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Burberry, Grosse and Monet- A quantity of late 20th Century gold tone fashion jewellery to include a pair of Burberry white and blue crystal oval clip on earrings, 2 pairs of Grosse clip on earrings, a Grosse necklace with crystal decoration and an a pair of Monet white crystal clip on earrings. Location:Table
Claude Monet (Paris 1840 - 1926 Giverny)Pleine mer, gros temps1880Öl auf Leinwand55,5x74 cmSignaturUnten rechts vom Künstler signiert und datiert "Claude Monet / 1880". Rückseitig auf dem Chassis betitelt "Mer gros temps" bzw. auf Etikett betitelt "Pleine mer, gros temps"WerkverzeichnisDaniel Wildenstein, Monet, Vie et œuvre, Bd. I, Lausanne/Paris 1974, Nr. 624ProvenienzAtelier des Künstlers, Vétheuil, dort Februar 1881 angekauft vonGalerie Durand-Ruel, Paris, (Lager-Nr. 1733), dort am 6. Januar 1919 erworben vonGalerie Bollag, ZürichDurch Vermittlung von Jos Hessel (1859-1942), Paris/Brüssel erworben vonSlg. Emil Hahnloser (1874-1940), durch Erbschaft anSlg. Hedy Hahnloser, Winterthur, durch Erbschaften anPrivatsammlung SchweizLiteraturOscar Reuterswärd, Monet, En konstnärshistorik, Stockholm 1948, S. 281Margrit Hahnloser-Ingold (Hrsg.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des Künstlers, Bern 2011, S. 35, Abb. S. 39AusstellungenParis 1914, Galerie Durand-Ruel, Monet, Kat. Nr. 46Luzern 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, Kat. Nr. 73, S. 22, Abb. Tf. 3 (dort betitelt "La mer à Étretat")Bern 1953, Kunstmuseum, Europäische Kunst aus Berner Privatbesitz, Kat. Nr. 83Wien 2020, Albertina, Van Gogh, Cézanne, Matisse, Hodler, Die Sammlung Hahnloser, Kat. Nr. 18, S. 132 ff.ZustandLeichte Kraquelüren. Auf dem originalen Chassis in der alten Nagelung. In sehr guter ErhaltungErläuterungenDer Brandung an der Atlantikküste der Normandie in der Nähe des Ortes Petites-Dalles an einem stürmischen Septembertag des Jahres 1880 galt Claude Monets Interesse bei der Konzeption dieses Gemäldes. Dabei konzentrierte er sich auf das Phänomen der sich überschlagenden Wellen mit ihren weissen Schaumkronen und auf die stimmungsvollen Lichtverhältnisse bei bedecktem Himmel. Im selben Herbst schuf Monet drei weitere Bildschöpfungen, denen dieser Küstenabschnitt am Ärmelkanal im Département Seine-Maritime als Bildmotiv diente. Der Strandabschnitt mit seinen Felsklippen war bei ausländischen Urlaubsgästen wie bei Einheimischen sehr beliebt. Zwei Gemälde zeigen den Strand mit den steil abfallenden Kreidefelsen und der Sicht aufs Meer. Das dritte Gemälde mit dem Titel "Die Welle" bezeugt Monets Interesse an der Darstellung der bewegten Meeresoberfläche und zeigt gleichzeitig seine Vorliebe für fragmentarische Bildausschnitte. Das bildgestalterische Mittel des begrenzten Raumes ermöglicht ein fokussiertes, detailbezogenes Betrachten. Mit "Pleine mer, gros temps" gelang Monet eine meisterhafte Verbindung von Bildatmosphäre und Lichtwirkung, und gleichzeitig könnte das Gemälde eine Hommage an den wichtigen Exponenten der Schule von Barbizon sein: an den Maler Gustave Courbet, der mit seinem monumentalen Gemälde "Stürmische See" aus dem Jahr 1870, bekannt auch unter dem Titel "Die Welle", neue Massstäbe in der Landschaftsmalerei setzte und dieser Gattung gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu zunehmender Anerkennung und Bedeutung verhalf.Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 17:20 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 170.-Europa / Europe: CHF 285.-Übrige Länder / Other countries: CHF 380.-
Alexej von Jawlensky (Kuslowo 1864 - 1941 Wiesbaden)Variation: Winter1915Öl auf Leinwandpapier, auf Karton aufgelegt36x27,1 cmSignaturUnten links monogrammiert "A.I.". Rückseitig bezeichnet "Kleine Variation Nr. 68 A Jawlensky / Winter" 1915 / 36x27,1 Öl a. Malpapier ul.m."WerkverzeichnisMaria Jawlensky/Lucia Pieroni-Jawlensky/Angelica Jawlensky, Alexej von Jawlensky, Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Bd. 2, 1914-1933, London 1992, Nr. 687ProvenienzNachlass des Künstlers, durch Erbschaft anPrivatsammlung SchweizLiteraturClemens Weiler, Alexej Jawlensky, Köln 1959, Kat. Nr. 603. Abb. S. 66AusstellungenMünchen 1964, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Alexej Jawlensky, Kat. Nr. 84 Lausanne 2013, Fondation de l'Hermitage, Fenêtres, De la Renaissance à nos jours, Dürer, Monet, Magritte, Kat. Nr. 106ZustandReissnagellöcher in den oberen Ecken. Minimale Abreibungen auf der Bildoberfläche und an den Rändern. Schön in der Erhaltung ErläuterungenDie "Variationen über ein landschaftliches Thema" bilden eine spannende Werkgruppe im Œuvre von Jawlensky. Die meisten entstanden im "Exil" in Saint-Prex am Genfersee, wohin der Künstler nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 mit Marianne von Werefkin geflüchtet war. Die ikonischen Variationen entstanden direkt am Fenster des Wohn- und Arbeitshauses – immer mit dem gleichen Blick von derselben Stelle auf den Weg, der zwischen den Bäumen hindurch zum See führte. Stets leicht variiert, spürt man die Jahreszeiten oder wechselnden Wetter- und Lichtverhältnisse, auch gespiegelt im persönlichen Empfinden des Künstlers. Betrachtet man die ganze Reihe, die über mehrere Jahre entstanden ist, könnte man sogar von den Anfängen konzeptioneller Kunst sprechen. Im Schaffen am gleichen Motiv findet Jawlensky zu einer radikalen Veränderung seiner Formensprache und einem eigenen Zugang zur Abstraktion. Er setzt die 1914 begonnene Werkgruppe auch in Ascona fort, bis 1921 finden sich die Variationen im Œuvre; Jawlensky hat also die Aussicht aus dem Zimmerfenster in Saint-Prex "mitgenommen" und frei bearbeitet.Das hier angebotene Gemälde ist eines der schönen "Wintergemälde" in eher zurückhaltenden Farben. Der Künstler hat es bis zu seinem Tod behalten, durch Erbschaft blieb es bis heute in Familienbesitz.Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 16:05 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 130.-Europa / Europe: CHF 230.-Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Augusto Giacometti (Stampa 1877 - 1947 Zürich)Stillleben mit Fächer1942Öl auf Leinwand72x95 cmSignaturUnten links vom Künstler monogrammiert "A. G.", rückseitig auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt "AUGUSTO GIACOMETTI / 1942. / Stilleben mit Fächer"WerkverzeichnisMichael Egli/Denise Frey/Beat Stutzer, Augusto Giacometti, Catalogue raisonné, Gemälde, Wandgemälde, Mosaike und Glasgemälde, Bd. I, Zürich 2023, Nr. 453Augusto Giacometti, Handschriftliches Werkverzeichnis, Manuskript, um 1926, S. 108ProvenienzPrivatsammlung SchweizLiteraturArnoldo M. Zendralli, Il libro di Augusto Giacometti, Bellinzona 1943, S. 179 (dort bezeichnet "Natura morta con ventaglio", 1942)Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Chur 1981, Nr. 2020AusstellungenBern 1944, Kunsthalle, Maler Italienisch-Bündens, Pittori grigioni italiani, Kat. Nr. 25Chur 1981, Bündner Kunstmuseum, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Nr. 2020ZustandAuf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Mit wenigen minimen Farbausbrüchen. In sehr guter, farbfrischer Erhaltung. In einem vom Künstler bemalten RahmenErläuterungenIn diesem späten Stillleben rückt Giacometti mit den beiden Faltfächern ein typisches Artefakt der japanischen Kultur ins Zentrum. Den Fächern vor dem lila und violetten Bildgrund sind ein Glas mit zwei roten und einer weissen Rose sowie eine grosse, bauchige Lackschachtel und eine kleine Dose beigestellt. Dasselbe ovale Behältnis hatte Giacometti drei Jahre zuvor bereits im "Stillleben II" (Egli/Frey/Stutzer 427) verwendet. Es ist bemerkenswert, dass sich Giacometti erst 1942 und nur gerade ein einziges Mal in einem Gemälde dem Sujet des Fächers zuwandte. Während seines Aufenthalts in Paris vor der Jahrhundertwende und kurz danach setzte er sich ausgiebig mit der japanischen Kunst auseinander (Egli/Frey/Stutzer 6 und 7) und das Fächermotiv gehört in zahlreichen Arbeiten auf Papier zu seinem Formenrepertoire, das er mit floralen und ornamentalen Elementen füllte. Die Begeisterung für die japanische Kultur ging einher mit dem Sammeln fernöstlicher Artefakte, sodass viele französische Künstler, die dem Japonismus frönten, entsprechende Gegenstände wie Paravents, Lackdosen, Kimonos, Vasen, Keramiken und nicht zuletzt Fächer in ihren Bildnissen und Stillleben in Szene setzten. Für das Motiv des Fächers, der zu den modischen Accessoires und Statussymbolen der Belle Époque schlechthin gehörte, seien exemplarisch zwei Gemälde genannt: das Bildnis "La Japonaise" (Camille im japanischen Kostüm) von Claude Monet (1840–1926) von 1876 und das Stillleben "Nature morte à l’éventail" von Paul Gauguin (1848–1903) von 1889 (aus: Egli/Frey/Stutzer S. 582).Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 15:45 h (MEST)VersandkostenAuf Anfrage / On request
Sam Francis (San Mateo 1923 - 1994 Santa Monica)Blue d'Aix1954Gouache auf Velin mit Wasserzeichen "Fabriano"51x37 cmSignaturRückseitig vom Künstler in Kugelschreiber signiert, datiert und bezeichnet "Sam Francis / 1954 / Painted in Mme Matisse garden / "Bleu d'Aix".WerkverzeichnisDas vorliegende Werk ist in der Sam Francis Foundation, Glendale, unter der Nummer SFF5.253 (Francis Archive SF54-074) registriert und im Online Catalogue Raisonné der Arbeiten auf Papier eingetragenProvenienzDirekt vom Künstler anSchweizer Privatsammlung, durch Erbschaft anSchweizer PrivatsammlungAusstellungenMendrisio 1997, Museo d'Arte Mendrisio , Sam Francis, S. 69Bern 2006, Kunstmuseum, Sam Francis und Bern, S. 72ZustandRückseitig Spuren einer alten Montierung. Farbfrisch und in sehr guter ErhaltungErläuterungenAls Sam Francis nach seinem Kunststudium in Berkeley 1950 nach Paris zog, suchte er sofort Anschluss an die dort tätigen Kunstschaffenden wie Al Held, Joan Mitchell und Jean-Paul Riopelle. Er beschäftigte sich aber auch mit Claude Monet oder den französischen Koloristen wie Pierre Bonnard oder Henri Matisse. Francis lebte und arbeitete in den nächsten sechs Jahren hauptsächlich in Paris (in mehreren Ateliers, u. a. in der Rue de Tiphaine) und in Südfrankreich. Früh wird er in Paris von französischen Kunstkritikern besprochen und gefördert, etwa von Michel Tapié oder Georges Duthuit. Duthuit war Henri Matisses Schwiegersohn, und so wird Francis wohl auch mit dessen Familie in Kontakt gekommen sein. Ob und wie er allenfalls den Meister, der am 3. November 1954 verstarb, noch persönlich getroffen hat, bleibt unklar. Auf alle Fälle belegt das hier angebotene Blatt eindeutig, dass Francis der Familie Matisse sehr nahekam. Rückseitig schrieb der Künstler nämlich "Painted in Mme Matisse garden" (gemalt im Garten von Frau Matisse). Frau Matisse hat sich rückseitig wohl sogar mit "Mme Matisse" selber verewigt. Weiter steht "PM" geschrieben, ein Kürzel das Sam Francis für "Private Museum" verwendete, also für ihn persönlich wichtige Arbeiten. Anfang der 1950er-Jahre entstanden scheinbar monochrome Werke, die später, wie beim hier vorliegenden, auch in mehrfarbigen Schichtungen aufgebaut waren. Diese Arbeiten werden als "Zellen" (Cells) und "Wolken" (Clouds) bzw. "atmosphärische Landschaften" (Atmospheric Landscapes) bezeichnet. Das vorliegende Blatt ist eine wunderbar dichte Komposition in ausgesprochen harmonischer Farbigkeit, mit dem dominanten Blau, wie es Francis selber im Titel schrieb.Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 15:35 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 130.-Europa / Europe: CHF 230.-Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Vincent van Gogh (Groot Zundert 1853 - 1890 Auvers-sur-Oise)Portrait of Dr Gachet - L'homme à la pipe1890Radierung, Druck von Vincent van Gogh und Paul-Ferdinand Gachet18,2x14,8 cm, Plattenkante; 21,4x16,4 cm, BlattgrösseSignaturRückseitig oben beschriftet "L'Homme à la Pipe - / Eau forte unique de Vincent / Van Gogh - / Auvers-sur-Oise / 25 mai 1890", unten "Epreuve du tirage Dr Gachet-Van Gogh" und von Gachet signiertWerkverzeichnisSjraar van Heugten/Fieke Pabst, The Graphic Work of Vincent van Gogh, Zwolle 1995, Nr. 10.10ProvenienzSlg. Paul Ferdinand Gachet (1828-1909)Slg. Paul Gachet Jr. (1873-1962)Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913bAusstellungenParis 1960, Musée Jacquemart-André, Vincent van Gogh 1853-1890, Kat. Nr. 109Basel/Hovikodden 1975/1976, Kunstmuseum/Henie-Onstad-Kunstsenter, Meisterwerke der Graphik von 1800 bis zur Gegenwartt: Eine Schweizer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 90Salzburg/Winterthur 1984/1985, Rupertinum/Kunstmuseum, Von Goya bis Warhol, Meisterwerke der Graphik des 19. und 20. Jahrhunderts aus einer Schweizer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 86ZustandRadierung in tadellosem Zustand. Rückseitig im rechten und oberen Rand Rückstände einer alten Montierung, ausserhalb der Plattenkante teilweise Spuren von Druckerschwärze ErläuterungenDer 1828 in Lille geborene Paul Gachet galt als Arzt, der seiner Zeit voraus war: Er war Homöopath und suchte Heilung durch den Einsatz von Pflanzen. Nach seiner Promotion 1858 eröffnete er ein Jahr später eine Praxis in Paris. Schon bald verkehrten dort Künstlerpersönlichkeiten wie Cézanne, Pissarro, Manet, Degas, Renoir oder Monet. 1872 erwarb er ein Haus in Auvers, in dem er genügend Platz hatte, um seinen eigenen künstlerischen Neigungen nachzugehen: Er richtete sich ein Atelier ein, kaufte eine Druckerpresse und begann unter dem Pseudonym Paul von Ryssel (Monogramm "PvR") zu radieren. Paul Cézanne und Camille Pissarro druckten zusammen mit Gachet.Am 21. Mai 1890 reiste Vincent van Gogh auf Anraten seines Bruders Theo nach Auvers und mietete ein einfaches Zimmer in der Herberge der Familie Ravoux am Place de la Mairie. Danach nahm er Kontakt zu Gachet auf; ein erstes Mittagessen ist für Pfingstsonntag, den 25. Mai, belegt.Van Gogh arbeitete während seines Aufenthalts in Auvers sehr intensiv und produktiv. Neben zahlreichen Landschaftsbildern malte er zwei Porträts von Dr. Gachet in Öl. In den beiden sich ähnelnden Werken stellte van Gogh den Arzt mit einem Zweig des Fingerhutes dar, einer Pflanze, der heilende Kräfte zugeschrieben werden (de la Faille 753 und 754). Am 15. Juni drückte Gachet van Gogh eine fertig präparierte Platte in die Hand, auf der der Künstler ein Porträt Gachets festhielt, das sich sehr frei an die beiden Ölbilder anlehnte. In einem Brief vom 17. Juni an Theo schrieb Vincent van Gogh: "Ich möchte gerne einige Radierungen nach Motiven aus dem Süden machen, sagen wir mal sechs, denn ich kann sie kostenlos bei Herrn Gachet drucken, er will sie gerne umsonst für mich abziehen. Das muss ich unbedingt machen." Zu diesen Landschaften ist es nicht mehr gekommen.Aus welchen Gründen Gachet auf der Platte mit dem Porträt das falsche Datum "15. Mai" eingravierte, ist nicht zu eruieren. Ein Abzug aus der ersten Druckperiode, der wohl am Tag der Ätzung der Platte oder etwas später in engster Zusammenarbeit mit Gachet entstanden ist, geht Ende Juni an den Bruder Theo, der daraufhin antwortet: "Und nun muss ich dir etwas über deine Radierung sagen. Es ist eine richtige Maler-Radierung. Keinerlei Verfeinerung in der Technik, sondern eine Zeichnung auf Metall. Diese Zeichnung gefällt mir sehr gut – auch Boch gefiel sie. Komisch, dass Dr. Gachet so eine Presse hat. Die Maler jammern ja immer, dass sie mit ihren Problemen zum Drucker müssen …" Von diesen allerersten Abzügen sind bloss vierzehn Exemplare im Werkverzeichnis nachgewiesen.Mitte Juli kühlte sich das gute Einvernehmen zwischen van Gogh und Gachet offensichtlich etwas ab und man traf sich nicht mehr regelmässig. Dies erkärt, warum Gachet die neue melancholische Stimmung des Künstlers nicht bemerkte. Am 27. Juli, einem Sonntag, verliess Vincent das Gasthaus Ravoux nicht nur mit seinem Malzeug, sondern auch mit einem Revolver. Am Abend schoss er sich auf einem Feldweg hinter dem kleinen Schloss von Auvers eine Kugel in den Bauch. Van Gogh fiel in Ohnmacht, wachte aber wenig später auf und schleppte sich schwer verletzt in die Pension zurück. Ravoux, zutiefst erschrocken, legte den Verwundeten in ein Bett. In der Nacht wachten Ravoux und Gachet, am Morgen schickte man nach Theo, der sich mit Vincent während Stunden unterhielt. Warum keine sofortige Einlieferung in eine Klinik veranlasst wurde, bleibt bis heute ein Rätsel. Van Gogh starb in den ersten Stunden des 29. Juli, vermutlich an einer Blutvergiftung. Noch am selben Tag zeichnete Gachet den Aufgebahrten und übertrug die Zeichnung am Tage der Beerdigung in eine Radierung.Das vorliegende Exemplar von "L'homme à la pipe", vom Künstler und seinem Arzt gedruckt, ist wohl der schönste Abzug überhaupt. Ein einzigartiges Zeugnis von van Goghs Kunst.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 13:40 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 115.-Europa / Europe: CHF 185.-Übrige Länder / Other countries: CHF 235.-
Claude Monet (Paris 1840 - 1926 Giverny)L’Inondation: La Seine à Vétheuil1881Öl auf Leinwand60x73,5 cmSignaturUnten links vom Künstler in Ölfarbe signiert "Claude Monet"WerkverzeichnisDaniel Wildenstein, Claude Monet, Biographie et catalogue raisonné, Tome I: Peintures 1840-1881, Nr. 641ProvenienzSlg. Émile Straus, Paris, seine Sammlung versteigert inAuktion Galerie Georges Petit, Collection Émile Straus, Paris, 3.-4. Juni 1929, Los 60, dort von André Charles Schoeller erworben für Slg. M. Decharme, ParisSlg. Dr. Jacques Soubiès, Paris, seine Sammlung versteigert inAuktion Drouot, Paris, Collection de feu le Docteur Jacques Soubiès, 13.Dezember 1940, Los 64Auktion Galerie Charpentier, Paris, 14. Juni 1957, Los 82, dort erworben von Slg. Jacques Koerfer, Ascona, dort erworben vonSlg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Sammlerstempel, Lugt 913bLiteraturOscar Reuterswärd, Monet, Stockholm 1948, S. 145, Abb.Véra Lindsay, Auge und Vision, Die Sammlung Jacques Koerfer, Basel 1972, Kat. Nr. 6, Abb.AusstellungenBern 1977, Galerie Kornfeld und Klipstein, 112.5 Jahre Galerie, Kunstwerke von 1440 bis zur Gegenwart, Kat. Nr. 29, Abb.Davos 1998-1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 8, Abb.Wien 2008/2009, Albertina, Wege zur Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 2, S. 291, Abb. S. 16/17Wien 2009/2010, Albertina, Impressionismus, Wie das Licht auf die Leinwand kam, S. 306, Abb. S. 250Martigny 2011, Fondation Pierre Gianadda, Claude Monet au Musée Marmottan et dans les collections suisses, Kat. Nr. 21, S. 185, Abb. S. 75Riehen 2017, Fondation Beyeler, Monet – Licht, Schatten und Reflexion, Kat. Nr. 68, S. 175, Abb. S. 68ZustandIn der alten Nagelung. Leichte Abreibungen an den Ecken und den Rändern durch die Rahmung. In sehr guter ErhaltungErläuterungenClaude Monet lebte mit seiner Freundin Alice Hoschedé und deren Kindern sowie seinen Söhnen seit Herbst 1878 in einem Haus nahe der Seine in der Gemeinde Vétheuil. Diese liegt im Département Val-d’Oise in der Île-de-France, rund sechzig Kilometer nordwestlich von Paris.Kahle Bäume und Buschwerk ragen an einem sonnigen Wintertag des Jahres 1881 aus dem Hochwasser einer der überfluteten Moisson-Inseln. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses ist der Ort Lavacourt mit seinen Häusern und der Dorfkirche dargestellt. Mit fein gesetzten Pinselstrichen und einer abgestuften Symphonie in Blau, Grün, Weiss und Rosa schuf Monet durch differenzierte farbliche Abstimmungen faszinierende Farb- und Lichteffekte auf der Wasseroberfläche und im leicht bewölkten Himmel. Monet war von den Naturerscheinungen an der Seine immer wieder von Neuem fasziniert. Die atmosphärische Bildwirkung mit ihrer Farbigkeit bis hin zu den bunten Schattenwürfen der Baumstämme und der hohe Abstraktionsgrad der Komposition zeugen von Monets moderner und avantgardistischer Auffassung von Malerei. Seine Landschaften fangen einzigartig den Lauf der Jahreszeiten und die Veränderungen in der Vegetation ein. Seine "Impressionen" der ihn umgebenden Umwelt, die einer ganzen Kunstbewegung den Namen geben sollten, sind eindrückliche Zeugnisse seiner Meisterschaft.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 13:40 h (MEST)VersandkostenAuf Anfrage / On request
Sam Francis (San Mateo 1923 - 1994 Santa Monica)Paris Summer1958Öl auf Leinwand152,5 x 177,5 cmSignaturRückseitig auf der Leinwand signiert, datiert und bezeichnet "Sam Francis / 1953 / Paris"WerkverzeichnisDebra Burchett-Lere, Sam Francis: Catalogue Raisonné of Canvas and Panel Paintings, 1946–1994, Berkeley/Los Angeles 2011, Nr. 247ProvenienzAtelier Sam Francis, Paris, vom Künstler erworbenSlg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Sammlerstempel, Lugt 913bLiteraturPeter Plagens, A Sam Francis Retrospective in Houston, Houston 1968, S. 40Paul S. Thayer, Books: Sam Francis by Peter Selz, Monatsheft 86/Nr. 5, 1976AusstellungenHouston 1967, The Museum of Fine Arts, Sam Francis: A Retrospective Exhibition, Kat. Nr. 25, S. 25Basel 1968, Kunsthalle, Sam Francis, Kat. Nr. 43Berkeley 1968, University Art Museum, The University of California, Sam Francis: Retrospective ExhibitionBern 1991, Galerie Kornfeld, Sam Francis, 40 Years of Friendship, Werke 1945–1990, Kat. Nr. 20, Abb.Bonn 1993, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Sam Francis, S. 146/147, Abb.Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 154, Abb.Bern 2006, Kunstmuseum, Sam Francis und Bern, ausser KatalogRiehen 2008, Fondation Beyeler, Action Painting: Jackson Pollock, Kat. Nr. 90, Abb. S. 150Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 182, S. 285, Abb. S. 276/277ZustandIn farbfrischem und sehr gutem Zustand. Auf originalem Chassis, unten links zwei feine farbige Kratzer, im rechten Rand sind die Ecken minimal gewellt bzw. gebeult, die Ecken sind etwas bestossen, im rechten hellen Bildfeld gibt es wenige leicht gräuliche Verfärbungen, wahrscheinlich verursacht durch das Bindemittel beim Trocknen der Farbe ErläuterungenNach dem Abschluss seines Kunststudiums an der University of California, Berkeley, im Jahr 1950 zog Sam Francis nach Paris, wo er Al Held, Joan Mitchell und Jean-Paul Riopelle kennenlernte. Das Studium der Seerosenbilder von Claude Monet hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf sein weiteres Werk. Von der eher gedämpften Palette mit Grau- und Weisstönen kehrte er nun wieder zu Licht und Farbe zurück. Er entwickelte die einzigartige Verwendung des weissen Grundes und gab somit Farbe und Ausdehnung der Form mehr Raum. Damit einhergehend wurden auch die Gemälde grösser; er konnte auf ihnen seine gestische Malerei besser umsetzen. Im Time Magazine wurde Francis als "der derzeit angesagteste amerikanische Maler in Paris" bezeichnet.Im Dezember 1954 besuchten Arnold Rüdlinger, Direktor an der Kunsthalle Bern, und Eberhard W. Kornfeld den Künstler in seinem Pariser Atelier. Die daraus resultierenden Freundschaften sollten der Ausgangspunkt für Francisʼ intensive Beziehungen zu Bern werden. Rüdlinger brachte Werke nach Bern, die 1955 in der Ausstellung "Tendances Actuelles 3" in der Kunsthalle zum ersten Mal gezeigt wurden. Ab 1957 stellte Kornfeld Francisʼ Arbeiten regelmässig in der Galerie aus und ermutigte ihn, auch graphische Werke zu schaffen.Sam Francisʼ Arbeit war immer durch die Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten gekennzeichnet. Indem er die kinetische Kraft der Farbe und die Erfahrung des Raums erforschte, erreichte er eine neue Art der Kunst: eine einzigartige Form abstrakt-expressiver, roher und gestischer Malerei. Das vorliegende Gemälde "Paris Summer" wird – der Titel legt es nahe – im Sommer 1958 in Paris entstanden sein, wohl auf dem Fussboden seines Ateliers in Arcueil ausgeführt in kraftvollen Pinselstrichen und der Technik des "Drippings". Man spürt förmlich die Dynamik im Entstehungsprozess und die Gestaltungskraft des bedeutenden abstrakten Expressionisten.MWST / VATMehrwertsteuer auf dem Zuschalgspreis plus AufgeldErwartete Ausrufzeit (+/- 15min)13.09.2024; 14:30 h (MEST)VersandkostenAuf Anfrage / On request
* JOHN MACKIE (SCOTTISH b. 1953), FISH SUPPER pastel on paper, signed and dated '89framed and under glassimage size 24cm x 34cm, overall size 37cm x 47cmNote: John Mackie was born in Glasgow in 1953. John studied at Glasgow School of Art between 1972-76. It was there that he was first introduced to the works of Monet, Renoir and Pissarro. In particular the influence of Monet can be seen in his own painting style and his is an obvious love of impressionist work. After a travelling scholarship in America and Canada, he lived and painted in Italy and France where he was inspired by the landscape and cities around Tuscany, Umbria and Chianti. In France, he spent time in Paris where he discovered the wealth of material in the everyday scenes around café’s and bistros, especially around the districts beside Place du Tetre and the Champs Elysees. However, as with many others, it was in Languedoc in the South of France where John Mackie felt his greatest pull. His attraction to the cities of Terrasson, Montpeleier, Bezier and Narbonne still feature prominently in his artistic output today. John has exhibited widely in various galleries across the UK and in over 30 years has built a considerable body of collectors. He has exhibited successfully at The Royal Scottish Academy and also internationally in the USA, Germany, London, Ireland and elsewhere.
Édouard Vuillard (Cuiseaux 1868 - 1940 La Baule)L'Estuaire de la Seine1903-1904Tempera und Kleber auf Velin, auf Leinwand montiert58x47 cmSignaturUnten rechts mit der gestempelten Signatur "Vuillard"WerkverzeichnisAntoine Salomon/Guy Cogeval, Vuillard, Catalogue critique des Peintures et Pastels, Bd. II, Paris 2003, Nr. VIII-114ProvenienzAtelier des KüntlersWohl Slg. Hessel, ParisHallsborough Gallery, LondonGalerie Willi Raeber, Basel, Inv. Nr. 60197, dort am 5. November 1964 erworben vonPrivatsammlung SchweizAusstellungenParis 1958, Galerie de l'Institut, VuillardLausanne 1963, Galerie Gattlen, De Monet à Picasso, Kat. Nr. 40, mit EtikettZustandTadellos in der ErhaltungErläuterungenÉdouard Vuillard, der vor allem für seine Pariser Sujets bekannt wurde, reiste auch gerne und häufig in die Normandie. So hielt er sich ab 1901 im Sommer häufig in Vasouy auf, einer kleinen Ortschaft bei Honfleur, am Ausfluss der Seine in den Ärmelkanal. Dort fand er zahlreiche Bildmotive, die er oft auf Karton malte. In seltenen Fällen schuf er Landschaften auf Papier, die er anschliessend mit einem Klebestoff auf Karton oder Leinwand fixierte.Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)12.09.2024; 15:30 h (MEST)VersandkostenSchweiz / Switzerland: CHF 130.-Europa / Europe: CHF 230.-Übrige Länder / Other countries: CHF 290.-
Walter Langhammer, Austrian 1905-1977 - Temple in India; watercolour and pencil on paper, signed lower right 'W Langhammer' and dated in Devanagari, 36 x 47.5 cm (unframed) (ARR) Note: Austrian born Walter Langhammer was one of the foremost patrons and critics of the Bombay Progressive Artists’ Group. Born in Graz in 1905, Langhammer fled to India with his Jewish wife Käthe Urbach in 1938, shortly before the Second World War. Although their initial time in the country was turbulent, with the couple being arrested by the British and interned in different cities, they were released once their political leanings were confirmed through evidence in the form of Langhammer’s caricatures. Walter and Käthe set up a studio in their apartment at Nepean Sea Road in Bombay, and became an active part of the artistic community of the city. Langhammer secured a position at The Times of India as the newspaper’s first Art Director, and every Sunday, held an open salon for artists to discuss their work. He exposed the young Progressives to European and Indian art and encouraged them to examine and dissect these paintings. According to S H Raza, “He used to put in front of me paintings by Raphael, El Greco, Monet and Cezanne; paintings of the Persian, Rajput and Mughal miniatures and he would say, ‘Look at these paintings and tell me what is happening there.’ It was a tough job but it was an eminent awareness of form which started developing in me which I started to follow in time to come.” (Quoted in Yashodhara Dalmia, The Making of Modern Indian Art: The Progressives, New Delhi: Oxford University Press, 2001). Langhammer’s own artistic practice flourished in India, and he exhibited frequently at the Bombay Art Society. His fellow émigré and art critic Rudolf von Leyden, reviewing one of Langhammer’s exhibitions at the University Convocation Hall in Bombay in 1945, wrote, “The creative play on the sheer beauty of colour has been the preoccupation of many artists, past and present… for years he has struggled to break down the fence and reach the realm of pure colour… I would not be surprised if the impact of Indian light and colour on his artistic temperament has accelerated the process and will continue to influence it.” (Dalmia) Langhammer was also an influential member of the Bombay Art Society Committee, and collaborated with Kekoo Gandhi, who founded Chemould Art Gallery, to design frames of a superior quality for individual artworks. He maintained that modern Indian art had great potential and would continue to grow.As Langhammer’s health deteriorated, he returned to Europe with his wife. He died in 1977.
Erna Hoppe-Kinross, German/British 1875-1964 - Collette au Verger (Apple Harvest), c.1911; oil on board, signed lower left 'E Hoppe Kinross', titled to artist's label on the reverse, 107 x 75.5 cm (ARR)Provenance:the Family of the Artists Grace English and Erna Hoppe-KinrossNote:Hoppe-Kinross lived in Paris from 1906-14, where she exhibited at the Salons and at the Societe Nationale des Beaux-Arts. The present lot has been recorded to have been exhibited at Salon in 1907. She met her husband Charles Kinross there and they married. They had a holiday home at Giverny where they befriended Claude Monet - under his influence this was to become her most important period of painting.
Erna Hoppe-Kinross, German/British 1875-1964 - Children in Garden;oil on board, signed and titled to artist's label on the reverse 'Erna Hoppe-Kinross Children in garden', 46 x 38 cm (ARR) Provenance: the Family of the Artists Grace English and Erna Hoppe-KinrossNote:Hoppe-Kinross lived in Paris from 1906-14, where she exhibited at the Salons and at the Societe Nationale des Beaux-Arts. The present lot has been recorded to have been exhibited at Salon in 1907. She met her husband Charles Kinross there and they married. They had a holiday home at Giverny where they befriended Claude Monet - under his influence this was to become her most important period of painting.
Gustave Courbet, “Wildbach”In Motiv, Colorit und Malweise für das Œuvre Courbets typische Bachlandschaft der 1860er Jahre, tosender Wildbach in zerklüfteter, felsiger Waldlandschaft, möglicher Weise Vorstudie zu Courbets wiederholt verbildlichten “Entrance of the Puits-Noir Valley, Douvs, Evening Effect” von 1865, 1860 richtete sich Courbet ein Atelier an der Straße von Ornans nach Besançon in seiner Heimat Franche-Comté ein, wie für Courbets Flusslandschaften dieser Jahre charakteristisch, schichtet er Farbflächen über dunklem Grund aufeinander, hierzu bemerkt er selbst: “Die Natur ist ohne die Sonne schwarz und dunkel, ich tue, was die Sonne tut, ich setze die wichtigen Punkte ins Licht, und fertig ist das Bild.”, stark pastose Malerei in Spachteltechnik, Öl auf Malkarton, Mitte der 1850er bis frühe 1870er Jahre, links unten signiert “G. Courbet”, rückseitig Etikettfragment der Salzburger Landesgalerie mit Bezeichnung und Titel, die Inventarnummer und die Rahmeninventarnummer stimmen mit den Angaben des Inventarbuchs der Landesgalerie Salzburg überein (vgl.: Fritz Koller, Das Inventarbuch der Landesgalerie Salzburg (1942-1944), Salzburg 2000, S. 216f.), wir danken diesbezüglich auch Susanne Greimel vom Museum der Moderne Salzburg für freundliche Hinweise, rückseitig Etikett des Malgrundherstellers “GENUINE FLEMISH GROUNDS [...] BY C. DAVY [...] LONDON”, auf späterem Etikett nochmals bezeichnet “Courbet”, kleinere Fehlstellen am Bildrand, sonst guter unrestaurierter Originalzustand, ungerahmt, Falzmaße ca. 24 x 32,6 cm.Provenienz: der Nachkriegs-Inventarliste der US-Armee von 1947 zufolge vom Salzburger Galeristen Friedrich Welz am 9. Oktober 1940 beim Pariser Kunsthändler Rudolf Holzapfel legal für die Salzburger Landesgalerie erworben, dort in der Ausstellung “Französische Kunst im 20. Jahrhundert” ausgestellt, das Gemälde stammt laut Vorbesitzerangaben aus dem Nachlass des Malers Paul Matthias Padua, der einige Werke aus der Salzburger Landesgalerie erwarb, weder das "Art Loss Register" noch die "Lost Art Datenbank" führen das Gemälde als vermisst. Quelle: “Französische Kunst im 20. Jahrhundert” , Galerie Welz (Hsg.), 1941, Abb. S 8.Künstlerinfo: eigentlich Jean Désiré Gustave Courbet, frz. Maler, Lithograph (1819 Ornans bis 1877 La Tour de Peilz), ab 1837 Gymnasium in Besançon, hier künstlerische Förderung durch Pére Baud aus Ornans und Schüler der privaten Zeichenschule von Charles-Antoine Flajoulot, ab 1840 Studium der Rechtswissenschaften in Paris, parallel autodidaktische künstlerische Ausbildung im Louvre und gefördert von Carl von Steuben und Nicolas-Auguste Hesse, in den 1840ern erste Ausstellungen im Pariser Salon, 1844 gänzliche Hinwendung zur Malerei, hielt Kontakt zu Charles Baudelaire, Pierre-Joseph Proudhon und Max Buchon, Anfang der 1850er Jahre gefördert von Alfred Bruyas Errichtung des Pavillons du Réalisme, neben seiner provokanten Malerei war Courbet politisch aktiv und vertrat demokratische bzw. anarchistische Positionen, unternahm Studienreisen durch Deutschland mit längeren Aufenthalten in Frankfurt am Main und München und nach Österreich (Wien), zeitweise in Trouville-sur-Mer, hier Freundschaft mit James Mc Neill Whistler, später in Étretat Bekanntschaft mit Claude Monet, befreundet mit Jean-Jacques Henner und Puvis de Chavannes, 1871 Mitglied des Stadtrates der Pariser Commune, verantwortete die Zerstörung der Colonne Vendôme weswegen er nach der Zerschlagung der Commune 1872 zu sechs Monaten Gefängnis und 500 Francs Geldstrafe sowie 1875 zum Wiederaufbau der Säule für 335.000 Francs verurteilt wurde, floh nach Klinikaufenthalt in Neuilly-sur-Seine 1875 vor seinen Gläubigern in die Schweiz nach La Tour-de-Peilz am Genfersee und verbrachte dort seine letzten Lebensjahre verschuldet im Exil, gilt als einer der Hauptvertreter der realistischen Malerei in Frankreich, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.
Julien Charle, DamenportraitBildnis einer elegant gekleideten Dame mit Hut und in die Ferne gerichtetem Blick vor grünem Grund, teils leicht pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, doubliert, links unten signiert "Julien Charle" und datiert "1883", Craquelure, mehrere Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentl. Émile Charles Julien de La Rochenoire, frz. Maler und Radierer (1825 Le Havre bis 1899 Paris), Studium der Malerei bei Constant Troyon, Charles Gleyre und Léon Cogniert, 1857-78 regelmäßige Teilnahme am Salon de Paris, setzte sich für eine Veränderung des Auswahlverfahrens beim Salon ein, verbrachte zusammen mit Camille Pissaro die Zeit des Deutsch-Französischen Krieges in London und hier Freundschaft mit Claude Monet, Quelle: Thieme-Becker, Singer und Wikipedia.
A mixed collection of costume jewellery including gold-plated bangle, a spray brooch by Monet, a pair of ear clips by Trifari, a paste-set foliate brooch, a paste-set bar brooch, a locket brooch by Langani, a tulip brooch by Carlo Orsini, a pearl necklace, a malachite, pearl and lapis lazuli beaded necklace, a silver paste-set cocktail watch and other items; 1,103 grams
Vintage Christian Dior gilt metal and simulated pearl necklace and a vintage Dior 'Diorama' travel perfume in original box, together with other vintage jewellery including a Trifari gilt metal multi strand necklace, Monet gilt metal tassel necklace etc and a Bill Skinner buffalo head ringGood condition

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