painter, with critical catalogue raisonné, Tuduv publishing, Munich 1997.Literature regarding Heraclitus and Democritus: Werner Weisbach, Der sogenannte Geograph von Velazquez und die Darstellungen des Demokrit und Heraklit, Jahrbuch der preußischen Kunstsammlung 49, 1928, pp. 141-58. Albert Blankert, Heraclitus en Emocritus in het jijzoner in de Nederlandse Kunst van de 17de eeuw, in: Nederlands Kunsthistroisch Jaarboek, 18, 1967, pp. 31-124.

Lot 4205

Laera, Vincenzo: The Lion Hunt "The Lion Hunt", Berlin. 2020. Giclée print on fine art baryta paper. 70 x 52,5 cm (80 x 62,5 cm). Signed, titled, dated and editioned 1/5 by the photographer in pencil and photographer's stamp on the verso. Matted. Vincenzo Laera began his creative career in the 1980s in the fashion industry of his hometown of Milan. Trained as a hair stylist, he began working as a freelancer for magazines such as Lei and Per Lui early on, and collaborated regularly with South African photographer Koto Bolofo. In the late 1980s, Laera, just 20 years old, became a member of Helmut Newton's team. In 1989, he moved to New York City. Up until 2005, Laera collaborated on projects with Newton and photographers such as Albert Watson, Irving Penn, Brigitte Lacombe, Deborah Tuberville, Bert Stern, Greg Gorman, and Annie Leibovitz. During this time, Laera began to work on his own photography. In 2006, when he moved to Berlin, he became self-employed as a professional photographer. Laera has worked for magazines like Icon, GQ, Spiegel, InStyle and Kaltblut. The present work shows the projection of the Peter Paul Rubens painting "The Lion Hunt" (1621) on a nude model. – In excellent condition. Laera, Vincenzo: The Lion Hunt "The Lion Hunt", Berlin. 2020. Giclée print on fine art baryta paper. 70 x 52,5 cm (80 x 62,5 cm). Signed, titled, dated and editioned 1/5 by the photographer in pencil and photographer's stamp on the verso. Matted. Vincenzo Laera began his creative career in the 1980s in the fashion industry of his hometown of Milan. Trained as a hair stylist, he began working as a freelancer for magazines such as Lei and Per Lui early on, and collaborated regularly with South African photographer Koto Bolofo. In the late 1980s, Laera, just 20 years old, became a member of Helmut Newton's team. In 1989, he moved to New York City. Up until 2005, Laera collaborated on projects with Newton and photographers such as Albert Watson, Irving Penn, Brigitte Lacombe, Deborah Tuberville, Bert Stern, Greg Gorman, and Annie Leibovitz. During this time, Laera began to work on his own photography. In 2006, when he moved to Berlin, he became self-employed as a professional photographer. Laera has worked for magazines like Icon, GQ, Spiegel, InStyle and Kaltblut. The present work shows the projection of the Peter Paul Rubens painting "The Lion Hunt" (1621) on a nude model. – In excellent condition.

Lot 52

FORMULA ONE: An official souvenir Scuderia Ferrari red baseball-style cap, featuring the famous prancing horse logo, individually signed to the visor by three Ferrari formula one motor racing drivers comprising Michael Schumacher (World Champion 1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003 & 2004), Fernando Alonso (World Champion 2005 & 2006) and Rubens Barichello (World Championship runner-up 2002 & 2004). All have signed in bold black inks with their names alone. EX

Lot 116

BOTERO, FERNANDO BOTERO, FERNANDO 1932 Medellin/Kolumbien Titel: Still Life with Watermelon. Datierung: 1976/77. Technik: Bronze, dunkelbraun patiniert. Maße: 150 x 200 x 120cm. Bezeichnung: Signiert und nummeriert (graviert) auf der Tischplatte: Botero 4/6. Hier zudem der Gießerstempel: Fonderia Tesconi Pietra Santa. Exemplar: 4/6. Wir danken Herrn Fernando Pradilla, Madrid, für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: - Galerie Brusberg, Hannover - Unternehmenssammlung Deutschland Literatur: - Vgl. Sullivan, Edward J.: Botero - Sculpture, New York 1986, Abb. S. 151 "Ich wollte mein Leben lang Skulpturen machen, so wie die großen Künstler der Renaissance sich alle mit Skulpturen verewigt haben. Aber dazu hätte ich die Malerei für viele Monate aufgeben müssen, denn so eine Statue braucht Zeit. Erst Mitte der 70er Jahre konnte ich mich dazu durchringen. Ich mache jedoch selten mehr als eine Skulptur pro Jahr. Sie erlaubt mir die Steigerung meiner Obsession für das Voluminöse in die dritte Dimension." (Botero zit. nach: Peter B. Schumann: Leidenschaft fürs Üppige, 24.9.2007, www.deutschlandfunkkultur.de) Fernando Boteros großes Interesse an Masse und Form und ihre Beziehung zu dem sie umgebenden Raum gründet sich in seinem Studium der Fresken florentinischer Renaissancemaler, die die Raumperspektive endeckten und Figuren und Objekte in immer plastischeren Formen in die räumliche Darstellung einbezogen. Inspiration für seine Darstellung des gesteigerten Körpervolumens findet er unter anderem bei den Werken Rubens', Légers, des Picasso der 1920er Jahre sowie der Muralisten Mexikos, etwa bei Rivera, und nicht zuletzt bei der präkolumbianischen Keramik. Moderne und zeitgenössische Tendenzen wie beispielsweise die Abstraktion, das Verwenden von Fundstücken oder das Kombinieren von unterschiedlichen Materialien lehnt er konsequent ab. Er verschreibt sich auf unverwechselbare Weise ganz der Darstellung von Figuren und Stillleben. Mit seinen üppigen, voluminösen, runden Formen und seiner präzisen Wiedergabe von Details, denen er jegliches narrative Element nimmt, sucht er stets der Sinnlichkeit und Lebensfreude Ausdruck zu geben. Dies gilt gleichermaßen für seine Malerei und Bildhauerei. Das Stillleben nimmt in Boteros Schaffen einen wichtigen Platz ein, denn bei diesem Sujet kommt er immer wieder auf die einfachsten Dinge zurück. Dass er das Stillleben, im klassischen Sinne, auch als Thema für seine Skulpturen wählt, ist ein ungewöhnliches Unterfangen in der zeitgenössischen Bildhauerei. Vergleichbares lässt sich hier kaum finden. Als einfache Wiedergabe banaler Objekte, kommen seine Skulpturen in ihrer Monumentalisierung des Alltäglichen vielleicht der Pop-Ästhetik am nächsten, wie etwa jener der riesigen Hamburger-Plastik von Claes Oldenburg. Ein herausragendes Beispiel für seine Stillleben-Skulpturen ist unser Werk mit Wassermelone, das Botero während seiner ersten bildhauerischen Schaffensphase gestaltet: Sorgfältig arrangiert er hier ausgewählte Dinge - eine Kaffeekanne, eine Flasche, eine aufgeschnittene Wassermelone und weitere Früchte sowie ein drapiertes Tuch - auf der horizontalen ovalen Tischplatte, die von vier schmalen Zylindern getragen wird. Fast ohne dekorative Elemente zeigt uns Botero ein skulpturales "Porträt" gewöhnlicher Alltagsobjekte. Obwohl er die Dinge auf seine Weise vergrößert, gibt er die Proportionen perfekt wieder, ohne inhärente Übertreibungen. Dabei spielt er, mehr noch als bei anderen Tischstillleben-Skulpturen, subtil mit den unterschiedlichen Texturen und dem Kontrast von rauen, schraffierten und glatten Oberflächen. Durch die Sparsamkeit der Mittel und der Einfachheit der Darstellung verleiht Botero dem Stillleben eine beinahe feierliche Ruhe und einen Moment von Ewigkeit. Mit ihrer nüchternen Präsenz und Monumentalität, die durch das Material der Bronze noch gesteigert wird, dominiert die Skulptur den Raum, in dem sie steht. Sie lädt uns nicht nur ein, sie von allen Seiten zu betrachten, sondern sie auch zu ertasten - die beste Art eine Skulptur "anzuschauen". Denn hierbei wird Boteros lebensbejahendes Konzept fühlbar: Rundheit und Sinnlichkeit gehören für ihn untrennbar zusammen. Erläuterungen zum Katalog Fernando Botero Kolumbien Figurative Kunst Zeitgenössische Kunst Objekte Stillleben Skulptur Bronze BOTERO, FERNANDO BOTERO, FERNANDO 1932 Medellin/Columbia Title: Still Life with Watermelon. Date: 1976/77. Technique: Bronze, dark brown patinated. Measurement: 150 x 200 x 120cm. Notation: Signed and numbered (engraved) on the top: Botero 4/6. Here additionally the foundry mark: Fonderia Tesconi Pietra Santa. Number: 4/6. We thank Mr. Fernando Pradilla, Madrid, for the kind scientific support. Provenance: - Galerie Brusberg, Hannover - Corporate collection Germany Literature: - Cf. Sullivan, Edward J.: Botero - Sculpture, New York 1986, ill. p. 151. Explanations to the Catalogue Fernando Botero Colombia Figurative Art Contemporary Art Sculptures Still Life Sculpture Bronze

Lot 179

John Browne after Rubens, engraving, "The Watering Place", published December 1st 1770 by John Boydell, 43 cm x 56 cm, in ebonised frame and glazed. CONDITION REPORT: This print has slight water staining and is generally slightly creased right across the picture surface indicating that is as been damp at some point. There is no physical damage to the print surface, however and mostly likely would clean and straighten out. The frame itself will appear to be 19th century and is of good quality. The glass is of some age, containing within a few bubbles.

Lot 393

Frans Wouters (Lierre vor 1612 - Antwerpen 1659), in der Art des Der trunkene Silen Wohl 18. Jh., Öl/Karton/Holz, 60 x 44 cm, r. u. Fragment einer Bez. P.P.R., Retuschen. - Flämischer Historienmaler. W. war zunächst Schüler des P. van Avont, ab 1634 von Rubens. Noch im selben Jahr wurde er Meister der Antwerpener Malergilde. 1636 war er am kaiserlichen Hof in Wien tätig und gelangte in dessen Gefolge nach London, wo er Maler des Prinzen von Wales wurde. 1641 kehrte er nach Antwerpen zurück. Mus.: Wien (Kunsthist. Mus.), London, Kopenhagen, Würzburg u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bernt. Wouters, Frans (Lierre vor 1612 - Antwerpen 1659), in the manner of Drunken Silenus Probably 18th cent., Oil/cardboard/wood, 60 x 44 cm, lo. ri. fragment of an inscription P.P.R., retouchings. - Flemish history painter. W. was pupil of P. van Avont and of Rubens. In 1634 he became master of the Antwerp painter's guild. In 1636 he worked at the imperial court in Vienna and that same year went to London and was made painter of the prince of Wales. In 1641 he returned to Antwerp. Mus.: Vienna (Kunsthist. Mus.), London, Copenhagen, Würzburg a. others. Lit.: Thieme-Becker, Bernt.

Lot 407

Peter Paul Rubens (Siegen 1577 - Antwerpen 1640), Umkreis Allegorie der Eitelkeit Öl/Holz, 42 x 33 cm, min. rest. - Flämischer Malerfürst, einer der bedeutendsten Künstler der Kunstgeschichte, stilprägend für eine ganze Epoche. R. begann seine Ausbildung 1592 im Atelier von T. Verhaecht, 1598 wurde er Mitglied der Antwerpener Malergilde. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Städten Italiens umd Spaniens tätig, bevor er, als Künstler bereits berühmt, 1608 nach Antwerpen zurückkehrte. Aufträge europäischer Herrscher führten ihn nach Paris, Spanien und England; er war für seine Patrone auch in diplomatischen Missionen unterwegs. R. betrieb eine sehr produktive Werkstatt, viele Gemälde enstanden in Zusammenarbeit von Meister und Schülern. Mus.: St. Petersburg (Eremitage), Paris (Louvre), Florenz (Uffizien), Madrid (Prado), Wien (Kunsthist. Mus.), London (Nat. Gall.), Berlin (Nat.-Gal.) u.a. Rubens, Peter Paul (Siegen 1577 - Antwerpen 1640), circle of Allegory of Vanity Oil/wood, 42 x 33 cm, min. rest. - Flemish painter, one of the most important artists of all times. R. was taught painting in the studio of T. Verhaecht since 1592, in 1598 he was enrolled in the Antwerp painter's guild. He worked in many towns in Italy and Spain before returning to Antwerp in 1608, already a famous artist. Commissioned by European monarchs he worked in Paris, Spain and England, not only as a painter but also as diplomat. R. maintained a. prolific workshop, many paintings were made as collaboration of master and pupil. Mus.: St. Petersburg (Hermitage), Paris (Louvre), Florence (Uffizi), Madrid (Prado), Vienna (Kunsthist. Mus.), London (Nat. Gall.), Berlin (Nat.-Gal.) a. others.

Lot 1136

A Hancock Rubens Ware vase, hand painted pomegranate design, 9.5".

Lot 10

Der dornengekrönte Jesus Casper de Crayer (Antwerpen 1584 - 1669 Gent) Der dornengekrönte Sohn Gottes wird bis zur Brust, die Hände schützend vor sich haltend und den flehenden Blick Richtung Himmel gerichtet, dargestellt. Casper de Crayer versteht es, abwechselnd mit feinem Strich und dann wieder mit dynamischerem Duktus zu arbeiten. Dieser Gegebenheit ist die unglaubliche Lebendigkeit des Bildes geschuldet. Casper de Crayer zählt zu den ganz großen Meistern der Malerei. Ausgebildet in der Schule von Raphael van Coxcie und später für den Habsburgerhof tätig, hat der Maler bereits zu Lebzeiten hohes Ansehen genossen. Stilistisch orientiert sich Casper de Crayer an Marten de Vos und später an Peter Paul Rubens, wahrscheinlich bestand ein Austausch zwischen den beiden Künstlern. Öl auf Leinwand 89,5 cm x 77,5 cm, gerahmt Jesus with Crown of Thorns Casper de Crayer (Antwerp 1584 - 1669 Gent) Oil on canvas 89,5 cm x 77,5 cm, framed The Messiah is depicted with shielding hands and beseeching glance towards heaven. His head is crowned by thorns and his hands show the well-known scars. Casper de Crayer knows exactly were to work precise and on the other hand were to place the pastier coloring and vivid brush strokes. This knowledge gives the painting its vibrancy. Casper de Crayer is one of the notable figure in sacral art, at his time. He learned in the workshop of Raphael van Coxcie, later he worked for the Habsburg family. His style was first influenced by Marten de Vos and his studies of Italian art. It’s likely that the artist was in contact with Rubens, which affect his work in many ways.

Lot 8165

Kleinschmidt, Paul: Faschingspaar Faschingspaar Aquarell über Bleistiftvorzeichnung auf strukturiertem, festem Velin. 1944. 76 x 57,8 cm. Unten links mit Feder in Schwarz monogrammiert "P. Kl." und zweifach datiert. Ende Januar entstand das Aquarell, also in der Vor-Karnevalszeit, und so malt Kleinschmidt hier nicht etwa die Figuren der Commedia dell'Arte, sondern ein modernes Faschingspärchen: den Harlekin mit Nickelbrille, gefaltetem Papierhut und Sektglas, dazu die Kolumbine lasziv im Unterkleid. Die Harlekinfigur steht historisch für existenzielle Themen wie Leiblichkeit, Tod oder sexuelle Begierde, ist also zusammen mit der üppigen, verführerischen Kolumbine ein herrlich passendes Motiv für den Künstler. Bereits in seinen frühen Zeichnungen und Gemälden wendet sich Kleinschmidt zunehmend ab von der akademischen Tradition und der damit einhergehenden Vorstellung von Schönheit und Ästhetik. Er setzt das pralle Leben, die ungeschminkte Wahrheit ins Bild, und so sind es die üppigen Damen, die Kleinschmidt immer wieder faszinieren, und Figurenbilder standen stets im Zentrum seines Werkes. Julius Meier-Graefe, Entdecker und Förderer des Malers, nannte ihn einen "proletarischen Rubens". Eine Generation nach Corinth, den Kleinschmidt sehr verehrte, zwischen Expressionismus, Realismus und Neuer Sachlichkeit, nahm er unter seinen Zeitgenossen Beckmann, Dix und Grosz eine Außenseiterposition ein. Die Arbeit entstand in einer für den Künstler schweren Zeit: Auf der 1937 stattfindenden Ausstellung "Entartete Kunst" waren seine Gemälde ausgestellt und diffamiert worden, er geriet auf einer Reise durch die Pyrenäen als Deutscher in französische Gefangenschaft und wurde nach seiner Freilassung von der deutschen Polizei und der Gestapo beobachtet, bis man ihn sogar unter Malverbot stellte. Ein Bombenangriff in Bensheim, wo Kleinschmidt die letzten beiden Jahre bis zum Kriegsende lebte und wo auch unser Aquarell entstanden sein muss, zerstörte zahlreiche Werke des Künstlers. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 1977

RUBENS, Peter Paul (1577-1640), Kopie wohl 18./19.Jh. nach dem Original von 1636/38 im Prado, "Merkur und Argus", Öl/Weißmetall, 29,5 x 38, R.

Lot 1107

Rubens SOUHDY - Near Princetown, Dartmoor - 14" x 21" - signed and inscribed

Lot 5198

Soutman, Pieter Claesz.: Ein türkischer Prinz zu Pferd mit seiner Entourage Ein türkischer Prinz zu Pferd mit seiner Entourage. Radierung nach Adam Elsheimer. 32,8 x 22,8 cm. Hollstein 16 III (von IV). Wz. Straßburger Lilienwappen. Soutman greift mit der Radierung eine Zeichnung von Peter Paul Rubens auf, die dieser wiederum nach einer Vorlage Elsheimers ausführte. Vor der Löschung von Elsheimers Namen. Prachtvoller Druck mit zarten vertikalen Wischkritzeln und noch deutlich zeichnenden Hilfslinien im Schriftrand. Mit gleichmäßig feinem Rändchen. Lediglich schwache Alters- und Gebrauchsspuren, verso sehr schwache geglättete Mittelfalte, im linken Rand etwa fünf vereinzelte und nur punktuelle Ausbesserungen, die jedoch recto nicht in Erscheinung treten, sonst in herrlicher und sehr schöner Erhaltung. Sehr selten. Aus den Sammlungen Prosper Henry Lankrink (Lugt 2090), Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5205

Veen, Otto van - nach: Die guten und die schlechten Leidenschaften nach. Die guten und die schlechten Leidenschaften. Kupferstich. 27 x 19,5 cm. "Pet. de Iode exud.". Wurzbach 23, Hollstein 9. Wz. Gekröntes Wappen (Fragment). Otto van Veen war seit 1585 Hofmaler in den Diensten des Statthalters der Niederlande, Alessandro Farnese in Brüssel. Vor allem als Lehrer von Peter Paul Rubens wurde Van Veen bekannt. Eine gegenseitige Kupfertafel mit der vorliegenden Darstellung befindet sich im Szépművészeti Múzeum, Budapest. Ganz ausgezeichneter Druck mit sehr feinem Rändchen um die Einfassungslinie, oben mit der lateinischen Schriftzeile, unten mit dem Text. Verso leichte geglättete Mittelfalte, dünne Stellen in der unteren Blatthälfte verso, winziges Nadellöchlein, geringe Gebrauchsspuren, winzige Montierungs- und Klebereste verso oben, sonst sehr schön erhaltenes Exemplar. Selten. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5555

Graphik: Ca. 144 Blatt des 16.-18. Jh., vorwiegend flämische Künstler. Ca. 144 Blatt des 16.-18. Jh., vorwiegend flämische Künstler. Darunter von und nach: Hans von Aachen, Gasper Bouttats, Pieter Candid, Jacob Colemans, Adriaen Collaert, Lodewijk de Deysler, Abraham van Diepenbeek, Anthony van Dyck, Cornelis Galle, Jacques de Gheyn, Hendrick Goltzius, Pieter de Jode, Jacob Jordaens, Johann Matthias Kager, Valentin Lefevre, Peter van Lisebetten, Karel van Mallery, van der Meulen, Michael Natalis, Reinier van Persyn, Peter Paul Rubens, Aegidius Sadeler, Jan Sadeler, Raphael Sadeler, P. van Schuppen, Cornelis Schut, Pieter Soutman, Bartholomeus Spranger, Lambert Suavius, Lucas Vorsterman, Maarten de Vos, Joos van Winghe. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6670

[^] Watteau, Antoine: Junger Mann, nach unten blickend Junger Mann, nach unten blickend. Rötel, schwarze und weiße Kreide ("trois crayons", auf Bütten, alt montiert. 18,5 x 12,5 cm. Um 1715. In Watteaus bevorzugter Trois-crayons-Technik gezeichnet, verkörpert diese Studie seinen späten und reiferen Stil. Pierre Rosenberg und Louis-Antoine Prat datieren die Zeichnung auf 1715 und sehen die Zeichnung in Zusammenhang mit einer Reihe von Kopien Watteaus nach venezianischen Meistern. Gegen Ende seines Schaffens, um 1714/15, begann Watteau eine größere Vielfalt von Materialien wie Graphit, Blei oder die erwähnte Kombination von roter, schwarzer und weißer Kreide zu verwenden. Sein Interesse an dieser Technik wurde zweifellos durch Zeichnungen früherer Meister, vor allem Peter Paul Rubens, Anthony van Dyck und Charles de La Fosse, geweckt, die Watteau während seiner Besuche bei dem Sammler Pierre Crozat (1665-1774) sah. Bei vorliegendem Blatt handelt es sich wohl nicht um eine Kopie nach einem der alten Meister, sondern um ein nach dem Leben gezeichnetes Blatt. Watteau bat seine Modelle darum nicht zu posieren, sondern sich frei zu bewegen, um möglichst natürliche Posen einfangen zu können. Unter anderem arbeitete er dabei in Skizzenbüchern, die ihm als wichtige Inspirationsquelle dienten und Vorlagenmotive für seinen Gemälde lieferten. Auch diese Zeichnung könnte als Vorlage gedient haben. Der nach unten gesenkte Kopf des Mannes sowie die Körperhaltung ähneln dem des tanzenden Mannes im Gemälde La Surprise, das 1718-19 datiert ist (Christie's, London, Auktion am 8. Juli 2008, Los 21). Das sich umarmende Pärchen dieses Gemäldes wiederum basiert motivisch auf Rubens' Gemälde La Kermesse, das sich im Louvre befindet (Inv.-Nr. 1797) und von Watteau in einer anderen Zeichnung im Musée des Beaux Arts Décoratifs, Paris (Inv.-Nr. CD 16421; Rosenberg/Prat Nr. 245) studiert wurde. In der Zeichnung im Musée des Beaux Arts weist der tanzende Mann dieselbe Köperhaltung wie in La Surprise auf, sein markantes Gesicht, mit spitzer Nase und den v-förmigen Augenbrauen sind jedoch in vorliegender Zeichnung charakteristisch. Diese vergleichbare Mimik des Mannes in La Surprise könnte darauf hinweisen, dass Watteau diese Zeichnung zusätzlich zu der Pariser Studie für das Gemälde verwendet hat. Provenienz: Jean Delaigne, Paris, Auktion im Hôtel Drouot am 14. Februar 1914, Los 123 mit Abb. Hôtel Drouot, Paris, Auktion am 2. Juni 1923, Los 101. Galippe, Hôtel Drouot, Paris, anonyme Auktion am 30. April 1924, Los 143 ("attribuè à Watteau") mit Abb. Matthiesen Gallery, London, seit 1946. Baron Paul Hatvany (von Matthiesen erworben), London, 1957. Christie's, London, Auktion Hatvany am 24. Juni 1980, Los 41 mit Abb. Christie's, London, Auktion Alfred Scharf am 2. Juli 1991, Los 324 mit Abb. Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Matthiesen Gallery, London, Exhibition of French Master Drawings of the 18th Century, 1950, Nr. 108. Literatur: Karl T. Parker und Jacques Mathey: Antoine Watteau: Catalogue complet de son œuvre dessiné, Paris 1957, II, Nr. 679. Margaret Morgan Grasselli: The Watteau Society Bulletin, 1994, Nr. 3, S. 49. Pierre Rosenberg und Louis-Antoine Prat: Antoine Watteau, Catalogue raisonné des dessins, 1996, I, S. 576, Nr. 358. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5530

Galle I, Cornelis: Der junge Christus mit dem Johannesknaben Der junge Christus mit dem Johannesknaben in der Wüste. Kupferstich nach Rubens. 33,6 x 44,5 cm. Hollstein 255. Prachtvoller, gratiger Druck mit feinem Rändchen. Recto kaum sichtbare geglättete Knickspuren, oben zwei kleine fachmännisch ausgebesserte Einrisse, teils leicht fleckig, sonst schönes Exemplar. Beigegeben fünf weitere Blatt nach Rubens, darunter von Paulus Pontius "Die Grablegung Christi", von Cornelis Visscher "Der hl. Franziskus empfängt das Christuskind", ein Bacchantenzug von Johannes Popels, sowie drei weitere Blätter von Wille nach Dou und Paulus Pontius nach Lievens und nach Paolo Veronese. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5567

Graphik: Ca. 125 Blatt des 16-19. Jh. Ca. 125 Blatt des 16.-19. Jh. Darunter von und nach: C. Baur, F. Bloemaert, C. W. Böhme, S. a Bolswert, Ag. Carracci, An. Carracci, G. Giovannini, R. Guidi, Guidotti, Urs Graf, I. Georg Hertel, C. W. Kolbe, G. Lairesse, Michelangelo, I. G. Pintz, Rubens, G. Seuter, W. Swanenburg, Tintoretto, M. de Vos, A. Waterloo. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5114

Jegher, Christoffel: Die Versuchung Christi Die Versuchung Christi. Holzschnitt nach Rubens. 32,9 x 43 cm. Le Blanc 6 I (von II), Hollstein 6 II (von III). Wz. undeutlich, mit Nebenmarke Buchstabe W. Noch mit dem Namen des Rubens. Prachtvoller Druck umlaufend mit gleichmäßig schmalem Rändchen. Geringfügig fleckig, verso geglättete Mittelfalte, schwache Quetschfalte vom Druck unten rechts der Mitte, sonst tadelloses Exemplar. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5554

Graphik: Ca. 67 Blatt des 16.-18. Jh. Ca. 67 Blatt des 16.-18. Jh. Darunter von und nach: Audran, F. Bartolozzi, J.-P. Le Bas, Boucher, Elisabeth Brinclaire, Caraglio, Casanova, J. F. Clemens, C. N. Cochin, de la Court, Daret, Étienne Fessard, J.-B- Greuze, Lairesse, Valentin Lefevre, Giacomo Leonardis, M. Liart, Mason, J. M. Moureau, Picart, J. F. Ravenet, Rubens, Robert Strange. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6739

Leclerc, David - zugeschrieben: Die Begegnung von Marie de Medici und Henry IV in Lyon zugeschrieben. Die Begegnung von Marie de Medici und Henry IV in Lyon. Aquarell und Deckfarben auf Pergament, nach Rubens. 23,8 x 18,5 cm. Provenienz: Sammlung Karl Ewald Hasse (Lugt 860). C.G. Boerner, Leipzig, Auktion am 27. November 1935 (lt. Angabe auf dem Untersatzkarton). Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5683

Rubens, Peter Paul - nach: Sieben Graphiken nach Vorlagen des nach. Sechs Blatt nach Vorlagen des Künstlers, vornehmlich Bacchus-Darstellungen. Darunter von Theodor van Kessel "Allegorie auf den Überfluss", von Nicolas de Launay "Der Triumph des Silen", von Johannes Popels "Triumph des Bacchus", Pieter Sompel "Hera empfängt Ixon" von Pieter Soutman "Der trunke Bacchus" sowie eine Reproduktion nach Christoffel Jeghers Holzschnitt "Herkules erschlägt die Furie der Zwietracht" (vgl. Hollstein 15) sowie von Lucas Vorsterman nach Jordaens "Ein Satyr beim Bauern". Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5487

Bolswert, Schelte Adams: Die Heilige Dreifaltigkeit Die Heilige Dreifaltigkeit. Radierung und Kupferstich nach Rubens. 46,2 x 34,5 cm. Hollstein 36 I (von II). Ausgezeichneter Druck mit feinem Rändchen, oben und rechts auf die Plattenkante geschnitten. Links kleiner geschlossener Einriss, sonst noch sehr gut erhalten. - Beigegeben ein zweites Exemplar des Blattes in einem zweiten Zustand sowie ebenfalls jeweils nach Rubens von Bolswert "Die Anbetung der Könige" (H. 9 I/II), "Diana und ihre Nymphen kehren von der Jagd heim" (H. 288), sowie von Pieter de Jode "Die Krönung der Heiligen Katharina" und von Pontius "Der Heilige Rochus heilt die Pestkranken" (H. 178). Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5574

Graphik: Ca. 59 Blatt des 17.-18. Jh. Ca. 59 Blatt des 17.-18. Jh. Darunter von und nach: Jan van Almeloveen, J. F. van Bloemen, Nicolaes de Bruyn, A. Blooteling, B. Bolswert, A. van Cabel, J. Danzel, I. Fyt, A. Genoels, J. J. Haid, Michelangelo, P. Pontius, J. H. Roos, Cornelis Schut, Rubens, H. Swanevelt, G. C. Testa, J. Verkolie, Vorstermann, A. van Westerhout. Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 5657

Pontius, Paulus: Bildnis Peter Paul Rubens Bildnis Peter Paul Rubens. Kupferstich nach Antonis van Dyck. 23,4 x 15,6 cm. Hollstein 122 V (von VII). Wz. Wappen von Amsterdam. Ausgezeichneter Druck mit Rändchen. Unauffällige Mittelfalte, Leimspuren an den Ecken durchschlagend, leichte Altersspuren, sonst schönes Exemplar. Aus einer unbekannten Sammlung "vB" (Lugt 4073). Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6009

Schürer, Hans Christoph: Heilige mit Perlendiadem Heilige mit Perlendiadem. Öl auf Holz. 50 x 37,7 cm. Um 1600. Die Heilige mit Perlendiadem hat ihren Kopf in den Nacken gelegt, ihr Blick führt nach oben, dabei fällt ihr locker gebundenes Haar über ihren Rücken hinab. Ihre Wangen sind gerötet, ihr Mund ist leicht geöffnet und ihr nackter Oberkörper wird lediglich von einem durchscheinenden Tuch umhüllt. Ikonographisch folgt das Gemälde einer im frühen 17. Jahrhundert entstandenen Bildtradition der ekstatischen Heiligen, wie sie beispielsweise von Caravaggio oder Rubens mit der Darstellung der Maria Magdalena in Verzückung etabliert wurde. Darüber hinaus steht das Gemälde sowohl stilistisch als auch motivisch in Zusammenhang zweier Werkgruppen der Allegorie der Sinne, die dem Maler Hans Christoph Schürer zugeschrieben werden (Anhaltische Gemäldegalerie Dessau, Inv. Nrn. 1429-1433; Nationalmuseum Stockholm, Inv.Nr. NM 5637; Museen der Stadt Bamberg, Inv. Nrn. 381D-384D). Unsere Heilige zeigt frappante Ähnlichkeit mit der Figur des Tastsinns dieser Gruppe. Die Kopfhaltung mit dem nach oben gerichteten Blick, die Partie der Nase und des Mundes, die gesetzten Glanzpunkte. Unverkennbar sind auch die malerischen Reminiszenzen an Schürers Lehrer Hans von Aachen. Dr. Thomas Fusenig, Münster, dem das Werk im Original bekannt ist, bestätigt die Zuschreibung an Hans Christoph Schürer (mdl. am 23. Februar 2018). Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6365

Wien: um 1900. Streifzug durch die Küste des Okzident und Orient (Fries) um 1900. Streifzug durch die Künste des Okzident und Orient (Fries). 4 Zeichnungen, Bleistift auf ockerfarben aquarelliertem Velin. Je ca. 13,8 x 41-46,5 cm. Links beginnt die Geschichte der abendländischen Kunst mit der griechischen Tragödie und Musik und kulminiert erstmals mit Phidias' Athena Promachos und den drei Grazien mit den Attributen der Architektur, Bildhauerei und Malerei, denen drei Männer die Früchte ihrer Arbeit darbringen. Der Übergang zwischen den ersten zwei Blättern markiert die Übernahme griechischer Kunst durch die Römer, repräsentiert von der säugenden kapitolinische Wölfin Lupa und der sitzenden Personifikation der Roma. Den Höhepunkt dieser Epoche bildt eine Variation des Apoll von Belvedere sowie die krönende Fama hinter zwei Priestern an einer Räucherschale. Diese Blütezeit kommt durch die brandschatzenden Barbaren zum Erliegen und wird von der Kunst eines Giottos und Fra Angelicos abgelöst. Auf dem dritten Blatt zeigen sich mit Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael die Leuchtgestalten der Renaissance. An diese schließen sich keine geringen als Tizian, Rubens und Poussin an. Mit ihnen endet auch der Streifzug durch die europäische Kunst, um im vierten Teil des Frieses die Bühne für den Orient freizugeben. Hier gibt die ägyptische Kunst den Auftakt. Die Darstellung endet mit einer hoch gen Europa aufgehaltene Flagge mit dem chinesischen Drachen. Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "SRH mit Schlangenkelch im Dreieck" (nicht bei Lugt). Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 181

DECORATIVE VASES, JUGS & PLANTERS, makers include Wedgwood Jasperware, H J Wood Indian Tree, Royal Winton, hand painted jug Rubens ware by Hancock & Sons and others along with a tall modern Chinese vase, print decorated Canton style

Lot 67

Pair of S Hancock and Sons Rubens Ware Pomegranate pattern vases, hand painted by F X Abraham. 16cms h. Condition ReportLight rub to rim. 

Lot 464

Max Renneisen Bikini No.1, 2020 Oil on Paper Signed verso 15 x 10cm (5¾ x 3¾ in.) Max Renneisen is a German painter based in Berlin. It is vital to his paintings and drawings to build on the legacy of the Old Masters and to explore the painterly possibilities of the imitation of nature in the light of modern imagery. Working in a range of media and formats, from small drawings on paper to large-scale oil paintings on canvas, Max Renneisen is particularly concerned with general issues such as human relationship with nature and the relationship between idealand reality.   Max Renneisen was born in Hamburg in 1977. He first studied Architecture at Bauhaus-University, Weimar, before he changed to History of Art at Humboldt-University of Berlin and concluded his studies with a Master's degree. Numerous journeys took him to the most important museums and galleries in Europe, where he studied the works of Diego Velázquez, Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera, Frans Hals and Joshua Reynolds as well as those of Francisco de Goya and Gustave Courbet. He lives and works with his partner visual artist Katharina Renneisen.  

Lot 465

Max Renneisen Bikini No.2, 2020 Oil on Card Signed verso 15 x 10cm (5¾ x 3¾ in.) Max Renneisen is a German painter based in Berlin. It is vital to his paintings and drawings to build on the legacy of the Old Masters and to explore the painterly possibilities of the imitation of nature in the light of modern imagery. Working in a range of media and formats, from small drawings on paper to large-scale oil paintings on canvas, Max Renneisen is particularly concerned with general issues such as human relationship with nature and the relationship between idealand reality.   Max Renneisen was born in Hamburg in 1977. He first studied Architecture at Bauhaus-University, Weimar, before he changed to History of Art at Humboldt-University of Berlin and concluded his studies with a Master's degree. Numerous journeys took him to the most important museums and galleries in Europe, where he studied the works of Diego Velázquez, Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera, Frans Hals and Joshua Reynolds as well as those of Francisco de Goya and Gustave Courbet. He lives and works with his partner visual artist Katharina Renneisen.    

Lot 466

Max Renneisen Bikini No.3, 2020 Oil on Card Signed verso 15 x 10cm (5¾ x 3¾ in.) Max Renneisen is a German painter based in Berlin. It is vital to his paintings and drawings to build on the legacy of the Old Masters and to explore the painterly possibilities of the imitation of nature in the light of modern imagery. Working in a range of media and formats, from small drawings on paper to large-scale oil paintings on canvas, Max Renneisen is particularly concerned with general issues such as human relationship with nature and the relationship between idealand reality.   Max Renneisen was born in Hamburg in 1977. He first studied Architecture at Bauhaus-University, Weimar, before he changed to History of Art at Humboldt-University of Berlin and concluded his studies with a Master's degree. Numerous journeys took him to the most important museums and galleries in Europe, where he studied the works of Diego Velázquez, Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera, Frans Hals and Joshua Reynolds as well as those of Francisco de Goya and Gustave Courbet. He lives and works with his partner visual artist Katharina Renneisen.    

Lot 41

Ceri Richards (British, 1903-1971)The Rape of the Sabines signed and dated '48 Ceri Richards' (lower left)oil on canvas63.7 x 76.5 cm. (25 x 30 1/8 in.)Footnotes:ProvenanceWith Redfern Gallery, LondonSale; Christie's, London, 30 May 1997, lot 8 (as Rape of the Sabines)With Jonathan Clark & Co, circa 2000, where purchased by the present ownerPrivate Collection, U.K.LiteratureMel Gooding, Ceri Richards, Cameron & Hollis, Dumfries & Galloway, 2002, p.84 (col.ill)According to mythology, the men of early Rome were sent out from the city by Romulus to seek women for abduction (the classical translation of the term rape) from the surrounding areas, in which the Sabine people dwelled, with the aim of swelling the city's population. The tale proved a popular subject material for Renaissance and post-Renaissance era artists, including Rubens whose painting The Rape of the Sabine Women hangs in London's National Gallery. Richards found this painting and other such examples to be a fruitful point of inspiration. In a relatively narrow window he produced hundreds of drawings, several monoprints and a handful of paintings on the theme. Mel Gooding comments that 'It is in his treatment of the Sabine theme that Richards shows himself capable of figurative description in a great variety of moods and manners, from the lyrical to the dramatic, from the harshly brutal to the tenderly poignant. (Mel Gooding, Ceri Richards, Cameron & Hollis, Dumfries & Galloway, 2002, p.83).This lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 211

Boydell (John & Josiah) A Set of Prints Engraved after the Most Capital Paintings in the Collection of Her Imperial Majesty The Empress of Russia, Lately in the Possession of the Earl of Orford at Houghton in Norfolk; with Plans, Elevations, Sections, Chimney Pieces & Ceilings, 2 vol., first edition, text in English and French, engraved portrait frontispiece of Empress Catherine II by Caroline Watson after Alexander Roslin in vol. 1, vol. 2 lacking portraits frontispiece of Robert Walpole, engraved titles with vignettes, engraved dedication to vol.1, 28 engraved plans, elevations and interiors of Houghton Hall on 19 sheets, and 129 plates on 105 sheets (1 double-page), mostly engravings or mezzotints from paintings by Bartolozzi, Boydell, Farington, Earlom, Green, Fittler, Heath and others, after Rembrandt, Poussin, Claude, Leonardo, Caracci, Rubens, Titian and others, many excellent impressions, well inked with strong contrasts, and including some scratched letter and unlettered proof impressions, titles and dedications with some spotting, chips and repaired tears, vol. 2 with dampstaining to lower corner, heavier at start, mostly to margins but straying into a few images, double-page plate with tape repair to verso, a few plates creased, a few short tears to margins, some repaired, a few plates trimmed within margins, bookplates to pastedowns, modern half morocco, [Brunet I, 1192; Lowndes III, 856], large folio (670 x 495mm.), John and Josiah Boydell, 1788.⁂ Large and finely engraved record of the large collection of paintings formed by Sir Robert Walpole at Houghton Hall sold en bloc to Empress Catherine II of Russia. Provenance: James Archibald Campbell (1807-1879, bookplate with autograph note: "These two volumes... offered to me... by James Archibald Cameron, in apparently good health, Dec. 9, 1879. Mr Campbell died the same evening about 9p.m.").

Lot 118

FRANS YKENS (FLEMISH 1601-1693) STILL LIFE WITH ROSES, TULIPS AND CARNATIONS IN A GLASS VASE oil on cradled panel(67cm x 46cm (26in x 18in))Footnote: Note: During the late-sixteenth to early-seventeenth century, the Netherlands experienced a great cultural shift with mass urbanisation and the rise of a new middle class. This shift brought about an emphasis on the home, with families seeking to demonstrate their new-found wealth, status, and power. Thus, a new genre of art was born: the still life. These richly symbolic, often allegorical, works of art functioned both as a fine decorative object and a status symbol, with luscious local and exotic flowers, fruit, and insects included in various arrangements that required an educated, elite viewer to understand the symbolism that lay within. One such artist who made a name for himself in the field of still lifes was Frans Ykens (1601- 1693). Born in Antwerp, Ykens began his artistic formation under his uncle Osias Beert the Elder (1580- 1623), who was a pioneer in the development of flower and banquet paintings. He travelled France for around twelve years until he was admitted as a master of the painter’s Guild of St Luke in 1631. Four years later, Ykens married fellow flower painter Catarina Floquet, who was also from an artistic family. Ykens achieved great success throughout his long and varied career, and counted numerous prominent figures as his patrons; including the Queen of Poland, the Archduke Leopold of Austria, and the artist Peter Paul Rubens, who listed six pieces by Ykens in his inventory. Ykens’ painting Still Life in a Glass Vase is an excellent example of seventeenth century Dutch still lifes. This elegant painting depicts a variety of flowers, including roses (a symbol of transience and love), carnations (a symbol of love), and a tulip (a symbol of nobility), arranged together in a glass vase. The harmonious palette of reds, pinks, and whites light up against their dark background in a serene and sophisticated manner. His work was influenced by the artists Daniel Seghers and his pupil Jan Philip van Thielen, most notably in their exceptionally fine detail and the almost sculptural quality found in the work of Seghers. Seghers influence is particularly evident in Still Life in a Glass Vase when considered with his painting A Vase of Flowers, currently in the Fitzwilliam Museum in Cambridge. When looking at these paintings together, we can note the way in which Ykens was inspired by the contrasting palette of dark and light colours, and the elaborate bouquets of Seghers. It is also interesting to note the similarities of the glass vase, which Ykens used in several of his works. Throughout his career, Ykens produced important still lifes that offer fascinating insight into seventeenth century Dutch society. He had numerous important patrons during his lifetime, and his pieces continue to be highly desirable, with works of art in important international public institutions such as the Museo del Prado, Utah Museum of Fine Arts, and Museum of Fine Arts, Ghent. The present work has been authenticated by Sam Segal.

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